DE19930097B4 - Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys - Google Patents

Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys Download PDF

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Abstract

Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys oder dgl. durch eine Rippenmatratze in Kreuzform mit einem Vertikalabschnitt und einem Horizontalabschnitt zum Einrollen zum Kreuzmittelpunkt bzw. zum Kreuzmittelteil hin, dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontalabschnitt (3) an seinen freien Enden durch Taschen (19, 20) verlängert ist und eine Diagonalsteppung (16, 17) bis zu den Taschen (19, 20) hin aufweist und daß der Vertikalabschnitt (2) an seinem oberen Teil, dem Kopfteil (7), rechts und links sich horizontal erstreckende Kopfteilanhänge (9, 10) aufweist und in seinem unteren Teil, dem Fußteil (8) um eine Fußtasche (21) verlängert ist und eine gekreuzte Diagonalsteppung (18) bis zur Fußtasche (21) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys oder dgl. durch eine Rippenmatratze in Kreuzform mit einem Vertikalabschnitt und einem Horizontalabschnitt zum Einrollen zur Kreuzmitte bzw. zum Kreuzmittelteil hin.
  • Es ist ein Lagerungspolster bekannt, siehe „Prem Positioners” Tools for Living (Uxbridge, Brunel Institute for Bioenginieering, Brunel University), das aus einem flachen Auflagekissen und einem zusätzlichen, schlauchförmigen Stützkissen gebildet wird. Das Lagerungspolster ermöglicht die Rücken-, Seiten- und Bauchlage. In Rückenlage wird das Kind auf das flache Kissen gelegt und rundherum durch das schlauchförmige Kissen „begrenzt”. In Seitenlage liegt das Kind ebenfalls auf dem flachen Kissen und wird von dem schlauchförmigen Kissen, das von den Schultern über den Rücken zum Gesäß bis zwischen die Beine geführt wird, gestützt. In Bauchlage wird das schlauchförmige Kissen zum Teil zwischen flachen Kissen und Beckenbereich des Kindes positioniert, zum Teil unterhalb der Füße entlanggeführt, um eine Unterstützung für die Füße zu bilden.
  • Nachteilig ist, dass verschiedene Unterpolsterungen oder Umhüllungen nicht vorgesehen sind.
  • Es ist bekannt, eine Rippenmatratze als Lagerungshilfe zu benutzen, vergleiche „Prem Positioners Tools for Living” (Uxbridge, Brunel Institute for Bioengineering, Brunel University). Die Rippenmatratze besteht aus einem Vertikalteil, welches von einem Horizontalteil gekreuzt wird. Die Rippenmatratze weist eine Kreuzform auf. Die Seitenteile des Horizontalteiles sind aufrollbar, ebenso das Fußteil des Vertikalteiles. Diese Rippenmatratze ist für die Positionierung eines Frühgeborenen in Rücken-, Seiten- und Bauchlage vorgesehen.
  • Je nach Lagepositionierung werden die Seitenteile und das Fußteil zur Unterstützung der Lage aufgerollt. Nachteilig ist, daß sowohl die Seitenteile des Horizontalteiles, als auch das Fußteil des Vertikalteiles relativ kurz ausgeprägt sind, so daß die durch das Einrollen resultierenden Stützrollen je nach zu lösender Situation sich als zu „mickrig” erweisen.
  • Nachteilig ist weiter, dass eine keilförmige Unterstützung des Nacken-Schulterbereiches zur Atmungserleichterung oder einer Unterstützung des Nackens bei Tendenzen von Überstreckungen nicht vorgesehen sind. Geschiente oder gegipste Körperteile können nur dann speziell gelagert oder zusätzlich gegen die Gefahr von Druckstellen gepolstert werden, in dem zusätzliche Kissenteile oder dergleichen herbeigeschafft und eingesetzt werden.
  • Nachteilig ist ferner, dass die erforderliche Lagerungsstabilität, vor allem in der Seitenlage, nur durch Unterstützung erreicht wird. Eine alternative Lagerungsstabilität, die auf einer Kombination von Zugwirkung und Gegenwiderstand beruht, ist nicht vorgesehen und kann nur durch zusätzliche Ergänzungsteile erreicht werden.
