DE1991432U - Vorrichtung zum Herstellen von Hohlblocksteinen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von HohlblocksteinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlblocksteinen als Schalungsstein aus Bimsbeton oder anderem Leichtbaumaterial, wobei die untere Seite des Steines an den beiden längsverlaufenden Kanten mit Ausnehmungen versehen ist und der Stein durch Einfüllen des Steinmaterials in einen Formkasten und dem Verdichten des Steinmaterials in diesem hergestellt ist, wobei zur Formgebung dieser Ausnehmungen an der Unterseite des Steines in den Formkasten ein- und ausbewegbare Bleche mit Formleisten vorhanden sind, weiterhin die Unterlagsbretter für die Steinherstellung durch einen Schieber aus zwei nebeneinander angeordneten und durch Querstreben verbundenen Transportstangen bewegt wird, an denen paarweise gegenüberliegende mehrere miteinander in einem Abstand befindliche Mitnehmerklinken angeordnet sind, die an den Transportstangen um
horizontale Achsen schwenkbar gelagert und bei der Bewegung der Transportstangen in Richtung zur Steinformmaschine hochstehend angeordnet sind und Anschläge zum Transport der Unterlagsbretter darstellen sowie bei der Rückbewegung der Transportstangen außer Wirkung sind, weiterhin das Unterziehblech mit den Formleisten auf dem jeweils vorne angeordneten Unterlagsbrett aufliegend zusammen mit diesem auf den Rütteltisch geschoben wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Vorrichtung der vorbeschriebenen Art zu vereinfachen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der vorbeschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Unterziehblech an den Transportstangen bzw. am Schieber für den Vorschub der Unterlagsbretter angelenkt ist.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag geht dahin, daß an den beiden parallel verlaufenden, im Abstand befindlichen Transportstangen Laschen angeordnet sind, an denen um eine horizontale Achse schwenkbar jeweils ein Hebel angelenkt ist, der zugleich um eine horizontale Achse schwenkbar am Unterziehblech angelenkt ist.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß der hydraulische oder pneumatische Hubzylinder an der Seite der Transportstange angelenkt ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausbildungsform, vielmehr sind weitere, im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 beispielsweise herzustellende Schalungssteine, Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 3 in vertikalem Schnitt entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine bevorzugte Gesamtanordnung in perspektivischer Darstellung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen als Hohlblocksteine ausgebildete Schalungssteine 10, die an den Oberseiten und an den Unterseiten mit in Längsrichtung verlaufenden Ausnehmungen versehen sind, wobei zum Zwecke der vereinfachten Erläuterung nur die an der Unterseite verlaufenden Ausnehmungen mit dem Bezugszeichen 11 versehen sind. Weiterhin haben die Steine Füllschachtkanäle 12. Die
Ausnehmungen bzw. Einschnitte und Füllschachtkanäle sind durch einen von oben in den Formkasten bewegten Fallbärstempel zu erreichen. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Anordnung der an der Unterseite anzubringenden Ausnehmungen 11.
Um diese zu erhalten, wurde bereits ein Unterziehblech 13 mit Formleisten 14 vorgeschlagen, das auf einem jeweiligen Unterlagsbrett 15 aufliegend, zusammen mit diesem auf einen Rütteltisch 16 gebracht, wobei dann anschließend der Formkasten 17 auf das Unterziehbrett aufgelegt wurde. Anschließend wurde die Steinmasse eingefüllt und durch einen Fallbärstempel geformt und verdichtet.
Insbesondere aus Figur 4 ist zu ersehen, daß einstückig ein Formkasten vorhanden ist, der es ermöglicht, nach dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Arbeitsgang vier der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Steine herzustellen. Die Steine sind in Fig. 4 in Stirnansicht zu sehen.
