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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet der
Zerstäubervorrichtungen, die
dazu ausgelegt sind, von einem Benutzer mit der Hand ergriffen und
betätigt
zu werden, um durch Einwirken auf ein manuelles Betätigungselement
das Zerstäuben
der Flüssigkeit
oder des Fluids, beispielsweise eines Parfums, sicherzustellen,
das im Behälter
enthalten ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zerstäubervorrichtung, die dazu ausgelegt
ist, mit der Hand ergriffen und betätigt zu werden, einen Behälter für das zu
zerstäubende
Fluid und ein Zerstäubersystem
mit einer Zerstäuberöffnung,
einer Pumpeinrichtung und einem manuellen Zerstäuberbetätigungselement umfassend.
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Auf
dem speziellen Gebiet der Parfümerieartikel
verwenden die ältesten
und einfachsten Vorrichtungen zum Verteilen von Parfums eine einfache
Flasche, die mit einer einfachen oberen Öffnung versehen ist, die insbesondere
mit einem abnehmbaren Stöpsel
oder Verschluss zugeschraubt wird. Das Auftragen des Parfums besteht
darin, den Stöpsel
mit Parfum zu benetzen und ihn an der vom Benutzer gewählten Stelle
aufzutupfen. Solche Vorrichtungen kranken an bekannten Nachteilen,
die mit ihrer begrenzten Transporteignung und ihrer eingeschränkten Dichtigkeit
zusammenhängen,
was sich gleichzeitig auf ihren Transport als auch die gute Beibehaltung
der Eigenschaften des Parfums negativ auswirkt.
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Die
Haltbarmachung der aus der Parfümherstellung
stammenden Produkte wurde durch das Aufkommen von Vorrichtungen
verbessert, die eine Flasche umfassen, die mit einem Verteilersystem
ausgestattet ist, das Pumpen einsetzt, die „Birnenpumpen" genannt werden.
Die Verteilung des Parfums wird durch ein nicht dichtes System von
der an „Venturisystem" bewerkstelligt,
was es seitens des Benutzers erforderlich macht, die Birnenpumpe
mehrmals zu drücken,
um einen Parfumausstoß in
Form eines Strahls zu erzeugen. Auch diese Vorrichtungen erwiesen
sich aufgrund ihrer sehr eingeschränkten Dichtigkeit als schwer
zu transportieren. Sie kranken ebenfalls an Gebrauchsnachteilen,
die mit der relativ heftigen An des Parfumausstoßes verbunden sind, der wiederum
einen verhältnismäßig starken
Parfumverbrauch zur Folge hat.
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Dies
ist der Grund, warum sich Parfumverteilervorrichtungen auf technischem
Gebiet hauptsächlich
dahingehend noch weiterentwickelt haben, den Ausstoß und die
Verteilung des Parfums in der Luft zu beherrschen und gleichzeitig
ihre Transporteignung zu verbessern. So kamen Parfumverteilersysteme
auf, die eine als Parfumbehälter
dienende Flasche verwenden, wobei die Flasche mit einem Druckgas
(Aerosol) verbunden ist, um mit Hilfe eines Ventils das Parfum in
Sprayform aus der Flasche auszutreiben. Solche Systeme haben ganz
offensichtlich dazu beigetragen, die Transporteigenschaften der nach
diesem Prinzip aufgebauten Parfumflaschen aufgrund ihrer guten Dichtigkeit
zu verbessern. Hingegen tragen solche Vorrichtungen aber auch dazu bei,
das Gesamtvolumen der Vorrichtung zu vergrößern, weil ein zusätzliches
Gasvolumen nötig
wird, was insbesondere bei zum Transport bestimmten Flaschen aufgrund
des Platzbedarfs einen Nachteil darstellt. Im übrigen stellte sich heraus,
dass die Verwendung eines Druckgases zur Mitführung des Parfums eine starke
Beschleunigung der zu verteilenden Flüssigkeit und eine relativ große Dosis
an Parfum erzeugt, die bei jedem Sprühvorgang ausgestoßen wird.
Die bei jedem Sprühvorgang
verwendete Parfummenge ist somit verhältnismäßig hoch, was im Allgemeinen
vom Benutzer nicht gerne gesehen wird. Gleichermaßen sind
Umweltschutzzwänge Faktoren,
welche das gute Ansehen dieser Vorrichtungen bei den Verbrauchern
aufgrund der Emission von schädlichen
Gasen in die Atmosphäre
einschränken.
