DE19927264A1 - Papiermagazindorn - Google Patents
PapiermagazindornInfo
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Abstract
Ein Papiermagazindorn (50) zum drehbaren Lagern einer Rolle photoempfindlichen Materials enthält einen Innendorn (51), der in zwei Innendornteile (51A, 51B) unterteilt ist, die sich zusammenschrauben lassen. Die Oberfläche jedes Innendornteils ist mit Reihen von Schraubenlöchern (57, 58) vorbestimmten Abstands ausgestattet, entsprechend den Breiten von Materialrollen verschiedener Typen. Flanschelemente (52, 53) sind mittels Schrauben (54) an den Schraubenlöchern befestigt, deren Lagen der Größe des verwendeten photoempfindlichen Materials entsprechen. Jedes Flanschelement ist mit einem Einschubteil (61A, 62A, 61B, 62B) mit mehreren Stufen ausgestattet, um in Papierrohre unterschiedlicher Größen eingesetzt werden zu können. Antischlupfbereiche sind an den Einschubteilen und den Oberflächen der Stufen ausgebildet. Nach dem Befestigen der Flanschelemente an den Innendornteilen in einem hellen Raum läßt sich eine Materialrolle an dem Kern in einer Dunkelkammer in einfacher Weise dadurch anbringen, daß lediglich die Innendornteile zusammengefügt werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen Papiermagazindorn zum drehbaren Lagern
einer Rolle photoempfindlichen Materials - im folgenden als Materialrol
le bezeichnet - in einem Papiermagazin, um einem photographischen
Kopiergerät (Printer) oder einer anderen Verarbeitungsvorrichtung ein
photoempfindliches Material in gezielter Weise zuzuführen.
Ein photographischer Kopierer (Printer) zum Herstellen von Abzügen
von einem Negativfilm auf photographischem Papier oder anderem
ähnlichen photoempfindlichen Material wird mit einem Papiermagazin
beladen, welches eine Materialrolle aus photoempfindlichem Material
enthält, die auf ein Papierrohr aufgewickelt ist. Das photoempfindliche
Material wird aus dem Papiermagazin abgezogen und dem Kopiergerät
während des Drucks von Bildern auf das Material zugeführt. Nach dem
Druckvorgang wird das photoempfindliche Material von dem photogra
phischen Kopierer zwecks Entwicklung einer Entwicklervorrichtung
zugeleitet.
Derartiges in Rollenform vorliegen des photoempfindliches Material wird
in einer Dunkelkammer zunächst auf einen Dorn gesetzt und dann zu
sammen mit dem Dorn in das Papiermagazin eingesetzt. Der Dorn be
sitzt einen Innendorn, der in das Papierröhrchen eingeführt wird, und
ein Paar Flanschelemente, die die Stirnflächen des Materials zurück
halten, um zu verhindern, daß die Materialrolle sich seitlich (in Breiten
richtung des Materials) entlang dem Innendorn bewegt. Nachdem der
Innendorn in das Papierrohr der Materialrolle eingesetzt ist und die
Rolle seitlich durch die Flanschelemente eingerichtet ist, wird das
Material in das Papiermagazin eingesetzt.
Photoempfindliche Materialien kommen in verschiedenen Breiten vor
(hier auch als Größen bezeichnet), zwei typische Größen betragen 102 mm
und 254 mm. Allerdings können die Normgrößen von Land zu Land
differieren. Die Flanschelemente des Dorns sind deshalb in Längsrich
tung des Innendorns beweglich, damit man die Lage der Materialrolle
entsprechend der Materialgröße in seitlicher Richtung anpassen kann.
Fig. 10 zeigt den Aufbau eines herkömmlichen Dorns. Wie zu sehen
ist, ist ein Innendorn 71 in Richtung seiner Mitte mit mehreren Nuten
74 und 75 ausgestauet. Die Nuten 74 und 75 befinden sich an Stellen,
die übereinstimmen mit verschiedenen Größen von photoempfindlichem
Material, welches möglicherweise eingesetzt wird. Jede Nut 74 gehört
paarweise zu einer Nut 75, wobei die Elemente jedes Paares seitlich
symmetrisch zu der den Innendorn 71 in zwei Hälften unterteilenden
Linie X verlaufen. In der Nähe der Nuten 74 und 75 sind Markierungen
angebracht, so daß der Benutzer rasch sehen kann, welche Nuten paar
weise zusammengehören. An dem Paar Nuten 74 und 75 sind ent
sprechend der Größe des verwendeten photoempfindlichen Materials
Flanschelemente 72 und 73 befestigt.
Wie in Fig. 11 zu sehen ist, besitzt jedes der Flanschelemente 72 und
73 zwei Halbscheiben 76 und 77, die lösbar miteinander durch Spann
federn 78 und Führungselemente 79 zu einem Scheibenteil zusammen
gefügt sind. Das Flanschelement 72 (73) besitzt in seiner Mitte ein Loch
80. für das Einsetzen des Innendorns 71. Die Innenfläche des Dorns 80
ist mit Rückenabschnitten 81 ausgebildet, die mit den Nuten 74 und 75
des Innendorns 71 in Eingriff treten. Um das Flanschelement 72 (73) an
dem Innendorn 71 festzulegen, zieht der Benutzer die Halbscheiben 76
und 77 gegen die Kraft der Federn 78 auseinander, um das Loch 80 zu
vergrößern (siehe Fig. 11), führt den Innendorn 71 in das erweiterte
Loch 80 ein, bringt ihn in eine Lage, in der die gewünschte Nut 74 (75)
erreicht ist, und läßt die Halbscheiben 76 und 77 in ihren ursprünglich
vereinten Zustand zurückkehren. Zu diesem Zeitpunkt treten die Rücken
abschnitte 81 des Lochs 80 mit der gewünschten Nut 74 (75) in Eingriff,
um zu verhindern, daß das Flanschelement 72 (73) sich in axialer Rich
tung des Innendorns 71 bewegt. Hierdurch läßt sich die Materialrolle
seitlich (in Breitenrichtung) festlegen.
