DE19529233A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz

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DE19529233A1
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Karl-Peter Dipl Ing Armbrust
Michael Dipl Ing Burr
Oliver Dipl Ing Grandel
Peter Dr Ing Groche
Hermann Dipl Ing Jost
Wolfgang Dipl Ing Kreutz
Frank Rheinheimer
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    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Ein Fahrzeugsitz dieser Art ist durch die DE 41 35 421 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Sitz wird dann, wenn die Rückenlehne freigeschwenkt, also nach vorne geklappt wird, eine starke Polsterpressung zwischen dem Polster der Rückenlehne und demjenigen des Sitzkissens dadurch vermieden, daß der als Schwinge ausgebildete hintere Hebel im Bereich seines mit dem Polsterträger des Sitzteils schwenkbar verbundenen oberen Endes gelenkig mit einem Ver­ bindungshebel eines Kurbeltriebes verbunden ist, der am unteren Beschlagteil des Gelenkbeschlages angeordnet ist und bei einer Freischwenkung der Rüc­ kenlehne den hinteren Hebel gegen die horizontale Lage hin schwenkt und dabei den Polsterträger des Sitzteils absenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ebenfalls eine starke Polsterpressung im Falle einer Freischwenkung der Rückenlehne vermieden wird, jedoch der hierfür erforderliche konstruktive Aufwand verringert ist. Diese Aufgabe löst ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß bei den beiden auf der einen bzw. anderen Sitzseite vorgesehe­ nen Hebelgelenkgetrieben der hintere Hebel mit dem unteren Beschlagteil des Gelenkbeschlages verbunden ist, entfallen der Verbindungshebel und der Kurbelantriebes der vorbekannten Lösung.
Vorteilhafte Positionen der Verbindungsstelle des hinteren Hebels mit dem unteren Beschlagteil sowie der Achse des den hinteren Hebel mit dem Verbin­ dungsteil verbundenden Gelenkes sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der hintere Hebel um eine zur Gelenkachse des Gelenkbeschlages parallele Schwenkachse schwenkbar und in wählbarer Lage feststellbar mit dem unteren Beschlagteil verbunden. Mittels des hinteren Hebels kann dann eine Höheneinstellung und/oder Neigungseinstel­ lung des Sitzteilpolsters erfolgen. Die Schwenkung des hinteren Hebels relativ zum unteren Beschlagteil kann dabei manuell oder motorisch erfolgen.
Vorteilhafterweise ist ferner der Polsterträger des Sitzteils höheneinstellbar mit dem vorderen Endabschnitt des Verbindungsteils verbunden. Allerdings kann dann der Verbindungsteil nicht durch den Polsterträger des Sitzteils gebildet sein,wie dies ohne eine solche Höheneinstellbarkeit möglich ist. Vielmehr muß er auf beiden Sitzseiten durch einen separaten Stab oder dgl. gebildet sein. Der vordere Höheneinsteller, mit dem auch die Neigung verändert werden kann, kann ebenfalls manuell oder motorisch betätigbar sein.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes besteht darin, daß bei ihm unter Einbeziehung der Höhen- und Neigungseinstellbarkeit des Sitzteils die Rückenlehne in eine Lage geschwenkt werden kann, in welcher ihre Rückseite eine horizontale, vorzugsweise ebene Fläche bildet, auf der Lasten transportiert werden können. Insbesondere bei einem motorischen Antrieb können die erforderlichen Einstellbewegungen problemlos koordiniert werden. Ein derartiger Fahrzeugsitz eignet sich nicht nur als Rücksitz, sondern in besonderem Maße als Beifahrersitz.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Die einzige Figur zeigt eine unvollständig und schematisch dargestellte Seitenansicht des Ausführungsbei­ spiels.
Ein als Beifahrersitz dienender Kraftfahrzeugsitz mit freischwenkbarer Rücken­ lehne 1 weist unterhalb seines Sitzteils zwei in Sitzlängsrichtung verlaufende Schienenpaare auf, von denen in der Figur nur die Oberschiene 2 des einen Schienenpaares schematisch dargestellt ist. Die andere Oberschiene ist gleich ausgebildet. An beiden Oberschienen 2 ist im Bereich seines vorderen Endes der untere Beschlagteil 3 je eines Gelenkbeschlages 4 mittels je einer Klapp­ achse 5 angelenkt. Die beiden Klappachsen 5 fluchten miteinander und ver­ laufen parallel mit den ebenfalls miteinander fluchtenden Gelenkachsen 6 der beiden Gelenkbeschläge.
Da der Fahrzeugsitz symmetrisch zu seiner Längsmittelebene ausgebildet ist, ist im folgenden nur der in der Figur sichtbare Teil im einzelnen erläutert.
Der Gelenkbeschlag 4, dessen oberer Beschlagteil 7 fest mit der tragenden Struktur der Rückenlehne 1 verbunden ist, ist entweder als ein sogenannter Getriebebeschlag oder als ein sogenannter Rastbeschlag ausgebildet. Im erst­ genannten Falle sind die beiden Beschlagteile 3 und 7 über ein selbsthemmen­ des Getriebe miteinander verbunden, dessen Antriebswelle entweder mittels eines Handrades oder eines Elektromotores wahlweise in der einen und ande­ ren Richtung antreibbar ist, um die Neigungslage der Rückenlehne 1 zu ver­ ändern. Bei einem Rastbeschlag braucht für die Einstellung der Lehnenneigung nur die Verriegelung zwischen dem oberen Beschlagteil 7 und dem unteren Beschlagteil 3 mittels eines manuell betätigbaren Gliedes gelöst zu werden.
Die Rückenlehne 1 kann um die Klappachse 5 nach vorne geklappt werden, beispielsweise um bei einem zweitürigen Kraftfahrzeug den Zugang zu den Rücksitzen zu erleichtern, wenn zuvor eine formschlüssige Verriegelung des unteren Beschlagteils 3 mit der Oberschiene 2 gelöst worden ist. Diese Verrie­ gelung erfolgt in bekannter Weise mittels eines nicht dargestellten Hakens, welcher schwenkbar am unteren Beschlagteil 3 angelenkt ist und bei wirksamer Verriegelung einen Zapfen 8 hintergreift, der an der Oberschiene 2 vorgesehen ist und welcher in der in der Figur dargestellten Ausgangslage in ein nach unten offenes Maul 9 des unteren Beschlagteils 3 eingreift. Der untere Be­ schlagteil 3 stützt sich deshalb in der Ausgangslage auch auf dem Zapfen 8 ab. Entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder kann der Haken über einen nicht dargestellten Zug von einem ebenfalls nicht dargestellten, an der Rückenlehne 1 vorgesehenen Betätigungsglied in diejenige Stellung geschwenkt werden, in welcher er den Zapfen 8 freigibt.
Das Sitzteilpolster des Kraftfahrzeugsitzes wird von einem im Ausführungsbei­ spiel als Schale ausgebildeten Polsterträger 10 getragen, der über je ein Hebel­ gelenkgetriebe mit den beiden Oberschienen 2 verbunden ist. Beide Hebelge­ lenkgetriebe sind spiegelbildlich gleich ausgebildet und weisen, wie die Figur zeigt, eine vordere Schwinge 11, einen hinteren Hebel 12 und einen beide im Bereich ihres einen Endes gelenkig verbindenden Verbindungsteil 13 auf, der im Ausführungsbeispiel als ein stabartiger Längsholm ausgebildet ist. Die Gelenkachse 14, welche das eine Ende der vorderen Schwinge 11 mit der Oberschiene 2 schwenkbar verbindet, die Gelenkachse 15, welche das andere Ende der vorderen Schwinge 11 mit dem vorderen Ende des Verbindungsteiles 13 schwenkbar verbindet, die Gelenkachse 16, welche das hintere Ende des Verbindungsteils 13 mit dem einen Ende des hinteren Hebels 12 verbindet, und die Schwenkachse 17, um die schwenkbar der hintere Hebel 12 mit dem unteren Beschlagteil 3 verbunden ist, verlaufen alle parallel zur Gelenkachse 6 des Gelenkbeschlages 4.
In seinem vorderen Bereich weist der Polsterträger 10 des Sitzteils in seiner Seitenwand einen im wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufenden Schlitz 21 auf, den die Gelenkachse 15 durchdringt. Der Schlitz 21 verläuft auf einer Kreislinie um die Gelenkachse 16, welche die Seitenwand des Polsterträgers 10 in dessen hinterem Bereich, und zwar im Ausführungsbeispiel in dem die Sitzhöcker abstützenden Bereich, schwenkbar mit dem Verbindungsteil 13 und dem hinteren Hebel 12 verbindet. Mittels einer nicht dargestellten Einstellvor­ richtung kann der Polsterträger 10 um die Gelenkachse 16 in dem vom Schlitz 21 vorgegebenen Bereich geschwenkt und in den wählbaren Schwenkstellun­ gen fest mit der Gelenkachse 15 verbunden werden. Beispielsweise kann hierzu die Gelenkachse 15 einen mit einem Außengewinde versehenen Ab­ schnitt aufweisen, auf dem undrehbar eine Mutter angeordnet ist, zwischen der und einer zweiten Mutter, beispielsweise einer Flügelmutter, die den Schlitz enthaltende Lasche des Polsterträgers 10 festgeklemmt werden kann, ohne daß die Schwenkbarkeit der vorderen Schwinge 11 und des Verbindungsteils 13 relativ zueinander beeinträchtigt wird.
Der hintere Hebel 12 ist mit dem unteren Beschlagteil 3 im Ausführungsbei­ spiel über ein selbsthemmendes Getriebe verbunden, das mittels eines nicht dargestellten Handrades oder eines ebenfalls nicht dargestellten Elektromotors angetrieben werden kann. Statt eines solchen Getriebes könnte aber auch eine Rastvorrichtung vorgesehen sein, die wie bei einem Rastbeschlag den hinteren Hebel 12 formschlüssig mit dem unteren Beschlagteil 3 verriegelt und eine Schwenkbewegung relativ zum unteren Beschlagteil 3 nur zu läßt, wenn zuvor die Verriegelung gelöst worden ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Schwenk­ bereich des hinteren Hebels 12 relativ zum unteren Beschlagteil 3 durch einen parallel zur Schwenkachse 17 im Abstand von dieser angeordneten Stift 20 begrenzt, der in einen konzentrisch zur Schwenkachse 17 verlaufenden Schlitz 19 des hinteren Hebels 12 eingreift.
Unabhängig von der Schwenklage des hinteren Hebels 12 relativ zum unteren Beschlagteil 3 beträgt der Abstand der Gelenkachse 16 von der Gelenkachse 6 des Gelenkbeschlages 4 mehr als 50%, im Ausführungsbeispiel etwas mehr als 70% des Abstandes der Klappachse 5 von der Gelenkachse 6. Dies trägt zur Vermeidung einer wesentlichen Polsterpressung bei. Die Schwenkachse 17 liegt in einer Mittelzone des unteren Beschlagteils, wobei im Ausführungsbei­ spiel der Abstand von der Gelenkachse 6 des Gelenkbeschlages 4 etwas kleiner ist als von der Klappachse 5. Wie die Figur ferner zeigt, schließen die von der Klappachse 5 und der Gelenkachse 6 zur Schwenkachse 17 führenden Verbin­ dungslinien einen sich nach oben und vorne öffnenden stumpfen Winkel ein. Ferner schließen die Verbindungslinien von der Klappachse 5 und der Gelenk­ achse 16 zur Schwenkachse 17 einen Winkel ein, der in jeder wählbaren Schwenkstellung des hinteren Hebels 12 kleiner als 90° ist und sich bei einer Abweichung vom Wert Null nach vorne öffnet. Weiterhin definieren die Verbindungslinien von der Gelenkachse 16 zur Gelenkachse 15 und zur Schwenkachse 17 einen Winkel von 180° oder einen stumpfen Winkel, je nachdem, welche Winkellage der hintere Hebel 12 bezüglich des unteren Beschlagteils 3 aufweist.
