DE19924552A1 - Elektrisch betreibbares Handgerät - Google Patents
Elektrisch betreibbares HandgerätInfo
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Abstract
Ein elektrisch betreibbares Handgerät (31) umfasst einen innerhalb eines Gerätegehäuses (32) angeordneten Elektromotor (40), der mit einem Getriebe verbunden ist, sowie eine Lüftungseinrichtung mit einem Lüfterrad, über welches Kühlluft durch im Gerätegehäuse (32) ausgesparte Ansaugöffnungen (36) ansaugbar und entlang einer Kühlluftführung (P) über den Elektromotor (40) und das Getriebe leitbar ist und nach Aufnahme von Abwärme des Elektromotors (40) und des Getriebes durch Ausblasöffnungen (38) an die Umgebung abgebbar ist. Stromabwärts des Elektromotors (40) und des Getriebes umfasst die Kühlluftführung (P) einen Kühlluftkanal (37), der von einem Handgriff (33) des Handgeräts (31) beabstandet verläuft und die Ausblasöffnungen (38) aufweist. Die Anordnung der Ausblasöffnungen (38) ist derart gewählt, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Handgeräts (31) die Ausströmrichtung der Kühlluft von der Bedienperson weggerichtet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisch betreibbares Handgerät, beispielsweise ein
Elektroschraubgerät, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei den meisten bekannten elektrisch betriebenen Handgeräten, beispielsweise bei
Elektroschraubgeräten, wird ein innerhalb des Gerätegehäuses angeordneter
Elektromotor üblicherweise mit Luft gekühlt. Dazu ist im Gerätegehäuse ein Lüfter
angeordnet, der über ein Lüfterrad Kühlluft durch Ansaugöffnungen im Gehäuse ansaugt.
Die angesaugte Kühlluft wird über den Motor und ein im Antriebsstrang für ein
Bearbeitungswerkzeug befindliches Getriebe geleitet. Danach wird die erwärmte Abluft
über im Gehäuse vorgesehene Ausblasöffnungen wieder an die Umgebung abgegeben.
Die erwärmte Kühlluft wird üblicherweise in Richtung der Bedienperson ausgeblasen, was
insbesondere dann, wenn diese sich mit dem Gesicht in der Nähe der Ausblasöffnungen
befindet, als äusserst unangenehm empfunden wird. Die Luftkühlung für den
Elektromotor und das Getriebe des Handgeräts stellt im Betrieb auch eine permanente
Lärmquelle dar, da mit der Abluft auch der vom Elektromotor, dem Getriebe und
insbesondere vom Lüfterrad erzeugte Schall übertragen und an die Umgebung
abgegeben wird. Die dadurch auftretenden, relativ hochfrequenten akustischen
Schwingungen erweisen sich als störend für die Bedienperson und für die Umgebung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesen Nachteilen der elektrisch
betreibbaren Handgeräte des Stands der Technik abzuhelfen. Es soll ein Handgerät
geschaffen werden, bei dem die Bedienperson auch bei Präzisionsarbeiten, bei denen
das Handgerät meist in Kopfhöhe gehalten wird, nicht mehr durch die erwärmte Abluft
gestört wird. Es sollen auch die Voraussetzungen geschaffen werden, die
Lärmbeeinträchtigung durch vom Elektromotor, vom Getriebe und insbesondere vom
Lüfterrad für die Kühlung erzeugte Geräusche zu unterdrücken.
Die Lösung dieser Aufgaben besteht in einem Handgerät mit den im kennzeichnenden
Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmalen. Bevorzugte Ausführungs
varianten und/oder Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Patentansprüche. Das elektrisch betreibbare Handgerät gemäss der Erfindung,
beispielsweise ein Elektroschraubgerät, umfasst einen innerhalb eines Gerätegehäuses
angeordneten Elektromotor, der mit einem Getriebe verbunden ist, sowie eine
Lüftungseinrichtung mit einem Lüfterrad, über welches Kühlluft durch im Gerätegehäuse
ausgesparte Ansaugöffnungen ansaugbar und entlang einer Kühlluftführung über den
Elektromotor und das Getriebe leitbar ist und nach Aufnahme von Abwärme des
Elektromotors und des Getriebes durch Ausblasöffnungen an die Umgebung abgebbar
ist. Stromabwärts des Elektromotors und des Getriebes umfasst die Kühlluftführung einen
Kühlluftkanal, der von einem Handgriff des Handgeräts beabstandet verläuft und die
Ausblasöffnungen aufweist. Die Anordnung der Ausblasöffnungen ist derart gewählt, dass
bei bestimmungsgemässem Gebrauch des Handgeräts die Ausströmrichtung der Kühlluft
von der Bedienperson weggerichtet ist. Durch das Vorsehen eines zusätzlichen, vom
Handgriff beabstandeten Kühlluftkanals ist die Vorraussetzung dafür geschaffen, die
Ausblasöffnungen derart anzuordnen, dass bei bestimmungsgemässem Gebrauch des
Handgeräts die ausgeblasene Kühlluft die Bedienperson nicht mehr beeinträchtigt.
