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Die vorliegende Erfindung betrifft einen transportablen Gasgrill, insbesondere einen in einen Koffer integrierbaren Gasgrill, ein Kit-of-parts umfassend den Gasgrill sowie eine Gasgrill-Array umfassend mindestens zwei Gasgrills sowie die Verwendung des Gasgrills, des Kit-of-parts und des Gasgrill-Arrays zum Garen von Speisen mit seitlicher Hitze oder Unterhitze.
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Gasgrills sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Auch das Interesse an einfach zu transportierenden Varianten für den Einsatz beim Reisen, insbesondere beim Campen oder Wandern, hat in den letzten Jahren verstärkt zugenommen, wobei neben dem einfachen Transport auch der einfache Aufbau solcher Grills und eine einfache Reinigung nach deren Gebrauch von potentiellen Nutzern gewünscht sind.
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Die
DE 20 2013 003 911 U1 zeigt ein Hochtemperatur-Gasgrillgerät zum Garen von Speisen mit Oberhitze umfassend einen keramischen Plattengasbrenner über dem Grillgut angeordnet, ausgelegt Temperaturen von über 800 °C zu erzeugen. Weiterhin umfasst das Gasgrillgerät einen höhenverstellbaren Grillrost, ein Sicherheitsventil, ein zündfunkenerzeugendes Gerät sowie Öffnungen in der Gehäusewand zur Vermeidung von Hitzestau.
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Die
DE 7526780 U offenbart einen Koffergrill für Garten und Camping, der um eine horizontale Achse schwenkbar und dadurch in zwei Gebrauchslagen zu verwenden ist, umfassend eine Glutwanne, eine Abstellplatte, eine Abtropfschale und Standbeine. In der waagrechten Lage des Koffergrills und der damit einhergehenden herkömmlichen Verwendung dient die Abstellplatte als Ablagefläche. In der senkrechten Lage des Koffergrills ist die Abstellplatte als Warmhalteplatte zu verwenden.
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Die
DE 20 2012 010 363 U1 zeigt einen tragbaren Kohlegrill mit einer Kohlenwanne, einen Grillrost sowie an der Kohlenwanne befestigte gelenkige Beine, welche seitlich der Wanne eingeklappt und zusammengeschoben werden können. Das gezeigte System soll mit wenigen Handgriffen in einem kleinen Koffer untergebracht werden können.
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Die
DE 20 2017 001 256 U1 offenbart einen mobilen Koffergrill zum indirekten Grillen an den vertikalen Flächen des Grills, wobei die Kohlekammer auf einem Standfuß befestigt ist, um genügend Abstand zwischen dem Untergrund und der Kohlekammer zu schaffen. Die Kohlekammer weist an den Seiten Aussparungen für die Befestigung von Spießhaltern auf, welche um 90° drehbar sind, sowie eine Abtropfschale zum Auffangen des abtropfenden Fetts.
