DE19926986A1 - Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung - Google Patents

Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung

Info

Publication number
DE19926986A1
DE19926986A1 DE19926986A DE19926986A DE19926986A1 DE 19926986 A1 DE19926986 A1 DE 19926986A1 DE 19926986 A DE19926986 A DE 19926986A DE 19926986 A DE19926986 A DE 19926986A DE 19926986 A1 DE19926986 A1 DE 19926986A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorine
containing polymer
vulcanizable
compound
rubber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19926986A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19926986B9 (de
DE19926986B4 (de
Inventor
Kazuya Tsujimura
Kozo Misumi
Toshiyuki Funayama
Kazunori Yokoyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osaka Soda Co Ltd
Original Assignee
Daiso Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daiso Co Ltd filed Critical Daiso Co Ltd
Publication of DE19926986A1 publication Critical patent/DE19926986A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19926986B4 publication Critical patent/DE19926986B4/de
Publication of DE19926986B9 publication Critical patent/DE19926986B9/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/45Heterocyclic compounds having sulfur in the ring
    • C08K5/46Heterocyclic compounds having sulfur in the ring with oxygen or nitrogen in the ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/26Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment
    • C08L23/28Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment by reaction with halogens or compounds containing halogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung, erhältlich durch Mischen (a) einer Zeolith-Zubereitung; und (b) eines Vulkanisiermittels mit einem chlorhaltigen Polymer, sowie ein daraus hergestelltes vulkanisiertes Produkt. Die Erfindung betrifft außerdem ein ein derartiges Produkt umfassendes Laminat sowie einen Laminatschlauch, der eine Schicht aus einem ein chlorhaltiges Polymer umfassenden, vulkanisierten Produkt umfaßt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung, beispielsweise eine ein chloriertes Polyethylen-Polymer oder Epichlorhydrin- Polymer umfassende Zubereitung. Die Erfindung betrifft auch ein vulkanisiertes Produkt aus einer derartigen Zubereitung.
Allgemein werden chlorhaltige Polymere in weitem Umfang als Material für Kautschuk- Produkte oder Harz-Produkte oder als Material für Klebstoffe oder Farben verwendet. Grund hierfür ist ihre ausgezeichnete Hitzebeständigkeit, Ölbeständigkeit, Wetterbeständigkeit, Ozon­ beständigkeit und Abriebbeständigkeit. Insbesondere hat chloriertes Polyethylen als Kautschuk- Material die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, und man macht Gebrauch von seiner exzellenten Hitzebeständigkeit, Ölbeständigkeit, Wetterbeständigkeit und Ozonbeständigkeit.
Es wurden bereits verschiedene Vorschläge zum Vulkanisieren von chloriertem Polyethylen gemacht. Beispielsweise wurden organische Peroxide und verschiedene Schwefel enthaltende Verbindungen wie z. B. Mercaptotriazine als Vulkanisiermittel für chloriertes Polyethylen vorgeschlagen. Es ist auch bekannt, verschiedene organische Vulkanisations-Beschleuniger wie beispielsweise Amin-Verbindungen in Kombination mit dem Vulkanisiermittel zur Beschleunigung der Vulkanisation von chloriertem Polyethylen zu verwenden. Weiter ist es allgemeines Wissen von Fachleuten in diesem technischen Bereich, daß ein säureaufnehmendes Mittel in eine vulkanisierbare Zubereitung zum Absorbieren einer sauren Komponente eingemischt werden muß, die in kleiner Menge beim Vulkanisieren von chloriertem Polyethylen erzeugt wird. Beispielsweise schlägt die geprüfte japanische Patentver­ öffentlichung Nr. 55-39,250/1980 eine Metall-Verbindung als das die Säure aufnehmende Mittel vor, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Oxiden, Hydroxiden, Carboxy­ laten, Silicaten, Carbonaten, Phosphiten, Boraten, basischen Sulfiten und tribasischem Sulfat eines Metalls der Gruppe IVA des Periodensystems der Elemente.
Eine vulkanisierbare Zubereitung, wie sie in der japanischen offengelegten Patentver­ öffentlichung Nr. 63-128,047/1988 offenbart ist, führt zu Stabilität eines vulkanisierten Produktes und einer geeigneten Vulkanisier-Geschwindigkeit, und die Patentveröffentlichung nennt Oxide, Hydroxide, Carboxylate, Silicate, Carbonate, Phosphite und Borate von Metallen der Gruppe II des Periodensystems und Oxide, basische Phosphite, basische Carbonate, basische Carboxylate, basische Sulfite und tribasische Sulfate eines Metalls der Gruppe IVA des Periodensystems der Elemente als Beispiele der Metall-Verbindungen. Spezielle Beispiele derartiger Metall-Verbindungen schließen ein: Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid, Magnesiumcarbonat, Bariumcarbonat, gelöschten Kalk, Ätzkalk, Calciumcarbonat, Calciumsilicat, Calciumstearat, Zinkstearat, Calciumphthalat, Magnesium­ phosphit, Calciumphosphit, Zinkweiß, Zinnoxid, Bleiglätte, rotes Blei, weißes Blei, dibasisches Bleiphthalat, dibasisches Bleicarbonat, Zinnstearat, basisches Bleiphosphit, basisches Zinnphosphit, basisches Bleisultit und tribasisches Bleisulfat.
Die japanischen offengelegten Patentveröffentlichungen Nrn. 53-3,439/1978, 54-58,750/1979, 09-176,433/1997 und andere offenbaren vulkanisierbare Zubereitungen, die eine Thiadiazol- Verbindung als Vulkanisiermittel für ein chlorhaltiges Polymer enthalten und worin ein basisches Metalloxid, ein basisches Metallsalz, ein basisches Metallhydroxid oder dergleichen als Compoundierungs-Mittel verwendet wird.
Jedoch ist keine dieser vulkanisierbaren Zubereitungen eine Zubereitung, die durch Mischen einer Zeolith-Verbindung als eine Säure aufnehmendes Mittel mit einem chlorhaltigen Polymer erhalten wird. Obwohl diese vulkanisierbaren Zubereitungen zu vulkanisierten Produkten führen, die gute Vulkanisier-Eigenschaften aufweisen und industriell in Gebrauch gebracht werden, haben sie eine schlechte Aufbewahrungsstabilität und schließen verschiedene Beschränkungen im Hinblick auf die industrielle Verarbeitung des Kautschuk-Materials ein.
Wenn beispielsweise die Aufbewahrungsstabilität der vulkanisierbaren Zubereitung schlecht ist, erfolgt eine Vulkanisation während der Aufbewahrung, was ein Vulkanisations-Formen unmöglich macht. Dadurch muß die vulkanisierbare Zubereitung verworfen werden, und es können gewünschte Vulkanisier-Eigenschaften nicht erhalten werden. Alternativ dazu wird die präzise Einhaltung der Form-Dimensionen in starkem Maße verschlechtert, obwohl ein Vulkanisations-Formen durchgeführt werden kann.
Die geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 58-18,939/1993 offenbart das Einmischen eines speziellen Aluminosilicats als Mittel zur Hitzestabilisierung in ein chlorhaltiges Polymer. Dieses enthält jedoch kein Vulkanisiermittel, d. h. ist keine Polymer- Zubereitung, die erhalten wird durch Mischen eines Aluminosilicats mit einer vulkanisierbaren Zubereitung. Noch viel weniger gibt diese Druckschrift eine Lehre zur Aufbewahrungsstabi­ lität einer vulkanisierbaren Zubereitung an.
Die japanischen offengelegten Patentveröffentlichungen Nrn. 07-157,566/1995 und 07- 286,098/1995 offenbaren eine vulkanisierbare Polymer-Zubereitung, die ein Epichlorhydrin- Polymer, ein Mercapto-Gruppen umfassendes Vulkanisiermittel und Hydrotalcit enthält. Jedoch ist diese vulkanisierbare Zubereitung keine Zubereitung, die erhalten wird durch Einmischen einer Zeolith-Verbindung als säureaufnehmendes Mittel.
Die japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 60-233,138/1985 offenbart eine Zuberei­ tung, die ein chlorsulfoniertes Polyolefin, eine Epoxy-Verbindung und einen Zeolith des A- Typs enthält. Jedoch enthält diese Druckschrift die Offenbarung, daß der Zeolith des A-Typs die weiße Farbe des chlorsulfonierten Polyolefins zum Zeitpunkt des Erhitzens bewahrt und die Festigkeit des wlkanisierten Produktes erhöht. Die Druckschrift gibt keine Lehre bezüglich der Aufbewahrungsstabilität der vulkanisierbaren Zubereitung an.
Im Hinblick auf die oben genannten Umstände ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine chlorhaltige, vulkanisierbare Polymer-Zubereitung mit verbesserter Aufbewahrungs­ stabilität zu schaffen.
Die mit der vorliegenden Erfindung befaßten Erfinder haben verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die obigen Probleme zu lösen, und haben gefunden, daß das Einmischen einer Zeolith-Verbindung als säureaufnehmendes Mittel wirksam ist in bezug auf eine Verbesserung der Aufbewahrungsstabilität einer chlorhaltigen, vulkanisierbaren Polymer- Zubereitung. Dadurch wurde die vorliegende Erfindung zum Abschluß gebracht.
Dementsprechend schafft die vorliegende Erfindung eine vulkanisierbare Zubereitung eines chlorhaltigen Polymers, die erhalten wird durch Mischen (a) einer Zeolith-Verbindung; (b) eines Vulkanisiermittels; und gegebenenfalls (c) eines organischen Vulkanisations-Be­ schleunigers mit einem chlorhaltigen Polymer.
Weiter stellt die vorliegende Erfindung bereit eine vulkanisierbare Zubereitung eines chlorhaltigen Polymers, die enthält: (d) gegebenenfalls einen anorganischen Vulkanisations- Beschleuniger zusätzlich zu den o. g. compoundierten Mitteln (a), (b) und (c). Durch Einmischen der Komponente (d) kann die Vulkanisations-Geschwindigkeit und die Druckverformung verbessert werden.
