DE4211770A1 - Gestell aus profilstangen, die mittels verbindungselementen zusammengesetzt sind - Google Patents
Gestell aus profilstangen, die mittels verbindungselementen zusammengesetzt sindInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gestell, insbesondere einer Maschine,
eines Arbeitstisches oder einer Trenn- oder Verkleidungswand,
das mindestens teilweise aus Profilstangen besteht, die an
gegenüberliegenden Seiten hinterschnittene Längsnuten aufweisen
und jeweils mittels zwei Verbindungselementen zusammengesetzt
sind, die an der Stoßstelle aus den Längsnuten der einen Profil
stange in die Längsnuten der anderen Profilstange ragen und in
dieser verklemmt sind, wobei sie in der ersteren Profilstange
im Falle eines T-Stoßes durch eine hinter die Hinterschneidung
der Längsnut greifende Verbreiterung gehalten sind.
Eine solche Verbindung ist aus der europäischen Veröffent
lichungsschrift 03 57 985 bekannt. In dieser Schrift ist eine
Exzenter-Anordnung vorgeschlagen, mittels derer sich die beiden
Profilstangen aneinanderpressen und damit kraftschlüssig ver
binden lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kraftschlüssige
Verbindung zu schaffen, die einen geringeren Aufwand erfordert.
Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck bei einem Gestell der
eingangs bezeichneten Art vorgesehen, daß die Verbindungs
elemente auf ihrem in der genannten anderen Profilstange liegen
den Abschnitt einen flach-rechteckigen Querschnitt haben und
eine Gewindebohrung aufweisen und durch die Gewindebohrungen
hindurch von den beiden Seiten her zwei Schrauben mit ihren
Spitzen in die beiden als Hohlkonus geformten Stirnseiten eines
Bolzens greifen, der in eine in die Profilstange an solcher
Stelle durchgehend gebohrte Querbohrung eingesetzt ist, daß die
Spitzen der Schrauben an dem Hohlkonus einseitig anliegen und
die Verbindungselemente, die sich nach außen gegen die Hinter
schneidung abstützen, anziehen.
Über die einfache Herstellung hinaus hat diese Verbindung den
Vorteil, daß sich durch die freie Beweglichkeit des genannten
Bolzens in Axialrichtung die an den beiden Seiten wirksamen
Kräfte ausgleichen und die beiden Verbindungselemente infolge
dessen gleiche Zugkraft ausüben und damit eine gleichmäßige An
pressung auf der gesamten Stoßfläche zur Folge haben. Die Ver
bindung erhält dadurch eine hohe Festigkeit, besonders gegenüber
Biegebelastungen und Wechselbelastungen.
Es versteht sich, daß man dem Hohlkonus eine für die Selbst
hemmung der Schrauben erforderliche Steigung geben muß.
Vorzugsweise haben die Schrauben eine konische Spitze gleicher
Steigung wie der Hohlkonus, damit die Flächenpressung mög
lichst gering bleibt und die Schrauben sich weder beim Ein
treiben einfressen können noch etwa im Laufe der Zeit infolge
von Schwingungen, denen die Verbindungen ausgesetzt sein können.
Im übrigen sind die Schrauben vorzugsweise Imbusschrauben und
von solcher Länge, daß sie möglichst wenig oder gar nicht aus
der Längsnut herausragen.
An einem schrägen T-Stoß sind die Verbindungselemente nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung an den Seiten des spitzen
und des stumpfen Winkels angeordnet, und sie haben eine dement
sprechend unterschiedliche Länge von der Gewindebohrung zu der,
in dem stumpfen Winkel abgekröpften, Verbreiterung.
Hiermit ergeben sich vor allem günstigere Hebelverhältnisse
in der Verbindung gegenüber Biegebelastungen.
Die neue Verbindung ermöglicht es auch, die Profilstangen
stirnseitig miteinander zu verbinden.
Die Verbindungselemente sind dann in beiden Profilstangen nach
dem neuen Vorschlag gehalten.