Der zusätzliche Kühlluftkanal bietet für die konstruktive Auslegung des Handgeräts
grosse Vorteile. Beispielsweise kann bei Handgeräten, bei denen der Elektromotor im
wesentlichen stehend innerhalb des Gerätegehäuses angeordnet ist, der Kühlluftkanal in
das Gerätegehäuse integriert sein. Die Ausblasöffnungen sind dann mit Vorteil an der
dem Handgriff des Gerätes abgewandten Seite des Gerätegehäuses vorgesehen. Der
zusätzliche Kühlluftkanal grenzt an den Gehäuseabschnitt an, der den Elektromotor
aufnimmt. Der Handgriff ist mit dem Gerätegehäuse verbunden und ergibt in Verbindung
mit dem stehenden Motor eine Art Spatengriff. Der den Elektromotor aufnehmende
Gehäuseteil bildet eine Art Handschutz. Die Ausblasöffnungen sind an der vom Handgriff
abgewandten Seite des Gerätegehäuses vorgesehen. Dadurch kommt die erwärmte
Kühlluft nicht in den Bereich der Hand der Bedienperson.
In einer alternativen Ausführungsvariante des erfindungsgemässen Handgeräts ist der
Elektromotor im wesentlichen liegend innerhalb des Gerätegehäuses angeordnet. Diese
Anordnung ist bei einem Grossteil der bekannten Handgeräte Stand der Technik. Der
Kühlluftkanal ist in einem Handschutzteil vorgesehen, welches sich vom Gerätegehäuse
zum Handgriff des Handgeräts erstreckt. Die Ausblasöffnungen für die erwärmte Kühlluft
sind wiederum an der dem Handgriff abgewandten Seite des Handschutzteils
vorgesehen. Bei dieser Variante eines Handgeräts, beispielsweise eines
Elektroschraubgeräts, bildet der zusätzliche Kühlluftkanal einen Handschutz. Die
Anordnung der Ausblasöffnungen verhindert, dass die ausgeblasene Kühlluft in den
Bereich der Hand der Bedienperson gelangt.
In einer Variante des Handgeräts mit liegendem Elektromotor ist das Handschutzteil als
ein abnehmbares Teil ausgebildet. Das Handschutzteil besitzt an seinem Anschlussende
zum Gerätegehäuse Wangen, die zu beiden Seiten des Gerätegehäuses verlaufen. Bei
montiertem Handschutzteil verdecken die Wangen Luftaustrittsöffnungen, die an beiden
Seiten des Gerätegehäuses vorgesehen sind. Durchbrüche in den Wangen erlauben den
Eintritt der ausgeblasenen Luft in den zusätzlichen Kühlluftkanal, über den die erwärmte
Kühlluft zu den eigentlichen Ausblasöffnungen geleitet wird. Bei abgenommenem
Handschutzteil entspricht das Handgerät weitgehend den Handgeräten des Stands der
Technik. Bei aufgestecktem Handschutzteil bietet der zusätzliche Kühlluftkanal im
Handschutzteil alle Vorteile der erfindungsgemässen Luftführung. Das aufsteckbare
Handschutzteil kann auch als Nachrüstteil für Handgeräte des Stands der Technik
ausgebildet sein. In einer zweckmässigen Ausführungsvariante kann das Handschutzteil
auch zweiteilig ausgebildet sein. Dabei weist das Handschutzteil ein erstes Bügelteil auf,
das vorzugsweise fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Ein Aufsteckteil, das mit dem
Bügelteil lösbar verbindbar ist, beinhaltet den zusätzlichen Kühlluftkanal.