Der Ausdruck "chlorhaltiges Polymer" als Hauptkomponente der Zubereitung wird verwendet, um ein Polymer einzuschließen, das Chlor direkt an die Hauptkette des Polymers gebunden enthält, oder ein Polymer einzuschließen, das erhalten wird unter Verwendung eines chlorhaltigen Monomers als Hauptbestandteil. Beispiele sind chloriertes Polyethylen, ein Epichlorhydrin-Polymer, Polyvinylchloride, Chloroprene-Kautschuk, chlorierter natürlicher Kautschuk oder chlorsulfoniertes Polyethylen, ein Polymer, das eine kleine Menge Chlor als Vernetzungspunkt enthält, wie beispielsweise chlorierter Butyl-Kautschuk, ein Acryl- Kautschuk, der erhalten wird durch Copolymerisation eines Acryl-Monomers mit einem chlorhaltigen Monomer, und andere. Diese Polymere können jeweils im Handel erhältliche Produkte sein und können ohne irgendeine spezielle Beschränkung verwendet werden.
Unter den oben angegebenen chlorhaltigen Polymeren wird chloriertes Polyethylen erhalten durch Chlorieren von Polyethylen-Pulver oder Teilchen in einer wäßrigen Suspension oder in einem organischen Lösungsmittel. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird chloriertes Polyethylen vorzugsweise erhalten durch Chlorierung in wäßriger Suspension. Das als Ausgangsmaterial zu verwendende Polyethylen ist ein Homopolymer von Ethylen oder ein Copolymer von Ethylen mit einem copolymerisierbaren Comonomer. Beispiele der Comonomere schließen ein: α-Olefine wie beispielsweise Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1- Hexen, 1-Octen und 4-Methyl-penten-1; Acetate wie beispielsweise Vinylacetat und Ethylacetat; (Meth-)Acrylsäure; sowie (Meth-)Acrylsäureester wie beispielsweise Methyl- (meth-)acrylat und Ethyl-(meth-)acrylat. Das Polyethylen weist ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von vorzugsweise 40.000 bis 700.000 auf, noch mehr bevorzugt von 50.000 bis 300.000.
Das als Ausgangsmaterial zu verwendende Polyethylen kann ein Polyethylen hoher Dichte oder eine Mischung aus einem Polyethylen hoher Dichte mit einem Polyethylen niedriger Dichte sein.
Der Chlorgehalt des im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verwendenden chlorierten Polyethylens liegt vorzugsweise bei 20 bis 50%, noch mehr bevorzugt bei 25 bis 45%, wenn das vulkanisierbare Produkt als vulkanisierbarer Kautschuk verwendet werden soll. Wenn der Chlorgehalt zu hoch oder zu niedrig ist, kann die Härte der zu erhaltenden Zubereitung zu hoch sein. Ein amorphes oder im wesentlichen amorphes chloriertes Polyethylen ist bevorzugt. Wenn das vulkanisierte Produkt als vulkanisierter Kleber für Kautschuk und Metall verwendet werden soll, ist der Chlorgehalt des chlorierten Polyethylens, das im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, vorzugsweise 50 bis 75%, noch mehr bevorzugt 60 bis 70%. Wenn der Chlorgehalt niedriger ist als 50%, kann das Klebevermögen unzureichend sein, während dann, wenn der Gehalt höher ist als 75%, die Chlorierung eine lange Zeit in Anspruch nimmt, so daß diese deswegen nicht bevorzugt ist.
Von den oben genannten chlorhaltigen Polymeren ist das Epichlorhydrin-Polymer ein Homopolymer von Epichlorhydrin oder ein Copolymer von Epichlorhydrin mit einem copolymerisierbaren Epoxid wie beispielsweise Ethylenoxid, Propylenoxid oder einem Allylglycidylether. Beispiele der Epichlorhydrin-Polymere schließen ein: Epichlorhydrin- Homopolymere, Epichlorhydrin-Ethylenoxid-Copolymere, Epichlorhydrin-Propylenoxid- Copolymere, Epichlorhydrin Ethylenoxid-Allylglycidylether-TerpolymereundEpichlorhydrin- Ethylenoxid-Propylenoxid-Allylglycidylether-Tetrapolymere. Von diesen sind bevorzugte Polymere Epichlorhydrin-Homopolymere, Epichlorhydri-Ethylenoxid-Copolymere und Epichlorhydrin-Ethylenoxid-Allylglycidylether-Terpotymere. Noch mehr bevorzuge Polymere sind Epichlorhydrin-Ethylenoxid-Copolymere und Epichlorhydrin-Ethylenoxid-Allylglycidyl­ ether-Terpolymere. In diesen Copolymeren ist es bevorzugt, daß die Epichlorhydrin- Komponente in einer Menge von wenigstens 10 Mol-% enthalten ist, und zwar im Hinblick auf die Sicherstellung einer praktisch brauchbaren Vulkanisations-Geschwindigkeit.
Das Molekulargewicht des Epichlorhydrin-Polymers ist vorzugsweise ML1+4 (100°C) = etwa 30 bis 150, hier in typischer Weise angegeben als Mooney-Viskosität des Polymers.
Der Chlorgehalt in dem chlorsulfonierten Polyethylen, das im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, ist vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%, noch mehr bevorzugt 25 bis 45 Gew.-%, wenn es als vulkanisierter Kautschuk verwendet werden soll. Wenn der Chlorgehalt zu hoch oder zu niedrig ist, kann die Härte des erhaltenen vulkanisierten Kautschuks zu hoch sein. Die Menge an Chlorsulfon-Gruppen, die als Vulkanisations-Punkt eingeführt werden, ist vorzugsweise 1 bis 2%, allgemein angegeben als Schwefelgehalt. Üblicherweise wird chlorsulfoniertes Polyethylen, das ein Molekulargewicht von ML1+4 (100°C) gleich etwa 20 bis 150 aufweist (angegeben als Mooney-Viskosität) verwendet, wie es ist. Ein amorphes oder im wesentlichen amporphes chlorsulfoniertes Polyethylen ist bevorzugt.
Das chlorhaltige Polymer kann eine Mischung eines chlorhaltigen Polymers als Haupt- Mengenanteil und eines anderes Kautschuks und/oder Harzes als geringerer Anteil sein. Beispielsweise kann das chlorierte Polyethylen ein Polymer sein, das erhalten wird durch Mischen eines Nitril-Kautschuks, eines Acryl-Kautschuks oder dergleichen mit chloriertem Polyethylen. Dieser Mischvorgang wird durchgeführt zum Zweck der Verbesserung der Ölbeständigkeit, Hitzebeständigkeit und anderer Parameter.
Die Zeolith-Verbindung (a) dient als säureaufnehmendes Mittel und verbessert in starkem Maße die Autbewahrungsstabilität der vulkanisierbaren, ein chlorhaltiges Polymer umfassenden Zubereitung. Diese Wirkung, die durch die Verwendung einer Zeolith- Verbindung als säureaufnehmendes Mittel erzielt wird, ist unerwartet und überraschend.
Die Zeolith-Verbindung der vorliegenden Zubereitung kann verschiedene Arten von Zeolithen umfassen, beispielsweise natürlichen Zeolith, synthetischen Zeolith des A-Typs, des X-Typs oder des Y-Typs, Sodalith, natürlicher oder synthetischer Mordenit, ZSM-5 oder ein Metall- Substitutionsprodukt davon. Diese Zeolithe können entweder allein oder in Mischungen mehrerer Zeolithe verwendet werden. Das Metall in dem Metall-Substitutionsprodukt ist häufig Natrium. Es ist bevorzugt, eine Zeolith-Verbindung zu verwenden, die ein hohes Säure-Aufnahmevermögen hat.
Das Verfahren zur Herstellung von synthetischem Zeolith ist bekannt. Beispielsweise werden in dem hydrothermalen Synthese-Verfahren Oxide (Basen) eines Alkalimetalls oder eines Erd­ alkalimetalls, Aluminiumoxid, Siliciumoxid und Wasser als Ausgangsmaterialien verwendet, und man läßt diese typischerweise bei einer Temperatur von 100°C oder mehr miteinander reagieren. Dem folgt eine Fällung von Zeolith-Kristallen. Es ist möglich, natürliche Silicat- Mineralien wie beispielsweise Kaolin oder Ton, z. B. Allophen, oder ein Vulkan-Glas als Ausgangsmaterial zu verwenden. Beispielsweise offenbart die japanische geprüfte Patentver­ öffentlichung Nr. 26-1,119/1951 ein Verfahren, in dem eine aktive Kieselsäure, die erhalten wurde durch Behandeln eine sauren Tons (Montmorillonit) mit einer Säure, mit verdünntem Natriumaluminat umgesetzt und so ein synthetischer Zeolith hergestellt wird.
Es ist bevorzugt, als Zeolith-Verbindung eine aktivierte Zeolith-Verbindung zu verwenden. Der Begriff "aktivierte Zeolith-Verbindung" steht für eine Verbindung, die im wesentlichen frei von Wasser ist. Eine derartige Aktivierung kann durchgeführt werden durch Erhitzen unter Dehydratisieren einer Zeolith-Verbindung bei einer Temperatur von 100°C oder darüber in trockener Luft oder einem trockenen Stickstoffstrom oder durch Einführen einer Zeolith-Verbindung zum Zeitpunkt des Knetens eines chlorhaltigen Polymers mit anderen Komponenten und Behandeln der resultierenden Mischung bei einer Knettemperatur von 140 bis 200°C.
Das Vulkanisiermittel ist nicht in spezieller Weise beschränkt und kann sein: Schwefel, eine Mercaptotriazin-Verbindung, eine Thiadiazol-Verbindung, ein 2,3-Dimercaptochinoxalin- Derivat, eine Thioharnstoff-Verbindung, ein Amin, eine Thiuram-Verbindung oder dergleichen.
Das Vulkanisiermittel für chloriertes Polyethylen ist vorzugsweise eine Mercaptotriazin- Verbindung oder eine Thiadiazol-Verbindung.
Die Mercaptotriazin-Verbindung kann eine Verbindung sein, die durch die folgende allgemeine Formel (I) wiedergegeben wird:
In der Formel (I) ist R eine Gruppe, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus einer Mercapto-Gruppe, einer Alkoxy-Gruppe, einer Alkylamino-Gruppe, einer Dialkylamino- Gruppe, einer Cycloalkylamino-Gruppe, einer Dicycloalkylamino-Gruppe und einer Arylamino-Gruppe.
Spezielle Beispiele der Mercaptotriazin-Verbindungen schließen ein: 2,4,6-Trimercapto-1,3,5- triazin, 1-Methoxy-3,5-dimercaptotriazin, 1-Hexylamino-3,5-dimercaptotriazin, 1-Diethylami­ no-3,5-dimercaptotriazin, 1-Cyclohexylamino-3,5-dimercaptotriazin, 1-Dibutylamino-3,5- dimercaptotriazin, 2-Anilino-4,6-dimercaptotriazinund 1-Phenylamino-3,5-dimercaptotriazin.
Die Thiadiazol-Verbindung kann eine Verbindung sein, die durch die folgenden allgemeinen Formeln (II), (III), (IV) oder (V) wiedergegeben wird:
In den Formeln (II) und (III) können die Reste R1 und R2 gleich oder verschieden sein und stehen für ein Wasserstoff-Atom, eine Gruppe -(C = O)R3 oder eine Gruppe -R4OR5, worin R3 eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff-Atomen, eine Aryl-Gruppe mit einem oder zwei Ring(en), eine Acyl-Gruppe mit 7 bis 14 Kohlenstoff-Atomen, eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 8 Kohlenstoff-Atomen oder eine Cyclohexyl-Gruppe ist, und R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und für eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Atomen stehen;
In den Formeln (IV) und (V) können R6 und R7 gleich oder verschieden sein und stehen für eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Atomen, können R8 und R9 gleich oder verschieden sein und stehen für ein Wasserstoff-Atom oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff- Atomen, steht n für 1 oder 2 und steht X für ein Sauerstoff-Atom oder ein Schwefel-Atom.
Spezielle Beispiele der Thiadiazol-Verbindungen schließen ein: 2,5-Dimercapto-1,3,4- thiadiazol, ein Monobenzoat-Derivat von 2,5-Dimercapto-1,3,4-thiadiazol und ein Dibenzoat- Derivat von 2,5-Dimercapto-1,3,4-thiadiazol; und bevorzugte Beispiele sind: 2,5-Dimercapto- 1,3,4-thiadiazol, 5-Mercapto-1,3,4-thiadiazol-2-thiobenzoat, 1,3,4-Thiadiazolyl-2, 5-dithio­ benzoat, 5-Mercapto-1,3,4-thiadiazol-2-thiostearat, 5-Mercapto-1,3,4-thiadiazol-2-thio-1- naphthoat, 5-Mercapto-1,3,4-thiadiazol-2-thiophenylacetat, 5-Mercapto-1,3,4-thiadiazol-2- thiocyclohexylcarboxylat, 5-Mercapto-1,3,4-thiadiazol-2-thio-p-toluat, 5-Mercapto-1,3,4- thiadiazol-2-thiocinnamat, 2, 5-Di(butoxymethyl-)1,3,4-thiadiazol, 2,2'-Dimercapto-5,5'- dithiobis-(1,3,4-thiadiazol), 2,2'-Di(butoxymethyl-)5,5'-dithiobis-(1,3,4-thiadiazol) und dergleichen.
Bevorzugte Beispiele der Vulkanisiermittel für Epichlorhydrin-Polymere schließen 2,3- Dimercaptochinoxalin-Derivate und Thioharnstoff-Verbindungen zusätzlich zu den oben genannten Mercaptotriazin-Verbindungen und Thiadiazol-Verbindungen ein.
Beispiele der 2, 3-Dimercaptochinoxalin-Derivate schließen ein: Chinoxalin-2,3-dithiocarbo­ nat, 6-Methylchinoxalin-2,3-dithiocarbonat, 6-Isopropylchinoxalin-2,3-dithiocarbonat, 5,8-Di-methylchinoxalin-2,3-dithiocarbonat und dergleichen.
Die Thioharnstoff-Verbindungen können Thioharnstoff-Verbindungen wie beispielsweise eine Ethylenthioharnstoff-Verbindung, eine Dialkylthioharnstoff-Verbindung und eine Trialkylthio­ harnstoff-Verbindung sein. Spezielle Beispiele schließen ein: 2-Mercaptoimidazolin, 1,3- Diethylthioharnstoff, 1, 3-Dibutylthioharnstoff, Trimethylthioharnstoff und dergleichen.
Das Vulkanisiermittel für ein chlorsulfoniertes Polyethylen kann eine Thiuram-Verbindung sein. Ein spezielles Beispiel einer solchen Verbindung ist Dipentamethylenthiuramtetrasulfid.
Diese Vulkanisiermittel können entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden.
Der organische Vulkanisations-Beschleuniger (c) kann eine Verbindung sein, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus primären Aminen, sekundären Aminen, tertiären Aminen, Organosäure-Salze oder Addukten der genannten Amine, Aldehyd-Amoniak-Verbindungen, Aldehyd-Amin-Verbindungen, Guanidin-Verbindungen, Thiazol-Verbindungen, Sulfenamid- Verbindungen, Thiuram-Verbindungen, Dithiocarbamidsäure-Verbindungen, 1,8-Diazabicy­ clo(5,4,0)undecen-7 und Salzen schwacher Säuren der genannten Verbindungen, quaternäre Ammoniumsalz-Verbindungen und Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten Substanzen. Jedoch ist der Vulkanisations-Beschleuniger nicht auf die genannten Verbindungen beschränkt.
Das primäre Amin, das sekundäre Amin und das tertiäre Amin sind vorzugsweise gewählt aus aliphatischen oder alicyclischen Aminen mit 5 bis 20 Kohlenstoff-Atomen. Beispiele be­ vorzugter Amine schließen ein: n-Hexylamin, Octylamin, Dibutylamin, Tributylamin, Tri­ octylamin, Di-(2-ethylhexyl)amin, Dicyclohexylamin, Hexamethylendiamin und dergleichen.
Die organische Säure, die ein Salz mit den oben genannten Aminen bilden kann, kann eine Carbonsäure, eine Carbamidsäure, 2-Mercaptobenzothiazol, Dithiophosphorsäure und dergleichen sein. Die Substanz, die ein Additionsprodukt mit den oben genannten Aminen bildet, kann ein Alkohol oder ein Oxim sein. Spezielle Beispiele des Salzes einer organischen Säure oder des Additionsproduktes eines Amins schließen ein: n-Butylaminacetat, Dibutylami­ noleat, Hexamethylendiamincarbamat, einDicyclohexylamin-Salzvon2-Mercaptobenzothiazol und dergleichen.
Beispiele des Aldehyd-Ammoniak-Beschleunigers schließen ein: Hexamethylentetramin, ein Reaktionsprodukt aus Acetaldehyd und Ammoniak und dergleichen.
Der Aldehyd-Amin-Beschleuniger kann beispielsweise ein Kondensat eines Amins mit wenigstens einem Aldehyd mit 1 bis 7 Kohlenstoff-Atomen sein. Beispiele bevorzugter Amine können beispielsweise Anilin, Butylamin und dergleichen sein. Von den genannten Verbindungen ist ein Kondensat aus Anilin mit einem Aldehyd mit 1 bis 7 Kohlenstoff- Atomen bevorzugt. Spezielle Beispiele davon schließen ein Kondensat von Anilin mit Butyraldehyd, ein Kondensat von Anilin mit Heptaldehyd, ein Kondensat von Anilin mit Acetaldehyd und Butyraldehyd ein.
Der Guanidin-Beschleuniger kann ein Diarylguanidin beispielsweise Diphenylguanidin, Ditolylguanidin oder dergleichen sein.
Der Thiazol-Beschleuniger kann beispielsweise 2-Mercaptobenzothiazol, Dibenzothiazyldis­ ulfid, ein Zink-Salz von 2-Mercaptobenzothiazol oder dergleichen sein.
Der Sulfenamid-Beschleuniger umfaßt ein 2-Benzothiazylsulfenamid eines primären Amins oder eines sekundären Amins und wird durch die allgemeine Formel (VI) wiedergegeben:
In der Formel (VI) können R10 und R11 gleich oder verschieden sein und stehen für ein Wasserstoff-Atom, eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff-Atomen, eine Cycloalkyl- Gruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff-Atomen oder eine Aralkyl-Gruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff- Atomen, wobei der Fall ausgeschlossen ist, daß R10 und R11 beide ein Wasserstoff-Atom sind. R10 und R11 können unter Bildung eines Rings über ein oder mehrere Heteroatom(e) oder nicht über Heteroatome miteinander verbunden sein.
Beispiele des primären Amins oder des sekundären Amins, das ein Sulfenamid bildet, schließen ein: Cyclohexylamin, Butylamin, Diethylamin, Dipropylamin, Dioctylanuin, Dilaurylamin, Dicyclohexylamin, Piperidin, Pipecolin, Morpholin und Piperazin.
Spezielle Beispiele der organischen Sulfenamid-Vulkanisations-Beschleuniger schließen ein:
N-Ethyl-2-benzothiazylsulfenamid, N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenamid, N,N-Di-isopropyl-2- benzothiazylsulfenamid, N,N-Di-n-butyl-2-benzothiazylsulfenamid, N,N-Dicylohexyl-2- benzothiazylsulfenamid. N-Oxydiethylen-2-benzothiazylsulfenamid und dergleichen.
Der Thiuram-Beschleuniger umfaßt eine Thiuram-Sulfid-Verbindung und wird durch die folgende allgemeine Formel (VII) wiedergegeben:
In der Formel (VII) können R12 und R13, R14 und R15 gleich oder verschieden sein und stehen beispielsweise für eine Alkyl-Gruppe, eine Aryl-Gruppe, eine Cycloalkyl-Gruppe oder einer Aralkyl-Gruppe. R12 und R13 und/oder R14 und R15 können aneinander über ein oder mehrere Heteroatom(e) oder nicht über Heteroatome unter Bildung von Ringen gebunden sein.
Spezielle Beispiele der Thiuram-Beschleuniger schließen ein: Tetramethylthiuramdisulfid, Tetramethylthiurammonosulfid, Tetraethylthiuramdisulfid, Tetrabutylthiuramdisulfid, Dipentamethylenthiuramtetrasulfid und dergleichen.
Beispiele für einen Dithiocarbaminsäure-Beschleuniger sind Piperidinpentamethylendithio­ carbamat, Zinkdimethyldithiocarbamat, Kupferdimethylcarbamat oder dergleichen.
Der bzw. die oben genannten Beschleuniger kann/können in Form einer Vordispersion in einem anorgischen Füllstoff, in einem Öl, in einem Polymer oder dergleichen vorliegen.
Die Verbindung 1,8-Diazabicyclo(5,4,0)undecen-7 (nachfolgend bezeichnet als "DBU") ist eine Verbindung, die durch die folgende Formel (VIII) wiedergegeben wird:
Ein Salz von DBU mit einer schwachen Säure kann ein Carbonat-Salz, ein Carboxylat-Salz, ein Salz mit einer Phenol-Substanz, ein Salz mit einer Enol-Substanz, ein Salz mit einem Thiol oder dergleichen sein. Beispiele der Säuren, aus denen diese Salze bestehen, schließen ein: Kohlensäure, Essigsäure, Ameisensäure, Sorbinsäure, Salicylsäure, β-Oxynaphthoesäure, Phenol, Phthalsäure, Cyanursäure, Mercaptobenzothiazol, Mercaptobenzoimidazol und Phenol- Harze, Phenol-Novolack-Harze und dergleichen.
Es ist auch möglich DBU zu verwenden, indem man es in einer flüssigen Substanz wie beispielsweise einem höheren Alkohol oder in einem Glykol löst; DBU in Pulverform zu verwenden, indem man es in einem anorganischen Füllstoff dispergiert; oder DBU in plattenartiger oder pelletartiger Form zu verwenden, indem man es in eine Polymer-Substanz einarbeitet.
Die quaternäre Ammoniumsalz-Verbindung, die als organischer Vulkanisations-Beschleuniger verwendet werden soll, ist eine Verbindung, die durch die folgende allgemeine Formel (IX) wiedergegeben wird:
In der Formel (IX) können R16, R17, R18 und R19 gleich oder verschieden sein und stehen für eine Gruppe, die gewählt ist aus Alkyl-Gruppen mit 1 bis 17 Kohlenstoff-Atomen, Cyclohexyl-Gruppen, Phenyl-Gruppen und Benzyl-Gruppen. Beispiele der oben angegebenen Alkyl-Gruppen mit 1 bis 17 Kohlenstoff-Atomen schließen ein: Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Hexadecyl und dergleichen. X in der allgemeinen Formel (IX) ist ein Anion und kann beispielsweise ein Halogenid-Anion wie beispielsweise ein Fluorid-Ion, ein Bromid-Ion, ein Chlorid-Ion oder ein Iodid-Ion sein.
Diese organischen Vulkanisations-Beschleuniger können entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden.
Der anorganische Vulkanisations-Beschleuniger (d) kann eine Verbindung sein, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus basischen Metalloxiden, basischen Metallsalzen, basischen Metallhydroxiden, basischem Siliciumdioxid, Silicaten und Hydrotalcit. Jedoch ist der anorganische Vulkanisations-Beschleuniger (d) nicht auf diese Substanzen beschränkt.
Spezielle Beispiele der anorganischen Vulkanisations-Beschleuniger (d) schließen ein: Magnesiumoxid, Calciumoxid, Aluminiumoxid, Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Calciumcarbonat, basisches Siliciumdioxid, Calciumsilicat, synthetischen Hydrotalcit und dergleichen. Der anorganische Vulkanisations-Beschleuniger wird in geeigneter Weise gewählt in Übereinstimmung mit den anderen Compoundiermitteln.
Aufgrund der Tatsache, daß sein Zusatz sehr stark zur Aufbewahrungsstabilität der Zubereitung beiträgt, ist es bevorzugt, ein basisches Metallcarbonat zu verwenden. Der anorganische Vulkanisations-Beschleuniger kann vor der Verwendung oberflächenbehandelt werden.
Der anorganische Vulkanisations-Beschleuniger wird vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 20 Gewichtsteilen zugesetzt. Wenn er in einer Menge von mehr als 20 Gewichtsteilen zugesetzt wird, zeigt der Beschleuniger keine verstärkte Wirkung und zeigt mehr die Wirkung eines Füllstoffes.
Eine mehrwertige Hydroxyl-Verbindung kann zugesetzt werden, um die Vulkanisations- Geschwindigkeit einzustellen. Eine derartige mehrwertige Hydroxyl-Verbindung kann beispielsweise ein dreiwertiger bis sechswertiger Alkohol wie beispielsweise Glycerin, Ethylenglykol, Sorbit, Trimethylolpropan oder Trimethylolethan sein; die mehrwertige Hydroxylverbindung ist jedoch nicht auf diese Verbindungen beschränkt.
Es ist auch möglich, den oben genannten anorganischen Vulkanisations-Beschleuniger als einen Zusatz zu verwenden, der allgemein in der Kautschuk-Industrie als "Füllstoff" bezeichnet wird.
Eine geeignete Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine vulkanisierbare, ein chlorhaltiges Polymer umfassende Zubereitung, die erhalten wird durch Mischen (a) einer Zeolith-Verbindung; (b) eines Vulkanisiermittels; und (c) eines organischen Vulkanisations- Beschleunigers, der eine Verbindung umfaßt, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus primären Aminen, sekundären Aminen, tertiären Aminen, Salzen, organischer Säuren oder deren Addukten, Aldehyd-Ammoniak-Beschleunigern, Aldehyd-Amin-Beschleunigern, Guanidin-Beschleunigern, Thiazol-Beschleunigern, Sulfenamid-Beschleunigern, Thiuram- Beschleunigern, Dithiocarbamidsäure-Beschleunigern, DBU und dessen Salze mit schwachen Säuren, quaternären Ammoniumsalz-Verbindungen und Mischungen von zwei oder mehreren der genannten Beschleuniger, mit einem chlorhaltigen Polymer.
Eine vulkanisierbare Zubereitung, in der das oben genannte chlorhaltige Polymer ein chloriertes Polyethylen, ein Epichlorhydrin-Polymer oder ein chlorsulfoniertes Polyehtylen ist, ist besonders bevorzugt.
Der Gehalt der Komponenten der vulkanisierbaren, ein chlorhaltiges Polymer umfassenden Zubereitung ist derart, daß in bezug auf 100 Gewichtsteile des chlorhaltigen Polymers (a) vorzugsweise 0,5 bis 30 Gewichtsteile, noch mehr bevorzugt 5 bis 25 Gewichtsteile der Zeolith-Verbindung; (b) vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsteile, noch mehr bevorzugt 0,5 bis 3 Gewichtsteile des Vulkanisiermittels; und (c) vorzugsweise 0,5 bis 3 Mol, noch mehr bevorzugt 0,7 bis 1,5 Mol, des organischen Vulkanisations-Beschleunigers in bezug auf 1 Mol des Vulkanisiermittels gemischt werden.
Eine weitere geeignete Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine vulkanisierbare, ein chlorhaltiges Polymer umfassende Zubereitung, die erhalten wird durch Mischen (a) einer Zeolith-Verbindung; (b) einer Thiadiazol-Verbindung; und (c) eines organischen Vulkanisa­ tions-Beschleunigers, der eine Verbindung umfaßt, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus primären Aminen, sekundären Aminen, tertiären Aminen, Salzen organischer Säuren oder deren Addukte, Aldehyd-Ammoniak-Beschleunigern, Aldehyd-Amin-Beschleunigern, Guanidin-Beschleunigern, Thiazol-Beschleunigern, Sulfenamid-Beschleunigern, Thiuram- Beschleunigern, Dithiocarbaminsäure-Beschleunigern, DBU und dessen Salze mit schwachen Säuren, quaternären Amoniumsalz-Verbindungen und Mischungen von zwei oder mehreren der vorgenannten Beschleuniger; und (d) einer Verbindung, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus basischen Metalloxiden, basischen Metallsalzen, basischem Siliciumdioxid, Silicaten und Hydrotalcid, mit einem chlorhaltigen Polymer.
Eine vulkanisierbare Zubereitung, in der das oben genannte chlorhaltige Polymer chloriertes Polyethylen oder ein Epichlordydrin-Polymer ist, ist besonders bevorzugt.
Die Gehalte der Komponenten in der wlkanisierbaren, ein chlorhaltiges Polymer umfassenden Zubereitung sind derart, daß in bezug auf 100 Gewichtsteile des chlorhaltigen Polymers (a) vorzugsweise 0,5 bis 30 Gewichtsteile, noch mehr bevorzugt 5 bis 25 Gewichtsteile der Zeolithverbindung; (b) vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsteile, noch mehr bevorzugt 0,5 bis 3 Gewichtsteile des Vulkanisiermittels; (c) vorzugsweise 0,5 bis 3 Mol, noch mehr bevorzugt 0,7 bis 1,5 Mol des organischen Vulkanisations-Beschleunigers in bezug auf 1 Mol des Vulkanisiermittels; und (d) vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsteile, noch mehr bevorzugt 1 bis 5 Gewichtsteile des anorganischen Vulkanisations-Beschleunigers gemischt werden.
Ein vulkanisiertes Produkt, das gute Vulkanisations-Eigenschaften aufweist, kann erhalten werden durch Vulkanisieren der oben angegebenen vulkanisierbaren, ein chlorhaltiges Polymer umfassenden Zubereitung.
Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Begriff "gute Aufbewahrungs­ stabilität", daß die Differenz (nachfolgend bezeichnet als Δ Vm) zwischen dem Vm-Wert (der niedrigsten Mooney-Viskosität) der vulkanisierbaren Zubereitung unmittelbar nach dem Kneten im Mooney-Scorch-Test (definiert durch JIS [Japanese Industrial Standard] K6300; (physikalisches Testverfahren für unvulkanisierten Kautschuk)) und dem Vm-Wert der Zubereitung in dem Mooney-Scorch-Test bei Messung nach Stehenlassen für 3 bis 7 Tage bei 35°C unter einer Feuchtigkeit von 75% nach dem Kneten, klein ist.
Die physikalischen Zugfestigkeitseigenschaften (nachfolgend bezeichnet als anfängliche physikalische Eigenschaften) wurden gemessen nach JIS K6251, und die Druckverformung wurde gemessen nach JIS K6262.
In die vulkanisierbare Zubereitung gemäß der vorliegenden Erfindung können verschiedene Zusatzstoffe eingearbeitet werden, wie sie allgemein in diesem technischen Gebiet verwendet werden, beispielsweise ein oder mehrere Füllstoffe, ein oder mehrere Verstärkungsmittel, ein oder mehrere Weichmacher, ein oder mehrere Stabilatoren, ein oder mehrere gegen das Altern gerichtete Mittel, ein oder mehrere Gleitmittel, ein oder mehrere Viskosität verleihende Mittel, ein oder mehrere Pigmente, ein oder mehrere flammhemmende Mittel, ein oder mehrere Mittel zur Absorption ultravioletter Strahlung, ein oder mehrere Treibmittel, ein oder mehrere Mittel zum Moderieren der Vulkanisation und dergleichen, wenn dies erforderlich ist. Kurze Fasern oder dergleichen können zugesetzt werden, um die Festigkeit und Steifheit zu verbessern.
Um die vulkanisierbare Zubereitung der vorliegenden Erfindung herzustellen, werden die oben angegebenen Compoundierungs-Mittel bzw. -Komponenten mittels einer üblichen Mischwalze, mittels eines Banbury-Mischers, mittels eines Doppelschnecken-Knetextruders oder mittels einer ähnlichen Knet-Einrichtung geknetet, und das geknetete Produkt wird dann mittels einer Ofenwalze oder dergleichen in die gewünschte, plattenartige Form gebracht. Der Schritt des Formens oder des Vulkanisierens wird durchgeführt mittels einer Preß-Vorrichtung, eines Extruders, einer Spritzgieß-Vorrichtung oder dergleichen und führt zu einem Kautschuk- Produkt, das die gewünschte Form aufweist. Die Bedingungen der Vulkanisation werden in geeigneter Weise gewählt und liegen innerhalb des Bereichs von 100 bis 200°C während einer Zeit von einigen Minuten bis 2 Stunden.
Ein laminiertes Produkt und ein laminierter Schlauch, der eine Schicht aus der oben beschriebenen vulkanisierbaren Zubereitung aufweist, können hergestellt werden durch Anwenden wohlbekannter, allgemeiner Laminationsschritte oder Spritzgieß-Verfahrensweisen. Beispielsweise kann das laminierte Produkt erhalten werden durch Laminieren der Schicht der oben beschriebenen vulkanisierbaren Zubereitung direkt auf eine Schicht aus Epichlorhydrin- Kautschuk, Nitril-Kautschuk, Nitril-Kautschuk, in den Polyvinylchlorid eingemischt wurde, oder Acryl-Kautschuk, und anschließendes Vulkanisieren der Zubereitung. Der laminierte Schlauch kann auch erhalten werden durch Formen eines Schlauchs, der eine Innenschicht einschließt, die aus Epichlorhydrin-Kautschuk, Nitril-Kautschuk, Nitril-Kautschuk, in den Polyvinylchlorid eingemischt wurde, oder Acryl-Kautschuk hergestellt wurde, und einer Außenschicht, die aus der oben beschriebenen vulkanisierbaren Zubereitung hergestellt wurde, und anschließendes Vulkanisieren der Zubereitung.
Die Erfindung wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausf"uhrungsformen beschrieben. Spezielle Ausführungsformen für die praktische Durchführung der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt.
Die Einzelheiten für die Compoundierung von verwendeten Mitteln, wie sie in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet wurden, sind die folgenden:
  • - Chloriertes Polyethylen: Produkt "DAISOLAC H-135", hergestellt von der Firma Daiso Co., Ltd., mit einem Chlorgehalt von 35%;
  • - Epichlorhydrin-Polymer bzw. Ethylen-Epichlorhydrin-Copolymer: Produkt "EPICHLO- MER C", hergestellt von der Firma Daiso Co., Ltd., mit einem Chlorgehalt von 25%;
  • - Chlorsulfoniertes Polyethylen: Produkt "HYPALON 40", hergestellt von der Firma DuPont Dow Elastomers;
  • - NBR/PVC: Produkt "NV75", hergestellt von der Firma JSR-Corporation; ein Misch- Produkt mit einem Verhältnis NBR/PVC = 70/30;
  • - Verstärkungsmittel: FEP-Ruß, Produkt "SEAST SO", hergestellt von der Firma Tokai Carbon Co., Ltd.;
  • - Weichmacher I: Diisodecyladipat: Produkt "DIDA", hergestellt von der Firma Daihachi Chemical Industry Co., Ltd.;
  • - Weichmacher II: Produkt "ADEKACIZER RS107", hergestellt von der Firma Asahi Denka Kogyo K. K.;
  • - Weichmacher III: Dioctylphthalat;
  • - Gleitmittel: Sorbitanmonostearat, Produkt "SPLENDER R300", hergestellt von der Firma Kao Corporation;
  • - Säureaufnehmendes Mittel I: synthetischer Zeolith (I), Zeolith des A-Typs, Produkt "MIZUKALIZER DS", hergestellt von der Firma Mizusawa Industrial Chemicals, Ltd.;
  • - Säureaufnehmendes Mittel II: synthetischer Zeolith II: Zeolith des X-Typs, Produkt "Molecular Sieves 13X", hergestellt von der Firma Wako Pure Chemical Industries, Ltd.;
  • - Säureaufnehmendes Mittel III: hochaktives Magnesiumoxid, Produkt "MgO #150", hergestellt von der Firma Kyowa Chemical Industry Co., Ltd.;
  • - Vulkanisiermittel I: 2,4,6-Trimercapto-1,3,5-triazin;
  • - Vulkanisiermittel II: 2-Anilino-4,6-dimercaptotriazin;
  • - Vulkanisiermittel III: 2,5-Dimercapto-1,3,4-thiadiazol;
  • - Vulkanisiermittel IV: 2,2 '-Dimercapto-5,5'-dithiobis-(1,3,4-thiadiazol);
  • - Vulkanisiermittel V: 2,2'-Di-(butoxymethyl)-5,5'-dithiobis-(1,3,4-thiadiazol);
  • - Vulkanisiermittel VI: Dipentamethylenthiuramtetrasulfid;
  • - Vulkanisiermittel VII: 6-Methylchinoxalin-2,3-dithiocarbonat;
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger I: Dicyclohexylaminsalz von 2-Mercaptoben­ zothiazol;
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger II: Dibutylamin;
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger III: Kondensat von n-Butyraldehyd mit Anilin, Produkt "NOCCELER 8", hergestellt von der Firma Quichi-Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger IV: N,N-Dicylohexyl-2-benzothiazolsulfenamid, Produkt "NOCCELER DZ", hergestellt von der Firma Ouchi-Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.;
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger V: Tetrabutylammoniumchlorid;
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger VI: Tetramethylthiuramdisulfid, Produkt "NOCCELER TT", hergestellt von der Firma Ouchi-Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.;
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger VII: N-Cyclohexyl-2-Benzothiazolsulfenamid, Produkt "NOCCELER CZ", hergestellt von der Firma Ouchi-Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.;
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger VIII: Ein Saltz von DBU und einem Phenol- Harz, Produkt "P-152", hergestellt von der Firma DAISO Co., Ltd.;
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger IX: Dibenzothiazyldisulfid, Produkt "NOCCELER DM", hergestellt von der Firma Ouchi-Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.;
  • - Organischer Vulkanisations-Beschleuniger X: Tetramethylthiurammonosulfid, Produkt "NOCCELER TS", hergestellt von der Firma Ouchi-Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.;
  • - Anorganischer Vulkanisations-Beschleuniger I: Calciumcarbonat, Produkt "HAKUENKA O", hergestellt von der Firma Shiraishi Kogyo Kaisha, Ltd.;
  • - Anorganischer Vulkanisations-Beschleuniger II: Mit Harzsäure behandeltes Calciumcarbo­ nat, Produkt "HAKUENKA CC", hergestellt von der Firma Shiraishi Kogyo Kaisha, Ltd.;
  • - Anorganischer Vulkanisations-Beschleuniger III: Helles Calciumcarbonat, Produkt "SILVER W", hergestellt von der Firma Shiraishi Kogyo Kaisha, Ltd.;
  • - Anorganischer Vulkanisations-Beschleuniger IV: Calciumsilicat, Produkt "SOLEX CM", hergestellt von der Firma Tokuyama Corporation;
  • - Anorganischer Vulkanisations-Beschleuniger V: Weißer Füllstoff, basisches Siliciumdioxid (pH = 10), Produkt "CARPLEX #1120", hergestellt von der Firma Shionogi & Co., Ltd.;
  • - Weißer Füllstoff I: Magnesiumsilicat, Produkt "MISTRON VAPOR TALC", hergestellt von der Firma Nihon Mistron Co., Ltd.;
  • - Weißer Füllstoff II: Magnesiumsilicat, Produkt "HIGH TORON", hergestellt von der Firma Takehara Kagaku Kogyo Co., Ltd.;
  • - Weißer Füllstoff III: Wasserfreies Aluminiumsilicat, Produkt "ICE BERG", hergestellt von der Firma Burgess Pigment Company;
  • - Mittel gegen das Altern: Nickeldibutyldithiocarbamat, Produkt "NOCRAC NBC", hergestellt von der Firma Ouchi-Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.;
  • - Weißer Ruß: Produkt "NIP SIL VN-3", hergestellt von der Firma Nippon Silica Industrial Co., Ltd.;
  • - Helles Calciumcarbonat: Produkt "AKADAMA", hergestellt von der Firma Shiraishi Kogyo Kaisha, Ltd.;
  • - Calciumhydroxid: Produkt "CARBIT", hergestellt von der Firma Ohmi Chemical Industry Co., Ltd.;
  • - Gegen die Hitzeverfärbung gerichtetes Mittel: N-Cyclohexylthiophthalimid, Produkt "PVI", hergestellt von der Firma Monsanto Japan, Ltd.
Beispiel 1
Unter Bezugnahme auf Tabelle 1 wurden 100 Gewichtsteilen chlorierten Polyethylens 60 Gewichtsteile Ruß als Verstärkungsmittel und 30 Gewichtsteile Diisodecyladipat als Weichmacher zugesetzt. Dem folgte ein Kneten der resultierenden Mischung bei 130°C für 6 min in einem Kneter. Anschließend wurden 2 Gewichtsteile synthetischer Zeolith (I) als säureaufnehmendes Mittel, 1,25 Gewichtsteile 2,4,6-Trimercapto-1,3,5-Triazin als Vul­ kanisiermittel und 2,5 Gewichtsteile des Dicyclohexylamin-Salzes von 2-Mercaptobenzothiazol als organischer Vulkanisations-Beschleuniger dem wie oben beschrieben gekneteten Produkt zugesetzt. Dem folgte ein weiteres Kneten des Produktes mittels einer auf 70 bis 80°C erhitzten Walze unter Herstellung einer plattenförmigen Kautschuk-Zubereitung mit einer Dicke von 2 bis 3 mm zur Vulkanisation. Diese Kautschuk-Zubereitung wurde in eine Form von 15 cm × 15 cm gelegt und 15 min lang bei einem Druck von 100 kg/cm2 auf 160°C in einer Preß-Vorrichtung erhitzt, was zu einem vulkanisierten Produkt führte. Außerdem wurde ein vulkanisiertes Produkt für den Druckverformungs-Test hergestellt durch 20-minütiges Erhitzen auf 160°C bei 100 kg/cm2.
Beispiele 2 bis 4 und Vergleichsbeispiel 1
Eine plattenartige Kautschuk-Zubereitung zum Vulkanisieren wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß die Mischmaterialien, die in Tabelle 1 gezeigt sind, in den in Tabelle 1 gezeigten Verhältnissen verwendet wurden. So wurde weiter ein vulkanisierter Kautschuk erhalten.
Beispiele 5 bis 8
Unter Verwendung der Mischmaterialien, die in Tabelle 2 gezeigt sind, und in den in Tabelle 2 gezeigten Mengenverhältnissen wurden ein Verstärkungsmittel, ein Weichmacher und ein säureaufnehmendes Mittel (a) zu chloriertem Polyethylen gegeben. Dem folgte ein Schritt des Knetens der Mischung bei 130°C in Beispiel 5, bei 150°C in Beispiel 6, bei 170°C in Beispiel 7 und bei 190°C in Beispiel 8 für 6 min mittels einer Knetvorrichtung. Anschließend wurden ein Vulkanisiermittel und ein organischer Vulkanisations-Beschleuniger dem gekneteten Produkt zugesetzt. Dem folgte ein weiteres Kneten der gesamten Mischung mittels einer Walze, die auf 70 bis 80°C erhitzt worden war. Danach wurden dieselben Verfahrens­ schritte wie in Beispiel 1 durchgeführt. Dies ergab eine plattenartige Kautschuk-Zubereitung zum Vulkanisieren, und es wurde weiter ein vulkanisierter Kautschuk erhalten.
Beispiele 9 und 10
Unter Verwendung der in Tabelle 2 gezeigten Mischmaterialien in den in Tabelle 2 gezeigten Mengenverhältnissen wurde eine plattenartige Kautschuk-Zubereitung zum Vulkanisieren in derselben Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß ein synthetischer Zeolith (I) als säureaufnehmendes Mittel verwendet wurde, der durch Calcinieren in einem Stickstoffstrom bei 200°C für die Zeit von 30 min aktiviert worden war. Es wurde weiter ein vulkanisierter Kautschuk erhalten.
Beispiele 11 bis 13
Eine plattenartige Kautschuk-Zubereitung zum Vulkanisieren wurde in derselben Weise wie in Beispiel 8 erhalten, mit der Ausnahme, daß die in Tabelle 3 gezeigten Mischmaterialien verwendet wurden, und zwar in den in Tabelle 3 gezeigten Mengenverhältnissen. Außerdem wurde ein vulkanisierter Kautschuk erhalten.
Die gemischten Materialien, deren Misch-Verhältnisse und die Knettemperatur (die Temperatur des Knetens einer Mischung ohne Vulkanisiermittel und ohne organischen Vulkanisations-Beschleuniger), die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet bzw. angewendet wurden, sind in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt.
Beispiele 14 bis 16 und Vergleichsbeispiele 2 bis 3
Eine Zubereitung zum Vulkanisieren und ein vulkanisiertes Produkt wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 erhalten, indem man die in Tabelle 4 angegebenen Compoundier- Mittel verwendete und ein unterschiedliches Thiadiazol-Vulkanisiermittel zusetzte.
Beispiele 17 bis 24
Eine Zubereitung zum Vulkanisieren und ein vulkanisiertes Produkt wurden in derselben Wei­ se wie in Beispiel 1 erhalten, indem man die Compoundierungs-Mittel verwendete, die in Tabelle 5 gezeigt sind, und die Art des anorganischen Vulkanisations-Beschleunigers änderte.
Beispiele 25 bis 30 und Vergleichsbeispiel 5
Eine weiße Zubereitung zum Vulkanisieren und ein weißes vulkanisiertes Produkt wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 erhalten, in dem man die Compoundierungs-Mittel verwendete, die in Tabelle 6 gezeigt sind, und einen weißen Füllstoff oder einen an­ organischen Vulkanisations-Beschleuniger zusetzte.
Beispiel 31 und Vergleichsbeispiel 6
Eine Zubereitung zum Vulkanisieren und ein vulkanisiertes Produkt wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 erhalten, in dem man die Compoundierungs-Mittel verwendete, die in Tabelle 7 gezeigt sind, und ein Epichlorhydrin-Polymer als chlorhaltiges Polymer verwendete. Das Erhitzen unter Erhalt des vulkanisierten Produktes wurde durchgeführt bei 170°C.
Beispiele 32 bis 35
Eine plattenartige Kautschuk-Zubereitung zum Vulkaniseren eines chlorierten Polyethylens mit einer Dicke von 2 bis 3 mm wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung der in Tabelle 9 gezeigten Compoundierungs-Mittel.
Es wurden eine plattenartige Kautschuk-Zubereitutng zum Vulkanisieren, die aus einer Mischung aus einem Acrylnitril-Butadien-Polymer und Polyvinylchlorid hergestellt worden war (nachfolgend bezeichnet als NBR/PVC), wie sie in Tabelle 8 gezeigt ist, und eine plattenartige Kautschuk-Zubereitung zum Vulkanisieren, die aus Epichlorhydrin hergestellt worden war (nachfolgend bezeichnet als ECO), hergestellt.
Die plattenartige NBR/PVC-Kautschuk-Zubereitung zum Vulkanisieren oder die plattenartige ECO-Kautschuk-Zubereitung und eine plattenartige Kautschuk-Zubereitung zum Vulkanisieren aus chloriertem Polyethylen gemäß diesem Beispiel wurden übereinander angeordnet. Dieses übereinander angeordnete Produkt wurde für die Zeit vom 5 min bei 100 kg/cm2 und einer Temperatur von 80°C unter Druck verbunden und dem folgte ein Schritt des Dampf- Vulkanisierens bei 160°C für die Zeit von 20 min unter Erhalt eines vulkanisierten laminierten Produktes.
Beispiele 36 bis 38 und Vergleichsbeispiele 7 bis 8
Eine Zubereitung zum Vulkanisieren und ein vulkanisiertes Produkt wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 erhalten bei Verwendung der in Tabelle 10 gezeigten Compoundie­ rungs-Mittel und Verwendung von chlorsulfoniertem Polyethylen als chlorhaltigem Polymer.
Beispiele 39 bis 41 und Vergleichsbeispiel 9
Eine Zubereitung zum Vulkanisieren und ein vulkanisiertes Produkt wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 erhalten unter Verwendung der in Tabelle 11 gezeigten Compoundie­ rungs-Mittel und Verwendung eines Epichlorhydrin-Polymers als chlorhaltiges Polymer. Der Schritt des Erhitzens und der Erhalt des vulkanisierten Produktes wurden bei 170°C durchgeführt.
Tabelle 3
(Alle Mengenangaben in Gewichtsteilen)
Tabelle 7
(Alle Mengenangaben in Gewichtsteilen)
Leistungs-Test
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde die vulkanisierbare, das chlorierte Polyethylen umfassende Zubereitung unmittelbar nach dem Kneten dem Mooney-Scorch- Test unterzogen, wie er in JIS K6300 beschrieben ist (physikalisches Testverfahren für nicht-vulkanisierte Kautschuke); dieser Test ergab den Vm-Wert (125°C). Danach wurde die Zubereitung dem Mooney-Scorch-Test unterworfen, nachdem man die Zubereitung 3 Tage oder 7 Tage nach dem Kneten hatte bei 35°C unter einer Feuchtigkeit von 75% stehen lassen; dies ergab den Vm-Wert (125°C). Die Differenz dieser beiden Vm-Werte (Δ Vm) wurde bestimmt.
Es wurden auch Tests der physikalischen Eigenschaften an den erhaltenen vulkanisierten Produkten durchgeführt und zwar nach JIS K6251 (Zugfestigkeits-Testverfahren für vulkanisierten Kautschuk), JIS 6253 (Härtetest-Verfahren für vulkanisierten Kautschuk) und JIS K6262 (Druckverformungs-Testverfahren für vulkanisierten Kautschuk).
Die erhaltenen Testergebnisse sind in den Tabellen 12 bis 21 gezeigt.
Laminierte Produkte der Beispiele 32 bis 35 wurden in Stücke mit einer Breite von 1 cm geschnitten, und ein Abschäl-Test gemäß JIS K6256 (Haft-Testverfahren für vulkanisierten Kautschuk) wurde an diesen Stücken durchgeführt. In Tabelle 19 bedeutet der Ausdruck "CPE-Zerstörung", der den abgeschälten Zustand im Abschäl-Test wiedergibt, daß eine Zerstörung des Kautschuks in dem Bereich des chlorierten Polyethylens auftrat.
Tabelle 18
Tabelle 19
Tabelle 21
In den obigen Tabellen steht ts für die Mooney-Scorch-Zeit, wie sie im Mooney-Scorch- Test gemäß JIS K6300 definiert ist; steht M100 für die Zugbelastung bei 100% Längung, wie sie beim Zugfestigkeits-Test gemäß JIS K6251 definiert ist; steht M300 für die Zugbelastung bei 300% Längung, wie sie im Zugfestigkeits-Test gemäß JIS K6251 definiert ist; steht Tb für die Zugfestigkeit, wie sie im Zugfestigkeits-Test gemäß JIS K62151 definiert ist; steht Eb für die Längung, wie sie im Zugfestigkeits-Test gemäß JIS K6251 definiert ist; steht Hs für die Härte, wie sie im Härte-Test JIS K6253 definiert ist; und steht "Druckverformung" (compression set) für das Druckverformungs-Verhältnis (%), wie es im Druckverformungs-Test gemäß JIS K6262 definiert ist, wobei das Druck-Verhältnis 25% ist, die Hitzebehandlungstemperatur 100°C ist und die Hitzebehandlungszeit 72 h ist. In den Tabellen 18 und 21 ist die Temperatur der Hitzebehandlung 125°C.
Wie sich aus den obigen Tabellen ergibt, erhöht sich die Aufhewahrungsstabilität der vulkanisierbaren Zubereitung in starkem Maße durch Einmischen einer Zeolith-Verbindung als säureaufnehmendes Mittel.
In den Beispielen 5 bis 8, in denen alle eingemischten Materialien mit Ausnahme des Vulkanisiermittels (b) und des organischen Vulkanisations-Beschleunigers (c) zur selben Zeit geknetet werden, ist die Aufbewahrungsstabilität gut und werden die bei der Vulkanisation erreichten physikalischen Eigenschaften, insbesondere der M100-Wert und der Wert der Druckverformung, weiter verbessert bei einem Anstieg der Knettemperatur.
In den Beispielen 9 und 10, in denen ein aktivierter synthetischer Zeolith verwendet wird, wird die Aufbewahrungsstabilität bei einem guten Wert gehalten und werden die physikali­ schen Eigenschaften infolge der Vulkanisation, insbesondere der M100-Wert und der Wert der Druckverformung, weiter verbessert bei einem Anstieg der Knettemperatur.
Die vulkanisierbaren Zubereitungen der Vergleichsbeispiele 2 bis 4, in denen herkömmliche bekanntes MgO verwendet wird, haben eine sehr schlechte Autbewahrungsstabilität, während die vulkanisierbaren Zubereitungen der Beispiele 14 bis 16, die einen synthetischen Zeolith als säureaufnehmendes Mittel enthalten, eine ausgezeichnete Aufbewahrungs­ stabilität aufweisen.
In den Beispielen 14 bis 24 steigt die Vulkanisations-Geschwindigkeit an und werden insbesondere die Druckverformungs-Eigenschaften stark dadurch verbessert, daß man einen anorganischen Vulkanisations-Beschleuniger zusetzt. In den Beispielen 18 bis 24 erbringt selbst eine geringe Zugabemenge eines anorganischen Vulkanisations-Beschleunigers die vorteilhafte Wirkung.
Die Beispiele 25 bis 30 sind diejenigen, in denen ein weißer Füllstoff oder ein an­ organischer Vulkanisations-Beschleuniger verwendet wird. In Vergleichsbeispiel 5 ist die Aufbewahrungsstabilität schlecht, während in Beispiel 25, in dem ein synthetischer Zeolith verwendet wird, die Aufbewahrungsstabilität sehr gut ist. Die Beispiele 26 bis 30, in denen ein weißer Füllstoff oder ein anorganischer Vulkanisations-Beschleuniger verwendet wird, zeigen eine gute Aufbwahrungsstabilität.
In den Beispielen 32 bis 35 wird ein vulkanisiertes laminiertes Produkt erhalten, das eine große Beständigkeit gegen Abschälen aufweist. Da die Vorvernetzungszeit ausreichend lang ist und die Aufbewahrungsstabilität gut ist, weist ein aus diesem vulkanisierten laminierten Produkt hergestellter Schlauch eine große Beständigkeit gegen Abschälen auf und kann durch Extrudieren ohne Probleme geformt werden.
Eine gute Aufbewahrungsstabilität zeigte sich auch in den Beispielen 31, 39, 40 und 41, in denen ein Epichlorhydrin-Kautschuk als chlorhaltiges Polymer verwendet wurde und in den Beispielen 36 bis 38, in denen chiorsulfoniertes Polyethylen als chlorhaltiges Polymer verwendet wurde.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Aufbewahrungsstabilität einer vulkanisierbaren, ein chlorhaltiges Polymer enthaltenden Zubereitung in starkem Maße dadurch verbessert werden, daß man eine Zeolith-Verbindung als säureaufnehmendes Mittel einmischt. Außerdem wird die Aufbewahrungsstabilität bei einem guten Wert gehalten und werden die physikalischen Eigenschaften infolge der Vulkanisation weiter verbessert bei einem Anstieg der Knettemperatur, wenn eine aktivierte Zeolith-Verbindung als Zeolith-Verbindung verwendet wird.

Claims (20)

1. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung, erhältlich durch Mischen (a) einer Zeolith-Zubereitung; und (b) eines Vulkanisiermittels mit einem chlorhaltigen Polymer.
2. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach Anspruch 1, umfassend außerdem (c) einen organischen Vulkanisations-Beschleuniger.
3. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das chlorhaltige Polymer ein Polymer ist, das gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus chloriertem Polyethylen, Epichlorhydrin-Polymer, Polyvinylchlorid, Chloropren-Kautschuk, chloriertem natürlichen Kautschuk, chlorsulfoniertem Polyethylen, chloriertem Butyl-Kautschuk und mit einem Chlor enthaltenden Monomer copolymerisierten Acryl-Kautschuk oder einer Mischung daraus.
4. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das chlorhaltige Polymer eine Mischung aus einem größeren Mengenanteil eines Chlor enthaltenden Polymers und einem kleineren Mengenanteil eines anderes Kautschuks und/oder Harzes ist.
5. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Zeolith-Verbindung eine Verbindung ist, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus natürlichem Zeolith, synthetischem Zeolith des A-Typs, syn­ thetischem Zeolith des X-Typs, synthetischem Zeolith des Y-Typs, Sodalith, natürlichem oder synthetischem Mordenit, ZSM-5 und einem Metall-Substitutionprodukt davon oder einer Mischung davon.
6. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach Anspruch 5, worin die Zeolith-Verbindung eine aktivierte Zeolith-Verbindung ist.
7. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin das Vulkanisiermittel eine Mercaptotriazin-Verbindung, eine Thiadiazol-Verbindung oder eine Thiuram-Verbindung ist.
8. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, worin der organische Vulkanisations-Beschleuniger eine Verbindung ist, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus primären Aminen, sekundären Aminen, tertiären Aminen, Salzen oder Addukten der Amine mit organischen Säuren, Aldehyd- Ammonia-Verbindungen, Aldehyde-Amin-Verbindungen, Guanidin-Verbindungen, Thiazol- Verbindungen, Sulfenamid-Verbindungen, Thiuram-Verbindungen, Dithiocarbaminsäure- Verbindungen, 1,8-Diazabicyclo(5,4,0)undecen-7 und Salzen davon mit schwachen Säuren und quaternären Ammoniumsalz-Verbindungen oder Mischungen davon.
9. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, worin (a) 0,5 bis 30 Gewichtsteile der Zeolith-Verbindung; (b) 0,1 bis 5 Gewichtsteile des Vulkanisiermittels; und (c) 0,5 bis 3 Mol des organischen Vulkanisa­ tions-Beschleunigers, bezogen auf 1 Mol des Vulkanisiermittels (b) mit 100 Gewichtsteilen chlorierten Polyethylens gemischt werden.
10. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, worin (a) 0,5 bis 30 Gewichtsteile der Zeolith-Verbindung; (b) 0,1 bis 5 Gewichtsteile des Vulkanisiermittels; und (c) 0,5 bis 3 Mol des organischen Vulkanisa­ tions-Beschleunigers, bezogen auf 1 Mol des Vulkanisiermittels (b) mit 100 Gewichtsteilen eines Epichlorhydrin-Polymers gemischt werden.
11. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, worin (a) 0,5 bis 30 Gewichtsteile der Zeolith-Verbindung; (b) 0,1 bis 5 Gewichtsteile des Vulkanisiermittels; und (c) 0,5 bis 3 Mol des organischen Vulkanisa­ tions-Beschleunigers, bezogen auf 1 Mol des Vulkanisiermittels (b) mit 100 Gewichtsteilen eines chlorsulfonierten Polyethylens gemischt werden.
12. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, worin (a) 0,5 bis 30 Gewichtsteile der Zeolith-Verbindung; (b) 0,1 bis 5 Gewichtsteile des Vulkanisiermittels; und (c) 0,5 bis 3 Mol des organischen Vulkanisa­ tions-Beschleunigers, bezogen auf 1 Mol des Vulkanisiermittels (b) und außerdem 0 bis 20 Gewichtsteile eines anorganischen Vulkanisations-Beschleunigers (d) mit 100 Gewichtsteilen eines chlorhaltigen Polymers gemischt werden.
13. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, worin das Vulkanisiermittel (b) eine Thiadiazol-Verbindung ist, die durch die folgende allgemeine Formel (II) oder die folgende allgemeine Formel (III) wiedergegeben wird.
worin R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und für ein Wasserstoff-Atom, eine Gruppe -(C = O)R3 oder einer Gruppe -R4OR5 stehen, worin R3 eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoff-Atomen, eine Aryl-Gruppe mit einem oder zwei Ring(en), eine Acyl-Gruppe mit 7 bis 14 Kohlenstoff-Atomen, eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 8 Kohlenstoff-Atomen oder eine Cyclohexyl-Gruppe ist, und R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und für eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Atomen stehen.
14. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach Anspruch 13, worin das Thiadiazol-Vulkanisiermittel eine Verbindung ist, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus 2,5-Dimercapto-1,3,4-thiadiazol, einem Monobenzoat-Derivat von 2,5- Dimercapto-1,3,4-thiadiazol und einem Dibenzoat-Derivat von 2,5-Dimercapto-1,3,4- thiadiazol.
15. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, worin das Vulkanisiermittel (b) eine Thiadiazol-Verbindung ist, die durch die folgende allgemeine Formel (IV) oder die folgende allgemeine Formel (V) wiedergegeben wird:
worin R6 und R7 gleich oder verschieden sein können und für eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Atomen stehen; R8 und R9 gleich oder verschieden sein können und für ein Wasserstoff-Atom oder eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Atomen stehen, n für 1 oder 2 steht und X für ein Sauerstoff-Atom oder ein Schwefel-Atom steht.
16. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach Anspruch 12, worin der anorganische Vulkanisations-Beschleuniger eine Verbindung ist, die gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus basischen Metalloxiden, basischen Metallsalzen, basischen Metallhydroxiden, basischem Siliciumdioxid, Silicaten und Hydrotalcit.
17. Ein chlorhaltiges Polymer umfassende, vulkanisierbare Zubereitung nach Anspruch 12 oder Anspruch 16, worin der anorganische Vulkanisations-Beschleuniger ein basisches Metallcarbonat ist und das chlorhaltige Polymer chloriertes Polyethylen und/oder ein Epichlorhydrin-Polymer ist.
18. Ein chlorhaltiges Polymer umfassendes, vulkanisierbares Produkt, erhältlich durch Vulkanisieren einer ein chlorhaltiges Polymer umfassenden vulkanisierbaren Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
19. Laminiertes Produkt, umfassend eine Schicht aus Epichlorhydrin-Kautschuk, Nitril- Kautschuk, Polyvinylchlorid eingemischt enthaltendem Nitril-Kautschuk oder Acryl- Kautschuk und eine Schicht eines ein chlorhaltiges Polymer umfassenden, vulkanisierten Produktes nach Anspruch 18.
20. Laminierter Schlauch, umfassend eine innere Schicht aus Epichlorhydrin-Kautschuk, Nitril-Kautschuk, Polyvinylchlorid eingemischt enthaltendem Nitril-Kautschuk oder Acryl- Kautschuk und eine weiter außen liegende Schicht eines ein chlorhaltiges Polymer umfassenden, vulkanisierten Produktes nach Anspruch 18.
DE19926986A 1998-06-12 1999-06-14 Vulkanisierbare chloriertes Polyethylen-Zubereitung und daraus erhältliche vulkanisierte Produkte Expired - Fee Related DE19926986B9 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP16498998 1998-06-12
JP164,989/98 1998-06-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE19926986A1 true DE19926986A1 (de) 1999-12-16
DE19926986B4 DE19926986B4 (de) 2009-12-24
DE19926986B9 DE19926986B9 (de) 2010-04-29