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Die meisten aus dem Stand der Technik bekannten transportablen Grills sind Kohlegrills. Diese weisen die Nachteile auf, dass sie nach der Nutzung intensiv gereinigt und die Kohlereste und Asche entsorgt werden müssen, was gerade beim Campen oder Wandern unpraktisch ist. Weiterhin erfordern Kohlegrills die Mitnahme von Kohle, Grillanzünder und Brennspiritus, was zusätzlichen Platz erfordert oder zusätzliches Gewicht bedeutet, was gerade beim Campen oder Rucksack-Reisen unerwünscht ist. Kohlegrills sind oftmals auch aufgrund der intensiven Qualmentwicklung und dem damit verbundenen Geruch unbeliebt. Ferner braucht es relativ lange, Kohlegrills zu befeuern und im Einsatz über einen längeren Zeitraum muss immer wieder Kohle nachgelegt werden. Kleine kompakte Gasgrills sind aus dem Stand der Technik eher weniger bekannt, größere Ausführungen davon werden aufgrund des Gewichts und dem Sicherheitsaspekt in der Verwendung von Gas und dem komplizierten Aufbau ungern auf Reisen mitgenommen. Weiterhin hat sich in den letzten Jahren ein Trend zum „Beefern“ entwickelt, eine spezielle Grillform, bei der Temperaturen von bis zu 850 °C genutzt werden, um das Grillgut außen mit einer karamellisierten Kruste und innen mit einem unverwechselbaren Röstaroma zu versehen.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik betreffend transportable Gasgrills zu überwinden und insbesondere einen Gasgrill zur Verfügung zu stellen, der einfach zu transportieren, einfach aufzubauen und leicht zu reinigen ist und der obendrein das „Beefern“ ermöglichen soll. Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch ein Kit-of-parts umfassend den Gasgrill, ein Gasgrill-Array umfassend mindestens zwei Gasgrills sowie die Verwendung des Gasgrills, des Kit-of-parts und des Gasgrill-Arrays zum Garen von Speisen mit seitlicher Hitze oder Unterhitze, insbesondere einer Hitze von bis zu 850 °C.
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Gelöst wird die Aufgabe durch einen transportablen, insbesondere in einen Koffer integrierbaren, Gasgrill, insbesondere Koffergrill oder Campinggrill, zum Garen, insbesondere Grillen, von Speisen, umfassend ein Gehäuse, insbesondere Koffergehäuse, umfassend ein erstes Auflageareal und ein zweites Auflageareal sowie ein Gasbrennergarareal, inbesondere eingelassen in eine Vertiefung einer Gehäusewand, wobei das Gasbrennergarareal benachbart zu dem ersten Auflageareal ist und in einem Winkel, insbesondere im Wesentlichen rechtwinklig, zu diesem vorliegt, wobei bei Verwendung des ersten Auflageareals als Auflagefläche gas Gasbrennergarareal im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, und wobei das Gasbrennergarareal dem zweiten Auflageareal gegenüberliegt und bei Verwendung des zweiten Auflageareals als Auflagefläche im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
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In einer besonders geeigneten Ausführungsform umfasst der Gasgrill ferner eine Fettauffangschale, welche in einer bevorzugten Ausgestaltung eine Gehäuseabdeckung darstellt, insbesondere eine Abdeckung für das Gasbrennergarareal des Gehäuses oder die Gehäusewand enthaltend das Gasbrennergarareal. Im Falle des Transports kann solch eine als Gehäuseabdeckung ausgebildete Fettauffangschale einfach auf der gegenüberliegenden Seite des Gasbrennergarareals befestigt werden und benötigt keinen extra Stauraum. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Gehäuseabdeckung bzw. Fettauffangschale auf ihrer nach außen gewandten Seite mindestens zwei, drei, vier oder mehr Erhebungen, insbesondere Wölbungen, umfasst, die insbesondere im Falle der vertikalen Ausrichtung des Gasbrennergarareals, als Standfüße der Gehäuseabdeckung bzw. Fettauffangschale dienen, so dass die Außenseite der Gehäuseabdeckung bzw. Fettauffangschale nicht vollflächig auf einer Unterlage aufliegt, sondern in einem Abstand hierzu vorliegt. Besonders gut geeignet sind dabei Gehäuseabdeckungen bzw. Fettauffangschalen, bei denen die Erhebungen bzw. Wölbungen, in den vier Eckbereichen der Gehäuseabdeckung bzw. Fettauffangschale angebracht sind und dabei vorzugsweise eine Höhe im Bereich von 1 bis 7 mm, insbesondere etwa 5 mm, aufweisen. Bei einer weiteren möglichen Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Gasgrills weist die Gehäuseabdeckung eine thermische Isolierung auf, insbesondere in Form von Isoliermaterial, das in einem Hohlraum vorliegt. Als geeignet hat sich hierbei z.B. Steinwolle als Isoliermaterial erwiesen, wobei aber auch die Verwendung andere Hochtemperatur-Isoliermaterialien, wie beispielsweise Schaumglas, Keramikfaser oder Kalizium-Silikat möglich ist.
