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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen aus Fasern hergestellten Flächenhaftverschluß (gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1). Der Flächenhaftverschluß umfaßt zumindest
eine große
Anzahl von Eingriffselementen, die in eine Oberseite einer durch Weben/Wirken
erhaltenen gewebten/gewirkten Textilie eingewebt/eingewirkt sind,
wobei die Eingriffselemente gleichzeitig mit dem Weben/-Wirken der
gewebten/gewirkten Textilie gewebt/gewirkt werden. Die vorliegende
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung dieses Verschlusses.
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Ein
solcher Flächenhaftverschluß ist in
der
DE 87 09 084 U1 offenbart.
Bei diesem besteht das die Eingriffselemente bildende Garn aus einem
Monofilament. Die
DE
297 02 055 U1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines
Flächenhaftverschlusses
aus Fasern mit dem Schritt des Webens oder Wirkens des die weiblichen
und/oder männlichen Eingriffselemente
bildenden Monofilaments, während
auf einer Oberseite der gewebten/gewirkten Grundtextilie Schlingen
ausgebildet werden gleichzeitig mit dem Weben/Wirken der gewebten/gewirkten
Grundtextilie durch Verwendung von aus einem Monofilament bestehenden
Garnen.
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Ein
Flächenhaftverschluß der vorstehend genannten
Art umfaßt
allgemein ein männliches
Eingriffsteil, das eine große
Anzahl haken- oder pilzförmiger
männlicher
Eingriffselemente aufweist, die von einer Oberseite eines ebenen
Trägers
abstehen, und ein weibliches Eingriffsteil, das eine große Anzahl schlingenförmiger weiblicher
Eingriffselemente aufweist, die in enger gegenseitiger Berührung von
einem ebenen Träger
abstehen. Durch Anordnen des weiblichen und männlichen Eingriffsteils, wobei
ihre die Eingriffselemente aufweisenden Flächen einander zugekehrt sind,
und durch Zusammendrücken des
männlichen
und weiblichen Eingriffsteils werden das männliche und das weibliche Eingriffsteil
miteinander in Eingriffe gebracht, um sie miteinander zu verbinden.
Durch Auseinanderziehen des männlichen
und weiblichen Eingriffsteils werden diese voneinander getrennt.
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Ein
Flächenhaftverschluß der vorstehenden Ausbildung
wird auf zahlreichen Gebieten von Bedürfnissen des täglichen
Bedarfs bis zu industriellen Gegenständen angewendet. In den vergangenen Jahren
hat ein aus Kunststoff gegossener Flächenhaftverschluß, bei dem
kleine männliche
Eingriffselemente und ein ebener Träger einstückig und gleichzeitig gegossen
werden, den Platz eines gewebten oder gewirkten Flächenhaftverschlusses
eingenommen und in der Praxis Verwendung gefunden. Der gegossene
Flächenhaftverschluß wurde
als Verschluß für verschiedene
Binden und Windeln benutzt, die häufig mit der Haut des Benutzers
in unmittelbare Berührung
kommen.
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Die
häufigste
Ausbildung des weiblichen Eingriffsteils, das mit dem männlichen
Eingriffsteil in und außer
Eingriff gebracht wird, ist eine sogenannte gewebte/gewirkte Flortextilie,
die eine große
Anzahl von Schlingen aufweist, die von einer Grundstruktur der aus
Fasern hergestellten gewebten/gewirkten Textilie abstehen. Der Flor
(Schlingen) wird üblicherweise
erhalten, indem ein Multifilament in die Grundstruktur der gewebten/gewirkten
Flortextilie eingewebt oder eingewirkt wird. Als andere Art eines
weiblichen Eingriffsteils wurde ein nicht-gewebtes Tuch in Gebrauch
genommen, das eine Oberfläche
mit dichtem feinem Flor hat, nachdem die vorstehenden feinen Eingriffselemente
des einstückig
gegossenen Flächenhaftverschlusses
in praktischen Gebrauch kamen.
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Als
Kette und Schuß,
die Fäden
einer gewebten/gewirkten Trägertextilie
zum Weben, Befestigen und Abstützen
der männlichen
oder weiblichen Eingriffselemente bilden, wurde ein aus Multifilament hergestellter
Zwirn oder ein normal gesponnenes Garn benutzt. Ein Zweck hierfür ist, das
die männlichen
oder weiblichen Eingriffselemente bildende Monofilament oder Multifilament
durch eine aus Kette und Schuß gebildete
gewebte/gewirkte Struktur noch besser festzuhalten und das Abfallen
der Eingriffselemente von dem Träger
zu verhindern durch Ausnutzung einer Reibkraft einer rauhen Oberfläche des Zwirns
und der Flexibilität
des Zwirns in einer Abscherrichtung. Demzufolge wird die Webdichte
des Trägers
auf natürliche
Weise auf einem hohen Wert gehalten.
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In
der japanischen Patentveröffentlichung
JP 55-38121 B1 ist ein Beispiel offenbart, bei dem die Schlingen
der weiblichen Eingriffselemente aus einem einzigen Garn von 90
den gebildet sind, das aus dem Zwirn aus Multifasern hergestellt
ist. Bei einem in dieser japanischen Patentveröffentlichung offenbarten Flächenhaftverschluß sind Kette
und Schuß, die
Fäden der
Grundstruktur der gewebten Textilie darstellen, aus Zwirn gebildet,
der aus Multifasern hergestellt ist. Ein einzelner Gummifaden wird
als Teil der Kette benutzt, und die Grundstruktur wird gewebt, während der
Gummifaden gedehnt wird. Die Schlingen als weibliche Eingriffselemente
und die für
die Haken als männliche
Eingriffselemente benutzten Schlingen sind durch die Kontraktion
des gewebten Gummifadens mit der Grundstruktur fest verankert, wenn
der Webvorgang abgeschlossen ist.
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Andererseits
nimmt die Vielzahl der Anwendungen eines solchen Flächenhaftverschlusses
weiter zu. Auf dem gleichen industriellen Gebiet besteht ein großes Bedürfnis an
einem Flächenhaftverschluß, der beispielsweise
auf dem Gebiet der Bekleidung, wo es auf modische Belange ankommt, dem
Material, einer Struktur oder eine Farbe eines Kleidungsstücks entspricht.
Flächenhaftverschlüsse werden
in zunehmendem Maße
nicht nur für
Unterbekleidung, sondern auch für
Oberbekleidung benutzt. Bei dünnen
Bekleidungsstücken,
die beispielsweise aus Spitzengewebe hergestellt sind, muß der Flächenhaftverschluß selbst
dünn sein
und über
die gesamte Fläche
durchsichtig und flexibel sein, damit er sich an das Material oder
die Struktur des Kleidungsstücks
anpaßt.
Zusätzlich
zu den vorstehenden Anforderungen besteht auf einem großem Gebiet
von lösbaren
Verschlußeinrichtungen,
beispielsweise für
verschiedenartige Oberbekleidung und Taschen, ein Bedürfnis an
einem Flächenhaftverschluß, der dünn ist und
eine große
Eingriffskraft hat. Außerdem
ist es beispielsweise in einem Befestigungsbereich von Sportbekleidung
und Taschen erforderlich, daß verschiedene
Muster und Farben einer Kennzeichnung oder dergleichen auf dem Kleidungsstück oder
der Tasche durch den Flächenhaftverschluß hindurch
sichtbar sind, selbst wenn der Verschluß dick ist.
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Bei
dem in der vorstehenden japanischen Patentveröffentlichung offenbarten Flächenhaftverschluß wird die
Webdichte des Trägers
durch die Verwendung des Gummifadens jedoch gesteigert, und die
Mehrzahl der verwendeten Fäden
besteht aus Zwirn. Demzufolge ist es unmöglich, einen dünnen und
flexiblen Flächenhaftverschluß zu erhalten.
Wie bei einem anderen in dieser japanischen Patentveröffentlichung
offenbarten Beispiel ersichtlich ist, ist auch eine große Anzahl
von Florschlingen dicht ausgebildet, so daß sie von der Oberseite des
aus Fasern hergestellten ebenen Trägers abstehen, vorzugsweise
bei dem weiblichen Eingriffsteil des herkömmlichen Flächenhaftverschlusses, wie vorstehend
beschrieben. Infolgedessen ist eine Rückseite des Flächenhaftverschlusses
wegen der auf der Vorderseite des Flächenhaftverschlusses dicht
ausgebildeten Florschlingen nicht sichtbar, und dieser Nachteil
kann auch nicht überwunden
werden, selbst wenn man sich Gedanken über die Ausbildung des ebenen Trägers macht.
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Demzufolge
werden die gewünschten
Muster, Schriftzeichen oder Kennzeichnungen üblicherweise auf einer Oberfläche eines
Erzeugnisses einschließlich
einer Oberfläche
eines Flächenhaftverschlusses
angebracht, nachdem der Flächenhaftverschluß an dem
Erzeugnis befestigt wurde, oder die erforderlichen Muster werden
zuvor auf der Oberfläche
des Flächenhaftverschlusses
angebracht. In dem erstgenannten Fall können verschiedene Probleme
auftreten, die auf unterschiedlichen Färbeeigenschaften des Flächenhaftverschlusses
und eines Teils der Bekleidungsstücke oder dergleichen beruhen,
an denen der Flächenhaftverschluß angebracht wird,
und außerdem
sind zwei Arbeitsschritte erforderlich, um die Muster oder dergleichen
anzubringen. In dem letztgenannten Fall wird die Anzahl der Schritte
vergrößert und
außerdem
wird das Positionieren der Muster auf dem Flächenhaftverschluß in Bezug auf
die Muster auf dem Erzeugnis beim Anbringen des Verschlusses erschwert,
wodurch die Produktivität
beträchtlich
abnimmt. Außerdem
werden die Formen der Muster auf der Noppenseite leicht verformt, die
Muster auf der Noppenseite können
gegenüber den
Mustern auf dem Kleidungsstück
jederzeit verlagert werden, und es kann leicht ein Unterschied in der
Klarheit der Farben der Muster auf dem Kleidungsstück und auf
dem Verschluß auftreten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden
Probleme zu überwinden.
Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
eines aus Fasern hergestellten Flächenhaftverschlusses, der extrem
dünn und
flexibel ist. Ein zweites Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung
eines Flächenhaftverschlusses,
bei dem ein auf einer Rückseite
angebrachtes Muster oder dergleichen durch die Eingriffselemente
und einen Träger
hindurch deutlich sichtbar ist. Ein drittes Ziel der Erfindung besteht
in der Schaffung eines Flächenhaftverschlusses,
der sich wirtschaftlicher herstellen läßt, um die Produktivität zu steigern,
so daß die
Kosten gesenkt werden können.
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Die
vorstehenden Ziele können
mit den nachfolgend beschriebenen Erfindungen erreicht werden.
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Die
Erfinder haben aufgrund langwieriger Überlegungen gefunden, daß ein Bestandteil,
das bisher bei einem aus Fasern hergestellten Flächenhaftverschluß außer Betracht
gelassen wurde, zur Lösung
der vorstehenden Probleme am besten geeignet ist. Mit anderen Worten,
bei dem herkömmlichen
aus Fasern hergestellten Flächenhaftverschluß wurde
angenommen, daß eine
Eingriffsrate der weiblichen Eingriffselemente mit den Haken als
gegenüberliegende
männliche
Eingriffselemente gesteigert wird, und daß die Aufreißfestigkeit
gesteigert wird, indem die Noppen oder die Florschlingen in einer
möglichst
großen
Anzahl dicht ausgebildet werden.
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Andererseits
wurde angenommen, daß es zweckmäßig sei,
die Webdichte des Trägers
(Substrat) zu vergrößern und
die Basisenden der Eingriffselemente mit Kette und Schuß fest einzubinden,
um die männlichen
oder weiblichen Eingriffselemente an dem Träger zu befestigen. Es wurde
aber klar, daß die
Befestigung der Basisenden der Eingriffselemente an dem Träger mehr
von einer Beschichtung der Rückseite
als von der Webdichte des Trägers
abhängt.
Demzufolge ist es unnötig,
einen Zwirn als Kette und Schuß zu
verwenden, die das den Träger bildende
Material darstellen.
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Im
Ergebnis weiterer Untersuchungen wurde gefunden, daß eine ausreichende
Eingriffsfestigkeit und Abziehfestigkeit mit den gegenüberliegenden männlichen
Eingriffselementen selbst dann gewährleistet werden kann, wenn
die Schlingen (Noppen), die von der Oberseite des ebenen Trägers abstehen, aus
Monofilament gebildet sind, solange die Form der Noppen beibehalten
wird, wie vorstehend beschrieben.
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Um
die Schlingen auf der Oberseite des Trägers stabil festzulegen, wobei
die Form der Noppen beibehalten wird, wird die Rückseite des ebenen Trägers mit
Kunststoff beschichtet, um die Basisenden der Schlingen an dem Substrat
zu befestigen, wie dies allgemein in der vorstehenden japanischen
Patentveröffentlichung
offenbart ist. Der Flächenhaftverschluß dieser
Art wird aber in den meisten Fällen häufig gekuppelt
und entkuppelt, und eine Befestigungsfunktion kann in kurzer Zeit
verloren gehen, wenn die Befestigung durch den Kunststoff schwach ist.
Um dies zu vermeiden, ist es erforderlich, die Menge des auf die
Rückseite
aufgebrachten Kunststoffes zu vergrößern. Eine Vergrößerung der
Menge des Kunststoffes verringert die Flexibilität des ebenen Trägers und
außerdem
wird auch die Durchsichtigkeit des ebenen Trägers beeinträchtigt,
selbst für den
Fall, daß der
Träger
dünn ausgebildet
ist. Das bedeutet, daß der
Verschluß mit
der vorstehenden Zunahme der Vielfalt des Flächenhaftverschlusses nicht
Schritt halten kann, so daß seine
Anwendung beschränkt
ist.
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Die
Erfinder haben daher ihre Studien vertieft und gefunden, daß Schlingen,
bei denen eine Form der Noppen mit hinreichender Dauerhaftigkeit
beibehalten werden kann, durch geeignete Auswahl der Qualität des aufzubringenden
Kunststoffs und der den Flächenhaftverschluß bildenden
Garne und durch eine geeignete Beschichtung der Rückseite des
Trägers
mit Kunststoff ausgebildet werden können, selbst wenn die Menge
des auf die Rückseite des
Trägers
aufzubringenden Kunststoffs verringert wird.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung wird ein aus Fasern hergestellter Flächenhaftverschluß geschaffen,
der eine große
Anzahl von Eingriffselementen aufweist, die gleichzeitig mit dem Weben/Wirken
einer aus einer Grundstruktur gebildeten gewebten/gewirkten Grundtextilie
gewebt/gewirkt werden und die von einer Oberseite der gewebten/gewirkten
Textilie abstehen, wobei alle die Grundstruktur bildenden Garne
und ein die Eingirffselemente bildendes Garn aus einem Monofilament bestehen.
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Der
aus Fasern hergestellte Flächenhaftverschluß der Erfindung
umfaßt
einen Flächenhaftverschluß, bei dem
eine große
Anzahl männlicher
oder weiblicher Eingriffselemente allein gebildet ist, damit sie
von einer Oberseite der gewebten/gewirkten Textilie abstehen, und
einen sogenannten selbsthaftenden Flächenhaftverschluß, der mit
sich selbst in und außer
Eingriff gebracht werden kann, bei dem männliche und weibliche Eingriffselemente
in einem gemischten Zustand vorhanden sind.
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Gemäß der Erfindung
sind alle die Grundstruktur bildenden Kett- und Schußfäden und
das die Eingriffselemente bildende Garn aus dem Monofilament hergestellt.
Durch Verwendung des Monofilaments für alle den Flächenhaftverschluß bildenden Garne
(Bildungsgarne) wird ein Vorbereitungsschritt des Webens/Wirkens
vereinfacht, wodurch die Produktivität gesteigert wird. Gleichzeitig
kann durch Auswahl der Feinheit (Dicke) der Bildungsgarne ein Haken-
und Schlingenverschluß von
beliebiger Dicke, wie z.B. ein dicker Verschluß oder ein extrem dünner Verschluß nach Belieben
hergestellt werden. Durch Festlegen einer Webdichte auf einen niedrigen Wert
können
in der gewebten/-gewirkten Struktur Lücken gebildet werden, die aus
den Monofilamenten für
die Kette, den Schuß und
die Eingriffselemente besteht. Da die Eingriffselemente aus dem
Monofilament gebildet sind, kann auch bei dem weiblichen Flächenhaftverschluß die Durchsichtigkeit
gewährleistet
werden.
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Um
die aus Monofilamenten gebildeten männlichen und/oder weiblichen
Eingriffselemente in der gewebten/gewirkten Grundtextilie fest zu
verankern, und um die Durchsichtigkeit zu gewährleisten, haftet ein auf eine
Rückseite
der gewebten/gewirkten Grundtextilie aufgebrachter Kunststoff fest
an Kreuzungsbereichen der die Kette, den Schuß und die Eingriffselemente
bildenden Monofilamente, und in der gewebten/gewirkten Struktur
der die Kette, den Schuß und
die Eingriffselemente bildenden Monofilamente sind Lücken gebildet.
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Die
Eingriffselemente umfassen vorzugsweise eine große Anzahl weiblicher Eingriffselemente, wobei
das die weiblichen Eingriffselemente bildende Monofilament Selbstverwindungseigenschaften
hat, und in Basisendbereichen der weiblichen Eingriffselemente,
die von der gewebten/gewirkten Textilie abstehen, wird eine Verwindung
erzeugt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind die weiblichen Eingriffselemente
aus einem Monofilament gebildet, in den vorspringenden Endbereichen der
durch Einweben oder Einwirken des Monofilaments in die Grundstruktur
gebildeten Schlingen wird infolge der Selbstverwindungseigenschaften
eine Verwindung erzeugt, und die Schlinge selbst hält die Kette
oder den Schuß,
unter der bzw. dem das Monofilament der Schlinge verläuft. Demzufolge
hat das weibliche Eingriffselement selbst eine Eigenschaft, die
Form beizubehalten. Wenn beispielsweise die Rückseite des Trägers mit
Kunststoff beschichtet wird, dann kann die Menge des aufzubringenden Kunststoffes
im Vergleich zum Stand der Technik sehr klein sein.
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Ferner
hat das Monofilament für
die weiblichen Eingriffselemente vorzugsweise einen polygonalen
Querschnitt mit drei oder mehr Ecken. Wenn das Monofilament einen
dreieckigen Querschnitt hat, dann reiben die Randbereiche (Kanten)
des Monofilaments beim Weben oder Wirken an anderen Teilen, und
in den vorspringenden Basisendbereichen der von dem Monofilament
gebildeten Schlingen wird nach dem Weben oder Wirken selbsttätig eine
Verwindung erzeugt. Demzufolge macht die Erfindung keine besondere
Behandlung erforderlich, damit die Schlingen ihre Selbstverwindungseigenschaften
erlangen.
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Noch
vorteilhafter ist es, wenn sich das Monofilament für die weiblichen
Eingriffselemente bei einer Erwärmung
kräuselt.
Eine Wärmebehandlung, wie
z.B. eine Wärmefixierung
oder eine Endbearbeitung wird bei einem aus Fasern hergestellten
Flächenhaftverschluß dieser
Art nach dem Weben oder Wirken notwendigerweise durchgeführt. Wenn
bei dem Verschluß nach
der vorliegenden Erfindung die Wär mebehandlung
durchgeführt
wird, dann wird in dem von dem Träger abstehenden Basisendbereich der
von dem Monofilament gebildeten Schlinge durch die Kräuselung
selbsttätig
eine Verwindung erzeugt. Das Monofilament mit solchen Kräuseleigenschaften kann
hergestellt werden, indem ein Fasermaterial mit starken Schrumpfeigenschaften
mit einem daneben angeordneten Fasermaterial mit schwachen Schrumpfeigenschaften
kombiniert und versponnen. Die Materialqualität wird erhalten, indem verschiedene
thermoplastische Kunststoffe kombiniert werden, es ist aber erwünscht, daß die kombinierten
Materialarten eine Affinität
zueinander haben. Eine solche Materialqualität wird erhalten, indem beispielsweise normales
Polyester und metamorphes Polyester kombiniert und versponnen werden.
Die Eingriffselemente sind vorzugsweise eine große Anzahl männlicher Eingriffselemente,
so daß der
erhaltene Flächenhaftverschluß ein männlicher
Flächenhaftverschluß ist. Die
männlichen
Eingriffselemente können haken-
oder pilzförmig
sein.
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Der
Flächenhaftverschluß kann ein
sogenannter selbsthaftender Flächenhaftverschluß sein, der
aus Fasern hergestellt ist, wobei die große Anzahl von Eingriffselementen
schlingenförmige
weibliche Eingriffselemente und haken- oder pilzförmige männliche
Eingriffselemente umfaßt
und die weiblichen und männlichen
Eingriffselemente in einem gemischten Zustand vorhanden sind.
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Ein
bevorzugter Bereich der Feinheit (Dicke) jedes Monofilaments als
Bildungsmaterial des Flächenhaftverschlusses
ist wie folgt bestimmt. Die Feinheit der die Grundstruktur bildenden
Garne liegt im Bereich von 2 bis 100 den. Die Feinheit des die weiblichen
Eingriffselemente bildenden Monofilaments liegt im Bereich von 2
bis 70 den. Bei einem aus einer Textilie hergestellten normalen
Flächenhaftverschluß, wie er
in der vorstehenden japanischen Patentveröffentlichung offenbart ist,
ist eine die Grundstruktur bildende Kette ein aus einer Multifaser
hergestellter Zwirn mit 140 den, ein Schuß ist ein aus einer Multifaser
hergestellter Zwirn mit 200 den und ein die weiblichen Eingriffselemente
bildendes Schlingengarn ist ein Zwirn mit 90 den. Im Vergleich zu
diesem normalen Verschluß ist
erkennbar, daß die
Feinheit eines jeden bei der Erfindung benutzten Garns, was eine
Kombination der vorstehenden erwähnte
Merkmale ist, bemerkenswert klein ist. Solche Monofilamente mit kleiner
Feinheit können hauptsächlich wegen
der vorstehenden Eigenschaft des weiblichen Eingriffselements seine
Form beizubehalten, benutzt werden.
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Die
Feinheit des die männlichen
Eingriffselemente bildenden Monofilaments liegt vorzugsweise im
Bereich von 70 bis 300 den. Alternativ kann die Feinheit des die
männlichen
Eingriffselemente bildenden Monofilaments im Bereich von 100 bis
150 den liegen.
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Eine
bevorzugte Feinheit (Dicke) jedes Bildungsgarns der selbsthaftenden
Art eines Flächenhaftverschlusses
ist wie folgt bestimmt. Die Feinheit der die Grundstruktur bildenden
Garne liegt im Bereich von 2 bis 100 den, die Feinheit des die weiblichen
Eingriffselemente bildende Monofilaments liegt im Bereich von 2
bis 70 den, und die Feinheit des die männlichen Eingriffselemente
bildenden Monofilaments liegt im Bereich von 70 bis 300 den.
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Die
Feinheit des Monofilaments als Bildungsgarn für die männlichen Eingriffselemente
liegt im Bereich von 70 bis 300 den, um die erforderliche Eingriffskraft
der männlichen
Eingriffselemente mit den weiblichen Eingriffselementen zu gewährleisten, und
die Feinheit des Monofilaments für
die männlichen
Eingriffselemente wird entsprechend dem Verwendungszweck des Flächenhaftverschlusses
und der Feinheit der weiblichen Eingriffselemente bestimmt.
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Durch
Kombination der Feinheiten in den vorstehenden Bereichen kann die
für den
Flächenhaftverschluß erforderliche
Eingriffsfestigkeit und Aufreißfestigkeit
erzielt werden, und es kann ein Flächenhaftverschluß erhalten
werden, der dünn
und flexibel ist und bei dem die Rückseite von der Vorderseite
des Verschlusses her sichtbar ist.
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Für den Sonderfall,
daß der
Flächenhaftverschluß aus einem
gewebten Textilerzeugnis besteht, ist die Grundstruktur aus einer
Kette und Schuß umfassenden
Webstruktur gebildet, wobei die Feinheit der Kette im Bereich von
2 bis 100 den und die Feinheit des Schusses im Bereich von 30 bis
100 den liegt. Um einen dünneren Flächenhaftverschluß zu erhalten,
sollte die Feinheit der Kette im Bereich 15 bis 70 den liegen.
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Vorzugsweise
sollten alle Monofilamente aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden
Material hergestellt sein, um die Transparenz zu steigern, so daß die Rückseite
des Flächenhaftverschlusses deutlich
durchscheint.
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Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Flächenhaftverschlusses
aus Fasern gemäß dem ersten Gesichtspunkt
geschaffen, der nur männliche
oder weibliche Eingriffselemente oder sowohl männliche als auch weibliche
Eingriffselemente aufweist. Das Verfahren umfaßt die Schritte: Weben oder
Wirken des die weiblichen und/oder männlichen Eingriffselemente
bildenden Monofilaments, während
auf einer Oberseite der gewebten/gewirkten Grundtextilie Schlingen
gebildet werden gleichzeitig mit dem Weben/Wirken der gewebten/gewirkten
Grundtextilie durch Verwendung von aus einem Monofilament bestehenden
Garnen, Wärmefixieren
der vervollständigten
gewebten/gewirkten Textilie, um eine gewebte/gewirkte Form zu fixieren,
Aufbringen eines Kunststoffmaterials auf eine Rückseite der wärmefixierten gewebten/gewirkten
Textilie, um einen dünnen
Film zu bilden, Aufbringen eines Gasstrahls auf den Film in einer
Richtung von der Rückseite
zur Vorderseite der gewebten/gewirkten Textilie, um den Film auf Kreuzungspunkte
der betreffenden Bildungsgarne der gewebten/gewirkten Textilei zu
konzentrieren, und Ausbilden von Lücken in dem Flächenhaftverschluß in eine
Richtung von der Vorderseite zur Rückseite zwischen den jeweiligen
Bildungsgarnen durch die Konzentration des Films.
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Das
Verfahren umfaßt
vorzugsweise das Abschneiden eines Bereichs einer jeden Schlinge,
die ein männliches
Eingriffselement bildet, wobei dieser Schritt das typische Verfahren
zur Ausbildung des männlichen
Eingriffselements ist. Die Form des männlichen Eingriffselements
ist nicht auf das mit dem vorstehenden Herstellungsverfahren erzielbare hakenförmige männliche
Eingriffselement beschränkt,
sondern das männliche
Eingriffselement kann auch ein pilzförmiges männliches Eingriffselement sein,
das durch Schmelzschneiden des oberen Bereichs einer Schlinge für das männliche
Eingriffselement erhalten wird, das wie vorstehend beschrieben gewebt
ist, wodurch am oberen Ende der abgeschnittenen Schlinge ein halbkugelförmiger Eingriffskopf
geschaffen wird.
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Einige
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Bereichs eines weiblichen Flächenhaftverschlusses
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 die
Anordnung der Einrichtungen zur Herstellung eines Flächenhaftverschlusses
gemäß der Erfindung,
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3 eine
perspektivische Darstellung eines Bereichs eines männlichen
Flächenhaftverschlusses
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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4 eine
perspektivische Darstellung eines Bereichs eines Flächenhaftverschlusses
mit gemischten männlichen
und weiblichen Eingriffselementen einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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5 eine
perspektivische Darstellung eines Bereichs eines weiblichen Flächenhaftverschlusses
einer vierten Ausführungsform
der Erfindung,
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6 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung der Form einer Schlinge des weiblichen Flächenhaftverschlusses
der vierten Ausführungsform, und
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7 eine
perspektivische Darstellung eines Bereichs eines Flächenhaftverschlusses
mit gemischten männlichen
und weiblichen Eingriffselementen einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung eines Bereichs einer ersten Ausführungsform
eines gewebten Flächenhaftverschlusses
gemäß der vorliegenden
Erfindung, der eine gewebte/gewirkte Textilstruktur hat. Die erste
Ausführungsform
gibt ein Beispiel, bei dem der gewebte Flächenhaftverschluß ein weiblicher
Flä chenhaftverschluß ist, bei
dem auf einer Seite einer Grundstruktur eine große Anzahl von Schlingen ausgebildet
ist. 1 zeigt eine gewebte Grundtextilie 1,
eine Kette 2, einen Schuß 3 und ein Monofilament 4 für die weiblichen
Eingriffselemente.
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Das
in 1 gezeigte Beispiel ist lediglich eine beispielhafte
Ausführungsform
der Erfindung, und eine Gewebestruktur ist nicht auf das gezeigte Beispiel
beschränkt.
Der aus Fasern hergestellte Flächenhaftverschluß der Erfindung
ist nicht auf ein gewebtes Textilerzeugnis beschränkt, sondern
er kann durch Kettenwirken ausgebildet sein, wobei z.B. Kettfäden und
eingelegte Schußfäden oder
Köper-
und Trikotbindung kombiniert werden.
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Bei
dem Flächenhaftverschluß der vorliegenden
Erfindung ist die gewebte/gewirkte Grundtextilie 1 als
eben gewebte Struktur ausgebildet, umfassend die Kette 2 und
den Schuß 3.
Als Kette 2, was die vorliegende Erfindung kennzeichnet,
wird ein Monofilament von 30 den benutzt, und ein Monofilament von 30
den wird ähnlich
als Schuß 3 benutzt.
In 1 ist der Schuß 3 ein aus zwei Monofilamenten
gebildeter Zwirnfaden, weil die Schußfadenlegung dieser Ausführungsform
von einem Träger
einer Bandwebmaschine ausgeführt
wird, und demzufolge wird eine Doppeleintragung angewendet, wobei
eine hin- und hergehende Schußfadeneintragung
für eine Öffnung durchgeführt wird,
und ein einzelnes Monofilament wird für eine Schußeintragung benutzt. Wenn eine normale
Webmaschine benutzt wird, dann wird demzufolge jeder Schuß 3 vollständig von
einem einzigen Monofilament gebildet.
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Bei
der Ausführungsform
wird ein einzelnes Monofilament 4 als Garn für die weiblichen
Eingriffselemente benutzt, das in die gewebte/gewirkte Grundtextilie 1 eingewebt
ist, was die vorliegende Erfindung kennzeichnet, wenngleich üblicherweise
ein Multifilament als Garn für
die weiblichen Eingriffselemente benutzt wurde. Das Monofilament 4 wird
in die gewebte/gewirkte Grundtextilie 1 eingewebt, wobei Schlingen 4a als
weibliche Eingriffselemente gebildet werden. Bei der Ausführungsform
beträgt
die Feinheit des Monofilaments 4 für die weiblichen Eingriffselemente
30 den.
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Bei
der Ausführungsform
wird sowohl für Kette 2 und
Schuß 3 als
auch für
das Monofilament 4 für
die weiblichen Eingriffselemente 4a Polyester verwendet.
Es kann aber auch eine Art oder eine Kombination mehrerer Arten
eines thermoplastischen Kunststoffmaterials, wie z.B. Polyamid und
Polypropylen benutzt werden, wie sie üblicherweise für einen derartigen
Flächenhaftverschluß benutzt
werden. Bei der Ausführungsform
wird die Feinheit der jeweiligen Garne wie vorstehend erwähnt festgelegt,
und es wird Polyester mit hoher Durchsichtigkeit benutzt, um eine
Durchsichtigkeit des Flächenhaftverschlusses zu
gewährleisten.
Der Erfindung liegt nicht nur die Aufgabe zugrunde, die Durchsichtigkeit
zu gewährleisten,
sondern die Erfindung beruht auf der Vorgabe, daß ein Monofilament als Garn
für die
weiblichen Eingriffselemente benutzt wird, wobei die Produktivität und die
Wirtschaftlichkeit berücksichtigt
wird.
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Da
der Schuß 3 beim
Weben der Ausführungsform
durch Verwendung des Trägers
eingewebt wird, bewegt sich ein Garn im gleichen Fach der Kette
hin und her. Demzufolge befindet sich der Schuß 3 stets in einem
Zustand eines Zwirnfadens, bei dem zwei Fäden zusammengefügt sind.
Die Feinheit des Schusses 3 verdoppelt sich daher. Bei
der vorliegenden Ausführungsform
liegt die Anzahl der Schüsse 3 pro
Zoll in dem Bereich von 57 bis 58, was im Vergleich zum üblichen
52 pro Zoll beachtlich ist. Die Durchsichtigkeit ist jedoch gewährleistet,
weil Monofilamente als Bildungsfäden
benutzt werden, die im Vergleich zu herkömmlichen Fäden eine extreme Feinheit haben,
wie dies vorstehend erläutert
wurde, und weil trotz der vorstehend beschriebenen Webdichte Lücken zwischen
Kette und Schuß gewährleistet
sind. Die Dichte der Kette der Ausführungsform liegt im Bereich
von 120 bis 130/Zoll, die Dichte von Kette und Schuß kann aber
aufgrund des Verwendungszwecks des Flächenhaftverschlusses der Erfindung
bestimmt werden. Da die Feinheit klein ist, ist der erhaltene Flächenhaftverschluß insgesamt
extrem dünn.
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Nachfolgend
wird ein bestimmtes Beispiel einer Struktur einer gewebten Textilie
des mit Fäden der
vorstehenden Struktur gewebten Flächenhaftverschlusses der Erfindung
anhand von 1 erläutert.
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In 1 wird
ein Monofilament von 30 den für
die Kette 2 und für
den Schuß 3 als
Bildungsgarne der gewebten Grundtextilie 1 und für das Monofilament 4 als
Bildungsgarn der weiblichen Eingriffselemente benutzt. Da der Schuß 3 wie
erwähnt
ein Zwirnfaden ist, beträgt
die Feinheit des Schusses 60 den. Die Struktur der gewebten/gewirkten
Textilie 1 wird von der Kette 2 und Schuß 3 umfassenden
ebenen Webstruktur gebildet. Das Monofilament 4 wird gewebt,
während
die Schlinge 4a als weibliches Eingriffselement ausgebildet
wird, jedes Mal wenn es eine zwei benachbarte Kettfäden 2 umfassende
Kettlinie w überquert.
Dabei werden die Schlingen 4a des Monofilaments 4 nacheinander
von dem Monofilament 4 gebildet, das unter einem ersten
Schuß 3, über einem
zweiten Schuß 3,
sodann unter einem dritten Schuß 3 verläuft und
eine benachbarte Kettlinie w überquert
und unter dem nächsten
Schuß 3 verläuft, wie
aus 1 hervorgeht. Eine solche Struktur einer gewebten/gewirkten
Textilie ist eine allgemeine Webstruktur eines herkömmlichen
männlichen
Flächenhaftverschlusses.
Nachdem das Monofilament 4, welches das die weiblichen
Eingriffselemente bildende Garn ist, in drei Schüsse 3 eingewebt ist,
verläuft
das Monofilament 4 über
der Kettlinie w, um eine neue Schlinge 4a zu bilden.
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Selbstverständlich ist
die in 1 gezeigte Webstruktur nur ein Beispiel der vorliegenden
Erfindung, und es ist beispielsweise auch möglich, an jedem zweiten Schuß 3 eine
Schlinge des Monofilaments 4 zu bilden. In diesem Fall
nimmt die Schlingendichte und die Eingriffsrate zwischen den weiblichen
Eingriffselementen und den gegenüberliegenden
männlichen
Eingriffselementen zu. Bei dieser Webstruktur ist es ferner anzustreben,
jede Schlinge 4a durch das Monofilament 4 zu bilden,
das über
der zwei Kettfäden 2 umfassenden
Kettlinie w zickzackartig verläuft,
damit die Schlingen 4a in verschiedene Richtungen weisen.
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Das
auf die vorstehende Art gewebte Textilerzeugnis wird auf der Webmaschine
gemäß einem üblichen
Verfahren wärmefixiert,
um eine Struktur der gewebten Grundstruktur und eine Form der Schlingen 4a zu
fixieren. Sodann wird die Rückseite
mit Kunststoff beschichtet, um Basisbereiche der Schlingen 4a an
der gewebten Grundtextilie 1 zu befestigen. Um neben der
Formstabilität
der Schlingen eine Flexibilität
und Durchsichtigkeit zu gewährleisten, wird
vorzugsweise ein Kunst stoff benutzt, der an den jeweiligen Bildungsgarnen
sehr gut haftet und der von der gleichen Art ist wie die jeweiligen
Bildungsgarne, damit die Beschichtungsmenge möglichst klein ist, und um den
Kunststoff auf Berührungsbereiche
der vorspringenden Basisbereich der Schlingen 4a mit der
gewebten Grundtextilie 1 zu konzentrieren.
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Um
Kunststoff in der beschriebenen Weise an dem gewebten Flächenhaftverschluß anzubringen,
ist nahe dem Warenschlußbereich
einer Webmaschine 10 ein Heizbereich 11 vorgesehen,
wie in 2 gezeigt. Stromabwärts von dem Heizbereich 11 ist
ein Beschichtungsbereich 12 vorgesehen, der die Rückseite
des Flächenhaftverschlusses
mit Kunststoff beschichtet und einen Abstreifer 13 aufweist.
Eine Luftdüse 14 ist
stromabwärts
neben dem Beschichtungsbereich 12 angeordnet und der Rückseite
des Flächenhaftverschlusses
zugekehrt. Für die
Webmaschine 10 wird üblicherweise
eine Bandwebmaschine verwendet, es kann aber auch eine normale Webmaschine
verwendet werden.
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Eine
gewebte Form des mit der Webmaschine 10 gewebten und die
vorstehende Struktur aufweisenden Flächenhaftverschlusses wird durch
Wärmefixierung
in dem Heizbereich 11 festgelegt, und der Flächenhaftverschluß wird auf
seiner Rückseite
von einer Walze 12a des Beschichtungsbereichs 12 mit Kunststoff
beschichtet, der mit einem Lösungsmittel verdünnt ist.
Die Dicke der Schicht wird mit dem Abstreifer 13 eingestellt,
wodurch auf der gesamten Rückseite
des Flächenhaftverschlusses
ein dünner Film
gebildet wird. Wenn der Flächenhaftverschluß den Ort
erreicht, wo die Luftdüse 14 angeordnet
ist, dann wird Luft in einer Richtung von der Rückseite zu der Vorderseite
des Flächenhaftverschlusses
gegen den dünnen
Film geblasen. Durch diese Luft wird der in den Lücken zwischen
den jeweiligen Bildungsgarnen 2, 3 und 4 gebildete
dünne Film
zerrissen, so daß er
sich an den Kreuzungspunkten der jeweiligen Bildungsgarne 2, 3 und 4 sammelt,
wodurch die Kreuzungspunkte örtlich
verklebt werden und die Lücken offen
bleiben. Das Kunststoffmaterial konzentriert sich daher an den jeweiligen
Kreuzungspunkten von Kette 2, Schuß 3 und Monofilament 4 für die weiblichen
Eingriffselemente 4a als Bildungsgarne des Flächenhaftverschlusses,
und das Kunststoffmaterial verklebt die Bildungsgarne intensiv an
den Kreuzungspunkten. Die Schlingen 4a als weibliche Eingriffselemente
werden daher stabil befestigt, ohne ihre Form zu verlieren. Da zwischen
den jeweiligen Bildungsgarnen von der Vorder- zur Rückseite
Lücken
gebildet werden, und da alle Monofilamente 2, 3 und 4 transparent
sind, ist die Rückseite
des Flächenhaftverschlusses
durch die Vorderseite weiterhin deutlich sichtbar.
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Wenn
der Flächenhaftverschluß dieser
Ausführungsform
unmittelbar an einem Bereich einer Tasche oder eines Kleidungsstücks angebracht
wird, wo verschiedene Muster oder Schriftzeichen vorgesehen sind,
dann sind diese Muster oder Zeichen infolge der Gewährleistung
der Transparenz durch die Vorderseite des Flächenhaftverschlusses sichtbar. Es
ist auch möglich,
Kennzeichnungen, verschiedene Muster oder Buchstaben oder farbige
Ausführungen
hiervon an der Rückseite
des Flächenhaftverschlusses
anzubringen. Da der herkömmliche
Flächenhaftverschluß undurchsichtig
ist, muß hingegen eine
Farbe unmittelbar auf einer Vorderseite des Flächenhaftverschlusses aufgebracht
werden, wo die Eingriffselemente ausgebildet sind. Da die Farbe ausbleicht
oder die Eingriffselemente bei wiederholtem Gebrauch verformt werden,
kann hinsichtlich der Klarheit der Muster auf dem Flächenhaftverschluß und um
diesen herum ein Unterschied auftreten, oder die Muster des Verschlusses
können
von den Mustern um den Verschluß herum
abweichen. Da die Muster und dergleichen gemäß der Erfindung auf einer Oberfläche eines
Gegenstandes angebracht werden, an welcher der Flächenhaftverschluß befestigt wird
und die sich an der Rückseite
des Flächenhaftverschlusses
befindet, treten die vorstehenden Probleme nicht auf.
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3 zeigt
einen männlichen
Flächenhaftverschluß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
sind sowohl die Kette 2 als auch der Schuß 3 der
gewebten Grundtextilie 1 Monofilamente von 30 den ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform.
Die Feinheit eines als Bildungsgarn für die männlichen Eingriffselemente 5a dienenden
Monofilaments 5 beträgt
150 den, und diese Feinheit ist im Vergleich zu derjenigen der anderen
Garne extrem groß.
Es ist aber zu berücksichtigen,
daß die
Feinheit sehr klein ist im Vergleich zu der Feinheit eines Monofilaments
für herkömmliche männliche
Eingriffselemente, die in einem Bereich von 200 bis 350 den liegt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Feinheit des Monofilaments 5 für die männlichen Eingriffselemente 5a größer als
diejenige für
die anderen Bildungsgarne 2 und 3, wie dies vorstehend
erwähnt wurde,
um eine Eingriffskraft zu gewährleisten,
sie kann aber dem Gebrauchszweck entsprechend bestimmt werden. Es
ist aber anzustreben, daß die Feinheit
des Monofilaments 5 gleich oder kleiner als 150 den ist,
um die Transparenz des Flächenhaftverschlusses
als Produkt zu gewährleisten,
und es ist anzustreben, daß die
Feinheit des Monofilaments 5 gleich oder größer ist
als 100 den, um die erforderlich Eingriffskraft zu gewährleisten.
Das Material der bei dieser Ausführungsform
benutzten Garne ist Polyester, das ähnlich transparent ist wie
bei der ersten Ausführungsform.
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4 zeigt
einen selbsthaftenden Flächenhaftverschluß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, bei dem männliche
und weibliche Eingriffselemente 4a, 5a auf der
gleichen Oberseite einer gewebten Grundtextilie 1 vermischt
sind. Bei dieser Ausführungsform
haben die Monofilamente von Kette 2 und Schuß 3 der
gewebten Grundtextilie 1 jeweils 30 den ähnlich wie
bei der vorstehenden ersten Ausführungsform.
Ein als Garn für
die weiblichen Eingriffselemente 4a dienendes Monofilament 4 hat
30 den, und ein als Garn für
die männlichen
Eingriffselemente 5a dienendes Monofilament 5 hat
150 den ähnlich
wie bei der vorstehenden Ausführungsform. Bei
dieser Ausführungsform
ist die Feinheit des Monofilaments 5 der männlichen
Eingriffselemente 5a aus dem gleichen Grund, wie dies für die vorstehende
Ausführungsform
erläutert
wurde, größer als
diejenige der anderen Bildungsgarne 2, 3 und 4.
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Die
gewebte Struktur der vorliegenden Ausführungsform ist daher im wesentlichen
die gleiche wie bei der vorstehenden ersten und zweiten Ausführungsform,
und sie unterscheidet sich von der ersten und zweiten Ausführungsform
nur darin, daß die
die weiblichen Eingriffselemente bildenden Schlingen 4a und
die die männlichen
Eingriffselemente 5a bildenden Schlingen in Breitenrichtung
abwechselnd angeordnet sind. Mit anderen Worten jedes zweite Monofilament
für die
weiblichen Eingriffselemente ist durch das Monofilament 5 für die männlichen
Eingriffselemente 5a ersetzt, und demzufolge sind die Webstrukturen
der beiden Monofilamente 4 und 5 insgesamt die
gleichen wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Feinheit des Monofilaments 4 für die weiblichen Eingriffselemente 4a und
des Monofilaments 5 für
die männlichen
Eingriffselemente 5a jedoch voneinander verschieden, wie
dies vorstehend erläutert
wurde, und außerdem
werden die männlichen
Eingriffselemente 5a abschließend mit solchen Formen versehen,
daß sie
mit den weiblichen Eingriffselementen 4a in Eingriff gelangen.
