DE19916338A1 - Sicherheitsvorrichtung für ein Fenster und Fenster mit einer solchen Sicherheitsvorrichtung - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für ein Fenster und Fenster mit einer solchen SicherheitsvorrichtungInfo
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Abstract
Ein Fenster (10) weist eien Blendrahmen (12) und einen Flügelrahmen (14) auf, der am Blendrahmen (12) gelagert und von einer geschlossenen Stellung in eine Öffnungsrichtung (X) schwenkbar ist. Am Blendrahmen (12) ist ein erstes Hakenelement (28) und am Flügelrahmen (14) ein zweites Hakenelement (32) befestigt. Um die Sicherheit des Fensters (10) gegen Einbruch zu erhöhen und eine besonders einfache Sicherheitsvorrichtung vorzusehen, sind das erste und zweite Hakenelement (28, 32) so gestaltet, daß sie in Öffnungsrichtung (X) nicht in Eingriff sind, wenn der Flügelrahmen (14) geschlossen ist und sie senkrecht zur Öffnungsrichtung (X) in Eingriff sind, wenn der geschlossene Flügelrahmen (14) bezogen auf den Blendrahmen (12) senkrecht zur Öffnungsrichtung (X) bewegt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für ein Fen
ster mit den im Oberbegriff des Anspruch 1 genannten Merkmalen.
Ferner betrifft die Erfindung ein Fenster mit einer solchen Si
cherheitsvorrichtung.
Ein Fenster weist allgemein einen Flügelrahmen auf, der mittels
Beschlägen oder Angeln an einem Blendrahmen schwenkbar bzw.
kippbar gelagert ist. Am Flügelrahmen sind meist Sperrelemente
(insbesondere Rollenbolzen) angebracht, die mit den Beschlägen
verbunden und in Sperrbleche am Blendrahmen schiebbar sind. Die
Sperrelemente sind im Bereich eines Falz angeordnet, der zwi
schen dem Blendrahmen und dem geschlossenen Flügelrahmen gebil
det ist.
Der Blendrahmen und der Flügelrahmen unterliegen durch die Her
stellung bedingten Maßschwankungen. Ferner verziehen und verwin
den sie sich während des Gebrauchs, da thermische Spannungen und
das Gewicht der Verglasung auf sie wirken. Der Falz zwischen
Blendrahmen und Flügelrahmen dient daher auch zum Ausgleich von
Maßschwankungen und Verzug.
Es ist ein wesentliches Merkmal eines Fenster, daß es bei einem
versuchten Einbruch ausreichend Sicherheit bietet. Da Einbrecher
sich oftmals scheuen Lärm zu erzeugen und die Fensterscheibe zu
zerschlagen, versuchen sie, das Fenster am Flügelrahmen aufzu
brechen. Dabei setzt ein Einbrecher, beispielsweise mittels ei
nes Brecheisens oder eines Schraubenziehers, von außen zwischen
Blendrahmen und Flügelrahmen an und hebelt den Flügelrahmen nach
innen. Gemäß der Gütesicherung nach DIN V 18054 wird ein RAL-RG
607/3 Gütezeichen für die Beschläge vergeben, wenn Fenster Aus
hebelversuchen mit einem Hebelmoment von 200 Nm bzw. 300 Nm wi
derstehen. Herkömmliche Sperrelemente eines Fensters reichen
nicht aus, um diese Kräfte aufzunehmen.
Es ist bekannt, am Flügelrahmen neben Sperrelementen auch
Riegelelemente anzuordnen, um die Sicherheit gegen Einbruch zu
erhöhen. Die Riegelelemente sind in zugehörige Riegelbleche am
Blendrahmen schiebbar oder schwenkbar. Die Profilteile des Blen
drahmens und des Flügelrahmens sind aus ästhetischen Gründen je
doch schlank gestaltet und müssen gleichzeitig ausreichende Sta
bilität bieten, um auch eine schwere Wärme- und Schallschutzver
glasung tragen zu können. Der Platz zum Anordnen solcher zusätz
licher Riegelelemente ist daher sehr begrenzt.
Bei einem Sicherheitspaket der Firma Unilux mit der Bezeichnung
"Safe-II" sind an einem Sperrmechanismus neben Rollenbolzen zu
sätzliche Pilzzapfen angebracht. Die Rollenbolzen sperren das
Fenster, während die Pilzzapfen zusätzlich verriegeln. Die Rol
lenbolzen und Pilzzapfen sind je in einer Ecke des Fensters pla
ziert und können durch eine Betätigungsstange des Sperr
mechanismus parallel zu den Profilteilen des Flügelrahmens ver
schoben werden. Die Rollenbolzen werden dabei in je ein Bolzen
blech geschoben. Die Rollenbolzen drängen den Flügelrahmen zum
Blendrahmen, um den Wärme- und Schallschutz zu erhöhen, und ver
sperren ihn in dieser geschlossenen Stellung. Gleichzeitig wer
den die Pilzzapfen in je ein Zapfenblech geschoben, in denen ihr
pilzförmiger Kopf hinterhakt und zusätzlich verriegelt.
Von der Firma Gretsch-Unitas GmbH sind Türverschlüsse bekannt,
bei denen Schließhaken oder Schließbolzen als Riegelelemente am
Türblatt in entsprechende Schließbleche am Türrahmen eingreifen.
Die Türverschlüsse sind verhältnismäßig groß und daher bei den
beengten Platzverhältnissen eines Fensters ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvor
richtung für ein Fenster und ein Fenster mit einer solchen Si
cherheitsvorrichtung vorzusehen, bei der bzw. dem auch bei sehr
beengten Platzverhältnissen am Flügelrahmen in einfacher Weise
eine erhöhte Sicherheit gegen Einbruch gewährleistet ist.
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse am Flügelrahmen weisen
bekannte Pilzzapfen, wie z. B. die des Sicherheitspakets der Fir
ma Unilux, am zugehörigen Zapfenblech geringes Spiel auf. Bei
Fenstern, die nicht ideale Herstellungsmaße aufweisen oder ge
ringfügig verzogen sind, verkantet der Sperrmechanismus oder
verklemmt und der Pilzzapfen schleift am Zapfenblech. Das Fen
ster ist nicht mehr leichtgängig versperrbar. Dieses Problem
konnte bisher auch mit einem serienmäßigen Flügelrahmenheber
nicht völlig ausgeräumt werden.
Bei Türverschlüssen der Firma Gretsch-Unitas GmbH ist der Ein
griff der Schließhaken und Schließbolzen in die Schließbleche
nahezu spielfrei. Ferner haben die Schließbolzen und Schließzap
fen glatte Oberflächen. Türen weisen im Verhältnis zu Fenstern
eine höhere Schließkraft auf, so daß das geringe Spiel der Rie
gelelemente nicht zu Problemen führt. Bei Fenstern wären solche
Türverschlüsse jedoch nicht verwendbar, es würde das oben be
schriebene Problem bestehen.
Der Erfindung zielt ferner darauf ab, einen Fensterbeschlag und
ein Fenster mit einem solchen Fensterbeschlag vorzusehen, bei
denen der Flügelrahmen trotz Sicherheitsvorrichtung auch bei ei
nem nicht maßgenau hergestellten oder verzogenen Fenster leicht
gängig versperrbar und verriegelbar ist und gleichzeitig eine
ausreichende bzw. erhöhte Sicherheit gegen Einbruch bietet.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Sicherheitsvorrich
tung gelöst, bei der das erste und zweite Hakenelement in Öff
nungsrichtung des Flügelrahmens nicht in Eingriff sind, wenn der
Flügelrahmen geschlossen ist und die Hakenelemente in Eingriff
sind, wenn der geschlossene Flügelrahmen, bezogen auf den Blen
drahmen, senkrecht zur Öffnungsrichtung bewegt ist. Die Erfin
dung beruht auf der Beobachtung, daß bei einem versuchten Ein
bruch ein Seitenprofil des Flügelrahmens bezogen auf das benach
barte Seitenprofil des Blendrahmens in Öffnungsrichtung des Flü
gelrahmens, insbesondere aber auch senkrecht zur Öffnungsrich
tung vom Blendrahmen gedrängt wird. Dabei werden die zwischen
dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen angeordneten Sperrelemente
aus ihren Sperrblechen ausgehoben, so daß der Flügelrahmen ge
öffnet werden kann. Indem durch die erfindungsgemäßen Hakenele
mente eine Bewegung des Flügelrahmens senkrecht zur Öffnungs
richtung begrenzt ist, verbleiben die Sperrelemente in den zuge
hörigen Sperrblechen und der Flügelrahmen ist nicht zu öffnen.
Die erfindungsgemäßen Hakenelemente erhöhen dadurch beträchtlich
die Sicherheit des Fensters gegen Einbruch.
Wenn sich das Fenster in geschlossener Stellung in seiner Ruhe
lage befindet, d. h. weder von außen belastet, noch besonders
verzogen oder aufgrund falscher Herstellungsmaße nicht richtig
positioniert ist, sind die erfindungsgemäßen Hakenelemente nicht
in Eingriff. Das Fenster läßt sich in gewohnter Weise öffnen und
schließen.
Besonders einfach läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung ge
stalten, indem das erste Hakenelement am Blendrahmen und das
zweite Hakenelement am Flügelrahmen ortsfest befestigt sind.
Solche Hakenelemente müssen nicht durch den Sperrmechanismus des
Flügelrahmens betätigt werden und sind auch an bestehenden Fen
stern nachträglich anbringbar.
Indem das zweite Hakenelement am Flügelrahmen verschiebbar ange
bracht ist, können die Hakenelemente weiter voneinander beab
standet sein, wenn der Flügelrahmen geöffnet wird.
Besonders vorteilhaft sind das erste und zweite Hakenelement mit
je einem Zahn versehen, wobei die Zähne in Öffnungsrichtung in
Eingriff kommen, wenn der geschlossene Flügelrahmen bezogen auf
den Blendrahmen senkrecht zur Öffnungsrichtung und in Öffnungs
richtung bewegt ist. Durch die in Öffnungsrichtung hintergrei
fenden Zähne kann der Flügelrahmen sowohl senkrecht zur Öff
nungsrichtung als auch in Öffnungsrichtung aus der geschlossenen
Stellung nur einen begrenzten Weg bewegt werden. Eine solche Si
cherheitsvorrichtung verhindert daher wirkungsvoll ein Heraushe
beln der Sperrelemente aus deren Sperrblechen.
Zwischen dem Blendrahmen und dem geschlossenen Flügelrahmen ist
ein Falz mit einer Falzbreite in Öffnungsrichtung und einer
Falzhöhe senkrecht zur Öffnungsrichtung gebildet. Die Sicher
heitsvorrichtung bleibt von Verzug und fehlerhaften Herstel
lungsmaßen unbeeinflußt, wenn das erste und zweite Hakenelement
in Öffnungsrichtung einen Abstand von 5% bis 90% der Falzbrei
te und senkrecht zur Öffnungsrichtung einen Abstand von 5% bis
90% der Falzhöhe haben. Besonders bevorzugt sind Abstände von
je 10% bis 50%. Am bevorzugtesten sind Abstände von je 20%
bis 30%. Bei diesen Abständen können Herstellungstoleranzen und
Verzug besonders gut kompensiert werden. Es ist dennoch gewähr
leistet, daß das erste und zweite Hakenelement in Eingriff ge
langen, wenn der geschlossene Flügelrahmen bezogen auf den Blen
drahmen senkrecht zur Öffnungsrichtung bewegt wird.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung kann besonders ro
bust gestaltet sein, indem das erste Hakenelement einstückig mit
einem am Blendrahmen angebrachten Sperrblech und das zweite Ha
kenelement einstückig mit einem am Flügelrahmen angebrachten
Sperrmechanismus ausgebildet ist. Das zweite Hakenelement kann
dabei auch durch den Sperrmechanismus selbst verschiebbar sein.
Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Sicher
heitsvorrichtung für ein Fenster verwenden, da dort besonders
enge Platzverhältnisse am Flügelrahmen und Blendrahmen vorherr
schen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Si
cherheitsvorrichtung wird im folgenden anhand der beigefügten,
schematischen Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fenster mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvor
richtung in einem teilweisen Querschnitt,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Sicherheitsvorrichtung in
einer vergrößerten perspektivischen Ansicht.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Fensters 10 dargestellt, das einen
Blendrahmen 12 und einen daran innen anliegenden Flügelrahmen 14
aus Holz umfaßt. Am Flügelrahmen 14 ist eine Glasscheibe 16 zwi
schen zwei Dichtungen 18 und 20 gefaßt. Die Dichtung 20 ist
durch ein Aluminiumprofil 22 gehalten, das am Flügelrahmen 14
außen befestigt ist. Am Blendrahmen 12 ist außen ebenfalls ein
Aluminiumprofil 23 befestigt, so daß die Aluminiumprofile 22 und
23 mit dem Flügelrahmen 14 bzw. dem Blendrahmen 12 ein Fenster
in Verbundkonstruktion bilden. Das Fenster ist in "geschlossener
Stellung" dargestellt, die jener Stellung des Flügelrahmens 14
zum Blendrahmen 12 entspricht, bei welcher der Flügelrahmen 14
entsprechend idealen Fertigungsmaßen hergestellt und geschlossen
ist, und weder verzogen noch durch eine äußere Kraft belastet
ist.
Der Flügelrahmen 14 ist durch Drehbänder (nicht dargestellt) am
Blendrahmen 12 schwenkbar gelagert und in eine durch einen Pfeil
X veranschaulichte Öffnungsrichtung zu öffnen. Die Öffnungsrich
tung X steht senkrecht auf eine Hauptebene bzw. Scheibenebene
des Flügelrahmens 14. Die Öffnungsrichtung X ist, ausgehend von
der geschlossenen Stellung des Flügelrahmens 14, unabhängig da
von, ob der Flügelrahmen 14 aufgeschwenkt oder gekippt wird. Im
allgemeinen sind die Aluminiumprofile 22 und 23 außenseitig am
Flügelrahmen 14 bzw. Blendrahmen 12 angebracht und der Flügel
rahmen 14 nach Innen, d. h. in Öffnungsrichtung X, zu öffnen. Ei
ne am Flügelrahmen 14 angeordnete und zum Blendrahmen 12 abdich
tende Dichtung 24 gleicht Fertigungstoleranzen und Verzug des
Flügelrahmens 14 in Öffnungsrichtung X bezogen auf den Blendrah
men 12 aus. Die Dichtung 24 verhindert so einen Luftstrom zwi
schen draußen und drinnen.
Zwischen dem Blendrahmen 12 und dem Flügelrahmen 14 ist ein im
Querschnitt rechteckiger Falz 26 ausgebildet, in dem teilweise
Sperrelemente 27 (z. B. Rollenbolzen) angeordnet sind. Der Falz
26 dient auch zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und Verzug
in eine zur Öffnungsrichtung X senkrechte Richtung Z. Der Falz
26 weist in Öffnungsrichtung X eine Falzbreite "b" und in Rich
tung Z eine Falzhöhe "h" auf.
Am Blendrahmen 12 ist ein erster Haken 28 mit einem Schrauben
teil 30 eingeschraubt und ragt in Richtung Z in den Falz 26. Ein
zweiter Haken 32 ist am Flügelrahmen 14 mit einem Schraubenteil
34 eingeschraubt und ragt entgegen Richtung Z in den Falz 26.
Die Haken 28 und 32 weisen je einen zur Öffnungsrichtung X pa
rallelen Hakenabschnitt 35 bzw. 37 auf, wobei diese in Fig. 1
waagrechten Hakenabschnitte 35 und 37 im Falz 26 in Richtung Z
einen Abstand "d" beabstandet sind. Der Abstand "d" beträgt min
destens 5% der Falzhöhe "h". Bevorzugt beträgt der Abstand "d"
10% bis 50% der Falzhöhe "h". Am bevorzugtesten beträgt der
Abstand "d" 20% bis 30% der Falzhöhe, da so ein besonders gu
ter Ausgleich von Verzug und Herstellungstoleranzen des Fensters
möglich ist.
Die beiden Haken 28 und 32 überdecken sich in Öffnungsrichtung X
um mindestens einen Abstand "a". Der Abstand "a" beträgt 5%
oder mehr der Falzbreite "b". Vorzugsweise beträgt der Abstand
"a" 10% bis 50% der Falzbreite "b". Am bevorzugtesten ist ein
Abstand "a" von 20% bis 30% der Falzbreite "b", da dadurch ei
ne besonders hohe Sicherheit gegen Verschieben des Flügelrahmens
14 in Öffnungsrichtung X und Richtung Z gewährleistet ist.
Die Haken 28 und 32 weisen zum Flügelrahmen 14 bzw. zum Blen
drahmen 12 in Richtung Z je einen Abstand "c" auf. Somit ist ge
währleistet, daß auch in Richtung Z ein Toleranzausgleich zwi
schen Flügelrahmen 14 und Blendrahmen 12 möglich ist. Der Ab
stand "c" beträgt mindestens 5% der Falzhöhe "h" und ist vor
zugsweise größer als 10% der Falzhöhe "h". Am bevorzugtesten
beträgt der Abstand "c" 10% bis 50% der Falzhöhe "h".
Am Hakenabschnitt 35 und 37 des ersten Hakens 28 bzw. zweiten
Hakens 32 ist je ein Zahn 36 bzw. 38 ausgebildet, die von den
Hakenabschnitten 35 und 37 zum jeweils gegenüberliegenden Haken
32 bzw. 28 abstehen. Die Zähne 36 und 38 sind in Öffnungsrich
tung X nicht im Eingriff, solange der Flügelrahmen 14 nicht
durch eine Kraft in Richtung Z belastet ist. Wird der Flügelrah
men 14 in Richtung Z relativ zum Blendrahmen 12 verschoben, so
wird der Abstand "d" überwunden und die Zähne 36 und 38 in Öff
nungsrichtung X in Eingriff gebracht. Bei gleichzeitiger oder
anschließender Bewegung des Flügelrahmens 14 in Öffnungsrichtung
X, wie es bei einem versuchten Einbruch der Fall ist, schlagen
die Zähne 36 und 38 in Öffnungsrichtung X aneinander und verhin
dern so eine weitere Bewegung des Flügelrahmens 14.
Die selbe Wirkung kann erzielt werden, indem an den Hakenab
schnitten 35 und 37 mehrere Zähne angeordnet oder diese mit haf
tenden Oberflächen versehen sind. Wie in Fig. 2 veranschaulicht,
können die Haken 28 und 32 parallel zu den Seitenprofilen des
Blendrahmens 12 und des Flügelrahmens 14, d. h. senkrecht zu der
von der Richtung Z und der Öffnungsrichtung Z aufgespannten Ebe
ne bzw. der Zeichnungsebene der Fig. 1, eine erhebliche Länge
aufweisen und so die erforderliche Sicherheit gegen Einbruch ge
währleisten.
Die Sperrelemente 27 sind in der Falz 26 in Öffnungsrichtung X
neben den Haken 28 und 32 angeordnet. Die Sperrelemente 27 wei
sen einen im Flügelrahmen 14 eingesetzten Sperrmechanismus 40
auf. Am Sperrmechanismus ist ein Sperrzapfen 42 befestigt, der
in den Falz 26 ragt. Am Blendrahmen 12 ist ein Sperrblech 44 be
festigt, das mit dem Sperrzapfen 42 zusammenwirkt und bei Betä
tigung des Sperrmechanismus 40 den Flügelrahmen 14 an den Blen
drahmen 12 drängt. Das Sperrblech 44 ist so ausgebildet, daß der
Haken 32 beim Schließen des Flügelrahmens 14 nicht an das Sperr
blech 44 stößt. Der Sperrzapfen 42 wird durch den Sperrmechanis
mus 40 parallel zu einem Seitenteil des Flügelrahmens 14, also
senkrecht zur Ebene X-Z verschoben. Der Haken 32 kann in einer
bevorzugten Ausführungsform am Betätigungsmechanismus 40 befe
stigt sein und sich mit dem Sperrzapfen 42 verschieben. Hier
durch kann eine Kollision des Hakens 32 mit dem Sperrblech 44
beim Schließen des Flügelrahmens 14 vermieden werden.
Der Haken 32 kann auch so angebracht sein, daß er in verschobe
ner bzw. versperrter Stellung mit seinem Hakenabschnitt 37 in
Öffnungsrichtung X hinter das Sperrblech 44 gelangt und so zu
sätzlich ein Verschieben des Flügelrahmens 14 in Öffnungsrich
tung X verhindert.
Der Haken 32 kann aber auch am Sperrmechanismus 40 befestigt
sein, ohne daß er verschiebbar ist. Der Haken 32 kann so beson
ders stabil mit dem Flügelrahmen 14 verbunden sein. In gleicher
Weise kann der Haken 28 mit dem Sperrblech 44 einstückig ausge
bildet sein. Die Haken 28 und 32 können sich über nahezu den ge
samten Umfang des Flügelrahmens 14 und des Blendrahmens 12 in
der Scheibenebene erstrecken. Sie können aus besonders steifen
Material, wie z. B. gehärtetem Stahl hergestellt sein. Ferner
können die Haken 28 und 32 so ausgebildet sein, daß sie in Öff
nungsrichtung X neben dem Sperrzapfen 42 liegen. Die Haken 28
und 32 verhindern so, daß die Sperrzapfen 42 von außen durch die
Falz 26 verschoben werden, um den Sperrmechanismus zu lösen und
den Flügelrahmen 14 zu öffnen. Darüberhinaus können die Haken 28
und 32 entgegen der dargestellten, im Querschnitt eckigen Form
eine runde Form aufweisen.
Claims (8)
1. Sicherheitsvorrichtung für ein Fenster (10) mit
- - einem Blendrahmen (12),
- - einem Flügelrahmen (14), der am Blendrahmen (12) gelagert und von einer geschlossenen Stellung in eine Öffnungsrichtung (X) schwenkbar ist, wobei
- - am Blendrahmen (12) ein erstes Hakenelement (28) und am Flügelrahmen (14) ein zweites Hakenelement (32) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das erste und zweite Hakenelement (28, 32) in Öffnungsrich tung (X) nicht in Eingriff sind, wenn der Flügelrahmen (14) geschlossen ist, und
- - das erste und zweite Hakenelement (28, 32) in eine Richtung (Z) senkrecht zur Öffnungsrichtung (X) in Eingriff sind, wenn der geschlossenen Flügelrahmen (14) bezogen auf den Blendrahmen (12) senkrecht zur Öffnungsrichtung (X) bewegt ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Hakenelement (28) am
Blendrahmen (12) und das zweite Hakenelement (32) am Flügelrah
men (14) ortsfest befestigt sind.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Hakenelement (28) am
Blendrahmen (12) ortsfest befestigt und das zweite Hakenelement
(32) am Flügelrahmen (14) verschiebbar angebracht sind.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Hakenelement
(28, 32) je mindestens einen Zahn (36, 38) aufweisen, wobei die
Zähne (36, 38) in Öffnungsrichtung (X) in Eingriff sind, wenn
der geschlossene Flügelrahmen (14) bezogen auf den Blendrahmen
(12) senkrecht zur Öffnungsrichtung (X) bewegt ist.
5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei zwischen dem
Blendrahmen (12) und dem geschlossenen Flügelrahmen (14) ein
Falz (26) mit einer Falzbreite (b) in Öffnungsrichtung (X)
gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Flügelrahmen (14)
der Zahn (36) des ersten Hakenelements (28) vom Zahn (38) des
zweiten Hakenelements (32) in Öffnungsrichtung (X) einen Ab
stand (a) von 5% bis 90% der Falzbreite (b) hat.
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei zwischen dem Blendrahmen (12) und dem ge
schlossenen Flügelrahmen (14) ein Falz (26) mit einer Falzhöhe
(h) senkrecht zur Öffnungsrichtung (X) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Flügelrahmen (14)
das erste (28) vom zweiten Hakenelement (32) senkrecht zur
Öffnungsrichtung (X) einen Abstand (d) von 5 bis 90% der
Falzhöhe (h) hat.
7. Sicherheitsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Flügelrahmen (14) ein mit einem
Sperrzapfen (42) zusammenwirkender Sperrmechanismus (40) und am
Blendrahmen (12) ein Sperrblech (44) angebracht sind, mittels
denen der geschlossene Flügelrahmen (14) am Blendrahmen (12)
versperrbar ist, wobei das erste Hakenelement (28) einstückig
mit dem Sperrblech (44) und das zweite Hakenelement (32) ein
stückig mit einem Teil des Sperrmechanismus (40) ausgebildet
ist.
8. Fenster mit einer Sicherheitsvorrichtung mit den Merkmalen
eines oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche.
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