DE20316042U1 - Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys - Google Patents

Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys Download PDF

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    • A47D13/00Other nursery furniture
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Abstract

Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys, Neugeborene oder dgl. mit einer Rippenmatratze in Kreuzform mit einem Vertikalabschnitt und einem Horizontalabschnitt zum Einrollen zum Kreuzmittelpunkt bzw. zum Kreuzmittelteil hin, wobei der Horizontalabschnitt (3) an seinen freien Enden Taschen (19, 20) aufweist mit einer X-Steppung (16, 17) bis zu den Taschen (19, 20) hin und der Vertikalabschnitt (2) an seinem oberen Teil, dem Kopfteil (7), rechts und links sich horizontalerstreckende Kopfteilanhänge (9, 10) mit Kopfteiltaschen (22) aufweist und in seinem unteren Teil, dem Fußteil (8) eine Fußtasche (21) aufweist mit einer X-Steppung (18) bis zur Fußtasche (21) hin.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys oder dgl. durch eine Rippenmatratze in Kreuzform mit einem Vertikalabschnitt und einem Horizontalabschnitt zum Einrollen zur Kreuzmitte bzw. zum Kreuzmittelteil hin.
  • Es ist ein Lagerungspolster bekannt, siehe „Prem Positioners" Tools for Living (Uxbridge, Brunel Institute for Bioenginieering, Brunel University), das aus einem flachen Auflagekissen und einem zusätzlichen, schlauchförmigen Stützkissen gebildet wird. Das Lagerungspolster ermöglicht die Rücken-, Seiten- und Bauchlage. In Rückenlage wird das Kind auf das flache Kissen gelegt und rundherum durch das schlauchförmige Kissen „begrenzt". In Seitenlage liegt das Kind ebenfalls auf dem flachen Kissen und wird von dem schlauchförmigen Kissen, das von den Schultern über den Rücken zum Gesäß bis zwischen die Beine geführt wird, gestützt. In Bauchlage wird das schlauchförmige Kissen zum Teil zwischen flachen Kissen und Beckenbereich des Kindes positioniert, zum Teil unterhalb der Füße entlanggeführt, um eine Unterstützung für die Füße zu bilden.
  • Nachteilig ist, daß verschiedene Unterpolsterungen oder Umhüllungen und dabei der Einsatz von Druck-/ Zug-/ Widerstandseffekten nicht vorgesehen sind.
  • Es ist bekannt, eine Rippenmatratze als Lagerungshilfe zu benutzen, vergleiche „Prem Positioners Tools for Living" (Uxbridge, Brunel Institute for Bioengineering, Brunel University). Die Rippenmatratze besteht aus einem Vertikalteil, welches von einem Horizontalteil gekreuzt wird. Die Rippenmatratze weist eine Kreuzform auf. Die Seitenteile des Horizontalteiles sind aufrollbar, ebenso das Fußteil des Vertikalteiles. Diese Rippenmatratze ist für die Positionierung eines Frühgeborenen in Rücken-, Seiten- und Bauchlage vorgesehen.
  • Je nach Lagepositionierung werden die Seitenteile und das Fußteil zur Unterstützung der Lage aufgerollt. Nachteilig ist, daß sowohl die Seitenteile des Horizontalteiles, als auch das Fußteil des Vertikalteiles relativ kurz ausgeprägt sind, so daß die durch das Einrollen resultierenden Stützrollen je nach zu lösender Situation sich als zu „mickrig" erweisen.
  • Nachteilig ist weiter, daß eine keilförmige Unterstützung des Nacken-Schulterbereiches zur Atmungserleichterung oder einer Unterstützung des Nackens bei Tendenzen von Überstreckungen nicht vorgesehen sind. Geschiente oder gegipste Körperteile können nur dann speziell gelagert oder zusätzlich gegen die Gefahr von Druckstellen gepolstert werden, in dem zusätzliche Kissenteile oder dergleichen herbeigeschafft und eingesetzt werden.
  • Nachteilig ist ferner, daß die erforderliche Lagerungsstabilität vor allem in der Seitenlage nur durch Unterstützung erreicht wird. Eine alternative Lagerungsstabilität, die auf einer Kombination von Zugwirkung und Gegenwiderstand beruht, ist nicht vorgesehen und kann nur durch zusätzliche Ergänzungsteile erreicht werden.
  • Aus der De 199 30 097 ist eine Lagerungshilfe bekannt mit an dem Kopfteil angebrachten relativ langen Stoffanhängen. Diese können zum Babykopf hin eingeschlagen werden um den Kopf abzustützen. Es kann nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, dass ein Baby sich darin verhaspeln könnte, speziell beim Einsatz der Lagerungshilfe im Nichtkrankenhausbereich.
  • Ganz grundsätzlich ist eine stabile Kopffixierung des Babykopfes in Rückenlage wichtig, da zunehmend belegt ist, dass eine solche Lagerung vor dem plötzlichen Kindstod wirksam schützt bzw. das Risiko des plötzlichen Kindstods senken kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Rippenmatratze als Lagerungshilfe für Frühgeborene oder kranke Babys, Neugeborene oder verunfallte Babys oder dgl. zu schaffen, die für die Rücken-, Bauch- und Seitenlagerung einsetzbar ist, die Gefahr des plötzlichen Kindstods verringert und keine Ergänzungsteile benötigt.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch Anspruch 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lagerungshilfe ermöglicht auf verschiedene individuelle Anforderungen an eine Lagerungshilfe einzugehen und sie zu vereinen. Hierdurch wird die Lagerung als solche und die Gebrauchsfähigkeit und das Einsatzfeld der Lagerungshilfe verbessert. Die Lagerungshilfe ist für Rücken-, Bauch- und Seitenlage verwendbar. Zusätzliche Lagerungsmittel sind unnötig. Die Lagerungshilfe ist wäscheähnlich lagerbar und zusammenlegbar. Die Lagerungshilfe ist normal waschbar. Die Lagerungshilfe fördert die senso-motorische Entwicklung. Deren Grundlage sind physiologische Haltungs- und Bewegungsmuster sowie die Möglichkeit der Verarbeitung verschiedener ausgewogener Sinnesreize unter anderem durch das Angebot taktiler Reize (Haut), kinästhetischer Reize (Bewegungsempfindung) und vestibulärer Reize (Gleichgewicht). Daraus resultiert allmählich die Fähigkeit von Tonus- und Gleichgewichtsregulation, die Bildung des eigenen Körperschemas und der Raumorientierung sowie eines zunehmend differenzierten Ich- und Umweltbewußtseins. Vermittelte Geborgenheitsgefühle und Selbstberührung (Eigenregulation) sind wichtige Grundlagen der psycho-sozialen Entwicklung als Teil der Gesamtentwicklung. Eine Ausgewogenheit von einerseits notwendigem Reizangebot und der Vermeidung schädlicher Reizüberflutung andererseits (Lärm, grelles Licht) wird – im Rahmen bzw. zur Unterstützung – medizinischer Indikationen – weitgehend mit Hilfe der Lagerungshilfe ermöglicht.
  • Die Lagerungshilfe vermeidet Fehlhaltungen, unter anderem aufgrund der stabilen Kopflagerung, die dauerhaft eine asymmetrische Kopfhaltung und Überstreckungstendenzen verhindert. Durch die speziellen Kopftaschen sowie Begrenzungen an den Rumpfseiten können Körper und Kopf symmetrisch gehalten werden. Durch Einklappen der Kopfteile in Richtung Babykopf wird der Nacken des Babys bei Bedarf gestützt, was die Kopfstabilität zusätzlich erhöht. Es wird eine stabile Rückenlage erzeugt. Die Einlage von zusätzlichen Sandsäckchen in die Tasche erhöht die Kopfabpolsterung und die Stützwirkung der Seiten der Kopfteile in Bezug auf den Babykopf.
  • Die Lagerungshilfe ermöglicht in allen Positionen eine symmetrische Körperhaltung und vermeidet eine abgeflachte „Froschhaltung" in Bauchlage durch „Verlagerung" des Auflageschwerpunktes. Die Lagerungshilfe kann geschiente Körperteile an verschiedensten Stellen unterpolstern.
  • Die Lagerungshilfe verbessert Körperfunktionen, und zwar durch die Beeinflussung der Herz-Kreislauf-Lunge-Magen-Darmtätigkeit, der Einschränkung des Kalorienverbrauches, der Streßreduzierung, der Vermeidung von Überstimulation durch visuelle und akustische Reize, durch Vermeidung von Wärmeverlust und durch bequeme Lagerung von geschienten gegipsten oder anderweitig in normaler Bewegungsfunktion eingeschränkten Körperteilen. Die sogenannte Überstreckung -die sich häufig aufgrund eines noch unreifen Beugemusters einstellt und sich im Verlauf als unphysiologisches Bewegungsmuster etabliert- kann durch Lagerung in Beugeposition und deren stabiler Fixierung (unter anderem mit Fußwiderstand) vermieden werden.
  • Die nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen geforderte bevorzugte Rückenlage -zur Vermeidung des plötzlichen Kindstods- (abgesehen von Bedarfsindikationen für Bauch- und Seitenlage) kann mit dieser Lagerungshilfe stabil hergestellt werden. Unphysiologische Haltungsmuster können im gesamten Körperbereich korrigiert bzw. vermieden werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen ausgeführt, und zwar zeigen:
  • 1: Lagerungshilfe ohne Taschen mit ausgeklappten Seitenteilen und
  • 2: Lagerungshilfe mit fertig gesteppten Taschen.
  • Die Lagerungshilfe 1 weist einen Vertikalabschnitt 2 bestehend aus einem Kopfteil 7, einem Kreuzmittelteil 4 und einem Fußteil 8 auf. Horizontalabschnitt 3 wird gebildet aus einem linken Seitenteil 5, einem rechten Seitenteil 6 und dem dazwischenliegenden Kreuzmittelteil 4. Das Kreuzmittelteil 4 weist die gleiche Höhe wie die Seitenteile 5 und 6 auf. Links und rechts vom Kopfteil 7 ist ein linker Kopfteilanhang 9 und ein rechter Kopfteilanhang 10 angeordnet.
  • Das Fußteil 8 weist eine Horizontalsteppung 11 auf. Alle anderen Teile weisen eine Vertikalsteppung 12 auf.
  • Teile der Lagerungshilfe sind ein bzw. zweilagig gefüttert. Das Kopfteil 7 und das Kreuzmittelteil 4 ist zweilagig gefüllt. Das linke Seitenteil 5, das rechte Seitenteil 6, das Fußteil 8, der linke Kopfteilanhang 9 und der rechte Kopfteilanhang 10 sind einlagig gefüttert, siehe 1.
  • Das linke Seitenteil 5 weist zur rechten Seite hin, d. h. zum Kreuzmittelteil 4, eine Kreuzsteppung 16 auf. Am rechten Seitenteil 6 befindet sich ebenfalls eine Kreuzsteppung 17, siehe 2.
  • Die X-Steppung 16 beginnt am oberen linken Eckpunkt von Kreuzmittelteil 4 und Seitenteil 5 und wandert dann nach unten weg und trifft auf den unteren Rand von Seitenteil 5. Die zweite Steppung trifft mittig und im Winkel von 90° die erste Steppung, so dass sich ein gleichschenkliges X bildet. Die X-Steppung 17 beginnt am oberen rechten Eckpunkt von Kreuzmittelteil 4 und Seitenteil 6 und wandert nach unten weg und trifft auf den unteren Rand von Seitenteil 6. Die zweite Steppung trifft mittig und im Winkel von 90° auf die erste Steppung, so dass sich ein gleichschenkliges X bildet. Von den unteren Endpunkten der X-Steppung 16 bis zur äußersten Erstreckung des Seitenteils 5 verbleibt ein Endstück mit Vertikalsteppung. Dieses Endstück ist mittig und hälftig umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so daß sich eine Tasche 19 ergibt.