Bei dieser Erfindung ist es unnötig, daß die männlichen
Eingriffselemente 5a besondere Formen und Funktionen haben,
die von denjenigen der herkömmlichen
männlichen
Eingriffselemente abweichen. Das männliche Eingriffselement 5a kann ein
normaler Haken sein, der durch Abschneiden eines Bereichs der Schlinge
für das
männliche
Eingriffselement 5a erhalten wurde, oder es kann ein sogenanntes
pilzförmiges
Eingriffselement sein, das durch Schmelzschneiden eines oberen Endes
der Schlinge erhalten wurde und einen halbkugeligen Eingriffskopf
an einem Ende der durchtrennten Schlinge bildet.
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Nachdem
die gewebte Schlingenware mit der vorstehenden Webstruktur gewebt
ist, wird die Wärmefixierung
und die Ausbildung eines Dünnfilms an
der Rückseite
der gewebten Textilie ähnlich
durchgeführt
wie bei der ersten Ausführungsform.
Sodann wird gemäß einem üblichen
Vorgang ein Bereich jeder Schlinge für das männliche Eingriffselement 5a abgeschnitten,
um einen Haken 5a als männliches Eingriffselement
zu bilden. Bei dieser Ausführungsform
werden die Flexibilität
und die Durchsichtigkeit des erhaltenen Flächenhaftverschlusses ähnlich wie bei
der ersten Ausführungsform
gewährleistet,
und die Flächenhaftverschlüsse der
gleichen Struktur können
mit der erforderlichen Eingriffsfestigkeit zusammengefügt werden,
indem die Verschlüsse
gegeneinander gedrückt
werden, wobei ihre Eingriffselemente einander zugekehrt sind, und
sie können leicht
aufgerissen werden.
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5 zeigt
eine vierte Ausführungsform
eines gewebten Flächenhaftverschlusses
gemäß der Erfindung,
der eine gewebte Textilstruktur hat, wobei die den wesentlichen
Elementen zugeordneten Bezugszeichen im wesentlichen die gleichen
sind wie bei den vorstehenden Ausführungsformen. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
ist eine Gewebestruktur des gewebten Flächenhaftverschlusses die gleiche
wie bei der ersten Ausführungsform
und wird nicht besonders erläutert.
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Die
vorliegende Ausführungsform
ist die gleiche wie die vorstehenden Ausführungsformen hinsichtlich des
Merkmals, daß ein
Monofilament 4 als Garn für die weiblichen Eingriffselemente 4a benutzt wird.
Ein zusätzliches
Merkmal, das diese Ausführungsform
am besten kennzeichnet, besteht darin, daß das Monofilament 4 die
Eigenschaft der Selbstverdrillung hat. Wie dies in vergrößertem Maßstab in 6 gezeigt
ist, hat das Monofilament 4 einen dreieckigen Querschnitt.
Wegen dieser Querschnittsform wird in dem Monofilament 4 infolge
der auf die Kanten ausgeübten
Reibung eine natürliche
Verdrillung und ein Mechanismus zur Ausbildung der Schlingen 4a erzeugt,
wenn das Monofilament 4 beim Weben der gewebten Grundtextilie 1 unter
Verwendung von Kette 2 und Schuß 3 als die Grundstruktur
bildende Garne in die Grundstruktur eingewebt wird. Die Verdrillung
oder die Torsion konzentriert sich auf einen erhabenen Endbereich
der Schlinge 4a. Wegen dieser Verdrillung sind die Schlingen 4a des
Monofilaments 4 in einem Zustand in die gewebte Grundtextilie 1 fest
eingewebt, in dem die Formen der Schlingen 4a stabil ist.
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Das
Monofilament 4 hat bei dieser Ausführungsform einen dreieckigen
Querschnitt, es kann aber jeden anderen Querschnitt haben, der die
vorstehend beschriebene Eigentorsion des Monofilaments 4 bewirkt. Üblicherweise
sollte der Querschnitt ein Polygon sein, das drei oder mehr Ecken
hat. Die Torsionseigenschaft hängt
nicht nur von der Form des Monofilaments 4 ab, sondern
Torsion wird beim Erwärmen
in einer zusammengesetzten Faserstruktur erzeugt, die erhalten wird,
indem nebeneinander angeordnetes Fasermaterial mit hoher Warmschrumpffähigkeit
und Fasermaterial mit geringer Warmschrumpffähigkeit gemeinsam versponnen wird.
Typische Kombinationen von Fasermaterial sind eine Kombination von
Polyester mit kleinem Ziehverhältnis
und Polyester mit großem
Ziehverhältnis,
und eine Kombination von Nylon 6 mit Nylon 66. Es ist zweckmäßig, Arten
von Kunststoff auszuwählen
und zu kombinieren, die eine Affinität zueinander haben und zu der
gleichen Gruppe gehören.
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Andererseits
umfaßt
ein Vorgang zur Herstellung eines derartigen Flächenhaftverschlusses notwendigerweise
einen Endbearbeitungsschritt mit Erhitzung, bevor das Enderzeugnis
erhalten wird. Wenn daher ein Garn benutzt wird, das infolge der Erhitzung
gekräuselt
wird, dann wird das Garn in dem Endbearbeitungsschritt ohne einen
besonderen Erwärmungsschritt
gekräuselt.
Die Torsion wird in dem aufragenden Basisendbereich der Schlinge
des Monofilaments 4 erzeugt, und das Monofilament 4 hält die Kette 2 und/oder
den Schuß 3 der
gewebten Grundtextilie 1 stabil in einem Zustand, in dem
eine aus der Torsion resultierende Form des Monofilaments 4 beibehalten
wird. Das Ausmaß der
Torsion kann einfach bestimmt werden, indem ein Verhältnis der
zu kombinierenden Materialien eingestellt wird.
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Selbstverständlich ist
die hier gezeigte Webstruktur nur ein Beispiel der Erfindung, und
es ist möglich,
eine Schlinge 4a des Monofilaments 4 an jedem
zweiten Schuß 3 zu
bilden, und in diesem Fall wird die Schlingendichte gesteigert,
wodurch die Eingriffsrate der weiblichen Eingriffselemente 4a mit
den gegenüberliegenden
männlichen
Eingriffselementen 5a vergrößert wird. Bei dieser Webstruktur
ist es ferner wünschenswert,
die Schlingen 4a derart auszubilden, daß das Monofilament 4 über die
zwei Ketten 2 umfassende Kettenlinie w zickzackförmig verläuft, damit
die Schlingen 4a in verschiedene Richtungen weisen.
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Da
das Monofilament 4 bei der Ausbildung der Schlingen 4a an
Kette 2 und Schuß 3 reibt
und in Querrichtung gehalten ist, wird dem Monofilament 4 die
Torsionseigenschaft selbsttätig
verliehen. Die Form des Monofilaments 4 zu diesem Zeitpunkt
ist in 6 gezeigt. Die Torsionseigenschaft wird nicht zwangsläufig bei
der Ausbildung aller Schlingen erzeugt, und demzufolge sind nicht
alle Schlingen 4a zwangsläufig in der gleichen Richtung
orientiert, wie dies in 5 gezeigt ist. Dabei ist die
Form eines Teils der Schlingen 4a nicht stabil festgelegt.
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Das
in der vorstehenden Weise gewebte Textilmaterial wird daher bei
dieser Ausführungsform in
der Webmaschine gemäß dem üblichen
Verfahren wärmefixiert,
um die Formen der Schlingen 4a zu fixieren. Sodann wird
die Rückseite
mit Kunststoff beschichtet, und die Basisbereiche der Schlingen 4a werden
an der gewebten Grundtextilie 1 befestigt. Um zusätzlich zu
der Stabilisierung der Schlingenform die Flexibilität und die
Transparenz zu gewährleisten,
wird als Kunststoff ein Material benutzt, das an den jeweiligen
Bildungsgarnen fest haftet und von der gleichen Art ist wie die
Garne, wobei die Menge des Beschichtungsmaterials so gering wie
mög lich gewählt wird
und der Kunststoff auf Bereiche konzentriert wird, wo die vorspringenden
Basisbereiche mit der gewebten Grundtextilie 1 in Berührung stehen.
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Da
das Kunststoffmaterial auf die Kreuzungspunkte von Kette 2 und
Schuß 3 konzentriert
ist und da das Monofilament 4 für die weiblichen Eingriffselemente 4a als
die Bildungsgarne des Flächenhaftverschlusses
an den Kreuzungspunkten intensiv miteinander verklebt sind, wie
dies vorstehend erläutert wurde,
kommen die die weiblichen Eingriffselemente bildenden Schlingen 4a nicht
außer
Form. Da Lücken erzeugt
werden, welche die gewebte Grundtextilie zwischen den jeweiligen
Bildungsgarnen von der Vorder- zur Rückseite durchdringen, und da
alle Monofilamente 2, 3 und 4 transparent
sind, ist die Rückseite
des Flächenhaftverschlusses
durch die Vorderseite hindurch klar erkennbar.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind daher beispielsweise Bezeichnungen, verschiedene Muster oder
Zeichen oder farbige Ausführungen
hiervon an der Rückseite
des Flächenhaftverschlusses
vorgesehen. Da der herkömmliche
Flächenhaftverschluß nicht
durchsichtig ist, muß eine
Farbe unmittelbar auf eine Fläche
des Verschlusses aufgebracht werden, wo die Eingriffselemente ausgebildet
sind. Da die Farbe in diesem Fall bei wiederholtem Gebrauch ausbleicht
oder die Eingriffselemente verformt werden, kann die Klarheit der
Muster auf dem Verschluß und
der Muster um den Verschluß herum
unterschiedlich ausfallen, oder die Muster auf dem Verschluß können von
den Mustern um den Verschluß herum
abweichen. Da die Muster und dergleichen bei der Erfindung auf einer
Oberseite eines Gegenstandes angebracht werden, an welcher der Flächenhaftverschluß befestigt
wird und nicht auf der Rückseite des
Verschlusses, treten die vorstehenden Probleme bei der Erfindung
nicht auf.
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7 zeigt
einen selbsthaftenden Flächenhaftverschluß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung, wobei männliche
und weibliche Eingriffselemente 4a, 5a auf der
gleichen Fläche
einer gewebten Grundtextilie 1 vermischt sind. Bei dieser
Ausführungsform
beträgt
die Feinheit der Monofilamente von Kette 2 und Schuß 3 der
gewebten Grundtextilie 1 ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
jeweils 30 den. Die Feinheit eines Monofilaments 4 als
Bildungsgarn der weiblichen Eingriffs elemente 4a beträgt 30den,
und eine Feinheit eines Monofilaments 5 als Bildungsgarn
der männlichen
Eingriffselemente 5a beträgt 150 den. Die Feinheit des
Monofilaments 5 der männlichen
Eingriffselemente 5a ist extrem groß im Vergleich zu derjenigen
der anderen Garne, sie ist aber sehr klein im Vergleich zu einer
Feinheit eines Monofilaments für
herkömmliche
männliche Eingriffselemente
im Bereich von 200 bis 350 den.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist die Feinheit des Monofilaments 5 für die männlichen Eingriffselemente 5a ebenfalls
größer als
diejenige der anderen Bildungsgarne 2, 3 und 4,
wie dies vorstehend erläutert
wurde, um eine Eingriffskraft zu gewährleisten, sie kann aber gemäß dem Gebrauchszweck
ordnungsgemäß bestimmt
werden. Es ist jedoch anzustreben, daß die Feinheit des Monofilaments 5 gleich
oder kleiner 150 den ist, um die Transparenz des Flächenhaftverschlusses
als Enderzeugnis zu gewährleisten,
und es ist anzustreben, daß die Feinheit
des Monofilaments 5 gleich oder größer als 100 den ist, um die
erforderliche Eingriffskraft zu gewährleisten. Bei der Ausführungsform
wird als Material für
die verschiedenen Garne Polyester benutzt, das eine Transparenz ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform
hat. Die gewebte Textilstruktur der Ausführungsform entspricht daher
im wesentlichen derjenigen der in 4 gezeigten
dritten Ausführungsform.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist es darüber
hinaus, daß die
Feinheit des Monofilaments 4 für die weiblichen Eingriffselemente 4a und
des Monofilaments 5 für
die männlichen
Eingriffselemente 5a voneinander verschieden ist, jedoch
nicht erforderlich, daß das
Monofilament 5 für
die männlichen
Eingriffselemente 5a eine besondere Form oder Funktion hat,
und das Monofilament 5 kann ein solches sein, das für normale
Haken benutzt wird und einen runden Querschnitt hat, wogegen die
Schlingen 4a als weibliche Eingriffselemente die vorstehend
beschriebene Eigentorsion haben. Das kommt daher, weil die nachstehend
beschriebene Ausbildung der Haken schwierig wird, wenn das Monofilament 5 für die männlichen
Eingriffselemente 5a ähnlich
wie das Monofilament 4 für die weiblichen Eingriffselemente 4a Eigentorsionseigenschaften
hat. Wenn das männliche
Eingriffselement ein sogenanntes pilzförmiges Eingriffselement ist,
das durch Schmelzschneiden eines oberen Endes der Schlinge erhalten
wird und mit einem halbkugelförmigen
Kopf an einem Ende der durchtrennten Schlinge versehen wird, dann
können die
Schlingen an der gewebten Grundtextilie 1 stabil befestigt
werden, indem in den Basisendbereichen der Schlingen für die männlichen
Eingriffselemente, die von der gewebten Grundtextilie 1 abstehen,
eine Torsion erzeugt wird, wie dies vorstehend erläutert wurde.
Demzufolge ist es möglich,
dem Monofilament 5 für
die männlichen
Eingriffselemente eine Eigentorsionseigenschaft zu verleihen.
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Nach
dem Weben der Schlingentextilie mit der vorstehenden Webstruktur
wird die gewebte Textilie wärmefixiert
und ähnlich
wie die erste Ausführungsform
an ihrer Rückseite
mit einem dünnen
Film versehen. Sodann wird mit einem üblichen Verfahren ein Bereich
jeder Schlinge für
das männliche
Eingriffselement 5a abgeschnitten, um einen Haken 5a zu bilden,
der das männliche
Eingriffselement ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Flexibilität und die
Transparenz des Flächenhaftverschlusses ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform
gewährleistet,
und Flächenhaftverschlüsse der
gleichen Struktur können
mit der erforderlichen Eingriffsfestigkeit zusammengefügt werden,
indem die Verschlüsse
gegeneinander gedrückt
werden, wobei ihre Eingriffselemente einander zugekehrt sind, und
sie können
leicht voneinander abgezogen werden.
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Wenngleich
es sich bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen um bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung handelt, so ist diese nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt, sondern
die Feinheit von Kette und Schuß der
gewebten/gewirkten Grundtextilie kann auf übliche Werte festgesetzt werden,
wenn keine Transparenz und Flexibilität erforderlich ist, und auch
die Webdichte kann zweckentsprechend gewählt werden.