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In
der Folge entwickelten sich die Parfumverteilervorrichtungen erneut,
indem sie, wie bei allen vorstehend beschriebenen Vorrichtungen,
eine Flasche verwendeten, die in ihrem oberen Teil mit einer Öffnung versehen
war, in der ein Zerstäubersystem mit
einer Zerstäuberöffnung,
einer Pumpeinrichtung und einem manuellen Zerstäuberbetätigungselement angebracht war.
Bei diesen Vorrichtungen ist die Pumpeinrichtung eine Pumpe von
der herkömmlichen
Art, die mittels eines federnden Aufbaus unter Einwirkung des Drucks,
der durch das manuelle Betätigungselement
ausgeübt
wird, durch Kompression/Dekompression arbeitet, wobei die Pumpe über ein
Tauchrohr mit der Flüssigkeit
verbunden ist, das sich über
die gesamte Höhe
der Behälterflasche
erstreckt. Der Zerstäubungsvorgang
findet somit bei der normalen Betätigung mit dem über dem
Parfumbehälter
befindlichen Zerstäubersystem
statt, wobei der Benutzer die Flasche nur mit einer Hand nimmt und
mehrmals mit dem Zeigefinger auf das manuelle Betätigungselement
drückt.
Jedes Drücken
mit dem Zeigefinger stellt das Versprühen einer Parfumdosis sicher,
wobei das Loslassen des manuellen Betätigungselements zu dessen Rückkehr und
durch die Vorspannung des Pumpenkörpers zum gleichzeitigen Ersetzen
des versprühten
Flüssigkeitsvolumens durch
ein entsprechendes Luftvolumen führt.
Die US-5 476 198 beschreibt eine Vorrichtung, die dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs entspricht.
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Nach
diesem Prinzip aufgebaute Zerstäubervorrichtungen
sind im Allgemeinen zufriedenstellend, aufgrund der guten Dichtigkeit
ihres Aufbaus problemlos zu transportieren und bieten sogar einen
Gebrauchskomfort, der vom Benutzer im Allgemeinen geschätzt wird.
Dennoch haben solche Vorrichtungen diverse Nachteile. In erster
Linie stellte sich heraus, dass das Vorhandensein eines Zerstäubersystems
am oberen Teil der Flasche eine Reihe von technischen Zwängen auferlegt,
und insbesondere das Vorhandensein eines Druckknopfes im oberen Teil
der Flasche an dieser Stelle ein Verschlusssystem vorschreibt. Zusätzlich zu
seinem unästhetischen
Anblick schränkt
das Vorhandensein des Verschlusssystems die Gestaltungsmöglichkeiten
für die Flasche
ein. Darüber
hinaus stellt das Vorhandensein eines Tauchrohrs in der Flasche
vom Ästhetischen
her ein für
die allgemeine Wahrnehmung der Zerstäubervorrichtung ungünstiges
Element dar, es sei denn, die Zerstäubervorrichtung wird undurchsichtig
hergestellt. Im letztgenannten Fall sind die Möglichkeiten der allgemeinen
Präsentation
der Zerstäubervorrichtung
ebenfalls auf Präsentationsarten ohne
direkte visuelle Wahrnehmung der Flüssigkeit beschränkt, was
sich auch als ein Faktor herausstellen kann, der von einem potentiellen
Käufer
negativ aufgenommen wird. Darüber
hinaus bringt das Vorhandensein eines Tauchrohrs meistens ein schwieriges
Entleeren des gesamten Flüssigkeitsvolumens mit
sich, wenn eine minimale Flüssigkeitsmenge übrigbleibt,
die am Ende des Tauchrohrs anliegt. Schließlich stellte sich noch heraus,
dass das Vorhandensein eines Zerstäubersystems am oberen Teil einer
Flasche oder Zerstäubervorrichtung
nicht nur die Möglichkeiten
zum Ergreifen und Handhaben der Vorrichtung, sondern auch die Präsentations-
und Gestaltungsmöglichkeiten
im Inneren der Vorrichtung einschränkt, indem zwangsläufig im
oberen Teil der Vorrichtung das zum Zerstäuben notwendige Zerstäubersystem
vorhanden sein muss.
