DE102020135062A1

DE102020135062A1 - Gewebe mit haltefunktion

Info

Publication number: DE102020135062A1
Application number: DE102020135062.7A
Authority: DE
Inventors: Chao-Mu Chou
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-01-02
Filing date: 2020-12-29
Publication date: 2021-07-08
Also published as: CN113062027B; JP7221925B2; US20210204660A1; JP2021110081A; JP2023024561A; JP7542050B2; CN113062027A; US11737523B2

Abstract

Ein Gewebe mit einer Haltefunktion ist mit mindestens einem Garn mit thermoplastischen Fasern bereitgestellt, wobei mindestens eine Fläche des Gewebes (1) eine Behaarung aufweist, die mit einer Vielzahl von thermoplastischen Haaren (5) gebildet ist. Erste rückhaltende Haare (51) weisen ein distales Ende auf, das mit einem kugelförmigen Element und/oder einem säulenähnlichen Element (511) ausgebildet ist, wobei diese ersten rückhaltenden Haare (51) von mindestens einem Teil der thermoplastischen Haare (5) gebildet sind. Zweite rückhaltenden Haare (52) weisen ein distales Ende auf, das mit einem unregelmäßig verformten Element (521) ausgebildet ist, wobei diese zweiten rückhaltenden Haare (52) von mindestens einem Teil der ersten rückhaltenden Haare (51) gebildet sind, so dass die mindestens eine Fläche des Gewebes (1) eine Haltefunktion in einer horizontalen Richtung und in einer vertikalen Richtung für eine Vielzahl von faserförmigen Schlingen (61) aufweisen kann.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Technisches Gebiet:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gewebe, insbesondere ein Gewebe mit Haltefunktion.
Stand der Technik:
Das Befestigungsgewebe nach dem Stand der Technik ist in der Patentanmeldung mit der Anmelde-Nr. 1388291 aus Taiwan (entspricht der US-Patentanmelde-Nr. 8,551,596), in der Patentanmeldung mit der Anmelde-Nr. 1559862 aus Taiwan, der US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 15/690.799 und in der Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 106101627 aus Taiwan beschrieben, die dem Anmelder der vorliegenden Erfindung erteilt wurden und/oder die der Anmelder der vorliegenden Erfindung angemeldet hat. Die Patente und Anmeldungen haben ein Haltegewebe offenbart, das mit einem Sengverfahren verarbeitet wird, um eine Vielzahl von Haltefasern mit gebogenen und/oder kugelförmigen distalen Enden zu bilden. Da die Größe der kugelförmigen distalen Enden der Haltefasern sehr klein ist und jedes kugelförmige distale Ende eine glattere Oberfläche aufweist, würde sich ein entsprechend mit dem Haltegewebe verschlungenes Frottiergewebe (oder Schlingengewebe) aufgrund des Phänomens, dass nur eine Haltefunktion in einer horizontalen Richtung vorhanden ist, leicht lösen, und zudem ist keine Haltefunktion in vertikaler Richtung vorhanden. Wird das Befestigungsgewebe als Verband verwendet, besteht der Nachteil darin, dass sich die distalen Enden des Verbandes besonders in einem feuchten Zustand leicht lösen.
Wie bei einem Klettverschluss nach dem Stand der Technik werden die Hakenelemente mit dicken Fasern angefertigt, wobei deren distale Enden im Wesentlichen gleichmäßig in einer haken- oder pilzartigen Form gebildet und gleichmäßig verteilt sind. Da die Faser mit einer Größe von mehr als 300d/f als Hakenelement verwendet wird, kann der Klettverschluss nur als Verschluss- bzw. Koppelelement verwendet werden, nicht jedoch als funktionelles Produkt, das mit der Haut in Berührung kommen kann, z.B. als ein Verband. Wird der Klettverschluss an einem Kleidungsstück zum Bereitstellen einer Anhaftfunktion verwendet, kann das Kleidungsstück oder die Haut beschädigt werden. Daher bedarf es einer Überwindung der oben genannten Nachteile.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Gewebes mit einer Haltefunktion, wobei mindestens eine Fläche des Gewebes eine Haarigkeit bzw. Behaarung mit rückhaltenden Haaren (bzw. Fasern) aufweist, die je ein distales Ende aufweisen, das mit einem unregelmäßig verformten Element ausgebildet ist, so dass das Gewebe mit einer Haltefunktion in vertikaler Richtung als ein Frottiergewebe (oder Schlingengewebe) mit faserförmigen Schlingen vorgesehen sein kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Gewebes mit einer Haltefunktion, wobei eine Vorderseite und eine Rückseite des Gewebes jeweils eine Haarigkeit bzw. Behaarung mit rückhaltenden Haaren (bzw. Fasern) aufweisen, die je ein distales Ende aufweisen, das mit einem unregelmäßig verformten Element und faserförmigen Schlingen ausgebildet ist, so dass die Vorderseite und Rückseite des Gewebes mit einer gegenseitigen Haltefunktion in einer vertikalen Richtung ausgebildet sein können.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Gewebes mit einer Haltefunktion, wobei eine Vorderseite und eine Rückseite des Gewebes eine gegenseitige Haltefunktion in einer vertikalen Richtung aufweisen. Die Größe der Haltefasern ist kleiner als 6d/f, so dass sie dadurch zur direkten Verwendung als Verband mit der Sorge, Verletzungen der Haut zu vermeiden, geeignet sind.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Gewebes mit einer Haltefunktion, wobei mindestens ein Teil der unregelmäßig verformten Elementen mit einer Vielzahl von kugelförmigen und/oder säulenähnlichen Elementen gebildet ist, die erhitzt und zum Zusammenfügen geschmolzen werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Gewebes mit einer Haltefunktion, wobei mindestens eine Fläche des Gewebes eine Haarigkeit bzw. Behaarung mit rückhaltenden Haaren (bzw. Fasern) aufweist, die je ein distales Ende aufweisen, das mit einem unregelmäßig verformten Element ausgebildet ist, da das mit dem distalen Ende, das mit dem unregelmäßig verformten Element ausgebildet ist, ausgebildete rückhaltende Haar (bzw. Faser) eine ursprüngliche Fläche einer Haltefaser vergrößert, so dass es daher mit einer Struktur mit faserförmigen Schlingen, die durch Fasern nach dem Stand der Technik angefertigt sind, gegenseitig verschlungen werden kann, wobei dies nicht auf ein durch Mikrofasern angefertigtes Frottiergewebe (oder Schlingengewebe) beschränkt ist.
Zum Erreichen der oben genannten Ziele besteht eine mit der vorliegenden Erfindung geschaffene technische Lösung in der Bereitstellung eines Gewebes mit einer Haltefunktion, das mit mindestens einem Garn mit thermoplastischen Fasern angefertigt ist, wobei mindestens eine Fläche des Gewebes mit einer Haarigkeit mit einer Vielzahl von thermoplastischen Haaren ausgebildet ist und wobei ein erstes rückhaltendes Haar mit einem distalen Ende, das mit einem kugelförmigen und/oder säulenähnlichen Element ausgebildet ist, von mindestens einem Teil der thermoplastischen Haare gebildet ist; und dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites rückhaltendes Haar mit einem distalen Ende, das mit einem unregelmäßig verformten Element ausgebildet ist, von mindestens einem Teil der ersten rückhaltenden Haare gebildet ist, so dass die mindestens eine Fläche des Gewebes eine Haltefunktion in einer horizontalen Richtung und in einer vertikalen Richtung für eine Vielzahl von faserförmigen Schlingen aufweisen kann.
Nach einem Ausführungsbeispiel wird die mindestens eine Fläche des Gewebes mit einem aufrichtenden Verfahren, einschließlich einem Peaching-Verfahren und/oder einem Bürstverfahren, verarbeitet, um die thermoplastischen Haare zu bilden.
Nach einem Ausführungsbeispiel sind die ersten rückhaltenden Haare mit distalen Enden, die mit dem kugelförmigen und/oder säulenähnlichen Element ausgebildet sind, von den thermoplastischen Haaren gebildet, die mit einem Sengverfahren verarbeitet sind; und sind die zweiten rückhaltenden Haare mit distalen Enden, die mit den unregelmäßig verformten Elementen ausgebildet sind, von mindestens einem Teil der ersten rückhaltenden Haare gebildet, die mit einem thermischen Schmelz- und Pressverfahren verarbeitet sind.
Nach einem Ausführungsbeispiel ist die Größe der thermoplastischen Fasern kleiner als 6 Denier.
Nach einem Ausführungsbeispiel ist der Stoff aus Geweben mit Leinwand-, Körper- oder Abstandsstrukturen hergestellt; oder der Stoff ist aus Maschenware mit einflächigen, doppelflächigen oder Abstandsstrukturen hergestellt.
Nach einem Ausführungsbeispiel sind die thermoplastischen Haare mit Haaren von Stapelgarnen, die mit einem Spinnverfahren verarbeitet werden, angefertigt, oder die Verarbeitung erfolgt mit einem aufrichtenden Verfahren, einschließlich einem Peaching-Verfahren und/oder einem Bürstverfahren, falls notwendig, um mehr thermoplastische Haare anzufertigen.
Nach einem Ausführungsbeispiel sind die thermoplastischen Haare mit einer Vielzahl von Schlingen ausgebildet, die auf der mindestens einen Fläche des Gewebes aufgerichtet sind, die mit einem Scherverfahren verarbeitet wird.
Nach einem Ausführungsbeispiel weist das mindestens eine Garn mit den thermoplastischen Fasern einen in Kett- und/oder Schussrichtung angeordneten elastischen Faden auf und ist somit mit Elastizität versehen.
Nach einem Ausführungsbeispiel kann das Garn mit den thermoplastischen Fasern aus Filamentgarnen oder Stapelgarnen aus Polyolefin, Polyamid oder Polyester bestehen.
Nach einem Ausführungsbeispiel sind das Gewebe und ein anderes Gewebe mit den entsprechend verschlungenen faserförmigen Schlingen mit einem Rücken-an-Rücken-Mittel angehaftet, so dass zwei gegenüberliegende Flächen des angehafteten Gewebes eine gegenseitige Verflechtungsfunktion aufweisen.
Nach einem Ausführungsbeispiel wird ein elastisches Element zwischen das Gewebe und einem anderen Gewebe eingefügt und angehaftet, so dass eine Gewebekombination entsteht.
Nach einem Ausführungsbeispiel weist eine Fläche des Gewebes mit Haarigkeit (bzw. Behaarung) die zweiten rückhaltenden Haare (oder Fasern) mit den distalen Enden auf, die mit den unregelmäßig verformten Elementen ausgebildet sind, während eine andere Fläche des Gewebes die faserförmigen Schlingen aufweist, so dass die zwei Flächen des Gewebes eine gegenseitige Verflechtungsfunktion aufweisen.
Nach einem Ausführungsbeispiel sind die faserförmigen Schlingen aus Lufttexturgarnen, Strecktexturgarnen oder Mikrofasergarnen mit unterschiedlicher Schrumpfung angefertigt.
Nach einem Ausführungsbeispiel ist das unregelmäßige verformte Element mit einer Vielzahl der kugelförmigen Elemente und/oder säulenähnlichen Elemente, die erhitzt und zum Zusammenfügen geschmolzen werden, gebildet.
Figurenliste
Die vorliegende Erfindung wird dem Fachmann beim Durchlesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen offensichtlich. Die Zeichnungen zeigen:

1 zeigt eine Querschnittansicht zum Darstellen eines ersten Ausführungsbeispiels eines Gewebes mit einer Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung, wobei ein gewebtes glattes Gewebe als das Gewebe verwendet wird und eine von dessen Flächen thermoplastische Haare, erste rückhaltende Haare (bzw. Fasern) und zweite rückhaltende Haare (bzw. Fasern) aufweist;
2a zeigt eine vergrößerte schematische Ansicht zum Darstellen der thermoplastischen Haare, der ersten rückhaltenden Haare und der zweiten rückhaltenden Haare, die mit den faserförmigen Schlingen verschlungen sind;
2b zeigt eine weitere vergrößerte schematische Ansicht zum Darstellen der thermoplastischen Haare, der ersten rückhaltenden Haare und der zweiten rückhaltenden Haare, die mit den faserförmigen Schlingen verschlungen sind;
2c zeigt eine weitere vergrößerte schematische Ansicht zum Darstellen der thermoplastischen Haare, der ersten rückhaltenden Haare und der zweiten rückhaltenden Haare, die mit den faserförmigen Schlingen verschlungen sind;
2d zeigt eine weitere vergrößerte schematische Ansicht zum Darstellen der thermoplastischen Haare, der ersten rückhaltenden Haare und der zweiten rückhaltenden Haare, die mit den faserförmigen Schlingen verschlungen sind;
3 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen eines zweiten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung, wobei ein kett- oder schussgewirktes glattes einflächiges Gewebe als das Gewebe verwendet wird und eine von dessen Flächen thermoplastische Haare, erste rückhaltende Haare und zweite rückhaltende Haare aufweist;
4 zeigt eine Querschnittansicht zum Darstellen eines dritten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung, wobei ein Rundstrick-Frottiergewebe als das Gewebe verwendet wird und eine von dessen Flächen thermoplastische Haare, erste rückhaltende Haare und zweite rückhaltende Haare aufweist;
5 zeigt eine Querschnittansicht zum Darstellen eines vierten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung, wobei ein gewebter Stoff als das Gewebe verwendet wird und dessen Vorderseite thermoplastische Haare, erste rückhaltende Haare und zweite rückhaltende Haare aufweist, während eine Rückseite die faserförmigen Schlingen aufweist;
6 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen eines fünften Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung, wobei ein rundgestricktes, doppelflächiges Frottiergewebe (oder Schlingengewebe) als das Gewebe verwendet wird und dessen Vorderseite thermoplastische Haare, erste rückhaltende Haare und zweite rückhaltende Haare aufweist, während eine Rückseite die faserförmigen Schlingen aufweist;
7 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen eines sechsten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung, wobei ein gestricktes Doppelflächengewebe als das Gewebe verwendet wird und dessen Vorderseite thermoplastische Haare, erste rückhaltende Haare und zweite rückhaltende Haare aufweist, während eine Rückseite die faserförmigen Schlingen aufweist;
8 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen eines siebten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung, wobei ein gestricktes Abstandsgewebe als das Gewebe verwendet wird und dessen Vorderseite thermoplastische Haare, erste rückhaltende Haare und zweite rückhaltende Haare aufweist, während eine Rückseite die faserförmigen Schlingen aufweist; und
9 zeigt eine schematische Ansicht zum Darstellen eines achten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung, wobei eine elastische Folie zwischen dem Gewebe mit Haltefunktion und einem faserförmigen Gewebe eingelegt und angehaftet ist.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
Die 1 bis 2b zeigen Querschnittansichten zum Darstellen eines Gewebes 1 mit einer Haltefunktion nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Gewebe 1 ist eine gewebte glatte Struktur mit einer Vorderseite 11 und einer Rückseite 12 gegenüber der Vorderseite 11, wobei das Gewebe 1 mit Kettgarn 2 und/oder Schussgarn 3 gebildet wird. Wird Filamentgarn als Kettgarn 2 und Schussgarn 3 verwendet, ist ein Hochschlichten erforderlich, damit die Vorderseite 11 des Gewebes 1 eine Behaarung aufweist, die mit einer Vielzahl von thermoplastischen Haaren 5 gebildet wird.
Dabei schließt das Hochschlichten ein Peaching-Verfahren und/oder ein Bürstverfahren mit ein, wobei bei Bedarf ein Scherverfahren durchgeführt werden kann, um thermoplastische Haare 5 mit gleichmäßigen Längen zu erhalten. Außerdem können die thermoplastischen Filamentgarne Strecktexturgarne (DTY) aus Polyester, Polyolefin oder Polyamid oder Lufttexturgarne (ATY) aus Polyester, Polyolefin oder Polyamid sein, oder sie können Stapelgarne aus Polyester, Polyolefin oder Polyamid sein, die beispielsweise durch Ringspinnen gebildet werden; wobei bestimmt werden kann, ob ein Verarbeiten durch Hochschlichten in Bezug auf die Mengen der thermoplastischen Haare 5 des Garns erfolgen soll.
Die 1 zeigt, dass die Rückseite 12 nicht mit dem Hochschlichten verarbeitet wird, so dass die Rückseite 12 keine thermoplastischen Haare 5 aufweist.
Das Gewebe 1 wird mit einem Sengverfahren verarbeitet, so dass die distalen Enden des mindestens einen Teils der thermoplastischen Haare 5 geschmolzen und zusammengefügt werden kann, um eine Vielzahl von ersten rückhaltenden Haaren 51 (siehe 2b) mit einem kugelförmigen Element und/oder einem säulenähnlichen Element 511 mit einer glatten Fläche zu bilden. Die kugelförmigen Elemente und/oder säulenähnlichen Elemente 511 des mindestens einen Teils der ersten rückhaltenden Haare 51 werden mit einem thermischen Schmelz- und Pressverfahren weiter erhitzt, geschmolzen und gepresst, um eine Vielzahl von zweiten rückhaltenden Haaren 52 (siehe 2c und 2d) mit einem unregelmäßig verformten Element 521 zu bilden. Dabei wird das kugelförmige Element und/oder säulenähnliche Element 511 erhitzt, geschmolzen und gepresst, um dieses zusammenzufügen und somit das unregelmäßige verformte Element 521 größer zu bilden. So können sich die durch das unregelmäßige verformte Element 521 der zweiten rückhaltenden Haare 52 verschlungenen faserförmigen Schlingen nicht so leicht lösen, wodurch das Gewebe 1 eine bessere Haltefunktion für die faserförmigen Schlingen eines Frottiergewebes (oder Schlingengewebes) aufweist. Wenn das Gewebe 1 daher Wasser enthält, weist das zweite rückhaltende Haar 52 eine bessere Haltefunktion in horizontaler und vertikaler Richtung als das erste rückhaltende Haar 51 auf.
