DE19928707C2 - Vorverdichtungseinrichtung für die Beladeeinrichtung eines Abfallsammelfahrzeugs - Google Patents

Vorverdichtungseinrichtung für die Beladeeinrichtung eines Abfallsammelfahrzeugs

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/14Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorverdichtungseinrich­ tung für die Beladeeinrichtung eines Abfallsammelfahrzeugs, mit einem Heckteil, das im unteren Bereich als Ladewanne ausgebil­ det ist, mit einer Trägerplatte, die in schräger vertikaler Richtung beweglich in der Beladeeinrichtung gelagert ist, und mit einer Preßplatte, die in Fahrzeuglängsrichtung schwenkbar an der Trägerplatte angelenkt ist.
Vorverdichtungseinrichtungen für die Beladeeinrichtung dieser Art sind bekannt und dienen dem Fördern und Verdichten des in die Ladewanne entleerten Abfalls in einen Sammelbehälter hin­ ein. Hierbei unterscheidet man grundsätzlich zwei Verdich­ tungsarten, nämlich zum einen im Abfallsammelbehälter und zum anderen in der Ladewanne. Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind Zwei-Platten-Werke als Belade- und Verdichtungseinrichtun­ gen bekannt, welche eine Führungs- oder Trägerplatte und eine an diese angelenkte Press- und Räumplatte aufweisen, wobei die Führungsplatte ausschließlich in linearer Richtung verschiebbar ist. Damit diese bekannte Lade- und Verdichtungseinrichtung ih­ re Funktion erfüllen kann, wird die Führungsplatte aus einer oberen Endstellung mit geöffneter Press- und Räumplatte schräg nach unten in Richtung der Ladewanne gefahren, so dann wird die Press- und Räumplatte zum Ausräumen der Ladewanne in Richtung auf die Einfüllöffnung des Sammelbehälters geschwenkt und in dieser Position mit der Führungsplatte zusammen schräg nach oben gefahren. Nachteilig bei dieser Ausführung ist es zum ei­ nen, daß die Beladung und Verdichtung aufgrund der Bewegungs­ richtung des Zwei-Platten-Werks nicht horizontal zur Längsrich­ tung des Sammelbehälters erfolgt, und zum anderen, daß das für eine effektive Belade- und Verdichtungseinrichtung maßgebliche Zyklusvolumen, d. h. daß während eines Arbeitstaktes von der Be­ lade- und Verdichtungseinrichtung überfahrene Volumen, durch den Schwenkradius der Preß- und Räumplatte und den Verfahrweg der Führungsplatte zu klein ist. Weiterhin ist es bei dieser bekannten Belade- und Verdichtungseinrichtung von Nachteil, daß der Sammelbehälter durch die Verdichtungskraftrichtung im Dach­ bereich sehr stark beansprucht wird.
Bei einer anderen zum allgemeinen Stand der Technik gehörenden Ausführungsform einer Belade- und Verdichtungseinrichtung ist die Trägerplatte Bestandteil eines 4-Gelenk-Getriebes und als Koppelglied ausgebildet. Die Art und Weise der Konstruktion und der Anordnung des 4-Gelenk-Getriebes ermöglicht hierbei eben­ falls nur eine annähernd lineare schräge Aufwärtsbewegung und eine geringfügige Bewegung der Trägerplatte in horizontaler Richtung. Diese bekannte Belade- und Verdichtungseinrichtung unterscheidet sich nur unwesentlich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform.
Schließlich ist aus dem allgemeinen Stand der Technik eine Be­ lade- und Verdichtungseinrichtung bekannt, die aus einer einzi­ gen an einem Schwenkgestell angelenkten Platte besteht, die zuerst bei abgesenktem Schwenkgestell die Ladewanne ausräumt und dann durch Anheben des Schwenkgestells das Fördern und Ver­ dichten des Abfalls im Sammelbehälter bewirkt. Bei dieser Aus­ führungsform ist es nachteilig, daß sich die Platte nicht über die gesamte Breite des Heckteils erstrecken kann, da seitlich ein ausreichender Platz für das Schwenkgestell vorhanden sein muß.
