DE19931043A1 - Schwefel-vulkanisierbarer Butylgummi und Gummizusammensetzung, enthalted denselben - Google Patents

Schwefel-vulkanisierbarer Butylgummi und Gummizusammensetzung, enthalted denselben

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Abstract

Butylgummi mit mindestens einer sich wiederholenden Einheit der Formeln (I) und (II): DOLLAR F1 worin R unabhängig ein Wasserstoffatom oder mindestens eine Gruppe darstellt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwefel­ vulkanisierbaren neuen Butylgummi und eine Gummizusammensetzung mit verbesserten Verarbeitbarkeits- und vulkanisierten physikalischen Eigenschaften, die jenen enthält.
Bisher wird Butylgummi als innere Unterlage, Reifenschlauch, Dichtung, Diaphragma oder Membran, Schlauch, Gurt oder Band, Gummi-Schwingungsisolator usw. verwendet, wobei seine charakteristischen Eigenschaften (z. B. Gasundurchlässigkeit, Schwingungsabsorptionsvermögen) ausgenutzt werden. Da Butylgummi die Vulkanisation beschleunigt, sind verschiedene Versuche unternommen worden, seine Vermischung mit weiteren Dien- und verschiedenen halogenierten Butylgummisorten unter Verbesserung der Eigenschaften zu erleichtern. Allerdings weist Butylgummi insofern ein Problem auf, als seine Wetterbeständigkeit nicht genügend ausgeprägt ist, weil er zum ungesättigten Typ gehört. Insbesondere kann Butylgummi (z. B. nicht als Reifenseitenwand usw.) verwendet werden. Deshalb ist in der US-Patentanmeldung mit der Nummer 88/199665 (oder EP-A-344021) vorgeschlagen worden, einen Butylgummi durch Halogenierung eines Copolymer, enthaltend eine p-Alkylstyrol-Einheit, herzustellen. Dieser Butylgummi zeichnet sich sicherlich bezüglich seiner Wetterbeständigkeit usw. aus, und er läßt sich daher als Reifen, Seitenwand usw. eines Reifens verwenden. Da die Halogengruppe des Butylgummi hoch reaktiv ist, reagiert der Butylgummi mit weiteren Kompoundiermitteln wie Silika und Zinkoxid, wodurch das neue Problem entsteht, daß sich bei Zugabe von Silika, die Viskosität erhöht. Wird Zinkoxid am Anfang zugemischt, tritt ferner das Problem auf, daß es mit dem Butylgummi reagiert. Somit sollte der Zeitpunkt der Zugabe von Zinkoxid eingegrenzt und beachtet werden. Da ausserdem dieser Butylgummi keine ungesättigte Gruppe aufweist, sind die Vulkanisation mit Schwefel schwierig und die Covulkanisation, zusammen mit Diengummisorten, mit Schwefel im allgemeinen nicht möglich, wodurch Probleme bei der Abriebbeständigkeit usw. auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Butylgummi mit ausgezeichneter Wetterbeständigkeit bereitzustellen, der mit Schwefel vulkanisierbar ist, und zwar ohne Anstieg der Viskosität, wenn Silika zugemischt wird, und auch ohne eine Einschränkung bezüglich des Zeitpunkts der Zugabe von Zinkoxid.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Butylgummi bereitgestellt, umfassend mindestens eine sich wiederholende Einheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus denjenigen der Formeln (I) und (II):
worin R unabhängig ein Wasserstoffatom oder mindestens eine Gruppe darstellt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch eine Gummizusammensetzung bereitgestellt, umfassend 100 Gew.-Teile einer Gummikomponente, enthaltend 3 bis 100 Gew.-% des oben genannten Butylgummi, gegebenenfalls vermischt mit einem Diengummi, sowie 0,1 bis 10 Gew.-Teile eines Schwefel-Vulkanisiermittels.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird des weiteren eine Gummizusammensetzung bereitgestellt, umfassend 100 Gew.-Teile einer Gummikomponente, enthaltend 3 bis 100 Gew.-% oben genannten Butylgummi, und 10 bis 100 Gew.-Teile Silika.