Family

ID=15803733

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19926986A Expired - Fee Related DE19926986B9 (de) 1998-06-12 1999-06-14 Vulkanisierbare chloriertes Polyethylen-Zubereitung und daraus erhältliche vulkanisierte Produkte

Country Status (2)

Country Link
US (2) US6500884B1 (de)
DE (1) DE19926986B9 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1882015A1 (de) * 2005-05-11 2008-01-30 Showa Denko Kabushiki Kaisha Elastomerzusammensetzung
WO2009068434A1 (de) * 2007-11-28 2009-06-04 Robert Bosch Gmbh Wischgummi für scheibenwischer
WO2012140251A1 (fr) * 2011-04-14 2012-10-18 Compagnie Generale Des Etablissements Michelin Composition de caoutchouc comprenant un derive du thiadiazole
DE102018222114B4 (de) 2017-12-22 2023-05-04 Contitech Usa, Inc. Schlauch, umfassend eine CPE/CR-Mischung zusammen gehärtet durch ein Thiadiazol-oder Triazin-Härtungssystem

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2000212330A (ja) * 1999-01-26 2000-08-02 Nippon Zeon Co Ltd 加硫性ゴム組成物
US20030096917A1 (en) 2001-08-23 2003-05-22 Sumitomo Rubber Industries, Ltd. Polymer composition for conductive roller, polymer composition, conductive roller, and conductive belt
US7393900B2 (en) 2004-12-02 2008-07-01 Excel-Polymers, Llc Fluid and heat resistant chlorinated polyethylenes (CPE)
CN101084262B (zh) * 2004-12-21 2011-06-01 陶氏环球技术公司 可硫化的卤化弹性体组合物
ATE482994T1 (de) * 2005-03-14 2010-10-15 Dow Global Technologies Inc Vulkanisierbare, chlorinierte elastomer- zusammensetzungen mit verbesserter arbeitssicherheit und erhöhter härtungsrate
EP1860150A1 (de) * 2006-05-26 2007-11-28 Excel Polymers LLC Gegen Flüssigkeiten und Hitze beständige chlorierte Polyethylene (cpe)
WO2009043861A1 (en) * 2007-10-03 2009-04-09 Akzo Nobel N.V. Composite material, process for preparing the composite material, and use thereof
JP2012047871A (ja) * 2010-08-25 2012-03-08 Tokai Rubber Ind Ltd 電子写真機器用導電性部材
EP2441797A1 (de) * 2010-10-13 2012-04-18 Lanxess Elastomers B.V. Aktivierte Resol-härtende Gummizusammensetzung
CN102585304B (zh) * 2011-01-13 2015-05-13 浙江久运车辆部件有限公司 改性天然橡胶材料
FR2975996B1 (fr) * 2011-06-06 2013-05-24 Mlpc Internat Composition de vulcanisation pour polymeres insatures
CN103946300B (zh) * 2011-11-22 2015-09-30 株式会社普利司通 橡胶组合物和软管
ES2525036T3 (es) * 2012-04-12 2014-12-16 Lanxess Elastomers B.V. Composición de caucho curada con resol activado
EP2717273A1 (de) * 2012-10-02 2014-04-09 Nexans Widerstandsfähige Mantelmischung für Kabel und Leitungen
EP2851394B1 (de) * 2013-09-19 2016-09-14 Arlanxeo Netherlands B.V. Vulkanisierbare Kautschukzusammensetzung für Artikel mit geringem Beschlag
CN105612217B (zh) * 2013-10-15 2018-05-22 株式会社大阪曹达 保存稳定性优异的交联用组合物
US10066766B1 (en) * 2017-05-23 2018-09-04 Contitech Usa, Inc. Hose inner layer formed of ECO blended with NBR/PVC
CN109679240B (zh) * 2018-12-28 2022-04-08 江阴市海华橡塑有限公司 一种药用氯化丁基胶塞及其生产工艺

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4395349A (en) * 1980-06-11 1983-07-26 Osaka Yuki Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Vulcanization accelerator for chloroprene rubber
JPS5818939A (ja) 1981-07-27 1983-02-03 Nec Corp 単結晶シリコン薄膜の製造方法
JPS60233138A (ja) 1984-05-07 1985-11-19 Toyo Soda Mfg Co Ltd クロロスルホン化ポリオレフイン組成物およびその製法
JPH0376739A (ja) * 1989-08-18 1991-04-02 Denki Kagaku Kogyo Kk クロロスルホン化ポリエチレン組成物
US5391621A (en) * 1993-10-15 1995-02-21 R. T. Vanderbilt Company, Inc. 1,3,4-thiadiazole curing systems for chlorine containing polymers
ATE178341T1 (de) 1993-12-14 1999-04-15 Witco Vinyl Additives Gmbh Stabilisator für chlorhaltige polymere
CA2138003C (en) * 1993-12-16 1999-04-27 Jay B. Class Controlling premature curing of vulcanizable halogen-containing polymers
US5580919A (en) * 1995-03-14 1996-12-03 The Goodyear Tire & Rubber Company Silica reinforced rubber composition and use in tires
JP3021362B2 (ja) * 1995-09-20 2000-03-15 三ツ星ベルト株式会社 搬送用歯付ベルト
US5773523A (en) 1995-12-14 1998-06-30 R.T. Vanderbilt Company, Inc. 1,3,4-thidiazole ether curing systems for chlorine containing polymers
US5993952A (en) * 1997-12-29 1999-11-30 World Properties, Inc. Document feeding component and method of manufacture thereof

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1882015A1 (de) * 2005-05-11 2008-01-30 Showa Denko Kabushiki Kaisha Elastomerzusammensetzung
EP1882015A4 (de) * 2005-05-11 2009-04-22 Showa Denko Kk Elastomerzusammensetzung
WO2009068434A1 (de) * 2007-11-28 2009-06-04 Robert Bosch Gmbh Wischgummi für scheibenwischer
WO2012140251A1 (fr) * 2011-04-14 2012-10-18 Compagnie Generale Des Etablissements Michelin Composition de caoutchouc comprenant un derive du thiadiazole
FR2974098A1 (fr) * 2011-04-14 2012-10-19 Michelin Soc Tech Composition de caoutchouc comprenant un derive du thiadiazole
DE102018222114B4 (de) 2017-12-22 2023-05-04 Contitech Usa, Inc. Schlauch, umfassend eine CPE/CR-Mischung zusammen gehärtet durch ein Thiadiazol-oder Triazin-Härtungssystem

Also Published As

Publication number Publication date
US6815478B2 (en) 2004-11-09
DE19926986B9 (de) 2010-04-29
US6500884B1 (en) 2002-12-31
DE19926986B4 (de) 2009-12-24
US20030153652A1 (en) 2003-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19926986B4 (de) Vulkanisierbare chloriertes Polyethylen-Zubereitung und daraus erhältliche vulkanisierte Produkte
DE2728772C2 (de) Vernetzbare Mischungen sowie Verfahren zur Vernetzung von halogenhaltigen Polymerisaten
DE102005055649B4 (de) Zusammensetzung für Gummi und Vulkanisationsprodukt
EP1343838B1 (de) Stabilisatorsystem zur stabilisierung halogenhaltiger polymere
DE69823298T2 (de) Verfahren zur Vernetzung von elastomeren Vinylidenfluoridcopolymeren
DE2649276A1 (de) Vulkanisierbare mischungen
EP3288987B1 (de) Verwendung von acrylatkautschuken mit verbesserten tieftemperatureigenschaften und guter ölbeständigkeit zur hergestellung vulkanisierbarer mischungen und vulkanisate
US4234705A (en) Curable composition of halogen-containing polymer and crosslinking agent therefor
DE2504251A1 (de) Vulkanisierbare mischungen
DE3107941C2 (de) "Härtbare Zusammensetzung eines Halogen enthaltenden Polymeren"
EP1443076B1 (de) Chlorathaltiges Stabilisatorsystem mit stickstoffhaltigen Synergisten zur Stabilisierung von halogenhaltigen Polymeren
EP1698657A1 (de) Verbesserte PVC-Zusammensetzung
DE3323151C2 (de)
JP3719048B2 (ja) 塩素含有重合体加硫用組成物
DE3107940C2 (de) Härtbare Zusammensetzung auf Basis von Halogen enthaltenden Polymeren
DE2029051A1 (de) Verfahren zum Vulkanisieren von Epihalohydnnpolymeren und vulkanisierte Epihalohydnnpolymere
US4482681A (en) Crosslinking halogen-containing polymers
EP0806449A1 (de) Polymercompounds und ihre Verwendung für die Vulkanisation halogenhaltiger Kautschuke
EP0763561B1 (de) Polymercompounds und ihre Verwendung für die Vulkanisation halogenhaltiger Kautschuke
JP3994757B2 (ja) 加硫用ゴム組成物およびその加硫物
JP2005036141A (ja) ブレンドゴム加硫用組成物
DE10159344A1 (de) Prestabilisierung von halogenhaltigen Polymeren
JP2005126617A (ja) 塩素化ポリエチレン加硫用組成物
JP2003055513A (ja) 低硬度ゴム用組成物、その加硫物およびゴムロール
EP2436266A1 (de) Antimikrobielles Mittel für Polymere

Legal Events

Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: KRAMER - BARSKE - SCHMIDTCHEN, 81245 MUENCHEN

8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: C08L 23/28 AFI20051017BHDE

8397 Reprint of erroneous patent document
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee