DE19529233A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz,
der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Ein Fahrzeugsitz dieser Art ist durch die DE 41 35 421 A1 bekannt. Bei diesem
bekannten Sitz wird dann, wenn die Rückenlehne freigeschwenkt, also nach
vorne geklappt wird, eine starke Polsterpressung zwischen dem Polster der
Rückenlehne und demjenigen des Sitzkissens dadurch vermieden, daß der als
Schwinge ausgebildete hintere Hebel im Bereich seines mit dem Polsterträger
des Sitzteils schwenkbar verbundenen oberen Endes gelenkig mit einem Ver
bindungshebel eines Kurbeltriebes verbunden ist, der am unteren Beschlagteil
des Gelenkbeschlages angeordnet ist und bei einer Freischwenkung der Rüc
kenlehne den hinteren Hebel gegen die horizontale Lage hin schwenkt und
dabei den Polsterträger des Sitzteils absenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem ebenfalls eine starke Polsterpressung im
Falle einer Freischwenkung der Rückenlehne vermieden wird, jedoch der
hierfür erforderliche konstruktive Aufwand verringert ist. Diese Aufgabe löst ein
Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß bei den beiden auf der einen bzw. anderen Sitzseite vorgesehe
nen Hebelgelenkgetrieben der hintere Hebel mit dem unteren Beschlagteil des
Gelenkbeschlages verbunden ist, entfallen der Verbindungshebel und der
Kurbelantriebes der vorbekannten Lösung.
Vorteilhafte Positionen der Verbindungsstelle des hinteren Hebels mit dem
unteren Beschlagteil sowie der Achse des den hinteren Hebel mit dem Verbin
dungsteil verbundenden Gelenkes sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der hintere Hebel um eine zur
Gelenkachse des Gelenkbeschlages parallele Schwenkachse schwenkbar und in
wählbarer Lage feststellbar mit dem unteren Beschlagteil verbunden. Mittels des
hinteren Hebels kann dann eine Höheneinstellung und/oder Neigungseinstel
lung des Sitzteilpolsters erfolgen. Die Schwenkung des hinteren Hebels relativ
zum unteren Beschlagteil kann dabei manuell oder motorisch erfolgen.
Vorteilhafterweise ist ferner der Polsterträger des Sitzteils höheneinstellbar mit
dem vorderen Endabschnitt des Verbindungsteils verbunden. Allerdings kann
dann der Verbindungsteil nicht durch den Polsterträger des Sitzteils gebildet
sein,wie dies ohne eine solche Höheneinstellbarkeit möglich ist. Vielmehr
muß er auf beiden Sitzseiten durch einen separaten Stab oder dgl. gebildet
sein. Der vordere Höheneinsteller, mit dem auch die Neigung verändert
werden kann, kann ebenfalls manuell oder motorisch betätigbar sein.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes besteht darin,
daß bei ihm unter Einbeziehung der Höhen- und Neigungseinstellbarkeit des
Sitzteils die Rückenlehne in eine Lage geschwenkt werden kann, in welcher
ihre Rückseite eine horizontale, vorzugsweise ebene Fläche bildet, auf der
Lasten transportiert werden können. Insbesondere bei einem motorischen
Antrieb können die erforderlichen Einstellbewegungen problemlos koordiniert
werden. Ein derartiger Fahrzeugsitz eignet sich nicht nur als Rücksitz, sondern
in besonderem Maße als Beifahrersitz.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Die einzige Figur zeigt eine
unvollständig und schematisch dargestellte Seitenansicht des Ausführungsbei
spiels.
Ein als Beifahrersitz dienender Kraftfahrzeugsitz mit freischwenkbarer Rücken
lehne 1 weist unterhalb seines Sitzteils zwei in Sitzlängsrichtung verlaufende
Schienenpaare auf, von denen in der Figur nur die Oberschiene 2 des einen
Schienenpaares schematisch dargestellt ist. Die andere Oberschiene ist gleich
ausgebildet. An beiden Oberschienen 2 ist im Bereich seines vorderen Endes
der untere Beschlagteil 3 je eines Gelenkbeschlages 4 mittels je einer Klapp
achse 5 angelenkt. Die beiden Klappachsen 5 fluchten miteinander und ver
laufen parallel mit den ebenfalls miteinander fluchtenden Gelenkachsen 6 der
beiden Gelenkbeschläge.
