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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zierblendenanordnung zur Befestigung
an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs mit einem ersten und mit einem
zweiten Zierblendenprofil, welche jeweils mit der Karosserie verbindbar
sind und in Montageposition an der Karosserie aneinander angrenzen.
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Stand der Technik
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Zierblenden
und Zierblendenanordnungen finden im Kraftfahrzeugbereich vielfältig
Anwendung. Sie sind in unterschiedlichsten Ausgestaltungen, vorzugsweise
an der von außen sichtbaren Außenseite der Kraftfahrzeugkarosserie,
etwa im Bereich von A-, B- oder C-Säule, speziell im Randbereich
von Fensteröffnungen der Fahrzeugkarosserie anzuordnen. Eine
Zierblende soll neben einem möglichst hochwertigen optischen
und haptischen Erscheinungsbild einen zu Transportzwecken nur geringen
Raumbedarf aufweisen. Ferner sollen solche Blenden kostengünstig
herstellbar sowie möglichst einfach und sicher an der Fahrzeugkarosserie
montierbar sein.
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Aus
der
DE 10 2006
038 658 A1 ist eine Zierblende zum Aufstecken auf einen
Rahmenabschnitt einer Fahrzeugkarosserie bekannt, die eine einen äußeren
Teil des Rahmenabschnitts abdeckende Außenblende und Befestigungsmittel
zum rastenden Befestigen der Außenblende an dem Rahmenabschnitt
aufweist. Ferner ist eine U-förmige Aufnahme für
die die Außenblende aufweisende Innenblende vorgesehen,
wobei sich die von der Außenblende und der Innenblende
gebildeten Profilschenkel bei einer Aufschiebebewegung aufweiten.
Anschließend kann die Zierblende als Ganzes auf dem Rahmenabschnitt
verrasten, indem sie zumindest ein Teil des Rahmenabschnitts zangenartig
umgreift.
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Wenngleich
eine derartige Zierblende eine Befestigung an einer Kraftfahrzeugkarosserie
ohne die Verwendung von Klebstoffen ermöglicht, gestaltet sich
die Bildung von Übergängen aneinander angrenzender
Zierblenden als kompliziert und schwierig.
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Insbesondere
bei Anordnungen von Zierblenden im Bereich einer Fensteröffnung,
welche vollständig oder zumindest bereichsweise umlaufend von
einer oder mehreren Zierblenden einzufassen ist, gestaltet sich
die Montage der Zierblenden, insbesondere in deren Stoßbereich
mitunter als kompliziert und aufwendig. Dies umso mehr, wenn an
die Gestaltung des Stoßbereichs zweier aneinander angrenzender
Zierblenden besondere Anforderungen hinsichtlich Design und Formgebung
gestellt werden.
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Verlaufen
zwei aneinander angrenzende Zierblenden etwa unter einem Winkel
zueinander und soll zumindest eine der Zierblenden in einem dabei
gebildeten Übergangs- oder Stoßbereich eine von
außen sichtbare, spitz zulaufende oder scharfkantige Geometrie
aufweisen, so gestaltet sich dies im Hinblick auf die Stabilität, Herstellbarkeit
und Montierbarkeit der Zierblenden an der Fahrzeugkarosserie als
schwierig.
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Zudem
bergen scharfkantige oder spitz zulaufende Außengeometrien
derartiger Zierblenden ein gewisses Verletzungsrisiko für
den Monteur. Ferner ist bei der Ausbildung scharfkantiger oder spitz zulaufender
Außenkonturen von Zierblenden darauf zu achten, dass diese
auch unter Einwirkung externer Kräfte und Belastungen,
etwa durch Fahrtwind oder durch Reinigungsbürsten einer
Waschanlage bedingt, keine abstehenden Spitzen oder scharfe Kanten
bilden, die eine Gefährdung für den Fahrzeugnutzer
darstellen könnten.
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Aufgabe
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zierblendenanordnung
für eine Kraftfahrzeugkarosserie zur Verfügung
zu stellen, die von außen sichtbare, scharfkantige und/oder spitz
zulaufende Außenkonturen aufweist, die ausreichend stabil
ausgebildet sind und externen Belastungen ohne Weiteres standhält.
Zudem soll die Zierblendenanordnung kostengünstig herstellbar
sein und eine einfache Endmontage an der Kraftfahrzeugkarosserie
ermöglichen.
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Des
Weiteren soll trotz Ausbildung einer sichtbaren scharfkantigen und/oder
spitz zulaufenden Geometrie von der Zierblendenanordnung keinerlei
gesundheitliche Gefährdung für den Monteur oder
für einen Fahrzeugbenutzer ausgehen.
