DE19915326C2 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
KraftfahrzeugsitzInfo
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- B60N2/90—Details or parts not otherwise provided for
- B60N2/986—Side-rests
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/90—Details or parts not otherwise provided for
- B60N2/986—Side-rests
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Kraftfahrzeugsitze dieser Art sind in unterschiedlichen
Ausgestaltungen bekannt. Es ist sowohl bekannt, die Unter
stützungsflügel an den Sitzteilen eines Kraftfahrzeugsitzes
um horizontale Achsen verschwenkbar zu lagern, als auch Un
terstützungsflügel um vertikale Achsen verschwenkbar an
Kraftfahrzeugrückenlehnen verschwenkbar zu lagern. Der An
trieb der verschwenkbaren Unterstütungsflügel kann auf ver
schiedene Weise erfolgen.
So ist es bei einer Lösung bekannt (DE 27 21 539 C2), den
Schwenkantrieb über eine gemeinsame Spindel vorzunehmen,
die auf unterschiedlichen Seiten Gewinde mit gegensinniger
Steigungsrichtung aufweist. Ein Verdrehen der Gewindespin
del führt zu einem Annähern bzw. Entfernen von auf den ent
sprechenden Gewindebereichen angeordneten Gewindemuttern,
dies mit den Unterstützungsflügeln in Wirkverbindung stehen.
Ein Gewindespindelantrieb erfordert eine quer zum Sitzteil
bzw. Rückenlehnenteil verlaufende Gewindespindel, die stö
rend für die Ausbildung einer einwandfreien Polsterung sein
und im Crashfall unter Umständen sogar gefährlich sein
kann.
Es ist auch bereits bekannt, den Antrieb der Unterstüt
zungsflügel über ein Kulissengetriebe vorzunehmen (DE 27 21 539 C2).
Bei dem bekannten Kraftfahrzeugsitz mit Kulissen
getriebe erfolgt der Antrieb jedes Betätigungsbereichs über
ein Handrad mit Gewindemutter, welche eine Antriebsspindel
umgreift. Die Drehachse des Handrads ist bei dieser Kon
struktion horizontal angeordnet. Das bekannte Antriebs
prinzip ist nicht für Unterstützungsflügel im Rückenlehnen
bereich geeignet, da bei diesem Anwendungsbereich das Betä
tigungsrad nicht von dem Sitzbenutzer zu erreichen ist. Es
müßte entweder aus der Oberkante der Rückenlehne in stören
der und gefährlicher Weise vorstehen oder nach unten in ei
nen Bereich weisen, der durch das Sitzpolster ausgefüllt
wird.
Es ist ferner bekannt (DE 37 18 528 A1), einen mit Luft be
füllbaren Dehnkörper zwischen dem Unterstützungsflügel und
einem ortsfesten Widerlagerbereich anzuordnen. Eine Betäti
gung mittels eines mehr oder weniger befüllten Dehnkörpers
setzt zwingend eine Druckluftversorgung des Sitzes voraus,
die häufig nicht gegeben ist.
Weiterhin ist es bekannt (DE 42 20 471 A1), bei Sportsitzen
die jeweils türseitige Pausche aus der aufragenden und Sei
tenführung gebenden Position zum Erleichtern des Einstiegs
abklappbar zu machen. Die Unterstützungsflügel derartiger
Pauschen sind in Türrichtung mit einer Feder vorgespannt.
Im Fahrzustand ist der Unterstützungsflügel blockiert, die
Blockierung wird für die Einstiegssituation aufgehoben und
der Unterstützungsflügel klappt seitlich nach außen. Bei
einer anderen Ausführungsform wird die Unterkante des Un
terstützungsflügels durch eine Motorabtriebswelle einer
elektrischen Motor-Getriebe-Einheit gebildet. Ein derarti
ger Motorantrieb muß stabil dimensioniert werden und ist
teuer.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugsitz der als be
kannt vorausgesetzten Art mit einer einfachen, funktions
sicheren Verstellvorrichtung für das Verschwenken der Un
terstützungsflügel auszubilden, welche sowohl für den An
trieb von Unterstützungsflügeln am Sitzteil als auch an der
Rückenlehne geeignet ist, wobei die wesentlichen Teile des
Antriebs im Randberiech von Sitzteil und/oder Rückenlehne
angeordnet sein sollen, und eine einfache Kopplung der syn
chron gegenläufig verstellbaren Unterstützungsflügel mög
lich sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
Der Antrieb eines Kulissengetriebes mittels eines Kurbel
betriebs hat den Vorteil, daß eine einfache Übertragung ei
ner Drehung in eine Linearbewegung möglich ist. Darüber
hinaus können die wesentlichen Verstellelemente an den
Seitenbereichen von Sitzteil und/oder Rückenlehne ange
ordnet werden, ohne den für eine ordnungsgemäße Polste
rung benötigten Platz zu verringern.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Seitenholms
eines Rückenlehnenrahmens mit einem Unterstützungsflü
gel und dessen Schwenkantrieb;
Fig. 2 eine isolierte perspektivische Darstellung des Un
terstützungsflügels mit dessen Schwenkantrieb mit Blick
richtung gemäß Pfeil II in Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Unterstüt
zungsflügels gemäß Pfeil III in Fig. 2.
Von einer in die horizontale Lage geklappten Rücken
lehne ist nur ein Seitenholm 1 eines Rückenlehnenrahmens
in Fig. 1 dargestellt. An dem Seitenholm 1 ist ein Unterstüt
zungsflügel 2 schwenkbar befestigt. Die Polsterung der
Rückenlehne und des Unterstützungsflügels ist nicht darge
stellt.
Die Schwenkbewegung des Unterstützungsflügels 2 ge
genüber dem Seitenholm 1 wird durch ein Kurbelgetriebe 3
erzeugt. Das Kulissengetriebe 3 wird durch einen Kurbel
trieb 4 betätigt, der von einem Antriebsmotor 6 über ein Ge
triebe 7 angetrieben wird. Der nicht dargestellte Unterstüt
zungsflügel am gegenüberliegenden Seitenholm der Rüc
kenlehne ist spiegelbildlich zum dargestellten aufgebaut.
Sein Antrieb wird vom Antriebsmotor 6 abgeleitet, dessen
Antriebsmoment durch ein Verbindungsrohr 5 auf eine
runde Exzenterscheibe 4e eines nicht weiter dargestellten
zweiten Kurbeltriebs übertragen wird.
Der Unterstützungsflügel 2 weist zwei Querstreben 2a
auf, die durch zwei Längsstreben 2b miteinander verbunden
sind. Die eine Längsstrebe 2b ist in Flanschen 1a des Seiten
holms 1 drehbar gelagert. Durch die Lagerstellen der Flan
sche 1a wird eine Schwenkachse 2c gebildet. An der ande
ren Längsstrebe 2b sind zwei Zapfen 3c fest angebracht, die
in Kulissenführungen 3a des Kurbelgetriebes 3 eingreifen.
Eine Verschiebung der Kulissenführungen 3a parallel zur
Schwenkachse 2c führt zu einem Verschwenken des Unter
stützungsflügels 2.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Kulissenführungen
3a an einem Führungselement 3b befestigt, das mittels La
gerböcken 3d an dem Seitenholm 1 längsverschieblich ge
halten wird. Das Führungselement 3b ist mit einer Kurbel
stange 4c gelenkig verbunden. Die Kurbelstange 4c
schwenkt gegenüber dem Führungselement 3b um die
Achse 4g. Die Kurbelstange 4c trägt an ihrem Ende eine Ga
bel 4f, die das Führungselement 3b um dessen Längsachse
undrehbar und damit die durch Laschen mit Längslöchern
ausgebildeten Kulissenführungen 3a in einer vorgegebenen
Verschwenkebene hält.
Die Kurbelstange 4c weist an ihrem gegenüberliegenden
Ende eine Bohrung 4d auf, mit der sie auf einer runden Ex
zenterscheibe 4b drehbar gelagert ist. Die Exzenterscheibe
4b ist um den Betrag e exzentrisch zur Lagerachse 4a eines
Zahnrades 7b angeordnet und mit diesem drehfest verbun
den, wobei das Zahnrad 7b mit einem Zahnrad 7a kämmt.
Das Zahnrad 7a wird durch einen Motor 6 über ein Winkel
getriebe 7c rotierend angetrieben.