Ein Frottiergewebe 6 (als Stand der Technik bekannt und daher in den Zeichnungen nicht gezeigt), das gegenseitig mit dem Gewebe 1 mit der Haltefunktion verschlungen ist, ist dadurch definiert, dass mindestens eine Fläche des Frottiergewebes eine Vielzahl von faserförmigen Schlingen 61 aufweist (siehe von 2a bis 2d), wobei die faserförmigen Schlingen 61 durch das Garn selbst gebildet werden können, z.B. durch das Lufttexturgarn (ATY) mit einer Fläche mit kompakten faserförmigen Schlingen, durch das Strecktexturgarn (DTY) mit losen und gebogenen Fasern oder durch das gebogene elastische Zweikomponentengarn (beispielsweise durch INVISTA angefertigte T400^® -Fasern); lose faserförmige Schlingen aus Mikrofasern, die mit einem Mikrofasergarn mit unterschiedlicher Schrumpfung angefertigt sind und das einen Heizeffekt beibehält; oder Bilden von losen Garnschlingen auf einer Fläche des Gewebes mit einem Webmittel eines Frottiergewebes, wobei die lose Garnschlinge selbst die losen faserförmigen Schlingen aufweist; der Web- oder Wirkstoff weniger Verflechtungspunkte aufweist, damit die Fläche des Gewebes lose flottierende Garne aufweisen kann, wobei die losen flottierenden Garne lose faserförmige Schlingen freigeben können; oder durch Schmelzspinnen oder Elektrospinnen angefertigte faserförmige Schlingen; wobei die vorgenannten Texturstrukturen alle als Frottiergewebe verwendet werden können.
Außerdem kann eine Flächendichte der faserförmigen Schlingen 61 auf dem Frottiergewebe mit einem elastischen Rückzugseffekt des elastischen Fadens erhöht werden, so dass die faserförmigen Schlingen 61 Effekte des Auflockerns und Aufrichtens von der Fläche des Frottiergewebes aufweisen, beispielsweise die Garne mit dem elastischen Faden als Kern oder das direkte Einweben des elastischen Fadens, wobei jedoch angemerkt werden soll, dass die faserförmigen Schlingen 61 des Frottiergewebes nach bekanntem Stand der Technik sind, so dass daher auf eine weitere Darstellung verzichtet wird.
Die 2a, 2b, 2c und 2d zeigen vergrößerte schematische Ansichten zum Darstellen der thermoplastischen Haare 5, der ersten rückhaltenden Haare 51 mit distalen Enden, die mit dem kugelförmigen Element und/oder dem säulenähnlichen Element gebildet sind, und der zweiten rückhaltenden Haare 52 mit distalen Enden, die mit dem unregelmäßig verformten Element 521 gebildet sind, wobei diese gegenseitig mit den faserförmigen Schlingen 61 verschlungen sind. Die 2a zeigt, dass das thermoplastische Haar 5 mit dem Sengverfahren verarbeitet wird, um dessen distale Enden auf natürliche Weise zu schmelzen und zusammenzufügen und somit die ersten rückhaltenden Haare 51 mit dem kugelförmigen Element und/oder dem säulenähnlichen Element 511 zu bilden (siehe 2b).
Da Fasern nach dem Stand der Technik, die in allgemeiner Kleidung verwendet werden, als Fasern des Gewebes 1 verwendet werden, wobei beispielsweise die Größe der faserförmigen Schlingen zwischen 1d/f und 10d/f betragen kann, jedoch vorzugsweise kleiner als 6d/f sind, ist die Größe offensichtlich kleiner als die Größe des Fadens mit 300d/f, der in ein Hakenelement eines Klettverschlusses nach dem Stand der Technik eingesetzt wird. Nach diesem Ausführungsbeispiel sind die distalen Enden der ersten rückhaltenden Haare 51 mit den kugelförmigen Elementen und/oder den säulenähnlichen Elementen 511 gebildet, so dass eine Haltefunktion der faserförmigen Schlingen 61 ziemlich unzureichend ist, insbesondere die Haltefunktion in vertikaler Richtung, so dass sie dementsprechend in einigen Anwendungen, beispielsweise in einem Ende eines Verbands, keine ausreichende Haftkraft aufweisen, so dass sie sich leicht lösen und die Haltefunktion im Zustand der Feuchtigkeitsaufnahme nicht gewährleistet werden kann.
Das erste rückhaltende Haar 51 wird mit einem thermischen Schmelz- und Pressverfahren verarbeitet, um das kugelförmige Element und/oder das säulenähnliche Element 511 weiter schmelzen, pressen und verformen zu können, um somit die zweiten rückhaltenden Haare 52 mit dem unregelmäßig verformten Element 521 zu bilden (siehe 2c); das unregelmäßige verformte Element 521 wird durch Ambient-Texturmuster gebildet, wobei dessen Fasern in einem Zustand gepresst und geformt werden, in dem das kugelförmige Element und/oder das säulenähnliche Element 511 in einem geschmolzenen und erweichten Zustand ist, mit anderen Worten, zufällige Texturmuster und ein dreidimensionaler Raum, die durch die versetzt verteilten Fasern gebildet werden, werden gepresst und geformt, um die zweiten rückhaltenden Haare 52 zu bilden, die die unregelmäßig verformten Elementen 521 mit verschiedenen Formen aufweisen.
Eine Fläche des kugelförmigen Elements und/oder des säulenähnlichen Elements 511 der ersten rückhaltenden Haare 51 wird durch das thermische Schmelz- und Pressverfahren vergrößert, wobei dessen Erscheinung und Ausrichtung ebenfalls verändert werden. Mit anderen Worten, die kugelförmigen Elemente und/oder die säulenähnliche Elemente 511 der meisten ersten rückhaltenden Haare 51 sind entlang der ursprünglichen Richtung der thermoplastischen Haare 5 gebildet, wobei die unregelmäßig verformten Elemente 521 an den distalen Enden der zweiten rückhaltenden Haare 52 durch die oben erwähnten Texturmuster und den dreidimensionalen Raum, der durch die versetzt verteilten Fasern entsteht, nicht nur abgeflacht, sondern auch gequetscht und gebogen werden, wobei die zweiten rückhaltenden Haare 52 zufällig verteilt werden und keine bestimmte Richtungswirkung gegeben ist, so dass die zweiten rückhaltenden Haare 52 dadurch mit den regelmäßigen faserförmigen Schlingen 61 verschlungen und ebenfalls mit den unregelmäßig faserförmigen Schlingen 61 verschlungen werden können.
Da das unregelmäßige verformte Element 521 außerdem dadurch gebildet wird, dass das kugelförmige Element und/oder das säulenähnliche Element 511 durch die Texturmuster des Gewebes 1 und dessen Fasern gepresst und geformt werden, wird während dem thermischen Schmelz- und Pressverfahren mindestens ein Teil der unregelmäßig verformten Elemente 521 dadurch gebildet, dass die kugelförmigen Elemente und/oder die säulenähnlichen Elemente 511 erhitzt und zum Zusammenfügen geschmolzen werden (siehe 2d), wobei die Größe und die Fläche des unregelmäßig verformten Elements 521 weiter vergrößert werden und die faserförmige Schlingen mit dickerer Größe als die faserförmigen Schlingen 61 verwendet werden können, die entsprechend verschlungen sind.
Bei dem oben erwähnten thermischen Schmelz- und Pressverfahren wird eine Heiz- und Kontaktpressvorrichtung verwendet, um zumindest einen Teil der ersten rückhaltenden Haare 51 mit den kugelförmigen Elementen und/oder den säulenähnlichen Elementen 511 zu erweichen und danach zu pressen, um die zweiten rückhaltenden Haare 52 mit den unregelmäßig verformten Elementen 521 zu bilden. Die Heiz- und Kontaktpressvorrichtung kann eine Sublimationspapierdruckmaschine oder ein ähnlicher Mechanismus sein, die Heiz- und Kontaktpressvorrichtung verfügt über eine Heizwalze und ein Pressumlaufband, während das Gewebe 1 zwischen die Heizwalze und das Pressumlaufband geführt wird, um mit dem kontinuierlichen thermischen Schmelz- und Pressverfahren verarbeitet zu werden. Nachdem die Sublimationspapierdruckmaschine zur Verarbeitung mit dem thermischen Schmelz- und Pressvorgang eingesetzt wurde, wird das unregelmäßige verformte Element 521 mit einer rauen Oberfläche gebildet.