Die erfindungsgemäße Lösung soll weiterhin an Hand von Fig. 5 erläutert werden. Aus einem Vorratsmagazin 18 fallen nach unten die Unterlagsbretter 19 auf zwei im Abstand befindliche Transportstangen 20 und 21 des Schiebers 22, die durch Querstreben 23 miteinander verbunden
sind. In den Transportstangen 20 und 21 dieser Schieberanordnung sind jeweils um eine horizontale Achse 24 schwenkbar Klinken 25 angebracht, die entweder durch Federn 26 hochgedrückt oder als zweiarmige Hebel ausgebildet, an dem Ende, das dem Magazin weggerichtet ist, anzuheben.
In der Normalstellung stehen die Klinken 25 somit nach oben und dienen als Anschläge an den in angegebener Bewegungsrichtung 27 der Unterlagsbretter 19 am hinteren Ende querverlaufenden Kanten. Zur Bewegung des Schiebers dient ein hydraulisch oder pneumatisch betätigter, doppelwirkender Kolben mit Kolbenstange 28 innerhalb des zylindrischen Gehäuses 29. Mit der Bewegung der Kolbenstange 28 in angegebener Pfeilrichtung 27 erfassen die nach oben stehenden Klinken 25 die hintere Querkante des im Magazin jeweils unten liegenden Unterlagsbrettes und schieben es aus dem Magazin heraus. Mit der Hochbewegung in Richtung zur Steinformmaschine zu werden dann die auf den Schienen 20 und 21 aufliegenden Unterlagsbretter jeweils absatzweise vorgeschoben durch die in den übrigen Bereichen des Schiebers vorhandenen Transportklinken 25. Der Hub der Kolbenstange 28 ist größer als die Breite der Unterlagsbretter. Mit dem Rückhub des Schiebers werden die Transportklinken 25 durch die Unterlagsbretter nach unten gedrückt und unter den Brettern weggezogen, so daß sie außer Tätigkeit sind. Sobald die Transportklinken
von den Unterlagsbrettern frei sind, schwenken sie wieder nach oben und können somit bei der nächsten Hubbewegung in angegebener Pfeilrichtung 27 das nächste Brett erfassen und in Richtung zu der Steinherstellungsvorrichtung schieben.
Zur Steinherstellung ist vorhanden der Rütteltisch 28, der Formkasten 29 und der Fallbärstempel 30. Der Formkasten 29 ist abweichend von der Darstellung in Fig. 4 ausgebildet zum gleichzeitigen Formen von drei Hohlblocksteinen, wobei die Längserstreckung der Hohlblocksteine quer zur Längserstreckung des Formkastens 29 ist. Somit sind auch die an der Unterseite der Steine vorhandenen, in Längsrichtung verlaufenden Nuten 11 quer zur Längserstreckung des Formkastens 29 vorhanden. Der Fallbärstempel 30 ist einstückig, um die Massen von drei Steinen gleichzeitig zu verdichten. Vorhanden ist weiterhin ein auf Schienen 31 und 31a fahrbarer Füllwagen 32 zum Füllen des Formkastens 29 mit dem Steinmaterial.
Weiterhin ist angeordnet ein zwischen dem jeweils verwendeten Unterlagsbrett 19 und dem Formkasten 29 vorhandenes Unterziehblech 13, das mit Formleisten 14 versehen ist. Die Formleisten 14 können durch Prägung des Unterziehbleches erhalten sein, aber auch aufgeschraubt sein.
Das Unterziehblech 13 ist verbunden mit dem Schieber. Dazu sind an dessen hinterem Ende in einem seitlichen Abstand befindliche Laschen 32, 32a angelenkt, die ihrerseits an Laschen 33, 33a angelenkt sind, die zugeordnet an den Transportstangen 20, 21 nach oben vorstehend, angeschweißt sind.
Das Unterziehblech 13 liegt auf dem Unterlagsbrett 19 auf, das verwendet werden soll und wird zusammen mit diesem durch den Schieber 22 auf den Rütteltisch 28 geschoben. Sobald Unterlagsbrett und Unterziehblech auf dem Rütteltisch angeordnet sind, wird der Formkasten 29 aufgelegt. Dann wird der Füllwagen 34 über den Formkasten gefahren und entleert. Nach dessen Rückfahren wird der Rütteltisch erregt und der Fallbärstempel 30 zur Verdichtung des Steinmaterials abgelassen, wobei die Verdichtung durch Fallbärstempel und Rütteltisch auch gleichzeitig erfolgen kann und vorzugsweise erfolgt. Dann wird die Kolbenstange 28 und mit dieser der Schieber 22 zurückgezogen und zieht somit das Unterziehblech aus der Stellung zwischen Unterlagsbrett und Formkasten heraus. Dadurch wird der verdichtete Stein unmittelbar auf das Unterlagsbrett aufgelegt. Anschließend wird zur Betätigung des Rütteltisches der Formkasten 29 nach vorherigem Hochheben des Fallbärstempels hochbewegt. Der Stein mit dem Unterlagsbrett wird dann in angegebener Pfeilrichtung 35 oder auch quer dazu wegtransportiert. Die vorbeschriebene Arbeitsweise erfolgt dann in Verbindung mit dem nächsten Unterlagsbrett in gleicher Weise.
Durch die erfindungsgemäße Lösung, das Unterziehblech an den Schieber anzulenken, ist wirkungsmäßig nur ein pneumatisch oder hydraulisch in doppelter Richtung wirkender Zylinder notwendig. Dieser kann, wie die Darstellung in Fig. 3 zeigt, auch an der Seite der Transportstange angelenkt sein, wie das in Fig. 3 dargestellt ist. Auch kann jeder Transportstange 20, 21 ein Zylinder 29 zugeordnet sein.
Die Unterlagsbretter liegen, sofern sie nicht durch den Schieber in Richtung zur Steinformmaschine bewegt werden, auf anderen Schienen auf oder können auf diesen aufliegen. Um mit dem Rückhub des Schiebers auf diesem aufliegende Unterlagsbretter an einer Mitwanderung in Richtung zum Magazin 18 zu verhindern, können auch Anschläge 35 vorhanden sein, wie das in Figur 5 dargestellt ist.
Es sei noch bemerkt, daß nach Fig. 5 zum Zwecke der vereinfachten Darstellung der Abstand der einzelnen Unterlagsbretter und entsprechend auch der Mitnahmeklinken 25 größer dargestellt ist als in der Praxis notwendig oder tatsächlich vorhanden ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines als Schalungsstein ausgebildeten Hohlblocksteines aus Bimsbeton oder anderem Leichtbaumaterial, wobei die untere Seite des Steines an den beiden längsverlaufenden Kanten mit Ausnehmungen versehen ist und der Stein durch Einfüllen des Steinmaterials in einen Formkasten und dem Verdichten des Steinmaterials in diesem hergestellt ist, wobei zur Formgebung dieser Ausnehmungen an der Unterseite des Steins in den Formkasten ein- und ausbewegbare Bleche mit Formleisten vorhanden sind, weiterhin die Unterlagsbretter für die Steinherstellung durch einen Schieber aus zwei nebeneinander angeordneten und durch Querstreben verbundenen Transportstangen bewegt wird, an denen paarweise gegenüberliegende mehrere miteinander in einem Abstand befindliche Mitnehmerklinken angeordnet sind, die an den Transportstangen um horizontale Achsen schwenkbar gelagert und bei der Bewegung der Transportstangen in Richtung zur Steinformmaschine hochstehend angeordnet sind und Anschläge zum Transport der Unterlagsbretter darstellen, sowie bei der Rückbewegung der Transportstangen außer Wirkung sind, weiterhin das Unterziehblech mit den Formleisten auf dem jeweils vorne angeordneten Unterlagsbrett aufliegend zusammen mit diesem auf den Rütteltisch geschoben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Unterziehblech an dem Schieber (22) angelenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden parallel verlaufenden, im Abstand befindlichen Transportstangen (20, 21) Laschen (33, 33a) angeordnet sind, an denen um eine horizontale Achse schwenkbar jeweils ein Hebel (32, 32a) angelenkt ist, der zugleich um eine horizontale Achse schwenkbar am Unterziehblech (13) angelenkt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische oder pneumatische Hubzylinder (29) an der Seite der Transportstange (20, 21) angelenkt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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