DE19908248C2 - Podest für Bühnen sowie Bühne - Google Patents

Podest für Bühnen sowie Bühne

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Description

Die Erfindung betrifft ein Podest für Bühnen, mit einem aus Rahmenprofilen zusammengesetzten Rahmen, mit einer gegebenen­ falls lastaufnehmenden Plattform, die sich auf den Rahmen­ profilen abstützt und vorzugsweise von diesen eingefaßt ist sowie mit wenigstens einem Fußelement, wobei der Rahmen aus wenigstens ersten und zweiten Rahmenprofilen zusammengesetzt ist, die unterschiedlich ausgebildet sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Bühne, die aus solchen Podesten zusammengesetzt ist.
Ein Podest für Bühnen ist beispielsweise aus der DE 196 50 744 A1 bekannt. Ein solches Podest ist insbesondere zum Aufbau von Steh- oder Sitzbühnen vorgesehen, wobei die Plattform in der Regel aus Holzwerkstoff oder Aluminium besteht und die Rahmen­ profile neben ggf. zusätzlich vorhandenen Unterzügen und Mit­ tenzügen tragende und versteifende Konstruktionselemente bil­ den.
Wesentliche Anforderungen an die bekannten Podeste sind leich­ te Bauweise, Stabilität und einfache Handhabbarkeit. Aus Grün­ den der Gewichtsersparnis sind beispielsweise die Rahmenprofi­ le als leichte, stranggepreßte Aluminium-Hohlprofile ausge­ bildet. Um sowohl Gewichts- als auch Stabilitätserfordernissen gerecht zu werden, sind bereits Bemühungen bekannt, den Pro­ filquerschnitt hinsichtlich der zu erwartenden Biegebeanspruchung zu optimieren. Auch bei der Wahl der Materialien für die Plattformen sind noch weitere Gewichtseinsparungen möglich, jedoch in der Regel nur zu Lasten des Transportvolumens oder zu Lasten der Stabilität. So gilt es beispielsweise Tritt­ dellen in den Plattformen unter allen Umständen zu vermeiden, was bei besonders dünnen Plattformen zusätzliche Unterzüge und Mittenzüge erforderlich macht.
Bei leichten Profilen für Rahmen und Fußelemente muß der Pro­ filquerschnitt entsprechend groß gewählt werden, damit bei­ spielsweise Fußelemente eine hinreichende Knickstabilität und Rahmenprofile eine hinreichende Biegebelastbarkeit aufweisen.
Bei der Konzeption von Podesten und Bühnen wird vielfach über­ sehen, daß nicht nur ein geringes Transportgewicht sondern auch ein geringes Transportvolumen bei leichter Handhabbarkeit und leichter Aufstellbarkeit wünschenswert sind.
Ein Podest der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 87 14 609 bekannt. In dieser Druckschrift ist ein höhenverstellbarer Scheren-Podestbock beschrieben, der aus zwei im weitesten Sinne unterschiedlichen Rahmenprofilen zusammengesetzt ist, die zueinander komplemen­ tär ausgebildet sind und gegeneinander verriegelbar sind. An die Rahmenprofile dieses Podests sind einerseits Verriege­ lungsglieder und andererseits Riegelaufnahmen als separate Elemente angeschraubt. Mit diesen Verriegelungsgliedern und Verriegelungsaufnahmen lassen sich aneinander angrenzende Podestböcke auf ihrer Oberseite bündig aneinander anschließen, damit Stolperkanten vermieden werden.
Ein Stabilitätszuwachs wird durch diese Verriegelungselemente nicht erzielt. Die Verriegelung der Podeste aneinander bzw. gegeneinander ist verhältnismäßig umständlich.
