DE19910227A1 - Einrichtung zur Verbesserung der Luft durch Duftstoffe - Google Patents
Einrichtung zur Verbesserung der Luft durch DuftstoffeInfo
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- A61L9/00—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
- A61L9/015—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
- A61L9/04—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verbesserung der Luft durch Duftstoffe für Fahrzeuge. DOLLAR A Damit im Fahrzeuginnenraum gezielt Duftstoffe bereitgestellt werden können, ist im Klima- bzw. Lüftungssystem des Fahrzeuges eine Duftspendeeinrichtung mit mehreren Kammern zur Aufnahme verschiedener aromatischer und/oder ätherischer Öle integriert, wobei je nach Bedarf eine der Kammern dem Klima- bzw. Lüftungssystem zuschaltbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verbes
serung der Luft durch Duftstoffe für Fahrzeuge.
Im Fahrzeuginnenraum entstehen bedingt durch verschiedene äußere
und innere Ursachen, wie Verkehrssituation, Temperatur, Abgase,
Düfte, Ausdunstungen der Innenverkleidung, der Polsterung und
der Sitze, Gerüche, die auf die Fahrzeuginsassen mehr oder weni
ger unangenehm einwirken können.
Zur Vermeidung dieser Gerüche
ist es bekannt, sogenannte Duftplättchen bzw. Duftzerstäuber in
Fahrzeugen einzusetzen, damit für die Fahrzeuginsassen angeneh
mere Bedingungen geschaffen werden.
In der G 93 12 626.3 ist ein Autogebläseduftplättchen beschrie
ben, das vor dem Gebläse der jeweiligen Autos am Ansaug befe
stigt wird und beim Einschalten des Gebläses der Duft in den
Fahrzeuginnenraum geblasen wird. Der Nachteil dieser Duftplätt
chen besteht darin, daß sie nur eine kleine wirksame Verdamp
fungsoberfläche besitzen und damit eine ungenügende Wirkung und
ungleichmäßige Verteilung des Duftstoffes nach sich ziehen.
Außerdem sind sie in irgendeiner Weise der Zugluft ausgesetzt,
wodurch ein frühzeitiger Verbrauch des Duftmittels hervorgerufen
wird.
In der DE 35 15 031 ist ein über Zeitschalter und/oder von Band
gesteuerter Duftzerstäuber für Kraftfahrzeuge beschrieben, der
an der Frontwand oder am Armaturenbrett des Fahrzeuginneren
angeordnet ist und dessen zylinderförmiger Körper zur Aufnahme
des Duftstoffes hinter der Frontwand verläuft. Als Duftstoffe
sind sublimierbare Tabletten vorgesehen. Ein mit Luftantriebs
schaufeln ausgestatteter Elektromotor bewirkt die Verteilung des
Duftstoffes durch in dem frontalen Verschluß vorgesehene Öff
nungen. Nachteilig ist, daß nur ein Duftstoff in dem Duftzer
stäuber eingesetzt werden kann und ein zusätzlicher Aufwand
infolge des Einsatzes des Elektromotors erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Verbesserung
der Luft durch Duftstoffe vorzusehen, die die beschriebenen
Nachteile beseitigt und die es ermöglicht, daß angepaßt an die
jeweilige Situation im Fahrzeuginnenraum oder den Wünschen der
Benutzer gezielt Duftstoff bereitgestellt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den im Anspruch 1 beschriebenen
Merkmalen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 2 bis 7 angegeben.
Aus der Aromatherapie, der Therapie mit aromatischen und
ätherischen Ölen, ist die Wirkungsweise dieser öle in sedativer
(beruhigender) und stimulativer (anregender) Hinsicht nachgewie
sen. Daher bietet sich diese Therapie als Anwendung in Fahrzeug
innenräumen an, da das Einatmen der Düfte durch die Nase die
schnellste und unmittelbarste Wirkung, vor allem im psychischen
Bereich, bringt. Ätherische Öle können einzeln oder in Mischun
gen in Aromaverdunstern angewendet werden. Die einzelnen Duft
sorten bezwecken für die Fahrzeuginsassen einen angenehmen Duft
im Fahrzeuginneren, eine Stärkung des Immunsystems, eine Stär
kung der geistigen und sinnlichen Fähigkeiten bzw. bei Ermüdun
gen oder in Streßsituationen eine Erhöhung der Konzentration. So
ist nachgewiesen, daß z. B. Lavendel ausgleichend, beruhigend,
antiseptisch und luftreinigend wirkt sowie Insekten vertreibt.
Rosmarin stimuliert den Kreislauf und entspannt die Muskulatur.
Bitterorange wirkt verdauungsfördernd und ausgleichend. Grape
fruit hat eine erfrischende und anregende Wirkung. Es stimuliert
das Gehirn zur Ausschüttung von Endorphinen, die euphorisierend
wirken. Bei Streßsituationen im Verkehr, wie sie z. B. bei länge
rem Stau auftreten können, wäre der Einsatz von Schokoladenduft
möglich, der das Immunsystem stärkt, Streß durch Stimulierung
von Endorphinen abbaut und somit die Konzentration stärkt.