Durch die erfindungsgemässe Ausstattung des Handgeräts mit einem zusätzlichen
Kühlluftkanal besteht die Möglichkeit, das Handgerät im Kühlluftkanal wenigstens
bereichsweise mit schalldämpfenden Mitteln auszustatten. Dadurch sind
Schallemissionen, die vom Elektromotor, dem Getriebe und insbesondere von der
Lüftungseinrichtung verursacht werden, unterdrückbar.
In einer fertigungstechnisch relativ einfach zu realisierenden Variante sind die
schalldämpfenden Mittel von Schikanen gebildet, die von den Innenwänden des
Kühlluftkanals abragen. Der Kühlluftkanal ist aus zwei Halbschafen zusammengesetzt,
die mit Vorteil in einem kostengünstigen Massenfertigungsverfahren, beispielsweise in
einem Spritzgiessprozess, hergestellt sind. Auch ein integral mit dem Gerätegehäuse
ausgebildeter, zusätzlicher Kühlluftkanal ist im gleichen kostengünstigen Fertigungs
verfahren herstellbar, da das Gerätegehäuse üblicherweise gleichfalls einen Aufbau aus
Halbschalen aufweist.
In einer Ausführungsvariante, die im allgemeinen einen höheren Schalldämpfungsgrad
gewährleistet, ist der Kühlluftkanal wenigstens in einem Abschnitt mit einem schall
dämpfenden Material versehen. Beispielsweise ist das schalldämpfende Material
innerhalb einer Patrone angeordnet, die im Inneren des Kühlluftkanals befestigbar ist. Die
erwärmte Kühlluft durchströmt die Patrone. Das schalldämpfende Material unterdrückt
dabei die mitgeführten Schallwellen. Beispielsweise weist die Patrone eine zylindrische
Form auf. Dadurch ist der Weg verlängert, den die Kühlluft innerhalb des schall
dämpfenden Materials zurücklegen muss, und die schalldämpfende Wirkung der Patrone
ist verbessert.
Als schalldämpfende Materialien kommen vorzugsweise Stahlwolle, Mineralfaser oder
verhauteter Schaumstoff in Frage. Im Fall von verhautetem Schaumstoff kann dieser
unmittelbar an den Innenwandungen des Kühlluftkanals, beispielsweise in Form eine
Beschichtung, angeordnet sein.
Indem die Ansaugöffnungen für die Kühlluft in einem Abschnitt des Gerätegehäuses
ausgespart sind, der bei bestimmungsgemässem Gebrauch einen möglichst grossen
Abstand von einem zu bearbeitenden Werkstück aufweist, wird verhindert, dass bei der
Bearbeitung auftretende Verunreinigungen mit der Kühlluft in das Geräteinnere
angesaugt werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf in den Figur dargestellte
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen in zum Teil schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Variante eines erfindungsgemässen Handgeräts;
Fig. 2 ein Schnittbild einer Variante eines Handgeräts gemäss Fig. 1;
Fig. 3 ein Schnittbild einer weiteren Variante eines Handgeräts; und
Fig. 4 ein Schnittbild eines weiteren Ausführungsbeispiels des Handgeräts.
Das erfindungsgemässe Handgerät ist in den Fig. 1-4 am Beispiel eines
Elektroschraubgeräts dargestellt. Die Ausführungsbeispiele gemäss 1-3 zeigen ein
Handgerät mit liegend eingebautem elektrischem Antriebsmotor. Bei dem
Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 ist der Elektromotor im wesentlichen stehend
innerhalb des Handgeräts angeordnet.
Das in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Elektroschraubgerät 1 besitzt ein
Gerätegehäuse 2, das mit einem Handgriff 3 verbunden ist. Der Handgriff 3 kann ein
separates Teil sein, das mit dem Gerätegehäuse 2 verschraubbar ist. Der Handgriff 3
kann auch integral mit dem Gerätegehäuse 2 ausgebildet sein. Üblicherweise setzen sich
das Gerätegehäuse 2 und der Handgriff 3 aus Halbschalen zusammen, die beispiels
weise in einem Spritzgiessverfahren herstellbar sind und nach Einbau der erforderlichen
Aggregate miteinander verschraubbar sind. Innerhalb des Gerätegehäuses 2 ist ein
Elektromotor angeordnet, der über ein Getriebe mit einer rotierbaren Spindel verbunden
ist, deren aus dem Gerätegehäuse 2 ragender Abschnitt mit einer Werkzeugaufnahme 5
für ein Bearbeitungswerkzeug ausgestattet ist. Der innerhalb des Gerätegehäuses 2
angeordnete Elektromotor wird beispielsweise über ein Anschlusskabel 4 mit elektrischer
Energie versorgt. Bei Ausführungsvarianten des Handgeräts kann der Elektromotor auch
von einer Batterie- oder über einen Akkumulator mit Energie versorgt werden. Bei
derartigen vom Netz unabhängigen Handgeräten entfällt das elektrische Anschlusskabel.