Die stirnseitige Verbindung muß nicht geradlinig, sondern kann
auch gewinkelt sein. Dafür können die Verbindungselemente
durch ein Gelenk miteinander verbunden sein, das jeden ge
wünschten Winkel erlaubt.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Gestell mit einem
Schnitt durch eine Verbindung,
Fig. 2 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 1 von rechts,
Fig. 3 bis 5 zeigen in kleinerem Maßstab weitere Varianten in
Ausschnitten aus einem Gestell, teilweise in An
sicht und teilweise im Schnitt.
Das Gestell ist zusammengesetzt aus Profilstangen 1 und 2, deren
Querschnitt in Fig. 2 oben bis zu seiner Mittellinie dargestellt
ist:
Der Querschnitt ist im Umriß quadratisch mit abgerundeten Ecken. An allen vier Seiten ist eine Längsnut 3 ausgespart. Die Längs nuten sind beidseitig hinterschnitten derart, daß zwei in der selben Ebene liegende Hinterschnittflächen 4 gebildet sind. Der Querschnitt ist zu beiden Mittellinien symmetrisch. Er ist in beiden Profilstangen 1 und 2 gleich; die verschiedenen Bezugs zeichen dienen der Unterscheidung in der Verbindung.
Der Querschnitt ist im Umriß quadratisch mit abgerundeten Ecken. An allen vier Seiten ist eine Längsnut 3 ausgespart. Die Längs nuten sind beidseitig hinterschnitten derart, daß zwei in der selben Ebene liegende Hinterschnittflächen 4 gebildet sind. Der Querschnitt ist zu beiden Mittellinien symmetrisch. Er ist in beiden Profilstangen 1 und 2 gleich; die verschiedenen Bezugs zeichen dienen der Unterscheidung in der Verbindung.
In Fig. 1 und 2 stoßen die Profilstangen 1 und 2 T-förmig anein
ander.
Zwei gleiche Verbindungselemente 5 liegen jeweils mit einem
Hammerkopf 6 in der einen Längsnut 3 der Profilstange 1, wobei
der Hammerkopf auf den Hinterschnittflächen 4 in satter Anlage
abgestützt ist, und ragen mit einem Schaft 7 jeweils in eine
der Längsnuten 3 der Profilstange 2. In einer Gewindebohrung
des Schaftes 7 sitzt jeweils eine kurze Imbusschraube 9, die
eine konisch geformte Spitze 10 aufweist. Die beiden Schrauben 9
greifen mit ihren Spitzen 10 in zwei an den beiden Stirnseiten
eines Bolzens 11 ausgebildete Hohlkonen 12, die gleiche Stei
gung wie die konischen Spitzen 10 haben. Der Bolzen 11 sitzt
längsverschieblich in einer durchgehenden Bohrung 13 der Profil
stange 2.
In Fig. 1 ist rechts die Situation vor und links die Situation nach
dem Festziehen der Imbusschrauben 9 dargestellt: Die Imbus
schrauben 9 ziehen sich beim Einschrauben mit ihren konischen
Spitzen 10 in die Hohlkonen 12 hinein und ziehen damit die Ver
bindungselemente 5 an, die über die Hammerköpfe die Profil
stangen 1 und 2 an ihrer Stoßfläche 14 aneinanderpressen. Die
Schäfte 7 stützen sich dabei, was aus Fig. 1 nicht hervorgeht,
nach außen gegen die Hinterschnittflächen 4 der Längsnuten 3
ab, in denen sie sitzen.
In Fig. 3 bis 5 tragen entsprechende Teile wie in Fig. 1 und 2
die gleichen Bezugszeichen.
Fig. 3 zeigt einen schrägen T-Stoß zwischen den Profilstangen 1
und 2 mit verschieden langen Verbindungselementen 15 und 16.
Die Hammerköpfe 17 der Verbindungselemente 15 und 16 sind in
solchem Winkel abgekröpft, daß sie senkrecht in die Profil
stange 2 greifen.
