DE19920965B4 - Einfahrbare Waschvorrichtung für die Abdeckscheibe eines Kraftfahrzeugscheinwerfers - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für Abdeckscheiben von Kraftfahrzeugscheinwerfern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Die existierenden Vorrichtungen können aus einer Düse bestehen, die mit unter Druck stehender Waschflüssigkeit gespeist wird und unterhalb der Scheinwerferscheibe vor dieser fest installiert ist. In der Regel wird diese Düse in den vorderen Stoßfänger bzw. die vordere Stoßstange des Fahrzeugs integriert.
- Um eine maximale Reinigungswirkung zu erzielen, muss sich die Düse bekanntermaßen möglichst weit vor der Scheibe befinden, damit die Flüssigkeitströpfchen mit einem zur Scheibenfläche möglichst großen Einfallswinkel auf die Scheibe treffen. Außerdem werden heute zunehmend Scheinwerfer mit geneigten Abdeckscheiben eingesetzt, um sie an die heruntergezogene Form der Vorderseite der Fahrzeuge anzupassen, was eine noch weitere Verlagerung der Düsen nach vorne erfordert.
- Aus diesem Grund haben die Hersteller solche Düsen vorne in die an der Karosserie angebrachte Stoßstange integriert, was sich auf Sicherheit, Aerodynamik und Ästhetik nachteilig auswirkt.
- Eine bekannte Lösung zur Vermeidung dieser Nachteile besteht in der Verwendung eines Düsenträgers, der in eine Öffnung in der Fahrzeugkarosserie eingefahren werden kann und der einen Zylinder mit einer Innenstange aufweist, an deren freiem Ende sich der Düsenträger befindet. Die Innenkammer des Zylinders wird direkt von der Waschflüssigkeitszuleitung gespeist, wobei der Zylinder durch den Druck dieser Flüssigkeit betätigt und die Düse durch die Bewegung der Stange aus der Karosserie geschoben und danach mit Flüssigkeit zum Besprühen der Scheibe gespeist wird.
- Aus der
FR 2 666 777 A1 - Eine derartige Vorrichtung bietet zwar den Vorteil, dass die Düse in eine Position gebracht wird, in der ein optimales Besprühen der Scheibe gewährleistet ist, weist andererseits jedoch auch Nachteile auf. So ist, da die Bauteile und Verbindungen dieser Vorrichtung starr sind, eine Feineinstellung der Position des Zylinders im Fahrzeug erforderlich, um einerseits die Position der ausgefahrenen Düse und andererseits die Position der Abdeckung an der Karosserieöffnung zum Zeitpunkt des Einzugs der Düse in die Karosserie anzupassen; diese Präzisionsarbeit hat eine deutliche Erhöhung der Montagekosten und längere Montagezeiten zur Folge.
- Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, dass sie Zusatzausstattungen im Aufbau der Karosserie erfordern, die Mehrkosten bei der Fertigung verursachen und die Montage der Vorrichtung im Fahrzeug noch erschweren.
- Aus der
FR 2 749 553 A1 - Dadurch, dass die zum Befestigen der Abdeckung am Düsenträger verwendeten Materialien flexibel sind, können sich bei dieser Vorrichtung jedoch zwei Nachteile ergeben: Wenn die Vorrichtung während der Fahrt ausgefahren wird, kann die Abdeckung, die nicht an einem starren Tragelement befestigt ist, erstens unter der Einwirkung der aerodynamischen Kräfte vibrieren, wodurch ein korrektes Besprühen der Scheinwerferscheibe durch die Düse beeinträchtigt wird. Zweitens verringert sich im Laufe der Zeit die mechanische Festigkeit der flexiblen Verbindungsmittel, die aus einem elastischen Werkstoff, z. B. einem Elastomer, hergestellt sind, was sich insbesondere auf die Qualität der Anpassung der Position der Abdeckung an die Karosserieöffnung zum Zeitpunkt des Einzugs der Vorrichtung nachteilig auswirkt.