An voneinander beabstandeten Stellen bezüglich des Mittelbereichs des
Innendorns 71 sind zwei oder mehr keilförmige Elemente 82 befestigt,
die sich parallel zu der Hauptachse des Innendorns 71 erstrecken. Die
keilförmigen Elemente 72 stehen radial von dem Innendorn 71 nach
außen, etwas über die Bereiche, die die Nuten 74 und 75 des Innendorns
71 bilden. Die keilförmigen Elemente 82 beißen sich in das Papierrohr
der Materialrolle, wenn der Innendorn 71 in das Papierrohr gedrückt
wird. Dies verhindert, daß sich die Materialrolle relativ zu dem Innen
dorn 71 dreht. Eine andere Ausgestaltung zum Verhindern der Drehung
der Materialrolle anstelle der keilförmigen Elemente 82 besteht im all
gemeinen aus radial vorgespannten Vorsprüngen am Innendorn 71, die
gegen das Papierrohr drücken und es in seiner Lage halten.
Auf diesen Typ von Dorn wird eine Materialrolle in folgender Weise
angebracht: als erstes wird das Flanschelement 72 mit der für die Größe
des anzuordnenden photoempfindlichen Materials geeigneten Nut 74 in
Eingriff gebracht. Als nächstes wird in einer Dunkelkammer der Innen
dorn 71 in das Papierrohr der Materialrolle soweit eingeführt, bis das
Flanschelement 72 in Berührung mit einer Stirnfläche der Materialrolle
gelangt. Das Loch 80 des Flanschelements 73 wird dann aufgeweitet und
über den Innendorn 71 geführt. Wenn das Flanschelement 73 Berührung
mit der anderen Stirnfläche der Materialrolle hat, wird das Loch 80
wieder in seine ursprüngliche Größe zurückgebracht, so daß das
Flanschelement 73 an der Stelle der gewünschten Nut 75 fixiert ist. Der
Dorn mit der darauf aufgesetzten Materialrolle wird dann in das Papier
magazin geladen.
Die Ausbildung des Innendorns mit Nuten, deren Abstände den verschie
denen Größen des photoempfindlichen Materials entsprechen, bietet also
die Möglichkeit, die Flanschelemente an den gewünschten Stellen an
zuordnen. Allerdings kommen photoempfindliche Materialien in zahlrei
chen verschiedenen Größen vor, von denen einige sich nur geringfügig
voneinander unterscheiden, beispielsweise nur um einen oder einige
Millimeter. Ein Versuch, Nuten auszubilden, die mit sämtlichen der
zahlreichen Größen von photoempfindlichem Material kompatibel sind,
würde daher äußerst schwierig sein, weil die Nuten extrem geringe
Abstände hätten, so daß sie ineinander übergehen würden. Während
dieses Problem möglicherweise überwunden werden könnte, indem man
zahlreiche Innendorne mit unterschiedlichen beabstandeten Nutensätzen
auf Lager hält, so würde es doch die Anzahl der erforderlichen Bauteile
erhöhen und zu höheren Fertigungskosten für die gesamte Anlage füh
ren. Darüber hinaus ist der herkömmliche Dorn deshalb kompliziert,
weil - wie oben ausgeführt - die Flanschelemente als Halbscheiben aus
zubilden sind, die durch Zug- oder Spannfedern zusammengehalten
werden.
Ein weiteres Problem ist folgendes: weil die Materialrolle auf dem Dorn
in einer Dunkelkammer aufgesetzt werden muß, muß die Befestigung
des übrig gebliebenen Flanschelements nach Gefühl vorgenommen
werden. Das verbleibende Flanschelement wird deshalb möglicherweise
an einer Nuten-Stelle befestigt, die sich von der gewünschten Stelle
unterscheidet. Wenn dies geschieht, kann die Lagerhaltung der Material
rolle in deren Seitenrichtung nicht zuverlässig garantiert werden, und das
photoempfindliche Material macht während der Zufuhr des Materials
möglicherweise seitliche Wellenbewegungen.
Der Umstand, daß die Größe des Papierrohrs der Materialrolle eben
falls von Typ zu Typ des Materials differiert, bedeutet, daß Innendorne
unterschiedlicher Größe auf Lager gehalten werden müssen, um photo
empfindliche Materialien mit verschiedenen Papierrohrgrößen verwenden
zu können. Dies setzt wiederum die Anzahl von erforderlichen Bauteilen
herauf und führt zu höheren Anlagekosten.
Die vorliegende Erfindung entstand im Hinblick auf die oben erläuterten
Hintergründe. Ein erstes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Dorns, der billig und in einfacher Weise hergestellt werden kann.
Ein zweites Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Dorns, der das
zuverlässige Positionieren einer Materialrolle in seitlicher Richtung (in
Breitenrichtung) auch dann ermöglicht, wenn die Handhabung in einer
Dunkelkammer stattfindet.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Papiermagazindorn
zum drehbaren Lagern einer Rolle photoempfindlichen Materials - im
folgenden als Materialrolle bezeichnet - geschaffen, der folgende Merk
male aufweist:
einen Innendorn zum Einschieben in ein Papierrohr, auf das eine Ma terialrolle gewickelt ist,
ein Paar Flanschelemente zur Lagehaltung einer an dem Innendorn angebrachten Materialrolle in deren Breitenrichtung durch Anlage an einander abgewandten Stirnflächen der Materialrolle,
Positionierabschnitte zum örtlichen Festlegen der Flanschelemente an solchen Stellen des Innendorns, die mit der Breite der Materialrolle übereinstimmen, wobei jeder Positionierabschnitt in der Oberfläche des Innendorns mehrere Löcher mit vorbestimmten Abständen entsprechend den Breiten von Materialrollen verschiedener Typen aufweist, und
Befestigungselemente, die in die Löcher zum Befestigen der Flansch elemente an gewünschten Stellen eingreifen.
einen Innendorn zum Einschieben in ein Papierrohr, auf das eine Ma terialrolle gewickelt ist,
ein Paar Flanschelemente zur Lagehaltung einer an dem Innendorn angebrachten Materialrolle in deren Breitenrichtung durch Anlage an einander abgewandten Stirnflächen der Materialrolle,
Positionierabschnitte zum örtlichen Festlegen der Flanschelemente an solchen Stellen des Innendorns, die mit der Breite der Materialrolle übereinstimmen, wobei jeder Positionierabschnitt in der Oberfläche des Innendorns mehrere Löcher mit vorbestimmten Abständen entsprechend den Breiten von Materialrollen verschiedener Typen aufweist, und
Befestigungselemente, die in die Löcher zum Befestigen der Flansch elemente an gewünschten Stellen eingreifen.
Vorzugsweise ist gemäß einer speziellen Ausgestaltung des ersten As
pekts der Erfindung der Innendorn in Längsrichtung in mehrere Innen
dornteile unterteilt, die aneinander befestigbar und voneinander lösbar
sind, wobei die Flanschelemente an verschiedenen Innendornteilen an
geordnet sind.
Jedes Flanschelement besitzt vorzugsweise einen Einschubteil für den
Einschub in das Papierrohr, wobei der Einschubteil vorzugsweise stu
fenförmig mit erhabenen zylindrischen Abschnitten verschiedener Durch
messer ausgestattet ist, angepaßt an Papierrohre unterschiedlicher
Größen.
In diesem Fall sind die Bereiche des Einschubteils, die an einer Stirn
fläche des Papierrohrs anliegen, vorzugsweise mit schlupffreien Ab
schnitten ausgebildet.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Papiermagazindorn des oben erläuterten Typs geschaffen, wobei jedes
Flanschelement Einschubteile zum Einführen in das Papierrohr aufweist,
und die Einschubteile stufenähnlich mit erhabenen zylindrischen Ab
schnitten verschiedener Durchmesser ausgebildet sind, angepaßt an
Papierrohre verschiedener Größen.
Bei dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise
diejenigen Bereiche der Einschubteile, die an einer Stirnfläche des Pa
pierrohrs zur Anlage kommen, mit schlupffreien oder rutschfreien Ab
schnitten ausgebildet.
Vorzugsweise ist der Innendorn in Längsrichtung in mehrere Innendorn
teile aufgeteilt, die befestigt und gelöst werden können, wobei die
Flanschelemente an den verschiedenen Innendornteilen angeordnet sind.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Pa
piermagazindorn des obengenannten Typs geschaffen, bei dem der In
nendorn in Längsrichtung in mehrere Innendornteile unterteilt ist, die
aneinander befestigt und voneinander gelöst werden können, wobei die
Flanschelemente an verschiedenen Innenrohrteilen vorgesehen sind.
Da erfindungsgemäß Abschnitte mit Löchern anstelle der herkömmlichen
Abschnitte mit den Nuten als Einrichtung zum Positionieren der Flansch
elemente an dem Innendorn ausgebildet sind, ist die passende Positionie
rung der in ihrer Größe sich nur um wenige Millimeter unterscheidenden
photoempfindlichen Materialien deshalb möglich, weil eine gegenseitige
Kollision oder ein Ineinander-Über-Gehen seitlich beabstandeter
Schraubenlöcher dadurch vermieden werden kann, daß man die Schrau
benlöcher in Umfangsrichtung des Innendorns versetzt anordnet. Da dies
ermöglicht, die Flanschelemente so anzuordnen, daß Materialrollen
verschiedenster Größe auf einem einzigen Innendorn angebracht werden
können, reduziert sich die Anzahl von Bauelementen, die Kosten werden
gesenkt.
Da der Innendorn in Längsrichtung in mehrere Innendornteile aufgeteilt
ist und die Flanschelemente an unterschiedlichen Innendornelementen
vorgesehen sind, lassen sich die Flanschelemente an den Schrau
benlöchern befestigen, deren Stellen für die Größe des gerade anstehen
den photoempfindlichen Materials geeignet sind, wobei dies vorab in
einem hellen Raum geschehen kann, so daß dann anschließend die Ma
terialrolle auf dem Dorn angebracht werden kann, indem einer der In
nenrohrteile in das Papierrohr der Materialrolle eingeschoben wird, dann
der andere Innendornteil in das Papierrohr eingeschoben wird und die
beiden Innendornteile aneinander befestigt werden. Da die Flanschele
mente vorab in einem hellen Raum an den gewünschten Lochpositionen
befestigt wurden, besteht nicht die Gefahr, daß die Flanschelemente an
den verkehrten Stellen fixiert sind. Hierdurch wird also garantiert, daß
das photoempfindliche Material zuverlässig in seiner seitlichen Richtung
(Breitenrichtung) mit Hilfe der Flanschelemente gehalten wird, so daß
eine Wellenbewegung des photoempfindlichen Materials unterbunden
wird. Da außerdem der einzige in einer Dunkelkammer durchzuführende
Vorgang das Zusammenfügen der Innenkernteile ist, läßt sich die Anord
nung der Materialrolle an dem Kern in einfacher Weise durchführen.
Jedes Flanschelement ist mit mindestens einem Einschubteil ausgestattet,
welches stufenförmig mit erhabenen zylindrischen Abschnitten verschie
dener Durchmesser - angepaßt an Papierrohre unterschiedlicher Größen -
ausgebildet ist. Wenn eine Materialrolle an dem erfindungsgemäßen
Dorn angebracht wird, werden also die erhabenen Abschnitte, die zu der
betreffenden Größe des Papierrohres passen, passend in das Papierrohr
eingeschoben, um das Papierrohr in radialer Richtung definiert zu hal
ten. Da nicht das Erfordernis besteht, Innendorne verschiedener Größe
für unterschiedlich bemessene Papierrohre auf Lager zu halten, läßt sich
die Anzahl der Bauteile bei entsprechender Kostensenkung weiter redu
zieren.
