DE19910434B4 - Teebeutelumhüllung - Google Patents

Teebeutelumhüllung Download PDF

Info

Publication number
DE19910434B4
DE19910434B4 DE1999110434 DE19910434A DE19910434B4 DE 19910434 B4 DE19910434 B4 DE 19910434B4 DE 1999110434 DE1999110434 DE 1999110434 DE 19910434 A DE19910434 A DE 19910434A DE 19910434 B4 DE19910434 B4 DE 19910434B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
edges
tea bag
dispersion
tab
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE1999110434
Other languages
English (en)
Other versions
DE19910434A1 (de
Inventor
Rainer Klimat
Birgit Margareta Lenkler-Sunesson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amcor Flexibles Hochheim GmbH
Original Assignee
Amcor Flexibles Hochheim GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=7900305&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE19910434(B4) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Amcor Flexibles Hochheim GmbH filed Critical Amcor Flexibles Hochheim GmbH
Priority to DE1999110434 priority Critical patent/DE19910434B4/de
Publication of DE19910434A1 publication Critical patent/DE19910434A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19910434B4 publication Critical patent/DE19910434B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D85/00Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
    • B65D85/70Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for materials not otherwise provided for
    • B65D85/804Disposable containers or packages with contents which are mixed, infused or dissolved in situ, i.e. without having been previously removed from the package
    • B65D85/808Disposable containers or packages with contents which are mixed, infused or dissolved in situ, i.e. without having been previously removed from the package for immersion in the liquid to release part or all of their contents, e.g. tea bags
    • B65D85/8085Disposable containers or packages with contents which are mixed, infused or dissolved in situ, i.e. without having been previously removed from the package for immersion in the liquid to release part or all of their contents, e.g. tea bags characterised by an outer package, e.g. wrappers or boxes for enclosing tea-bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Packages (AREA)

Abstract

Teebeutelumhüllung für das Verpacken von Teebeuteln und dergleichen, mit einem Hinterfeld (9), einem über eine erste Faltlinie (6) an der quer verlaufenden Unterkante des Hinterfeldes (9) am Hinterfeld (9) angelenkten Vorderfeld (10) etwa gleicher Größe wie das Hinterfeld (9) und mit einer über eine zweite Faltlinie (7) an der quer verlaufenden Oberkante des Hinterfeldes (9) am Hinterfeld (9) angelenkten Verschließlasche (11), wobei die Felder (9, 10) und die Lasche (11) an den längs verlaufenden beiden Rändern (2, 2') nach dem Zusammenfalten mittels einer Rändelung verschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Innenseiten der Felder (9, 10) und der Lasche (11) an den längs verlaufenden beiden Rändern (2, 2') Klebstoff in geringer Menge aufgetragen ist und
daß der Klebstoff ein latexfreier, durch Copolymerisation innerlich weichgemachter Dispersionsklebstoff ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Teebeutelumhüllung für das Verpacken von Teebeuteln und dergleichen, mit einem Hinterfeld, einem über eine erste Faltlinie an der quer verlaufenden Unterkante des Hinterfeldes am Hinterfeld angelenkten Vorderfeld etwa gleicher Größe wie das Hinterfeld und mit einer über eine zweite Faltlinie an der quer verlaufenden Oberkante des Hinterfeldes am Hinterfeld angelenkten Verschließlasche, wobei die Felder und die Lasche an den längs verlaufenden beiden Rändern nach dem Zusammenfalten mittels einer Rändelung verschlossen sind.
  • In derartigen Teebeutelumhüllungen werden Beutel mit Tee oder anderen Getränkekonzentraten verpackt, wobei die Teebeutel selbst zum Beispiel aus wasserdurchlässigem Papier bestehen. Die Umhüllung eines solchen Teebeutels weist die eingangs beschriebenen Felder, Faltlinien und die Verschließlasche auf, und an den seitlichen Rändern sind Befestigungsmittel vorgesehen, um einerseits das Vorderfeld am Hinterfeld und andererseits die Verschließlasche am Vorderfeld und zusätzlich auch am Hinterfeld zu befestigen. Bei diesen seitlichen Rändern handelt es sich um die vorstehend als "längs verlaufend" bezeichneten Ränder. Betrachtet man eine mit einem Teebeutel gefüllte und geschlossene Teebeutelumhüllung auf der Seite der Verschließlasche, dann ist die Verschließlasche um die sogenannte zweite Faltlinie an der quer verlaufenden Oberkante des Hinterfeldes am Hinterfeld angelenkt und von außen vorn auf das Vorderfeld gelegt. Die beiden seitlichen Ränder des Vorderfeldes laufen wenigstens teilweise, nämlich von der oberen zweiten Faltlinie abgehend, nach unten auf die erste Faltlinie zu. Zum Öffnen einer solchen Teebeutelumhüllung ergreift man die Verschließlasche und zieht sie von der unteren ersten Faltlinie, d.h. von der Unterkante des Hinterfeldes weg nach oben. Dabei wird die Randbefestigung seitlich an der Verschließlasche geöffnet, zum Beispiel aufgerissen.
  • Um eine solche öffnungsfähige Befestigung der Verschließlasche auf dem Vorderfeld zu ermöglichen, hat man im Bereich der Ränder ein Rändelverfahren eingesetzt. Bei diesem wird mittels zweier ineinandergreifender Rändelräder, die an ihrem Umfang eine feine Zahnung aufweisen, im Bereich dieser seitlichen Ränder der meist aus Papier bestehenden Teebeutelumhüllung ein Verschluß erzielt. Die Befestigung erfolgt dabei durch eine Faserdurchdringung. Diese bekannte Art des mechanischen Verschließens der Ränder hat den Nachteil, daß eine starke Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit und der eingesetzten Papierqualität besteht. Die gerändelten Ränder springen nämlich auf, wenn die Papierumhüllung zu feucht oder zu trocken ist. Im Falle einer zu geringen Luftfeuchtigkeit sind die Fasern spröde. Im Falle einer zu hohen Luftfeuchtigkeit werden die Fasern zu flexibel. In beiden Fällen löst sich der mechanische Verschluß.
  • Deshalb ist man schon dazu übergegangen, eine Kaltsiegelmasse zu verwenden und auf den längs verlaufenden beiden Seitenrändern so aufzutragen, daß nach dem Zusammenfalten und Fertigen der Teebeutelumhüllung die Felder und die Verschließlasche im Randbereich verkleben. Es hat sich gezeigt, daß eine Befestigung mit einer Kaltsiegelmasse allein wiederum nur beschränkt einsatzfähig ist und Nachteile bei der Lagerung bringt, wenn Teebeutelumhüllungen nicht bei der richtigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit und auch zu lange gelagert werden. Durch Oxidation altert nämlich die Kaltsiegelmasse, und die Klebekraft wird im Laufe der Zeit abgebaut. Es wird vermutet, daß der Kautschuk als Hauptbestandteil dieser bekannten Kaltsiegelmasse altert. Dieser Grundbestandteil Kautschuk befindet sich als Latex in der Masse und kann durch die Eigenschaft als Naturprodukt einer Alterung nicht entzogen werden. Weiterer Nachteil der Kaltsiegelmassen ist auch ein verhältnismäßig unangenehmer Geruch, der ebenfalls über das Latex von dem Kautschuk herrührt. Man hat zudem festgestellt, daß eine gute Verklebung mit Hilfe einer Kaltsiegelmasse bei Teebeutelumhüllungen auch nur im Bereich der Vorder- und Hinterfelder möglich ist, weil dort Kaltsiegelmasse gegen Kaltsiegelmasse, nämlich im Randbereich, aufgedrückt wird. Die Ränder der Verschließlasche hingegen tragen zwar ebenfalls bei diesen bekannten Teebeutelumhüllungen streifenartig die Kaltsiegelmasse, diese muß aber auf die nicht beschichtete Außenfläche des aus Papier bestehenden Vorderfeldes aufgedrückt werden. Dort läßt die Klebekraft im allgemeinen sehr zu wünschen übrig.
  • Aus DE 17 58 070 U ist eine Teebeutelumhüllung der eingangs genannten Art bekannt. Auf den Innenseiten der Felder und der Lasche können die längsverlaufenden beiden Ränder entweder mittels eines wasserlöslichen Klebstoffes oder durch Heißversiegeln oder durch sogenanntes Rändeln miteinander verbunden werden. Der Vorzug wird dem Rändelverschluß gegeben, weil dann nicht fremde Stoffe angewendet werden müssen, zumal es sich bei der bekannten Teebeutelumhüllung unter anderem darum handelt, einen Aromaschutz sicherzustellen. Deshalb sind die Streifen mit einer Aluminium folie kaschiert. Beim Rändelverschluß braucht nicht befürchtet zu werden, daß ein sehr geruchsempfindlicher Inhalt der Umhüllung, beispielsweise Tee, Schaden leidet.
  • Aus der DE 37 89 614 T2 ist ein Briefumschlag mit ähnlicher Faltung mit Hinterfeld, Vorderfeld und einem Verschließfeld bekannt, wobei jedes Feld längs der entsprechenden Längskanten einen nachbefeuchtbaren Kleber zum Verbinden dieser Felder besitzt. Der Klebstoff wird offensichtlich in großer Menge aufgetragen, welche der Fachmann als Größenordnung von zum Beispiel 20 g/m2 kennt. Der bekannte Kleber, der zum Beispiel ein Dispersionsklebstoff sein kann, wird durch Zugabe von Feuchtigkeit in einem Nachbefeuchtungsschritt aktiviert. Mit Nachteil ist der Verbrauch des nachbefeuchtbaren Klebstoffs erheblich. Auch das Auftragen des Klebstoffs auf die Ränder gelänge nicht ohne Schwierigkeiten, insbesondere wenn es sich um das Verpacken trockener Stoffe handeln würde. Bei der Herstellung von Briefumschlägen kann eine ausreichende Haftfestigkeit erreicht werden, so daß ein zusätzliches oder andersartiges Verbinden nicht erforderlich ist und auch nicht angestrebt wird.
  • Schließlich ist aus der DE 298 19 128 U1 ein Aufgußbeutel für Tee mit einer aus einem flexiblen Material gebildeten Umverpackung bekannt, die zum Ziel hat, den Beutel aus der Umverpackung unverlierbar zu entnehmen und nach dem Aufguß in die Umverpackung zurückzuführen. Dabei soll die in dem aufgegossenen Teebeutel noch befindliche Restfeuchte nicht unkontrolliert auslaufen können. Diese Aufgabe gelingt bei der bekannten Teebeutelumhüllung durch einen speziell angeordneten Öffnungsbereich, durch welchen der Aufgußbeutel herausnehmbar und zurück einführbar ist. Im Inneren der Umverpackung ist deshalb ein Bereich zur Aufnahme von Flüssigkeit vorgesehen. Das Material der Umverpackung ist feuchtigkeits- und luftundurchlässig, weshalb die Verklebung der Ränder durch Siegeln erfolgt. Es wird kein Klebstoff aufgetragen. Würde man diesen einsetzen, dann würde die in dem aufgegossenen Teebeutel verbliebene Restfeuchte die Naht aufweichen, so daß die verbundenen Ränder aufbrechen könnten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Teebeutelumhüllung nach der DE 17 58 070 U so zu verbessern, daß die Festigkeit der Verbindungsnähte auch bei ungünstigen Lager- und Verarbeitungsbedingungen erhöht wird und die Teebeutelumhüllung auch aus Papieren hergestellt werden kann, die üblicherweise nicht für die Rändelung vorgesehen sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Innenseiten der Felder und der Lasche an den längs verlaufenden beiden Rändern Klebstoff in geringer Menge aufgetragen ist und der Klebstoff ein latexfreier, durch Copolymerisation innerlich weichgemachter Dispersionsklebstoff ist. In den auf die Ränder aufgetragenen Klebstoff wird nach den Faltvorgängen die Rändelung gelegt, wodurch überraschend die Haftkraft an den Rändern der Verbindung verstärkt wird. Man geht davon aus, daß durch das Aufbringen des Klebstoffs auch in geringer Menge die Verzahnung bei der Rändelung verstärkt wird. Gegenüber den bekannten Klebeverfahren, insbesondere bei dem nachbefeucht baren Kleber, können sogar um eine Zehnerpotenz geringere Klebstoffmengen ausreichen, also zum Beispiel 2 g/m2. Die Wirtschaftlichkeit des Herstellungsverfahrens für Teebeutelumhüllungen gemäß der Erfindung wird dadurch erheblich verbessert, und dennoch bleibt die Qualität der Verbindungsnaht, insbesondere ihre Festigkeit, erhalten, auch wenn die Umhüllung ungünstig verarbeitet oder gelagert wird. Bei der Verarbeitung ist man auch nicht mehr auf Spezialpapiere mit beim Rändeln leicht einander durchdringenden Faserstoffen beschränkt. Man kann vielmehr Papiere verarbeiten, die üblicherweise nicht für die Rändelung vorgesehen sind. Diese Gesichtspunkte gelten besonders auch für die Endbereiche der Randverbindung an der Verschlußlasche, wo eine klebstoffbeschichtete Fläche mit einer klebstofffreien, gegenüberliegenden Fläche verbunden wird.
  • Für die Verbindung der Ränder an diesen Endbereichen ist es besonders vorteilhaft, wenn der Klebstoff ein latexfreier Dispersionsklebstoff ist. Denn es ist bekannt, daß Latexklebstoffe immer nur auf Latexklebstoffen halten, nicht jedoch auf unbeschichteten Flächen. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann man in der Abpackmaschine, wenn die gesamte Umhüllung erstellt und verklebt wird, gleichzeitig auch die Verschließlasche befestigen. Man hat festgestellt, daß die Affinität des ausgesuchten Klebstoffs zu Papier zu einer größeren Festigkeit der Verschließlasche auf der äußeren Oberfläche des Vorderfeldes führt. Trotz des Auftrages geringerer Mengen des latexfreien Dispersionsklebstoffs büßt die für die Teebeutelumhüllung erforderliche Haftkraft nichts ein. Dadurch können die Kosten bei der Herstellung der Umhüllungen gesenkt werden. Besonders vorteilhaft und wichtig ist die weitere Eigenschaft des ausgesuchten Dispersionsklebstoffs, daß eine Lebensmittelverträglichkeit besteht. Der Dispersionsklebstoff ist auch bei direktem Kontakt mit Lebensmitteln gemäß den geltenden Vorschriften zugelassen.
  • Bei vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Klebstoff eine wäßrige Dispersion eines Vinylacetat-Homopolymers oder eines Copolymers von Vinylacetat mit Ethylen, Vinylchlorid, Maleinsäuredibutylester, Acrylsäureester oder Versaticsäurevinylester ist. Gibt man viel Wasser für die Herstellung der wäßrigen Dispersion zu, erhält man eine stärker verdünnte Masse mit dem Vorteil, daß diese einen mit Klebstoff beschichteten Rand herzustellen erlaubt, der beim Aufwickeln auf die Rolle nicht durch Verkleben verblockt. Das bedeutet, daß bei der Lagerung in Schichten oder in Rollen der mit dem Klebstoff versehene Rand nicht auf dem gegenüberliegenden bloßen Papier unter Entwicklung einer zu starken Haftkraft so fest haftet, daß der Materialabschnitt mit dem Kleber praktisch nicht mehr ohne Beschädigung des Materialabschnittes abgelöst werden kann. Für das Papier können andere, zum Beispiel kostengünstigere, Papierqualitäten als die zur Zeit notwendigen Spezialpapiere eingesetzt werden.
  • Durch das Copolymer ist die Dispersion innerlich weichgemacht. Dies ergibt mit Vorteil unter Vermeidung einer zu großen Sprödigkeit einen Klebstoff, der nach der Trocknung eine haftunggebende Masse ergibt. Die innerliche Weichmachung gibt mit weiterem Vorteil die Voraussetzungen für eine Lebensmittelverträglichkeit, selbst wenn der Klebstoff mit Lebensmitteln in direkten Kontakt kommt. Bei den meisten äußeren Weichmachern, die extra zugegeben werden, ist die Lebensmittelverträglichkeit kritisch oder nicht gegeben.
  • Günstig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Klebstoffdispersion durch Polyvinylalkohol stabilisiert ist. Dann neigt der Dispersionsklebstoff nicht zum Klumpen und ist lagerbeständiger. Es handelt sich praktisch um ein Schutzkolloid, welches die Klumpenbildung vermeidet.
  • Das Auftragen des Klebstoffs im Randbereich auf einem Zuschnittstreifen als Zwischenprodukt für die Herstellung einer Teebeutelumhüllung kann in einem gewünschten Muster erfolgen, zum Beispiel im Tiefdruckverfahren. Man sagt auch, der Klebstoff wird „in Fasson" aufgetragen, d.h. nur an definierten Stellen, nämlich im Bereich der Ränder, mit deren Hilfe die Felder und die Verschließlasche miteinander verbunden werden. Trägt man den Klebstoff mit der Methode des Tiefdruckverfahrens auf, dann können ersichtlich aller Arten von Mustern, zum Beispiel beabstandete Punkte, Striche wie bei einer gestrichelten Linie, Fischgrätenanordnungen benachbarter Streifen usw. aufgebracht werden.
  • Blickt man noch einmal auf die äußere Oberfläche des Vorderfeldes, auf welcher die Verschließlasche heruntergeklappt und am Rand befestigt ist, dann kann man sich leicht vorstellen, daß zum Öffnen einer solchen Teebeutelumhüllung die Verschließlasche hochgezogen wird. Die durch Hinterfeld und Vorderfeld sich ergebende Tasche wird dadurch an der oberen Seite der zweiten Faltlinie an der Oberkante des Hinterfeldes geöffnet bzw. diese Öffnung freigelegt. Nun kann man sich weiter vorstellen, daß – theoretisch – auch das Vorderfeld vom Hinterfeld gelöst und längs der ersten quer verlaufenden Faltlinie an der Unterkante des Hinterfeldes so herausgeschwenkt wird, daß schließlich sowohl die beiden Felder als auch die Verschließlasche in einer zum Beispiel horizontal angenommenen Ebene liegen. Diese in die Ebene abgewickelte und auseinandergenommene Teeumhüllung (der Teebeutel ist entfernt zu denken) stellt dann einen Zuschnitt dar. Dieser wird aus dem Zuschnittstreifen durch Abschneiden oben und unten gebildet, nachdem der Zuschnittstreifen zum Beispiel von einer Vorratsrolle in der Abpackmaschine abgezogen und im Verlaufe der weiteren Bearbeitung in der beschriebenen Weise vereinzelt wurde. Ein solcher Zuschnittstreifen (ohne den Teebeutel) ist einfach herzustellen, gut zu lagern und auch praktisch weiter zu verarbeiten. Der Zuschnittstreifen stellt auf dem Wege der Herstellung zwischen der Papierherstellung bis zur Herstellung der Teebeutelumhüllung ein Zwischenprodukt dar, das handelsfähig ist. Bei der Auswahl des geeigneten Dispersionsklebstoffes entsprechend der vorstehend beschriebenen Art ist dieses Zwischenprodukt auch dann gut lagerfähig und in Verarbeitungsmaschinen gut zu handhaben, wenn auf den beiden in Längsrichtung des Zuschnittstreifens verlaufenden Rändern der erfindungsgemäße Dispersionsklebstoff aufgetragen ist.
  • Bei weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Dispersionsklebstoff derart mit Wasser verdünnt auf das Streifenmaterial aufgebracht, daß er verblockungsfrei auf eine Vorratsrolle aufgerollt ist. Die Rollenform ist die zweckmäßigste Lagerungsform. Die Bedeutung der Verblockungsfreiheit einer Vorratsrolle ist vorstehend erläutert worden. Mit dem besonderen Dispersionsklebstoff gemäß der Erfindung ist eine Verdünnung mit Wasser so zu erreichen, daß der aufgetragene Klebstoff die zur Vorratsrolle aufgewickelte Reihe von Zuschnitten, d.h. den Zuschnittstreifen, nicht schon bei der Lagerung verklebt.
  • Als Grundmaterial des Zuschnittstreifen und damit des betreffenden Zuschnittes ist erfindungsgemäß bevorzugt Papier gewählt. Dieses Papier entspricht entweder gemäß dem derzeitigen Stand der Technik den zur Zeit eingesetzten Spezialqualitäten oder Papierqualitäten, die nicht auf die speziellen Erfordernisse der Abpacklinien bzw. dieser Verpackungsform abgestimmt wurden, die jedoch unter anderem kostengünstiger sind. Man kann dieses Papier zum Beispiel auch wasserfest beschichten, zum Beispiel mit einer dünnen Kunststoffolie, im allgemeinen genügt aber eine bedruckungsfähige Papieroberfläche ohne Beschichtung. Für ein solches Papier kann man die für Teebeutelumhüllungen üblichen Standardqualitäten nehmen. Gleichwohl sind aber auch andere, zum Beispiel kostengünstigere Papierqualitäten einsatzfähig, sofern sie die erforderliche Lebensmittelverträglichkeit haben.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen. Bei diesen zeigen:
  • 1 die Abwicklung eines Zuschnittes aus Papier und
  • 2 verkleinert in Perspektive einen vergleichbaren Zuschnitt, bei dem die einzelnen Teile leicht angestellt sind, um später nach Zuführen des nicht gezeigten Teebeutels die Umhüllung zu ergeben.
  • In einer Druckmaschine werden die betreffenden Oberflächen bedruckt, während Zuschnittstreifen neben Zuschnittstreifen in größeren Nutzen nebeneinanderliegen. Später werden diese nach der hier nicht gezeigten Bedruckung längs der Seitenkanten 1 geschnitten, so daß sich die einzelnen Zuschnittstreifen ergeben. Dabei werden bei der hier gezeigten Ausführungsform gleichzeitig die trapezförmigen Zwickel 12 und 13 zu beiden Seiten des Greifendes 14 neben der Verschließlasche ausgestanzt. Die Zuschnittstreifen, auf deren Ränder 2 der Dispersionsklebstoff aufgetragen worden ist, werden später längs der unteren Linie 3 und der oberen Linie 4 zur Bildung des in 1 in der Papierebene abgewickelten Zuschnittes 5 durchgeschnitten.
  • Die beiden Ränder 2 verlaufen längs des Zuschnittes 5 und folglich auch längs des Zuschnittstreifens. Quer dazu verläuft die erwähnte Unterkante 3 und die Oberkante 4 des Zuschnittes 5. Quer zu den Rändern 2 verläuft auch die gestrichelt dargestellte erste Faltlinie 6 und im Abstand zu dieser die zweite Faltlinie 7. Ihr Abstand in Längsrichtung (Pfeil 8 in 1) gibt die Höhe des sogenannten Hinterfel des 9 vor. Dieses liegt also zwischen der ersten und zweiten Faltlinie 6, 7, und es liegt auch zwischen dem in 1 rechts dargestellten Vorderfeld 10 und der links vom Hinterfeld 9 angeordneten Verschließlasche 11.
  • In der Abpackmaschine ergibt sich dann, wenn man das Vorderfeld 10 und die Verschließlasche 11 um die Faltlinien 6 und 7 leicht herausbiegt, die Gestalt gemäß Darstellung in 2.
  • Das mit 15 bezeichnete Feld im Vorderfeld 10 ist ein bedruckter Teilbereich des Vorderfeldes 10, der als Tee-Etikett dient. An ihm ist in an sich bekannter Weise ein Faden angebracht. Die drei dieses Etikettenfeld 15 umgebenden geraden Linien (außer der Schnittlinie 3) werden während des Abpackprozesses perforiert oder teilweise ausgestanzt, derart, daß der Benutzer dieses Etikettenfeld 15 nach dem Öffnen der Teebeutelumhüllung herausreißen und mit Hilfe des befestigten Fadens den Teebeutel herausziehen und in das heiße Wasser hängen kann.
  • Bei der Herstellung bleibt das Etikettenfeld 15 jedoch über die Verbindungsstellen der Perforationslinien mit dem Vorderfeld 10 verbunden.
  • In nicht dargestellter Weise wird der Teebeutel mit dem am Etikettenfeld 15 befestigten Faden auf das Hinterfeld 9 (auf dessen Innenseiten) aufgelegt, dann wird das Vorderfeld 10 um die zweite Faltlinie 6 in Richtung des in 2 gezeigten Pfeiles 16 herumgefaltet, wobei die Ränder 2 mit dem Dispersionsklebstoff aufeinandergedrückt werden. Es ergibt sich dadurch eine schälfähige Haftung des Vorder- und Hinterfeldes entlang der Ränder 2. Schließlich wird die Verschließlasche 11 um die erste Faltlinie 7 in Richtung des in 2 nach rechts gezeigten gebogenen Pfeiles 17 umgelegt, wobei die Randteile 2' im Bereich der Verschließlasche 11 auf die nicht beschichteten Ränder, nämlich auf die äußere Oberfläche des Vorderfeldes 10 aufgedrückt werden. Die Haftung für eine schälfähige Klebung der Verschließlasche 11 außen auf dem Vorderfeld 10 reicht aber aus. Im Bereich der Ränder 2 mit der Klebung erfolgt vorzugsweise zusätzlich die oben erwähnte Rändelung. Die Teebeutelumhüllung ist damit fertig.

Claims (5)

  1. Teebeutelumhüllung für das Verpacken von Teebeuteln und dergleichen, mit einem Hinterfeld (9), einem über eine erste Faltlinie (6) an der quer verlaufenden Unterkante des Hinterfeldes (9) am Hinterfeld (9) angelenkten Vorderfeld (10) etwa gleicher Größe wie das Hinterfeld (9) und mit einer über eine zweite Faltlinie (7) an der quer verlaufenden Oberkante des Hinterfeldes (9) am Hinterfeld (9) angelenkten Verschließlasche (11), wobei die Felder (9, 10) und die Lasche (11) an den längs verlaufenden beiden Rändern (2, 2') nach dem Zusammenfalten mittels einer Rändelung verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Innenseiten der Felder (9, 10) und der Lasche (11) an den längs verlaufenden beiden Rändern (2, 2') Klebstoff in geringer Menge aufgetragen ist und daß der Klebstoff ein latexfreier, durch Copolymerisation innerlich weichgemachter Dispersionsklebstoff ist.
  2. Teebeutelumhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff eine wässrige Dispersion eines Vinylacetat-Homopolymers oder eines Copolymers von Vinylacetat mit Ethylen, Vinylchlorid, Maleinsäuredibutylester, Acrylsäureester oder Versaticsäurevinylester ist.
  3. Teebeutelumhüllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffdispersion durch Polyvinylalkohol stabilisiert ist.
  4. Teebeutelumhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dispersionsklebstoff derart mit Wasser verdünnt auf einen Zuschnittstreifen als Zwischenprodukt aufgebracht ist, daß er verblockungsfrei auf eine Vorratsrolle aufgerollt ist.
  5. Teebeutelumhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial des Zuschnittstreifens Papier ist.
DE1999110434 1999-03-10 1999-03-10 Teebeutelumhüllung Revoked DE19910434B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999110434 DE19910434B4 (de) 1999-03-10 1999-03-10 Teebeutelumhüllung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999110434 DE19910434B4 (de) 1999-03-10 1999-03-10 Teebeutelumhüllung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19910434A1 DE19910434A1 (de) 2000-09-14
DE19910434B4 true DE19910434B4 (de) 2007-04-26

Family

ID=7900305

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999110434 Revoked DE19910434B4 (de) 1999-03-10 1999-03-10 Teebeutelumhüllung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19910434B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RO126990A0 (ro) * 2011-04-21 2012-01-30 Patrick Bărbulescu Tea 2 go

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758070U (de) * 1957-06-15 1957-12-12 Seelig & Hille R Umhuellung fuer flache teile.
US2925171A (en) * 1958-10-13 1960-02-16 Pneumatic Scale Corp Infusion bag and method of making the same
US4348293A (en) * 1978-11-17 1982-09-07 Lever Brothers Company Water-insoluble, water-permeable bag having a water-soluble or water-dispersable protective layer and containing a particulate detergent composition
DE3839143A1 (de) * 1988-11-19 1990-05-23 Ebert Folienwerk Gmbh & Co Kg Beutel fuer bonbons u. dgl.
DE3789614T2 (de) * 1986-12-16 1994-09-29 Transkrit Corp Einstückiger Faltbrief und Verfahren zum Falten desselben.
DE68901718T2 (de) * 1988-03-07 1995-10-26 Minnesota Mining & Mfg Sicherheitshülle für geldeinlagen oder wertsachen.
DE29819128U1 (de) * 1998-10-27 1999-01-07 Teepack Spezialmaschinen Aufgußbeutel

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758070U (de) * 1957-06-15 1957-12-12 Seelig & Hille R Umhuellung fuer flache teile.
US2925171A (en) * 1958-10-13 1960-02-16 Pneumatic Scale Corp Infusion bag and method of making the same
US4348293A (en) * 1978-11-17 1982-09-07 Lever Brothers Company Water-insoluble, water-permeable bag having a water-soluble or water-dispersable protective layer and containing a particulate detergent composition
DE3789614T2 (de) * 1986-12-16 1994-09-29 Transkrit Corp Einstückiger Faltbrief und Verfahren zum Falten desselben.
DE68901718T2 (de) * 1988-03-07 1995-10-26 Minnesota Mining & Mfg Sicherheitshülle für geldeinlagen oder wertsachen.
DE3839143A1 (de) * 1988-11-19 1990-05-23 Ebert Folienwerk Gmbh & Co Kg Beutel fuer bonbons u. dgl.
DE29819128U1 (de) * 1998-10-27 1999-01-07 Teepack Spezialmaschinen Aufgußbeutel

Also Published As

Publication number Publication date
DE19910434A1 (de) 2000-09-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2136843A1 (de) Verpackungsbeutel
DE3629563A1 (de) Tragbarer verpackungsbeutel aus kunststoffolie und verfahren zu dessen herstellung
DE19517148A1 (de) Päckchen für Zigaretten mit vereinfachter Öffnung
DE2654867C3 (de) Verpackter Aufgußbeutel, insbe-, sondere für Tee
DE1934642A1 (de) Sack oder Beutel mit geklebtem Kreuz- oder Klotzboden und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1486575A1 (de) Packung fuer Tabakerzeugnisse
DE19910434B4 (de) Teebeutelumhüllung
EP3052395A1 (de) Sack und sack-herstellungsverfahren
DE3115144A1 (de) Verpackungsfolie, insbesondere fuer nahrungsmittel
EP0258573B1 (de) Tragbarer Verpackungsbeutel aus Kunststoffolie und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2935971C2 (de) Kreuz- oder Klotzbodenventilsack aus Papier oder Papier umfassendem Werkstoff
DE4021801A1 (de) Sack oder beutel mit im gefuellten zustand rechteckigem boden und angeklebtem griffteil
DE8028588U1 (de) Tabaksbeutel
DE202008003172U1 (de) Ventilbodensack
DE3233670A1 (de) Verfahren zum verpacken eines hochviskosen, sich verfestigenden fuellgutes und behaelter
DE60106561T2 (de) Etui zur aufnahme von tüchern
DE4343798A1 (de) Luftpolsterversandtasche und Verfahren zu deren Herstellung
DE4214649B4 (de) Folienbeutel für Hygieneartikel
EP0212561B1 (de) Aufgussbeutel für Tee und Verfahren zur Herstellung
DE4112900A1 (de) Verfahren zur herstellung eines sacks oder beutels mit in gefuelltem zustand rechteckigem boden und mit einem griffteil und nach diesem verfahren hergestellter sack oder beutel
DE1586619C (de) Wickelbeutel aus Kunststoff-Folie insbes. zur Aufnahme von Tabak
DE10101661A1 (de) Standfähiger Beutel aus Kunststofffolie
DE2514219C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kreuzbodensäcken
DE1934642C (de) Verfahren zum Herstellen von Beuteln oder Säcken mit geklebtem, im gefüllten Zustand rechteckigem Boden
AT246639B (de) Gefüllte und verschlossene Verpackung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AMCOR FLEXIBLES HOCHHEIM GMBH, 65239 HOCHHEIM, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AMCOR FLEXIBLES SCHUEPBACH AG, BURGDORF, CH

8363 Opposition against the patent
R037 Decision of examining division/fpc revoking patent now final
R107 Publication of grant of european patent rescinded

Effective date: 20140220