  • Nachteilig ist zudem, dass die Vermittlung emotionaler Sicherheit durch das Umhüllen des Kopfes und Körpers nicht möglich ist. Dies bedeutet auch, dass die Deckung eines ebenfalls erhöhten Wärmebedarfs und/oder die Abschirmung gegen Licht und Lärm durch Umhüllung des Kopfes nicht gegeben ist, es sei denn zusätzliche Ergänzungsteile werden eingesetzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Rippenmatratze als Lagerungshilfe für Frühgeborene oder kranke Babys oder verunfallte Babys oder dgl. zu schaffen, die für die Rücken-, Bauch- und Seitenlagerung einsetzbar ist und keine Ergänzungsteile benötigt.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass der Horizontalabschnitt an seinem freien Ende durch Taschen verlängert ist und eine Diagonalsteppung bis zu den Taschen hin aufweist und dass er Vertikalabschnitt an seinem oberen Teil, dem Kopfteil, rechts und links sich horizontal erstreckende Kopfteilanhänge aufweist und in seinem unteren Teil, dem Fußteil, um eine Fußtasche verlängert ist und eine gekreuzte Diagonalsteppung bis zur Fußtasche aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Lagerungshilfe ermöglicht auf verschiedene individuelle An forderungen an eine Lagerungshilfe einzugehen und sie zu vereinen. Hierdurch wird die Lagerung als solche und die Gebrauchsfähigkeit und das Einsatzfeld der Lagerungshilfe verbessert. Die Lagerungshilfe ist für Rücken-, Bauch- und Seitenlage verwendbar. Zusätzliche Lagerungsmittel sind unnötig. Die Lagerungshilfe ist wäscheähnlich lagerbar und zusammenlegbar. Die Lagerungshilfe ist normal waschbar. Die Lagerungshilfe ermöglicht eine zusätzliche Umhüllung des Kopf/Körpers. Die Lagerungshilfe fördert die senso-motorische Entwicklung. Deren Grundlage ist die Möglichkeit der Verarbeitung verschiedener Sinnesreize unter anderem durch das Angebot taktiler Reize (Haut), kinästhetischer Reize (Bewegungsempfindung) und vestibulärer Reize (Gleichgewicht). Daraus resultiert allmählich die Fähigkeit von Tonus- und Gleichgewichtsregulation, die Bildung des eigenen Körperschemas und der Raumorientierung. Vermittelte Geborgenheitsgefühle und Selbstberührung (Eigenregulation) sind weitere wichtige Grundlagen der psycho-sozialen Entwicklung als Teil der Gesamtentwicklung. Eine Ausgewogenheit von einerseits notwendigem Reizangebot und der Vermeidung von schädlicher Reizüberflutung andererseits (Lärm, grelles Licht) wird – im Rahmen bzw. zur Unterstützung – medizinischer Indikationen – weitgehend mit Hilfe der Lagerungshilfe ermöglicht.
  • Die Lagerungshilfe vermeidet Fehlhaltungen, und zwar aufgrund der stabilen Kopflagerung, die die einseitige Lagerung ersetzt. Auch die Überstreckung wird verhindert.
  • Die Lagerungshilfe ermöglicht eine symmetrische Körperhaltung und vermeidet eine abgeflachte „Froschhaltung” in Bauchlage. Die Lagerungshilfe kann geschiente Körperteile unterpolstern.
  • Die Lagerungshilfe verbessert Körperfunktionen, und zwar durch die Beeinflussung der Herz-Kreislauf-Lunge-Magen-Darmtätigkeit, die Einschränkung des Kalorienverbrauches, der Stressreduzierung, die Vermeidung von Überstimulation durch visuelle und akustische Reize, durch Vermeidung von Wärmeverlust und durch bequeme Lagerung von geschienten/gegipsten oder anderweitig in normaler Bewegungsfunktion eingeschränkten Körperteilen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen ausgeführt, und zwar zeigen:
  • 1: Lagerungshilfe ohne Taschen mit ausgeklappten Seitenteilen und
  • 2: Lagerungshilfe mit fertig gesteppten Taschen.
  • Die Lagerungshilfe 1 weist einen Vertikalabschnitt 2 bestehend aus einem Kopfteil 7, einem Kreuzmittelteil 4 und einem Fußteil 8 auf. Horizontalabschnitt 3 wird gebildet aus einem linken Seitenteil 5, einem rechten Seitenteil 6 und dem dazwischenliegenden Kreuzmittelteil 4. Links und rechts vom Kopfteil 7 ist ein linker Kopfteilanhang 9 und ein rechter Kopfteilanhang 10 angeordnet.
  • Das Kreuzmittelteil 4, der linke Kopfteilanhang 9, der rechte Kopfteilanhang 10, das linke Seitenteil 5 sowie das rechte Seitenteil 6 weisen eine Vertikalsteppung 12 auf. Das Kopfteil 7 und das Fußteil 8 weisen eine Horizontalsteppung 11 auf.
  • Teile der Lagerungshilfe sind ein bzw. zweilagig gefüttert. Das Kopfteil 7 und das Kreuzmittelteil 4 ist zweilagig gefüllt. Das linke Seitenteil 5, das rechte Seitenteil 6 sowie das Fußteil 8 sind einlagig gefüttert. Die Teile, die von innen an das Kreuzmittelteil 4 grenzen, weisen keine Fütterung auf und sind leer. So entsteht ein linker Gelenkabschnitt 13, ein unterer Gelenkabschnitt 15 und ein rechter Gelenkabschnitt 14. Der linke Kopfteilanhang 9 und der rechte Kopfteilanhang 10 sind ebenfalls ungefüttert, siehe 1.
  • Das linke Seitenteil 5 weist zur rechten Seite hin, d. h. zum Kreuzmittelteil 4, eine Diagonalsteppung 16 auf. Am rechten Seitenteil 6 befindet sich ebenfalls eine Diagonalsteppung 17, siehe 2.
  • Die Steppung 16 beginnt am oberen linken Eckpunkt von Kreuzmittelteil 4 und wandert dann nach unten weg und trifft auf den unteren Rand von Seitenteil 5. Die Steppung 17 beginnt am oberen rechten Eckpunkt von Kreuzmittelteil 4 und wandert nach unten weg und trifft auf den unteren Rand von Seitenteil 6. Vom unteren Endpunkt der Diagonale 16 bis zur äußersten Erstreckung des Seitenteils 5 verbleibt ein Endstück ohne Diagonalsteppung. Dieses Endstück ist mittig und hälftig umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so daß sich eine Tasche 19 ergibt.
  • Vom unteren Endpunkt der Diagonalen 17 bis zur äußersten Erstreckung des Seitenteiles 6 verbleibt ebenfalls ein Endstück ohne Diagonalsteppung. Dieses Endstück ist ebenfalls auf der Hälfte seiner Erstreckung umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so daß sich eine Tasche 20 ergibt.
  • Im Bereich des Fußteils 8 zum Kreuzteil 4 hin ist eine Kreuzsteppung 18 vorgesehen. Von den unteren Endpunkten der Kreuzsteppung 18 bis zur äußersten Erstreckung des Fußteils 8 verbleibt ein Endstück ohne Kreuzsteppung.
  • Dieses Endstück ist umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so daß sich eine Fußtasche 21 ergibt. Die Taschen 19, 20 und 21 sind zum Kreuzteil 4 hin geöffnet und erlauben das Einschieben eines Kissens. Die Endstücke sind ca. 25 cm breit.
  • Die Lagerungshilfe hat vorzugsweise folgende Abmessungen: Der linke Kopfteilanhang 9 und der rechte Kopfteilanhang 10 sind ca. 45 cm breit. Sowohl der linke Kopfteilanhang 9 als auch der rechte Kopfteilanhang 10 sind in einem weichen Bogen geschnitten und enden an den unteren Kreuzpunkten von Kopfteil 7 mit Seitenteil 5 bzw. 6 und Kreuzmittelteil 4. Die Kantenlänge des quadratischen Kopfteiles 7 und des ebenfalls quadratischen Kreuzmittelteiles 4 beträgt 25 cm. Das linke Seitenteil 5 und das rechte Seitenteil 6 sind jeweils 45 cm breit.
  • Die Kantenhöhe der Seitenteile 5 und 6 entsprechen der Kantenlänge des Kreuzmittelteiles 4 und betragen 25 cm. Das linke Seitenteil 5 ist an seiner rechten Schmalseite mit der linken Kante des Kreuzmittelteiles 4 verbunden.
  • Das rechte Seitenteil 6 ist an seiner linken Schmalseite mit der rechten Kante des Kreuzmittelteiles 4 verbunden. Die linke Tasche 19 und die rechte Tasche 20 befinden sich am jeweiligen freien Ende des linken Seitenteiles 5 bzw. rechten Seitenteiles 6. Die Taschen 19 bzw. 20 haben vorzugsweise eine Breite von 10 cm und verlaufen über die gesamte Höhe des jeweiligen Seitenteiles und haben somit ebenfalls eine Höhe von 25 cm.
  • Das Fußteil 8 ist 25 cm breit und ist mit der unteren Kante des Kreuzmittelteils 4 verbunden. Die Höhe von dieser Ansatzkante bis nach unten beträgt 45 cm. Das untere Ende des Fußteils 8, also die Fußtasche 21 weist eine Höhe von 10 cm auf und eine Breite von 25 cm.
  • Die Steppnähte der Horizontalsteppung 11 und der Vertikalsteppung 12 weisen jeweils einen Abstand von 5 cm auf. Es ist auch möglich, die Steppungen zu variieren.
  • Der linke Gelenkabschnitt 13, der rechte Gelenkabschnitt 14 sowie der untere Gelenkabschnitt 15 sind jeweils eine Steppbreite, also 5 cm breit.
  • Anwendbar ist die Lagerungshilfe nicht nur für Frühgeborene und Säuglinge, sondern sie kann entsprechend der angegebenen Symmetrie vergrößert werden und so auch bei behinderten Kinder bzw. Erwachsenen angewendet werden.
  • Vorzugsweise wird als Bezugsmaterial Baumwolljersey (bedruckbar) verwendet. Die Einlagen sind aus Molton. Die einzulegenden Füllkissen können unterschiedliche Füllungen aufweisen wie z. B. Kirschkerne, Dinkel, Hirse usw.
  • Im Gebrauch kann die Lagerungshilfe 1 in folgender Art und Weise eingesetzt werden:
  • 1. Rückenlage:
  • Das Frühgeborene wird in Rückenlage auf die Lagerungshilfe, d. h. mit dem Köpfchen auf das untere Ende des Kopfteils 7 aufgelegt, so daß je nach Größe der Körper auf dem Kreuzmittelteil 4 bzw. auf einem zusätzlichen mehr oder weniger großen Abschnitt auf dem Fußteil 8 aufliegt.
  • Je nach Bedarf wird die Lagerungshilfe nun wie folgt positioniert: Bei Tendenzen zur Überstreckung wird das Kopfteil 7 mit seinen Anhängen 9, 10 gerollt bzw. gefaltet, und zwar solange bis es im Nacken stützend wirkt.
  • Es ist möglich, die Kopfteilanhänger 9 und 10 dabei nicht fest mit einzurollen, sondern schleifenartig aufzuziehen, damit sie bei Bedarf für unterschiedliche Aufgaben zur Verfügung stehen, z. B. zur Lagestabilisierung des Kopfes durch Anrollen bzw. Hinrollen zum Babykopf oder aber bei grellem Licht oder starkem Lärm bzw. Wärmeverlust zum Umhüllen des Kopfes. Es ist auch möglich, die Teile 9 und 10 herunterzuziehen, so daß sie einem geschienten Arm als Unterpolsterung dienen können.
  • Wenn das Kind Probleme mit der Atmung bzw. Herz/Kreislaufprobleme hat, dann wird das Kopfteil 7, 9, 10 ein bis zweimal gefaltet und keilförmig bis in Schulterhöhe des Babys untergeschoben.
  • Das linke Seitenteil 5 und das rechte Seitenteil 6 werden aufgerollt, und zwar bis an den Körper des Babys heran.
  • Der Aufrollvorgang kann mit oder ohne Kissen in den Taschen 19, 20 je nach Bedarf vorgenommen werden.
  • Das Fußteil 8 wird ebenfalls aufgerollt bis die Rolle den Füßen des Frühgeborenen als Stütze dienen kann. Je nach Bedarf kann das Fußteil auch – flacher gefaltet – als keilförmige Unterstützung der Beine (zur Herstellung leichter physiologischer Hüftbeugung) dienen.
  • 2. Bauchlage:
  • Zunächst wird die Fußtasche 21 – nach Bedarf mit eingelegtem Füllkissen – bis zum Kreuzteil 4 umgeschlagen. Dies ergibt die Beckenunterpolsterung in Bauchlage. Dann wird wahlweise das linke Seitenteil 5 oder das rechte Seitenteil 6 – nach Bedarf mit eingelegtem Füllkissen – entlang der Diagonalsteppung nach unten umgeklappt. Das so gefaltete Seitenteil wird im jeweiligen Gelenkabschnitt 13 bzw. 14 zum Kreuzteil 4 hin umgelegt. Die nun am unteren Kreuzteilrand überstehende Seitenteiltasche 19 oder 20 – nach Bedarf mit eingelegtem Füllkissen – ergibt den Widerstand für die Füße.
  • Das Frühgeborene wird nun in Bauchlage auf die derartig vorbereitete Lagerungshilfe 1 gelegt, in der Form, daß der Beckenbereich auf die oben genannte Beckenunterpolsterung zu liegen kommt.
  • Bei zusätzlichem Wärmebedarf kann das jeweils nicht gefaltete Seitenteil 5 oder 6 als „Decke” über den Rücken des Kindes gelegt werden, oder als seitliche Abstützung bis an den Körper herangerollt werden.
  • Durch entsprechende Faltungen oder Umklappen des linken und rechten Kopfteilanhangs 9 und 10 kann der Kopf oder der Körper zusätzlich umhüllt werden.
  • 3. Seitenlage:
  • Das Frühgeborene wird in Seitenlage auf die Lagerungshilfe 1, d. h. mit dem Gesäß oberhalb des unteren Gelenkabschnitts 15 auf das Kreuzteil 4 gelegt. Der Rücken des Kindes liegt – je nach Seite – parallel zum seitlichen Gelenkabschnitt 13 bzw. 14.
  • Das hinter dem Rücken liegende Seitenteil 5 bzw. 6 wird – ggf. mit eingelegtem Füllkissen in der jeweiligen Seitentasche 19 bzw. 20 – bis zum Rücken hin aufgerollt. Für den Effekt einer leichten Beugehaltung wird diese Rolle leicht gekrümmt dem Schulter,- Rücken- und Gesäßbereich angepaßt.
  • Das Fußteil 8 wird entlang der gekreuzten Diagonalsteppung 18 in Richtung der Füße umgeklappt. Das so gefaltete Fußteil 8 wird im unteren Gelenkabschnitt 15 zum Kreuzteil 4 hin umgelegt.
  • Das so gefaltete Fußteil 8 wird zwischen den Beinen des Kindes bis an den Bauch bis max. Brusthöhe herangeschoben. Das obere Bein lagert gestützt aber frei beweglich auf dem so gefalteten Fußteil 8.
  • Zur zusätzlichen Lagestabilisierung und/oder bei zusätzlichem Wärmebedarf kann das jeweils nicht gefaltete Seitenteil 5 bzw. 6 als „Decke” über den Körper des Kindes gelegt werden. Der Kopf kann durch entsprechende Faltungen des linken und/oder rechten Kopfteilanhangs 9 und/oder 10 zusätzlich umhüllt werden.

Claims (19)

  1. Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys oder dgl. durch eine Rippenmatratze in Kreuzform mit einem Vertikalabschnitt und einem Horizontalabschnitt zum Einrollen zum Kreuzmittelpunkt bzw. zum Kreuzmittelteil hin, dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontalabschnitt (3) an seinen freien Enden durch Taschen (19, 20) verlängert ist und eine Diagonalsteppung (16, 17) bis zu den Taschen (19, 20) hin aufweist und daß der Vertikalabschnitt (2) an seinem oberen Teil, dem Kopfteil (7), rechts und links sich horizontal erstreckende Kopfteilanhänge (9, 10) aufweist und in seinem unteren Teil, dem Fußteil (8) um eine Fußtasche (21) verlängert ist und eine gekreuzte Diagonalsteppung (18) bis zur Fußtasche (21) aufweist.
  2. Lagerungshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Abschnitte der Lagerungshilfe einfach gefüllt, doppelt gefüllt oder leer sind.
  3. Lagerungshilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (7) und das Kreuzmittelteil (4) zweilagig gefüllt, das linke Seitenteil (5), das rechte Seitenteil (6) und das Fußteil (8) einlagig gefüttert sind, wobei die Teile, die von ihnen an das Kreuzmittelteil (4) grenzen, ungefüttert sind und Gelenkabschnitte (13, 14 und 15) bilden. Der linke Kopfteilanhang (9) und der rechte Kopfteilanhang (10) sind leer bzw. ungefiltert.
  4. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalsteppung (16) am oberen Linken Eckpunkt von Kreuzmittelteil (4) beginnt und nach links außen bis zum unteren Rand vom Seitenteil (5) läuft.
  5. Lagerungshilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Auslaufpunkt der Diagonalsteppung (16) die Tasche (19) beginnt.
  6. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalsteppung (17) am oberen rechten Eckpunkt vom Kreuzmittelteil (4) beginnt und nach rechts außen bis zum unteren Rand von Seitenteil (6) läuft.
  7. Lagerungshilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Auslaufspunkt der Diagonalsteppung (17) die Tasche (20) beginnt.
  8. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gekreuzte Diagonalsteppung (18) mit ihren zwei diagonalen Steppnähten an den linken bzw. rechten unteren Eckpunkten von Kreuzmittelteil (4) beginnt und nach unten verlaufend zum gegenüberliegenden Rand von Fußteil (8) läuft, wobei die beiden Diagonalsteppungen sich in der Mitte kreuzen.
  9. Lagerungshilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den gegenüberliegenden Auslaufpunkten der gekreuzten Diagonalsteppung (18) die Fußtasche (21) beginnt.
  10. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (19, 20, 21) zum Kreuzmittelteil (4) umgeschlagen und an den Rändern der Schmalseiten der Seitenteile (5, 6) und des Fußteils (8) fixiert sind, wobei die Seite zum Kreuzmittelteil (4) hin offenbleibt.
  11. Lagerungshilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die offene Seite der Taschen (19, 20, 21) ein Kissen einschiebbar ist.
  12. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfteilanhänge (9, 10) links und rechts vom Kopfteil (7) über seine gesamte Kantenlänge ansetzen und nach außen verlaufen, wobei der untere Rand bogenartig zum oberen Rand läuft.
  13. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfteilanhänge (9, 10) ca. 45 cm breit sind.
  14. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (5, 6) ohne Taschenumschlag 25 cm breit sind und das Fußteil (8) ohne Taschenumschlag 25 cm lang ist.
  15. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (7) und das Kreuzteil (4) quadratisch sind und eine Kantenlänge von ca. 25 cm aufweisen.
  16. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (5, 6) eine Breite von ca. 10 cm aufweisen und eine Höhe von ca. 25 cm.
  17. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußtasche (21) eine Höhe von ca. 10 cm und eine Breite von ca. 25 cm aufweist.
  18. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (7) und das Fußteil (8) eine Horizontalsteppung (11) und die restlichen Teile eine Vertikalsteppung (12) aufweisen.
  19. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Steppung (11, 12) ca. 5 cm beträgt.
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