Wenn ein nicht-kontinuierlicher thermischer Schmelz- und Pressprozess verarbeitet werden soll, werden eine Heizplatte und eine Unterlage anstelle der Heiz- und Kontaktpressvorrichtung verwendet, wobei das Gewebe 1 zwischen der Heizplatte und der Unterlage angeordnet wird, um mit dem nicht-kontinuierlichen thermischen Schmelz- und Pressverfahren verarbeitet zu werden. Dabei kann mindestens ein Stück Papier zwischen das Gewebe 1 und der Heizplatte gelegt werden, um zu verhindern, dass das Gewebe 1 durch Restfarben des vorherigen Gewebes verunreinigt wird. Beim Zuführen eines Sublimationspapiers wird ein thermischer Schmelz- und Presskombinationszustand richtig eingestellt, damit der Musterdruck und das thermische Schmelz- und Pressverfahren gleichzeitig beendet werden können, um somit Kosten zu sparen.
Ein Bereich des thermischen Schmelz- und Presskombinationszustands wird in Bezug auf das Fasermaterial, die Strukturen und auf das Modell der Heiz- und Kontaktpressvorrichtung bestimmt, wobei keine bestimmte Begrenzung der wählbaren Temperatur, des Drucks und der Zeit vorhanden ist, solange die Textureigenschaft des Gewebes nicht beschädigt wird, so dass zumindest ein Teil der ersten rückhaltenden Haare 51 mit den kugelförmigen Elementen und/oder den säulenähnlichen Elementen 511 gepresst werden kann, um die zweiten rückhaltenden Haare 52 mit den unregelmäßig verformten Elementen 521 zu bilden, wobei das Gewebe 1 beispielsweise aus Polyethylenfasern besteht, während der thermische Schmelz- und Presskombinationszustand der Temperatur, des Drucks und der Zeit viel niedriger ist als jener aus Polyamid, wobei der thermische Schmelz- und Presskombinationszustand des Polyamids etwas niedriger als jener aus Polyester ist.
Außerdem wirkt sich die Dicke des Gewebes 1 auf die Schmelz- und Presswirkung aus, so dass der thermische Schmelz- und Presszustand im Hinblick auf die Struktur des Gewebes 1 entsprechend angepasst werden muss, wobei beispielsweise der gewebte glatte Stoff 1 dünner und kompakter ist als ein Frottiergewebe nach dem Stand der Technik, so dass der Druck, die Zeit und die Temperatur, die bei dem im ersten Ausführungsbeispiel offenbarten thermischen Schmelz- und Pressverfahren angewendet werden, geringer sein können als bei dem dickeren Frottiergewebe. Die Materialien der thermoplastischen Fasern des Gewebes mit der Haltefunktion können thermoplastische Filamentgarne sein, zum Beispiel Polyethylen, Polypropylen, Polyamid oder Polyester, wobei dies jedoch nicht darauf beschränkt ist.
In einer Situation, in der die umgebenden Fasern in einem unregelmäßig Zustand sind und die Presswirkung auf die Strukturmuster des Gewebes ausgeübt wird, werden die meisten unregelmäßig verformten Elemente 521 der zweiten rückhaltenden Haare 52 gebogen und gepresst, um eine unregelmäßige blattartige Form aufzuweisen. Vergleicht man das unregelmäßige verformte Element 521 und das kugelförmige Element und/oder das säulenähnliche Element 511 der ersten rückhaltenden Haare 51, so ist die Fläche des unregelmäßig verformten Elements 521 größer als jene des kugelförmigen Elements und/oder des säulenähnlichen Elements 511, so dass es daher offensichtlich ist, dass die Haltefunktion des unregelmäßig verformten Elements 521 besser ist als jene des kugelförmigen Elements und/oder des säulenähnlichen Elements 511, insbesondere in Bezug auf die vertikale Haltefunktion in einer feuchten Umgebung.
Die kugelförmigen Elemente und/oder säulenähnlichen Elemente 511 der ersten rückhaltenden Haare 51 weisen hauptsächlich die Haltefunktion in horizontaler Richtung auf. Da die zweiten rückhaltenden Haare 52 die unregelmäßig verformten Elemente 521 aufweisen, können die zweiten rückhaltenden Haare 52 nicht nur die Haltefunktion in horizontaler Richtung, sondern auch die Halte- und Verhakungsfunktion in vertikaler Richtung aufweisen.
Außerdem ist die Fläche des unregelmäßig verformten Elements 521 größer als jene des kugelförmigen Elements und/oder des säulenähnlichen Elements 511, so dass daher dickere Fasern als faserförmige Schlingen 61 verwendet werden können, wobei die Größe des thermoplastischen Filamentgarns, das für die Festhaltung verwendet wird, 3,125d/f beträgt, so dass daher dünnere faserförmige Schlingen oder faserförmige Schlingen nach dem Stand der Technik mit im Wesentlichen gleicher oder dickerer Größe als die faserförmigen Schlingen 61 verwendet werden können. Damit ist der Mangel eines Schlingenelements eines erforderlichen Klettverschlusses nach dem Stand der Technik geringfügiger als jener des zum Festhalten verwendeten Hakenelements, wobei der wählbare Bereich der Größe der faserförmigen Schlinge vergrößert werden kann. Insbesondere ist der Anfertigungsprozess der Faser nach dem Stand der Technik einfacher als jener der Mikrofaser, wobei die Faser nach dem Stand der Technik den Vorteil hat, dass sie haltbarer und umweltfreundlicher ist. Beispielsweise ist es sehr wahrscheinlich, dass die Mikrofaser beim Waschen im Haushalt gerissen wird, ins Meer gelangt und schließlich wieder in unserer Nahrungskette auftaucht.
Außerdem bestimmt die Menge der thermoplastischen Haare 5 die Menge der ersten rückhaltenden Haare 51. Beispielsweise entstehen bei einem längeren Durchführen des Hochschlichtens mehr Haare, wobei die Menge der thermoplastischen Haare 5 auch dadurch erhöht werden kann, dass die thermoplastischen Stapelgarne mit dem Hochschlichten verarbeitet werden, während die Menge der zweiten rückhaltenden Haare 52 durch die Menge der ersten rückhaltenden Haare 51 bestimmt wird. Die kugelförmigen Elemente und/oder die säulenähnlichen Elemente 511 an den distalen Enden der ersten rückhaltenden Haare 51 können durch unterschiedliche Anhebe- und Sengungsbedingungen mit unterschiedlichen Größen gebildet werden, wobei das kugelförmige Element und/oder das säulenähnliche Element 511 mit einer größeren Größe geschmolzen und gepresst werden kann, um das unregelmäßige verformte Element 521 größer zu bilden. So kann durch Einstellen des Zustands des Hochschlichtens, des Sengverfahrens und des thermischen Schmelz- und Pressverfahrens die Haltefunktion des Gewebes 1 mit der Haltefunktion, die auf die faserförmigen Schlingen 61 aufgebracht wird, entsprechend angepasst werden, wobei die Größe der faserförmigen Schlinge 61, die entsprechend verschlungen ist, gewählt werden kann. Das Hochschlichten und das Sengverfahren sind als Stand der Technik bekannt, so dass daher auf eine weitere Darstellung verzichtet wird.
Außerdem kann das Kettgarn 2 und/oder das Schussgarn 3 mit elastischen Fäden versehen sein, wobei die elastischen Fäden Garne sein können, die elastische Fäden aus Polyurethan im Kern aufweisen und unter dem Warenzeichen Lycra stehen, oder das elastische Zweikomponenten-Garn, die von INVISTA angefertigten T400?-Fasern, so dass das Gewebe 1 mit der Haltefunktion eine Elastizität in Kett- und Schussrichtung aufweisen kann, wodurch das Gewebe 1 eine bessere Straffungsfunktion aufweisen kann, wenn das Gewebe 1 als Verband verwendet wird.
Die zweiten rückhaltenden Haare 52 können dank dem unregelmäßig verformten Element 521 nicht nur die Haltefunktion in horizontaler Richtung aufweisen, sondern sie können auch die Halte- und Verhakungsfunktion in vertikaler Richtung aufweisen. Ist jedoch die Haltefunktion in vertikaler Richtung zu groß, kann es zu einem Problem mit dem Herabfallen der zweiten rückhaltenden Haare 52 kommen, so dass eine rückseitige Klebeschicht auf der Rückseite des Gewebes 1 vorgesehen wird, um ein Lösen der zweiten rückhaltenden Haare 52 zu verhindern. Das Vorsehen der rückseitigen Haftschicht ist jedoch als Stand der Technik bekannt, so dass daher auf eine weitere Darstellung verzichtet wird.
Die 3 zeigt eine Querschnittansicht zum Darstellen eines zweiten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist das Gewebe 1 ein Strickgewebe, wie beispielsweise ein Single-Jersey oder Trikot, und weist eine Vorderseite 11 und eine Rückseite 12 auf. Das Gewebe 1 wird durch die thermoplastischen Filamentgarne angefertigt, die aus Materialien aus Polyester, Polyolefin oder Polyamid bestehen, die Größe der Strecktexturgarne beträgt 75d/36f, 150d/36f oder 150d/48f oder enthalten elastische Fäden, damit das Gewebe 1 die Elastizität in Kett- wie auch in Schussrichtung aufweist, wobei die elastischen Fäden Garne mit elastischen Fäden aus Polyurethan im Kern sein können, um somit ein Brechen der elastischen Fäden während des Bürstverfahrens zu vermeiden.
Das Gewebe 1 wird mit dem Hochschlichten verarbeitet, beispielsweise mit dem Peaching- und/oder Bürstverfahren, damit die Vorderseite 11 des Gewebes 1 eine Behaarung aufweisen kann, die mit einer Vielzahl der thermoplastischen Haare 5 gebildet wird. Danach erfolgt das Verfahren mit dem Sengverfahren, um die distalen Enden des mindestens einen Teils der thermoplastischen Haare 5 zu schmelzen und zusammenzufügen, um eine Vielzahl der ersten rückhaltenden Haare 51 zu bilden, die das kugelförmige Element und/oder das säulenähnliche Element 511 aufweisen. Zuletzt erfolgt das Verfahren mit dem thermischen Schmelz- und Pressverfahren, um mindestens einen Teil der kugelförmigen Elemente und/oder säulenähnlichen Elemente 511 zu pressen und zu formen, um eine Vielzahl von zweiten rückhaltenden Haare 52 mit den unregelmäßig verformten Elementen 521 zu bilden und somit mit dem unregelmäßig verformten Element 521 eine Haltefunktion mit einer Vielzahl der faserförmigen Schlingen 61 zu bilden.
Bei Bedarf kann das Gewebe 1 mit dem oben erwähnten, geeigneten Frottiergewebe angehaftet werden, so dass die Vorder- und Rückseite eine gegenseitige Haltefunktion aufweisen.
Die 4 zeigt eine Querschnittansicht zum Darstellen eines dritten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist das Gewebe 1 ein Rundstrick-Frottiergewebe, das eine Vorderseite 11 und eine Rückseite 12 aufweist, wobei die Vorderseite 11 eine Vielzahl von Schlingen aufweist. Das Gewebe 1 wird aus thermoplastischen Filamentgarne angefertigt, die aus Materialien aus Polyester, Polyolefin oder Polyamide bestehen, wobei das thermoplastische Filamentgarn thermoplastische Fasern sein können, wie beispielsweise Polyester oder Nylon, mit einer Größe von 75d/36f, 150d/36f oder 150d/48f, beispielsweise das Strecktexturgarn, wobei ein Scherverfahren zum Abscheren der oberen Enden der Schlingen erfolgt, so dass die Vorderseite 11 des Gewebes 1 eine Behaarung aufweist, die mit einer Vielzahl von aufgerichteten thermoplastischen Haaren gebildet ist. Danach erfolgt ein Sengverfahren, um die distalen Enden des mindestens einen Teils der thermoplastischen Haare 5 zu schmelzen und zusammenzufügen, um eine Vielzahl von ersten rückhaltenden Haaren 51 mit einem kugelförmigen Element und/oder einem säulenähnlichen Element 511 zu bilden. Zuletzt erfolgt ein thermisches Schmelz- und Pressverfahren, um mindestens einen Teil der kugelförmigen Elemente und/oder säulenähnlichen Elemente 511 zu pressen und zu formen, um eine Vielzahl von zweiten rückhaltenden Haaren 52 mit einem unregelmäßig verformten Element 521 zu bilden, um mit dem unregelmäßig verformten Element 521 eine Haltefunktion mit einer Vielzahl von faserförmigen Schlingen 61 zu bilden.
Außerdem kann die Menge der thermoplastischen Haare 5 durch Änderung der Webdichte verändert werden, um eine Haft- und Verflechtungskraft zum Zurückhalten anzupassen, um somit Produkte mit unterschiedlichen Haft- und Verflechtungskräften anzufertigen. Bei Bedarf kann die Struktur des Gewebes 1 mit elastischen Fäden versehen werden, damit das Gewebe 1 Elastizität und Weichheit aufweist, damit dass das Gewebe 1 zarter sein kann und die Haltefunktion mit der Zartheit weiter verbessert werden kann. Da mit dem unregelmäßig verformten Element 521 die Haltekraft deutlich verstärkt werden kann, können die zweiten rückhaltenden Haare 52 durch die faserförmigen Schlingen 61 wegen der Haltekraft gezogen und freigegeben werden. Dadurch kann das einflächige Frottiergewebe 1 mit einem Verfahren zum Anhaften der Rückseite verarbeitet werden, um die zweiten rückhaltenden Haare 52 anzuhaften. Oder es kann ein Frottiergewebe gewählt werden, d.h. das Polgarn, das durch das Scheren des Frottiergewebes gewonnen wird und durch das Grundstrukturgarn abgedeckt wird, um dadurch ein Lösen oder Abfallen der zweiten rückhaltenden Haare 52 zu vermeiden.
Die 5 zeigt eine Querschnittansicht zum Darstellen eines vierten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist das Gewebe 1 ein gewebter Stoff und weist eine Vorderseite 11 und eine Rückseite 12 auf. In diesem Ausführungsbeispiel wird offenbart, dass der Einsatzbereich des Gewebes 1 erweitert und eine gegenseitige Haltefunktion gegeben ist, wenn die Vorderseite 11 in Kontakt mit der Rückseite 12 ist. Nach diesem Ausführungsbeispiel wird mindestens ein Teil eines Kettgarns 2 und eines Schussgarns 3 durch thermoplastische Filamentgarne angefertigt, wobei diese thermoplastischen Filamentgarne aus Materialien aus Polyamid oder Polyester bestehen, beispielsweise ist ein elastisch umsponnenes Kettgarn 2a und ein elastisch umsponnenes Schussgarn 3a mit elastischen Fäden aus Polyurethan gebildet, so dass das Gewebe 1 Elastizität in Kett- und Schussrichtung aufweist.
Nach diesem Ausführungsbeispiel und in Bezug auf die elastische Festigkeitsanforderung können das elastisch umsponnene Kettgarn 2a und das elastisch umsponnene Schussgarn 3a vollständig als das Kettgarn 2 und Schussgarn 3 verwendet werden, oder das elastisch umsponnene Kettgarn 2a und das elastisch umsponnene Schussgarn 3a können teilweise verwendet werden. Das elastisch umsponnene Kettgarn 2a und das elastisch umsponnene Schussgarn 3a werden im gestreckten Zustand angefertigt, wobei nach dem Einlegen einer Rohware in eine Maschine das elastisch umsponnene Kettgarn 2a und das elastisch umsponnene Schussgarn 3a vor dem Färben und Veredeln mit einem Voreinstellungsverfahren verarbeitet werden, so dass die bei der Anfertigung des elastisch umsponnenen Kettgarns 2a und des elastisch umsponnenen Schussgarns 3a entstehende Restspannung abgebaut werden kann, wobei die Elastizität des elastisch umsponnenen Kettgarns 2a und jene des elastisch umsponnenen Schussgarns 3a wiederhergestellt werden kann. Das vollständig eingezogene Gewebe 1 kann wieder gedehnt werden, um dieses anzupassen, um somit die erforderliche Länge und Breite zu erreichen, wobei das Gewebe 1 die Elastizität in die Kett- und Schussrichtung aufweist, um ein Längsverformungsproblem mit gekrümmten Kanten beim Schneiden in einem langen Streifenzustand überwinden zu können, wobei das Gewebe 1 das geläufigste Material sein kann, das als Verband verwendet wird.