Aus der US-PS 4,759,162 ist eine Bühne bekannt, die aus ver­ schiedenen Podestböcken zusammengesetzt ist, bei der aus Ge­ wichtsgründen nur einige Podeste mit jeweils vier Fußelementen versehen sind, wohingegen weitere Podeste mit jeweils zwei und/oder einem Fußelement vorgesehen sind. Eine solche Ein­ sparung von Fußelementen und eine damit einhergehende Reduzie­ rung von Gewicht wird dadurch ermöglicht, daß aneinandergren­ zende Podestböcke randseitig und teilweise mittels nach unten gerichteter bzw. hervorstehender Winkelprofile gegeneinander verschraubt werden, so daß die Rahmenprofile benachbarter Podeste sich an ihren Rändern bei Lastaufnahme gegeneinander abstützen. Eine solche Konstruktion ist außerordentlich zeit­ aufwendig in der Montage und von der Handhabung her verbesse­ rungsbedürftig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Podest der eingangs genannten Art sowie eine mit einem solchen Podest erstellbare Bühne hinsichtlich Transportgewicht und Trans­ portvolumen sowie Handhabung beim Aufbau zu optimieren.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Podest mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Unter Rahmenprofil im Sinne der Erfindung sind diejenigen Profile zu verstehen, aus denen die Grundform eines vielecki­ gen, vorzugsweise vier Eckbereiche aufweisenden Rahmens ge­ bildet ist, nicht etwa diejenigen Profile, die Unterzüge oder Mittenzüge bilden. Als Außenseiten im Sinne der Erfindung sind diejenigen Seiten anzusehen, die jeweils dem von dem Rahmen eingefaßten Bereich abgekehrt sind.
Durch die vorstehend genannten Merkmale des Podests gemäß der Erfindung ist es erstmals möglich, Bühnen zu bauen, bei wel­ chen sich die Rahmenprofile benachbarter Podeste in Richtung der Lastaufnahme vorzugsweise über ihre gesamte Länge aufein­ ander abstützen können, wodurch Bühnen mit einer besonders vorteilhaften Statik erstellbar sind. Es ist hierbei besonders vorteilhaft, daß aufgrund der gegenseitigen Abstützung von nebeneinander aufgestellten Rahmen die Anzahl der Fußelemente beachtlich reduziert werden kann, wodurch sowohl an Gewicht als auch an Transportvolumen gespart wird. Schließlich geht damit eine beachtliche Verkürzung der Aufbauzeit einer Bühne einher.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß ein erstes Profil auf seiner Außenseite mit einer Feder und ein zweites Profil auf seiner Außenseite mit einer hierzu komplementär ausgebildeten Nut versehen ist.
Nach einer bevorzugten Variante des Podests gemäß der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß das erste Rahmenprofil mit Mitteln zur Verriegelung mit einem an diesem anliegenden Rahmenprofil eines benachbarten Podests einer aus mehreren Podesten zu­ sammensetzbaren Bühne versehen ist. Dies ist insbesondere unter Stabilitäts- und Sicherheitsgesichtspunkten vorteilhaft.
Besonders vorteilhaft ist, wenn das zweite Rahmenprofil eine sich in dessen Längsrichtung erstreckende hinterschnittene Nut aufweist und wenn das hierzu komplementär ausgebildete erste Rahmenprofil über wenigstens einen Teil seiner Länge auf sei­ ner Außenseite mit einer hervorstehenden Leiste versehen ist, die einen die Nut hintergreifenden Fortsatz aufweist. Bei­ spielsweise kann die Nut einen in Richtung auf die Außenseite des Rahmenprofils geöffneten, C-förmigen Querschnitt aufwei­ sen, wohingegen die als Feder wirkende Leiste einen im Quer­ schnitt hakenförmig ausgebildeten, sich bei aufgebautem Podest nach unten erstreckenden Fortsatz aufweisen kann.
Zweckmäßigerweise ist die Höhe bzw. Weite der Öffnung der Nut wesentlich größer als Dicke der Leiste, vorzugsweise etwa oder mehr als doppelt so groß, so daß die Rahmenprofile benachbar­ ter Podeste leicht ineinander einhängbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Podests gemäß der Erfindung ist als Mittel zur Verriegelung wenigstens ein bei aufgestelltem Podest unmittelbar über der Leiste aus dem Rah­ menprofil ausschwenkbarer oder ausschiebbarer Riegel vorgese­ hen.