Aus der EP 0 149 436 A1 ist eine Belade- und Verdichtungsein­ richtung bekannt, die ebenfalls nur aus einer einzigen Platte besteht, die die Räum- und Verdichtungsfunktion übernimmt. Ein Ende dieser Platte ist mit einer im Heckteil örtlich gelenkig fixierten Koppel verbunden. Durch die Ausbildung der Verdich­ tungseinheit als ungeteilte Platte und die durch die räumliche Anordnung und maßliche Gestaltung der Kinematik der Platte er­ gibt sich jedoch ein relativ geringes Ladezyklusvolumen und so­ mit eine niedrige Ladeleistung des Abfallsammelfahrzeugs.
Schließlich ist aus der EP 0 691 289 A1 eine Belade- und Ver­ dichtungseinrichtung bekannt, die aus einer Trägerplatte und einer mit dieser am unteren Ende gelenkig verbundenen Räum­ platte besteht. Für den Ladevorgang wird die Trägerplatte mit­ tels eines Hydraulikzylinders in den Gleitschienen verfahren, während sie gleichzeitig eine geringfügige, durch die Koppel vorgegebene Schwenkbewegung ausführt. Der eigentliche Belade- und Verdichtungsprozeß wird im wesentlichen nur durch die Räumplatte ausgeführt.
Der deutsche Teil DE 38 89 135 T2 der europäischen Patentschrift EP 0 278 808 B1 sieht zur besseren Auslastung der Kapazität eines Müllsammelbehälters erste und zweite Verdichtungseinrichtungen vor, welche derart in entgegengesetzter Richtung verfahrbar sind, dass die eine in ausgefahrene Stellung gelangt, während die andere in eingefahrene Stellung gelangt und umgekehrt. Die zweite Verdichtungseinrichtung verringert dabei die Abmessungen einer Einfüllöffnung, wodurch das in eine Verdichtungskammer geförderte Gut weiter verdichtet wird, wenn die erste Einrichtung in eingefahrene Stellung fährt, und diese Abmessungen vergrößert werden, wenn die erste Einrichtung in ausgefahrene Stellung fährt. Einerseits können dadurch der Müll und andere Produkte leicht in die Verdichtungskammer transportiert werden. Andererseits wird die Beladekapazität des Sammelbehälters entsprechend vergrößert, da die zweite Verdichtungseinrichtung, die in die Verdichtungskammer transportierten Produkte zusätzlich verdichtet, wenn die erste Verdichtungseinrichtung in ihre eingefahrene Stellung zurückfährt. Eine besonders wirkungsvolle Vorverdichtung insbesondere sperriger Abfallstoffe wird dadurch allerdings nicht gewährleistet.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 25 54 520 A1 beschreibt eine Müllzuführvorrichtung, welche eine rationellere und effektivere Handhabung insbesondere eines zunehmenden Anteils von Industriemüll zusätzlich zu dem gewöhnlichen und groben Haus- und Lagermüll ermöglichen soll. Dies soll durch ein entsprechendes Komprimieren, Zusammenquetschen und Verdichten ohne ein Abschneiden des Müllstroms durchgeführt werden. Dazu sind zum Überführen des Mülls in einen Sammelbehälter ein Paar Greiforgane vorgesehen, die vorzugsweise synchron in einer im wesentlichen gemeinsamen Ebene sowohl zum Sammelbehälter hin und von diesem weg wie auch im wesentlichen rechtwinkelig zu ihrer erstgenannten Bewegung zueinander und von einander weg beweglich sind. Die Greiforgane erfassen eine zwischen sich befindliche Charge von Müll, drücken diese zusammen und wägen diese in den Sammelbehälter vor. Eine derartige Anordnung zum Vorverdichten von Industriemüll ist allerdings einerseits technisch aufwendig zu realisieren und fordert eine zusätzliche, nachgeschaltete Endverdichtungseinrichtung. Ein Hängenbleiben von Abfallstoffen an den eingesetzten Greiforganen wird nicht vermieden.
