DE8714609U1

DE8714609U1 - Höhenverstellbarer Scheren-Podestbock

Info

Publication number: DE8714609U1
Application number: DE8714609U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-11-20
Filing date: 1987-11-03
Publication date: 1988-01-14

Description

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DipL-Phys. Rudolf Peerbooms

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5600 Wijppertal-Barmen

Anmelder: Hans-Jochen Eisenberg 5600 Wuppertal Z

Höhenverstelibarer_Scheren;Pgdestbgck

Die Erfindung betrifft einen höhenverstelIbaren, unmittelbar an gleichartige Podestböcke ansetzbaren Scheren-Podestbock für Theaterbühnen oder dgl., mit einer von einem rechtwinkligen Oberrahmen getragenen Plattform.

Mit derartigen, durch die DE-OSen 33 09 203 und 34 12 bekannten" Podestböcken können erhöhte Bühnenflächen hergestellt werden, die eben oder in sich beispielsweise treppenfö-rmig abgestuft sein können. Dabei ist wesentlich, daß die auf gleiche Höhe eingestellten, unmittelbar •neinander angrenzenden Podesth5eke an ihrer Oberseite bündig sich aneinander anschließen, damit Stolperkanten vermieden sind. Stolperkanten können auch bei einer starken

randseitigen Belastung eines Podestböckes entstehen, wenn die Pödestböckplättform unter dieser Belastung etwas niedergedrückt wird. Um dies auszuschließen, ist es bekannt, die Plattformen oder Oberrahmen benachbarter Podestböcke durch besondere Klämmerglieder miteinander zu verbinden", deren nonfäge öder Demöntöyc aber sehr arbeitsaufwendig ist,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Podestbock mit einer bequem handhabbaren Einrichtung zur höhenbündigen Verriegelung mit einem angesetzten, gleichhoch eingestellten Podestbock zu versehen.

Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens an einer Seite der Plattform oder des Oberrahmens ein oder mehrere Verriegelungsglieder zum Eingriff in einen angesetzten Podestbock und an der gegenüberliegenden Seite der Plattform bzw. des Oberrahmens eine oder mehrere Riegelaufnahmen, jeweils in axialer Fluchtung mit den Verriegelungsgliedern, angeordnet sind und daß der Podestbock mit einer Betätigungseinrichtung zur Verstellung der Verriegelungsglieder ausgerüstet ist* Beim Aufbau einer Buhne werden nunmehr die auf gleicher Höhe eingestellten

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Podestböcke mit ihrer die Riegelaufnahme aufweisenden Seite an die die Verriegelungsglieder aufweisende Seite des benachbarten Podestbockes angesetzt* Danach werden die Verri egetungsglieder mittels der arv den Podestböcken vorge-¹ seheneh Betätigungseinrichtungen in die Riegelaufnahmen der angrenzenden Podestfaöcke eingeführt, wonach die Foäesxööcfce höhenmäßig exakt oberflächenbündig miteinander verriegelt sind. In gleich einfacher Weise kann mit der Betätigungseinrichtung eine Entriegelung vorgenommen werden, wenn

beispielsweise eine Podestbockreihe auf eine geänderte Höhe eingestellt werden soll, in der dann die Podestböcke durch

erneute Betätigung ihrer Betätigungseinrichtungen wieder 1
™ miteinander höhenmäßig verriegelt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die Verriegelungsglieder axial ver-

schieblich gelagerte Verriegelungsbolzen sind, welche mittels an die Betätigungseinrichtung angeschlossener Zugorgane gegen Federkraft einwärts in den Podestbock zurückziehbar sind. Die Betätigungseinrichtuig ist dabei vorteilhafterweise unterhalb öer Plattform angeordnet und durch einen Plattformdurchbruch hindurch zugänglich. Die Ver- und Entriegelung kann somit die Bedienungsperson von oben, d.

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h. auf der Plattform stehend, ausführen, was im Vergleich zu den früher unterhalb der Plattform vorzunehmenden Vei— klammerungsarbeiten nunmehr wesentlich bequemer und gefahi— loser durchführbar ist.

In spezieller Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß zwei Verriegelungsbolzen und Riegelaufnahmen jeweils nahe der Podestbockecken an dem zu den Scherenebenen senkrechten Seiten der Plattform bzw. des Rahmens angeordnet sind. Durch die Anordnung der Verriegelungsstellen an den Podestbockecken werden die, ebenfalls an den Ecken des Podestbockes angeordneten Stützscheren des benachbarten Podestbockes jeweils mit zur Abstützung der benachbarten Plattform ausgenutzt. Diese Maßnahme erweist sich von besonderer Bedeutung bei Hoch-Podestböcken, bei denen der Oberrahmen zwei äußere Längsschienen zur Führung der an einem Stirnende des Podestbockes angelenkten Scheren und zwei innere Längsschienen zur Führung der an der gegenüberliegenden Stirnseite angeordneten Scheren aufweist. Bei solchen Podestböcken werden die Verriegelungsbolzen und die Riegelaufnahmen dar Erfindung zufolge außerhalb der von den inneren Längsschienen eingenommenen Breite in möglichst enger Nachbarschaft zu den äußeren Längsschienen ange-

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ordnet. Solche Podestbocke sind an der Seite ihrer enger stehenden, auf den inneren Längsschienen geführten ScherenschenkeLn weniger stabil abgestützt als auf ihrer gegenüberliegenden Seite. Die Podestböcke werden jeweils mit ihrer stabiler abgestützten Seite an die weniger stabil abgestützte Seite des benachbarten Podestbockes angesetzt, so daß nach ihrer Verriegelung die Podestbocke nunmehr praktisch gleich stabil an beiden Längsenden abgestutzt sind.

Der Erfindung zufolge kann ferner vorgesehen werden, daß die Betätigungseinrichtung eine Exzenterscheibe aufweist, welche mittels eines durch den Plattformdurchbruch ansetzbaren Dre'hwerkzeuges drehbar ist, und daß die Zugorgane an einem längsverschiebbar an der Unterseite der Plattform gelagerten Schiebestück angeschlossen sind, welches ein, durch die Kraft der die Verriegelungsbolzen belastenden Druckfedern in Anlage an der Exzenterfläche gehaltenes, Abtastglied aufweist. Das Abtastglied ist hierbei vorteilhafterweise eine auf einem Querbolzen der Exzentersoheibe gelagerte Kugellagerrolle.

Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

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Fig. 1 einen Scheren-Podestbock nacn der Erfindung, in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 die Verriegelungseinrichtungen zweier aneinandergesetzter Podestböcke,

Fig. 3 einen Verriegelungsbolzen in zurückgezogener ■ Stellung,

Fig. 4 den Verriegelungsbolzen in Verriegelungsstel lung,

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig&ldquor; 4 und

Fig. 6 in einem Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 2 eine Betätigungseinrichtung für die Verriegelungsbolzen.

Fig. 1 zeigt einen Podestbock mit einer durchsichtig dargestellten Plattform 1, die von einem Oberrahmen 2 getragen wird, welcher über vier Y-förmige Scheren 3, 4 an einem Fußrahmen 5 angelenkt und abgestützt ist. Der Ober

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rahmen 2 besitzt zwei äußere Längsschienen 6, an denen die auf der linken Seite des Podestbockes angeordneten Scheren 3 mit einem Schenkel 7 angelenkt und mit dem anderen Schenkel 8 verschiebbar geführt sind, und zwei innere Längsschienen 9, an denen die beiden gegenüberliegenden Scheren 4 mit einem Arm 10 angelenkt und mit dem anderen Arm 11 verschiebbar geführt sind. Die verschiebbaren Scherenschenkel 8, 11 sind jeweils an Schlitten 12 angelenkt, die an den Längsschienen 6 bzw. 9 verschiebbar geführt s.ind und federbelastete Verriegelungsbolzen 12a tragen, die zur Höhenarretierung in Rastlöcher 13 der Längsschienen 6 bzw. 9 einrasten. Die Verriegelungsbolzen &igr;

zwecks Entriegelung aus den Löchern 13 herausgezogen werden. Die Ausbildung solcher Podestböcke und ihrer

HöhenversteIleinrichtungen sind detailliert in den DE-OSen

33 09 203 und 34 12 549 beschrieben.

Die Plattform ist mit zwei strichpunktiert dargestellten

Durchbrüchen 15, 16 versehen, unterhalb der eine Betätigungseinrichtung für die Bowdenzüge 14 angeordnet ist,

\ 12akönnen über gestrichelt eingezeichnete Bowdenzüge

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Der Podestbock ist an der zu den Ebenen der beiden Scheren 4 senkrechten Schmalseite 17 mit zwei nach außen gerichteten Verrieyeiüngsbolzen 18, 19 ausgerüstet, die außerhalb der von den beiden inneren Längsschienen eingenommenen Breite angeordnet sind. An der gegenüberliegenden Schmalseite Zv des Podestbockes sind am Oberrahmen zwei Riegelaufnahmen 21, 22 vorgesehen, die in axialer Fluchtung mit den Riegeln 18, 19 angeordnet sind. Die Verri'egelungsbolzen 18, 19 können gegen Federkraft über gestrichelt eingezeichnete Zugorgane *!3, 24 einwärts in den Podestbock mittels einer weiteren Betätigungseinrichtung zurückgezogen werden, die ebenfalls unterhalb des Durchbruches 16 angeordnet ist.

Fig. 2 zeigt in Draufsicht - bei weggelassenen Plattformen - die Oberrahmen 2, 2' von mit ihren Schmalseiten 17 und 20' aneinander gesetzten Podestböcken. Die Verriegelungsbolzen. 18, 19 des linken Podestbockes sind hier auf die Riegelaufnahmen 21', 22' des rechten Podestbockes ausgerichtet und über die an die Betätigungseinrichtung angeschlossenen Zugergane 23, 24 verstellbar.

4Me die Fig. 3 bis 5 zeigen, sind die VerriegeLungsboLzen 18 bzWi 19 innerhalb einer* Hülse 26 geführt, welche an einer Platte 27 starr angebracht ist, die an den Oberrähmen 2 angeschraubt ist* Der Bolzen 18 ist rückwärtig durch eine Druckfeder 28 belastet und kann aus der Verriegelungsstellung nach Fig. A mittels des Zugorganes 23 gegen die Kraft dieser Druckfeder 28 in die EntriegelungsstelLung nach Fig. 3 zurückgezogen werden.

Der Verriegelungsbolzen 18 ist zylindrisch ausgebildet und greift in ein zylindrisches Loch 29 einer becherförmig ausgebildeten Riegelaufnähme 30 ein, welche an einer Platte angebracht ist/ welche ihrerseits an den Oberrahmen 2¹ des benachbarten Podestbockes angeschraubt ist, wobei die Langlöcher 32 eine Justierung de rPlatte 31 ermöglichen. Der Bolzen 18 ist an seinem vorderen Ende mit einer kegeligen Abfasung 33 versehen, welcher am Grund der becherförmigen Riegelaufnähme 30 eine konische Zentrierfläche 34 zugeordnet ist.

Fig. 6 zeigt detailliert die Betätigungseinrichtung 25 für die beiden Verriegelungsbolzen 18, 19, und zwar in einer Stellung bei zurückgezogenen Verriegelungsbolzen gemäß

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Fig. tn Die Betätigungseinrichtung weist eine Unterhalb und parallel zu dsr Plattform 1 angeordnete Exzenterscheibe • uf, die auf einem in den Plattformdurchbruch 16 hineinragenden Drehbolzen 36 sitzt, welcher mit einem schematisch angedeuteten, aufsteckbaren Drehwerkzeug gedreht werden kann, unterhalb der cxzenterscricibs 35 ist •in Schiebestück 38 in Schiebelager 39, 40 verschiebbar gelagert, welches mit einem von einem Querbolzen 41 des Schiebestückes getragenen Tastglied 42 an der Exzenterfläche 43 anliegt. An das Schiebestück 38 sind die beiden Zugorgane 23, 24 derart angeschlossen, daß das als kugelgelagerte Rolle ausgebildete Tastglied 42 unter der Einwirkung der Druckfedern 28 ständig in Anlage an der Exzenterfläche 43 gehalten ist. Wenn die Exzenterscheibe um beispielsweise 90° aus der Stellung nach Fig. 6 gedreht Wird, bewi rl"?n die Druckfedern 28 eine Verschiebung des Schiebestückes 38 in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung 38', in der die Zugorgane 23, 24 soweit nachgelassen sind, daß die Bolzen 18 bzw. 19 durch die Belastungsfedern 28 in die Verriegelungsstellung nach Fig. 4 geschoben werden.

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Claims

SchutzansgrQche

1. Höhenverstellbarer, unmittelbar an gleichartige Podestböcke ansetzbarer Scheren-Pedestbock für Theaterbuhnen oder dgl., mit einer von einem rechtwinkligen Oberrahmen getragenen Plattform, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Seite &iacgr;17) der Plattform (1) oder des Oberrahmens (2) ein oder mehrere Vei— ri egelungsglieder (18, 19) zum Eingriff in einer» angesetzten Podestbock und an der gegenüberliegenden Seite (20) der Plattform bzw. des Oberrahmens eine oder mehrere äiegclaufnahmen (21, 22), jeweils in axialer Fluchtung mit den Verriegelungsgliedern (18, 19), angeordnet sind und daß der Podestbock mit einer Betätigungseinrichtung (25) zur Verstellung der ^f.'«rriegelungsglieder (18, 19) ausgerüstet ist.

2. Podestbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglieder (18, 19) axial verschieblich gelagerte Verriegelungsbolzen sind, welche mittels an die Betätigungseinrichtung (<25) angeschlossener Zugorgane (23, 2A) gegen Federkraft einwärts in den Podestbock zurückziehbar sind.

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3. Podestbock nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (25) unterhalb der Plattform (1) angeordnet und durch einen PLattformdurchbruch (16) hindurch zugänglich ist.

4. Podestbock nach den Ansprüchen I₁₇ 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß z^ei Veriegelungsbolzen (18, 1?) und Riegelaufnahmen (21, 22) jeweils nahe der Podestbockecken an den zu den Scherenebenen senkrechten Seiten der Plattform (1) bzw. des Oberrahmens (2) angeordnet sind.

5. Podestbock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberrahmen (2) zwei äußere Längsschienen (6) xur Führung der an einer Stirnseite (20)des Podestbockes angelenkten Scheren (3) und zwei innere Langsschienen (9) zur Führung der an der gegenüberliegenden Stirnseite (17) angeordneten Scheren (4) aufweist und daß die Verriegelungsbolzen (18, 19) und die Riegelaufnahmen (21, 22) außerhalb der von den inneren Langsschienen (9) eingenommenen Breite angeordnet sind.

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6, Podestbock nach einem def Ansprüche 1 bis 5/ dadurch gekennzeichnet/ daß die Betätigungseinrichtung (25)
eine Exzenterscheibe (35) aufweist, welche mittels
eines durch den PlattformdurchbrUch (16) ansetzbaren Drehwerkzeuges (37) drehbar ist und daß die Zugorgane (23/ 24) an einem längs verschiebbar an der Unterseite der Plattform (1) gelagertem Schiebestück (38) angeschlossen sind> welches ein/ durch die Kraft der die Verriegelungsbolzen (18/ 19) belastenden Druckfedern (28) in Anlage an der Exzenterf IS^fte (43) gehaltenes, Abtastglied (42) aufweist.

7» Podestbock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/ daß das Abtastglied (42) eine auf einem Querbolzen (41) der Exzenterscheibe (35) gelagerte Kugellagerrolle ist.