Bevorzugt entspricht die Dicke des Riegels in etwa der Dicke der Leiste, so daß der Riegel unmittelbar über der Leiste in die Nut des zweiten Rahmenprofils einschwenkbar ist, wenn der hakenförmige Fortsatz der Leiste die Hinterschneidung der Nut hintergreift, so daß die ineinander eingehängten Rahmenprofile auch gegeneinander verriegelt sind, sowohl in Richtung der Lasteinwirkung als auch quer dazu.
Es ist für den Fachmann ersichtlich, daß der Riegel nicht notwendigerweise um eine Drehachse schwenkbar aus dem Rahmen­ profil ausstellbar sein muß, vielmehr können auch ein oder mehrere Schieberiegel vorgesehen sein.
Zweckmäßigerweise sind an dem ersten Rahmenprofil mehrere über dessen Länge verteilt angeordnete Riegel vorgesehen, die über eine gemeinsame Betätigungseinrichtung gleichzeitig zustellbar oder aufstellbar sind.
Als Betätigungseinrichtung kann beispielsweise eine Zug- oder Schubstange vorgesehen sein, an der die Riegel angelenkt sind.
Ein erstes und ein zweites Rahmenprofil können jeweils gegen­ überliegende Seiten eines Eckbereiche aufweisenden Rahmens bilden, so daß beispielsweise bei vier zu einem Rechteck zu­ sammengestellten Podesten sich jeweils zwei Außenseiten eines jeden Podestes gegen zwei Außenseiten zweier benachbarter Podeste abstützen.
Bei einem Podest mit rechteckigem Grundriß kann wenigstens ein sich über dessen Länge erstreckender Mittenzug zusätzlich vorgesehen sein.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Bühne mit einem oder mehreren der vorstehend genannten Merkmale. Weiterhin ist bei einer solchen Bühne vorgesehen, daß wenigstens ein erstes Podest mit vier Fuß­ elementen versehen ist, wohingegen weitere Podeste mit jeweils zwei und/oder einem Fußelement vorgesehen sind. Hierdurch können bei mittelgroßen Bühnen mehr als die Hälfte aller Fuß­ elemente eingespart werden. Eine aus neun Podesten zusammen­ gestellte Bühne gemäß der Erfindung benötigt beispielsweise nur noch 16 Fußelemente, wohingegen bei den bekannten Bühnen dieser Größe 36 Fußelemente benötigt wurden.
Es kann beispielsweise ein zentral angeordnetes Podest mit vier Fußelementen versehen sein, die an dessen Seiten unmit­ telbar angesetzten Podeste können jeweils zwei Fußelemente aufweisen und in die freien Ecken können jeweils Podeste mit einem Fußelement eingesetzt sein. Alternativ kann eine Bühne ein Eckpodest mit vier Füßen aufweisen, die an dessen Seiten angesetzten Podeste können jeweils zwei Fußelemente aufweisen und die in Verlängerung einer Diagonalen des Eckpodests aufge­ stellten Podeste können jeweils mit einem Fußelement versehen sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Podest gemäß der Erfindung ohne Plattform und ohne Fußelemente,
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Podests,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Eckbereichs des in Fig. 1 gezeigten Podests, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine Ansicht des Querschnitts des ersten Rahmenpro­ fils,
Fig. 5 eine Ansicht des Querschnitts des zweiten Rahmenpro­ fils,
Fig. 6 eine Ansicht des Querschnitts eines Mittenzugs,
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Bühnenaufbaus gemäß der Erfindung und
Fig. 8 eine schematische Ansicht einer zweiten Variante eines Bühnenaufbaus gemäß der Erfindung.
Das in den Figuren dargestellte Podest 1 besteht im wesentli­ chen aus ersten Rahmenprofilen 2a, 2b und zweiten Rahmenprofi­ len 3a, 3b die auf Gehrung geschnitten, Eckbereiche 4 bildend zu einem Rahmen 5 mit etwa rechteckigem Grundriß zusammenge­ fügt sind. Es ist für den Fachmann ersichtlich, daß der Rahmen 5 nicht notwendigerweise eine rechteckigen Grundriß bilden muß, vielmehr sind auch andere mehreckige Konturen denkbar.
