DE199000C - - Google Patents

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DE199000C
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piston
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DENDAT199000D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air-Flow Control Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199000" — KLASSE 24«. GRUPPE
JULIUS KOCH in HARBURG a. E.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zugregler, welcher sich von bekannten Ausführungen hauptsächlich dadurch unterscheidet, daß die Unterseite eines Differentialkolbens, der vermittels mechanisch von der Feuertür des Dampfkessels aus gesteuerter Ventile hydraulisch bewegt wird, ständig unter dem Wasserdruck steht, so daß das Hochgehen des Kolbens oder Schließen der Feuertür, ίο was bisher lediglich durch das Gewicht des Rauchschiebers erfolgte, ebenfalls durch den Wasserdruck bewirkt wird.
Es sind allerdings Differentialkolben, die beiderseitig vom Druckmittel umgeben sind, bereits zur Regelung der Lüftungsklappen und Heizventile in Eisenbahnwagen bekannt geworden. Die Anwendung derselben für Zugregler ist jedoch neu.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenao stand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι stellt einen senkrechten Schnitt dar, Fig. 2 eine Ansicht von vorn.
Fig. 3 und 4 sind die Steuerungsteile.
Der Regler ι besteht aus einem Zylinder mit dem durch zwei Lederstulpen 2 abgedichteten Kolben 3. Derselbe, ist durch eine dicke Kolbenstange 4, die im Unterteil durch eine Stopfbüchse 5 abgedichtet ist, als Differentialkolben ausgebildet. Die Kolbenstange 4 ist mit einem Führungsgestänge 6 verbunden, an dessen oberem Querbalken die über Rollen zum Rauchschieber des Dampfkessels geführte Leitung befestigt ist. Der Oberteil des Reglers ι hat bei α einen Rohranschluß an eine unter etwa 3 bis 8 Atm. Druck stehende Wasserleitung; der Wasserdruck übt fortwährend, sich durch das rechts neben dem Zylinder hochgehende Rohr g fortpflanzend, einen Druck auf die Unterseite des Kolbens aus, so daß dieser das Bestreben hat, nach oben zu gehen. Das Ventil e ist so eingestellt, daß das über dem Kolben befindliche Wasser bei dem gegebenen Kolbendrucke in einer bestimmten Zeit durch den Hahn c hindurchgedrückt wird, mithin der mit dem Gestänge 6 verbundene Rauchschieber allmählich geschlossen wird. Das überflüssige Wasser läuft durch die Ausflußöffnung d ab.
Bei Dampfkesselfeuerungen ist das Luftbedürfnis (Zug) dann am größten, wenn frischer Brennstoff nachgefeuert ist, während der Luftbedarf immer geringer wird, je mehr das Feuer durchbrennt, bis zuletzt, wenn das Feuer in Glut auf dem Roste liegt, fast gar kein Luftzug mehr erforderlich ist. Der Rauchschieber wird nun durch den Regler von einer Beschickung bis zur anderen allmählich geschlossen, so daß der Luftzutritt zur Feuerung dem Verbrennungsprozeß angepaßt ist. Die Zeitdauer der langsamen Schließung ist durch den Hahn c einstellbar. :
Bei Dampfkesseln ist ferner Bedingung, daß vor jederii öffnen einer Feuertür des Dampfkessels der Heizer den Rauchschieber schließt, damit bei geöffneter Feuertür kein kalter schädlicher Luftstrom durch den Kessel und dessen Züge streicht. Um auch dieses

Claims (5)