Dafür sind üblicherweise im Bereich des Handgriffs Anschlussmöglichkeiten für ein
Batteriepaket oder für einen Akkumulator vorgesehen.
Der Elektromotor und das Getriebe werden durch Luft gekühlt. Dazu sind im
Gerätegehäuse 2 des Handgeräts 1 Luftansaugöffnungen 6 ausgespart, über die die
erforderliche Kühlluft in das Innere des Gerätegehäuses 2 angesaugt und über die zu
kühlenden Aggregate geführt wird. Zur Erzeugung der erforderlichen Luftbewegung ist im
Inneren des Gerätegehäuses 2 ein Lüfterrad angeordnet, das mit dem Elektromotor
gekoppelt ist. Die Anordnung der Luftansaugöffnungen 6 ist derart gewählt, dass sie
einen möglichst grossen Abstand von einem zu bearbeitenden Werkstück aufweisen.
Dadurch wird verhindert, dass während des Betriebs des Handgeräts 1 Verunreinigungen
in das Gerätegehäuse 2 angesaugt werden. Die erwärmte Kühlluft wird nicht unmittelbar
durch Luftaustrittsöffnungen im Gerätegehäuse 2 ausgeblasen, sondern wird zuvor durch
einen Kühlluftkanal 7 geführt, der in einem Handschutzteil 10 verläuft, welches das
Gerätegehäuse 2 und den Handgriff 3 verbindet. An der dem Handgriff 3 abgewandten
Seite des Handschutzteils 10 sind Ausblasöffnungen 8 vorgesehen, durch welche die
erwärmte Kühlluft ausgeblasen wird. Die Strömungsrichtung der angesaugten und
ausgeblasenen Kühlluft ist jeweils durch Pfeile P angedeutet. Das Handschutzteil 10
kann, wie in Fig. 1 dargestellt, integral mit dem Gerätegehäuse 2 ausgebildet sein. In
einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Handschutzteil auch ein separates Teil sein,
das auf das Handgerät aufsteckbar ist.
Das in Fig. 2 in Schnitt dargestellte modifizierte Ausführungsbeispiel des Handgeräts trägt
gesamthaft das Bezugszeichen 11. Gleiche Bestandteile des Handgeräts tragen
Bezugszeichen, die gegenüber den Bezugszeichen in Fig. 1 um 10 vergrössert sind. Der
Elektromotor ist mit 20 bezeichnet. Das Handschutzteil trägt wiederum das
Bezugszeichen 10. Im Inneren des Kühlluftkanals 17 ragen Schikanen 19 von den
Innenwänden des Handschutzteils 10 ab. Die Schikanen 19 verhindern, dass die
erwärmte Kühlluft unmittelbar durch die Ausblasöffnungen 18 an die Umgebung
abgegeben werden. Dadurch wird eine gewisse Schalldämpfung erzielt. Die
Kühlluftführung ist wiederum durch Pfeile P angedeutet.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel 21 entspricht in seinem prinzipiellen
Aufbau weitgehend dem Ausführungsbeispiel des Handgeräts 11 aus Fig. 2. Gleiche
Bestandteile des Handgeräts tragen daher Bezugszeichen, die gegenüber Fig. 2 um 10
vergrössert sind. Der Elektromotor ist mit 30 bezeichnet. Das Handschutzteil trägt
wiederum das Bezugszeichen 10. Zum Unterschied von dem in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel des Handgeräts sind innerhalb des Kühlluftkanals 27 keine
Schikanen angeordnet. Dafür sind die Innenwände des Kühlluftkanals 27 mit einer
schalldämpfenden Beschichtung 29 versehen. Beispielsweise handelt es sich bei der
Beschichtung 29 um einen verhauteten Schaumstoff. Der Schaumstoff kann
beispielsweise auf Polyurethanbasis oder auf Polyethylenbasis beruhen. Als
Polyurethanschaumstoff können sowohl dauerelastische Weichschäume als auch
Flockenverbundschäume eingesetzt werden. Die Bildung der Haut erfolgt beispielweise
durch thermische Behandlung oder durch Spritzbeschichtung. Die schalldämpfende
Beschichtung kann auch ein schalldämmendes Gewebematerial in Sandwich-
Konstruktion sein, wie es beispielsweise im Automobilbau eingesetzt wird. Die