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In einer weiteren Ausgestaltungsform kann das in der Vertiefung der Gehäusewand vorliegende Gasbrennergarareal mit einem Rost, insbesondere einem Grillrost, beabstandet hiervon abgedeckt sein. Hierfür ist es jedoch erforderlich, dass dieser Rost aus einem speziell feuerfesten und hochtemperaturstabilen Material ausgebildet ist. Bei der Verwendung herkömmlicher Grillrosts und dem Einsatz des erfindungsgemäßen Gasgrills bei seiner maximalen Temperatur von 850 °C hat sich gezeigt, dass sich herkömmliche Grillrosts aufgrund der Materialeigenschaften bei hohen Temperaturen verziehen können.
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Die Gasaufbewahrungseinrichtung, zuweilen in den Fachkreisen auch als Gasbrenner bezeichnet, des erfindungsgemäßen Gasgrills ist in der Lage Temperaturen im Bereich von 250 bis 850 °C zu erzeugen, liegt also insbesondere als Hochtemperatur-Gasgrill vor, wobei dieser über einen Temperaturregler, insbesondere einen Gasmengenregler, stufenlos einstellbar ist. Es hat sich gezeigt, dass sich die Grill- bzw. Gastemperatur sehr zweckmäßig über die der Verbrennung zugeführte Gasmenge regeln lässt. Weiterhin weist der erfindungsgemäße Gasgrill eine Zündungsvorrichtung zum Zünden des Gases auf. Besonders gut geeignet sind demnach auch jene Gasgrills, die zusätzlich ein Sicherheitselement an einer Gasaustrittsöffnung am Gasgrill aufweisen, eingerichtet und ausgelegt, um den Austritt von Gas zu verhindern, wobei dieses Sicherheitselement bevorzugt ein magnetisches Sicherheitselement ist, insbesondere ein elektro-magnetisches Sicherheitselement.
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Der erfindungsgemäße Gasgrill umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform einen Grillkorb, welcher insbesondere zwei, vorzugsweise klappbar miteinander verbundene oder verbindbare Korbhälften umfasst. Dafür liegt der Gasgrill auf dem ersten Auflageareal auf, wobei das Grillgut in diesem Falle seitlich des Gasbrennergarareals in die zwei klappbar verbundenen Korbhälften des Grillkorbs eingespannt vorliegt und mit seitlicher Hitze gegart wird. Für die Befestigung eines solchen Grillkorbs ist mindestens eine, vorzugsweise zwei beabstandete, Aufhängvorrichtungen notwendig, die im Bereich an der dem ersten Auflageareal gegenüberliegenden Gehäusewand befestigt werden können, um den Grillkorb vor dem vertikal ausgerichteten Gasbrennergarareals hängend zu positionieren. Die Aufhängvorrichtung umfasst in einer besonders geeigneten Ausführungsform einen Auflagebügel zur Auflage und Befestigung auf bzw. an der Gehäusewand und eine bei gattungsgemäßem Gebrauch über das Gasbrennergarareal hinausragende Einhängleiste für das Aufhängen des Grillkorbs. In besonders geeigneten Ausgestaltungsformen weist die Einhängleiste einen Anschlag auf, welcher den notwendigen Mindestabstand des Grillkorbs zum Gasbrennergarareal bei der Nutzung des Gasgrills bei maximaler Temperatur von 850 °C vorgibt.