  • Vom unteren Endpunkt der Diagonalen 17 bis zur äußersten Erstreckung des Seitenteiles 6 verbleibt ebenfalls ein Endstück mit Vertikalsteppung. Dieses Endstück ist ebenfalls auf der Hälfte seiner Erstreckung umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so daß sich eine Tasche 20 ergibt.
  • Im Bereich des Fußteils 8 zum Kreuzteil 4 hin ist eine X-Steppung 18 vorgesehen. Von den unteren Endpunkten der X-Steppung 18 bis zur äußersten Erstreckung des Fußteils 8 verbleibt ein Endstück mit Horizontalsteppung. Dieses Endstück ist mittig und hälftig umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so daß sich eine Fußtasche 21 ergibt. Die Taschen 19, 20 und 21 sind zum Kreuzteil 4 hin geöffnet und erlauben das Einschieben eines Kissens. Die Öffnungen 13, 14, 15 der Taschen 19, 20, 21 liegen auf der Steppnaht, die die äußersten Endpunkte der X-Steppung 16, 17, 18 verbindet, siehe 2.
  • Die Kopfteilanhänge 9 und 10 sind mittig und hälftig umgeklappt und mit einer Seitennaht bzw. einer zusätzlichen Ecknaht fixiert, so dass sich links und rechts vom Kopfteil 7 je eine Tasche 22 ergibt. Die Taschen weisen horizontale Öffnungen 22 auf, und zwar entlang der oberen Außenkante bzw. Querseite der Kopfteilanhänge 9 und 10.
  • Die Lagerungshilfe hat vorzugsweise folgende Abmessungen: Der linke Kopfteilanhang 9 und der rechte Kopfteilanhang 10 sind ca. 20 cm breit. Umgeschlagen, also mit Tasche ist der Kopfteilanhang 10 cm breit. Die Horizontalöffnung 23 ist 10 cm breit. Die Kantenlänge des quadratischen Kopfteiles 7 und des ebenfalls quadratischen Kreuzmittelteiles 4 beträgt 20 cm.
  • Das linke Seitenteil 5 und das rechte Seitenteil 6 sind jeweils 40 cm breit. Umgeschlagen, mit Tasche sind die Seitenteile 5, 6 30 cm breit. Die Kantenhöhe der Seitenteile 5 und 6 entsprechen der Kantenlänge des Kreuzmittelteiles 4 und betragen 20 cm. Das linke Seitenteil 5 ist an seiner rechten Schmalseite mit der linken Kante des Kreuzmittelteiles 4 verbunden. Das rechte Seitenteil 6 ist an seiner linken Schmalseite mit der rechten Kante des Kreuzmittelteiles 4 verbunden.
  • Die linke Tasche 19 und die rechte Tasche 20 befinden sich am jeweiligen freien Ende bzw. nicht gesteppten Teil des linken Seitenteiles 5 bzw. rechten Seitenteiles 6. Die Taschen 19 bzw. 20 haben vorzugsweise eine Breite von 10 cm und eine Höhe von 20 cm.
  • Die Taschen 19 bzw. 20 haben vorzugsweise eine Breite von 10 cm und eine Höhe von 20 cm.
  • Das Fußteil 8 ist 20 cm breit und grenzt an die untere Kante des Kreuzmittelteils 4. Es ist 40 cm lang und 20 cm breit. Umgeschlagen, also mit Tasche ist das Fußteil 8 30 cm lang. Das untere Ende des Fußteils 8, also die Fußtasche 21 ist 10 cm lang und 20 cm breit.
  • Die Steppnähte der Horizontalsteppung 11 und der Vertikalsteppung 12 weisen jeweils einen Abstand von 5 cm auf. Es ist auch möglich, die Steppungen zu variieren.
  • Kopfteilanhang 9, 10 und Seitenteile 5, 6 sind frei voneinander beweglich. Kopfteilanhänge 9, 10 sind lediglich fest mit dem Kopfteil 7 und Seitenteile 5, 6 fest mit dem Kreuzteil 4 verbunden.
  • Anwendbar ist die Lagerungshilfe nicht nur für Frühgeborene und Säuglinge, sondern auch für behinderte Kinder bzw. Erwachsene. Sie muss dann entsprechend der angegebenen Symmetrie vergrößert werden.
  • Vorzugsweise wird als Bezugsmaterial Baumwolljersey (bedruckbar) verwendet. Die Einlagen sind aus Molton. Die einzulegenden Füllkissen können unterschiedliche Füllungen aufweisen wie z. B. Kirschkerne, Dinkel, Hirse, Sand u.s.w.
  • Im Gebrauch kann die Lagerungshilfe 1 in folgender Art und Weise eingesetzt werden:
  • 1. Rückenlage:
  • Das Frühgeborene wird in Rückenlage auf die Lagerungshilfe, d. h. mit dem Köpfchen auf das untere Ende des Kopfteils 7 aufgelegt, so daß je nach Größe der Körper auf dem Kreuzmittelteil 4 bzw. auf einem zusätzlichen mehr oder weniger großen Abschnitt auf dem Fußteil 8 aufliegt.
  • Je nach Bedarf wird die Lagerungshilfe nun wie folgt positioniert: Bei Tendenzen zur Überstreckung wird das Kopfteil 7 mit seinen Anhängen 9, 10 gerollt bzw. gefaltet, und zwar solange bis es im Nacken stützend wirkt und eine leicht gebeugte Kopfhal-tung entsteht. Dabei wird auch der Hinterkopf entlastet (z. B. bei Hämatom nach Saugglockengeburt).
  • Bei Problemen mit der Atmung bzw. Herz/Kreislaufproblemen wird das Kopfteil 7, 9, 10 ein bis zweimal gefaltet und keilförmig bis in Schulterhöhe des Babys untergeschoben.
  • Zur Vermeidung dauerhaft asymmetrischer Kopfhaltung bzw. einer „Seitenbevorzugung" werden die Kopfteilanhänger 9, 10 kopfnah eingerollt. Sie dienen dadurch gleichseitiger Begrenzung. Durch Einlage von Sandsäckchen kann diese Wirkung verstärkt werden.
  • Das linke Seitenteil 5 und das rechte Seitenteil 6 werden aufgerollt, und zwar bis an den Körper des Babys heran. Der Aufrollvorgang kann mit oder ohne Kissen in den Taschen 19, 20 je nach Bedarf vorgenommen werden.
  • Das Fußteil 8 wird ebenfalls aufgerollt bis die Rolle den Füßen des Frühgeborenen als Stütze und Widerstand dienen kann. Je nach Bedarf kann das Fußteil auch – flacher gefaltet – als keilförmige Unterstützung der Beine (zur Herstellung leichter physiologischer Hüftbeugung) dienen.
  • 2. Bauchlage:
  • Zunächst wird die Fußtasche 21 – nach Bedarf mit eingelegtem Füllkissen – bis zum Kreuzteil 4 umgeschlagen. Dies ergibt eine Unterpolsterung in Bauchlage auf Beckenhöhe. Das Frühgeborene wird nun in Bauchlage auf die derartig vorbereitete Lagerungshilfe 1 gelegt, in der Form, daß der Beckenbereich auf die oben genannte Beckenunterpolsterung zu liegen kommt. Dann wird das linke Seitenteil 5 und das rechte Seitenteil 6 -nach Bedarf mit eingelegtem Füllkissen- körpernah aufgerollt um den Rumpf zu stabilisieren. Eine Variante ist: Ein Seitenteil 5 oder 6 körpernah aufzurollen – das andere Seitenteil 5 oder 6 in voller Länge mit Zugwirkung über den Rücken des Babys zu ziehen und unter der Rolle fest unterzuschieben.