Durch die schlupffreien oder rutschfreien Abschnitte in denjenigen
Zonen des Einschubteils, die an den Stirnflächen des Papierrohrs zur
Anlage kommen, wird eine Drehung des photoempfindlichen Materials
gegenüber dem Dorn unterbunden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Aufbaus eines Dorns gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des Dorns
gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 4 ein Diagramm, welches an dem Innendorn ausgebildete Schrau
benlöcher veranschaulicht,
Fig. 5a eine Schnittansicht der baulichen Einzelheiten eines Flansch
elements,
Fig. 5b eine Teil-Draufsicht auf den mittleren Bereich des Flansch
elements,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines mit einem Dorn gemäß der
ersten Ausführungsform bestückten Papiermagazins,
Fig. 7 eine Schnittansicht des mit einem Dorn gemäß der ersten Aus
führungsform bestückten Papiermagazins,
Fig. 8 ein Diagramm des Aufbaus einer Papiermagazin-Deckeleinheit,
Fig. 9 ein Diagramm des Aufbaus eines Dorns gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 ein Diagramm des Aufbaus eines konventionellen Dorns, und
Fig. 11 ein Diagramm des Aufbaus eines Flanschelements, welches bei
dem konventionellen Dorn zum Einsatz gelangt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Aufbaus eines Dorns gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 zeigt diesen in
einer auseinandergezogenen Darstellung, und Fig. 3 zeigt eine Schnitt
ansicht entlang der Linie I-I in Fig. 1. Wie aus Fig. 1 hervorgeht,
besitzt der Dorn 20 nach dieser ersten Ausführungsform einen Innendorn
1 und Flanschelemente 2 und 3.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der Innendorn 1 unterteilbar in zwei Teile
1A und 1B. Das Innendornteil 1A ist rohrförmig, und das Innendornteil
1B besteht aus einem rohrförmigen Element mit einem darin eingesetz
ten Rohrstück 4. Die Länge des Rohrstücks 4 ist so bemessen, daß es
sich bis in die Nähe des Endbereichs des Innendornteils 1A erstreckt,
wenn die Innendornteile 1A und 1B zusammengefügt sind. Das Innen
dornteil 1A ist mit einem Eingriffsvorsprung 5A ausgestattet, und das
Innendornteil 1B ist mit einer komplementären Eingriffsausnehmung 5B
ausgestattet. Wenn die beiden Innendornteile 1A und 1B zusammen
gefügt sind, paßt der Eingriffsvorsprung 5A in die Eingriffsausnehmung
5B und verhindert dadurch ein gegenseitiges Drehen der Innendornteile
1A und 1B. An den einander abgewandten Enden des Innendorns 1 sind
Rückhalter 6A und 6B drehbar angebracht, um den Dorn 20 an Lagern
eines (weiter unten erläuterten) Papiermagazins zu halten, wenn er in ein
solches Magazin geladen ist. Die Rückhalter 6A und 6B sind achteckig,
die Lager des Papiermagazins haben entsprechende achteckige Form.
Die Rückhalter 6A und 6B sind daher unbeweglich gemacht durch die
Lagerung, und der Innendorn 1 wird in dem Papiermagazin so gehalten,
daß nur er sich drehen kann.
Wie Fig. 3 zeigt, sind Flansche 8 an den einander abgewandten Enden
des Innendorns 1 angebracht. Ein aus Filz oder ähnlichem Material
bestehendes Reibungselement 9 klebt an einer Fläche jedes Flansches 8.
Mehrere Federn 7 sind in die Räume im Inneren der Rückhalter 6A und
6B eingesetzt. Die Rückhalter 6A und 6B sind an dem Innendorn 1 so
angebracht, daß die Federn 7 gegen die an den Flanschen 8 klebenden
Reibungselemente 9 drücken. Hierdurch wird ein gewisses Maß an
Reibungskraft erzeugt wenn sich der Innendorn 1 gegenüber den Rück
haltern 6A und 6B dreht. Ist der Dorn 20 in das Papiermagazin geladen,
so dreht er sich folglich nicht höher, als bis ein gewisses Mindest-Dreh
moment aufgebracht wird, wodurch eine unnötige und unerwünschte
Drehung des Dorns 20 verhindert wird.
Die Innenwand der Spitze des Rohrstücks 4, welches in das Innendorn
teil 1B eingesetzt ist, ist mit einem Hohlgewindeabschnitt 4a ausgestat
tet. Das Innendornteil 1A und das Innendornteil 1B werden zusammen
gefügt, um den Innendorn 1 zu bilden, indem das Rohrstück 4 in das
Innenrohrteil 1A eingeführt wird, ein Schraubenteil 10 mit einem
Außengewindeabschnitt 10A von demjenigen Ende des Innendornteils
1A, das mit dem Rückhalter 6A verbunden ist, eingeführt wird, und das
Schraubenteil 10 in das Rohrstück 4 eingeschraubt wird.
Die Oberflächen der Innendornteile 1A und 1B des Innendorns 1 sind
mit paarweisen Reihen von Schraubenlöchern 11 ausgestattet (vergleiche
Fig. 4), außerdem mit paarweisen Reihen von Schraubenlöchern 12.
Die Schraubenlöcher jedes Reihenpaares sind in ähnlicher Weise be
abstandet und sind seitlich symmetrisch bezüglich einer Linie X, die
den Innendorn 1 mittig schneidet (vergleiche Fig. 3). Wie in Fig. 4
zu sehen ist, sind die Schraubenlöcher der Reihen 11 und 12 mit Mar
kierungen 13 ausgestattet, die die Größen (Breiten) verschiedener Ma
terialrollen angeben, die auf den Innendorn 1 aufgesetzt werden können.
Die Flanschelemente 2 und 3 werden an Stellen fixiert, die der Größe
der Materialrolle entspricht, indem Schrauben 14 in die passenden
Schraubenlöcher eingeschraubt werden. Hierdurch wird erreicht, daß der
Abstand zwischen den Flanschelementen 2 und 3, die an dem Innendorn
1 befestigt sind, angepaßt wird auf die Größe des verwendeten photo
empfindlichen Materials. Die Schraubenlöcher der Reihen 12 sind an
seitlichen Positionen ausgebildet, wo es unmöglich wäre, Schrau
benlöcher in den Reihen 11 auszubilden. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist,
wäre es zum Beispiel schwierig, ein Loch zwischen dem mit 89 bezeich
neten Loch (entsprechend der Stelle des Flanschelements 2 zur Aufnah
me einer 89 mm-Rolle) und dem mit 102 bezeichneten Loch (die Stelle
für das Flanschelement 2 zur Lagerung einer 102 mm-Rolle) anzuord
nen, verhindert durch den kurzen Abstand zwischen diesen beiden
Löchern. Das Loch mit der Markierung 95 für eine 95 mm-Rolle, das
heißt eine Rolle einer Größe, die zwischen 89 mm und 102 mm liegt, ist
deshalb in der getrennt eingerichteten Reihe 12 vorgesehen. (Die
Schraubenlöcher der Reihen 11 und 12 zum Positionieren des anderen
Flanschelements 3 sind natürlich in ähnlicher Weise ausgebildet).
Fig. 5 zeigt die baulichen Einzelheiten des Flanschelements 2 (3).