Beschichtung 29 absorbiert beim Durchtritt der erwärmten Kühlluft einen Grossteil des
mitgeführten Schalls, der im Betrieb vom Elektromotor 30, dem Getriebe oder dem
Lüfterrad erzeugt wird. Die Ausblasöffnungen 28 sind an der dem Handgriff 23
abgewandten Seite des Handschutzteils 10 vorgesehen. Die Strömung der durch die
Luftansaugöffnungen 26 angesaugten, über die innerhalb des Gerätegehäuses 22
angeordneten, zu kühlenden Aggregate geführten und durch die Ausblasöffnungen 28
ausgeblasenen Kühlluft ist wiederum durch Pfeile P angedeutet.
Fig. 4 zeigt eine alternative Variante eines Handgeräts 31 mit einem im wesentlichen
stehend im Gerätegehäuse 32 angeordneten Elektromotor 40. Der Handgriff 33 ist mit
dem Gerätegehäuse 32 verbunden und bildet in Verbindung mit dem den stehenden
Elektromotor 40 aufnehmenden Teil des Gerätegehäuses 32 eine Art von Spatengriff.
Die elektrische Versorgung des innerhalb des Gerätegehäuses 32 angeordneten
Elektromotors 40 erfolgt über ein Anschlusskabel 34. Die Rotation der Motorwelle des
Elektromotors 40 wird über ein Getriebe an eine Antriebsspindel übertragen, deren aus
dem Gerätegehäuse 32 ragendes Ende mit einer Werkzeugaufnahme 35 für ein
Bearbeitungswerkzeug, beispielsweise ein Schrauberbit oder ein Bohrwerkzeug,
versehen ist. Die Kühlluft für den Elektromotor 40 wird durch Luftansaugöffnungen 36 in
das Innere des Gerätegehäuses 32 angesaugt. Die Luftansaugöffnungen 36 sind an der
Gehäuseunterseite, im Bereich der Durchführung für das elektrische Anschlusskabel 34
angeordnet. Dadurch ist die Gefahr verringert, während des Betriebs Verunreinigungen
von der gerade bearbeiteten Werkstückoberfläche anzusaugen. Die angesaugte Kühlluft
wird über den Elektromotor 40 und das Getriebe geleitet, um Abwärme aufzunehmen. Die
Luftströmung ist durch die Pfeile P angedeutet. Nachdem die Kühlluft die Abwärme
aufgenommen hat, wird sie in einen zusätzlichen Kühlluftkanal 37 geleitet, der an der dem
Handgriff 33 abgewandten Seite des den Elektromotor 40 aufnehmenden Teils des
Gerätegehäuses 32 angeordnet ist. Im Inneren des zusätzlichen Kühlluftkanals 37 ist eine
Patrone 39 angeordnet, beispielsweise durch Klemmung fixiert, die mit einem
schalldämpfenden Material W gefüllt ist. Als schalldämpfende Materialien W kommen
beispielsweise Stahlwolle, Mineralfasern oder Schaumstoff in Frage. Die Patrone 39 weist
eine zylindrische Form auf. Nach dem Passieren der mit schalldämpfendem Material W
gefüllten Patrone 39 wird die Kühlluft durch Abblasöffnungen 38 wieder ausgeblasen. Die
Abblasöffnungen 38 sind an der dem Handgriff 33 abgewandten Seite des den stehenden
Elektromotor 40 aufnehmenden Teils des Gerätegehäuses 32 angeordnet.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Handgeräts wird die Bedienperson nicht
mehr durch ausgeblasene Kühlluft irritiert. Der zusätzliche Kühlluftkanal bietet auch die
Möglichkeit, die im Betrieb auftretenden akustischen Belastungen zu verringern. Die
anhand der erläuterten Ausführungsbeispiele geschilderten Varianten zur Schall
dämpfung können allein oder auch in Kombination vorgesehen sein. Beispielsweise kann
der Kühlluftkanal mit Schikanen versehen sein und dazu an seinen Innenwandungen eine
schalldämpfende Beschichtung aufweisen. Die Schikanen können auch mit Patronen
kombiniert sein, die mit schalldämpfenden Materialien gefüllt sind. Das Handschutzteil
kann als integrales Teil des Gerätegehäuses ausgebildet sein. In einer alternativen
Variante des Handgeräts kann auch ein abnehmbares Handschutzteil vorgesehen sein.