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Erfindung
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Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird mittels einer Zierblendenanordnung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Einzelne
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den zugehörigen abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Zierblendenanordnung ist zur
Befestigung an einer Kraftfahrzeugkarosserie vorgesehen. Sie weist
zumindest ein erstes und ein zweites Zierblendenprofil auf, wobei
jedes der Profile jeweils mit der Karosserie verbindbar ist. Als
Verbindungsmechanismus kommt neben einer klebenden Verbindung hierfür
insbesondere auch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung
infrage.
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Die
beiden Zierblendenprofile grenzen in Montageposition an der Karosserie
aneinander an und bilden einen dementsprechenden Stoß-
oder Übergangsbereich. Dabei ist insbesondere vorgesehen,
dass zumindest eines der Profile dem anderen Profil zugewandt, eine
in Montageposition an der Fahrzeugkarosserie von außen
sichtbare, spitz zulaufende und/oder scharfkantig begrenzte Sichtfläche
aufweist, die durch eine zumindest bereichsweise überlappende
Anordnung von erstem und zweitem Profil gebildet ist. Das heißt,
zur Bildung der spitz zulaufenden und/oder scharfkantig begrenzten
Sichtfläche ist eine zumindest bereichsweise überlappende
Anordnung von erstem und zweitem Profil vorgesehen.
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Entsprechend
der Außenkontur und Formgebung der beiden Profile in ihrem überlappenden Übergangsbereich kann
eine den Designanforderungen entsprechende von außen sichtbare
Sichtfläche eins der Profile gebildet werden, ohne dass
dies zu Lasten der Stabilität der Zierblendenanordnung
ginge.
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Die
spitz zulaufende Sichtfläche zeichnet sich dadurch aus,
dass sie quer oder schräg, vorzugsweise senkrecht zur Profillängserstreckung
eine deutlich geringere Breite als die außerhalb des Stoßbereichs
liegende Profilbreite aufweist. Dabei ist insbesondere vorgesehen,
dass die Breite der von außen sichtbaren Spitze maximal
1/3, 1/5 oder gar nur 1/10 der Gesamtprofilbreite entspricht.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das erste Profil dem zweiten Profil zugewandt einen sich zumindest
bereichsweise verjüngenden und zumindest gegenüber
der Profillängsrichtung bereichsweise schräg verlaufenden
Endabschnitt aufweist. Dieser schrägen Ausgestaltung entsprechend
kann die zum zweiten Profil hin spitz zulaufende und/oder scharfkantig
begrenzte Sichtfläche des ersten Profils ausgebildet sein.
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Von
Vorteil ist dabei insbesondere vorgesehen, dass das erste Profil
zu seinem freien Ende hin dem zweiten Profil zugewandt, eine die
spitz zulaufende und/oder scharfkantig ausgebildete Sichtfläche begrenzende
Schräge aufweist, an welche ein in Profilquerrichtung abgesetzter
Fortsatz angrenzt. Dieser abgesetzte Fortsatz kommt in Montageposition
vorzugsweise zwischen dem zweiten Profil und der Außenseite
der Fahrzeugkarosserie zu liegen. Der Fortsatz wird somit zumindest
bereichsweise von einem dem ersten Profil zugewandten Endabschnitt
des zweiten Profils überdeckt.
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Im
Bereich dieser Oberdeckung oder Überlappung kann schließlich
eine ausreichend struktursteife und stabile Befestigung beider Zierblendenprofile
zueinander erreicht werden, während sich die an den Fortsatz
angrenzende Sichtfläche des ersten Profils vorzugsweise
flächenbündig an die Außenkontur des
zweiten Profils anfügt.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das zweite Profil eine mit der Schräge des ersten
Profils korrespondierende Formgebung aufweist und in Endmontageposition beider
Profile an der Fahrzeugkarosserie den Fortsatz des ersten Profils
nach außen hin überdeckt. Die zumindest bereichsweise überlappende
oder überdeckende Anordnung der einander zugewandten Endabschnitte
von erstem und zweitem Profil erfolgt überwiegend in Fahrzeugquerrichtung.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Fortsatz des ersten Profils zumindest eine zur Profilmitte
hin gerichtete Führung zum Einführen oder Aufstecken
in eine U-profilartig ausgebildete Aufnahme des zweiten Profils
aufweist. Der Fortsatz des ersten Profils erstreckt sich vorzugsweise
nicht vollständig, sondern nur bereichsweise über
den Profilquerschnitt. In Profilquerrichtung und an den Fortsatz
angrenzend ist vorzugsweise eine Aussparung vorgesehen, in welcher
der mit dem Fortsatz des ersten Profils korrespondierende und eine
Aufnahme aufweisende Endabschnitt des zweiten Profils zu liegen
kommt.