Bei dem Podest 1 gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel wird der Rahmen 5 jeweils durch kürzere, Rahmenschenkel bildende erste und zweite Rahmenprofile 2a, 3a und durch längere, Rah­ menschenkel bildende erste und zweite Rahmenprofile 2b und 3b gebildet. Die die kürzeren Rahmenschenkel bildenden Rahmen­ profile 2a, 3a sind zur Versteifung des Rahmens 5 und zur Unterstützung einer nicht dargestellten, auf dem Rahmen 5 aufliegenden und von diesem eingefaßten Plattform durch einen Mittenzug 6 verbunden, dessen Querschnittsprofil in Fig. 6 dargestellt ist. Die Plattform kann aus Holzwerkstoff oder Aluminium oder geeigneten Verbundmaterialien sowohl einteilig als auch mehrteilig ausgebildet sein.
In die Eckbereiche 4 des Rahmens 5 sind jeweils als Reib­ schlußhalterung für Fußelemente ausgebildete Steckaufnahmen 7 eingesetzt. Wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, werden die Steckaufnahmen 7 jeweils durch einen feststehenden Bereich in Form eines Winkelelements 8 und einen beweglichen Bereich in Form eines Spannbügels 9 gebildet, die als Spannfutter zu­ sammenwirken und in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen etwa kreisrunden Aufnahmebereich 10 einschließen, in den ein Fußelement mit einer entsprechenden Querschnittskontur ein­ setzbar und reibschlüssig und/oder formschlüssig festlegbar ist.
Die Klemmung eines in den Aufnahmebereich 10 eingesteckten Fußelements wird über den Spannbügel 9 bewirkt, der einteilig ausgebildet ist und einseitig gelenkbeweglich gelagert ist. Der Spannbügel 9 wird über einen drehbar in einer Exzenterauf­ nahme 11 eingesetzten Exzenter 12 mittels eines Betätgigungs­ hebels 13 zugestellt, wobei der Exzenter 12 unmittelbar auf den Spannbügel 9 wirkt und dieser aufgrund seiner einseitig gelenkbeweglichen Lagerung eine etwa kreisbogenförmige Zu­ stellbewegung vollzieht und den Aufnahmebereich 9 einschnürt bzw. verengt, so daß ein in diesen eingestecktes Fußelement zuverlässig festgeklemmt wird.
Die Ausbildung der Rahmenprofile 2a, 2b und 3a, 3b ist aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich. Fig. 4 veranschaulicht den Quer­ schnitt des ersten Rahmenprofils 2a, 2b, das ebenso wie das zweite Rahmenprofil 3a, 3b einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweist und eine Kammer 14 umschließt. Die Rahmenprofile 2a, 2b und 3a, 3b sowie der Mittenzug 6 sind als stranggepreßte Aluminium-Hohlprofile ausgebildet, wobei die Rahmeprofile 2a, 2b und 3a, 3b auf Gehrung geschnitten die Eckbereiche 4 bil­ dend zusammengesetzt sind.
Der etwa rechteckige Querschnitt der Rahmenprofile 2a, 2b; 3a, 3b wird durch kurze, obere und untere, sich parallel zuein­ ander erstreckende Seiten sowie durch längere, in etwa verti­ kal ausgerichtete, sich nur teilweise parallel erstreckende Seiten gebildet, wobei die in Einbaulage des betreffenden Rahmenprofils 2a, 2b; 3a, 3b oberen Seiten einen horizontalen Tragschenkel 15 für die Plattform bildet. Der Tragschenkel 15 geht randseitig des Rahmenprofils 2a, 2b; 3a, 3b in einen sich vertikal erstreckenden Einfassungsschenkel 16 über, der mit der ebenen Oberfläche der Plattform bündig abschließt.
Das erste Rahmenprofil 2a, 2b ist auf seiner Außenseite 17 mit einer in Längsrichtung des Rahmenprofils 2a, 2b durchgehenden Leiste 18 mit einem im Querschnitt hakenförmig ausgebildeten Fortsatz 19 versehen, der sich in Einbaulage des Rahmenprofils 2a, 2b nach unten erstreckt.
Das zweite Rahmenprofil 3a, 3b (Fig. 5) ist auf seiner Außen­ seite 10 mit einer hinterschnittenen Nut 20 versehen, die sich in Richtung dessen Außenseite 17 öffnet und im Querschnitt etwa C-förmig ausgebildet ist. Die Höhe der Öffnung 21 der Nut 20 bzw. deren Weite ist bedeutend größer als die Dicke der Leiste 10 an von dem Fortsatz 19 abliegender Stelle. Es ver­ steht sich von selbst, daß sowohl das erste Rahmenprofil 2a, 2b als auch das zweite Rahmenprofil 3a, 3b eine identische Höhe aufweisen. Die Leiste 18 an der Außenseite 17 des ersten Rahmenprofils 2a, 2b ist unwesentlich unterhalb der durch die Symmetrielinie vorgegebenen Mittellängsebene der im Quer­ schnitt C-förmigen Nut 20 des zweiten Rahmenprofils 3a, 3b angeordnet. So ist gewährleistet, daß komplementär zueinander ausgebildete erste und zweite Rahmenprofile 2a, 2b; 3a, 3b nebeneinander angeordneter Podeste 1 mit ihren Außenseiten 17 ineinander einfügbar bzw. ineinander einhängbar sind, und zwar derart, daß die Leiste 18 mit dem im Querschnitt hakenförmig ausgebildeten Fortsatz 19 des ersten Rahmenprofils 2a, 2b in die hinterschnittene Nut 20 des zweiten Rahmenprofils 3a, 3b eingreift und die Nut 20 mit dem hakenförmig ausgebildeten Fortsatz 19 hintergreift.
Der Rahmen 5 eines Podests 1 wird, wie bereits erwähnt, je­ weils durch zwei sich parallel zueinander erstreckende, gegen­ überliegend angeordnete kürzere erste und zweite Rahmenprofile 2a, 2b und durch sich ebenfalls gegenüberliegend an­ geordnete und parallel zueinander erstreckende erste und zwei­ te längere Rahmenprofile 2b, 3b gebildet, so daß die Leiste 18 und die Nut 20 jeweils über einen Eckbereich 4 des Rahmens 5 umlaufend vorgesehen sind. Hierdurch ist es möglich, den in den Fig. 7 und 8 schematisch dargestellten Bühnenaufbau zu erreichen, bei dem sich jeweils ein Podest 1 mit zwei Rahmen­ profilen 2a, 2b; 3a, 3b in den Rahmenprofilen 2a, 2b; 3a, 3b zweier benachbarter Podeste 1 abstützt.
Um eine möglichst einfache und nicht versehentlich lösbare Verbindung zweier benachbarter Podeste untereinander zu er­ reichen, sind die ersten Rahmenprofile 2a, 2b jeweils mit einem Verriegelungsmechanismus versehen, und zwar in Gestalt mehrerer jeweils um eine Achse 22 schwenkbare Riegel 23, die in der Kammer 14 des ersten Rahmenprofils 2a, 2b angeordnet sind und über eine auf der Innenseite 24 des ersten Rahmen­ profils 2a, 2b angeordnete Zugstange 25 durch Schlitze 26 auf der Außenseite 17 des ersten Rahmenprofils 2a, 2b ausschwenk­ bar sind.
Wie dies Fig. 1 entnehmbar ist, ist die Zugstange 25 an mehre­ re Riegel 23 angelenkt, so daß mit einer Betätigung der Zugs­ tange 25 alle Riegel 23 auf einmal auschwenkbar bzw. ein­ schwenkbar sind. Die zungenförmig ausgebildeten Riegel 23 treten unmittelbar über der Leiste 18 aus der Kammer 14 des betreffenden Rahmenprofils 2a, 2b aus, d. h. die Schlitze 26 sind unmittelbar über der in Einbaulage des Rahmenprofils 2a, 2b oberen Seite der Leiste 18 angeordnet.
Die Dicke der Riegel 23 und der Leiste 18 sind so bemessen, daß diese zusammen die Öffnung 21 der hinterschnittenen Nut 20 ausfüllen, so daß, wenn die Riegel 23 nach dem Ineinanderhän­ gen zweier komplementärer Rahmenprofile 2a, 2b; 3a 3b durch Betätigen der Zugstange 25 ausgeschwenkt werden, die Rahmen­ profile 2a, 2b; 3a, 3b bis auf vernachlässigbares Spiel zwi­ schen den Teilen sowohl in Richtung der Lastaufnahme als auch quer hierzu zueinander festgelegt sind. Hierdurch ist es möglich, stabile Bühnen zu erstellen, die weniger als die Hälfte an Fußelemente als bisher bekannte Bühnenkonstruktionen benö­ tigen.