Schließlich wird gemäß der vorliegenden Erfindung auch noch eine Gummizusammensetzung bereitgestellt, umfassend 100 Gew.-Teile einer Gummikomponente, enthaltend 3 bis 100 Gew.-% eines halogenierten Butylgummi, erhältlich durch Halogenierung eines Butylgummi aus Isobutylen und p-Alkyl­ styrol, und 0,3 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Verbindung der Formeln (III) und (IV):
worin R unabhängig ein Wasserstoffatom oder mindestens eine Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppen, und M Na, K, Zn oder Ti darstellen.
Zur Lösung der oben gestellten Aufgabe der vorliegenden Erfindung haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und die Reaktion der spezifizierten funktionellen Gruppe an die Halogengruppe des halogenierten Alkylstyrol-Rests des Butylgummi bewerkstelligt. Somit wurde die vorliegende Erfindung auf der Grundlage dieser Erkenntnisse zu ihrem erfolgreichen Abschluß gebracht.
Die vorliegende Erfindung ergibt einen Butylgummi mit der Wiederholungseinheit der Formeln (I) und/oder (II). Der Butylgummi gemäß der vorliegenden Erfindung enthält 70 Mol% oder mehr der Isobutylen-Einheit und kann ferner einen iso-Monoolefin-Rest, der sich von Isobutylen oder dem verbleibenden unhalogenierten p-Alkylstyrol-Rest unterscheidet, enthalten, solange die angestrebten Eigenschaften des vulkanisierten Produkts nicht beeinträchtigt werden.
Der Gehalt der Wiederholungseinheit (I) und/oder (II) im Butylgummi gemäß der vorliegenden Erfindung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10 und noch bevorzugter 0,5 bis 5 Mol%, bezogen auf den Butylgummi. Ist diese Gehaltsmenge zu klein, neigt die Vulkanisation dazu, ungenügend zu sein. Ist, im Gegensatz dazu, die entsprechende Menge zu groß, besteht eine Tendenz dazu, daß die Dehnung usw. des vulkanisierten Produkts absinkt.
Obwohl der Butylgummi gemäß der vorliegenden Erfindung durch Copolymerisieren des entsprechenden Monomer mit Isobutylen erhältlich ist, ist es, im Hinblick auf Polymerisierbarkeit, Stabilität und Wirtschaftlichkeit, bevorzugt, daß der Butylgummi mit einem Verfahren hergestellt wird, bei dem der entsprechende halogenierte Butylgummi mit 2-Mercaptobenz­ thiazol oder dessen Amin- oder Metallsalz oder mit Dialkyldithiocarbamidsäure oder dessen Amin- oder Metallsalz zur Reaktion gebracht wird. Die Reaktionen können durchgeführt werden, indem man den obigen halogenierten Butylgummi in einem Lösungsmittel wie Toluol, Hexan und Cyclohexan auflöst und ihn dann mit der oben genannten Verbindung bei einer Temperatur von z. B. 60 bis 120°C beispielsweise 5 bis 30 min lang zur Reaktion bringt. Alternativ dazu, kann diese Reaktion durchgeführt werden, indem man die oben genannten Verbindungen direkt, oder nach Auflösung in Wasser, einem Lösungsmittel usw. in einem unter Druck betriebenen Kneter, einem Mischer vom Brabender-Typ usw. beispielsweise bei 60 bis 180°C 2 bis 30 min lang vermischt.
Da die obigen Substituenten solche Strukturen aufweisen, daß sie leicht Radikale unter Hitzeeinwirkung erzeugen, unterliegen die Verbindungen beim Erhitzen einer Selbstvernetzung. Alternativ dazu, wird die Vernetzung auch in der Gegenwart einer schwefelhaltigen Substanz oder eines Diengummi beim Erhitzen über eine Schwefel-Vulkanisation oder eine radikalische Reaktion durchgeführt. Die Menge an Schwefel beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10 und noch bevorzugter 0,5 bis 5 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Gummi, wie im Fall eines herkömmlichen halogenierten Butylgummi.