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Von
Vorteil weist das zweite Profil gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung einen außenliegenden Blendenkörper
und einen damit verbundenen Träger auf. Der Träger
ist dabei innenliegend, d. h. der Außenseite der Karosserie
zugewandt, angeordnet, während der Blendenkörper
die eigentliche, von außen sichtbare Blende darstellt. Der
Träger ist vorzugsweise aus Metall oder einem Verbundwerkstoff
gefertigt und weist vorzugsweise ein integriertes Befestigungsmittel
zur Anordnung an die Kraftfahrzeugkarosserie auf.
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Der
Träger ist vorzugsweise vorkonfektioniert mit dem Blendenkörper
verbunden. Der Blendenkörper kann dabei als Kunststoffleiste
ausgebildet sein und beispielsweise mittels eines Spritzgießprozesses
form- und/oder kraftschlüssig mit dem Träger verbunden
sein.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Träger des zweiten Profils jene U-profilartig
ausgebildete Aufnahme für den Endabschnitt, insbesondere
für den Fortsatz des ersten Profils aufweist. Anstelle
einer U-profilartigen, vollständig im Träger ausgebildeten
Aufnahme kann auch vorgesehen sein, dass der Träger zusammen
mit einer ihm zugewandten Innenseite des Blendenkörpers
eine entsprechend ausgestaltete U-förmige Aufnahme oder
einen entsprechenden Aufnahmespalt bildet.
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Auch
ist denkbar, dass der Träger zwei sich im Wesentlichen
parallel zum Blendenkörper erstreckende Schenkel aufweist,
welche einen Schlitz zur Aufnahme des am ersten Profil ausgebildeten
Fortsatzes aufweisen. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass
die Schenkel nicht exakt parallel sondern einer Aufnahmeöffnung
abgewandt aufeinander zulaufend ausgebildet sind, sodass beim Einführen
des Fortsatzes zwischen die beiden Schenkel ein Klemmsitz gebildet
werden kann.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass sich das erste und das zweite Profil wechselseitig überdecken, bzw.
wechselseitig überlappend zueinander angeordnet sind. Dabei
ist insbesondere vorgesehen, dass in Endmontageposition der dem
zweiten Profil zugewandte Endabschnitt des ersten Profils zumindest
bereichsweise vom zweiten Profil überdeckt angeordnet ist
und gleichzeitig der dem ersten Profil zugewandte Endabschnitt des
zweiten Profils, vorzugsweise dessen Blendenkörper zumindest
bereichsweise vom ersten Profil überdeckt angeordnet ist.
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Eine
derart wechselseitig überlappende Anordnung der zueinander
zugewandten Endabschnitte von erstem und zweitem Profil kann mittels
in Profilquerrichtung abgesetzter Bereiche erreicht werden.
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Für
die wechselseitig überdeckende oder überlappende
Anordnung ist ferner vorgesehen, dass der Blendenkörper
des zweiten Profils eine Aussparung aufweist, deren Rand in Endmontageposition
an der Schrägendes ersten Profils zur Anlage gelangt. Ferner
ist vorgesehen, dass der Blendenkörper mit einem freien
Endabschnitt zwischen erstem Profil und Fahrzeugkarosserie zu liegen
kommt. Das erste Profil weist daher vorzugsweise eine Aussparung
zur Aufnahme des freien Endabschnitts des Blendenkörpers
des zweiten Profils auf.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erste und/oder
das zweite Profil der Karosserie zugewandt eine C-förmige
Aufnahme zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung mit
der Karosserie aufweisen. Bezüglich des zweiten Profils ist
insbesondere vorgesehen, dass der Träger jenes Profils
besagte C-förmige Aufnahme aufweist. Diese bildet vorzugsweise
eine zur Außenseite der Karosserie hin offene Aufnahmenut
für einen damit korrespondierenden karosserieseitig angeordneten
Befestigungssteg, auf welchen jene C-förmige Aufnahme des
oder der Profile in Fahrzeugquerrichtung aufgeclipst oder in Fahrzeuglängsrichtung
aufgeschoben werden kann.
