DE4445250A1 - Dachverkleidungsplatte in einem Fahrzeuginnenraum - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dachverkleidungsplatte in einem Fahrzeuginnenraum gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 32 36 625 A1, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigt ist, ist eine Befestigung für eine Innenverkleidung eines Kraftwagendaches bekannt, die ein Seitenverkleidungsteil mit einer Sicke umfaßt, in die der Randbereich einer Dachverkleidungsplatte einsetzbar ist, wozu die Dachverkleidungsplatte eine dazu passende Anformung im Randbereich aufweist. Hier ist zur Festlegung der Dachverkleidungsplatte das Seitenverkleidungsteil zusätzlich notwendig, wobei dieses durch eine sichtbare Befestigung auffällt.

In der DE 19 54 567 A1 ist eine Dachverkleidungsplatte in einem Fahrzeuginnenraum beschrieben, die in ihrem Randbereich mit im Fahrzeuginnenraum sichtbaren Federklammern oder Kunststoffknöpfen am Dachrahmen befestigt ist. Die Dachverkleidungsplatte weist in ihrem Randbereich keine spezielle Veränderung auf, um diese optisch unschöne Befestigungsmethode zu verbessern.

Die DE 22 13 820 A1 zeigt eine Dachinnenraumverkleidung in einem Fahrzeug, an deren seitlichen Rändern Federelemente angreifen, über die die Verkleidung an der Dachkarosserie festlegbar ist. Um diese Federelemente zu überdecken, sind hier zusätzliche, abdeckende Polsterteile vorgesehen.

Weiterhin ist aus der DE 31 44 507 A1 eine Dachkonstruktion bekannt, bei der eine Dachverkleidung durch einen rohrförmigen Träger in Öffnungen an einer Dachschiene festgesetzt wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine gattungsgemäße Dachverkleidungsplatte mit geringem Aufwand mit im Fahrzeuginnenraum unsichtbaren Befestigungsmitteln kostengünstig festzulegen.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Eine Anformung an der Dachverkleidungsplatte zur Festlegung dieser an einem Innenraumteil des Fahrzeugs weist den Vorteil auf, daß diese Anformung in einem Fertigungsvorgang mit dem Pressen der Dachverkleidungsplatte ausgebildet werden kann, und auch keine zusätzlichen Befestigungsmittel mehr notwendig sind. Die Anformung eines Hakens oder üblicherweise mehrerer entlang des Plattenrandes ermöglicht eine stabile und dennoch lösbare Verbindung mit dem Innenraumteil. Dabei kann dieser Haken gleich derart angeformt werden, daß er dann durch das Innenraumteil bzw. die Dachverkleidungsplatte gegen den Fahrzeuginnenraum verdeckt liegt, und damit keine weiteren, die Befestigungsstelle überdeckenden Verkleidungsteile mehr notwendig sind. Der Haken kann, wenn notwendig, mit einer Verstärkungseinlage versehen werden, die seine Festigkeit erhöht.

Durch eine breite Ausbildung des Hakens stützt dieser die Dachverkleidungsplatte kippsicher ab, wobei eine entsprechende Ausbildung der Öffnung im Innenraumteil mit einer zur Hakenform passenden Auflagefläche die Dachverkleidungsplatte auch in Richtung ihrer Erstreckung passend hält. Toleranzen in der Übereinstimmung der Lage der Haken mit den zugeordneten Öffnungen werden durch die etwa waagrecht im Innenraumteil ausgebildeten Langlöcher ausgeglichen, die eine größere nutzbare Länge als die Breite der Haken aufweisen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Dachrahmen und eine daran festgelegte Dachverkleidungsplatte im Bereich der Befestigung der Dachverkleidungsplatte am Dachrahmen, und

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 durch die Dachverkleidungsplatte, mit dem nun sichtbaren Dachrahmen im Bereich der Befestigung.

Die Fig. 1 zeigt in einem Ausschnitt einen geschnittenen Dachrahmen 1, an dem an seiner gegen einen nicht näher dargestellten Fahrzeuginnenraum 2 gerichteten Seite der Randbereich 3 einer die Karosserie im Dachbereich im Fahrzeuginnenraum 2 verkleidenden Dachverkleidungsplatte 4 lösbar festgelegt ist. Hierfür sind an der eigenstabilen Dachverkleidungsplatte 4 entlang des Randbereichs 3 angeformte Haken 5 vorgesehen, die in Öffnungen 6 des innenraumseitigen Dachrahmens 1 einhakbar sind. Diese Haken 5 sind einteilig mit der Dachverkleidungsplatte 4 geformt und derart an dieser angeordnet, daß sie in Einbaulage der Dachverkleidungsplatte 4 von dieser und/oder vom Innenraumteil 1 (Dachrahmen) verdeckt werden und damit im Fahrzeuginnenraum 2 nicht sichtbar sind. Bei Bedarf kann bei diesem Formvorgang auch gleich ein Verstärkungskörper in die Hakenform mit eingepreßt werden.

Die Öffnungen 6 verlaufen als etwa waagrechte Langlöcher entlang des Dachrahmens 1 und sind in diesen mit einer entlang des unteren Langlochrandes 7 ausgebildeten Auflagefläche 8 eingearbeitet, die in Querrichtung eine Wölbung aufweist, welche der Form des Hakens 5 angepaßt ist, so daß dieser formschlüssig auf der Auflagefläche 8 aufliegt und die Dachverkleidungsplatte 4 sicher hält.

Wie die Fig. 2 zeigt, ist jeder Haken 5 derart breit ausgebildet, daß er mit einer breiten Linie 9 oder Fläche auf dieser Auflagefläche 8 aufliegt, wodurch die Dachverkleidungsplatte 4 auch bei großen Abständen zwischen den Haken 5 eine gute Abstützung erfährt. Die Breite eines Hakens 5 ist dabei geringer als die nutzbare Länge des Langlochs 6 gewählt, damit die Fertigungstoleranzen den Eingriff der regelmäßig angeordneten Haken 5 in die Reihe der Langlöcher 6 nicht behindern können.

Claims (6)

1. Dachverkleidungsplatte in einem Fahrzeuginnenraum, die in einem Randbereich in einer Anformung endet, welche zur lösbaren Festlegung der eigenstabilen Dachverkleidungsplatte in einer Aufnahme eines Innenraumteils aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anformung als mindestens ein Haken (5) ausgebildet ist, der in eine Öffnung (6) des Innenraumteils (1) einhakbar ist, wonach der Haken (5) durch das Innenraumteil (1) bzw. die Dachverkleidungsplatte (4) gegen den Fahrzeuginnenraum (2) verdeckt liegt.

2. Dachverkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung als etwa waagrechtes Langloch (6) ausgebildet ist, auf dessen Rand (7) der Haken (5) mit einer breiten Linie (9) aufliegt, wobei die Breite des Hakens (5) geringer als die nutzbare Länge des Langlochs (6) ist.

3. Dachverkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) mit einer Auflagefläche (8) in das Innenraumteil (1) eingeformt ist, die eine Wölbung passend zur Hakenform aufweist.

4. Dachverkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (5) bei der Verpressung der Dachverkleidungsplatte (4) einteilig mit angeformt ist.

5. Dachverkleidungsplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (5) mit einer Verstärkungseinlage versehen ist.

6. Dachverkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenraumteil die Fahrzeugkarosserie (1) ist.