DE19915204B4 - Grill mit einer Gar- und Grillplatte aus wärmespeicherndem Material - Google Patents

Grill mit einer Gar- und Grillplatte aus wärmespeicherndem Material Download PDF

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Abstract

Grill (1) mit einer beheizbaren, als Gar- und Grillplatte dienenden, aus wärmespeicherndem Gesteins- oder Keramikmaterial bestehenden Gar- und Grillplatte (2) sowie mit einer Standhalterung (3) in Form von Standfüßen (4a,b,c), wobei eine Beheizung der Gar- und Grillplatte (2) an der Unterseite erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass
unter Bildung eines Grillraumes (6) mit Ober- und Unterhitze oberhalb der Gar- und Grillplatte (2) im Abstand davon eine zusätzliche zweite, ebenfalls aus einem beheizbaren, wärmespeicherndem Gesteins- oder Keramikmaterial bestehende Abdeckplatte (7) angeordnet ist,
dass zwischen diesen beiden Platten (2, 7) zumindest am Rand zur Vorderseite des Grills (1) eine Einschuböffnung (8) freigelassen ist,
dass die Platten (2, 7) über Abstandshalter (10) lösbar miteinander verschraubt gehaltert sind oder über am Außenrand ihrer zum Grillraum gerichteten Ober- oder Unterseite verlaufende Längsrillen (15, 16) und eine dort verlaufende Blechwandung auf diese aufgesteckt verbunden sind,
und dass in der unteren Gar- und Grillplatte...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Grill mit einer beheizbaren als Gar- und Grillplatte dienenden aus wärmespeicherndem Gesteins- oder Keramikmaterial bestehenden Gar- und Grillplatte sowie mit einer Standhalterung in Form von Standfüßen, wobei eine Beheizung der Gar- und Grillplatte an der Unterseite erfolgt
  • Derartige Grille sind insbesondere als Tischgeräte bekannt. Als wärmespeichernde Gar- und Grillplatte wird beispielsweise in einer Ausführung eine Specksteinplatte verwendet, welche auf der Oberseite eines Metallgestells gelagert ist. Dieses weist eine Lagermulde und seitliche Handgriffe auf und besitzt vier stabähnliche abgewinkelte Füße.
  • Diese kommen dabei in eine Edelstahlwanne zu liegen, welche einerseits als Auflagefläche für den Grill dient und andererseits als Wanne zur Aufnahme zweier Pastenbrenner, welche von unten die Specksteinplatte auf eine gewünschte Temperatur erhitzen.
  • Derartige Tischgeräte sind dabei recht handlich und ermöglichen eine Aufheizung der Gar- und Grillplatte auf Temperaturen von über 200° C alleine durch die Verwendung der Pastenbrenner. Die Gar- und Grillplatte muß insofern nicht in einem Ofen zunächst auf höhere Temperaturen aufgeheizt werden, wie dies beispielsweise bei einer Garvorrichtung gemäß der DE 35 34 700 A1 der Fall ist, welche lediglich aus einer aufheizbaren, wärmespeichernden Garplatte besteht, die in einem z.B. aus Holz bestehenden Aufnahmeboden einlegbar ist und zum Garen und Grillen der Nahrungsmittel zunächst in einem Pizzaofen aufzuheizen ist, bevor dann das Gargut aufgelegt und durchgegart werden kann und dies dann zum endgültigen Verzehr auf optimale Temperatur warm gehalten wird.
  • Als wärmespeichernde Garplatte wird bei dieser Garvorrichtung eine Serpentin-Steinplatte verwendet, welche eine hohe Lebensdauer besitzt und häufigen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden kann ohne größere Materialermüdungen zu zeigen.
  • Darüber hinaus ist die Serpentin-Steinplatte aufgrund ihres dichten Gefüges nicht porig und kann keinen Saft des Gargutes aufsaugen. Dies ermöglicht ein einfaches und sicheres Reinigen der Garplatte. Gleichzeitig ist die Serpentin-Steinplatte auf etwa 220° bis 250° C aufheizbar, so daß das Gargut mit sehr hohen Temperaturen garbar ist.
  • Des weiteren ist ein Grillgerät mit aufheizbarer, wärmespeichernder Grill- und Garplatte, welche aus Naturstein besteht und auswechselbar in einer abdeckbaren Mulde ruht, gemäß dem DE 88 02 481 U1 bekannt.