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Dabei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Schenkel der profilseitigen
Befestigungsnut eine Hinterschneidung aufweisen oder gegenüber der
Profilfläche zumindest geringfügig zueinander geneigt
ausgebildet sind, sodass bei der Anordnung an dem karosserieseitigen
Steg eine schwalbenschwanzartige formschlüssige Befestigung
gebildet werden kann.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das erste Profil und das zweite Profil zumindest an ihrer der
Karosserie abgewandten Seite, d. h. der von außen sichtbaren
Seite, unterschiedliche Materialien aufweisen. Dabei kann insbesondere
vorgesehen sein, dass der Blendenkörper des zweiten Profils
aus Kunststoff gefertigt ist, während das zweite Profil
ein Metall bzw. eine metallisch glänzende Oberfläche aufweist.
Umgekehrte Anordnungen und Ausgestaltungen von Metall- und Kunststoffbauteilen
sind gleichermaßen denkbar und im Rahmen der Erfindung.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere
Merkmale, Vorteile sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert. Dabei bilden sämtliche
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale sowohl in
Alleinstellung als auch in jeglicher sinnvollen Kombination untereinander den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der Zierblendenanordnung mit zwei miteinander
verbundenen Profilen,
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2 eine
vergrößerte Darstellung des Stoß- oder Übergangsbereichs
beider Profile,
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3 eine
Querschnittsdarstellung des Übergangsbereichs gemäß der
Schnittlinie A-A nach 2,
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4 eine
der 2 entsprechende Ansicht des Übergangsbereichs
jedoch ohne Blendenkörper,
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5 eine
der Darstellung gemäß 2 entsprechende
perspektivische Ansicht des Übergangsbereichs von der Fahrzeuginnenseite
her gesehen,
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6 eine
der 5 entsprechende Darstellung mit abgenommenem Blendenkörper,
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7 eine
perspektivische Darstellung einer mit einer U-profilartigen Aufnahme
versehenen Zierblende,
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8 eine
perspektivische Darstellung des in die Aufnahme einsetzbaren Zierblendenprofilendabschnitts
von außen gesehen und
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9 den
Zierblendenprofilabschnitt gemäß 8 in
perspektivischer Darstellung von der Fahrzeuginnenseite her gesehen.
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Die
in 1 in ihrer Gesamtheit dargestellte Zierblendenanordnung 10 weist
zwei in einem oberen rechten Eckbereich aneinander angrenzende Zierblendenprofile 12, 14 auf,
die in ihrem, in 2 vergrößert
dargestellten Übergangsbereich zueinander spitz zulaufend
ausgebildet sind. Diese Zierblendenanordnung 10 ist insbesondere
zur Verkleidung einer hinteren Fensteröffnung eines Personenkraftwagens
vorgesehen, wobei die Zierleiste 12 an einem oberen, an
das Fahrzeugdach angrenzenden Randabschnitt der Fensteröffnung
und die Zierblende 14 an die C-Säule des Kraftfahrzeugs
angrenzend anzuordnen sind.
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Die
beiden miteinander zu verbindenden Profile 12, 14 unterscheiden
sich in ihrer äußeren Erscheinungsform zumindest
hinsichtlich Farbgestaltung und/oder Materialbeschaffenheit. Dadurch
dass beispielsweise eines der Zierblendenprofile 12, 14 eine Kunststoffoberfläche
und das andere Zierblendenprofil 14, 12 eine metallisch
glänzende Oberfläche aufweist, kann in dem in 2 vergrößert
dargestellten Übergangsbereich beider Zierblendenprofile eine
unter Designaspekten besonders markante und auffällige
Gestaltung erzielt werden.
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Das
zum Fahrzeugdach hin die Fensteröffnung begrenzende Profil 12 weist
nach unten, dem angrenzenden Profil 14 zugewandt, eine
spitz zulaufende Sichtfläche 46 auf, welche mit
einer Spitze 42 und einer verhältnismäßig
scharf und wohldefiniert ausgebildeten Schräge 34 an
die Unterseite des Profils 14 bzw. seines Blendenkörpers 15 angrenzt. Dementsprechend
läuft auch der Blendenkörper 15 nach
links, zum Profilteil 12 hin gerichtet spitz zu und weist
einen Endabschnitt 28 auf, der zumindest bereichsweise
das Profil 12 unterläuft.