Die Schwefel-Vulkanisiermittel (oder schwefelhaltigen Vulkanisiermittel), welche in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen, z. B., Schwefel wie pulverförmigen Schwefel, gefällten Schwefel, kolloidalen Schwefel, unlöslichen Schwefel, hochdispergierbaren Schwefel und Schwefel-liefernde Verbindungen wie Polysulfid-Gummi­ sorten ein, offenbart in, z. B., "Rubber Industry Text Book (neue Ausgabe) Seite 169, veröffentlicht von Japanese Rubber Association am 15.11.1973". Insbesondere können Poly(ethylentetrasulfid), Poly(propylentetrasulfid), Poly(tetraethylensulfid) usw. genannt werden. Ausserdem können Schwefel-basierte Vulkanisiermittel, zitiert in "Updated Technology of Additive for Polymer" (in japanischer Sprache), Seiten 298 bis 299, 06. Januar 1988, veröffentlicht von CMC, verwendet werden. Insbesondere können N,N'-Dithio­ di(polymethylenimin), N,N'-Bis(2-benzthiazoylthio)piperazin usw. genannt werden.
Auch können Vulkanisationsbeschleuniger vom sogenannten SSO- oder SSS-Typ (z. B. 2,4-Di(O,O'-diisopropylphosphortrithioyl)- 6-morpholino-1,3,5-triazin, 2-(O,O'-Diisopropylphosphor­ trithioyl)-4,6-di(N,N-diethylamino)-1,3,5-triazin, offenbart in JP-A-47-9488, JP-A-47-5391 und in JP-B-57-15611, in bevorzugter Weise als die Schwefel-liefernde Verbindung in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Bezüglich einer Abmischung mit Diengummi, können die entsprechenden Abmischmengen frei gewählt werden, abhängig vom angestrebten Verwendungszweck. Beispiele von in der vorliegenden Erfindung verwendbaren Diengummisorten sind verschiedene Polybutydien(BR)-, Styrol-Butadien-Copolymer- (SBR)-, Acrylnitril-Butadien-Copolymer-(NBR)-, Ethylen- Propylen-Copolymer-(EPC)-, Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer- (EPDM)-, natürliche (NR)- und verschiedene Polyisopren-Gummisorten (IR).
Bekannt im Stand der Technik als Gummizusammensetzung für einen Reifen sind Zusammensetzungen aus Butylgummi, erhalten durch Halogenierung von p-Alkylstyrol-Isobutylen-Copolymer, und aus Silika. Wird der Butylgummi gemäß der vorliegenden Erfindung in dieser Zusammensetzung verwendet und eingesetzt, können die physikalischen Eigenschaften einer unvulkanisierten Silika-enthaltenden Butylgummi-Zu­ sammensetzung verbessert werden. Die zuzumischende Menge von Silika kann variiert werden, bezogen auf den angestrebten Verwendungszweck, die bevorzugte Menge beträgt aber 10 bis 100 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Gummikomponente.
Wird Silika zugemischt, werden 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Silika, eines Silan-Kupplungsagens in bevorzugter Weise im Hinblick auf eine bessere Verstärkung mitverwendet. Wird ein Polysiloxan mit Alkoxysilylgruppen wie Methylethoxypolysiloxan, Methylmethoxypolysiloxan, Phenylethoxypolysiloxan, offenbart in JP-A-9-111044, beigemischt, verbessert sich ausserdem in bevorzugter Weise die Dispergierbarkeit. Es gibt keine Beschränkungen beim zuzumischenden Silika, es können aber Trockenverfahren-Kohlen­ stoffweiß, Naßverfahren-Kohlenstoffweiß, kolloidales Silika und gefälltes Silika als Beispiele genannt werden. Unter diesen kann das Naßverfahren-Kohlenstoffweiß mit einer spezifischen Stickstoffadsorptionsoberfläche von 100 bis 220 m2/g besonders bevorzugt verwendet werden.
Der Butylgummi gemäß der vorliegenden Erfindung kann nach der oben beschriebenen Synthese zum Kompoundieren mit den weiteren Kompoundiermitteln verwendet werden. Alternativ dazu, kann die Verbindung mit den obigen Formeln (III) und/oder (IV) zugemischt werden, wenn die Kompoundierung mit den weiteren Kompoundiermitteln erfolgt. In diesem Fall ist die Verwendung der Natriumsalze, die eine hohe Reaktivität aufweisen, besonders bevorzugt.
Die Gummizusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung kann, zusätzlich zu den oben angegebenen wesentlichen Komponenten, Kohlenstoffruß, Vulkanisationsbeschleuniger, verschiedene Typen von Vulkanisationsaktivatoren, Antioxidantien, Weichmacher, Füllstoffe und weitere verschiedene Additive enthalten, die im allgemeinen für Gummizusammensetzungen zugemischt werden. Solange die Mengen dieser Additive den Zielsetzungen der vorliegenden Erfindung nicht zuwiderlaufen, ist es möglich, die üblichen allgemeinen Zubereitungsmengen zu verwenden.
Beispiele
Die vorliegende Erfindung wird nun in weiterem Detail anhand von Synthesebeispielen, Beispielen, Standardbeispielen und Vergleichsbeispielen erläutert, der Umfang der vorliegenden Erfindung ist aber nicht auf die Beispiele eingeschränkt.
Synthesebeispiel 1 (Synthese des modifizierten Butylgummi 1)
Zu 100 g EXXPRO 90-10 (erhältlich von EXXON Co.) wurden 4 g Natriumsalz von 2-Mercaptobenzthiazol, gelöst in 4 g Wasser, gegeben, worauf das Ganze bei 150°C 20 min lang in einem Druckkneter vermischt wurde.
Im entstandenen modifizierten Butylgummi verschwand die der Formel (V) entsprechende Methylengruppe:
vollständig, und es erschien die der Formel (VI) entsprechende Methylengruppe:
wie durch 1H-NMR bestätigt.
Synthesebeispiel 2 (Synthese des modifizierten Butylgummi 2)
Zu 100 g EXXPRO 90-10 (erhältlich von EXXON Co.) wurden 4 g Natriumsalz von N,N-Diethyldithiocarbamidsäure, gelöst in 4 g Wasser, gegeben, worauf das Ganze bei 80°C 60 min lang in einem Druckkneter vermischt wurde.
Im entstandenen modifizierten Butylgummi war die der obigen Formel (V) entsprechende Methylengruppe vollständig verschwunden, und es war die der Formel (VII) entsprechende Methylengruppe:
erschienen, wie durch 1H-NMR bestätigt.
Synthesebeispiel 3 (Synthese des modifizierten Butylgummi 3)
Zu 100 g EXXPRO 90-10 (erhältlich von EXXON Co.) wurden 2,5 g Natriumsalz von Butylmercaptan, gelöst in 4 g Wasser, gegeben, worauf das Ganze bei 150°C 20 min lang in einem Druckkneter vermischt wurde.
Im entstandenen modifizierten Butylgummi war die der obigen Formel (V) entsprechende Methylengruppe vollständig verschwunden, und es war die der Formel (VIII) entsprechende Methylengruppe:
erschienen, wie durch 1H-NMR bestätigt.
Standardbeispiel 1, Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3 Herstellung einer Probe
Die in den Zubereitungen in Tabelle I angegebenen Bestandteile, mit Ausnahme des Vulkanisationsbeschleunigers und von Schwefel, wurden in einem 1,8 l Mixer vom geschlossenen Typ 3 bis 5 Minuten lang vermischt. Als die Temperatur der Mischung 165 ± 5°C erreichte, wurden die Mischungen entleert. Der Vulkanisationsbeschleuniger und Schwefel wurden dann in einer ca. 20 cm offenen Walze mit dem oben erhaltenen Masterbatch vermischt, um eine Gummizusammensetzung zu erhalten. Die unvulkanisierten physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Gummizusammensetzungen wurden gemessen. Dann wurde die Zusammensetzung durch Pressen der Zusammensetzung in einer 15×15×0,2 cm Form bei 160°C 20 min lang vulkanisiert, um das gewünschte Teststück (d. h. eine Gummiplatte) zu erhalten, welches dann bezüglich der vulkanisierten physikalischen Eigenschaften bewertet wurde.