Der deutschen Auslegeschrift DE 25 35 998 B2 liegt die Aufgabe zugrunde, ein rationelleres Arbeiten von Müllfahrzeugen mit Frontladern zu erreichen, dass heißt eine größere Verdichtung des Mülls im Müllsammelbehälter und damit eine Erhöhung der pro Transport geförderten Müllmenge zu erreichen. Dafür ist mindestens eine zweite hin und her bewegbare Presseinrichtung vorgesehen, deren Pressfläche kleiner als die einer ersten Presseinrichtung ist und in einer eingezogenen Stellung mit der Pressfläche der ersten Presseinrichtung zusammenfällt. Es sind allerdings keine Mittel vorgesehen, um eine besonders wirkungsvolle Vorverdichtung insbesondere sperriger Abfallstoffe zu gewährleisten.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 27 54 473 B2 zeigt eine Lade- und Pressvorrichtung für Müllwagen, bei der zum Zusammendrücken und Zerreißen von Kunststoffsäcken im Müllwagen Zähne vorgesehen sind, welche am Boden des Müllbehälters bzw. einer Verlängerung des selben angebracht sind. Dadurch wird zwar ein Vorverdichten und ein Zertrümmern des in die Ladewanne entleerten Abfalls erzielt, allerdings wird dieser beim Fördern an den Zähnen hängen bleiben.
Bekannte Abfallsammelfahrzeuge mit Pressplattenwerken zur Ab­ fallverdichtung arbeiten nach einem folgegesteuerten 4-Takt- Verfahren:
  • 1. Takt: Öffnen der Pressplatte
  • 2. Takt: Vorverdichtung des Abfalls
  • 3. Takt: Räumen der Ladewanne
  • 4. Takt: Abfallverdichtung
Der eigentliche Verdichtungsvorgang erfolgt im 4. Takt, in dem der Abfall nach der Beräumung der Ladewanne in den Sammelbehäl­ ter verpreßt wird. Dabei erfährt der Müll infolge eines allsei­ tig aufgebauten Druckes eine Volumendilatation, wobei die im Abfall eingeschlossene Luft verdrängt wird und innere Hohlräume verschlossen werden. Dieser Mechanismus ist bei der Verdichtung von Hausmüll in hervorragender Weise zu beobachten, da der Hausmüll die Fähigkeit hat, durch plastische Deformation sein Volumen zu verringern. Im Unterschied zum Hausmüll besitzt der Sperrmüll seine Fähigkeit zur Verdichtung durch seine sperrige Struktur. Die stoffliche Beschaffenheit weicht beim Sperrmüll ebenfalls erheblich von der des Hausmülls ab.
Die Nachteile der bekannten Vorverdichtungseinrichtungen liegen insbesondere darin, daß das reale Ladewannenvolumen bei sperri­ gen Abfällen für eine kontinuierliche Beladung unzureichend ist, besonders aus Umleergefäßen, die dem Ladewerk kontinuier­ lich bis 7 m3 Sperrmüll zuführen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorverdich­ tungseinrichtung für die Beladeeinrichtung eines Abfallsammel­ fahrzeugs der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine wir­ kungsvollere Vorverdichtung sperriger Abfallstoffe gewährlei­ stet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorverdichtungseinrichtung für die Beladeeinrichtung mit den eingangs beschriebenen Merkmalen er­ findungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Außenfläche und/oder Innenfläche der Preßplatte wenigstens ein Verdrängungskörper (Plunger) zur Vorverdichtung oder Zertrümmerung und/oder Defor­ mation des Abfalls in der Ladewanne angeordnet ist.