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Für den Fall, dass der erfindungsgemäße Gasgrill auf dem zweiten Auflageareal aufliegt, das Gasbrennergarareal also waagerecht ausgerichtet ist, umfasst der Gasgrill eine Gargeräteauflage, die an der Gehäusewand, in der das Gasbrennergarareal vorliegt und/oder auf einem geneigten Gehäusewandübergang zu der in der Vertiefung vorliegenden Gasbrennergarareal auflegbar ist. Diese umfasst in einer bevorzugten Ausgestaltung zwei sich kreuzende, insbesondere am Kreuzungspunkt, verbundene oder verwendbare Metallstreben, ausgelegt und eingerichtet, eine Fläche auszubilden. Bevorzugt weist die Oberkante der Gargeräteauflage einen Abstand zum Gasbrennergarareal von 5 bis 9 cm, vorzugsweise von 5 bis 7 cm und besonders bevorzugt von etwa 7 cm, auf.
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Besonders gut geeignet sind erfindungsgemäße Gasgrills, bei denen das Gehäuse, insbesondere das erste und das zweite Auflageareal, die Gehäusewand und die Gehäuseabdeckung vollständig oder zumindest teilweise aus Edelstahl ausgebildet sind. Dies hat zum einen den Vorteil, dass der Gasgrill leicht zu reinigen ist, zum anderen ist die Gefahr der Bildung von Rost, gerade im Outdoor-Einsatz bei Regen oder Tauwetter, minimiert. Weiterhin ist das Material, gerade bei den verwendeten Hochtemperaturen, hitzestabil und langlebig.
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In einer geeigneten Ausgestaltungsform umfasst der erfindungsgemäße Gasgrill weiterhin mindestens einen, vorzugsweise drei oder vier, insbesondere vier Standfüße, welche an dem ersten und/oder zweiten Auflageareal angebracht werden können. Die Anbringung der Standfüße ist nicht zwingend erforderlich, der Gasgrill hat auf einer im Wesentlichen ebenen Fläche auch ohne die Standfüße einen sicheren Stand. Im Falle von Unebenheiten in der Auflagefläche bieten die insbesondere höhenjustierbaren Standfüße, welche vorzugsweise individuell höhenjustierbar sind, die Möglichkeit den Grill waagerecht auszurichten. Dafür kann es hilfreich sein, wenn der erfindungsgemäße Gasgrill zusätzlich eine Wasserwaage umfasst. Ein weiterer Vorteil der Anbringung der Standfüße ist die zusätzliche Belüftung des Gasgrills. Für den Fall, dass die Standfüße nicht an den Grill angebracht sind oder auch zusätzlich, kann dieser in einer geeigneten Ausgestaltungsform ferner Belüftungsschlitze in einer Gehäusewand, insbesondere in der Gehäusewand, die dem ersten Auflageareal gegenüberliegt, aufweisen, welche einen Hitzestau verhindern.
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In einer möglichen Ausführungsform kann die Gasaufbewahrungseinrichtung des erfindungsgemäßen Gasgrills als Gasflasche ausgebildet sein. Einsetzbar sind dabei sowohl 5 kg-Gasflaschen, welche sich besonders gut für kurze Ausflüge eignen, aber auch 11 kg-Gasflaschen, welche länger einsetzbar und daher seltener zu wechseln sind. Alternativ kann die Gasaufbewahrungseinrichtung auch als Gaskartusche ausgebildet sein, welche besonders leicht und somit gut für den Transport, insbesondere bei Rucksack-Reisen, geeignet ist. Im Falle von Gaskartuschen umfasst der erfindungsgemäße Gasgrill zusätzlich eine Befestigungseinrichtung für die lösbare Anbringung einer Gaskartusche, um diese standfest zu montieren und vor eventuellem Umfallen zu sichern.