In den Fig. 7 und 8 sind schematisch zwei mögliche Anord­ nungen der Fußelemente 27 bei Bühnen dargestellt, die jeweils aus 9 rechteckigen Podesten 1 zusammengesetzt sind.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist bei­ spielsweise das in der Figur oben rechts dargestellte Podest 1 mit vier Fußelementen 27 versehen, wohingegen sich die un­ mittelbar an die Seiten des Podests 1 anschließenden Podeste in horizontal erstreckender Reihe und in vertikal erstrecken­ der Reihe jeweils zwei Fußelemente 27 aufweisen und die übri­ gen vier Podeste 1 jeweils mit einem Fußelement bestückt sind.
Die in Fig. 8 dargestellte Anordnung unterscheidet sich inso­ weit von der in Fig. 7 gezeigten Anordnung als das dort ein zentral angeordnetes Podest 1 mit vier Fußelementen 27 be­ stückt ist. Die sich an die Ecken des zentralen Podests 1 anschließenden Podeste 1 besitzen jeweils ein Fußelement, die übrigen vier Podeste sind mit zwei Fußelementen bestückt.
Wie dies insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ist die in Richtung auf die Plattform weisende Oberseite der Tragschenkel 15 mehrfach abgestuft ausgebildet, wobei eine an den Einfassungsschenkel 16 unmittelbar angrenzende Stützfläche 28 zur unmittelbaren Abstützung der Plattform vorgesehen ist. Der an die Stützfläche 28 unmittelbar angrenzende Bereich des Tragschenkels 15 ist als Klebemittelaufnahme 29 vertieft aus­ gebildet, der an die Klebemittelaufnahme 29 in Richtung auf die Innenseite 24 des Rahmenprofils 2a, 2b; 3a, 3b angrenzende Randbereich 30 des Tragschenkels 15 ist zwar in bezug auf die Klebemittelaufnahme 29 erhaben, jedoch in bezug auf die Stütz­ fläche 28 herabgesetzt, so daß zwischen der auf dem Tragschen­ kel 15 aufgesetzten Plattform und dem Randbereich 30 ein Schlitz frei bleibt, in den beispielsweise eine Klinge zum Trennen des in der Klebemittelaufnahme 29 befindlichen Klebemittels von der Plattform eingeführt werden kann.
Mit 31 sind weitere Nutkanäle mit C-förmigem Querschnitts­ profil, das sich in Richtung auf die Innenseite 24 der Rahmen­ profile 2a, 2b; 3a, 3b öffnet, bezeichnet. Die Nutkanäle 31 dienen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln für Zubehör, bei­ spielsweise zur Aufnahme von Schraubenköpfen, Kulissensteinen oder dergleichen.
Auch bei dem in Fig. 6 dargestellten Mittenzug 6 sind Kanäle oder Nuten zur Befestigung von Zusatzelementen bzw. Zubehör vorgesehen.
Insbesondere die mit 31 bezeichneten Nutkanäle können diverse Anbauteile aufnehmen, die von der Plattform und den Rahmen­ profilen verdeckt befestigt werden sollen. Beim Aufbau von Bühnen ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn randseitig der Bühne als Absturzsicherung oder Absturzpodest ein beispiels­ weise um 200 mm nach unten versetztes Podest mit geringer Tiefe angeordnet wird. Ein solches Absturzpodest kann bei­ spielsweise mittels besonderer Klammern oder Haken von hinten in die Nutkanäle 31 der Rahmenprofile eingehängt sein. Es ist auch bei einem solchen Absturzpodest dann lediglich erforder­ lich, dieses mit einem oder zwei Fußelementen abzustützen.
Bezugszeichenliste
1
Podest
2
a,
2
b erste Rahmenprofile
3
a,
3
b zweite Rahmenprofile
4
Eckbereiche
5
Rahmen
6
Mittenzug
7
Steckaufnahmen
8
Winkelelement
9
Spannbügel
10
Aufnahmebereich
11
Exzenteraufnahme
12
Exzenter
13
Betätigungshebel
14
Kammer
15
Tragschenkel
16
Einfassungsschenkel
17
Außenseite
18
Leiste
19
Fortsatz
20
Nut
21
Öffnung
22
Achse
23
Riegel
24
Innenseite
25
Zugstange
26
Schlitze
27
Fußelemente
28
Stützfläche
29
Klebemittel­ aufnahme
30
Randbereich
31
Nutkanäle

Claims (13)

1. Podest für Bühnen, mit einem aus Rahmenprofilen zusammen­ gesetzten Rahmen, mit einer gegebenenfalls lastaufnehmen­ den Plattform, die sich auf den Rahmenprofilen abstützt und vorzugsweise von diesen eingefaßt ist sowie mit wenig­ stens einem Fußelement, wobei der Rahmen aus wenigstens ersten und zweiten Rahmenprofilen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rah­ menprofile (2a, 2b; 3a, 3b) jeweils unterschiedliche Quer­ schnittsprofile aufweisen, die derart komplementär zuein­ ander ausgebildet sind, daß die Außenseiten (17) einander anliegender Rahmenprofile einer aus mehreren Podesten zusammengesetzten Bühne ineinandergreifen können und we­ nigstens in Richtung der Lasteinwirkung zueinander festge­ legt sind.
2. Podest nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Rahmenprofil (2a, 2b) mit Mitteln zur Verriegelung mit einem an diesem anliegenden Rahmenprofil (3a, 3b) einer aus mehreren Podesten (1) zusammensetzbaren Bühne versehen ist.
3. Podest nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Rahmenprofil (3a, 3b) eine sich in dessen Längsrichtung erstreckende hinterschnittene Nut (20) aufweist und daß das hierzu komplementär ausgebildete erste Rahmenprofil (2a, 2b) über wenigstens einen Teil seiner Länge auf seiner Außenseite (17) mit einer hervorstehenden Leiste (18) versehen ist, die einen die Nut (20) hintergreifenden Fortsatz (19) aufweist.
4. Podest nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nut (20) einen in Richtung auf die Außenseite (17) des Rahmenprofils (3a, 3b) geöffneten, C-förmigen Querschnitt aufweist, und daß die Leiste (18) einen im Querschnitt hakenförmig ausgebildeten, sich in Einbaulage nach unten erstreckenden Fortsatz (19) auf­ weist.
5. Podest nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Höhe bzw. Weite der Öff­ nung (21) der Nut (20) wesentlich größer als die Dicke der Leiste (18) ist, vorzugsweise etwa oder mehr als doppelt so groß.
6. Podest nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Verriege­ lung wenigstens ein in Einbaulage unmittelbar über der Leiste (18) aus dem Rahmenprofil (2a, 2b) ausschwenkbarer oder ausschiebbarer Riegel (23) vorgesehen ist.
7. Podest nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dicke des Riegels (23) in etwa der Dicke der Leiste (18) entspricht.
8. Podest nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Rahmen­ profil (2a, 2b) mehrere über dessen Länge verteilt an­ geordnete Riegel (23) vorgesehen sind, die über eine ge­ meinsame Betätigungseinrichtung gleichzeitig zustellbar oder aufstellbar sind.
9. Podest nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Betätigungseinrichtung eine Zug- und Schubstange (25) vorgesehen ist, an der die Riegel (23) angelenkt sind.
10. Podest nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes und ein zwei­ tes Rahmenprofil (2a, 2b; 3a, 3b) jeweils gegenüberliegen­ de Rahmenschenkel des Eckbereiche (4) aufweisenden Rahmens (5) bilden.
11. Podest mit rechteckigem Grundriß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein sich über dessen Länge erstreckender Mit­ tenzug (6) vorgesehen ist.
12. Bühne, bestehend aus mehreren Podesten mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 11.
13. Bühne nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens ein erstes Podest (1) mit vier Fußelementen (27) versehen ist, wohingegegen weitere Podeste (1) mit jeweils zwei und/oder einem Fußelement (27) vorgesehen sind.
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