- Aus der
FR 2 705 075 A1 - Die
FR 2 716 425 A1 - Eine weitere Waschvorrichtung für Kraftfahrzeugscheinwerfer, die in die Karosserie des Fahrzeugs einfahrbar ist, ist aus der
DE 86 13 734 U1 bekannt. Diese weist eine Abdeckung auf, die mit geringem Spiel an dem Düsenträger angebracht ist und sich auf diese Weise in einer geschlossenen Stellung geringfügig an die Außenkontur der Karosserie in ihrer Stellung anpasst. - Aus der
DE 43 28 570 A1 ist weiterhin eine Waschvorrichtung für Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt, die eine Abdeckung mit Mitteln zum radialen Zentrieren auf dem Rand der Karosserieöffnung sowie mit einer im Düsenträger gehaltenen Einstellvorrichtung offenbart. - Die
DE 198 11 163 A1 schließlich zeigt eine Waschvorrichtung mit zweiteiliger Abdeckung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer. Die Abdeckung ist an einem über ein Verbindungsglied mit dem Düsenträger verbundenen Halterungselement angeordnet und relativ zu diesem gegen einen Reibungswiderstand in radialer Richtung verschiebbar. In der eingezogenen Stellung des Düsenträgers wird die Abdeckung in ihrer gegebenen Stellung durch Reibschluss fixiert. - Es besteht gegenwärtig also offensichtlich Bedarf an einer einfahrbaren Vorrichtung, die keine komplexen Montagearbeiten erfordert, eine verbesserte Platzierung der Abdeckung in eingefahrenem Zustand ermöglicht und gleichzeitig einerseits die Lagestabilität der Abdeckung in ausgefahrenem Zustand und andererseits die Beständigkeit der mechanischen Festigkeit der Vorrichtung im Verlauf der Zeit gewährleistet. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, diesem Bedarf gerecht zu werden.
- Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt die Erfindung eine Waschvorrichtung für die Abdeckscheibe eines Kraftfahrzeugscheinwerfers mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 vor. Die Verlagerung soll vorzugsweise erfolgen bevor der Düsenträger seine Ruhestellung erreicht hat.
- Ferner zeichnet sich die er erfindungsgemäße Vorrichtung u. a. vorzugsweise durch folgende Merkmale aus:
- – die genannten Freiheitsgrade umfassen die Translation entlang zweier senkrecht zueinander verlaufenden Achsen in der Horizontalebene des Düsenträgers;
- – es sind Mittel vorgesehen, um die genannten Translationsbewegungen einzuschränken;
- – die genannten Freiheitsgrade umfassen drei Rotations- und zwei Translationsfreiheitsgrade;
- – es sind Mittel vorgesehen, die einen mit dem Düsenträger fest verbundenen Anschlag bilden und mit den Befestigungsmitteln zusammenwirken können, um die Rotation um eine parallel zur Längsachse des Düsenträgers verlaufende Achse zu begrenzen;
- – die genannten Befestigungsmittel beinhalten ein Montageteil, das verschiebbar an einer Stange montiert ist, die in Längsrichtung des Düsenträgers fest mit dem Düsenträger verbunden ist, wobei in beiden Richtungen quer zur Achse des Düsenträgers Bewegungsspielräume vorhanden sind, sowie eine zweite Feder, die zwischen dem Montageteil und einem an der genannten Stange befestigten Teil zusammengedrückt wird und dieses Montageteil mit dem Düsenträger in Kontakt bringt;
- – die Härte der zweiten Feder ist deutlich geringer als die Härte der ersten Feder;
- – das genannte Montageteil weist einen inneren Hohlraum auf, in dem die zweite Feder sich abstützt;
- – das genannte Montageteil weist eine Fläche mit kegelförmigen Kerben auf, die dazu bestimmt sind, in die komplementären kegelförmigen Kerben auf einer Fläche des Düsenträgers einzugreifen, wenn sich dieser Düsenträger in ausgefahrener Betriebsstellung befindet;
- – es sind Führungsmittel vorgesehen, die die Abdeckung beim Übergang von der Betriebs- in die Ruhestellung des Düsenträgers in eine bevorzugte Position bringen;
- – die Führungsmittel sind mit Rippen am Montageteil versehen, die radial zur Längsachse des Düsenträgers angeordnet sind und mit der Fahrzeugkarosserie zusammenwirken können;
- – die Abdeckung ist an den Befestigungsmitteln feststehend und abnehmbar angebracht.
- Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf eine Einheit, die aus einem Kraftfahrzeugscheinwerfer und einer Waschvorrichtung für die Abdeckscheibe des Scheinwerfers nach einem der vorhergehenden Ansprüche besteht.
