DE19889C - Neuerungen an Luftdruckbremsen für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Neuerungen an Luftdruckbremsen für Eisenbahnfahrzeuge

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DE19889C
DE19889C DENDAT19889D DE19889DA DE19889C DE 19889 C DE19889 C DE 19889C DE NDAT19889 D DENDAT19889 D DE NDAT19889D DE 19889D A DE19889D A DE 19889DA DE 19889 C DE19889 C DE 19889C
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air brakes
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P. B. MICHEL in Arles, Frankreich
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/10Two or more cylinders acting on the same brake with means for rendering them effective selectively or successively, the number of effective cylinders being variable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 188a ab.
Diese Bremse ist für continuirlichen Betrieb ebensowohl geeignet, als auch die Bremsvorrichtung jedes Wagens eines Zuges einzeln oder mehrere zusammen ausgeschaltet und einzeln oder zusammen betrieben werden können.
Die Vorrichtung, welche unter jedem Wagen angebracht werden mufs, ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein Längsschnitt nach Linie a-b durch den Cylinder mit Differentialkolben, in der Stellung, welche der gelösten Bremse entspricht, Fig. 2 ein Längsschnitt nach Linie c-d-e-f, den Kolben und die ■ Steuerung in Stellung der angezogenen Bremse zeigend, Fig. 3 ist Endansicht und Fig. 4 Darstellung der Steuerung eines Wagens, dessen Bremse von den übrigen Bremsen des Zuges isolirt ist und einzeln mnctioniren kann.
Die Gesammtvorrichtung zum Betriebe der Bremse jedes Wagens besteht aus dem Cylinder A mit einem Differentialkolben B, dessen gröfserer Kolben P, dessen kleiner Kolben p ist, ferner der Steuerung K, deren Cylinder durch Rohr C' mit dem Raum M des Cylinders A und durch Rohr G mit dem Raum N dieses Cylinders comrnunicirt. H ist das längs des ganzen Zuges durchgeführte Hauptrohr, welches die comprimirte Luft von einem Recipienten oder einer Luftpumpe, welche auf der Maschine angebracht ist, zuführt, und welches sowohl mit der Steuerung K als auch mit dem Raum M communicirt. Die Verbindung G mit K geht direct nach dem Ende des Steuerungscylinders K, wie Fig. 2 zeigt, während die Verbindung von H mit M durch Rohr C und ein eingeschaltetes Einlafsventil E bewirkt wird, welches der Luft wohl den Eintritt in M, nicht aber den Austritt aus diesem Raum erlaubt. Das Rohr C' verbindet den Raum M mit einem mittleren Punkt des Mantels des Steuerungscylinders K.
Die Bremse jedes Wagens steht durch eine geeignete mechanische Anordnung mit der verlängerten Kolbenstange T in Verbindung und wird angespannt, wenn der Kolben B aufwärts geht in die Stellung der Fig. 2, gelöst aber, wenn der Kolben die Stellung der Fig. 1 angenommen hat.
Soll die Bremse angezogen werden, so verringert man die Spannung im Rohr H, was der Lokomotivführer durch Drehung eines Hahnes oder Stellung eines Ventils bewirkt, wobei zugleich die Luft aus dem zu dem betreffenden Apparat gehörigen Rohrstück H in die Atmosphäre entweichen kann; es verschwindet dabei der Druck im Raum N des Cylinders A, während er in M durch Ventil E gehalten wird. Der Kolben bewegt sich infolge dessen aufwärts und spannt die Bremse an.
Um beliebig eine oder mehrere Bremsen eines Zuges ausschalten zu können, ist die Steuerung K mit einem Doppelkolben versehen, welcher von Hand bewegt werden kann und, in die Stellung der Fig. 4 gebracht, die Räume M und N in Communication setzt, ohne dieselben gegen die Atmosphäre zu öffnen. In dieser Stellung ist in M und N die gleiche Spannung, und der Kolben B geht abwärts und löst die Bremse, welche gelöst bleibt, so lange der Druck im Cylinder anhält. Will man die Bremse eines derartig isolirten Wagens anspannen, so verschiebt man den Kolben K wieder in die
Stellung der Fig. 2, die comprimirte Luft entweicht aus dem Raum N, bleibt eingeschlossen im Raum M und spannt die Bremse, so lange die Spannung bleibt.
Man hat es demnach in der Gewalt, die vorstehend beschriebene Bremsvorrichtung continuirlich functionirend, als auch isolirt mit variabler Bremswirkung in Verwendung zu bringen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    An Luftbremsen die Anwendung des Differentialkolbens B in Verbindung mit dem Steuerungscylinder K mit Doppelkolben und dem Rückschlagventil E in dem Verbindungsrohr C zwischen Cylinder A und dem Druckzuleitungsrohr H zum Bewegen des an. T angeschlossenen Bremsmechanismus.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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