Fig. 5(a) ist eine Schnittansicht durch die Mitte des Flanschelements,
Fig. 5(b) ist eine Ansicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 5(a). Wie
in Fig. 5 zu sehen ist, ist das Flanschelement 2 (3) mit einem Loch 2A
(3A) für das Einführen des Innendorns 1 ausgestattet, wobei der Endbe
reich des Lochs 2A (3A) mit zylindrischen erhabenen Abschnitten 15A
und 15B in Stufenform ausgestattet ist. Der Umfang des Einschubteils
15 und die Oberseite des erhabenen Abschnitts 15A sind mit welligen
Antischlupfabschnitten 16 und 17 ausgebildet. Wie in Fig. 3 gezeigt
ist, wird der Einschubteil 15 in ein Papierrohr 18 einer Materialrolle
eingeführt. Da der Einschubteil 15 mit den erhabenen Abschnitten 15A
und 15B, die unterschiedliche Durchmesser besitzen, ausgestattet ist,
können Papierrohre 18 zweier verschiedener Größen gehaltert werden.
Insbesondere dann, wenn die Flanschelemente 2 und 3 eine Materialrolle
mit einem Papierrohr 18 großen Durchmessers positionieren, paßt das
Papierrohr 18 über den erhabenen Abschnitt 15A mit großem Durch
messer, wobei die Stirnfläche des Papierrohrs 18 an dem Antischlupf
bereich 16 anstößt. Wenn andererseits eine Materialrolle mit einem
Papierrohr 18 kleinen Durchmessers verwendet wird, paßt das Papier
rohr 18 über den erhabenen Abschnitt 15B kleinen Durchmessers, und
seine Stirnfläche stößt gegen den Antischlupfbereich 17. Wenn folglich
eine Materialrolle durch die Flanschelemente 2 und 3 in ihrer Lage
eingeschränkt wird, wird eine Bewegung ihres Papierrohrs 18 in radialer
Richtung durch den Einschubteil 15 beschränkt, und die Drehung des
Papierrohrs 18 wird durch den Antischlupfbereich 16 bzw. 17 verhindert
oder eingeschränkt.
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht des Aufbaus eines Papiermaga
zins, das mit dem Dorn dieser Ausführungsform ausgestattet ist. Fig. 7
ist eine Schnittansicht des Papiermagazins senkrecht zu der Längsachse
des in das Magazin eingesetzten Dorns. Fig. 8 ist eine perspektivische
Ansicht des Aufbaus einer Deckeleinheit des Papiermagazins. Wie in
Fig. 6 zu sehen ist, besitzt das Papiermagazin 30 eine kastenförmige
Magazineinheit 31, in die über eine Öffnung 30A ein Dorn 20, der eine
(nicht gezeigte) Materialrolle trägt, geladen werden kann. Eine Deckel
einheit 33 ist an einem Ende der Magazineinheit 31 über ein Scharnier
32 angebracht. Die Deckeleinheit 33 wird um das Scharnier 32 aus dem
in Fig. 6 gezeigten offenen Zustand verschwenkt in die in Fig. 7
gezeigte geschlossene Stellung, um die Öffnung 30A zu schließen. An
dem dem Scharnier 32 abgewandten Ende der Magazineinheit 31 sind
drehbar Antriebsrollen 40 für den Transport des führenden Endabschnitts
des photoempfindlichen Papiers P aus dem Papiermagazin 30 gelagert.
Die Antriebsrollen 40 sind auf einer Drehwelle 41 gelagert, an deren
einem Ende eine Riemenscheibe 42 angebracht ist. Angetrieben wird die
Riemenscheibe 42 von einem Treibriemen, der über eine Antriebs-
Riemenscheibe eines (nicht gezeigten) photographischen Kopiergeräts
geführt ist, welches das Papiermagazin 30 verwendet. Freilaufende
Halterollen 83 sind stromaufwärts bezüglich der Antriebsrollen 40 in
Bezug auf die Transportrichtung des photoempfindlichen Materials ange
bracht, und ein Führungsabschnitt 44 zum gezielten Einschränken der
seitlichen Lage des photoempfindlichen Papiers P befindet sich strom
aufwärts bezüglich der Rückspul-Halterollen 43. Der Führungsabschnitt
44 ist mit mehreren Schraubenlöchern ausgebildet. Paarweise Führungen
45 sind an den Schraubenlöchern befestigt, deren Positionen mit der
Breite des photoempfindlichen Papiers P übereinstimmt, um dadurch den
Abstand der Führungen 45 auf das photoempfindliche Papier P abzustim
men. Führungsrollen 46 zum Führen des photoempfindlichen Papiers P
sind stromaufwärts bezüglich des Führungabschnitts 44 angebracht.
Wie in den Fig. 7 und 8 zu sehen ist, sind ein Paar Halterollen 47
und ein Paar Halterollen 48 an der Deckeleinheit 33 an Stellen gegen
über den Antriebsrollen 40 derart drehbar gelagert, daß sie den Trans
portweg für das photoempfindliche Papier P definieren. Die Halterollen
47 und 48 werden von (nicht gezeigten) Federn in Richtung der An
triebsrollen 40 gedrängt.
Ein Fühlhebel 49 ist schwenkbar koaxial mit den Rückspul-Halterollen
43 gelagert. Der Fühlhebel 49 kann sich bewegen zwischen einer
Stellung, in der er in den Transportweg des photoempfindlichen Papiers
P hineinragt, und einer Stelle, an der er gegenüber dem Transportweg
zurückgezogen ist. Der Fühlhebel 49 bewegt sich während des Trans
ports des Papiers P in die zurückgezogene Stellung und bewegt sich in
den Transportweg des Papiers P hinein, wenn sich dort kein Papier
befindet. Hierdurch läßt sich feststellen, wann das photoempfindliche
Papier P verbraucht ist, nämlich dadurch, daß man das Hineinragen des
Fühlhebels 49 in den Transportweg erfaßt.
Die Magazineinheit 31 und die Deckeleinheit 33 sind mit Lagern 25 zum
Halten der Rückhalter 6A und 6B des Dorns 20 ausgestattet. Die Lager
haben achteckige Form und passen somit zu der Gestalt der Rückhal
ter 6A und 6B. Wenn der Dorn 20 in das Papiermagazin 30 geladen ist,
werden folglich die Rückhalter 6A und 6B von den Lagern 25 so aufge
nommen, daß sie sich nicht drehen können.