Fig. 4 zeigt einen geraden stirnseitigen Stoß mit Verbindungs
elementen 18, die anstelle des Hammerkopfes den Schaft 7 noch
einmal aufweisen.
Nach Fig. 5 ist an einem gewinkelten stirnseitigen Stoß ein
Verbindungselemente 19 mit zwei durch ein Gelenk 20 verbundenen
Schäften 7 eingesetzt.
Claims (6)
1. Gestell, insbesondere einer Maschine, eines Arbeitstisches
oder einer Trenn- oder Verkleidungswand, das mindestens teil
weise aus Profilstangen (1; 2) besteht, die an gegenüber
liegenden Seiten hinterschnittene Längsnuten (3) aufweisen
und jeweils mittels zwei Verbindungselementen (5; 15; 16; 18;
19) zusammengesetzt sind, die an der Stoßstelle (14) aus den
Längsnuten (3) der einen Profilstange (1) in die Längsnuten
(3) der anderen Profilstange (2) ragen und in dieser ver
klemmt (8-13) sind, wobei sie in der ersteren Profilstange
(1) im Falle eines T-Stoßes (Fig. 1-3) durch eine hinter die
Hinterschneidung (4) der Längsnut (3) greifende Verbreiterung
(6; 17) gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (5; 15; 16; 18; 19) auf ihrem in der
genannten anderen Profilstange (2) liegenden Abschnitt (7)
einen flach-rechteckigen Querschnitt haben und eine Gewinde
bohrung (8) aufweisen und durch die Gewindebohrungen (8) hin
durch von den beiden Seiten her zwei Schrauben (9) mit ihren
Spitzen (10) in die beiden als Hohlkonus (12) geformten
Stirnseiten eines Bolzens (11) greifen, der in eine in die
Profilstange (2) an solcher Stelle durchgehend gebohrte Quer
bohrung (13) eingesetzt ist, daß die Spitzen (10) der
Schrauben an dem Hohlkonus (12) einseitig anliegen und die
Verbindungselemente (5; 15; 16; 18; 19), die sich nach außen
gegen die Hinterschneidung (4) abstützen, anziehen.
2. Gestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrauben (9) eine konische Spitze (10) gleicher
Steigung wie der Hohlkonus (12) aufweisen.
3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrauben Imbusschrauben (9) sind.
4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (15; 16) an einem schrägen T-Stoß
(Fig. 3) an den Seiten des spitzen und des stumpfen Winkels
angeordnet sind und eine dementsprechend unterschiedliche
Länge von der Gewindebohrung (8) zu der, in dem stumpfen
Winkel abgekröpften, Verbreiterung (17) haben.
5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (18; 19) an einem stirnseitigen
Stoß (Fig. 4, 5) beider Profilstangen (1; 2) auch in der ge
nannten ersteren Profilstange (1) wie in der genannten
anderen Profilstange (2) ausgebildet (7-13) und gehalten
sind.
6. Gestell nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß für stirnseitige Stöße in einem Winkel (Fig. 9) die in den
verschiedenen Profilstangen (1; 2) liegenden Abschnitte (7)
der Verbindungselemente (19) durch ein Gelenk (20) mitein
ander verbunden sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19924211770 DE4211770A1 (de) | 1991-05-02 | 1992-04-08 | Gestell aus profilstangen, die mittels verbindungselementen zusammengesetzt sind |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9105384U DE9105384U1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Gestell aus Profilstangen, die mittels Verbindungselementen zusammengesetzt sind |
DE19924211770 DE4211770A1 (de) | 1991-05-02 | 1992-04-08 | Gestell aus profilstangen, die mittels verbindungselementen zusammengesetzt sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4211770A1 true DE4211770A1 (de) | 1992-11-05 |
Family
ID=25913771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924211770 Withdrawn DE4211770A1 (de) | 1991-05-02 | 1992-04-08 | Gestell aus profilstangen, die mittels verbindungselementen zusammengesetzt sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4211770A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1992
- 1992-04-08 DE DE19924211770 patent/DE4211770A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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