- Die nachfolgende detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verdeutlicht unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft weitere Gesichtspunkte, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung. Es zeigen:
-
1 eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Ruhestellung, -
2 eine Detailansicht zu1 , -
3a eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der ausgefahrenen Betriebsstellung, -
3b eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Einzugs des Düsenträgers in die Fahrzeugkarosserie, -
3c und4 zwei schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in zwei Montagekonfigurationen. - Vor der nun folgenden Beschreibung wird zunächst festgelegt, daß die drei Richtungen X, Y und Z jeweils der Längsrichtung, der horizontalen bzw. vertikalen Querrichtung des Fahrzeugs entsprechen. Diese drei Richtungen finden in der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen Verwendung. Es werden ferner die beiden Richtungen ”vorne” und ”hinten” in Bezug auf die Längsachse X und die beiden Richtungen ”oben” und ”unten” in Bezug auf die vertikale Querachse Z definiert.
-
1 zeigt zunächst einen hydraulischen Zylinder10 , der über die Leitung11 nach Bedarf mit unter Druck stehender Waschflüssigkeit gespeist werden kann. Ein Kolben15 mit einer durchgehenden zylindrischen Bohrung17 entlang der X-Achse kann im Innern des Zylinders zwischen einer eingefahrenen Stellung innerhalb der Karosserie5 des Fahrzeugs und einer ausgefahrenen Betriebsstellung, die über die Öffnung6 in der Karosserie erreicht wird, hin und her bewegt werden. Eine Feder16 wird zwischen zwei in Querrichtung verlaufenden Flächen zusammengedrückt, wobei die eine Fläche100 fest mit dem Zylinder10 und die andere Fläche150 fest mit dem Kolben15 verbunden ist. Der Kolben15 wird auf diese Weise durch die Feder16 in das Zylindergehäuse10 eingezogen. Eine Vorrichtung19 ermöglicht die selektive Verbindung der Zufuhrleitung11 mit einer am Kolben15 befindlichen Düse20 , wenn sich dieser Kolben in der Betriebsstellung befindet, so daß die Scheibe25 des Scheinwerfers mit Waschflüssigkeit besprüht werden kann. Diese selektive Versorgung erfolgt auf bereits bekannte Weise und wird im vorliegenden Text nicht näher beschrieben. - Am Ende
18 des Kolbens15 befindet sich außerdem eine Einheit30 , die nun unter Bezugnahme auf2 im einzelnen beschrieben wird. Diese Einheit30 besteht aus: - – einem in der Regel kreisförmigen Kranz
34 , mit einer mittig verlaufenden axialen Bohrung343 und einer kegelförmigen Kerbverzahnung340 auf seiner Rückseite. Bezogen auf eine Stange31 , die sich in der Bohrung343 befindet und mit dem Kolben15 fest verbunden ist und sich in der X-Längsrichtung erstreckt, kann sich der Kranz34 wie folgt verlagern: – durch eine Drehbewegung in Querrichtung um die Stange31 , die durch den Kranz34 fuhrt. Diese Rotation erfolgt innerhalb eines Winkelbereichs, der von zwei Anschlägen390 und391 definiert wird, die an der Stange31 befestigt sind und mit einem vorspringenden Element342 , das mit dem Kranz34 fest verbunden ist, zusammenwirken können; – durch eine Translation in Z-Richtung, wobei sich aus der mittigen Bohrung343 zwei Spielräume JZ1 und JZ2 in Z-Richtung ergeben. Diese Translation wird durch die Berührung der Stange31 mit den Innenwänden der Bohrung343 eingeschränkt; – durch eine Translation in Y-Richtung, wobei sich aus der mittigen Bohrung343 ebenfalls zwei in den Abbildungen nicht dargestellte Spielräume JY1 und JY2 in Y-Richtung ergeben. Auch hier wird diese Translation durch die Berührung der Stange31 mit den Innenwänden der Bohrung343 eingeschränkt; – durch eine Translation in X-Richtung, wobei der Kranz auf der Stange31 so gelagert ist, daß er entlang der Achse gleiten kann. Diese Translation wird von einer in die Stange31 eingelassenen Platte32 begrenzt, die die Verlagerung des Kranzes34 nach vorne einschränkt, sowie von einem Kranz33 , der ebenfalls fest mit der Stange31 verbunden ist und die Verlagerung des Kranzes34 nach hinten einschränkt. Diese Translation in X-Richtung kann auf diese Weise mit einem Abstand ΔX erfolgen. – Dadurch, daß der Kranz34 auf der Stange31 mit den Spielräumen JY1, JY2, JZ1 und JZ2 sowie einem Axialspiel ΔX montiert ist, sind Drehbewegungen in den Längsrichtungen XY und XZ ebenfalls möglich; - – vollwandigen Rippen
35 und36 , die jeweils in einer Radialrichtung XZ verlaufen, einstückig mit dem Kranz34 ausgebildet und jeweils mit einer Achse350 und einem Zapfen360 bestückt sind; - – der Abdeckung
40 , die abnehmbar ist und an der Achse350 und dem Zapfen360 der Rippen35 und36 mit Hilfe von jeweils zwei vorspringenden Teilen42 bzw.41 befestigt ist. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung basiert also auf zwei starren Einheiten: Einer ersten Einheit, die aus dem Kolben
15 und den daran befestigten Teilen (insbesondere dem Kranz33 und den Anschlägen390 und391 ) besteht, und einer zweiten starren Einheit30 , deren Elemente ebenfalls fest in Bezug aufeinander angebracht sind. Wie bereits festgestellt wurde, können sich diese beiden Einheiten im Verhältnis zueinander verlagern. - Die Einheit
30 ist außerdem rotationssymmetrisch zum Kranz34 mit einer Spiralfeder37 in einem Hohlraum341 versehen. Die Feder37 wird zwischen dem Boden des Hohlraums341 und der in die Achse31 eingelassenen Platte32 zusammengedrückt und soll folglich die Einheit30 in der Längsrichtung X nach hinten verlagern. Die Härte der Feder37 ist deutlich geringer als die der Feder16 des Zylinders10 . - Anhand
3a bis3c wird im folgenden die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher beschrieben, die es ermöglicht, daß die Abdeckung40 eine bevorzugte Position einnimmt und so exakt die Öffnung6 der Karosserie5 bei Einzug der Vorrichtung ins Innere der Karosserie verschließt. Die Bezugsposition Z0 der Vorrichtung wird hier als Position in Z-Richtung definiert, in der der Zylinder10 im Fahrzeug montiert werden muß, damit sich die Abdeckung40 beim Einzug der Vorrichtung in die Fahrzeugkarosserie in dieser bevorzugten Position befindet, ohne daß es zu einer Relativbewegung zwischen dem Kolben15 und der Einheit30 kommt. Diese Position Z0 entspricht der in1 dargestellten Position der Vorrichtung. - Es wird nun die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung für den Fall beschrieben, in dem diese Vorrichtung etwas oberhalb der Bezugsposition montiert wird, um zu verdeutlichen, wie die Abdeckung
40 in diesem Fall positioniert wird.3a bis3c zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die mit einer vertikalen Verschiebung ΔZ zur Bezugsposition Z0 montiert ist. - In
3a wird die Vorrichtung unter Einwirkung der unter Druck stehenden Waschflüssigkeit ausgefahren, die auf den Kolben15 eine größere Kraft als die Rückstellkraft der Feder16 ausübt, und die Einheit30 ist nicht mit der Karosserie in Kontakt. In dieser Position wird der Kranz34 von der Feder37 gegen einen zweiten Kranz33 gedrückt, der mit dem Kolben15 fest verbunden und auf seiner Vorderseite mit einer kegelförmigen Kerbverzahnung330 versehen ist, die eine zur Kerbverzahnung340 des Kranzes34 komplementäre Geometrie aufweist. Wenn die beiden Kränze33 und34 auf diese Weise in Berührung kommen, verhindert das Ineinandergreifen der Kerbverzahnungen330 und340 jede Relativbewegung zwischen den beiden Kränzen33 und34 in Querrichtung. Da sich der Kolben15 aufgrund der im Innern des Zylinders angebrachten Führungen, die nicht in den Abbildungen dargestellt sind, in Querrichtung nicht bewegen kann, kann sich die Einheit30 relativ zum Fahrzeug nicht verlagern, wenn sich die Vorrichtung in der Betriebsstellung befindet, und die Abdeckung40 kann durch die Einwirkung aerodynamischer Kräfte bei der Fortbewegung des Fahrzeugs auf diese Weise nicht in Bewegung gesetzt werden. - Wenn der Zylinder
10 nun nicht mehr mit unter Druck stehender Waschflüssigkeit gespeist wird, werden der Kolben15 und die Einheit30 von der Feder16 in das Innere der Karosserie eingefahren. Beim Einzug der Vorrichtung in das Innere der Karosserie kommt die Einheit30 über die Rippe36 mit der Karosserie in Berührung, wie in3b dargestellt. Bei diesem Kontakt mit der Karosserie werden die Einheit30 und der Kolben15 nach wie vor von der Feder37 gegeneinandergedrückt, und die Einheit30 wird einer Gegenkraft vom Rand51 der Karosserie ausgesetzt, der mit der Rippe36 in Berührung kommt. Die Querkomponente der Gegenkraft löst zunächst keine Querbewegung der Vorrichtungsteile aus, da sich der Kolben15 nicht in Querrichtung bewegen kann, und das Ineinandergreifen der Kerbverzahnungen330 und340 beim ersten Kontakt der Einheit30 mit der Karosserie jede Querbewegung der Einheit30 verhindert. Die Längskomponente der Gegenkraft – die als Resultierende der Federkraft der Feder16 in Absolutwerten gröber ist als die von der Feder37 ausgeübte Kraft, da die Feder16 deutlich härter ist als die Feder37 – ermöglicht dagegen der Einheit30 , sich in Längsrichtung aus der Verbindung mit der Kerbverzahnung des Kranzes33 zu lösen, während der Kolben15 seine Einzugsbewegung nach hinten fortsetzt. Wenn die Kränze33 und34 nicht mehr in Kontakt sind, kann die Einheit30 in Querrichtung innerhalb des Spielraums JZ1 eine Translationsbewegung und zwischen den beiden Anschlägen390 und391 eine Rotationsbewegung ausführen. Die Einheit30 verlagert sich auf diese Weise in der Ebene XZ durch das Zusammenwirken der Rippe36 und des Randes51 der Karosserie, bis die Position der Einheit30 in Querrichtung Z der bevorzugten Position der Abdeckung40 entspricht. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also nach oben leicht versetzt zu einer ”idealen” Bezugsposition montiert werden und gewährleistet dennoch eine exakte Positionierung der Abdeckung auf der Karosserieöffnung in eingefahrener Stellung.
- Der Wert der so definierten Montagetoleranz ist durch das gemäß
2 festgelegte Spiel JZ1 gegeben. In gleicher Weise kann die Vorrichtung mit einer Toleranz nach unten montiert werden, die kleiner ist als das Spiel JZ2, sowie mit einer Toleranz in der horizontalen Querrichtung Y, die durch die Spielräume JY1 und JY2 definiert ist, wobei die Führung der Einheit30 in ihre bevorzugte Position mittels Rippen ähnlich der Teile35 und36 gewährleistet wird und sich in der Ebene XY erstrecken.3c und4 zeigen die relativen Postionen des Kolbens15 und der Einheit30 im Fall einer Montage der Vorrichtung mit einer maximalen vertikalen Verschiebung nach oben (3c ) bzw. nach unten (4 ). - Ferner kann die Vorrichtung hinsichtlich ihrer Positionierung im Fahrzeug mit einer Toleranz in Richtung der X-Achse montiert werden, da ein aus
2 ersichtlicher Spielraum JX bei der Anpassung der Abdeckungposition in X-Richtung vorgesehen ist. Bei der Verlagerung des Kolbens15 unter dem Einfluß der unter Druck stehenden Waschflüssigkeit können die Kränze33 und34 also eine eingefahrene Position verlassen, in der diese Kränze in Querrichtung YZ zueinander versetzt sind. Die Spielräume JZ1, JZ2, JY und JY2 und die Geometrie der schrägen Kerbverzahnungen330 und340 sind so ausgelegt, daß beim gegenseitigen Kontakt der Kränze33 und34 die Kerben der beiden Kränze ineinandergreifen und so die Einheit30 in eine Position bringen, in der die Kränze33 und34 gleichachsig sind, was der ausgefahrenen Konfiguration der Vorrichtung entspricht. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet also, daß der Düsenträger und die Abdeckung in der ausgefahrenen Betriebsstellung eine starre Einheit bilden und die Abdeckung nach Einzug der Vorrichtung gleichzeitig optimal an der Karosserieöffnung positioniert wird. Diese optimale Positionierung resultiert aus den Spielräumen JX, JY1, JY2, JZ1 und JZ2. Diese Spielräume stellen also geometrische Toleranzen für die Montage der Vorrichtung im Fahrzeug dar; je nach Konfiguration und Ausrüstung der Fahrzeugkarosserie können ein oder mehrere dieser Spielräume genutzt werden.