Die in dem jeweiligen Beispiel eingesetzten Bestandteile sind die folgenden:
SBR: Nipol NS116 (Nihon Zeon)
Kohlenstoffruß: Seast KH (Tokai Carbon)
Silika: Nipsil AQ (Nihon Silica Kogyo)
Silan-Kupplungsagens: Si69 (Degussa)
Zinkoxid: Zinkoxid #3
Schwefel: mit 5% Öl behandeltes Schwefelpulver
Beschleuniger: Cyclohexylbenzthiazylsulfenamid
Die Testverfahren für die unvulkanisierten und vulkanisierten physikalischen Eigenschaften der in den Beispielen erhaltenen Zusammensetzungen waren die folgenden. Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Unvulkanisierte physikalische Eigenschaften:
1) Mooney-Viskosität:
Bestimmt mit einem Verfahren gemäß JIS (Japanischer Industriestandard) K 6300 bei 100°C
2) Anvulkanisationsdauer:
Bestimmt mit einem Verfahren gemäß JIS K 6300 bei 125°C, wobei die Zeit (min) gemessen wurde, als die Viskosität um 5 Punkte angestiegen war.
3) Vulkanisationszeit:
Bestimmt mit einem Verfahren gemäß JIS K 6300 bei 160°C, wobei die Zeit (min) gemessen wurde, als 95% Vulkanisationsgrad erreicht wurden.
Vulkanisierte physikalische Eigenschaften:
JIS-Härtung Hs: bestimmt mit einem Verfahren gemäß JIS K 6253 bei 20°C
Dehnung bei Bruch Eb: bestimmt mit einem Verfahren JIS K 6251 (Hantel #3)
Tb: Bestimmt mit einem Verfahren gemäß JIS K 6251 (Hantel #3)
Tabelle I
Wie aus Tabelle I klar ersichtlich, sind, bei Bewertung der Ergebnisse aus Standardbeispiel 1 und den Beispielen 1 und 2, die physikalischen Eigenschaften sehr unterschiedlich, obwohl dasselbe Vulkanisiermittel verwendet wurde. Dies kommt vom Unterschied bei der Vulkanisationsart. Bei der ersteren soll es sich um eine Vulkanisation mit Zinkoxid, wogegen es sich bei den letzteren um eine mit Schwefel handeln soll. Im Vergleichsbeispiel 1 erfolgt keine Vulkanisation, weil der in Gummi 3 enthaltene Substituent, der nur schwer ein Radikal erzeugt, zur Reaktion gelangt. In Beispiel 3, worin SBR mit dem Butylgummi und auch mit Silika vermischt sind, ist die Viskosität stark herabgesetzt, verglichen mit Vergleichsbeispiel 2. Im Fall des Kohlenstoffrußes sind die unvulkanisierten Gummieigenschaften verbessert. Dies gilt auch für die Dehnung und Festigkeit.
Ferner ist, beim Vergleich von Beispiel 4 mit Vergleichsbeispiel 3, in denen nur Kohlenstoffruß zugemischt ist, die Viskosität stark herabgesetzt, und es ist die Vulkanisationszeit ebenfalls stark verkürzt.
Somit ist, gemäß der vorliegenden Erfindung, der Butylgummi in Kombination mit dem weiteren Diengummi zur Kovulkanisation mit Schwefel befähigt, ohne die Kompoundiereigenschaften zu beeinträchtigen, auch wenn Alkali und Zinkoxid zugesetzt werden.

Claims (4)

1. Butylgummi, umfassend mindestens eine sich wiederholende Einheit, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus denen der Formeln (I) und (II):
worin R unabhängig ein Wasserstoffatom oder mindestens eine Gruppe darstellt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppen.
2. Gummizusammensetzung, umfassend 100 Gew.-Teile einer Gummikomponente, enthaltend 3 bis 100 Gew.-% des Butylgummi gemäß Anspruch 1, gegebenenfalls vermischt mit einem Diengummi, und 0,1 bis 100 Gew.-Teile eines Schwefel-Vulkanisiermittels.
3. Gummizusammensetzung, umfassend 100 Gew.-Teile einer Gummikomponente, enthaltend 3 bis 100 Gew.-% des Butylgummi gemäß Anspruch 1, und 10 bis 100 Gew.-Teile Silika.
4. Gummizusammensetzung, umfassend 100 Gew.-Teile einer Gummikomponente, enthaltend 3 bis 100 Gew.-% halogenierten Butylgummi, erhältlich durch Halogenieren eines Butylgummi, umfassend mindestens Isobutylen und p-Alkylstyrol, und 0,3 bis 10 Gew.-Teile mindestens einer Verbindung der Formeln (III) und (IV)
worin R unabhängig ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppen, und M Na, K, Zn oder Ti darstellen.
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