Nachdem der Dorn 20 mit der von ihm getragenen Materialrolle in das
Papiermagazin 30 geladen wurde, wird das photoempfindliche Papier P
gemäß Fig. 7 von den Führungsrollen 46 geführt, wird in seitlicher
Richtung von dem Führungsabschnitt 44 geleitet und von den Antriebs
rollen 40, den Rückspul-Halterollen 43 und den paarweisen Halterollen
47 und 48 so geführt, daß sein vorlaufendes Ende aus dem Papiermaga
zin 30 über einen Auslaß 26 des Papiermagazins 30 herausgeführt wird.
Im folgenden wird das Verfähren zur Verwendung des Dorns 20 gemäß
der ersten Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit dem
Papiermagazin 30 erläutert.
Als erstes werden die Innendornteile 1A und 1B des Innendorns 1 ge
trennt, um die Anbringung einer Materialrolle an den Dorn 20 vorzube
reiten. Die Flanschelemente 2 und 3 werden an den für die Größe des
verwendeten photoempfindlichen Materials passenden Schraubenlöchern
befestigt. Die Anbringung der Flanschelemente 2 und 3 erfolgt in einem
hellen Raum. Als nächstes werden die Innendornteile 1A und 1B mit den
daran angebrachten Flanschelementen 2 und 3, dem Schraubenteil 10,
dem photoempfindlichen Material und dem Papiermagazin 30 in eine
Dunkelkammer gebracht. In der Dunkelkammer wird das Papierrohr 18
auf das Innendornteil 1B passend aufgesetzt, das Innendornteil 1A wird
in das Papierrohr 18 eingeführt, um die Eingriffsbereiche 5A und 5B
miteinander in Eingriff zu bringen, und der Außengewindeabschnitt 10A
des Schraubenteils 10 wird in das Innengewinde 4A eingeschraubt, um
die Innendornteile 1A und 1B miteinander zu vereinen. In diesem Zu
stand ist die Materialrolle sicher an dem Dorn 20 gehalten. Der das
photoempfindliche Material tragende Dorn 20 wird in die Magazineinheit
31 des Papiermagazins 30 geladen, und das photoempfindliche Papier P
wird von der Rolle in der Nähe des Auslasses 26 des Papiermagazins 30
gezogen. Dann wird die Deckeleinheit 33 geschlossen, um den Ladevor
gang zu vervollständigen.
Bei dieser Ausführungsform wird die Einrichtung zum Positionieren der
Flanschelemente 2 und 3 an dem Innendorn 1 durch die Schrauben 14
und die Reihen von Schraubenlöchern 11 und 12 gebildet. Die passende
Positionierung von photoempfindlichen Materialien, die sich nur um
wenige Millimeter in der Größe unterscheiden, ist daher möglich, da
eine Kollision oder ein Ineinander-Über-Gehen eng benachbarter Schrau
benlöcher dadurch vermieden wird, daß die Schraubenlöcher in Um
fangsrichtung des Innendorns 1 versetzt angeordnet werden. Dies macht
es möglich, daß ein einziger Innendorn 1 zur Aufnahme von Materialrol
len verschiedenster Größe verwendet werden kann, die Anzahl der Bau
teile also ebenso gesenkt wird wie die Kosten der Vorrichtung.
Da der Innendorn 1 aus zwei Innendornteilen (1A, 1B) gebildet wird,
können die Flanschelemente 2 und 3 vorab in einem hellen Raum an den
Stellen befestigt werden, die zu der Größe des jeweiligen photoempfind
lichen Materials passen. Die Gefahr der Befestigung der Flanschelemen
te 2 und 3 an verkehrten Stellen ist hierdurch ausgeschaltet. Hierdurch
wird garantiert, daß es keine Lücke zwischen den befestigten Flansch
elementen 2 und 3 und den Stirnflächen der Materialrolle gibt, so daß es
auch keine Welligkeit des photoempfindlichen Materials gibt. Da der
einzige Vorgang, der in einer Dunkelkammer ausgeführt werden muß, in
dem Vereinen der Innendornteile 1A und 1B mit dem Schraubenteil 10
besteht, gestaltet sich die Installierung der Materialrolle an dem Dorn 20
äußerst einfach.
Da außerdem jedes Flanschelement 2 (3) mit einem Einschubteil 15
ausgestattet ist, gebildet durch die erhabenen Abschnitte 15A und 15B
verschiedener Durchmesser und angepaßt an verschieden große Papier
rohre 18, paßt entweder der erhabene Abschnitt 15A oder 15B des
Einschubteils 15 zu der jeweiligen Größe des Papierrohrs 18 und sitzt
satt in dem Papierrohr 18, wenn die Materialrolle an dem erfindungs
gemäßen Dorn 20 angebracht wird. Hierbei ist das Papierrohr 18 in
radialer Richtung ortsfest. Da keinerlei Notwendigkeit für die Vorrats
haltung mehrerer Innendorne 1 verschiedener Größe für unterschiedlich
große Papierrohre 18 besteht, reduziert sich im Vergleich zum Stand der
Technik die Anzahl der Bauteile, die Kosten sind entsprechend gering.
Aufgrund der Antischlupfbereiche 16 und 17 an den Zonen der Ein
schubteile 15, welche in Anlage an den Stirnflächen des Papierrohrs 18
kommen, wird eine überflüssige Drehung der Materialrolle relativ zu
dem Kern 20 verhindert.
Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform eines erfindungsge
maßen Dorns erläutert. Fig. 9 zeigt den Aufbau eines Dorns 50 gemaß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Wie aus Fig. 9 her
vorgeht, enthält der Dorn 50 der zweiten Ausführungsform einen Innen
dorn 51 und ein Paar Flanschelemente 52 und 53. Rückhalter 56A und
56B sind drehbar an den einander abgewandten Enden des Innendorns 15
angebracht. Die Rückhalter 56A und 56B werden hier nicht im einzel
nen erläutert, da sie identisch wie die Rückhalter 6A und 6B der bereits
beschriebenen ersten Ausführungsform ausgestaltet sind. Der Innendorn
51 ist getrennt in ein erstes Innendornteil 51A und ein zweites Innen
dornteil 51B. Die Spitze des Innendornteils 51A besitzt einen Innenge
windeabschnitt 55B, und die Spitze des Innendornteils 51B besitzt einen
Außengewindeabschnitt 55B. Die Innendornteile 51A und 51B lassen
sich zusammenfügen, indem der Außengewindeabschnitt 55B in den
Innengewindeabschnitt 55A eingeschraubt wird.