Claims (13)
- Waschvorrichtung für die Abdeckscheibe (
25 ) eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, die einerseits eine Düse (20 ) aufweist, die an einem Düsenträger (15 ) montiert ist, der sich in ausgefahrener Betriebsstellung außerhalb der Karosserie (5 ) des Fahrzeugs befindet und von einer ersten Feder (16 ) in eine Ruhestellung innerhalb der Fahrzeugkarosserie gebracht werden kann sowie nach Bedarf mit unter Druck stehender Waschflüssigkeit gespeist wird, und andererseits eine Abdeckung (40 ) aufweist, die mit Befestigungsmitteln (34 ,35 ,36 ) am Düsenträger (15 ) angebracht ist, wobei diese Befestigungsmittel (34 ,35 ,36 ) bei ausgefahrener Betriebsstellung des Düsenträgers (15 ) eine mechanische Wirkverbindung zwischen dem Düsenträger (15 ) und der Abdeckung (40 ) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Wirkverbindung in der ausgefahrenen Betriebsstellung des Düsenträgers (15 ) mehrere Bewegungsfreiheitsgrade der Abdeckung (40 ) bezüglich des Düsenträgers (15 ) blockiert und dass die Befestigungsmittel (34 ,35 ,36 ) dann, wenn die Abdeckung (40 ) mit der Karosserie in Berührung kommt, diese Wirkverbindung lösen, um eine Verlagerung der Abdeckung (40 ) in Bezug auf den Düsenträger (15 ) mit wenigstens einem der in der ausgefahrenen Betriebsstellung des Düsenträgers (15 ) blockierten Freiheitsgrade zu ermöglichen, wobei der wenigstens eine genannte Freiheitsgrad verschieden von einer Translation entlang einer Achse (X) ist, die zur Längsachse des Düsenträgers (15 ) parallel ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Freiheitsgrade die Translation entlang zweier senkrecht zueinander verlaufender Achsen (Y, Z) in der Horizontalebene (Y, Z) des Düsenträgers (
15 ) umfassen. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (
31 ,34 ) vorgesehen sind, um die genannten Translationsbewegungen einzuschränken. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Freiheitsgrade drei Rotations- und zwei Translationsfreiheitsgrade umfassen.
- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (
390 ,391 ) vorgesehen sind, die einen mit dem Düsenträger (15 ) fest verbundenen Anschlag bilden und mit den Befestigungsmitteln (34 ) zusammenwirken können, um die Rotation um eine parallel zur Längsachse des Düsenträgers (15 ) verlaufende Achse (X) zu begrenzen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Befestigungsmittel (
34 ,35 ,36 ) ein Montageteil (34 ) beinhalten, das verschiebbar an einer Stange (31 ) montiert ist, die in Längsrichtung (X) des Düsenträgers (15 ) fest mit dem Düsenträger (15 ) verbunden ist, wobei in beiden Richtungen quer zur Achse des Düsenträgers (15 ) Bewegungsspielräume (JY1, JY2, JZ1, JZ2) vorhanden sind, sowie eine zweite Feder (37 ), die zwischen dem Montageteil (34 ) und einem an der genannten Stange (31 ) befestigten Teil (32 ) zusammengedrückt wird und dieses Montageteil (34 ) mit dem Düsenträger (15 ) in Kontakt drängt. - Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte der zweiten Feder (
37 ) deutlich geringer ist als die Härte der ersten Feder (16 ). - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Montageteil (
34 ) einen inneren Hohlraum (341 ) aufweist, in dem sich die zweite Feder (37 ) abstützt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Montageteil (
34 ) eine Fläche (340 ) mit kegelförmigen Kerben aufweist, die dazu bestimmt sind, in die komplementären kegelförmigen Kerben auf einer Fläche (330 ) des Düsenträgers (15 ) einzugreifen, wenn sich dieser Düsenträger (15 ) in der ausgefahrenen Betriebsstellung befindet. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel vorgesehen sind, die die Abdeckung (
40 ) beim Übergang von der Betriebs- in die Ruhestellung des Düsenträgers (15 ) in eine bevorzugte Position bringen. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel mit Rippen (
35 ,36 ) am Montageteil (34 ) versehen sind, die radial zur Längsachse des Düsenträgers (15 ) angeordnet sind und mit der Fahrzeugkarosserie (5 ) zusammenwirken können. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
40 ) an den Befestigungsmitteln (35 ,36 ) feststehend und abnehmbar angebracht ist. - Einheit, bestehend aus einem Kraftfahrzeugscheinwerfer und einer Waschvorrichtung für die Abdeckscheibe (
25 ) dieses Scheinwerfers nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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