Bei einer Freischwenkung der Rückenlehne führt der untere Beschlagteil 3 eine Schwenkbewegung um die Klappachse 5 aus. Der starr mit dem unteren Be­ schlagteil 3 verbundene hintere Hebel 12 schiebt dabei den Verbindungsteil 13 etwas nach vorne, wodurch die vordere Schwinge 11, welche in ihrer Aus­ gangslage nach vorne geneigt ist, gegen eine Schwenklage bewegt wird, in welcher sie sich in nahezu horizontaler Lage erstreckt. Dabei kann die Schwenkbewegung der vorderen Schwinge 11 über die Totpunktlage hinaus erfolgen, in welcher sie sich in Längsrichtung des Verbindungsteils 13 erstreckt. Ein in der Nähe der Gelenkachse 14 von der Oberschiene 2 abstehender An­ schlag 22 begrenzt die mit einer Schwenkbewegung der vorderen Schwinge 11 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer in Blickrichtung der Figur verbundene Absenkung des vorderen Abschnittes des Verbindungsteils 13 und damit des vorderen Teils des Polsterträgers 10. Ebenso begrenzt ein von der Oberschiene 2 nahe der Klappachse 5 abstehender Anschlag 23 die Absenkung des hinteren Teils des Verbindungsteils 13 und damit des Polsterträgers 10. Sowohl in sei­ nem vorderen als auch seinem hinteren Bereich wird eine störende Polsterpres­ sung bei einer Freischwenkung der Rückenlehne 1 auch dann vermieden, wenn, wie im Ausführungsbeispiel, die Rückenlehne 1 und der Sitzteil Seiten­ wangen aufweisen und die Rückenlehne in eine Lage gebracht wird, in welcher ihre Rückseite eine horizontale Fläche bildet, auf die zu transportierende Lasten aufgelegt werden können.
Vor allem dann, wenn der hintere Hebel 12 über ein von einem Elektromotor antreibbares Getriebe mit dem unteren Beschlagteil 3 verbunden ist, kann man eine Freischwenkung der Rückenlehne 1 mit einer Schwenkbewegung des hinteren Hebels 12 im Sinne einer Absenkung des Polsterträgers 10 kombinie­ ren. Es ist dann allerdings zweckmäßig, eine Speicherung der Ausgangsposition vorzusehen, damit beim Zurückklappen der Rückenlehne 1 automatisch wieder die Ausgangsschwenklage des hinteren Hebels 12 erreicht wird.
Vorzugsweise stehen für die Schwenkbewegung des oberen Beschlagteils 7 relativ zum unteren Beschlagteil 3, für die Schwenkbewegung des hinteren Hebels 12 relativ zum unteren Beschlagteil 3 sowie für die Bewegung des Polsterträgers 10 relativ zur Gelenkachse 15 Elektromotoren zur Verfügung. Damit nicht nur diese Motoren mittels je eines Schalters unabhängig vonein­ ander ein- und ausgeschaltet werden können, sondern in einfacher Weise die Rückenlehne 1 in diejenige Lage, in der ihre Rückseite in einer horizontalen Ebene liegt, und wieder in die Ausgangsposition zurückgebracht werden kann, kann man einen zusätzlichen Schalter, vorzugsweise in Form eines Tasters, vorsehen, dessen Betätigung genügt, um alle erforderlichen Bewegungen der einzelnen Teile des Sitzes auszuführen. Sofern es sich, wie im Ausführungsbei­ spiel, bei dem Sitz um einen Beifahrersitz in einem Kraftfährzeug handelt, wird zweckmäßigerweise dieser Taster aus Sicherheitsgründen so angeordnet, daß er nur dann betätigt werden kann, wenn die Beifahrertür geöffnet ist, und daß er für eine Unterbrechung der Bewegungen, beispielsweise in einem Notfall, nur losgelassen zu werden braucht.
Wenn dieser Taster im Sinne einer Bewegung der Rückenlehne in die eine horizontale Lage der Lehnenrückseite ergebende Position betätigt wird, wird zunächst der Polsterträger 10 relativ zur Gelenkachse 15 in die unterste Posi­ tion abgesenkt, in welcher ein Endschalter den zugehörigen Motor abschaltet. Gleichzeitig wird die Rückenlehne 1 in ihre Freischwenkposition gefahren, in welcher ebenfalls ein Endschalter die Bewegung beendet. Außerdem wird der der Höheneinstellung dienende hintere Hebel 12 im Sinne einer Absenkung der Gelenkachse 16 geschwenkt, bei einer Blickrichtung gemäß der Figur also entgegen dem Uhrzeigersinn, und zwar über die unterste Fahrposition hinaus, in der die Absenkung durch einen Endschalter beendet wird, wenn nur der dem hinteren Hebel 12 zugeordnete Antriebsmotor betätigt wird. Während dieser Schwenkbewegung des hinteren Hebels 12 wird der untere Beschlagteil 3 mittels einer zugeordneten Mechanik entriegelt, d. h. die formschlüssige Verbindung mit dem Zapfen 8 wird gelöst. Im Ausführungsbeispiel wird der dem hinteren Hebel 12 zugeordnete Motor nicht bereits dann abgeschaltet, wenn der Verbindungsteil 13 in Anlage an den Anschlag 23 gekommen ist und damit der Polsterträger 10 seine niedrigste Höheneinstellung erreicht hat. Vielmehr wird der hintere Hebel 12 noch weiter im gleichen Sinne ge­ schwenkt, wodurch der untere Beschlagteil 3 im Sinne einer Freischwenkbewe­ gung, bei einer Blickrichtung gemäß der Figur also entgegen dem Uhrzeiger­ sinn, geschwenkt wird. In der Endstellung des hinteren Hebels 12 wird der ihm zugeordnete Motor mittels eines Endschalters abgeschaltet. Der dem oberen Beschlagteil 4 zugeordnete Motor schwenkt nun die Rückenlehne 1 noch so weit, bis sie auf dem Sitzkissen aufliegt und ihre Rückseite die horizontale Position erreicht hat.
Für eine Rückführung der Rückenlehne 1 in ihre Ausgangsposition braucht der Taster nur im Sinne dieser Bewegung betätigt zu werden. Sofern die ursprüng­ lichen Einstellungen der Lehnenneigung, der Sitzhöhe und der Sitzneigung wieder erreicht werden sollen, sind Speicher für diese Positionen erforderlich.