  1. vom Heizer unabhängig zu machen, ist im Oberteil des Reglers ι das sich nach innen öffnende Ventil e angeordnet, welches durch die Feder f, mit welcher es durch eine Schraube verbunden ist, geschlossen wird. Auf der Welle g sitzt das Exzenter h und außerhalb des Oberteils (Fig. 2) die Kurbel i, welche mittels der Zugstange j mit dem Scharnierbolzen der Feuertür verbunden ist. Der Scharnierbolzen ist mit der Feuertür so verbunden, daß er deren Drehungen mitmacht, und ist außerdem als Kurbel ausgebildet, so daß die damit verbundene Zugstange i sich beim öffnen der Feuertür seitlich bewegt, die Kurbel i, die Welle g, das Exzenter h mitnehmend, welch letzteres durch Druck auf die Feder/ das Ventil e öffnet, so daß das über dem Kolben befindliche Wasser plötzlich austreten und der Kolben sich mit dem Gestange nach oben bewegen muß, der Rauchschieber dadurch also geschlossen wird.
    Bei den bekannten Zugreglern ist es erforderlich, nachdem der Heizer nachgefeuert hat den Rauchschieber wieder zu öffnen bzw. den Regler wieder aufzuziehen. Um auch diese Tätigkeit vom Heizer unabhängig auszuführen, ist in den Oberteil des Reglers ein zweites nach außen zu sich öffnendes Ventil k angeordnet, welches in der Regel durch den Wasserdruck sowie sein eigenes Gewicht geschlossen gehalten wird. Sobald der Heizer jedoch die Feuertür des Dampfkessels wieder schließt, öffnet sich das Ventil einer unten näher erläuterten Vorrichtung, so daß das Druckwasser eintreten kann, worauf letzteres den Kolben, da der obere Querschnitt weit größer ist als der untere, nach unten drückt, bis sich an einer bestimmten, einstellbaren Stelle das Ventil wieder schließt, und beginnt dann der Kolben wieder langsam nach oben zu gehen.
    Der Vorgang des Öffnens des Ventiles k beim Schließen der Feuertür vollzieht sich wie folgt:
    Die Kurbel i, welche, wie vorhin erwähnt, die Bewegung der Feuertür mitmacht, ist durch eine kleine Zugstange ^ mit der lose auf der Welle / sitzenden Kurbel in verbunden, an welch letzterer oben die Sperrklinke η angeordnet ist. Innen auf der Welle / ist ein Exzenter ο und außen das Stück ρ angebracht, das mit dem zwecks Aufhebens der Sperrklinke angebrachten Hebel q verbunden ist; letzterer wird durch die Feder r nach oben gedrückt. In der Regel befindet sich das Stück ρ in der in Fig. 4 gezeichneten Stellung. Wenn die Feuertür geöffnet wird, so bewegt sich die Kurbel i und mit dieser durch die kleine Zugstange ^ die Kurbel m nebst Sperrklinke n, worauf sich letztere in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung legt. Wird die Tür wieder geschlossen, so gehen die Kurbeln i und m wieder in die Anfangsstellung zurück, die Sperrklinke η nimmt das Stück p, dieses die Welle / und das Exzenter 0 mit, wodurch sich das Ventil k öffnet, so daß das Druckwasser den Kolben nach unten drückt und dadurch den Rauchschieber des Dampfkessels öffnet. Auf dem Führungsgestänge ist ein verstellbarer Anschlag s ange- bracht, damit man den Rauchschieber auf jede gewünschte Hubhöhe einstellen kann. Beim Heruntergehen des Gestänges drückt derselbe auf den Hebel q, löst dadurch die Sperrklinke η aus und drückt das Stück ρ herunter, wodurch sich das Ventil wieder schließt. Damit bei geöffnetem Ventil k kein Druckwasser unnütz durch Ventil e verloren gehen kann, ist das Stück t, welches um Punkt η schwing-. bar ist, angeordnet. Wird das Ventil k geöffnet, so drückt das Exzenter 0 das Stück t nach oben, so daß die darauf angebrachte Lederdichtung ν die Eintrittsöffnung des Ventiles c verschließt.
    Um bei geringem Dampfverbrauch des Kessels, oder wenn die Dampfentnahirne plötzlich stockt, das Feuer dämpfen und zu diesem Zweck den Rauchschieber schließen zu können, ist in der Zugstange j der Schlitze mit der Ausbuchtung χ angeordnet. Soll der go Rauchschieber, ohne die Feuertür zu öffnen, plötzlich geschlossen werden, so ist es nur erforderlich, die Zugstange j etwas anzuheben und den Handgriff^ nach rechts zu drücken, wodurch sich das Ventil e öffnet und der Kolben des Reglers mit dem Gestänge nach oben geht und den Rauchschieber schließt. Ein Differentialkolben ist angeordnet, um Wasser zu ersparen. Das Wasser, welches den Kolben hochdrückt, tritt zurück, um beim Herunterdrücken des Kolbens wieder verwendet zu werden. Es läßt sich auch ein gewöhnlicher Kolben anordnen, jedoch muß dann sowohl das zum Hoch- als auch zum Niederdrücken verwendete Wasser ablaufen können. Statt mit Ventilen läßt sich die Steuerung des Zugreglers auch mit Hähnen oder Schiebern ausführen.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Zugregler mit Flüssigkeitshemmwerk, der bei Öffnen der Feuertür den Rauchschieber schließt und beim Schließen der Feuertür den Rauchschieber öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß ^im Hemmwerkzylinder ein Differentialkolben, welcher ständig auf beiden Seiten vom Druckmittel umgeben ist, hydraulisch bewegt wird, indem das Hoch- und Niedergehen durch Umsteuerung von Ventilen .mittels Gestänges von der Feuertür aus selbständig bewirkt wird.
  2. 2. Zugregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den raschen Austritt des über dem Kolben stehenden Druckmittels ermöglichende Ventil (e), das durch eine Feder (f) geschlossen gehalten wird, beim Öffnen der Feuertür durch ein Exzenter (h). geöffnet wird, dessen Welle (g) eine durch Zugstange (j) mit der Feuertür verbundene Kurbel ft) trägt.
  3. 3. Zugregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ständig mit dem Raum unter dem Kolben verbundene Einlaßkammer für das Druckmittel mit dem Raum oberhalb des Kolbens durch ein Ventil (k) in Verbindung steht, welches von einem auf Welle (I) sitzenden Exzenter (0) mittels einer mit Kurbel ft) verbundenen Kurbel (m) und Sperrgetriebes (n, p, q) beim Schließen der Feuertür geöffnet wird.
  4. 4. Zugregler nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Ablauf des Hemmwerkes regelnde Ventil (e) durch eine mit Ventil (k) verbundene Lederdichtung (v) beim Öffnen des Ventiles (k) geschlossen wird.
  5. 5. Zugregler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (j) einen -Schlitz (w) besitzt, in dem die Kurbel ft) mittels Zapfens (x) und Handgriffes (y) bei geschlossener Feuertür bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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