Diese Aufzählung kann beliebig fortgesetzt werden. Aus der gro
ßen Auswahl der aromatischen und ätherischen Öle sind diejenigen
für den Inhalt der Duftspendeeinrichtung auszuwählen, die zum
jeweiligen Verwendungszweck des Fahrzeuges passen bzw. den
Wunschvorstellungen des Betreibers entsprechen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung bestehen in der
universellen Anwendung. Je nach Bedarf kann das gewünschte Duft
aroma sowie dessen Menge, die sich mit der Luft im Lüftungssy
stem vermischt, gesteuert und geregelt werden. Die einzelnen
Kammern sind jederzeit einzeln nachfüllbar. Sollte ein anderes
Duftaroma für eine geleerte Kammer verwendet werden, muß diese
vorher entsprechend gereinigt sein. Die Duftspendeeinrichtung
läßt sich in bereits vorhandene Lüftungs- bzw. Klimasysteme ohne
weiteres nachrüsten. Sie ist in Lüftungssyteme von Kraftfahr
zeugen aller Art, öffentlichen Verkehrsmitteln, Schiffen und
Flugzeugen integrierbar.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen.
Fig. 1 eine Vorderansicht eines abgedeckten Gehäuses,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines geöffneten Gehäuses,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der integrierten Anordnung
des Gehäuses,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Betätigungseinrich
tung.
Die Einrichtung zur Verbesserung der Luft durch Duftstoffe be
steht im wesentlichen, wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen, aus
einer Duftspendeeinrichtung 1, die aus einem Gehäuse 3 gebildet
wird, das eine Reihe nebeneinanderliegender Kammern 2 aufweist,
einer Mischkammer 5, die mit den Kammern 2 in Wirkungsverbindung
steht sowie einer Betätigungseinrichtung 21.
Die Kammern 2 werden mit Aromaverdunstern, die jeweils eine
Duftsorte enthalten, bestückt. Die Aromaverdunster können mit
aromatischen oder ätherischen Öl getränkter Zellstoff, subli
mierbaren Tabletten, mit Öl gefüllte Flüssigkeitscontainer o. ä.,
sein. Die Kammern 2 besitzen eine zur Mischkammer 5 weisende
Öffnung 6, die durch die Betätigungseinrichtung 21 gesteuert
wird. Im geschlossenen Zustand wird die Öffnung 6 durch ein um
das äußere Gehäuse 3 gelegtes und dort in einer Führung 7 ge
führtes Band 8 luftdicht verschlossen. Das Band 8 ist im oberen
Bereich mit einer Ausnehmung 9 versehen, die im Betriebszustand
über der Öffnung 6 der gewünschten Kammer 2 positioniert wird
und damit die Verbindung zwischen dieser Kammer 2 und der Misch
kammer 5 ermöglicht. Die Handhabung des Bandes 8 erfolgt über
einen vom Fahrzeuginneren betätigbaren Seilzug 10, der am Gehäu
se 3 der Duftspendeeinrichtung 1 befestigt und über einen Clip
11 mit dem Band 8 verbunden ist. Mittels einer Stellschraube 12
ist eine genaue Justierung des Seilzuges 10 und damit des Bandes
8 möglich. Als Band 8 ist die Verwendung eines Kunststoffbandes
denkbar.
Der Seilzug 10 ist gleichzeitig, wie in Fig. 4 dargestellt, mit
einer Anzeigeeinrichtung 14 verbunden, die in Wirkverbindung mit
einer Skala 15, auf der der gespeicherte Duftstoff und dessen
Wirkung beschrieben sowie die Nullstellung 16 bzw. die geöffnete
Stellung 17 der entsprechenden Kammer 2 markiert ist, steht.
Die Duftspendeeinrichtung 1 ist an der Frontwand des Fahrzeuges
angeordnet, wobei das Gehäuse 3 im wesentlichen hinter der
Frontwand verläuft. Im Fahrzeuginneren wird die Duftspendeein
richtung 1 durch einen abnehmbaren und in einer an der Stirnsei
te des Gehäuses 3 angeordneten Dichtung 22 gelagerten Gehäuse
deckel 4 luftdicht verschlossen. Im Ausführungsbeispiel erfolgt
der Verschluß durch eine Schnellverschraubung, bestehend aus
einem oder mehreren am Gehäuse 3 oder den Kammerwänden befestig
ten Gewindebolzen und einer mit diesen in Wirkverbindung stehen
den Flügelmutter 13. Zum Nachfüllen einzelner Kammern 2 bzw. zum
Auswechseln der gesamten Duftspendeeinrichtung 1 wird der Gehäu
sedeckel 4 abgeschraubt.
In Fig. 3 ist schematisch die Integration der Duftspendeeinrich
tung 1 in eine Lüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges dargestellt.