Claims (16)

1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit
  • a) einer Rückenlehne (1), die beidseitig mittels je eines Gelenkbeschla­ ges (4), dessen mit der Rückenlehne (1) verbundener oberer Be­ schlagteil (7) schwenkbar und in wählbaren Schwenkstellungen feststellbar mit einem unteren Beschlagteil (3) verbunden ist, der um eine zur Gelenkachse (6) des Gelenkbeschlages (4) parallele Klapp­ achse (5) schwenkbar und in einer Ausgangsstellung verriegelbar ist, mit der tragenden Struktur des Sitzteils in Verbindung steht, und
  • b) einem Hebelgelenkgetriebe auf jeder Sitzseite, die den Polsterträger (10) des Sitzteiles tragen und je eine vordere Schwinge (11), einen hinteren Hebel (12) und ein beide im Bereich ihres einen Endes gelenkig verbindendes Verbindungsteil (13) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß beide hinteren Hebel (12) in einem Abstand von der Klappachse (5) und in gleicher Lage bezüglich letzterer mit dem unteren Beschlagteil (3) des sich auf der gleichen Sitzseite befindenden Gelenkbeschlages (4) verbunden sind.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achse (16) des den hinteren Hebel (12) mit dem Verbindungsteil (13) verbindenden Gelenkes von der Gelenkachse (6) des Gelenkbeschlages (4) mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 70%, des Abstandes der Klappachse (5) von der Gelenkachse (6) des Gelenkbeschlages (4) beträgt.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (17) des hinteren Hebels (12) mit dem unteren Be­ schlagteil (3) in einer zwischen der Klappachse (5) und der Gelenkachse (6) des Gelenkbeschlages (4) liegenden Mittelzone des unteren Beschlag­ teils (3) vorgesehen ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Klappachse (5) und der Gelenkachse (6) des Gelenkbe­ schlages (4) zur Verbindungsstelle (17) des hinteren Hebels (12) mit dem unteren Beschlagteil (3) führenden Verbindungslinien einen sich nach oben und vorne öffnenden, stumpfen Winkel einschließen.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien von der Klappachse (5) zu der Verbindungs­ stelle (17) und von der Achse (16) des den Verbindungsteil (13) mit dem hinteren Hebel (12) verbindenden Gelenkes zu der Verbindungsstelle (17) einen Winkel einschließen, der kleiner als 90° ist und sich bei einer Abweichung vom Wert Null nach vorne öffnet.
6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien von der Achse (16) des den hinteren Hebel (12) mit dem Verbindungsteil (13) verbindenden Gelenkes zur Verbin­ dungsstelle (17) des hinteren Hebels (12) mit dem unteren Beschlagteil (3) und zu der Achse (15) des die vordere Schwinge (11) mit dem Verbin­ dungsteil (13) verbindenden Gelenkes eine Winkel von 180° oder einen stumpfen Winkel definieren.
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Hebel (12) um eine zur Gelenkachse (6) des Gelenk­ beschlages (4) parallele Achse (17) schwenkbar und in wählbaren Stel­ lungen feststellbar mit dem unteren Beschlagteil (3) verbunden ist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin­ dungslinie zwischen der Klappachse (5) und der Schwenkachse (17) des hinteren Hebels (12) innerhalb des Schwenkbereiches des hinteren Hebels (12) liegt.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen am unteren Beschlagteil (3) vorgesehenen Schwenkantrieb für den hinteren Hebel (12).
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterträger (10) des Sitzteils höheneinstellbar mit dem vorderen Endabschnitt des Verbindungsteils (3) verbunden ist.
11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Höhenein­ stellantrieb.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Absenkbereich des Verbindungsteils (13) durch wenigstens einen An­ schlag (22, 23) begrenzt ist.
13. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch je einen elektromotorischen Antrieb für die Schwenkbewegungen des oberen Beschlagteils (4) relativ zum unteren Beschlagteil (3) und des hinteren Hebels (12) relativ zum unteren Beschlagteil (3) sowie für die Höheneinstellung des Polsterträgers (10).
14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu je einem Schalter für jeden elektromotorischen Antrieb ein Schalter vorgesehen ist, bei dessen Betätigen wahlweise alle elektromotorischen Antriebe durch koordiniertes Zusammenwirken die Rückenlehne (1) in eine Position, in welcher ihre Vorderseite auf dem Sitzteilpolster aufliegt und ihre Rückseite eine vorzugsweise horizontale Fläche bildet, oder wieder zurückbringen.
15. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand der Achse (16) des den hinteren Hebel (12) mit dem Verbindungsteil (13) verbindenden Gelenkes von der Klappachse (5) kleiner ist als von der Verbindungsstelle (17) des hinteren Hebels (12) mit dem unteren Beschlagteil (3).
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