Da der Fahrzeugsitz symmetrisch zu seiner Längsmittelebene ausgebildet ist, ist
im folgenden nur der in der Figur sichtbare Teil im einzelnen erläutert.
Der Gelenkbeschlag 4, dessen oberer Beschlagteil 7 fest mit der tragenden
Struktur der Rückenlehne 1 verbunden ist, ist entweder als ein sogenannter
Getriebebeschlag oder als ein sogenannter Rastbeschlag ausgebildet. Im erst
genannten Falle sind die beiden Beschlagteile 3 und 7 über ein selbsthemmen
des Getriebe miteinander verbunden, dessen Antriebswelle entweder mittels
eines Handrades oder eines Elektromotores wahlweise in der einen und ande
ren Richtung antreibbar ist, um die Neigungslage der Rückenlehne 1 zu ver
ändern. Bei einem Rastbeschlag braucht für die Einstellung der Lehnenneigung
nur die Verriegelung zwischen dem oberen Beschlagteil 7 und dem unteren
Beschlagteil 3 mittels eines manuell betätigbaren Gliedes gelöst zu werden.
Die Rückenlehne 1 kann um die Klappachse 5 nach vorne geklappt werden,
beispielsweise um bei einem zweitürigen Kraftfahrzeug den Zugang zu den
Rücksitzen zu erleichtern, wenn zuvor eine formschlüssige Verriegelung des
unteren Beschlagteils 3 mit der Oberschiene 2 gelöst worden ist. Diese Verrie
gelung erfolgt in bekannter Weise mittels eines nicht dargestellten Hakens,
welcher schwenkbar am unteren Beschlagteil 3 angelenkt ist und bei wirksamer
Verriegelung einen Zapfen 8 hintergreift, der an der Oberschiene 2 vorgesehen
ist und welcher in der in der Figur dargestellten Ausgangslage in ein nach
unten offenes Maul 9 des unteren Beschlagteils 3 eingreift. Der untere Be
schlagteil 3 stützt sich deshalb in der Ausgangslage auch auf dem Zapfen 8 ab.
Entgegen der Kraft einer vorgespannten Feder kann der Haken über einen nicht
dargestellten Zug von einem ebenfalls nicht dargestellten, an der Rückenlehne
1 vorgesehenen Betätigungsglied in diejenige Stellung geschwenkt werden, in
welcher er den Zapfen 8 freigibt.
Das Sitzteilpolster des Kraftfahrzeugsitzes wird von einem im Ausführungsbei
spiel als Schale ausgebildeten Polsterträger 10 getragen, der über je ein Hebel
gelenkgetriebe mit den beiden Oberschienen 2 verbunden ist. Beide Hebelge
lenkgetriebe sind spiegelbildlich gleich ausgebildet und weisen, wie die Figur
zeigt, eine vordere Schwinge 11, einen hinteren Hebel 12 und einen beide im
Bereich ihres einen Endes gelenkig verbindenden Verbindungsteil 13 auf, der
im Ausführungsbeispiel als ein stabartiger Längsholm ausgebildet ist. Die
Gelenkachse 14, welche das eine Ende der vorderen Schwinge 11 mit der
Oberschiene 2 schwenkbar verbindet, die Gelenkachse 15, welche das andere
Ende der vorderen Schwinge 11 mit dem vorderen Ende des Verbindungsteiles
13 schwenkbar verbindet, die Gelenkachse 16, welche das hintere Ende des
Verbindungsteils 13 mit dem einen Ende des hinteren Hebels 12 verbindet,
und die Schwenkachse 17, um die schwenkbar der hintere Hebel 12 mit dem
unteren Beschlagteil 3 verbunden ist, verlaufen alle parallel zur Gelenkachse 6
des Gelenkbeschlages 4.
In seinem vorderen Bereich weist der Polsterträger 10 des Sitzteils in seiner
Seitenwand einen im wesentlichen in vertikaler Richtung verlaufenden Schlitz
21 auf, den die Gelenkachse 15 durchdringt. Der Schlitz 21 verläuft auf einer
Kreislinie um die Gelenkachse 16, welche die Seitenwand des Polsterträgers 10
in dessen hinterem Bereich, und zwar im Ausführungsbeispiel in dem die
Sitzhöcker abstützenden Bereich, schwenkbar mit dem Verbindungsteil 13 und
dem hinteren Hebel 12 verbindet. Mittels einer nicht dargestellten Einstellvor
richtung kann der Polsterträger 10 um die Gelenkachse 16 in dem vom Schlitz
21 vorgegebenen Bereich geschwenkt und in den wählbaren Schwenkstellun
gen fest mit der Gelenkachse 15 verbunden werden. Beispielsweise kann
hierzu die Gelenkachse 15 einen mit einem Außengewinde versehenen Ab
schnitt aufweisen, auf dem undrehbar eine Mutter angeordnet ist, zwischen der
und einer zweiten Mutter, beispielsweise einer Flügelmutter, die den Schlitz
enthaltende Lasche des Polsterträgers 10 festgeklemmt werden kann, ohne daß
die Schwenkbarkeit der vorderen Schwinge 11 und des Verbindungsteils 13
relativ zueinander beeinträchtigt wird.
Der hintere Hebel 12 ist mit dem unteren Beschlagteil 3 im Ausführungsbei
spiel über ein selbsthemmendes Getriebe verbunden, das mittels eines nicht
dargestellten Handrades oder eines ebenfalls nicht dargestellten Elektromotors
angetrieben werden kann. Statt eines solchen Getriebes könnte aber auch eine
Rastvorrichtung vorgesehen sein, die wie bei einem Rastbeschlag den hinteren
Hebel 12 formschlüssig mit dem unteren Beschlagteil 3 verriegelt und eine
Schwenkbewegung relativ zum unteren Beschlagteil 3 nur zu läßt, wenn zuvor
die Verriegelung gelöst worden ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Schwenk
bereich des hinteren Hebels 12 relativ zum unteren Beschlagteil 3 durch einen
parallel zur Schwenkachse 17 im Abstand von dieser angeordneten Stift 20
begrenzt, der in einen konzentrisch zur Schwenkachse 17 verlaufenden Schlitz
19 des hinteren Hebels 12 eingreift.
Unabhängig von der Schwenklage des hinteren Hebels 12 relativ zum unteren
Beschlagteil 3 beträgt der Abstand der Gelenkachse 16 von der Gelenkachse 6
des Gelenkbeschlages 4 mehr als 50%, im Ausführungsbeispiel etwas mehr als
70% des Abstandes der Klappachse 5 von der Gelenkachse 6. Dies trägt zur
Vermeidung einer wesentlichen Polsterpressung bei. Die Schwenkachse 17
liegt in einer Mittelzone des unteren Beschlagteils, wobei im Ausführungsbei
spiel der Abstand von der Gelenkachse 6 des Gelenkbeschlages 4 etwas kleiner
ist als von der Klappachse 5. Wie die Figur ferner zeigt, schließen die von der
Klappachse 5 und der Gelenkachse 6 zur Schwenkachse 17 führenden Verbin
dungslinien einen sich nach oben und vorne öffnenden stumpfen Winkel ein.
Ferner schließen die Verbindungslinien von der Klappachse 5 und der Gelenk
achse 16 zur Schwenkachse 17 einen Winkel ein, der in jeder wählbaren
Schwenkstellung des hinteren Hebels 12 kleiner als 90° ist und sich bei einer
Abweichung vom Wert Null nach vorne öffnet. Weiterhin definieren die
Verbindungslinien von der Gelenkachse 16 zur Gelenkachse 15 und zur
Schwenkachse 17 einen Winkel von 180° oder einen stumpfen Winkel, je
nachdem, welche Winkellage der hintere Hebel 12 bezüglich des unteren
Beschlagteils 3 aufweist.
Bei einer Freischwenkung der Rückenlehne führt der untere Beschlagteil 3 eine
Schwenkbewegung um die Klappachse 5 aus. Der starr mit dem unteren Be
schlagteil 3 verbundene hintere Hebel 12 schiebt dabei den Verbindungsteil 13
etwas nach vorne, wodurch die vordere Schwinge 11, welche in ihrer Aus
gangslage nach vorne geneigt ist, gegen eine Schwenklage bewegt wird, in
welcher sie sich in nahezu horizontaler Lage erstreckt. Dabei kann die
Schwenkbewegung der vorderen Schwinge 11 über die Totpunktlage hinaus
erfolgen, in welcher sie sich in Längsrichtung des Verbindungsteils 13 erstreckt.
Ein in der Nähe der Gelenkachse 14 von der Oberschiene 2 abstehender An
schlag 22 begrenzt die mit einer Schwenkbewegung der vorderen Schwinge 11
entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer in Blickrichtung der Figur verbundene
Absenkung des vorderen Abschnittes des Verbindungsteils 13 und damit des
vorderen Teils des Polsterträgers 10. Ebenso begrenzt ein von der Oberschiene
2 nahe der Klappachse 5 abstehender Anschlag 23 die Absenkung des hinteren
Teils des Verbindungsteils 13 und damit des Polsterträgers 10. Sowohl in sei
nem vorderen als auch seinem hinteren Bereich wird eine störende Polsterpres
sung bei einer Freischwenkung der Rückenlehne 1 auch dann vermieden,
wenn, wie im Ausführungsbeispiel, die Rückenlehne 1 und der Sitzteil Seiten
wangen aufweisen und die Rückenlehne in eine Lage gebracht wird, in welcher
ihre Rückseite eine horizontale Fläche bildet, auf die zu transportierende Lasten
aufgelegt werden können.
Vor allem dann, wenn der hintere Hebel 12 über ein von einem Elektromotor
antreibbares Getriebe mit dem unteren Beschlagteil 3 verbunden ist, kann man
eine Freischwenkung der Rückenlehne 1 mit einer Schwenkbewegung des
hinteren Hebels 12 im Sinne einer Absenkung des Polsterträgers 10 kombinie
ren. Es ist dann allerdings zweckmäßig, eine Speicherung der Ausgangsposition
vorzusehen, damit beim Zurückklappen der Rückenlehne 1 automatisch wieder
die Ausgangsschwenklage des hinteren Hebels 12 erreicht wird.
Vorzugsweise stehen für die Schwenkbewegung des oberen Beschlagteils 7
relativ zum unteren Beschlagteil 3, für die Schwenkbewegung des hinteren
Hebels 12 relativ zum unteren Beschlagteil 3 sowie für die Bewegung des
Polsterträgers 10 relativ zur Gelenkachse 15 Elektromotoren zur Verfügung.
Damit nicht nur diese Motoren mittels je eines Schalters unabhängig vonein
ander ein- und ausgeschaltet werden können, sondern in einfacher Weise die
Rückenlehne 1 in diejenige Lage, in der ihre Rückseite in einer horizontalen
Ebene liegt, und wieder in die Ausgangsposition zurückgebracht werden kann,
kann man einen zusätzlichen Schalter, vorzugsweise in Form eines Tasters,
vorsehen, dessen Betätigung genügt, um alle erforderlichen Bewegungen der
einzelnen Teile des Sitzes auszuführen. Sofern es sich, wie im Ausführungsbei
spiel, bei dem Sitz um einen Beifahrersitz in einem Kraftfährzeug handelt, wird
zweckmäßigerweise dieser Taster aus Sicherheitsgründen so angeordnet, daß er
nur dann betätigt werden kann, wenn die Beifahrertür geöffnet ist, und daß er
für eine Unterbrechung der Bewegungen, beispielsweise in einem Notfall, nur
losgelassen zu werden braucht.
Wenn dieser Taster im Sinne einer Bewegung der Rückenlehne in die eine
horizontale Lage der Lehnenrückseite ergebende Position betätigt wird, wird
zunächst der Polsterträger 10 relativ zur Gelenkachse 15 in die unterste Posi
tion abgesenkt, in welcher ein Endschalter den zugehörigen Motor abschaltet.
Gleichzeitig wird die Rückenlehne 1 in ihre Freischwenkposition gefahren, in
welcher ebenfalls ein Endschalter die Bewegung beendet. Außerdem wird der
der Höheneinstellung dienende hintere Hebel 12 im Sinne einer Absenkung
der Gelenkachse 16 geschwenkt, bei einer Blickrichtung gemäß der Figur also
entgegen dem Uhrzeigersinn, und zwar über die unterste Fahrposition hinaus,
in der die Absenkung durch einen Endschalter beendet wird, wenn nur der
dem hinteren Hebel 12 zugeordnete Antriebsmotor betätigt wird. Während
dieser Schwenkbewegung des hinteren Hebels 12 wird der untere Beschlagteil
3 mittels einer zugeordneten Mechanik entriegelt, d. h. die formschlüssige
Verbindung mit dem Zapfen 8 wird gelöst. Im Ausführungsbeispiel wird der
dem hinteren Hebel 12 zugeordnete Motor nicht bereits dann abgeschaltet,
wenn der Verbindungsteil 13 in Anlage an den Anschlag 23 gekommen ist und
damit der Polsterträger 10 seine niedrigste Höheneinstellung erreicht hat.
Vielmehr wird der hintere Hebel 12 noch weiter im gleichen Sinne ge
schwenkt, wodurch der untere Beschlagteil 3 im Sinne einer Freischwenkbewe
gung, bei einer Blickrichtung gemäß der Figur also entgegen dem Uhrzeiger
sinn, geschwenkt wird. In der Endstellung des hinteren Hebels 12 wird der ihm
zugeordnete Motor mittels eines Endschalters abgeschaltet. Der dem oberen
Beschlagteil 4 zugeordnete Motor schwenkt nun die Rückenlehne 1 noch so
weit, bis sie auf dem Sitzkissen aufliegt und ihre Rückseite die horizontale
Position erreicht hat.
Für eine Rückführung der Rückenlehne 1 in ihre Ausgangsposition braucht der
Taster nur im Sinne dieser Bewegung betätigt zu werden. Sofern die ursprüng
lichen Einstellungen der Lehnenneigung, der Sitzhöhe und der Sitzneigung
wieder erreicht werden sollen, sind Speicher für diese Positionen erforderlich.
Claims (16)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit
- a) einer Rückenlehne (1), die beidseitig mittels je eines Gelenkbeschla ges (4), dessen mit der Rückenlehne (1) verbundener oberer Be schlagteil (7) schwenkbar und in wählbaren Schwenkstellungen feststellbar mit einem unteren Beschlagteil (3) verbunden ist, der um eine zur Gelenkachse (6) des Gelenkbeschlages (4) parallele Klapp achse (5) schwenkbar und in einer Ausgangsstellung verriegelbar ist, mit der tragenden Struktur des Sitzteils in Verbindung steht, und
- b) einem Hebelgelenkgetriebe auf jeder Sitzseite, die den Polsterträger (10) des Sitzteiles tragen und je eine vordere Schwinge (11), einen hinteren Hebel (12) und ein beide im Bereich ihres einen Endes gelenkig verbindendes Verbindungsteil (13) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß beide hinteren Hebel (12) in einem Abstand
von der Klappachse (5) und in gleicher Lage bezüglich letzterer mit dem
unteren Beschlagteil (3) des sich auf der gleichen Sitzseite befindenden
Gelenkbeschlages (4) verbunden sind.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Achse (16) des den hinteren Hebel (12) mit dem Verbindungsteil (13)
verbindenden Gelenkes von der Gelenkachse (6) des Gelenkbeschlages
(4) mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 70%, des Abstandes der
Klappachse (5) von der Gelenkachse (6) des Gelenkbeschlages (4) beträgt.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsstelle (17) des hinteren Hebels (12) mit dem unteren Be
schlagteil (3) in einer zwischen der Klappachse (5) und der Gelenkachse
(6) des Gelenkbeschlages (4) liegenden Mittelzone des unteren Beschlag
teils (3) vorgesehen ist.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Klappachse (5) und der Gelenkachse (6) des Gelenkbe
schlages (4) zur Verbindungsstelle (17) des hinteren Hebels (12) mit dem
unteren Beschlagteil (3) führenden Verbindungslinien einen sich nach
oben und vorne öffnenden, stumpfen Winkel einschließen.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungslinien von der Klappachse (5) zu der Verbindungs
stelle (17) und von der Achse (16) des den Verbindungsteil (13) mit dem
hinteren Hebel (12) verbindenden Gelenkes zu der Verbindungsstelle (17)
einen Winkel einschließen, der kleiner als 90° ist und sich bei einer
Abweichung vom Wert Null nach vorne öffnet.
6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungslinien von der Achse (16) des den hinteren Hebel
(12) mit dem Verbindungsteil (13) verbindenden Gelenkes zur Verbin
dungsstelle (17) des hinteren Hebels (12) mit dem unteren Beschlagteil (3)
und zu der Achse (15) des die vordere Schwinge (11) mit dem Verbin
dungsteil (13) verbindenden Gelenkes eine Winkel von 180° oder einen
stumpfen Winkel definieren.
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Hebel (12) um eine zur Gelenkachse (6) des Gelenk
beschlages (4) parallele Achse (17) schwenkbar und in wählbaren Stel
lungen feststellbar mit dem unteren Beschlagteil (3) verbunden ist.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungslinie zwischen der Klappachse (5) und der Schwenkachse (17) des
hinteren Hebels (12) innerhalb des Schwenkbereiches des hinteren Hebels
(12) liegt.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen am
unteren Beschlagteil (3) vorgesehenen Schwenkantrieb für den hinteren
Hebel (12).
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polsterträger (10) des Sitzteils höheneinstellbar mit dem vorderen
Endabschnitt des Verbindungsteils (3) verbunden ist.
11. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einen Höhenein
stellantrieb.
12. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Absenkbereich des Verbindungsteils (13) durch wenigstens einen An
schlag (22, 23) begrenzt ist.
13. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch
je einen elektromotorischen Antrieb für die Schwenkbewegungen des
oberen Beschlagteils (4) relativ zum unteren Beschlagteil (3) und des
hinteren Hebels (12) relativ zum unteren Beschlagteil (3) sowie für die
Höheneinstellung des Polsterträgers (10).
14. Fahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zu je einem Schalter für jeden elektromotorischen Antrieb ein Schalter
vorgesehen ist, bei dessen Betätigen wahlweise alle elektromotorischen
Antriebe durch koordiniertes Zusammenwirken die Rückenlehne (1) in
eine Position, in welcher ihre Vorderseite auf dem Sitzteilpolster aufliegt
und ihre Rückseite eine vorzugsweise horizontale Fläche bildet, oder
wieder zurückbringen.
15. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der Achse (16) des den hinteren Hebel (12) mit dem
Verbindungsteil (13) verbindenden Gelenkes von der Klappachse (5)
kleiner ist als von der Verbindungsstelle (17) des hinteren Hebels (12) mit
dem unteren Beschlagteil (3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129233 DE19529233A1 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129233 DE19529233A1 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19529233A1 true DE19529233A1 (de) | 1997-02-13 |
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ID=7769053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995129233 Withdrawn DE19529233A1 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Fahrzeugsitz |
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Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LEAR CORP., SOUTHFIELD, MICH., US |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MEISSNER, BOLTE & PARTNER, 80538 MUENCHEN |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |