DE19902232B4 - Kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einer eine Windschutzscheibe fixierenden Stirnwandabdekkung und einem unterhalb der Windschutzscheibe angeordneten Wasserabweiser.
- Eine Kraftfahrzeugkarosserie der vorstehenden Art ist beispielsweise in der
DE 196 48 330 A1 beschrieben. Diese Schrift zeigt die mit der Windschutzscheibe verklebte Stirnwandabdeckung, die um einen unteren Randabschnitt der Windschutzscheibe mit geringem Abstand nach außen herumgeführt ist und in einer mit der Windschutzscheibe gemeinsamen Ebene endet. Der an die Stirnwandabdeckung anschließende Wasserabweiser hat ebenfalls einen parallel zu der Stirnwandabdeckung nach oben geführten Abschnitt. - Als Sichtschutz und zur Abdichtung dient eine Zierleiste. Diese liegt mit einer Seite auf dem Wasserabweiser und mit der anderen Seite auf der Windschutzscheibe auf. Zur Fixierung hat die Zierleiste einen U-förmigen Klemmabschnitt, welcher die beiden nach außen weisenden, parallelen Abschnitte des Wasserabweisers und der Stirnwandabdeckung gemeinsam umgreift.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kraftfahrzeugkarosserie der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auf möglichst einfache Weise ein Eindringen von Wasser in den Bereich unterhalb des Wasserabweisers vermieden werden kann.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Wasserabweiser gegen die Windschutzscheibe und eine Stirnwandverstärkung anliegt und eine Dichtung aufweist, die gegen eine Abbiegung der Stirnwandabdeckung anliegt.
- Durch diese Gestaltung wird mit äußerst geringem Aufwand verhindert, daß Wasser in den Lufteinlaß der Heizung und dadurch in den Innenraum des Kraftfahrzeugs gelangen kann. Weiterhin wird durch eine solche erfindungsgemäße Dichtung verhindert, daß eindringendes Wasser zu Korrosionen von Blechteilen fuhrt.
- Ferner wird eine einfache Abdeckung der Dichtung ermöglicht, die so gegen Witterungseinflüsse besser geschützt ist und ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild aufweist. Zugleich ist die Dichtung für einen Betrachter auch aus einem steilen Blickwinkel zu der Windschutzscheibe nicht sichtbar, so dass designtechnische Überlegungen bei der Auswahl der Dichtung zurücktreten können. Dabei bildet die Auflagefläche einen Schutz gegen eindringende Schmutzpartikel und übermäßige Sonnenstrahlung. Weitere Bauteile sind dabei nicht erforderlich, wobei der Wasserabweiser zugleich weitere Aufgaben, wie etwa die Abdichtung gegenüber der Stirnwand, erfüllen kann. Zum Toleranzausgleich sollte bei einer solchen Ausführungsform der auf der Windschutzscheibe aufliegende Bereich des Wasserabweisers aus einem weichen Kunststoff bestehen.
- Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Dichtung zusätzlich gegen die Windschutzscheibe anliegt. Hierdurch werden Korrosionen in dem Bereich ausgeschlossen, der unterhalb des Wasserabweisers liegt. Weiterhin kann bei einer solchen Gestaltung auf eine seitliche Ableitung bzw. einen Ablauf für die eindringende Feuchtigkeit verzichtet werden.
- Dabei ist es auch besonders günstig, wenn die Dichtung an einem für einen Betrachter der Kraftfahrzeugkarosserie nicht sichtbaren Abschnitt des Wasserabweisers angeordnet ist.
- Hierdurch wird eine ansprechende Gestaltung erreicht, die insbesondere ohne weitere Zier- oder Verkleidungselemente auskommt. Dabei können mit der elastischen Dichtung Toleranzen ausgeglichen werden, ohne daß diese vom Betrachter erkennbar sind. Dadurch ist die Dichtung zugleich gegenüber Witterungs- und schädigenden Umwelteinflüssen weitgehend geschützt angeordnet.
- Dabei zeichnet sich eine besonders gut geeignete Ausgestaltung der Erfindung dadurch aus, daß die Dichtung aus einem Zellkautschuk besteht. Dadurch läßt sich eine zuverlässige Abdichtung bei zugleich hoher Dauerbelastbarkeit erreichen. Der Zellkautschuk ist zudem unempfindlich und einfach in der Handhabung.
- Die Dichtung kann in eine hierfür vorgesehene Fixierung des Wasserabweisers form- oder kraftschlüssig eingesetzt werden. Besonders einfach ist hingegen eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Dichtung selbstklebend ist.
- Hierdurch kann die Dichtung in einfacher Weise mit den Bauelementen verbunden werden und haftet dabei dauerhaft an. Dadurch wird zum einen die Dichtwirkung verbessert, zum anderen die Stabilität der Baueinheit, bestehend aus Windschutzscheibe, Wasserabweiser und Stirnwandabdeckung, erhöht.
- Der Wasserabweiser könnte durch die Dichtung in seiner Position fixiert sein. Besonders gut geeignet ist hingegen eine Weiterbildung der Erfindung, wenn der Wasserabweiser durch ein Rastmittel mit einem Karosserieelement der Kraftfahrzeugkarosserie verbunden ist.
- Hierdurch ist der Wasserabweiser einerseits mechanisch vergleichsweise hoch belastbar, andererseits kann die Montage ohne ein spezielles Werkzeug vorgenommen werden.
- Dabei läßt sich die für eine zuverlässige Abdichtung erforderliche Kompression der Dichtung mühelos erreichen und dauerhaft einhalten. Das Rastmittel kann hierzu beispielsweise auch mehrere Raststufen zum Ausgleich gegebenenfalls auftretender Toleranzen aufweisen.
- Hierbei ist es besonders praktisch, wenn das Rastmittel eine lösbare Clipsverbindung ist. Dadurch kann der Wasserabweiser beispielsweise bei einem Austausch der Windschutzscheibe von dem Karosserieelement mühelos gelöst und wiederverwendet werden. Dabei ist eine solche Clipsverbindung mit geringem Herstellungsaufwand verbunden und in einem dauerhaft beständigen Kunststoff ausführbar, wobei unterschiedliche Varianten oder auch Farbwünsche ohne weiteres realisierbar und auf Wunsch auch nachrüstbar sind.
- Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in einer geschnittenen Seitenansicht eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugkarosserie
1 . Die Kraftfahrzeugkarosserie1 hat eine Windschutzscheibe2 , die mittels einer Klebstoffschicht3 auf einer Stirnwandabdeckung4 befestigt ist. Die Stirnwandabdeckung4 ist mit einer Stirnwandverstärkung5 verschweißt, welche unterhalb der Windschutzscheibe2 vorspringt, so daß dort ein Freiraum6 entsteht. Dieser Freiraum6 wird von einem Wasserabweiser7 überbrückt. - Zur Abdichtung hat der Wasserabweiser
7 eine als selbstklebender Dichtstreifen ausgeführte Dichtung8 , die gegen einen von außen nicht sichtbaren rückwärtigen Abschnitt10 des Wasserabweisers7 und eine nach außen gerichtete Abbiegung12 der Stirnwandabdeckung4 dichtend anliegt. Die Stirnwandabdeckung4 ist daher durch die Dichtung8 gegenüber dem Wasserabweiser7 abgedichtet. Zusätzlich liegt bei diesem Ausführungsbeispiel die Dichtung8 gegen eine untere Kante9 der Windschutzscheibe2 an, so daß kein Wasser in den Lufteinlaßbereich des Kraftfahrzeugs eindringen kann. Der Wasserabweiser7 ist mittels eines als Clipsverbindung ausgeführten Rastmittels13 mit der Stirnwandverstärkung5 der Kraftfahrzeugkarosserie1 lösbar verbunden. - Durch die beschriebene Ausführung wird das Eindringen von Feuchtigkeit nicht nur in den Lufteinlaßbereich, sondern auch in den Bereich unterhalb der Windschutzscheibe
2 und damit eine Beeinträchtigung der Kraftfahrzeugkarosserie durch Korrosion verhindert. Zugleich dient der Wasserabweiser7 als Abdeckleiste, so daß keine zusätzlichen Zierelemente erforderlich sind. Sein vorderster, auf der Windschutzscheibe2 aufliegender Bereich sollte aus Toleranzgründen aus einem weichen Material bestehen.
Claims (7)
- Kraftfahrzeugkarosserie mit einer eine Windschutzscheibe fixierenden Stirnwandabdeckung und einem unterhalb der Windschutzscheibe angeordneten Wasserabweiser, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserabweiser (
7 ) gegen die Windschutzscheibe (2 ) und eine Stirnwandverstärkung (5 ) anliegt und eine Dichtung (8 ) aufweist, die gegen eine Abbiegung (12 ) der Stirnwandabdeckung (4 ) anliegt. - Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
8 ) zusätzlich gegen die Windschutzscheibe (2 ) anliegt. - Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
8 ) an einem für einen Betrachter der Kraftfahrzeugkarosserie (1 ) nicht sichtbaren rückwärtigen Abschnitt (10 ) des Wasserabweisers (7 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeugkarosserie nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
8 ) aus einem Zellkautschuk besteht. - Kraftfahrzeugkarosserie nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
8 ) selbstklebend ist. - Kraftfahrzeugkarosserie nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserabweiser (
7 ) durch ein Rastmittel (13 ) mit der Stirnwandverstärkung (5 ) der Kraftfahrzeugkarosserie (1 ) verbunden ist. - Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (
13 ) eine lösbare Clipsverbindung ist.
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- 1999-01-21 DE DE19902232A patent/DE19902232B4/de not_active Expired - Fee Related
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