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Zusätzlich kann der erfindungsgemäße Gasgrill einen Wärmeschutzhandschuh und eine Schutzfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie umfassen. Es hat sich gezeigt, dass eine mit Schutzfolie ausgekleidete Fettauffangschale nach der Nutzung des Gasgrills nicht groß gereinigt, sondern lediglich die Schutzfolie zu entsorgen ist, was Aufwand und Zeit spart und gerade bei Ausflügen auch nicht unbedingt Wasser für die Reinigung erforderlich macht. Der Wärmehandschuh dient beim Grillen, aber auch bei Zusammenbau des eventuell noch heißen Gasgrills samt Zubehörteilen für eine sichere Handhabung. Besonders geeignet sind solche Ausgestaltungsformen des Gasgrills, die zusätzlich mindestens einen Halteclip zum Befestigen der Schutzfolie, insbesondere der Aluminiumfolie, umfassen. Dieser kann einmal zum bereits beschriebenen Befestigen der Schutzfolie in der Fettauffangschale dienen oder aber auch zum Befestigen der Schutzfolie um das Gehäuse, um dieses ebenfalls vor Fettspritzern zu schützen, aber auch eine gute Wärmeisolierung zu schaffen.
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In einer weiteren besonders geeigneten Ausführungsform umfasst der erfindungsgemäße Gasgrill eine Haltevorrichtung für den einfacheren Transport. Dieser ist in einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform als Haltebügel oder Haltegriff ausgebildet, welcher bevorzugt auf oder an der Gehäusewand, die dem ersten Auflageareal gegenüberliegt, angebracht ist. In einer alternativen Ausgestaltungsform ist es auch möglich, dass der Gasgrill mindestens zwei Haken aufweist, in welche ein Gurt eingehakt werden kann, sodass der Gasgrill ähnlich einer Umhängetasche getragen werden kann. Alternativ wäre auch eine Anbringung von Schulterriemen möglich, um den erfindungsgemäßen Gasgrill auf dem Rücken transportieren zu können. In einer alternativen Ausgestaltungsform kann der Gasgrill auch anbringbare Rollen umfassen, die vorzugsweise in dieselben Öffnungen der Standfüße einschraubbar sind, sowie eine ausziehbare Teleskopstange, um den Gasgrill bequem analog eines Rollkoffers hinter sich herziehen zu können.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird weiterhin gelöst durch einen erfindungsgemäßen Gasgrill und Zubehör aus feuerfester Keramik zum Zubereiten von Speisen, also ein Kit-of-parts, umfassend den erfindungsgemäßen Gasgrill und einen Grillkorb, einen Grillspieß, eine Pfanne, einen Topf, eine Steinplatte, einen Espressokocher, einen Wärmeschutzhandschuh, eine Schutzfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, einen halteclip zum Befestigen der Schutzfolie, insbesondere der Aluminiumfolie oder mindestens eine Wasserwaage.
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Die Verwendung dieser Zubehörteile ist besonders für den Einsatz des Gasgrills auf dem zweiten Auflageareal liegend geeignet, wobei das Gasbrennergarareal in waagerechter Position ausgerichtet vorliegt. Besonders geeignet ist dabei auch der Einsatz der Gargeräteauflage, deren Oberkante einen Abstand zum Gasbrennergarareal von 5 bis 9 cm, insbesondere von etwa 7 cm, ausbildet. Im Falle der Verwendung des Gasgrills auf dem ersten Auflageareal, das Gasbrennergarareal also in vertikaler Position vorliegend, ist der Grillkorb oder auch Grillspieße aller Art zum Grillen von Speisen mit seitlicher Hitze einsetzbar. Dabei ist ein besonders gesundes Grillen möglich, wobei das Fett in die Fettauffangschale und nicht in die Grillhitze tropft.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Gasgrill-Array, umfassend mindestens zwei, insbesondere eine Vielzahl an erfindungsgemäßen Gasgrills, wobei diese Gasgrills in der Weise benachbart nebeneinander angeordnet sind, dass die jeweiligen Gasbrennergarareale benachbart zueinander vorliegen und eine, insbesondere in einer Ebene liegende, Garfläche ausbilden. Dabei können die Gasgrills auf dem ersten Auflageareal liegen um beispielsweise einen langen Spieß mit seitlicher Hitze zu garen oder auf dem zweiten Auflageareal zum Garen von Speisen mit Unterhitze. Die Erfindung wird ebenso gelöst durch die Verwendung mehrerer erfindungsgemäßer Gasgrills nebeneinander zur Vergrößerung der Garfläche, insbesondere der Grillfläche.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Gasgrills oder des erfindungsgemäßen Kit-of-parts oder des erfindungsgemäßen Gasgrill-Arrays zum Garen, insbesondere Grillen, von Speisen mit Unterhitze, wobei der Gasgrill dabei auf dem zweiten Auflageareal aufliegt. Ebenso kann der erfindungsgemäße Gasgrill oder das erfindungsgemäße Kit-of-parts oder der erfindungsgemäßen Gasgrill-Array zum Garen, insbesondere Grillen, von in einem Grillkorb vorliegenden Speisen mit seitlicher Hitze verwendet werden, wobei der Gasgrill auf dem ersten Auflageareal aufliegt.