Die Rotationsbewegung des Zahnrades 7b führt über die
Exzenterscheibe 4b zu einer Kurbelbewegung der Kurbel
stange 4c. Die gelenkige Verbindung zwischen Kurbel
stange 4c und Führungselement 3b überträgt nur die in
Längsrichtung des Führungselements 3b auftretenden Verla
gerungen der Kurbelstange 9c. Durch die an dem Führungs
element 3b angeordneten Kulissenführungen 3a wird der
Unterstützungsflügel 2 mittels der als Kulissensteine wir
kenden Zapfen 3c um die Achse 2c verschwenkt.
Es ist auch eine zu der dargestellten Anordnung entgegen
gesetzte Ausbildung möglich, bei der die Kulissenführun
gen 3a mit dem Unterstützungsflügel 2 fest verbunden sind.
In diesem Fall sind die Zapfen 3c an dem Führungselement
3b angebracht.
Die Verstellvorrichtung baut insbesondere quer zur
Längsrichtung der Rückenlehne sehr schmal, so daß die
Vorrichtung weitgehend im Seitenholm 1 untergebracht
werden kann.
Claims (8)
1. Kraftfahrzeugsitz mit Sitzteil und Rückenlehne und
zwei seitlich am Sitzteil und/oder an der Rückenlehne
um je eine in Sitzteil- oder Rückenlehnenlängsrichtung
verlaufende Schwenkachse (2c) synchron gegensinnig
einwärts und auswärts verschwenkbaren Unterstüt
zungsflügeln (2), dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterstützungsflügel (2) von einem Kulissengetriebe
(3) betätigbar sind, das einen Betätigungsbereich auf
weist, der über einen Kurbeltrieb (4) angetrieben wird,
dessen Lagerachse (4a) quer zur Schwenkachse (2c)
der Unterstützungsflügel (2) angeordnet ist, wobei der
Betätigungsbereich des Kulissengetriebes parallel zur
Schwenkachse (2c) verstellbar ist.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiderseits des Sitzteils und/oder
der Rückenlehne vorgesehenen Kurbeltriebe (4) durch
ein quer zur Schwenkachse (2c) verlaufendes Verbin
dungselement (5) miteinander verbunden sind.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungselement ein Verbin
dungsrohr (5) ist.
4. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungsbereich des Kulissengetriebes (3) an einem
parallel zur Schwenkachse (2c) der Unterstützungsflü
gel (2) verschieblichen Führungselement (3b) fest ist.
5. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kulissenführung (3a) des Kulissengetriebes (3) an dem
Führungselement (3b) fest ist.
6. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Kurbeltrieb (4) eine exzentrisch zur Lagerachse (4a)
angeordnete runde Exzenterscheibe (4b; 4e) aufweist,
die in einer passenden Bohrung (4d) einer mit dem
Führungselement (3b) gelenkig verbundenen Kurbel
stange (4c) umläuft.
7. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kurbeltrieb (4) von einem elektrischen Antriebsmotor
(6) über ein Zahnradgetriebe (7) antreibbar ist.
8. Kraftfahrzeugsitz nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungselemente (3b) durch längsverschieblich ge
führte Führungsstangen gebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE19915326A DE19915326C2 (de) | 1999-04-03 | 1999-04-03 | Kraftfahrzeugsitz |
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DE19915326A1 DE19915326A1 (de) | 2000-10-12 |
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Family
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DE19915326A Expired - Fee Related DE19915326C2 (de) | 1999-04-03 | 1999-04-03 | Kraftfahrzeugsitz |
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DE (1) | DE19915326C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006012784A1 (de) * | 2005-12-07 | 2007-06-14 | Volkswagen Ag | Anpassung eines Fahrzeugsitzes an die Fahrbedürfnisse |
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DE102013015529B4 (de) * | 2013-09-18 | 2020-12-24 | Faurecia Autositze Gmbh | Kraftfahrzeugsitz mit einer Rückenlehne und einem daran angeordneten, neigungsverstellbaren Lehnenkopfteil |
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DE4220471A1 (de) * | 1992-06-23 | 1993-04-15 | Roland Glomb | Sportsitz mit seitlich abklappbaren pauschen, fuer automobile |
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1999
- 1999-04-03 DE DE19915326A patent/DE19915326C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19915326A1 (de) | 2000-10-12 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH & CO. KG, 31655 STADTHAGEN |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, 31655 STADTHAGEN, DE |
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