Nach diesem Ausführungsbeispiel ist die Vorderseite 11 des Gewebes 1 eine Kettfläche, während die Rückseite 12 eine Schussfläche ist. Das Gewebe 1 wird hauptsächlich durch das elastisch umsponnene Kettgarn 2a und das elastisch umsponnene Schussgarn 3a angefertigt, damit das Gewebe 1 die Elastizität in Kett- und Schussrichtung aufweist, wobei die Vorderseite 11 mit einem Hochschlichten verarbeitet wird, beispielsweise mit einem Peaching- und/oder Bürstverfahren, so dass die Vorderseite 11 des Gewebes 1 eine Behaarung aufweist, die mit einer Vielzahl von thermoplastischen Haaren 5 gebildet ist. Danach erfolgt ein Sengverfahren, um die distalen Enden mindestens eines Teils der thermoplastischen Haare 5 zu schmelzen und zusammenzufügen, um eine Vielzahl von ersten rückhaltenden Haaren 51 mit einem kugelförmigen Element und/oder einem säulenähnlichen Element 511 zu bilden. Zuletzt erfolgt ein thermisches Schmelz- und Pressverfahren, um mindestens einen Teil der kugelförmigen Elemente und/oder säulenähnlichen Elemente 511 mit einer glatten Fläche zu pressen und zu formen, um eine Vielzahl von zweiten rückhaltenden Haaren 52 mit einem unregelmäßig verformten Element 521 zu bilden.
Die Schussfläche weist nicht nur das elastisch umsponnene Schussgarn 3a auf, sondern weist ebenfalls ein Schussgarn 3b mit einer Vielzahl von losen faserförmigen Schlingen 61 auf, wobei das Schussgarn 3b mit den losen faserförmigen Schlingen 61 Garn nach dem Stand der Technik sein kann, wie beispielsweise Lufttexturgarn aus Polyester oder Polyamid und mit gebogenem elastischem Zweikomponentengarn oder Strecktexturgarn, da die Mikrofaser, beispielsweise die Mikrofaser mit einer Größe von kleiner als 0,25D, im Vergleich zur Faser nach dem Stand der Technik keine gute Temperaturbeständigkeit aufweist. Die Verwendung der Faser nach dem Stand der Technik kann eine Situation des Schmelzens und Verfilzens während des thermischen Schmelz- und Pressverfahrens vermeiden, damit die faserförmigen Schlingen 61 ihre Flauschigkeit nicht verlieren.
Mit der Flauschigkeit des Schussgarns 3b wird das elastisch umsponnene Schussgarn 3a auf der Rückseite 12 im Wesentlichen mit dem Schussgarn 3b mit den losen faserförmigen Schlingen 61 abgedeckt oder abgeschirmt, wobei die Funktion darin besteht, dass die Flauschigkeit der faserförmigen Schlingen 61 des Schussfadens 3b nach dem elastischen Einziehen des elastisch umsponnenen Schussgarns 3a erhöht werden kann, wodurch die Haltefunktion des kugelförmigen Elements und/oder des säulenähnlichen Elements 511 der ersten rückhaltenden Haaren 51 und jene des unregelmäßig verformten Elements 521 der zweiten rückhaltenden Haaren 52 verstärkt wird. Das Schussgarn 3b mit den losen faserförmigen Schlingen 61 ist so angeordnet, dass es in Intervallen verteilt wird, wobei es beispielsweise auf alle drei Schussgarne verteilt wird. Das Schussgarn 3b mit den losen faserförmigen Schlingen 61 weist eine größere Spannweite wegen einer geringeren Anzahl Verflechtungspunkte auf, so dass es als flottierendes Garn mit beispielsweise nur einem Verflechtungspunkt an allen fünf Kettgarnen dargestellt wird. Durch das oben erwähnte aufgelockerte Weben kann die Flauschigkeit des Schussfadens 3b mit den losen faserförmigen Schlingen 61 weiter verbessert werden, so dass dadurch die gegenseitige Haltefunktion der Vorderseite 11 und der Rückseite 12 deutlich verstärkt werden kann.
Nach diesem Ausführungsbeispiel wird die gegenseitige Haltefunktion der Vorderseite und der Rückseite durch das Gewebe 1 selbst gegeben, wobei die ersten rückhaltenden Haare 51 die Haltefunktion in horizontaler Richtung aufweist, während die zweiten rückhaltenden Haare 52 die Haltefunktion sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung aufweist, um somit die Dicke des Gewebes 1 deutlich zu reduzieren, wobei das Problem, dass ein druckempfindlicher Verband nach dem Stand der Technik in einer feuchten Umgebung nicht haftet, überwunden werden kann.
Solange die beiden Arten von Garnen sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite des Gewebes 1 vorhanden sein können, kann das Gewebe 1 außerdem als Gewebestruktur gebildet werden, bei der die Vorderseite und die Rückseite aneinander angehaftet sind. Beispielsweise können bei Körper- und Satinstrukturen das Kettgarn und das Schussgarn auch auf gegenüberliegenden Flächen vorhanden sein, wobei das Vorgenannte als Stand der Technik bekannt ist, so dass daher auf eine weitere Darstellung verzichtet wird.
Die 6 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist das Gewebe 1 ein doppelflächiges Frottiergewebe, eine Rundstrick- oder Kettenwirkware, wobei das Gewebe 1 eine Vorderseite 11 und eine Rückseite 12 aufweist; dieses Ausführungsbeispiel ist eine weitere Anwendung des dritten Ausführungsbeispiels, wobei die gegenseitige Haltefunktion gegeben ist, nachdem die Vorderseite 11 und die Rückseite 12 in Kontakt sind. Zwei Flächen des Gewebes 1 weisen beide eine Vielzahl von Schlingen auf, die aus thermoplastischen Filamentgarnen aus Polyester, Polyolefin oder Polyamid angefertigt sind, wobei die thermoplastischen Filamentgarne aus thermoplastischen Filamentgarnen aus Polyester oder Polyamid mit der Größe von 75d/35f, 150d/36f oder 150d/48f bestehen können, wie beispielsweise das Strecktexturgarn oder das Lufttexturgarn aus thermoplastischen Fasern.
Beim Anfertigen ist die Vorderseite 11 des Gewebes 1 Strecktexturgarn, wobei zum Abscheren der oberen Enden der Schlingen ein Scherverfahren erfolgt, so dass die Vorderseite 11 des Gewebes 1 eine Behaarung aufweist, die mit einer Vielzahl von aufgerichteten thermoplastischen Haaren 5 gebildet ist. Danach erfolgt ein Sengverfahren, um die distalen Enden des mindestens einen Teils der thermoplastischen Haare 5 zu schmelzen und zusammenzufügen, um eine Vielzahl von ersten rückhaltenden Haaren 51 mit einem kugelförmigen Element und/oder einem säulenähnlichen Element 511 zu bilden. Zuletzt erfolgt ein thermisches Schmelz- und Pressverfahren, um mindestens einen Teil der kugelförmigen Elemente und/oder der säulenähnlichen Elemente 511 zu pressen und zu formen, um eine Vielzahl von zweiten rückhaltenden Haaren 52 mit einem unregelmäßig verformten Element 521 zu bilden, um mit dem unregelmäßig verformten Element 521 eine Haltefunktion mit einer Vielzahl von faserförmigen Schlingen 61 zu bilden.
Nach diesem Ausführungsbeispiel können die Schlingen der Rückseite 12 des Gewebes 1 aus Lufttexturgarnen und ebenfalls aus Strecktexturgarnen bestehen. Der Grundstruktur des Gewebes 1 sind elastische Fäden beigefügt, so dass die Lufttexturgarne durch eine elastische Rückholwirkung der elastischen Fäden loser sein können, wobei die Abdeckfläche der faserförmigen Schlingen 61 auf der Rückseite 12 des Gewebes 1 vergrößert werden kann, um somit die gegenseitige Haltefunktion der Vorderseite 11 und der Rückseite 12 zu verstärken.
Aufgrund der obigen Beschreibung ist die Fläche des unregelmäßig verformten Elements 521 der zweiten rückhaltenden Haare 52 größer als jene der thermoplastischen Haare 5, so dass die faserförmigen Schlingen mit der Größe ähnlich wie die Größe der Fasern, die auf der Vorderseite 11 verwendet werden, wie beispielsweise 50d/144f, 75d/36f, 150d/36f oder 150d/48f, als die faserförmigen Schlingen 61 verwendet werden können.