  • 3. Seitenlage:
  • Das Frühgeborene wird in Seitenlage auf die Lagerungshilfe 1, d. h. mit dem Gesäß auf den unteren Bereich von Kreuzteil 4 gelegt. Der Rücken des Kindes liegt – je nach Seite – parallel zu den Seitenteilen 5 bzw. 6. Das hinter dem Rücken liegende Seitenteil 5 bzw. 6 wird – ggf. mit eingelegtem Füllkissen in der jeweiligen Seitentasche 19 bzw. 20 – bis zum Rücken hin aufgerollt.
  • Für den Effekt einer leichten Beugehaltung wird diese Rolle leicht gekrümmt dem Schulter,- Rücken- und Gesäßbereich angepaßt.
  • Das Fußteil 8 wird mit Sandsäckchen in der Tasche entlang der X-Steppung 18 in Richtung der Füße umgeklappt. Das so gefaltete Fußteil 8 wird zum Kreuzteil 4 hin umgelegt.
  • Das so gefaltete Fußteil 8 wird zwischen den Beinen des Kindes bis an den Bauch bis max. Brusthöhe herangeschoben. Das obere Bein lagert gestützt aber frei beweglich auf dem so gefalteten Fußteil 8. Die durch das Sandsäckchen beschwerte Tasche wird als vordere Rumpfstütze an den Bauch herangeklappt.
  • Zur zusätzlichen Lagestabilisierung und/oder bei zusätzlichem Wärmebedarf kann das jeweils nicht gefaltete Seitenteil 5 bzw. 6 als „Decke" über den Körper des Kindes gelegt werden. Hierbei kann durch Druck-/Zugwirkung zusätzliche Stimulation bzw. Stabilisation erreicht werden. Der Hinterkopf kann durch entsprechende Faltungen des linken bzw. rechten Kopfteilanhangs 9, 10 (je nach Seite der Lage) zusätzlich gestützt werden.
  • Stückliste
  • 1
    Lagerungshilfe
    2
    Vertikalabschnitt
    3
    Horizontalabschnitt
    4
    Kreuzteil bzw. Kreuzmittelteil
    5
    Seitenteil, links
    6
    Seitenteil, rechts
    7
    Kopfteil
    8
    Fußteil
    9
    Linker Kopfteilanhang
    10
    Rechter Kopfteilanhang
    11
    Horizontalsteppung
    12
    Vertikalsteppung
    13
    Vertikalöffnung der linken Tasche
    14
    Vertikalöffnung der rechten Tasche
    15
    Horizontalöffnung der Fußtasche
    16
    X-Steppung von Seitenteil 5
    17
    X-Steppung von Seitenteil 6
    18
    X-Steppung vom Fußteil 8
    19
    Linke Tasche
    20
    Rechte Tasche
    21
    Fußtasche
    22
    Kopfteiltasche
    23
    Horizontalöffnung der Kopfteiltasche

Claims (21)

  1. Lagerungshilfe für frühgeborene oder kranke Babys, Neugeborene oder dgl. mit einer Rippenmatratze in Kreuzform mit einem Vertikalabschnitt und einem Horizontalabschnitt zum Einrollen zum Kreuzmittelpunkt bzw. zum Kreuzmittelteil hin, wobei der Horizontalabschnitt (3) an seinen freien Enden Taschen (19, 20) aufweist mit einer X-Steppung (16, 17) bis zu den Taschen (19, 20) hin und der Vertikalabschnitt (2) an seinem oberen Teil, dem Kopfteil (7), rechts und links sich horizontalerstreckende Kopfteilanhänge (9, 10) mit Kopfteiltaschen (22) aufweist und in seinem unteren Teil, dem Fußteil (8) eine Fußtasche (21) aufweist mit einer X-Steppung (18) bis zur Fußtasche (21) hin.