Die Mischkammer 5 ist einerseits mit einem vom Gebläse der Lüftungs
tungs- oder Klimaanlage kommenden Lüftungsschlauch 18 und ande
rerseits mit einem Lüftungsschlauch 20, der zu den im Fahrzeug
inneren angeordneten Luftverteilungsöffnungen führt verbunden.
Dadurch wird der vom Gebläse der Lüftungsanlage ankommende Luft
strom über die Mischkammer 5 und den Lüftungsschlauch 20 zu den
Luftverteilungsöffnungen in das Fahrzeuginnere geführt. Die
Verbindung der Lüftungsschläuche 18, 20 mit der Mischkammer 5
erfolgt in an sich bekannter Weise durch eine Schlauchklemme 19.
Wird nun eine Verbesserung der Luft im Fahrzeuginneren ge
wünscht, wählt der Benutzer über den Seilzug 10 den gewünschten
Duftstoff der auf der Skala 15 angegeben ist. Gleichzeitig kann
die Menge des gewählten Duftstoffes durch die Stellung des Zei
gers der Anzeigeeinrichtung 14 zwischen der jeweiligen Nullstel
lung 16 und der jeweiligen geöffneten Stellung 17 eingestellt
werden. Mit diesem Vorgang wird die Ausnehmung 9 des Bandes 8
vollständig oder teilweise über die entsprechende Öffnung 6 der
jeweiligen Kammer 2 geführt und die übrigen Öffnungen 6 der
anderen Kammern 2 verdeckt und luftdicht abgeriegelt. Der aus
der Öffnung 6 der gewünschten Kammer 2 strömende Duftstoff wird
in der Mischkammer 5 durch den Sog und die Wirbelbildung mit dem
vom Gebläse kommenden Luftstrom vermischt und der nun mit dem
Duftstoff angereicherte Luftstrom über den Luftschlauch 20 in
den Fahrzeuginnenraum geleitet. Die Duftstoffzufuhr kann abge
stellt werden, wenn der Zeiger der Anzeigeeinrichtung 14 auf die
Nullstellung 16 gebracht wird, wodurch gleichzeitig die Ausneh
mung 9 auf einer Stellung zwischen den Öffnungen 6 und zweier
benachbarter Kammern 2 positioniert wird.
1
Duftspendeeinrichtung
2
Kammer
3
Gehäuse
4
Gehäusedeckel
5
Mischkammer
6
Öffnung
7
Führung
8
Band
9
Ausnehmung
10
Seilzug
11
Clip
12
Stellschraube
13
Flügelmutter
14
Anzeigeeinrichtung
15
Skala
16
Nullstellung
17
Stellung
18
Lüftungsschlauch
19
Schlauchschelle
20
Lüftungsschlauch
21
Betätigungseinrichtung
22
Dichtung
Claims (7)
1. Einrichtung zur Verbesserung der Luft durch Duftstoffe für
Fahrzeuge mit einer Klima- bzw. Lüftungsanlage, dadurch
gekennzeichnet, daß im Klima- bzw. Lüftungssystem des Fahr
zeuges eine Duftspendeeinrichtung (1) mit mehreren Kammern
(2) zur Aufnahme verschiedener aromatischer und/oder
ätherischer Öle integriert ist, wobei je nach Bedarf eine
der Kammern (2) dem Klima- bzw. Lüftungssystem zuschaltbar
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Duftspendeeinrichtung (1) aus einem Gehäuse (3) gebil
det wird indem eine Reihe nebeneinanderliegender Kammern
(2) angeordnet sind, wobei das Gehäuse (3) zum Fahrzeugin
nenraum durch einen abnehmbaren Gehäusedeckel (4) luftdicht
verschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern (2) jeweils mit einem Aromaverdunster be
stückt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Duftspendeeinrichtung (1) mit einer im Luftstrom
der Klima- bzw. Lüftungsanlage liegenden Mischkammer (5) in
Wirkungsverbindung steht.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammern (2) eine zur Mischkammer (5) weisende Öff
nung (6) besitzen, die durch eine Betätigungseinrichtung
(21) steuerbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung (21) aus einem vom Fahrzeuginne
ren betätigbaren Seilzug (10) besteht, der über Verbin
dungselemente mit einem um das äußere Gehäuse (3) gelegten
und dort geführten Band (8) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (8) im oberen Bereich eine Ausnehmung (9) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910227A DE19910227A1 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Einrichtung zur Verbesserung der Luft durch Duftstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910227A DE19910227A1 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Einrichtung zur Verbesserung der Luft durch Duftstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910227A1 true DE19910227A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7900171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19910227A Withdrawn DE19910227A1 (de) | 1999-03-09 | 1999-03-09 | Einrichtung zur Verbesserung der Luft durch Duftstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910227A1 (de) |
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1999
- 1999-03-09 DE DE19910227A patent/DE19910227A1/de not_active Withdrawn
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