Die 7 zeigt eine Querschnittansicht zum Darstellen eines sechsten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist das Gewebe 1 ein gestricktes Doppelflächengewebe, wie beispielsweise ein PK-Vogelaugen-Piqué-Gewebe. Mit dem PK-Vogelaugen-Pique-Gewebe können das Garn, das zum Bilden der thermoplastischen Haare 5 verwendet wird, und das Garn der faserförmigen Schlingen 61 jeweils auf einer Vorderseite 11 und einer Rückseite 12 angefertigt werden. Die Vorderseite 11 des Gewebes 1 wird mit thermoplastischem Filamentgarn aus Polyester, Polyolefin oder Polyamid angefertigt, wobei die thermoplastischen Filamentgarne Strecktexturgarne sein können. Nach dem oben genannten Ausführungsbeispiel wird das Gewebe 1 mit einem Hochschlichten verarbeitet, damit die Vorderseite 11 des Gewebes 1 eine Behaarung aufweisen kann, die mit einer Vielzahl von thermoplastischen Haaren 5 gebildet ist. Danach erfolgt ein Sengverfahren, um die distalen Enden des mindestens einen Teils der thermoplastischen Haare 5 zu schmelzen und zusammenzufügen, um eine Vielzahl von ersten rückhaltenden Haaren 51 mit einem kugelförmigen Element und/oder einem säulenähnlichen Element 511 zu bilden. Zuletzt erfolgt ein thermisches Schmelz- und Pressverfahren, um mindestens einen Teil der kugelförmigen Elemente und/oder der säulenähnlichen Elemente 511 zu pressen und zu formen, um eine Vielzahl von zweiten rückhaltenden Haaren 52 mit einem unregelmäßig verformten Element 521 zu bilden, um mit dem unregelmäßig verformten Element 521 eine Haltefunktion mit einer Vielzahl von faserförmigen Schlingen 61 bilden zu können.
Die Rückseite 12 des Gewebes 1 weist eine Vielzahl von faserförmigen Schlingen 61 auf, die mit Lufttexturgarnen aus elastischen Fäden oder aus Garnen mit unterschiedlicher Schrumpfung mit der Größe von 80d/156f bestehen, wobei dies nicht darauf beschränkt ist. Nach den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei die streckende Spannkraft während dem Anfertigen der elastischen Fäden aufgebracht wird und das durch die Spannkraft erzeugte Einziehen nach dem Färben und Veredeln aufgehoben wird, können die faserförmigen Schlingen 61 loser und flauschiger sein, damit die Vorderseite und Rückseite des Gewebes 1 daher die gegenseitige Haltefunktion gemäß diesem Ausführungsbeispiel aufweisen.
Die 8 zeigt eine Querschnittansicht zum Darstellen eines siebten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist das Gewebe 1 ein gestricktes Abstandsgewebe, so dass eine Vorderseite 11 und eine Rückseite 12 des Gewebes 1 jeweils mit zwei Arten von Garnen angefertigt werden können, während ein Anschlussgarn 8, mit dem die Vorderseite 11 mit der Rückseite 12 verbunden wird, am Gewebe 1 vorgesehen ist. Dabei können die aus der Vorderseite 11 austretenden Fäden thermoplastische Filamentgarne sein, die aus Materialien aus Polyester oder Polyamid mit der Größe 150d/48f oder 150d/36f bestehen, wie beispielsweise Strecktexturgarne, wobei dem thermoplastischen Filamentgarn in einem angemessenen Verhältnis elastische Fäden beigefügt werden können, so dass es daher Elastizität aufweist.
Aufgrund der Beschreibung in den oben genannten Ausführungsbeispielen wird das Gewebe 1 mit einem Hochschlichten verarbeitet, damit die Vorderseite 11 des Gewebes 1 eine Behaarung aufweisen kann, die mit einer Vielzahl von thermoplastischen Haaren 5 gebildet ist. Danach erfolgt ein Sengverfahren, um die distalen Enden des mindestens einen Teils der thermoplastischen Haare 5 zu schmelzen und zusammenzufügen, um eine Vielzahl von ersten rückhaltenden Haaren 51 mit einem kugelförmigen Element und/oder einem säulenähnlichen Element 511 zu bilden. Zuletzt erfolgt ein thermisches Schmelz- und Pressverfahren, um mindestens einen Teil der kugelförmigen Elemente und/oder der säulenähnlichen Elemente 511 zu pressen und zu formen, um eine Vielzahl von zweiten rückhaltenden Haaren 52 mit einem unregelmäßig verformten Element 521 zu bilden.
Die Rückseite 12 ist mit einer Vielzahl von faserförmigen Schlingen 61 gebildet, wobei die Garne zum Anfertigen der faserförmigen Schlingen 61 aus Polyester oder Polyamid oder Lufttexturgarne oder Strecktexturgarne mit elastischen Fäden sein können, wobei dies nicht darauf beschränkt ist. Nach den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die faserförmigen Schlingen 61 der Rückseite 12 aus Texturgarnen angefertigt, wie beispielsweise Lufttexturgarne, mit denen elastische Fäden umsponnen sind, wobei die streckende Spannkraft während dem Anfertigen der elastischen Fäden aufgebracht wird und das durch die Spannkraft erzeugte Einziehen nach dem Färben und Veredeln aufgehoben wird, wobei die faserförmigen Schlingen, die von einer Fläche der Lufttexturgarne aufgerichtet werden, loser und die faserförmigen Schlingen 61 ebenfalls loser und flauschiger sein können. Die Vorderseite 11 und die Rückseite 12 des Gewebes 1 weisen die gegenseitige Haltefunktion auf, wobei das Problem, dass ein druckempfindlicher Verband nach dem Stand der Technik in einer feuchten Umgebung nicht haftet, überwunden werden kann.
Je mehr Verflechtungspunkte zwischen dem Anschlussgarn 8 und der Vorderseite 11 und der Rückseite 12 des Abstandsgewebes 1 vorhanden sind, desto weniger Probleme treten mit dem Abfallen von Randfasern auf, wenn das Gewebe 1 zugeschnitten wird. Dabei kann das Anschlussgarn 8 Einzelgarne mit einer dickeren Größe zum Verstärken der Stützwirkung des Abstandsgewebes 1 in Dickenrichtung sein oder es kann thermoplastische Filamentgarne nach dem Stand der Technik zum Reduzieren der Dicke des Abstandsgewebes 1 sein, oder elastische Fäden können beigefügt werden, damit das Abstandsgewebe 1 die Elastizität in Kett- und Schussrichtung aufweist.
Außerdem kann das Abstandsgewebe 1 direkt mit einem Schneidwerkzeug, wie beispielsweise einer Schere, zugeschnitten werden, wobei kein Schmelz- und Schneidwerkzeug, wie beispielsweise eine Ultraschallschneidemaschine oder eine Laserschneidemaschine, erforderlich ist, damit die zugeschnittenen Kanten weich sind und keine harten und rauen versengten Partikel durch das Schmelz- und Schneidwerkzeug erzeugt werden. Die gewünschte Länge und Form in Bezug auf die Anforderungen eines Verbrauchers können leicht erzielt werden, wobei auch die Elastizität in der Kett- und Schussrichtung gegeben werden kann, um die praktische Anwendbarkeit des Produkts stark zu verbessern. Dabei kann ein Längsverformungsproblem, durch das gekrümmte Ränder beim Schneiden in eine lange Streifenform entstehen, überwunden werden. Der Verflechtungseffekt kann ausreichend gewährleistet werden, so dass das meiste Material als ein Verband verwendet werden kann.
Die 9 zeigt eine Querschnittansicht zum Darstellen eines achten Ausführungsbeispiels des Gewebes mit der Haltefunktion nach der vorliegenden Erfindung. Nach diesem Ausführungsbeispiel wird ein elastisches Element 9 zwischen das Gewebe 1 und einer faserförmigen Schlinge 6 eingelegt und in einem Überschubzustand angehaftet, wobei das elastische Element 9 eine polymere feuchtigkeitsdurchlässige wasserdichte Folie, eine polymere luftdurchlässige wasserdichte Folie, ein Neopren oder ein elastisches Gewebe sein kann, wodurch eine Gewebekombination 10 gebildet wird. Beim Verwenden der Gewebekombination als Verband kann die Elastizität des Verbandes erhöht werden, wodurch das Problem der Längsverformung durch gekrümmte Ränder, wie es bei einem gestrickten faserförmigen Gewebe nach dem Stand der Technik vorkommt, überwunden werden kann, wobei das Kombinationsgewebe als Kompressionsverband verwendet werden kann, beispielsweise zum Zweck der Kompression von Krampfadern.
Außerdem können gemäß den oben genannten Ausführungsbeispielen die in den thermoplastischen Filamentgarnen und den thermoplastischen Stapelgarnen aufgenommenen Fasern eine Vielzahl von Hohlräumen und/oder eine Vielzahl von Mikroporen auf der Oberfläche zur Vergrößerung des Flächenbereichs aufweisen, so dass das Gewebe 1 über die Eigenschaften der Feuchtigkeitsaufnahme oder des schnellen Trocknens verfügt. Gleichzeitig kann das Gewebe 1 mit einer desinfizierenden Behandlung weiterverarbeitet oder mit Fasern verwoben werden, die mit Silber, Zink oder Graphit beschichtet sind, damit das Gewebe 1 eine antibakterielle Eigenschaft aufweisen kann. Außerdem können die thermoplastischen Filamentgarne weiter mit Metallfasern kombiniert werden, wie beispielsweise mit silberbeschichteten Fasern, Kupferfasern oder graphithaltigen Fasern, so dass sie dabei über die Eigenschaften der Antistatik und zum elektrischen Ableiten verfügen.
Außerdem kann die Sublimationspapierdruckmaschine als Heiz- und Pressvorrichtung eingesetzt werden, wobei ebenfalls ein Thermokalender, ein Thermolaminator oder ein ähnlicher Mechanismus ausgewählt werden kann, die Heiz- und Kontaktpressmaschine besitzt mindestens einen Heizpressradsatz, wobei das Gewebe 1 in den Heiz-Pressradsatz zur Verarbeitung mit einem kontinuierlichen thermischen Schmelz- und Pressvorgang zugeführt wird, damit der mindestens eine Teil der ersten rückhaltenden Haaren 51 mit dem kugelförmigen Element und/oder dem säulenähnlichen Element 511 erweicht werden kann, während die zweiten rückhaltenden Haaren 52 jeweils gepresst werden können, um ein unregelmäßiges verformtes Element 521 mit einer glatten oder rauen Oberfläche zu bilden, da die Pressradsätze Metall- oder Silikonflächen aufweisen.
Aufgrund der obigen Beschreibung sind die mit der vorliegenden Erfindung erzielten Vorteile wie folgt:

1. Die distalen Enden der zweiten rückhaltenden Haare des Gewebes sind je mit dem unregelmäßig verformten Element gebildet, wobei das unregelmäßige verformte Element nicht nur die Haltefunktion in horizontaler Richtung ermöglicht, sondern die Haltefunktion ebenfalls in vertikaler Richtung gegeben ist; beim Verwenden des Gewebes als einen Verband können die distalen Enden des Verbands stabil angehaftet werden, wobei ein leichtes Lösen dieser distalen Enden verhindert werden kann.
2. Die distalen Enden der zweiten rückhaltenden Haare des Gewebes sind je mit dem unregelmäßig verformten Element gebildet, so dass die Haltefunktion auch in einer Umgebung mit hoher Feuchtigkeit gewährleistet werden kann.
3. Die Zusammensetzung der Fasern des Gewebes unterscheidet sich nicht von einem allgemeinen Bekleidungsgewebe, so dass das Gewebe selbst nicht nur ein allgemeines Gewebe ist, sondern dieses auch die Haltefunktion in horizontaler Richtung wie auch in vertikaler Richtung aufweist; als solches kann das Gewebe direkt als einen Bekleidungsstoff, einen Verband, ein Wickeltuch oder ein Befestigungsmittel mit der Weichheit des Gewebes verwendet werden.
4. Das Gewebe kann mit der Vorderseite und der Rückseite gebildet werden, die die gegenseitige Haltefunktion aufweisen, wobei dieses Gewebe in der gleichen Weise wie ein Stoff gewebt ist, dessen Form frei gefärbt, bedruckt und zugeschnitten werden kann, und das eine allseitige Haltefunktion aufweist; beim Verwenden des Gewebes als einen Verband oder ein Wickeltuch kann der Verband oder das Wickeltuch frei angehaftet werden, so dass der Anwendungsbereich daher extrem groß ist.

Zahlreiche Modifikationen und weitere Ausführungsbeispiele der hierin beschriebenen Erfindungen werden einem Fachmann auf dem Gebiet der vorliegenden Erfindung nach dem Berücksichtigen der in den vorangehenden Beschreibungen und den beigelegten Zeichnungen dargelegten Lehren offensichtlich. Daher ist es selbstverständlich, dass die Erfindungen nicht auf die spezifischen Beispiele der offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt werden sollen und dass Modifikationen und weitere Ausführungsbeispiele in den Umfang der angehängten Ansprüche einbezogen werden sollen. Trotz der Verwendung spezifischer Begriffe in dieser Patentschrift werden diese nur in einem allgemeinen und beschreibenden Sinne und nicht zum Zweck der Einschränkung verwendet.

Claims

Gewebe mit Haltefunktion, das mit mindestens einem Garn mit thermoplastischen Fasern angefertigt ist, wobei mindestens eine Fläche des Gewebes (1) eine Behaarung aufweist, die mit thermoplastischen Haaren (5) gebildet ist, wobei erste rückhaltende Haare (51) je ein distales Ende aufweisen, das mit einem kugelförmigen und/oder einem säulenähnlichen Element (511) ausgebildet ist, von mindestens einem Teil der thermoplastischen Haare (5) gebildet ist; und dadurch gekennzeichnet, dass: zweite rückhaltende Haare (52), die je ein distales Ende aufweisen, das mit einem unregelmäßig verformten Element (521) ausgebildet ist, von mindestens einem Teil der ersten rückhaltenden Haare (51) gebildet ist, damit mindestens eine Fläche des Gewebes (1) die Haltefunktion in horizontaler Richtung und in vertikaler Richtung für eine Vielzahl von faserförmigen Schlingen (61) aufweisen kann.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei mindestens eine Fläche des Gewebes (1) mit einem aufrichtenden Verfahren verarbeitet wird, einschließlich einem Peaching-Verfahren und/oder einem Bürstverfahren, um die thermoplastischen Haare (5) zu bilden.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei die ersten rückhaltenden Haare (51) distale Enden aufweisen, die mit den kugelförmigen Elementen und/oder den säulenähnlichen Elementen (511) ausgebildet sind, durch die thermoplastischen Haare (5), die mit einem Sengverfahren verarbeitet sind, gebildet sind; die zweiten rückhaltenden Haare mit distalen Enden, die mit den unregelmäßig verformten Elementen (521) ausgebildet sind, von mindestens einem Teil der ersten rückhaltenden Haare (51) gebildet sind, die mit einem thermischen Schmelz- und Pressverfahren verarbeitet sind.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei eine Größe einer jeden thermoplastischen Faser kleiner als 6 Denier ist.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei das Gewebe (1) aus gewebtem Stoff mit einer Leinwand-, einer Körper- oder einer Abstandsstruktur oder das Gewebe (1) aus einer Maschenware mit einer einflächigen, einer doppelflächigen oder einer Abstandsstruktur besteht.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei die thermoplastischen Haare (5) durch Haare angefertigt sind, die bei der Verarbeitung von Stapelgarnen mit einem Spinnverfahren gebildet werden; und bei Bedarf weiter mit einem aufrichtenden Verfahren, einschließlich einem Peaching-Verfahren und/oder einem Bürstverfahren, um mehr thermoplastische Haare (5) anzufertigen.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei die thermoplastischen Haare (5) mit einer Vielzahl von Schlingen ausgebildet sind, die auf der mindestens einen Fläche des Gewebes (1), das mit dem Scherverfahren verarbeitet ist, aufgerichtet sind.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine Garn mit den thermoplastischen Fasern einen elastischen Faden in eine Kettrichtung und/oder in eine Schussrichtung aufweist, so dass dieses Garn Elastizität aufweist.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei das Gewebe (1) und ein anderes Gewebe mit entsprechend verschlungenen faserförmigen Schlingen mit einem Rücken-an-Rücken-Mittel angehaftet sind, so dass zwei gegenüberliegende Flächen des angehafteten Gewebes eine gegenseitige Verflechtungsfunktion aufweisen.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 9, wobei ein elastisches Element zwischen dem Gewebe (1) und dem anderen Gewebe eingefügt und angehaftet ist, um eine Gewebekombination (10) zu bilden.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 10, wobei das elastische Element eine polymere feuchtigkeitsdurchlässige wasserdichte Folie, eine polymere luftdurchlässige wasserdichte Folie, ein Neopren oder ein elastisches Gewebe sein kann.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei eine Fläche des Gewebes (1) eine Behaarung aufweist, die mit den zweiten rückhaltenden Haaren (52) mit distalen Enden, die mit dem unregelmäßig verformten Elementen (521) ausgebildet sind, ausgebildet ist, während eine andere Fläche des Gewebes (1) faserförmige Schlingen (61) aufweist, so dass die zwei Flächen des Gewebes (1) gegenseitig verschlungen werden können.
Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Teil der unregelmäßig verformten Elemente (521) mit einer Vielzahl von kugelförmigen Elementen und/oder säulenähnlichen Elementen, die erhitzt und zum Zusammenfügen aufgeschmolzen wurden, ausgebildet sind.
Das Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei das unregelmäßig verformte Element (521) eine raue Fläche aufweist.
Das Gewebe mit Haltefunktion nach Anspruch 1, wobei das unregelmäßig verformte Element (521) eine glatte Fläche aufweist.