  2. Lagerungshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte der Lagerungshilfe einfach gefüllt oder doppelt gefüllt sind.
  3. Lagerungshilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (7) und das Kreuzmittelteil (4) zweilagig gefüllt ist.
  4. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der linke Kopfteilanhang 9 und der rechte Kopfteilanhang 10, ein linkes Seitenteil (5), ein rechtes Seitenteil (6) von Vertikalabschnitt (2) und das Fußteil (8) einlagig gefüttert sind.
  5. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die X-Steppung (16) von Seitenteil (5) aus zwei Diagonalsteppnähten besteht, die sich mittig im Winkel von 90° kreuzen, wobei die eine Naht am oberen linken Eckpunkt von Kreuzmittelteil (4) beginnt und nach links außen bis zum unteren Rand vom Seitenteil (5) läuft.
  6. Lagerungshilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden der X-Steppung (16) die Tasche (19) beginnt.
  7. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die X-Steppung (17) von Seitenteil (6) aus zwei Diagonalsteppnähten besteht, die sich mittig im Winkel von 90° kreuzen, wobei die eine Naht am oberen rechten Eckpunkt vom Kreuzmittelteil (4) beginnt und nach rechts außen bis zum unteren Rand von Seitenteil (6) läuft.
  8. Lagerungshilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden der X-Steppung (17) die Tasche (20) beginnt.
  9. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die X-Steppung (18) von Fußteil (8) aus zwei Diagonalsteppnähten besteht, die sich mittig im Winkel von 90° kreuzen, wobei die eine Naht am oberen linken Eckpunkt von Kreuzmittelteil (4) beginnt und nach rechts außen bis zum unteren äußeren Rand von Fußteil (8) läuft.
  10. Lagerungshilfe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Endpunkten der X-Steppung (18) die Fußtasche (21) beginnt.
  11. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfteilanhänge (9, 10) zu Kopfteiltaschen (22) links und rechts vom Kopfteil (7) umgelegt und fixiert sind.
  12. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (19, 20, 21) zum Kreuzteil (4) Öffnungen (13, 14, 15) aufweisen.
  13. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (22) an der oberen Querseite der Kopfteilanhänge (9, 10) Öffnungen (23) aufweisen.
  14. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (13, 14, 15) jeweils auf der Steppnaht liegt, die die äußersten Eckpunkte der X-Steppung (16, 17, 18) verbindet.
  15. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (13, 14) Vertikalöffnungen sind und die Öffnungen (15, 23) Horizontalöffnungen.
  16. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Öffnungen (13, 14, 15, 23) der Taschen (19, 20, 21, 22) Kissen einschiebbar sind.
  17. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (22, 19, 20) 10 cm breit und 20 cm lang sind.
  18. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (21) 20 cm breit und 10 cm lang ist.
  19. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (7) und das Kreuzteil (4) quadratisch sind und eine Kantenlänge von 20 cm aufweisen.
  20. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußteil (8) eine Horizontalsteppung (11) und die restlichen Teile der Lagerungshilfe (1) eine Vertikalsteppung (12) aufweisen.
  21. Lagerungshilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Steppnähte (11, 12) ca. 5 cm beträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012108483A1 (de) 2012-09-11 2014-03-13 Eberhard-Karls-Universität Tübingen Lagerungshilfe für Früh- und Neugeborene
DE102012108483B4 (de) * 2012-09-11 2016-06-30 Eberhard-Karls-Universität Tübingen Lagerungshilfe für Früh- und Neugeborene und deren Verwendung

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