DE95148C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B27/00—Starting of machines or engines
- F01B27/02—Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines
- F01B27/04—Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits
- F01B27/06—Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines by directing working-fluid supply, e.g. by aid of by-pass steam conduits specially for compound engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Lift Valve (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
A. von BORRIES in HANNOVER.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. September 1896 ab.
Bei dem Wechsel ventile für Verbundlokomotiven , welches den Gegenstand des
D. R. P. Nr. 67234 bildet, erfolgt die Umstellung ausschliefslich und ohne Beschränkung
durch den Dampfdruck. Dabei kommen rasche Bewegungen der Kolben und heftiges
Anschlagen gegen die Gehäusedeckel u. s. w. vor, wodurch Brüche hervorgerufen werden.
Bei der nachstehend beschriebenen Wechselvorrichtung
erfolgt das Umstellen 1) unter Dampf ebenfalls durch dessen Druck, aber
langsam den Bewegungen eines Handhebels mit langem Hube folgend; 2) bei Leerlauf
oder Stillstand mit der Hand allein. Hierdurch werden rasche Bewegungen, Anschlagen
und Brüche der Kolben vermieden.
Die Vorrichtung besteht aus einem Doppelkolben A B mit hohler Verbindung C, welcher
mittelst der Stange S in einem Gehäuse verschoben werden kann. In der Stellung I
gelangt der aus dem Hochdruckcylinder bei H austretende Dampf durch E unmittelbar
zum Blasrohr, während der Niederdruckcylinder durch / C und N frischen Dampf erhält; die
Maschine arbeitet also mit Zwillingswirkung. In der Stellung II strömt der Dampf aus H
nach N und E ist abgesperrt, die Maschine arbeitet also mit Verbundwirkung.
Die Stange S ist gegen den Kolben A B etwas verschiebbar und am Kolben A mit
einem Ventil ν versehen , welches beim Umstellen der Kolben von I nach II mittelst
eines Handhebels mit langem Hube gegen die Höhlung C geschoben wird und diese
so weit abschliefst, dafs der durch f einströmende frische Dampf vor dem Kolben A
so viel Ueberdruck gegen B erhält, als nöthig ist, um die Kolben vor dem Ventile ν her in
die Stellung II zu verschieben. Der letzte hinter B befindliche Dampf entweicht durch
die Nuth η nach N. Der Ueberdruck auf A hält die Kolben in dieser Stellung, so lange
das Ventil ν die Höhlung C abschliefst.
Wird die Stange S1 zurückgezogen, so giebt
das Ventil ν die Höhlung C frei, der frische Dampf drückt auf den gröfseren Kolben B
stärker als auf den kleineren A und hilft beide, dem Ventil ν folgend, in die Stellung I zurückzubringen.
Die der Handhabe langsam folgende Bewegung der Kolben ist also dadurch erreicht
worden, dafs die feste Stange s und das Ventil vor e in Fig. 1 und 2 des Patentes
Nr. 67234 durch die bewegliche Stange S mit dem Ventil ν ersetzt wurde. Die Verstellung
ohne Dampfdruck mittelst der Handhabe allein, welche bei dem Patent Nr. 67234 ausgeschlossen
war, erfolgt hier durch Anlegen des Ventiles ν bezw. eines dahinter angebrachten
Bundes gegen den Kolbenkörper. Bei geeigneter Wahl der Durchmesser der Kolben A und B
stellen sich diese bei der Stellung I gegen das Ventil ν so ein und beschränken damit den
Durchflufs des frischen Dampfes von f nach N derart, dafs der verminderte Dampfdruck desselben
auf B dem vollen Drucke auf A gleich bleibt. Es findet also ebenso wie bei dem
Patent Nr. 67234 eine selbstthätige Druckver-
minderung des dem Niederdruckcylinder zuströmenden frischen Dampfes statt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Bei dem durch Patent Nr. 67234 geschützten Wechselventile für Verbundlokomotiven:
i. Die Anwendung einer Schubstange mit Abschlufsvorrichtung, durch welche die Verbindung zwischen den beiden Kolbenseiten so weit beschränkt werden kann, dafs der dadurch entstehende Ueber-.druck des Dampfes auf die eine Kolbenseite eine langsame, den Bewegungen der Handhabe folgende Umstellung von der Zwillings- zur Verbundwirkung und umgekehrt bewirkt.Die Anwendung eines Ansatzes an der Schubstange, durch welchen die Kolben mitgenommen und von Hand umgestellt werden können, wenn kein Dampfdruck vorhanden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE95148C true DE95148C (de) |
Family
ID=366420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT95148D Active DE95148C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE95148C (de) |
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0
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