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Eine
separate perspektivischer Darstellung der beiden miteinander zu
verbindenden Zierblendenprofile 12, 14 ist in
den 7 bis 9 gezeigt. Das als Zierleiste
fungierende Profil 12 weist eine Sichtfläche 46 auf,
die von einer Schrägen 34 begrenzt wird. An diese
Schräge 34, welche nach unten hin in die Spitze 42 ausläuft,
grenzt ein Fortsatz 32 an, der zur Profilebene versetzt
ausgebildet ist und mit welchem das Profil 12 bei Erreichen
der Montageposition an der Karosserie in eine am als Zierblende ausgebildeten
Profil 14 ausgebildete Aufnahme 30 einzuführen
ist.
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Der
Fortsatz 32 des Profils 12 erstreckt sich dabei
nicht über die gesamte Profilbreite. Der obere Profilquerschnitt
des Profils 12 weist eine Aussparung 44 auf, in
welcher der spitz zulaufende Endabschnitt 28 des Blendenkörpers 15 des
Profils 14 mit Erreichen der Endmontageposition zu liegen kommt.
Hierfür weist der Blendenkörper 15 eine
in 7 angedeutete, untenliegende Aussparung 50 auf,
mit welcher der Blendenkörper in der in 2 gezeigten
Montageposition auf dem von der Schrägen 34 des
Profils 12 gebildeten Absatz aufliegt.
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Der
Fortsatz 32 weist zwei Seitenbegrenzungen oder Randabschnitte 36, 38 auf,
von denen die in die Schräge 34 mündende
Seitenbegrenzung 36 im Wesentlichen parallel zur Profilaußenkante
verläuft, während die an die Seitenbegrenzung 36 angrenzende
Seitenbegrenzung 38 im Wesentlichen parallel zur Schrägen 34 verläuft.
Dabei ist ferner vorgesehen, dass der von der Schrägen 34 gebildete Absatz,
bzw. der Flächenversatz des Fortsatzes 32 zur
Spitze 42 hin verjüngend ausgebildet ist. Der Fortsatz 32 weist
in dem Bereich, in welchem die obere Seitenbegrenzung 36 in
die Schräge 34 mündet, den größten
Flächenversatz zur Sichtfläche 46 auf,
wohingegen der Flächenversatz in einem unteren Bereich
des Fortsatzes 32, in unmittelbarer Umgebung zu der nach
außen sichtbaren Spitze 42, vergleichsweise gering
ist.
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In
der Darstellung gemäß 9, welche
das Profil 12 von der Fahrzeuginnenseite her zeigt, ist das
C-förmig ausgebildete Aufnahmeprofil 22 für
einen nicht explizit gezeigte, karosserieseitig vorgesehenen Rastvorsprung
ausgebildet. Die beiden sich im Wesentlichen parallel zur Profillängsrichtung
erstreckenden, eine Aufnahme 22 bildenden Schenkel sind
zur Bildung einer Rast- oder Clipsverbindung mit einem karosserieseitigen
Steg elastisch deformierbar ausgebildet, sodass die Zierleiste 12 durch
ein bloßes, im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung gerichtetes
Aufclipsen auf ein karosserieseitig angeordnetes Gegenrastelement
an der Fahrzeugkarosserie befestigt werden kann.
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An
der in den 8 und 9 dargestellten oberen
Kante weist das Profil 12 einen nach innen umgeformten
Randabschnitt 24 auf. Der in 9 dargestellte
Bereich zwischen Randabschnitt 24 und dem Beginn des Aufnahmeprofils 22 stellt,
wie in 5 näher verdeutlicht, zugleich eine Aufnahme
für den Endabschnitt 28 des Blendenkörpers 15 des
anderen Profils 14 dar. Dieser Endabschnitt 28,
welcher ebenfalls mit einem umgestellten Randabschnitt 26 versehen
ist, gelangt mit dem Randabschnitt 24 des Profils 12 vorzugsweise
flächenbündig zur Anlage.
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In
der Querschnittsdarstellung nach 3, welche
einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie A-A gemäß 2 zeigt,
ist deutlich zu erkennen, wie der Fortsatz 32 des Profils 12 in
der nach unten offenen Aufnahme des Trägers 16 des
Profils 14 zu liegen kommt. Hierbei ist insbesondere eine
klemmende Verbindung von Fortsatz 32 und U-profilförmiger
Aufnahme 30 des Trägers 16 vorgesehen.
Der Träger 16 weist zwei gegenüberliegende
Schenkel 18 und 20 auf, wobei der außenliegende
Schenkel 18 von innen an den von außen sichtbaren
Blendenkörper 15 angrenzt.
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Durch
den in Montagestellung nicht sichtbaren und vom Blendenkörper 15 verdeckte
Fortsatz 32 kann eine sichere und ausreichend feste Verbindung beider
Zierblendenprofile 12, 14 erreicht werden, ohne
dass es hierfür etwaiger weiterer Sicherungs- oder Befestigungsmittel
im Übergangsbereich beider Zierblendenprofile 12, 14 bedarf.
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Die
Aufnahme 30 des Trägers 16 und der Fortsatz 32 des
Blendenprofils 12 sind derart aufeinander abgestimmt, dass
mit Erreichen einer Endmontageposition des Fortsatzes 32 in
der vom Träger 16 gebildeten Aufnahme, der Blendenkörper 15 mit seiner
untenliegenden Aussparung 50 passgenau an der abgesetzten
Schrägen 34 der Zierleiste 12 angrenzt. Ähnlich
wie das Zierblendenprofil 12 ist auch der Träger 16 des
Zierblendenprofils 14 mit einem Aufnahmeprofil 48 zur
formschlüssigen oder rastenden Anordnung an die Fahrzeugkarosserie
ausgebildet, wie dies in den 5 und 6 angedeutet
ist.
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Die
beiden gegenüberliegenden Schenkel 18, 20 des
Trägers 16 bilden zusammen mit dem Fortsatz 32 der
Zierblende 12 einen Klemmsitz, wobei mit Erreichen der
Endmontageposition zugleich der zur Zierleiste 12 hin gewandte
Endabschnitt 28 des Blendenkörpers 15 in
der hierfür vorgesehenen Aussparung 44 der Zierblende 12 zu
liegen kommt und dabei den Randabschnitt 24 der Zierblende 12 zumindest
bereichsweise unterläuft.
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Ferner
ist den 5 und 6 eine Schräge 33 gezeigt,
welche die von den beiden Schenkeln 18, 20 gebildete
Aufnahme 30 des Trägers 16 begrenzt. Diese
Schräge 33 korrespondiert mit der gegenüber der
Profillängsrichtung schräg verlaufenden Seitenbegrenzung 38 des
Fortsatzes des Endabschnitts 40 des Profils 12 und
bildet eine Art Endanschlag für den Fortsatz beim Einführen
des Fortsatzes 32 in die trägerseitige Aufnahme 30.
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Dadurch,
dass die vorliegende Zierblendenanordnung 10 im Übergangsbereich
zweier Zierblenden 12, 14 lediglich eine von außen
sichtbare scheinbare Spitze 42 bildet, sich aber in der
konstruktiven Ausgestaltung an jene, von außen sichtbare
Spitze 42 ein Fortsatz 32 anschließt,
der von der angrenzenden Zierblende 14, bzw. von ihrem
Blendenkörper 15 überdeckt wird, können
scharfkantig oder spitz zulaufende Erscheinungsformen im Übergangsbereich von
Zierblenden geschaffen werden, ohne dass ein entsprechend spitze
Ausgestaltung der Zierblendenprofile selbst erforderlich wäre.
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Wie
in 8 dargestellt, weist die Zierleiste 12 gerade
keinen der Spitze 42 entsprechend spitz ausgebildeten sondern
eher stumpfen Endabschnitt auf, sodass ein von der Zierleiste 12 ansonsten
ausgehendes Verletzungsrisiko für einen Monteur oder gar
für den Endnutzer in vorteilhafter Weise minimiert werden
kann. Auch steht durch die wechselseitig überlappende Anordnung
der Zierblendenprofile 12, 14 nicht zu befürchten,
dass sich deren Endabschnitte bei Auftreten externer Krafteinwirkungen,
etwa durch Fahrtwind oder beim Durchfahren einer Waschstraße
voneinander lösen und in gefährlicher Weise nach
außen abstehend umgebogen werden.
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- 10
- Blendenanordnung
- 12
- Zierblendenprofil
- 14
- Zierblendenprofil
- 15
- Blendenkörper
- 16
- Träger
- 18
- Schenkel
- 20
- Schenkel
- 22
- Aufnahmeprofil
- 24
- Randabschnitt
- 26
- Randabschnitt
- 28
- Endabschnitt
- 30
- Aufnahme
- 32
- Fortsatz
- 34
- Schräge
- 36
- Seitenbegrenzung
- 38
- Seitenbegrenzung
- 40
- Endabschnitt
- 42
- Spitze
- 44
- Aussparung
- 46
- Sichtfläche
- 48
- Aufnahmeprofil
- 50
- Aussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006038658
A1 [0003]