  • Die Mulde ist dabei Bestandteil eines Gestelles zur Halterung des etwa im Grundriß quadratischen, an den Seiten abgeschrägten Wärmespeichersteins, wobei als Abdeckung eine pyramidenförmige Abdeckhaube dient, welche vorzugsweise aus dünnwandigem Kunststoffmaterial oder aus auf der Innenseite mit wärmereflektierender Beschichtung versehener Pappe gefertigt ist.
  • In dieser Grillvorrichtung kommt der Wärmespeicherstein wie die in der Garvorrichtung gemäß der DE 35 34 700 A1 verwendete Garplatte lediglich in der Mulde eines geschlossenen Aufnahmebodens zu liegen, welcher beispielsweise durch eine Keramikplatte gebildet werden kann.
  • Der Wärmespeicherstein muss zunächst in einem geeigneten Ofen (Pizzaofen) auf höhere Temperaturen aufgeheizt werden.
  • Gemäß der DE 197 27 390 A1 ist eine Wärmehaube in Form eines seitlich und nach oben geschlossenen, sowie nach vorne zur Bildung einer Einschuböffnung nach unten offenen Gehäuses bekannt, in welches eine in der Restaurantküche auf 250° erhitzte Gesteinsplatte durch seitliche Schienen lose einsteckbar ist. Diese Wärmehaube wird nur zum Warmhalten von Speisen verwendet.
  • Grundsätzlich sind dabei auch tragbare Grille mit aufheizbarer wärmespeichernder Gar- und Grillplatte bekannt, welche elektrisch aufgeheizt werden.
  • Ein derartiger Tischgrill wird dabei gemäß dem DE 87 13 345 U1 vorgeschlagen.
  • Die Aufheizung erfolgt dabei über an der Unterseite der Gar- und Grillplatte eingelassene Heizspiralen, wobei diese vorzugsweise aus einem Lavagestein oder einem Serpentinit besteht.
  • Das Grillgerät weist dabei eine Grundfläche von etwa 50 cm × 25 cm und einer Höhe von 15 cm auf.
  • Ferner ist gemäß der DE 87 13 345 U1 ein tragbarer Grill zum Rösten von Fleisch, Fisch, Geflügel und dgl. bekannt, welcher eine durch Infrarot-Strahlung oder durch eine Widerstands-Heizspirale elektrisch aufheizbare Steinplatte besitzt, welche als Gar- und Grillplatte dient. Das Grillgerät weist eine derartige Abmessung auf, dass es als Tischgerät verwenbar ist.
  • Eine unmittelbare elektrische Aufheizung der Steinplatte durch eine an der Unterseite angeordnete Widerstands-Heizung bzw. Heizspiralen ist technisch aufwendig, teuer und störanfällig.
  • Die genannten Tischgrille haben insgesamt den Nachteil, dass sie keinen Grillraum bilden, wobei durch die beheizte Gar- und Grillplatte nur Unterhitze an die Speisen geführt wird.
  • Der Erfindung liegt insofern, ausgehend von einem Tischgrill gemäß der DE 87 13 345 U1 , die Aufgabe zu Grunde, einen Grill der eingangs genannten Art mit einer technisch einfachen Beheizung zu versehen, wobei geeignet hohe Gar- und Grilltemperaturen mit dieser erreichbar sind und das aufgebrachte Gar- und Grillgut besser und von beiden Seiten gleichzeitig gegart und gegrillt werden kann, wobei insofern außer einer Unterhitze auch eine Oberhitze zur Anwendung kommt, welche unmittelbar durch dieselbe Beheizung erfolgt.
  • Das aufgebrachte Gar- und Grillgut soll insbesondere besser und von beiden Seiten gleichzeitig gegart oder gegrillt werden können, wobei dies insofern außer einer Unterhitze auch einer Oberhitze ausgesetzt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Ausbildung eines Grilles gemäß der eingangs genannten Art gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgesehen.
  • Es ist dabei eine gleichzeitige Aufheizung der unteren Gar- und Grillplatte sowie der oberen Deckplatte durch einen einzigen Brenner möglich, sofern dessen Flamme gleichzeitig auf die Unterseite der Gar- und Grillplatte als auch auf den in dieser Platte angelegten Durchfeuerungsspalt gerichtet ist, so daß die Flamme des Brenners auch gegen die Unterseite der oberen Abdeckplatte gerichtet ist. Die untere Gar- und Grillplatte kann ohne Schwierigkeiten mit einem geeignet großen Durchfeuerungsspalt versehen werden, so dass durch diesen die Aufheizung der oberhalb der Gar- und Grillplatte zusätzlich angeordneten Abdeckplatte erfolgt.
  • Diese jeweils aus wärmespeicherndem Material bestehenden oberen und unteren Platten lassen sich dabei selbst bei gegenüber üblichen Tischgeräten größer dimensionierten Abmessungen in relativ kurzer Zeit von beispielsweise 15 Minuten aufheizen, so daß anschließend das Gar- und Grillgut erhitzt und durchgegart werden kann.
  • Es ist dabei möglich, die Wärmestrahlung des Grills nach außen gering zu halten, wobei die Hitze der wärmespeichernden Platten innen im Grill im Bereich der Oberfläche zur Wirkung kommt.
  • Im Gegensatz zu einer Abdeckplatte, welche lediglich aus Aluminium gemäß der DE 299 03 128 U1 bestehen würde, reflektiert die aus einem derartigen Gesteins- oder Keramikmaterial bestehende Abdeckplatte nicht nur die auftreffende Hitze, sondern speichert diese, so dass eine bedeutend höhere Temperatur im Grillraum durch die jeweils aufgeheizten, aus wärmespeicherndem Material bestehenden Platten erzielt wird.
  • Bei einem derartigen Grill lassen sich dabei z.B. tiefgefrorene Geflügelschnitzel, Fischstäbchen, Rösties, Pizza-Plätzchen und auch Backwaren in geringster Zeit von beispielsweise 1 Minute grillen und zubereiten.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen des Grills ergeben sich dabei insbesondere aus den Unteransprüchen, wobei die Ansprüche 2–5 vorzugsweise zu verwendende Materialien für die Gar- und Grillplatte und die in Abstand oberhalb davon angeordnete Abdeckplatte mit hoher Wärmespeicherkapazität und hoher mechanischer Festigkeit bei großen Temperaturerhöhungen betreffen und die Ansprüche 6 und 7 die Ausbildung des Grills unmittelbar und die Ansprüche 8–10 die eines zu verwendenden zweiflammigen Brenners und eine vorteilhafte Ausbildung der vorderen Flammöffnung.
  • Außer den verschiedensten wärmespeichernden Natursteinen mit hoher Wärmespeicherkapazität und hoher mechanischer Festigkeit gegen Temperaturerhöhungen auf z.B. bis zu 250°C, wie z.B. aus Felsenstücken oder Findlingen geschnittene Platten aus Tuff-, Sand-, Gneis-, Lava-, Basalt-, Granit-, Serpentin- oder Speckstein-Gestein, kommen auch andere Materialien zur Herstellung der unteren Gar- und Grillplatte und der oberen Abdeckplatte infrage, insbesondere tonkeramische oder sonderkeramische Werkstoffe, wie Terrakotta, wobei diese derart herstellbar sind, daß sie eine ausreichende Wärmekapazität und mechanische Bruchfestigkeit bei den notwendigen Temperaturerhöhungen besitzen.
  • Es sind dabei insbesondere Platten aus einem terrakottaartigen Gemisch aus Ton und gemahlenen Lavagestein verwendbar, wobei gleichzeitig ein Gemisch aus weißen und roten Ton mit gemahlener Lava verwendet werden kann.
  • Sofern die Platten offenporig sind, werden sie dabei z.B. mit einer lebensmittelverträglichen Glasur versiegelt. Das Gestell und/oder die Standhalterung des Grilles sowie Blechwandungen und Schutzschilde werden bei tonkeramischen Platten bevorzugt aus Edelstahl und/oder verchromten Stahl ausgeführt.
  • Generell können dabei die sonstigen Teile des Grills, insbesondere bei aus Naturstein geschnittenen Platten aus Kupfer, Messing, Edelstahl und anderen Blechmaterialien gebildet werden.
  • Die Formgebung der aus Gesteins- und Keramikmaterial geformten Platten ist dabei vorzugsweise regelmäßig, insbesondere rund und eckig und unterscheidet sich insofern im allgemeinen von aus Natursteinen geschnittenen Platten, wobei bei diesen je nach Vorgabe der Form der zu verwendenden Felsenfindlinge sich jeweils eine andere Form der Platten und damit des Naturstein-Grilles ergibt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 Eine Vorderansicht des Grill mit einem zwischen einer unteren und oberen wärmespeichernden, aufheizbaren Natursteinplatte gebildeten Grillraum, in dem sich bei Aufheizung der Platten eine Ober- und Unterhitze einstellt;
  • 2 Eine Seitenansicht dieses Standfüße aufweisenden Grilles unter Darstellung der zur vorderen Einschuböffnung des Grilles auslaufenden Seitenabschnitte einer Blechwandung, welche als Abstandshalter und Auflagerung zwischen der oberen und unteren Natursteinplatte zu liegen kommt;
  • 3 Eine Draufsicht auf den Grill bzw. die Oberseite der oberen Natursteinplatte unter Andeutung der Standfüße und des in der Nähe der Außenränder dieser Platten umlaufenden, blechförmigen Abstandshalters sowie eines verwendeten Schutzbleches und Schutzschildes, welche zum Schutz der oberen Natursteinplatte bzw. des auf der unteren Natursteinplatte in dem Bereich des Durchfeuerungsspaltes geratenen Grillgutes dient;
  • 46 Eine Vorder-, Seitenansicht sowie Draufsicht auf einen zur Aufheizung der unteren und oberen Steinplatte verwendeten zweiflammigen Pastenbrenner.
  • In den Zeichnungen ist in 13 eine Ausführungsform eines neuerungsgemäßen Grilles 1 dargestellt, welcher aus zwei heizbaren, wärmespeichernden Natursteinplatten besteht, nämlich aus einer unteren Platte 2, welche als Gar- und Grillplatte, also „Rost" des Grilles dient, sowie aus einer oberen Platte 7.
  • Zwischen diesen beiden Platten ist dabei ein Freiraum gebildet, welcher als Grillraum Verwendung findet und eine derartige Höhe besitzt, daß Grill- und Backwaren einbringbar und zum Grillen handhabbar sind.
  • Die obere und untere Platte 2, 7 besteht dabei aus einem LAVA- oder Basalt-Gesteinsmaterial und weist eine unregelmäßige gebrochene Form auf, da sie aus einem Felsenstück (Findling) geschnitten sind, wobei lediglich die untere Platte parallel zueinander geschnittene Unter- und Oberseiten besitzt. Bei vorliegenden offenporigen Steinoberflächen wie z.B. von LAVA-, Krotze- und Basalt-Platten kann die Gar- und Grillplatte 2 mit einer Glasur überzogen werden, so daß Saft des Gargutes vom Gesteinsmaterial nicht aufgesaugt wird. Alternativ zu einer derartigen Versiegelung können auch eine oder mehrere Riffelblechplatten in Kupfer verwendet werden oder kleinere Pfännchen-Einsätze.
  • Zur Halterung der unteren Platte 2 dient dabei eine Standhalterung 3, welche lediglich aus drei Standfüßen 4a,b,c besteht, die aus einem Gewindestangen-Stück jeweils gebildet sind.
  • Dieses Stück tritt dabei mit seinem oberen Abschnitt durch eine Querbohrung innerhalb der unteren Platte und wird dabei durch einen unteren Auflageflansch und eine gegen die Oberseite der unteren Platte verschraubbare Mutter an dieser festgesetzt.
  • An dem unteren Abschnitt der Gewindestange ist dabei eine Mutter oder dgl. als unmittelbare Auflagerung festgeschraubt.
  • Zur Beheizung der als Gar- und Grillplatte dienenden unteren Platte 2 als auch der oberhalb davon in Abstand angeordneten oberen Platte 7 dient dabei der in 4 bis 6 dargestellte Pastenbrenner 5. Dieser ist dabei zweiflammig ausgebildet wie im einzelnen noch erläutert wird, so daß eine Flamme gegen die Unterseite der Platte 2 gerichtet werden kann und die zweite Flamme in Richtung des am hinteren Abschnitt dieser Platte angelegten Durchfeuerungsspaltes 9, welcher einen Flammendurchtritt gegen die Unterseite der oberen Platte 7 ermöglicht.
  • Es ist dabei möglich auf einfachste Weise durch die Verwendung eines einzigen Brenners, sei dies nun ein Pastenbrenner mit Sicherheitsbrennpaste und Bio-Alkohol nach DIN 66358 oder ein Gasbrenner oder ein Spiritus-Brenner oder ein sonstiger in Gartengrillöfen verwendeter Brenner, gleichzeitig die obere und die untere Platte 2, 7 aufzuheizen, so daß diese aus wärmespeicherndem Gesteinsmaterial bestehenden Platten schließlich unter Ausbildung einer Unter- und Oberhitze zum Garen und Grillen eines in den gebildeten Grillraum 6 einzubringenden Gutes dienen können.
  • Zur Ausbildung der Aufheizung der oberen Steinplatte und zu dessen Schonung ist dabei die Verwendung des insbesondere in 2 in Strichelung dargestellten abgewinkelten Schutzbleches 12 von Bedeutung, welches als Hitzeschild dient und dabei die Flamme des Brenners auf die Unterseite 11 der oberen Steinplatte 7 verteilt und von der Rückseite des Grilles zurückhält.
  • Zur Halterung der oberen Platte 7 gegenüber der unteren Platte 2 dient dabei ein einfacher Abstandshalter 10 in Form einer etwa U-förmig gebogenen Blechwandung.
  • Diese Blechwandung ist dabei in einer entsprechenden an der Unterseite 11 der oberen Platte 7 umlaufenden oberen Längsrille 15 sowie in einer auf der Oberseite 14 der unteren Platte teilweise umlaufenden unteren Längsrille 16 einsteckbar.
  • Die obere Platte 7 weist dabei eine relativ große Dicke auf und somit ein erhebliches Gewicht, so daß eine sichere Halterung der seitlichen gemäß der Größe der Platte 2, 7 gebogenen Blechwandung in den oberen und unteren Längsrillen 15, 16 sich ergibt und somit eine sichere Auflage der oberen Platte gegenüber der unteren Platte.
  • Wie insbesondere in 3 erkenntlich, ist dabei quer unterhalb des etwa rechteckigen abgewinkelten oberen Teils des Hitze-Schutzbleches 12 vor dem Durchfeuerungsspalt 9 ein zusätzliches Schutzschild 13 angelegt.
  • Dies ist dort gestrichelt wiedergegeben und verhindert, daß das Grillgut in den Durchfeuerungsspalt 9 fallen kann.
  • Der erfindungsgemäße Grill kann dabei sowohl als Tischgrill ausgebildet sein, als auch in größerer Abmessung, beispielsweise kann er unmittelbar als Gartengrillofen oder als Grill für Hotelterrassen vorgesehen werden.
  • Das verwendete Lava- bzw. Basalt-Gestein speichert dabei die Hitze des unterhalb der unteren Platte betriebenen Brenners, wobei die untere und obere Platte in relativ kurzer Zeit aufheizbar ist.
  • Die Wärmeabgabe ist dabei zur Hauptsache auf den sich gegenüberliegenden Flächen der Platte konzentriert, wobei insbesondere wenig Wärme über die offene Außenseite des Grilles in Richtung der Einschuböffnung 8 abgestrahlt wird.
  • Die Standfüße 4a,b,c der Standhalterung 3, der Abstandshalter 10, insbesondere die verwendete seitliche Blechwandung, sowie das Schutzblech 12 und das vor dem Durchfeuerungsspalt 9 angeordnete Blech 13 können dabei aus Kupfer, Messing, Edelstahl oder anderen Blechmaterialien gebildet werden.
  • Das Gehäuse des Pastenbrenners wird dabei vorzugsweise aus einem Kupfermaterial gebildet, wobei aber auch andere Metalle in Frage kommen.
  • In 4 ist dabei der zweiflammige Pastenbrenner 5 in seiner vollständigen Anordnung gezeigt, wobei er aus den in 5 und 6 gezeigten beiden Teilen 17, 18 besteht.
  • In dem Teil 17 gemäß 5 ist dabei eine Wanne 19 zur Aufnahme der Brennpaste oder von Spiritus vorgesehen, wobei zur Rückwand hin sich diese Wanne nach oben in einem abgewinkelten Stück erweitert und eine rückwärtige Flammöffnung 20 zur Beheizung der Unterseite der oberen Platte 7 besitzt.
  • Die Wanne 19 ist dabei nach oben ansonsten geöffnet und wird dabei durch das in 6 dargestellte Teil 18 des Brenners 5 verschlossen, wobei in diesem mittig eine zweite kreisförmige Flammöffnung 21 angelegt ist, welche außen durch einen konzentrisch umlaufenden Kreis kleiner Belüftungsöffnungen 22 umgeben wird.
  • 1
    Grill
    2
    Gar- und Grillplatte
    3
    Standhalterung
    4a,b,c
    Standfüße
    5
    zweiflammiger Pastenbrenner
    6
    Grillraum
    7
    obere Platte
    8
    Einschuböffnung des Grills
    9
    Durchfeuerungsspalt
    10
    Abstandshalter
    11
    Unterseite der oberen Natursteinplatte
    12
    Schutzblech
    13
    Blech (Schutzschild)
    14
    Oberseite der als Gar- und Grillplatte
    dienenden unteren Natursteinplatte
    15
    Längsrille
    16
    Längsrille
    17
    Brennerteil
    18
    Brennerteil
    19
    Wanne
    20
    rückwärtige Flammöffnung
    21
    kreisförmige Flammöffnung
    22
    Belüftungsöffnung

Claims (10)

  1. Grill (1) mit einer beheizbaren, als Gar- und Grillplatte dienenden, aus wärmespeicherndem Gesteins- oder Keramikmaterial bestehenden Gar- und Grillplatte (2) sowie mit einer Standhalterung (3) in Form von Standfüßen (4a,b,c), wobei eine Beheizung der Gar- und Grillplatte (2) an der Unterseite erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass unter Bildung eines Grillraumes (6) mit Ober- und Unterhitze oberhalb der Gar- und Grillplatte (2) im Abstand davon eine zusätzliche zweite, ebenfalls aus einem beheizbaren, wärmespeicherndem Gesteins- oder Keramikmaterial bestehende Abdeckplatte (7) angeordnet ist, dass zwischen diesen beiden Platten (2, 7) zumindest am Rand zur Vorderseite des Grills (1) eine Einschuböffnung (8) freigelassen ist, dass die Platten (2, 7) über Abstandshalter (10) lösbar miteinander verschraubt gehaltert sind oder über am Außenrand ihrer zum Grillraum gerichteten Ober- oder Unterseite verlaufende Längsrillen (15, 16) und eine dort verlaufende Blechwandung auf diese aufgesteckt verbunden sind, und dass in der unteren Gar- und Grillplatte (2) ein Durchfeuerungsspalt (9) zum Grillraum (6) angelegt ist, so dass eine gleichzeitige Beheizung der oberen Abdeckplatte (7) und der unteren Gar- und Grillplatte (2) mittels eines unter dieser unteren Gar- und Grillplatte (2) angeordneten Pastenbrenners (5), eines Gasbrenners oder eines Spiritusbrenners erfolgt.
  2. Grill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Platten (2, 7) aus einem gebrannten tonkeramischen oder sonderkeramischen Werkstoff, insbesondere Terrakotta, bestehen.
  3. Grill nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff ein Gemisch aus Ton und gemahlenem Lavagestein aufweist.
  4. Grill nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff aus Steinzeugtone, Quarzsand, gemahlenen Lavagestein und flussmittelhaltigen Rohstoffen (Feldspäte und feldspathaltige Gesteine) besteht.
  5. Grill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gar- und Grillplatte (2) und/oder die in Abstand oberhalb dazu angeordnete Abdeckplatte (7) aus einem beheizbaren wärmespeichernden Naturstein, insbesondere aus Tuff-, Sand-, Gneis-, Lava-, Basalt-, Granit-, Serpentin- oder Speckstein-Gestein besteht.
  6. Grill nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Unterseite (11) der oberen Abdeckplatte (7) im Bereich hinter und oberhalb des Durchfeuerungsspaltes (9) ein Schutzblech (12) als Hitzeschild angelegt ist sowie zur Abgrenzung der Grillfläche auf der Gar- und Grillplatte (2) als Schutzschild für das Gar- und Grillgut vor dem Durchfeuerungsspalt (9) ein diesen seitlich und nach vorn zumindest teilweise umgebendes Blech (13).
  7. Grill nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechwandung zwischen der oberen Abdeckplatte (7) und der unteren Gar- und Grillplatte (2) am Außenrand dieser Platten im seitlichen und hinteren Bereich entsprechend gebogen oder mehrmals abgewinkelt geführt angelegt ist.
  8. Grill nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet dass dieser einen zweiflammigen Brenner (5) aufweist, welcher eine rückwärtige, in einem nach oben geführten Trichteransatz des Brennergehäuses gelegene Flammöffnung (20) sowie eine vordere, tiefer gelegene Flammöffnung (21) aufweist.
  9. Grill nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Flammöffnung (21) mit auf einem konzentrisch diese außen umgebenden Umfangsring angelegten Belüftungsöffnungen (22) versehen ist.
  10. Grill nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennergehäuse aus einem wannenförmigen, den rückwärtigen Trichteransatz aufweisenden Brennerteil (17) und aus einem deckplattenförmigen, die vordere Flammöffnung (21) aufweisenden Brennerteil (18) besteht.
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