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Die
Erfindung zielt folglich darauf ab, den vorstehend aufgezählten Nachteilen
abzuhelfen und eine neue Zerstäubervorrichtung,
die dazu ausgelegt ist, mit der Hand ergriffen und betätigt zu
werden, mit einer neuen Konzeption und verbesserten Gestaltung vorzuschlagen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, eine neue Zerstäubervorrichtung
vorzuschlagen, die zu neuen, besonders attraktiven Präsentationsmöglichkeiten
führen
kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue Zerstäubervorrichtung
mit einer besonders einfachen Konzeption und auslaufsicherem Betrieb
vorzuschlagen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, eine neue Zerstäubervorrichtung
vorzuschlagen, die zu ergreifen, betätigen und gebrauchen besonders
ergonomisch ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine neue Zerstäubervorrichtung
vorzuschlagen, deren Betrieb besonders sicher und zuverlässig ist.
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Eine
ergänzende
Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, eine neue Zerstäubervorrichtung
vorzuschlagen, die insbesondere zum Zerstäuben von Parfum ausgelegt ist.
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Die
erfindungsgemäßen Aufgaben
werden mittels einer Zerstäubervorrichtung
gelöst,
die dazu ausgelegt ist, mit der Hand ergriffen und betätigt zu werden,
umfassend einen Behälter
für das
zu zerstäubende
Fluid und ein Zerstäubersystem
mit einer Zerstäuberöffnung,
einer Pumpeinrichtung und einem manuellen Zerstäuberbetätigungselement, dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter
zu seinem unteren Teil hin mit einem Sockel verbunden ist, wobei
das Zerstäubersystem
in den Sockel integriert und so konzipiert ist, das es in der normalen
Betriebsstellung die Zerstäubung
des Fluids mit dem unter dem Behälter
befindlichen Zerstäubersystem
zulässt.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden angesichts der nachstehenden
Beschreibung und der darstellenden Beispiele ausführlich beschrieben,
welche nur als nicht einschränkende
Beispiele wiedergegeben sind, worin:
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1 in einem Längsquerschnitt eine erste Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Zerstäubervorrichtung
zeigt;
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2 in einem teilweisen Längsquerschnitt ein
Ausführungsdetail
eines erfindungsgemäßen Sockels
zeigt, der an einer erfindungsgemäßen Zerstäubervorrichtung angebracht
ist;
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3 in einem Längsquerschnitt eine Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Zerstäubervorrichtung
zeigt;
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4 in einer Untersicht ein Ausführungsdetail
eines Verriegelungselements zeigt, das im Sockel der erfindungsgemäßen Zerstäubervorrichtung
angebracht ist;
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5 in einem Teilquerschnitt ein Ausführungsdetail
eines erfindungsgemäßen Verriegelungselements
zeigt.
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In
der folgenden Beschreibung wird im Spezielleren Bezug auf eine Zerstäubervorrichtung
genommen, die dazu ausgelegt ist, mit der Hand ergriffen und betätigt zu
werden und aus einem Parfumzerstäuber
besteht, wobei die erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung
selbstverständlich
nicht auf diese Art von Anwendung beschränkt ist. Vielmehr könnte die
erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung auch
in anderen Anwendungen eingesetzt werden, solange es sich darum
handelt, das Zerstäuben
irgendeines Fluids, insbesondere einer Flüssigkeit sicherzustellen, indem
die Vorrichtung angemessen ergriffen und betätigt wird. So sollte im Sinne
der Erfindung unter dem Begriff „Zerstäubervorrichtung" jede Zerstäubervorrichtung
verstanden werden, die dazu ausgelegt ist, mit der Hand ergriffen
und betätigt zu
werden und ein Fluid zerstäuben
kann, ob es sich nun um einen Parfumzerstäuber oder einen Zerstäuber handelt,
der in nahen Bereichen, wie etwa der Kosmetologie, oder insbesondere
sogar im medizinischen Bereich einsetzbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung,
die insbesondere in den 1 bis 5 dargestellt ist, stellt sich in Form
einer Einheit dar, die dazu ausgelegt ist, mit der Hand oder den
Händen
ergriffen und vorzugsweise mit nur einer Hand betätigt zu
werden. Sie umfasst einen Behälter
1 für Fluid,
vor allem Flüssigkeit,
der insbesondere dazu bestimmt ist, ein Parfum vorzuhalten. Die
Form des Fluidbehälters
1 kann beliebig sein, wobei in den einzig zu illustrativen Zwecken
wiedergegebenen Beispielen eine Form des Behälters beispielsweise in ihrem
oberen Teil kugelförmig
wäre, wobei
der Fluidbehälter
1 an seinem unteren Ende in einem offenen Hals 2 mit beispielsweise
kreisrundem Querschnitt endet. Der Fluidbehälter 1 kann gleichermaßen aus
einem Kunststoff- oder Glasmaterial hergestellt und insgesamt oder zum
Teil für
Lichtstrahlen durchscheinend, transparent oder undurchlässig sein.
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Erfindungsgemäß ist der
Fluidbehälter
1 zu seinem unteren Teil hin mit einem Sockel 3 verbunden, worin
ein Zerstäubersystem
4 integriert und dauerhaft eingebaut ist.
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Erfindungsgemäß und wie
insbesondere in den 1 und 3 gezeigt ist, besteht der Sockel 3 vorteilhafter
Weise aus einem vom Behälter
1 verschiedenen Teil, das fest am Behälter 1 angebracht und unter
diesem, abnehmbar oder nicht abnehmbar, befestigt ist. Als nicht
einschränkendes
Beispiel kann die Anbringung des Behälters 1 am Sockel 3 durch Zusammenwirken
zwischen einem oder mehreren Kragen 5 bewerkstelligt werden, die
ein Gewinde bilden, das vom Hals 2 aus radial vorspringt, wobei
im oberen Teil des Sockels 3 ein Außengewinde 6 ausgebildet ist.
Es können
auch andere Anbringungssysteme angedacht werden, wie beispielsweise
ein jeweiliges Ineinanderstecken des Behälters 1 und Sockels 3. Somit
ist nach einem ersten wichtigen Merkmal der Erfindung der Fluidbehälter 1 kopfüber über dem
Sockel 3 angebracht, d.h. die Auslassöffnung des Behälters 1,
die von den äußeren Grenzen
des Halses 2 gebildet wird, ist nach unten und zum Sockel 3 hin
gerichtet.
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Vorteilhafter
Weise ist der obere Teil des Behälters
1 frei von jeglichen Zusatzteilen, weil der Behälter so angebracht ist, dass
seine Auslassöffnung umgekehrt
ist.
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Erfindungsgemäß umfasst
der Behälter
1 eine untere Öffnung,
die vom Hals 2 begrenzt wird, wobei die untere Öffnung durch eine aufgesetzte
Abdeckung 10 dicht verschlossen und am Behälter 1 befestigt ist, und mittels
einer kalibrierten Öffnung
9, die in ihrer Dicke so ausgebildet ist, dass der Durchlass des
Fluids durch Schwerkraft sichergestellt ist, als Verbindungs- und
Anschlussübergangsfläche zur Pumpeinrichtung
dient. Wie in den 1, 2 und 3 dargestellt ist, ist die Abdeckung 10
am Hals 2 durch Aufklemmen einer Ringhülse 11 aufgesetzt, wobei ein
Dichtungsring 12 zwischen der Ringhülse und dem unteren Ende des
Halses 2 untergebracht ist.
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Erfindungsgemäß umfasst
der Sockel 3, der beispielsweise aus einem Metall- oder Kunststoffmaterial
hergestellt ist, einen Hauptkörper,
der eine Seitenwand 13 und einen Boden 14 mit einem im Wesentlichen
planen Teil bildet, um einen Sockel mit stabilem Stand zu bilden,
der dazu bestimmt ist, auf einer ebenen Fläche zu stehen. Auf diese Weise
ist die erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung
vorteilhafter Weise dazu ausgelegt, eine stabile Präsentationsposition
auf einem Ausstellungsmöbel
einzunehmen, wobei die Druckbetätigungsfunktion
im Boden 14 angebracht ist.
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Das
Zerstäubersystem
4, das in dem vom Sockel 3 gebildeten Innenvolumen eingebaut und eingerichtet
ist, umfasst herkömmlicher
Weise eine fest mit der Wand 13 verbundene Zerstäuberöffnung 8, durch welche die
Flüssigkeit
nach außen
versprüht wird,
eine durch einen Kanal 8A mit der Zerstäuberöffnung 8 verbundene Pumpeinrichtung
15 und ein manuelles Zerstäuberbetätigungselement
16, das dazu bestimmt ist, vom Benutzer betätigt zu werden, um einen Fluidausstoß sicherzustellen.
