DE19907090A1 - Haushaltsgerät mit einer nach oben offenen Truhe - Google Patents

Abstract

Die Truhenöffnung der nach oben offenen Truhe ist durch eine auf den Öffnungsflansch aufsetzbaren Deckel verschließbar. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist der Deckel als im wesentlichen ebene Platte ausgebildet und ist mit beide Plattenflächen überragenden Ansätzen versehen, von denen in der Deckel-Schließstellung der zumindest eine, obere Ansatz als Handgriff ausgebildet ist und der zumindest eine, untere Ansatz in die Truhenöffnung hineinragt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Haushaltsgerät mit einer nach oben offenen Truhe zur Aufnahme von zu behandelndem Gut, insbesondere von zu kühlenden Lebensmitteln, wobei die Truhenöffnung durch einen auf einen Öffnungsflansch aufsetzbaren Deckel verschließbar ist.

Bei einem bekannten Gehäuse für Kühl- oder Gefriergeräte (DE-GM 71 46 838) ist das nach oben offene, truhenartige Gehäuse durch einen aufsetzbaren Deckel verschließbar, welcher Deckel durch sein Eigengewicht und durch eine gewisse Plastizität eine abdichtende Funktion übernehmen kann. Obwohl es an sich bekannt ist, derartige Verschlußorgane mit Handgriffen zu versehen, bereitet es nach dem Abheben des Deckels oft Probleme, den relativ großflächigen Deckel zwischenzeitlich so abzustellen, daß er sich in unmittelbarer Nähe der Entnahmeöffnung befindet und hierbei nicht beschädigt oder verschmutzt wird, insbesondere dann, wenn an der Unterseite des Deckels eine Dichtung angebracht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß deren Handhabung wesentlich erleichtert wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei dem Haushaltsgerät der eingangs genannten Art der Deckel als im wesentlichen ebene Platte ausgebildet ist und mit beide Plattenflächen überragenden Ansätzen versehen ist, von denen in der Deckel-Schließstellung der zumindest eine, obere Ansatz als Handgriff ausgebildet ist und der zumindest eine, untere Ansatz in die Truhenöffnung hineinragt.

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt den handhabungstechnischen Vorteil, daß aufgrund des Vorhandenseins von Ansätzen auf beiden Plattenseiten sowohl zumindest ein Handgriff gebildet wird und zusätzlich noch zumindest ein Stellelement vorhanden ist zum Abstellen bzw. Aufsetzen des abgehobenen Deckels, z. B. auf einer Tischfläche oder aber auf dem Haushaltsgerät, insbesondere Kühlgerät selbst. Die unteren Ansätze können hierbei so ausgebildet sein, daß der Deckel auch nach Art eines Tabletts mit darauf abgestelltem Gargut, Kühlgut oder dgl. verwendet werden kann. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn jeweils zumindest zwei Ansätze an gegenüberliegenden Deckelseiten vorgesehen und die Ansätze auf beiden Plattenflächen spiegelbildlich angeordnet sind. Hierbei können die unteren Ansätze zusammenwirken mit das Truhenvolumen seitlich überragenden Ansätzen, z. B. mit einer reelingartig umlaufenden Griffstange oder einer Ablagefläche auf die der Deckel mit den unteren Ansätzen aufsetzbar ist.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung des Haushaltsgerätes,

Fig. 2 das Haushaltsgerät gemäß Fig. 1 in anderer Ansicht und Gebrauchslage,

Fig. 3 eine vergrößerte Teil-Schnittdarstellung des Haushaltsgerätes gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 1.

Das beim Ausführungsbeispiel mobile Haushaltsgerät gemäß den Fig. 1 bis 3 besitzt ein truhenartiges, quaderförmiges Gehäuse 1, z. B. aus Blechmaterial, an dessen unterem Ende axial feststehende Laufrollen 2 und um senkrechte Achsen drehbare Lenkrollen 3 angeordnet sind, womit das Gehäuse 1 rollbar ist. Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich ein nicht näher erläuterter Innenbehälter als Truhe 4 (Fig. 2), und zwischen Gehäuse und Innenbehälter ggfs. eine thermisch isolierende Isolierschicht. Im unteren Volumenbereich des Gehäuses 1 angeordnet sind z. B. elektrisch betriebene Aggregate wie z. B. eine Kälteaggregat, dem ebenfalls am unteren Gehäuseende Lüftungsschlitze 5, ein knebelartiges Einschaltorgan 6 und eine elektrische Steckdose 7 zugeordnet ist. Am oberen Ende ist das Gehäuse 1 horizontal umzogen von einem reelingartigen Ansatz 8 in Form einer rahmenartig gebogenen, z. B. metallischen Stange, die mittels ebenfalls stangenartigen Stützen 9 am Gehäuse 1 befestigt ist. Beim Ausführungsbeispiel ist die rahmenartige Stütze 9 zweigeteilt, um deren Montage zu erleichtern. Wie insbesondere in Fig. 1 verdeutlicht, steht der stan­ genartige Ansatz 8 an der Hauptschubseite des rollbaren Haushaltsgerätes, also mit dem Abschnitt 8.1 weiter von der entsprechenden Gehäusefläche ab, als von den übrigen Gehäuseflächen und bildet somit deutlich wahrnehmbar eine bevorzugte Handhabe an der die Lenkrollen 3 aufweisenden Schiebeseite des Haushaltsgerätes.

Wie insbesondere die Schnittansicht gemäß Fig. 3 zeigt, ist die Truhe 4 des Gehäuses 1 mit der Isolierschicht 10 nach oben offen ausgebildet, wobei die Oberseite des Gehäuses 1 nach oben hin begrenzt wird durch einen z. B. Z-förmigen Abschlußflansch 11 mit draufgesetzter Abdeckung 12. Auf dem untersten, waagerechten Abschnitt des rahmenartig umlaufenden Abschlußflansches befestigt ist eine wärmeisolierende und vorzugsweise elastische Dichtung 13, die ebenfalls das nach oben offene Ende der Truhe 4 rahmenartig und lückenlos umzieht. Auf diese Dichtung 13 aufsetzbar bzw. in Fig. 2 aufgesetzt ist ein plattenartiger, z. B. aus Glasmaterial bestehender Deckel 14, der an zwei gegenüberliegenden Seiten spiegelbildlich beidseitig die Plattenebene überragende, bügelartige Ansätze 15 aufweist. Der gegenseitige Abstand dieser Ansatz-Paare ist so gewählt, daß der Deckel 14 mit diesen als Handgriffe und als Stellelemente dienenden Ansätzen auf den Ansätzen 8 bzw. deren Stützen 9 auf zwei gegenüberliegenden Gehäuseflächen bei geöffneter Truhe 4 abstellbar ist, wie Fig. 2 zeigt. Das heißt, der Deckel wird von der Schließstellung gemäß Fig. 1 an den oberen, freien bügelartigen Ansätzen 15 vom Gehäuse 1 abgehoben, um 90° gedreht und mit den beiden unteren, spiegelbildlich angeordneten Ansätzen 15 auf z. B. jeweils zwei Stützen 9 oder direkt auf dem stangenartigen Ansatz 8 bei nunmehr geöffneter Truhe 4 abgestellt (Fig. 2). Durch die spiegelbildliche Anordnung der Ansätze 15 ist der Deckel 14 auch als Tablett verwendbar. In der abgehobenen Stellung ist der Truhenraum zugänglich, da Truhengrundriß und Deckelgrundriß rechteckförmig ist mit ungleich langen Schenkeln.

In den Figuren ist nicht dargestellt, daß das eingangs genannte Kühlaggregat und/oder ein anderes, z. B. der Wärmebehandlung dienendes Aggregat in üblicher Weise in Wirkverbindung steht mit der Truhe 4, in der die zu kühlenden oder sonst­ wie zu behandelnden Lebensmittel eingelagert sind. Das erläuterte Haushaltsgerät ist z. B. mittels der Steckdose 7 an das Stromnetz anschaltbar oder aber mit einer aufladbaren Batterie, z. B. auch außerhalb des Wohnbereiches betreibbar.

Claims (4)

1. Haushaltsgerät mit einer nach offenen Truhe zur Aufnahme von zu behandelndem Gut, insbesondere von zu kühlenden Lebensmitteln, wobei die Truhenöffnung durch einen auf einen Öffnungsflansch aufsetzbaren Deckel verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) als im wesentlichen ebene Platte ausgebildet ist und mit beide Plattenflächen überragenden Ansätzen (15) versehen ist, von denen in der Deckel-Schließstellung der zumindest eine, obere Ansatz (15) als Handgriff ausgebildet ist und der zumindest eine, untere Ansatz (15) in die Truhenöffnung hineinragt.

2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zumindest zwei Ansätze (15) an gegenüberliegenden Deckelseiten vorgesehen und die Ansätze (15) auf beiden Plattenflächen spiegelbildlich angeordnet sind.

3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (15) bügelartig ausgebildet sind.

4. Haushaltsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei an gegenüberliegenden Deckelseiten angeordneten Ansätzen (15) so bemessen ist, daß der von der Truhenöffnung abgehobene Deckel (14) mit den unteren Ansätzen (15) auf die Truhenöffnung zumindest teilweise umziehenden Ansätzen (8/9) des Gehäuses (1) des Haushaltsgerätes abstellbar ist.