Durch die mit den Plungern versehene Preßplatte (im folgenden auch Plungerpressplatte genannt) wird eine hohe Vorverdichtung durch Zertrümmerung des sperrigen Materials schon im zweiten Takt erzielt. Somit wird das auf diese Weise zerkleinerte Sperrgut im dritten und im vierten Takt vorverdichtet im Sam­ melbehälter abgelegt, weshalb der Verpressungsgrad im vierten Takt vermindert werden kann.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorverdichtungseinrichtung liegen insbesondere darin, daß zum einen die Hüllkurve, die die Plungerpreßplatte während eines 4-Takt-Umlaufes beschreibt, und die ein Maß für die Förderkapazität des Ladewerkes darstellt, wesentlich größer als bei den bekannten Vorverdichtungsein­ richtungen ist. Darüber hinaus ist es von Vorteil, daß durch die Vorverdichtung des in die Ladewanne eingefüllten Abfalls im zweiten Arbeitstakt eine niedrigere Belastung der Sammelbehäl­ terstruktur im vierten Takt gewährleistet ist, da dort der Ver­ pressungsgrad durch das Plattenwerk vermindert werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.
Um eine regelmäßige Verpressung sperriger Abfälle in der Lade­ wanne zu erzielen und dadurch ein erhöhtes Ladezyklusvolumen zu erreichen, ist vorzugsweise jeder Verdrängungskörper parallel und im Abstand (a) zur Unterkante der Pressplatte ausgebildet.
Um die Wirkung der Materialzertrümmerung zu erhöhen, ist jeder Verdrängungskörper keilförmig ausgebildet, wobei der Keil bei­ spielsweise durch die Form einer 3-seitigen Pyramide gegeben ist, die mit der Grundfläche auf der Außenfläche bzw. der In­ nenfläche der Preßplatte aufliegt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verdrän­ gungskörpers ist dadurch gegeben, daß die Keilform des Ver­ drängungskörpers durch eine dreiseitige unregelmäßige Pyramide gebildet wird, wobei die Pyramide mit ihrer größten Fläche auf der Außenfläche bzw. der Innenfläche der Pressplatte aufliegt. Dadurch wird die Lebensdauer des Verdrängungskörpers erhöht.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er­ findung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Belade­ einrichtung eines Abfallsammelfahrzeugs;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Pressplatte des Plattenwerks gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Press­ platte; und
Fig. 4a-4d eine schematische Seitenansicht des Heckteils mit der Beladeeinrichtung in aufeinanderfol­ genden Arbeitstakten.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Vorverdich­ tungseinrichtung für die Beladeeinrichtung 4 eines Abfallsam­ melfahrzeugs, mit einem Heckteil 1, das heckseitig an dem Sam­ melbehälter schwenkbar angelenkt ist und das im unteren Bereich als Ladewanne 3 ausgebildet ist. In dem Heckteil 1 ist eine Be­ lade- und Verdichtungseinrichtung 4 angeordnet, die im wesent­ lichen aus einer Trägerplatte 5 und einer Preßplatte 2 besteht. Die Trägerplatte 5 ist in schräger vertikaler Richtung beweg­ lich in der Beladeeinrichtung gelagert. Die Preßplatte 2 ist in Fahrzeuglängsrichtung schwenkbar an der Trägerplatte 5 ange­ lenkt. In Fig. 1 ist die Hüllkurve (B), die die Preßplatte wäh­ rend der Abfallverdichtung beschreibt, dargestellt. Dabei ist die eingeschlossene Fläche (C) als Maß für die Förderkapazität des Ladewerks anzusehen.
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Preßplatte 2, auf deren Außenfläche 9 ein Verdrängungskörper 6 (Plunger) zur Vorverdichtung oder Zertrümmerung und/oder Deformation des Ab­ falls in der Ladewanne 3 angeordnet ist. Der Verdrängungskörper 6 ist im Abstand (a) zur Unterkante 7 der Preßplatte 2 ausge­ bildet.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der beschriebenen Press­ platte, bei der auf der Außenfläche 9 der Preßplatte 2 drei ne­ beneinander liegende Verdrängungskörper 6 (Plunger) angeordnet sind. Jeder der Verdrängungskörper 6 ist keilförmig ausgebil­ det, wobei der Keil durch die Form einer dreiseitigen unregel­ mäßigen Pyramide gegeben ist, die mit der Grundfläche auf der Außenfläche 9 der Preßplatte 2 aufliegt.