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Erfindungsgemäß ist das
erfindungsgemäße Zerstäubersystem
4 und insbesondere die Pumpeinrichtung so konzipiert, ausgewählt und
im Sockel 3 eingerichtet, dass es in der normalen Betriebsstellung
die Zerstäubung
des Fluids mit dem unter dem Behälter
1 befindlichen Zerstäubersystem
4 zulässt, wobei
der Behälter
1 vorzugsweise aufrecht steht.
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Unter
dem Begriff „normale
Betriebsstellung" versteht
man im Sinne der Erfindung eine im Wesentlichen vertikale Benutzung
der Zerstäubervorrichtung,
die einer Position des Sockels 3 und des Zerstäubersystems, den dieser unter
dem Behälter
1 enthält,
entspricht, wobei das Fluid einfach durch Schwerkraft aus dem Behälter 1 zum
Zerstäubersystem
4 hin fließt.
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Somit
besteht erfindungsgemäß die Pumpeinrichtung,
nämlich
die Pumpe 15, aus einer auf dem Kopf stehenden Pumpe, die einfach
durch Schwerkraft aus dem Behälter
1 gespeist wird, so dass ihre Einlass-/Kompressionskammer und ihr
Zerstäuberkopf
8 nach unten unter dem Behälter
1 angeordnet sind, um das Fluid aus dem Pumpenkörper zu schöpfen, ohne dass beim Eintreten
von Erneuerungsluft durch die Zerstäuberöffnung 8 eine Gefahr des Auslaufens
besteht.
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Vorteilhafter
Weise ist die verwendete Pumpe 15 wegen der Verwendung eines Fluidbehälters 1 von
der starren Art eine Luftrückförderpumpe.
Selbstverständlich
ist es auch möglich,
die Verwendung sogenannter „luftloser" Pumpen ohne Luftrückförderung
zu planen, wenn ein Fluidbehälter
1 verwendet wird, der sich verformen kann, um der Schwankung des
Innendrucks zu widerstehen.
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Bei
den Pumpen, die in dieser Art von gewünschter geometrischer Position
verwendet werden können,
nämlich
kopfüber,
kann es sich um Pumpen handeln, die allgemein im Handel erhältlich sind,
wie denjenigen, die „Mehrstellungspumpen" genannt werden und
von der Firma EMSON (Markenzeichen) oder beispielsweise auch von
PFEIFFER (Markenzeichen) hergestellt werden, solange sie nur eine
Betätigung
im Wesentlichen in umgekehrter Position zulassen.
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Wie
in den Figuren gezeigt ist, ist die auf dem Kopf stehende Pumpe
15 im Sockel 3 unter dem Behälter
1 und mit der Öffnung
9 in direkter oder indirekter Verbindung mittels eines Ventils 20
angebracht, das mittels eines dichten Aufnahmesitzes an und auf der Öffnung 9
elastisch beweglich angebracht ist. Eine solche Anbringung wird
aber nur dann verwendet, wenn der Behälter 1 nachfüllbar ist.
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Als
eine Ausführungsvariante
ist die auf dem Kopf stehende Pumpe 15 dann, wenn der Sockel 3 nicht
aus einem vom Behälter
1 unterschiedlichen Teil besteht, sondern statt dessen durch Verlängerung
den unteren Teil des Behälters
bildet, in diesem unteren Teil des Behälters 1 angebracht, der den
Sockel bildet.
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Nach
einer ersten, wie in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsvariante ist die auf
dem Kopf stehende Pumpe 15 im Sockel 3 oder im unteren Teil des
Behälters
1 mit ihrer Kompressions-/Dekompressionsachse, die ihrer axialen
Symmetrieachse entspricht, im Hinblick auf die normale Betriebsstellung der
Vorrichtung, die selbst im Wesentlichen vertikal ist, im Wesentlichen
vertikal ausgerichtet angebracht. Die Pumpe 15 kann in einer Ausnehmung
21, die direkt aus der Abdeckung 10 (2)
austritt, angebracht und befestigt sein, oder aber auch in einer Zwischenausnehmung
22 angebracht sein, die an einer oberen Trennwand 23 (1) des Sockels 3 befestigt ist, wobei
der untere Teil der Pumpe 15 auf dem Boden 14 des Sockels 3 aufliegt.
In der nachfüllbaren
Version der Erfindung wird die Dichtigkeit der Montage zwischen
dem Hals 2 und dem Sockel 3 dadurch sichergestellt, dass ein oder
mehrere Dichtungsring/e 24 dazwischen untergebracht wird/werden,
der/die beispielsweise zwischen der Ausnehmung 22 und der Abdeckung
10 eingesetzt wird/werden.
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Da
die Eigenschaften der Pumpen, die durch Kompression/Dekompression
arbeiten, dem Fachmann hinlänglich
bekannt sind und als solche nicht Teil der Erfindung sind, werden
sie in der Folge nicht ausführlicher
beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist das
manuelle Zerstäuberbetätigungselement
16 am Sockel 3 angebracht. Nach einer Ausführungsvariante (die in den
Figuren nicht dargestellt ist) kann das manuelle Betätigungselement
16 im Boden 14 in Form eines Druckknopfes integriert sein, der axial
vom Benutzer betätigt
werden kann und entlang der axialen Symmetrieachse der Pumpe 15
verschiebbar ist.
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Nach
einer wie in 2 dargestellten, besonders
vorteilhaften Version der Erfindung besteht das manuelle Betätigungselement
16 aus einer Druckplatte 16A, die den eigentlichen Boden des Sockels
3 bildet und mit der Möglichkeit,
axial bezüglich des
Körpers
des Sockels 3 zu gleiten, beweglich angebracht und funktional mit
der Pumpe 15 verbunden ist. Nach dieser Variante kann sich also
der gesamte untere Teil des Sockels 3 verschieben und bezüglich des übrigen Sockels
3 oder bezüglich
des gesamten unteren Teils des Behälters 1 gleiten.
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Vorteilhafter
Weise ist der Körper
des Sockels mit mindestens einem Halterungselement 30 versehen,
auf dem (denen) die Vorrichtung aufliegt. Wie in den 1, 2 und 3 dargestellt ist, besteht das Halterungselement
30 aus einer Gruppe von Füßen, die
einstückig
mit dem Sockel 3 ausgebildet und in Bezug auf diesen fest angebracht
sind, wobei die Füße durch Öffnungen
hindurchtreten, die durch die Druckplatte 16A ausgebildet sind.
Dank dieser Anordnung kann die erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung frei auf einer
im Wesentlichen flachen Unterlage stehen, ohne dass dabei die Gefahr
besteht, dass die Druckplatte 16A versehentlich betätigt wird, was
das Zerstäuben
einer Dosis des Produkts auslösen
könnte.
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Die
erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung
wird vorzugsweise durch das Anbringen eines Sockels 31 vervollständigt, der
direkt oder indirekt an der Abdeckung befestigt wird, um darauf
aufzuliegen. Der Sockel 31 kann somit eine Unterlage für die Anbringung
eines dekorativen Elements (oder mehrerer dekorativer Elemente)
32 bilden, die sich im Behälter 1
erstrecken. Vorzugsweise kann das dekorative Element 32 in Form
einer Figur ausgebildet sein, die beispielsweise mittels Stiften
oder Zapfen direkt auf der Abdeckung 10 befestigt ist.
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3 stellt eine erfindungsgemäße Ausführungsvariante
dar, die sich von der in 1 gezeigten
Variante aber nur dadurch unterscheidet, dass die Pumpe 15 anders
angebracht ist. Nach dieser Variante ist die Pumpe 15 im Sockel
3 unter dem Behälter
1 mit ihrer Kompressions-/Dekompressionsachse im Wesentlichen senkrecht
zur normalen Betriebsstellung der Vorrichtung ausgerichtet angebracht, wobei
sich die axiale Symmetrieachse der Pumpe 15 somit im Wesentlichen
horizontal erstreckt. Nach dieser Ausführungsvariante ist das manuelle
Zerstäuberbetätigungselement
16C nun seitlich in den Wänden
13 des Sockels 3 so angebracht, dass es entlang der Betätigungsachse
der Pumpe 15 selbst betätigt werden
kann. Abgesehen von diesem Unterschied der Positionierung der Pumpe
15, sind alle anderen Montagemerkmale der Zerstäubervorrichtung gleich.
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Vorteilhafter
Weise kann die erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung
mit einer Verriegelungs-/Entriegelungseinrichtung 35 (4 und 5)
für das
manuelle Zerstäuberbetätigungselement
16 versehen sein. Vorteilhafter Weise besteht eine solche Einrichtung
aus einem Hebel 36, der zwischen zwei Anschlagpositionen am Boden
14 oder 16A des Sockels 3 angelenkt ist. In einer in 4 in einer durchgezogenen Linie gezeigten
Anschlagposition befindet sich der Hebel 36 in einer inaktiven Position,
d.h. einer das manuelle Zerstäuberbetätigungselement 16
entriegelnden Position. In der in 4 in
einer unterbrochenen Linie gezeigten aktiven Anschlagposition gelangt
der Kopf 38 des Hebels derart zwischen der Druckplatte 16A und dem
unteren Teil der Pumpe 15 in Eingriff, dass jede Verschiebung der
Druckplatte 16A bezüglich
der Vorrichtung blockiert wird. Somit wird jede unbeabsichtigte
Betätigung
des manuellen Zerstäuberbetätigungselements
16 vermieden. Wie in 5 dargestellt
ist, ist der Hebel vorteilhafter Weise im Inneren des Sockels 3
direkt an der Innenseite der Druckplatte 16A angebracht. Gemäß dieser Anbringung
wird das Ende 36A des Hebels 36 nach hinten gekrümmt und tritt so durch einen
in der Druckplatte 16A ausgebildeten Schlitz 40 hindurch, dass der
Benutzer direkt darauf zugreifen kann.
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Der
Betrieb der erfindungsgemäßen Zerstäubervorrichtung
ist folgender.
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Will
der Benutzer die erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung
verwenden, ergreift er die Vorrichtung im Allgemeinen mit einer
Hand, entweder, indem er den Daumen unter den Sockel 3 schiebt,
wobei die anderen Finger am oberen Teil des Behälters 1 anliegen, oder, indem
er eine solche Position umkehrt, wobei dann der Daumen am oberen
Teil des Behälters
1 anliegt. Da sich die Verriegelungs-/Entriegelungseinrichtung 35
in ihrer inaktiven Position befindet, kann der Benutzer dann die
Abgabe einer Parfumdosis sicherstellen, indem er entweder einfach
auf die Druckplatte 16A oder den seitlichen Druckknopf 16C drückt.
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Folglich
ermöglicht
es die Erfindung, eine Zerstäubervorrichtung
mit einer neuen Konzeption zu realisieren, die zu neuen Einrichtungs-
und Gestaltungsmöglichkeiten
führt.
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Somit
ermöglicht
es das Freilassen des gesamten oberen Teils des Behälters 1,
eine besonders attraktive und neuartige Präsentation der erfindungsgemäßen Zerstäubervorrichtung
sicherzustellen, da der ganze obere Teil der Vorrichtung frei ist
und zur Geltung kommt.
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Im übrigen sorgt
die Abwesenheit irgendeines Tauchrohrs in der Vorrichtung – die Versorgung findet
ja durch einfache Schwerkraft statt – gleichzeitig für eine einfache
Konzeption und Montage, eine besonders ansprechende Präsentation,
und löst
das Problem der vollständigen
Entleerung des Behälters, wenn
darin nur eine geringe Menge Flüssigkeit
zurückbleibt.
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Die
erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung
ermöglicht
auch vielfältige
Greif- und Handhabungspositionen, wodurch der eigentliche Bewegungsablauf
zum Ergreifen und Handhaben begünstigt
wird, indem vor allem eine größere Ausrichtungsfreiheit
des Handgelenks möglich
wird.
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Als
Ausführungsvariante
kann der Behälter
1 mehrere frei in der zu zerstäubenden
Flüssigkeit schwebende
Plättchen
oder Pailletten umfassen, um ein zusätzliches dekoratives Element
zu bilden. Bei einer solchen Ausführung umfasst die erfindungsgemäße Zerstäubervorrichtung
vorteilhafter Weise einen beispielsweise ringförmigen Filter 40A (1), der zwischen der Abdeckung 10 und
dem Sockel 31 angebracht und dazu bestimmt ist, die Pumpe 15 zu schützen, indem
er das Eindringen von Fremdkörpern
verhindert. Selbstverständlich
sind auch andere Anordnungen und Gestaltungen des Filters 40A denkbar.
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Der
Behälter
1 kann im übrigen
abnehmbar am Sockel 3 angebracht sein, um eine nachfüllbare Vorrichtung
zu bilden.