Die Oberflächen der Innendornteile 51A und 51B des Innendorns 51 sind
mit paarweisen Reihen von Schraubenlöchern 57 und paarweisen Reihen
von Schraubenlöchern 50 ausgestattet, jeweils bestehend aus mehreren
Schraubenlöchern mit vorbestimmten Abständen. Wie im Fall der
Reihen 11 und 12 der ersten Ausführungsform sind die Schraubenlöcher
jedes Paares von Reihen in ähnlicher Weise beabstandet und seitlich
symmetrisch bezüglich einer den Innendorn 1 in zwei Hälften untertei
lenden Linie X. Die Flanschelemente 52 und 53 sind an Stellen fixiert,
die der Größe der verwendeten Materialrolle entsprechen, und zwar
mittels Schrauben 54, die in die geeigneten Schraubenlöcher einge
schraubt sind. Hierdurch wird der Abstand zwischen den an dem Innen
dorn 51 festgelegten Flanschelementen 52 und 53 in Einklang gebracht
mit der Größe des verwendeten photoempfindlichen Materials. Wie bei
der ersten Ausführungsform sind die Schraubenlöcher der Reihen 58 in
solchen seitlichen Stellen ausgebildet, die für eine Ausbildung von
Schraubenlöchern in den Reihen 57 ungeeignet wären.
Jedes Flanschelement 52 (53) ist mit einem Loch 52A (53A) für das
Einführen des Innendorns 51 ausgestattet. Eine Seite des Flanschele
ments 52 (53) ist um das Loch 52A (53A) herum mit einem Einschubteil
61A (61B) ausgestattet, die andere Seite ist um das Loch 52A (53A)
herum mit einem abgestuften Einschubteil 62A (62B) ausgestattet. Um
die Einschubteile 61A, 61B sind wellige Antischlupfbereiche 53A und
53B ausgebildet, und auf den Oberseiten der ersten Stufen der Einschub
teile 62A und 62B sind Antischlupfbereiche 64A und 64B ausgebildet.
Ähnlich wie bei den Einschubteilen 15 der ersten Ausführungsform
dienen die Einschubteile 61A, 61B, 62A und 62B zum Einführen in das
Papierrohr 18 der Materialrolle. Da die Einschubteile 61A und 61B
einen anderen Durchmesser besitzen als die Einschubteile 62A und 62B,
können Papierrohre 18 verschiedener Größen gelagert werden, indem die
Flanschelemente 52 und 53 an dem Innendorn 51 entweder mit den
Einschubteilen 61A und 61B oder den Einschubteilen 62A und 62B nach
innen weisend befestigt werden. Insbesondere dann, wenn ein Papierrohr
18 mit großem Durchmesser verwendet wird, werden die Flanschele
mente 52 und 53 an dem Innendorn 51 so angebracht, daß die Einschub
teile 61A und 61B nach innen weisen, wohingegen dann, wenn ein
Papierrohr 18 mit kleinem Durchmesser verwendet wird, sie so befestigt
werden, daß die Einschubteile 62A und 62B nach innen weisen. Wenn
das Papierrohr 18 mit den Einschubteilen 61A und 61B oder den Ein
schubteilen 62A und 62B installiert ist, liegen die Antischlupfbereiche
63A und 63B oder die Antischlupfbereiche 64A und 64B (abhängig
davon, wie die Flanschelemente 52 und 53 orientiert sind) an den Stirn
flächen des Papierrohrs 18 an. Wenn also eine Materialrolle durch die
Flanschelemente 52 und 53 eingeschränkt ist, wird eine Bewegung ihres
Papierrohrs 18 in radialer Richtung durch die Einschubteile 61A, 61B
oder 62A, 62B beschränkt, und die Drehung des Papierrohrs 18 wird
durch die Antischlupfbereiche 63A, 63B oder 64A, 64B eingeschränkt.
Im folgenden wird das Verfahren zur Verwendung des Dorns 50 gemäß
der zweiten Ausführungsform erläutert.
Zunächst werden die Innendornteile 51A und 51B des Innendorns 51
getrennt, um die Anbringung einer Materialrolle an dem Dorn 50 vor
zubereiten. Die Flanschelemente 52 und 53 werden an den Schrau
benlöchern befestigt, die sich für die Größe des verwendeten Materials
eignen. Die Befestigung der Flanschelemente 52 und 53 erfolgt in einem
hellen Raum. Als nächstes werden die Innendornteile 51A und 51B mit
den daran angebrachten Flanschelementen 52 und 53, die Materialrolle
und das Papiermagazin 30 in eine Dunkelkammer gebracht. In der Dun
kelkammer wird das Papierrohr 18 der Materialrolle auf das Innendorn
teil 51A aufgesetzt. Das Innendornteil 51B wird dann in das Papierrohr
18 eingeschoben, und der Außengewindeabschnitt 55B wird in den
Innengewindeabschnitt 55A eingeschraubt, um die Innendornteile 51A
und 51B zusammenzufügen. In diesem Zustand ist die Materialrolle
sicher an dem Dorn 50 gehalten. Der das photoempfindliche Material
tragende Dorn 50 wird in die Magazineinheit 51 des Papiermagazins 30
geladen, das photoempfindliche Papier P wird von der Rolle abgezogen,
und die Deckeleinheit 33 wird geschlossen, um den Ladevorgang zu
beenden.
Bei dieser Ausführungsform wird also ähnlich wie bei der ersten Aus
führungsform die Einrichtung zum Positionieren der Flanschelemente 52
und 53 auf dem Innendorn 51 durch die Schrauben 54 und die Reihen
von Schraubenlöchern 57 und 58 gebildet. Die richtige Positionlerung
der photoempfindlichen Materialien, die in ihrer Größe nur um einen
oder einige wenige Millimeter differieren können, ist also möglich, da
eine Kollision oder ein Ineinander-Über-Gehen beabstandeter Schrau
benlöcher vermieden werden kann, indem man die Schraubenlöcher in
Umfangsrichtung des Innendorns 51 versetzt anordnet. Da dies ermög
licht, einen einzelnen Innendorn 51 für die Aufnahme von Materialrollen
verschiedenster Größen zu verwenden, reduziert sich die Anzahl der
Bauteile, die Kosten werden gesenkt.
Da außerdem der Innendorn 51 durch die beiden Innendornteile 51A und
51B gebildet wird, können die Flanschelemente 52 und 53 an den
Schraubenlöchern befestigt werden, deren Stellen sich für die Größe des
jeweiligen photoempfindlichen Materials eignen, und zwar kann dies
zuvor in einem hellen Raum geschehen. Die Gefahr der Befestigung der
Flanschelemente 52 und 53 an falschen Stellen ist daher ausgeschlossen.
Da dies gewährleistet, daß sich keine Lücke zwischen den Flanschele
menten 52 und 53 und den Stirnflächen der Materialrolle bildet, läßt sich
eine Wellenbildung des photoempfindlichen Materials vermeiden.
Da weiterhin jedes Flanschelement 52 (53) auf einander abgewandten
Seiten mit Einschubteilen 61A (61B) und einem abgestuften Einschubteil
62A (62B) unterschiedlicher Durchmesser ausgestattet ist, wobei die
Durchmesser an verschiedene Größen von Papierrohren angepaßt sind,
können Papierrohre 18 mit zwei verschiedenen Größen an dem Dorn 50
gemaß der Erfindung dadurch angebracht werden, daß man die Richtun
gen ändert, in denen die Flanschelemente 52 und 53 orientiert sind. Da
eine Lagerhaltung mehrerer Innendorne 51 verschiedener Größe für
unterschiedlich große Papierrohre 18 überflüssig ist, reduziert sich die
Teilezahl und mithin der Kostenaufwand.
Obschon die Flanschelemente an dem Innendorn mit Hilfe von Schrau
benlöchern und Schrauben bei den oben beschriebenen Ausführungs
formen befestigt werden, ist die Erfindung nicht auf diese Ausbildung
beschränkt. Vielmehr ist es auch möglich, die Flanschelemente an dem
Innendorn mit Hilfe von Löchern und Schrauben oder Löchern und
Zapfen zu befestigen.
Claims (8)
1. Papiermagazindorn (20, 50) zum drehbaren Lagern einer Rolle photo
empfindlichen Materials - im folgenden Materialrolle genannt -, um
fassend:
- - einen Innendorn (1; 51) zum Einschieben in ein Papierrohr (18), auf das eine Materialrolle gewickelt ist;
- - ein Paar Flanschelemente (2, 3; 52, 53) zur Lagehaltung einer an dem Innendorn (1; 51) angebrachten Materialrolle in deren Breiten richtung durch Anlage an einander abgewandten Stirnflächen der Materialrolle;
- - Positionierabschnitte (11, 12; 57, 58) zum örtlichen Festlegen der Flanschelemente (2, 3; 52, 53) an solchen Stellen des Innendorns (1; 51), die mit der Breite der Materialrolle übereinstimmen, wobei jeder Positionierabschnitt in der Oberfläche des Innendorns (1; 51) mehrere Löcher mit vorbestimmten Abständen entsprechend den Breiten von Materialrollen verschiedener Typen aufweist; und
- - Befestigungselemente (14; 54), die in die Löcher zum Befestigen der Flanschelemente (2, 3; 52, 53) an gewünschten Stellen ein greifen.
2. Dorn nach Anspruch 1, bei dem der Innendorn (1; 51) in Längsrich
tung in mehrere Innendornteile (1A, 1B; 51A, 51B) unterteilt ist, die
voneinander lösbar und aneinander befestigbar sind, wobei die Flansch
elemente an verschiedenen Innendornteilen vorgesehen sind.
3. Dorn nach Anspruch 1 oder 2, bei dem jedes Flanschelement (2, 3;
52, 53) einen Einschubteil (15; 61, 62) für das Einsetzen in das Papier
rohr (18) aufweist, wobei der Einschubteil stufenähnlich mit erhabenen
zylindrischen Abschnitten verschiedener Durchmesser, angepaßt an
Papierrohre unterschiedlicher Größen, ausgebildet ist.
4. Dorn nach Anspruch 3, bei dem die Bereiche jedes Einschubteils, die
an einer Stirnfläche des Papierrohrs anliegen, mit Antischlupfbereichen
(16, 17; 63A, 64A, 63B, 64B) ausgestattet sind.
5. Papiermagazindorn (20, 50) zum drehbaren Lagern einer Rolle photo
empfindlichen Materials - im folgenden als Materialrolle bezeichnet -,
umfassend:
- - einen Innendorn (1; 51) zum Einschieben in ein Papierrohr (18), auf das eine Materialrolle gewickelt ist;
- - ein Paar Flanschelemente (2, 3; 52, 53) zur Lagehaltung einer an dem Innendorn (1; 51) angebrachten Materialrolle in deren Breiten richtung durch Anlage an einander abgewandten Stirnflächen der Materialrolle;
- - Positionierabschnitte zum örtlichen Festlegen der Flanschelemente an solchen Stellen des Innendorns, die mit der Breite der Material rolle übereinstimmen,
6. Dorn nach Anspruch 5, bei dem die Teile der Einschubteile, die in
Anlage mit einer Stirnfläche des Papierrohrs gelangen, mit Antischlupf
bereichen (16, 17) ausgestattet sind.
7. Dorn nach Anspruch 5 oder 6, bei dem der Innendorn in Längsrich
tung in mehrere Innendornteile (1A, 1B; 51A, 51B) unterteilt ist, die
aneinander befestigbar und voneinander lösbar sind, wobei die Flansch
elemente an verschiedenen Innendornteilen vorgesehen sind.
8. Papiermagazindorn (20, 50) zum drehbaren Lagern einer Rolle photo
empfindlichen Materials - im folgenden Materialrolle genannt -, um
fassend:
- - einen Innendorn (1; 51) zum Einschieben in ein Papierrohr (18), auf das eine Materialrolle gewickelt ist;
- - ein Paar Flanschelemente (2, 3; 52, 53) zur Lagehaltung einer an dem Innendorn (1; 51) angebrachten Materialrolle in deren Breiten richtung durch Anlage an einander abgewandten Stirnflächen der Materialrolle;
- - Positionierabschnitte zum örtlichen Festlegen der Flanschelemente an solchen Stellen des Innendorns, die mit der Breite der Material rolle übereinstimmen,
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