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Mit dem erfindungsgemäßen Gasgrill, dem erfindungsgemäßen Kit-of-parts umfassend einen solchen Gasgrill und ein Zubehörteil aus insbesondere feuerfester Keramik, dem erfindungsgemäßen Gasgrill-Array sowie der Verwendung des Gasgrills, dem Kit-of-parts und dem Gasgrill-Array zum Garen von Speisen mit seitlicher Hitze oder Unterhitze geht die überraschende Erkenntnis einher, dass ein kompakter, einfach zu transportierender Gasgrill bereitgestellt werden kann, der direkt ohne Aufbau oder langes Vorheizen einsatzfähig ist bzw. durch Verwendung mehrer Gasgrills eine vergrößerte Garfläche ausgebildet werden kann. Weiterhin ist der gezeigte Gasgrill durch seine zwei unterschiedlichen Auflageareale vielseitig einsetzbar und ermöglicht die Zubereitung von Speisen mit seitlicher Hitze oder mit Unterhitze. Dabei ist ein großer Temperaturbereich von 250 °C bis 850 °C abgedeckt, sodass „Beefern“ ist mit dem gezeigten System ebenfalls möglich ist, wobei die Speisen mit einem besonderen Aroma und einer karamellisierten Kruste versehen werden. Gerade in der Verwendung des Gasgrill in der vertikalen Ausrichtung des Gasbrennergarareals ist ein gesundes Grillen möglich, bei welchem kein Fleischsaft in das Gasbrennergarareal oder gar in eine offene Flamme tropft, sondern in der Fettauffangschale gefangen wird. Weiterhin ist das gezeigte System einfach zu reinigen, was neben der Spülmaschinenfestigkeit auch den Zubehörteilen zu verdanken ist. Ferner ist der erfindungsgemäße Gasgrill trotz der Verwendung von Gas sicher durch das integrierte Sicherheitselement.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen beispielhaft erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gasgrills 1 positioniert auf dem ersten Auflageareal 6;
- 2 eine weitere perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gasgrills 1 positioniert auf dem ersten Auflageareal 6;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gasgrills 1 positioniert auf dem zweiten Auflageareal 8;
- 4 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gasgrills 1 in 3 mit einer Gargeräteauflage 38;
- 5 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gasgrills 1 in einer hängenden Position
- 6 eine perspektivische Ansicht einer Aufhängvorrichtung 22.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gasgrills 1 positioniert auf dem ersten Auflageareal 6. Dabei liegt der Gasgrill 1 nicht direkt auf dem ersten Auflageareal 6 auf, sondern umfasst in der gezeigten Ausführungsform zwei Standfüße 30. Das Gasbrennergarareal 10 weist in der gezeigten Ausführungsform einen zusätzlichen Rost 12 auf, welcher die Vertiefung 36 (hinter dem Rost 12 liegend) abdeckt. Das zweite Auflageareal 8 ist in der gezeigten Ausführung mit einer Gehäuseabdeckung 18 versehen. Das Gehäuse 4 des Gasgrills weist neben der Gehäuseabdeckung 18 eine Gehäusewand 32 auf, welche an der Seite gegenüberliegend dem ersten Auflageareal 6 eine Haltevorrichtung 34 sowie einen Temperaturregler/Gasmengenregler 40 und eine Zündungsvorrichtung 42 aufweist.
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2 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gasgrills 1 positioniert auf dem ersten Auflageareal 6 mit einer aufgeklappten Gehäuseabdeckung 18, welche in der gezeigten Ausführungsform auch die Fettauffangschale 16 bildet. Das Gehäuse 4 umfasst eine Gehäusewand 32, welche eine Haltevorrichtung 34 aufweist, in der gezeigten Ausgestaltung in Form eines flexiblen Haltegriffs. Das Gasbrennergarareal 10 ist hierbei mit einem zusätzlichen Rost 12 versehen, wobei über zwei Aufhängvorrichtungen 22 (nochmals in 5 gezeigt) ein Grillkorb 20 hängend vor dem Gasbrennergarareal 10 positioniert ist, in welchen Speisen 2 zum Garen eingeklappt sind.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gasgrills 1 positioniert auf dem zweiten Auflageareal 8. In der gezeigten Ausführungsform weist das Gehäuse 4 neben einer Gehäusewand 32, einem Haltegriff 34, einem Temperaturregler/Gasmengenregler 40 und einer Zündungsvorrichtung 42 auch Belüftungsschlitze 44 auf. Das Gasbrennergarareal 10 weist eine Vertiefung 36 auf.
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4 zeigt die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gasgrills 1 aus 3 mit einer Gargeräteauflage 38. In der Gehäusewand 32, in der das Gasbrennergarareal 10 vorliegt, sind in dem Gehäusewandübergang zu der Vertiefung 36 zwei sich kreuzende miteinander verbundene Metallstreben aufgelegt, welche die ausbilden. Durch die Gargeräteauflage 38 entsteht eine Fläche, welche einen gewissen Abstand von 3 bis 7 cm zu der Vertiefung 36 aufweist und dazu dient, dass ein Zubehörteil, insbesondere aus feuerfester Keramik, zum Garen von Speisen 2 darauf platziert wird.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gasgrills 1 in hängender Position. Dabei befinden sich auf der Seite gegenüberliegend dem ersten Auflageareal 6 zwei Befestigungsvorrichtungen für eine zusätzliche Haltevorrichtung 34', hier in Form eines Schultergurtes. In der gezeigten Ausführungsform zeigt der erfindungsgemäße Gasgrill 1 weiterhin eine Befestigungseinrichtung für die lösbare Anbringung einer Gasaufbewahrungseinrichtung 14, hier in Form einer Gaskartusche.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Aufhängvorrichtung 22, so wie sie beispielsweise in 2 zum Einsatz kommt. Dabei weist die Aufhängvorrichtung 22 einen Auflagebügel 24 auf, der vorzugsweise an der Gehäusewand 32 aufliegt, sowie einen Anschlag 28 und eine Einhängleiste 26 zum Einhängen des Grillkorbs 20 oder eines Grillspießes.
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Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen, sowie den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gasgrill
- 2
- Speisen
- 4
- Gehäuse
- 6
- erstes Auflageareal
- 8
- zweites Auflageareal
- 10
- Gasbrennergarareal
- 12
- Rost
- 14
- Gasaufbewahrungseinrichtung
- 16
- Fettauffangschale
- 18
- Gehäuseabdeckung
- 20
- Grillkorb
- 22
- Aufhängvorrichtung
- 24
- Auflagebügel
- 26
- Einhängleiste
- 28
- Anschlag
- 30
- Standfüße
- 32
- Gehäusewand
- 34
- Haltevorrichtung
- 36
- Vertiefung
- 38
- Gargeräteauflage
- 40
- Temperaturregler/Gasmengenregler
- 42
- Zündungsvorrichtung
- 44
- Belüftungsschlitze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013003911 U1 [0003]
- DE 7526780 U [0004]
- DE 202012010363 U1 [0005]
- DE 202017001256 U1 [0006]