Die Fig. 4a bis 4d zeigen eine schematische Seitenansicht des Heckteils 1 mit der Beladeeinrichtung 4 in aufeinanderfol­ genden Arbeitstakte gemäß dem Stand der Technik, die während eines vollständigen Arbeitszyklus durchlaufen werden.
Fig. 4a zeigt den ersten Arbeitstakt, das Öffnen der Preßplatte 2. Dabei befindet sich die Trägerplatte 5 in einer angehobenen Position.
Fig. 4b zeigt den zweiten Arbeitstakt, die Vorverdichtung des Abfalls. Bei diesem Arbeitstakt befindet sich die Preßplatte 2 in einer für den weiteren Ablauf des Vorverdichtungsvorgangs optimalen Position, und die Preßplatte 2 nimmt mit der Träger­ platte 5 eine nahezu lineare Position ein. Beim nachfolgenden Absenken der Trägerplatte 5 mit der Preßplatte 2 erfolgt bei der erfindungsgemäßen Preß- oder Plungerpreßplatte die Vorver­ dichtung des Abfalls.
Fig. 4c zeigt den nächsten Arbeitstakt, das Räumen der Lade­ wanne, bei dem die Preßplatte 2 durch die Kinematik der Träger­ platte 5 so geführt wird, daß das zerkleinerte Sperrgut in dem Sammelbehälter abgelegt werden kann.
Fig. 4d zeigt den eigentlichen Verdichtungsvorgang, der im vierten Takt erfolgt. Bei diesem Arbeitstakt wird der Abfall nach der Beräumung der Ladewanne 3 in den Sammelbehälter ver­ preßt. Dabei erfährt der Müll infolge eines allseitig aufge­ bauten Druckes eine Volumendilatation, wobei die im Abfall ein­ geschlossene Luft verdrängt wird und innere Hohlräume ver­ schlossen werden.

Claims (3)

1. Vorverdichtereinrichtung für die Beladeeinrichtung (4) ei­ nes Abfallsammelfahrzeugs, mit einem Heckteil (1), das im unteren Bereich als Ladewanne (3) ausgebildet ist, mit ei­ ner Trägerplatte (5), die in schräger vertikaler Richtung beweglich in der Beladeeinrichtung (4) gelagert ist, und mit einer Preßplatte (2), die in Fahrzeuglängsrichtung schwenkbar an der Trägerplatte (5) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Innenfläche (10) der Preßplatte (2) wenigstens ein Verdrängungskörper (6) (Plunger) zur Vorverdichtung oder Zertrümmerung und/oder Deformation des Abfalls in der Ladewanne (3) angeordnet ist, und daß
der Verdrängungskörper (6) keilförmig ausgebildet ist, wobei der Keil durch die Form eines Tetraeders gegeben ist, der mit einer Grundfläche auf der Innenfläche (10) der Preßplatte (2) aufliegt.
2. Vorverdichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verdrängungskörper (6) parallel und im Abstand (a) zur Unterkante (7) der Preßplatte (2) ausgebildet ist.
3. Vorverdichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilform des Verdrängungskörpers (6) durch einen unre­ gelmäßigen Tetraeder gebildet wird, bei dem sich jeweils zwei identische Seitenflächen gegenüberliegen, wobei die auf die Innenfläche (10) der Preßplatte (2) aufgebrachte Grundfläche des Verdrängungskörpers (6) durch eine der zu dem größeren Flächenpaar gehörenden Tetraederfläche gegeben ist, und die andere gegenüberliegende Fläche in Richtung Unterkante (7) der Preßplatte (2) zeigt, so daß eine keil­ förmige Ausbildung des Verdrängungskörpers erreicht wird.
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