Claims (10)
1. Elektrisch betreibbares Handgerät, insbesondere Elektroschraubgerät, umfassend
einen innerhalb eines Gerätegehäuses (2; 12; 22; 32) angeordneten Elektromotor
(20; 30; 40), der mit einem Getriebe verbunden ist, und eine Lüftungseinrichtung
mit einem Lüfterrad, über welches Kühlluft durch im Gerätegehäuse (2; 12; 22; 32)
ausgesparte Ansaugöffnungen (6; 16; 26; 36) ansaugbar und entlang einer
Kühlluftführung (P) über den Elektromotor (20; 30; 40) und das Getriebe leitbar ist
und nach Aufnahme von Abwärme des Elektromotors (20; 30; 40) und des
Getriebes durch Ausblasöffnungen (8; 18; 28; 38) an die Umgebung abgebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlluftführung (P) einen stromabwärts des
Elektromotors (20; 30; 40) und des Getriebes angeordneten Kühlluftkanal (7; 17;
27; 37) umfasst, der von einem Handgriff (3; 13; 23; 33) des Handgeräts (1; 11;
21; 31) beabstandet verläuft und die Ausblasöffnungen (8; 18; 28; 38) aufweist,
deren Anordnung derart gewählt ist, dass bei bestimmungsgemässem Gebrauch
des Handgeräts (1; 11; 21; 31) die Ausströmrichtung der Kühlluft von der
Bedienperson weggerichtet ist.
2. Handgerät nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (40)
im wesentlichen stehend innerhalb des Gerätegehäuses (32) angeordnet ist und
der Kühlluftkanal (37) in das Gerätegehäuse (32) integriert ist, wobei die
Ausblasöffnungen (38) an der dem Handgriff (33) des Gerätes (31) abgewandten
Seite des Gerätegehäuses (32) vorgesehen sind.
3. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (20;
30) im wesentlichen liegend innerhalb des Gerätegehäuses (2; 12; 22) angeordnet
ist und der Kühlluftkanal (7; 17; 27) in einem Handschutzteil (10) vorgesehen ist,
welches sich vom Gerätegehäuse (2; 12; 22) zum Handgriff (3; 13; 23) des
Handgeräts (1; 11; 21) erstreckt, wobei die Ausblasöffnungen (8; 18; 28) an der
dem Handgriff (3; 13; 23) abgewandten Seite des Handschutzteils (10) vorge
sehen sind.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Handschutzteil
als ein abnehmbares Teil ausgebildet ist.
5. Handgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kühlluftkanal (17; 27; 37) wenigstens bereichsweise mit schall
dämpfenden Mitteln versehen ist.
6. Handgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämpfenden
Mittel von Schikanen (19) gebildet sind, die von den Innenwänden des Kühlluft
kanals (17) abragen.
7. Handgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kühlluftkanal (27) wenigstens in einem Abschnitt mit einem schalldämpfenden
Material (29) beschichtet ist.
8. Handgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das schalldämpfende
Material (W) in einer vorzugsweise zylindrischen Patrone (39) angeordnet ist, die
im Inneren des Kühlluftkanals (37) anordbar ist.
9. Handgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das schall
dämpfende Material Stahlwolle, Mineralfaser oder verhauteter Schaumstoff ist.
10. Handgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ansaugöffnungen (6; 16; 26; 36) für die Kühlluft in einem Abschnitt des
Gerätegehäuses (2; 12; 22; 32) ausgespart sind, der bei bestimmungsgemässem
Gebrauch einen möglichst grossen Abstand von einem zu bearbeitenden
Werkstück aufweist.
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