DE2021539B2 - Druckgiessmaschine mit multiplikator - Google Patents

Druckgiessmaschine mit multiplikator

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DE2021539B2
DE2021539B2 DE19702021539 DE2021539A DE2021539B2 DE 2021539 B2 DE2021539 B2 DE 2021539B2 DE 19702021539 DE19702021539 DE 19702021539 DE 2021539 A DE2021539 A DE 2021539A DE 2021539 B2 DE2021539 B2 DE 2021539B2
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pressure medium
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply Devices, Intensifiers, Converters, And Telemotors (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgieß- Mit einer solchen Ausbildung lassen ,sich außermaschine mit einem in einem Preßzylinder verschieb- ordentlich kurze Ventilzeiten erzielen. Sobald der baren Preßkolben und mit einem einen Stufenkol- Steuerdruck den vorgegebenen Wert erreicht hat, ben enthaltenden Druckmultiplikator ■ zur Erzeu- findet ein schlagartiges Abheben des Ventilkörpsrs gung eines erhöhten Druckes im Preßzylinder gegen 5 von seinem Sitz statt. Vorteilhaft wird der Durch-Ende des Arbeitshubes des Preßkolbens, wobei nach messer des Ventilkörpers groß und der von ihm Patentanmeldung P 17 58 615.1 die Ringfläche des zurückzulegende Hub klein gewählt, so daß sogleich Multiplikatorkolbens unbelastet ist und die große der volle Durchlaßquerschnitt zur Verfügung steht Kolbenfläche desselben über eine mittels eines Zu- und damit auch die große Fläche des Multiplikatorschaltventils steuerbare Speiseleitung mit voreinstell- io kolbens augenblicklieh unter der Wirkung des gebarem Druck beaufschlagbar ist. . wünschten Druckes steht. Um den Ventilkörper in
Mit einer solchen Ausbildung ist das sonst übliche Schließstellung des Ventils gegen seinen Sitz zu
Prinzip verlassen worden, bei dem der Ringraum des drücken, wird derselbe zweckmäßig auf seiner Rück-
MultipHkatorzyrinders zur Aufbringung-einer Gegen- Seite mit dem Betriebsdruck der Maschine beauf-
kraft mit Druckmittel gefüllt und bei jedem Arbeite- 15 schlagt. Zusätzlich dazu kann noch eine in gleicher
hub bis zu einem gewissen Grad auch wieder geleert Richtung wirkende Feder vorgesehen sein,
wurde. Mit dem neu eingeschlagenen Weg nach dem Eine besonders vorteilhafte Ausführung des Zu-
Hauptpatent, bei dem auf die Druckmittelbeaufschla- schaltventils besteht darin, daß das Steuerorgan aus
gung dieses Ringraumes verzichtet wurde, fallen alle zwei koaxial zueinander angeordneten Steuerelemen-
Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten weg, die 30 ten besteht, von denen das eine Steuerelement unter
eine solche Ausführung mit sich brachte, insbeson- der Wirkung des Steuerdruckes auf einem ersten Ab-
dere auch das Problem, eine große Druckmittel- schnitt seines Weges allein verschiebbar ist, wobei es
menge aus dem Multiplikator-Ringraum schnell ab- einen Verschluß für den Verbindungsweg zwischen
zuführen. Da nunmehr eine kritische Druckmittel- der weiteren Druckmittelzuleitung, die z. B. von
belastung der Ringfläche des Multiplikatorkolbens 25 einem unter dem Betriebsdruck stehenden Speicher
nicht mehr vorhanden ist, kann die große Fläche des kommt, und der Hauptkammer bildet, und auf einem
Multiplikatorkolbens mit dem für den jeweiligen Be- zweiten Abschnitt seines Weges zusammen mit dem
darfsfall günstigsten Druck beaufschlagt werden, so anderen Steuerelement verschiebbar ist, wobei das
daß eine optimale Arbeitsweise des Multiplikators letztere die Hauptkammer zum Auslaß hin öffnet,
und aller nachfolgenden Elemente erreicht wird. 30 Bei einer solchen Ausführung wird zunächst die
Um dem Multiplikatorzylinder das Druckmittel Zufuhr des den Ventilkörper auf seiner Rückseite
zur Beaufschlagung der großen Kolbenfläche des beaufschlagenden Druckmittels abgesperrt und dann
Multiplikators im richtigen Augenblick zuzuführen, ist der hinter dem Ventilkörper liegende Raum entlüf-
in der Druckmittelspeiseleitung ein Ventil vorgesehen, tet. Der Ventilkörper-wird" dabei zu einem genau
das als Zuschaltventil bezeichnet wird. Im Hinblick 35 bestimmten Zeitpunkt unter der Wirkung des dann
auf die Qualität der auf der Druckgießmaschine her- nur noch auf ihn wirkenden Druckes des Druckmit-
zustellenden Erzeugnisse ist es wichtig, daß die nach tels aus der zur Versorgung des Multiplikators die-
der Formfüllung mittels des Multiplikators aufzubrin- nenden Druckmittelquelle von seinem Sitz gerissen,
gende Nachdruckkraft möglichst schnell den ge- Durch die Teilung des Steuerorgans wird somit eine
wünschten Wert erreicht. Damit ergibt sich für das 40 besonders günstige Arbeitsweise mit eindeutig be-
Zuschaltventil die Forderung, die zum Öffnen des stimmtem Schaltpunkt erzielt.
Ventils benötigte Zeit möglichst kurz zu halten. Wei- < Die Ausbildung kann im einzelnen so sein, daß
terhin ist es wünschenswert, daß das Zuschaltventil das eine Steuerelement einen Kolben, einen Schaft so-
am Ende der Nachdruckphase auch wieder schnell wie einen Mitnehmer für das andere Steuerelement
schließt. 45 aufweist.
Ziel der Erfindung ist es, bei einer. Druckgieß- Das andere Steuerelement kann als Hülse aus-
maschine der eingangs genannten Art das Zuschalt- gebildet sein, die als Durchlässe dienende Querboh-
ventil so auszubilden, daß ein schnelles Ansprechen rungen sowie eine Ventilsitzfläche aufweist,
und kurze Ventilzeiten erreicht werden, um dadurch In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Zu-
den vorstehend genannten Anforderungen an den 50 schaltventils läßt sich an dem Steuerorgan außer
Ablauf des Nachdruckvorganges Rechnung zu einer von dem Steuerdruck beaufschlagten Fläche
tragen. eine von einem Gegendruck beaufschlagte Fläche
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß das vorsehen. Dies trägt weiterhin zu einer besonders
Zuschaltventil einen in einer Hauptkammer des Ven- exakten Arbeitsweise des Ventils bei.
tilgehäuses verschiebbaren Ventilkörper enthält, der 55 Zur Aufreehterhaltung eines konstanten G'egen-
in der Ruhelage mit seinem vorderen Teil gegen druckes kann dabei insbesondere ein Speicher dienen,
einen Ventilsitz anliegt und dadurch einen von einer Dabei läßt sich die Ausführung weiterhin zweck-
Druckmittelquelle zum Multiplikator-Zylinderraum mäßig so treffen, daß der Speicher über ein in dem
führenden Leitungsweg verschließt und der zwischen Steuerorgan vorgesehenes Rückschlagventil mit der
seinen beiden Enden eine Absetzung aufweist, die 60 weiteren Druckmittelquelle, z. B. dem Betriebsdruck
ständig mit dem Druckmittel der Druckmittelquelle der Maschine, in Verbindung steht,
beaufschlagt ist, und daß der hinter dem Ventilkör- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
per liegende Teil der Hauptkammer mit einer Steuer- Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
kammer verbunden ist, die mittels eines verschieb- Fig. 1 eine Multiplikatorausführung mit unbe-
baren Steuerorgans in Abhängigkeit von einem auf 65 lastetem Ringraum des Multiplikatorzylinders und
dasselbe wirkenden Steuerdruck entweder an eine Fig.2 die Ausbildung eines Zuschaltventils im
weitere Druckmittelzuleitung oder an einen druck- Schnitt,
losen Auslaß anschließbar ist. En Preßzylinder 41 (F i g. 1) ist der Preßkolben 42
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mit seiner Kolbenstange verschiebbar. Der in der kraft mit dem im Preßzylinder-Arbeitsraum 43 und Zeichnung rechts vom Preßkolben 42 liegende Zy- in der Leitung 65 herrschenden Druck belastet wird, linderraum 43 sei als Arbeitsraum und der links vom Mit der Leitung 65 ist außerdem der Steuer-
Preßkolben 42 liegende Raum 44 als Rückzugsraum anschluß des Zuschaltventils 100 verbunden, um dasbezeichnet. Dem letzteren wird von einer nicht be- 5 selbe bei Erreichen eines bestimmten Druckes zu sonders dargestellten Druckmittelquelle, z. B. einer öffnen und dadurch die Speiseleitung 55 über die Pumpe, von einer Leitung 46 her über ein Wege- Anschlußleitung 55 α mit dem Multiplikatorraum 67 ventil 45 und eine Leitung 46 a Druckmittel züge- zu verbinden.
führt, wenn der Preßkolben 42 nach dem Gießvor- An die Speiseleitung 55 ist ein Druckspeicher 68
gang in die in der Zeichnung wiedergegebene rechte io angeschlossen. Speiseleitung 55 und Druckspeicher 68 Ausgangsstellung zurückgeschoben werden soll. stehen über ein regulierbares Druckeinstell- oder
Um den Preßkolben 42 zur Durchführung des Druckminderventil 69 mit einer Versorgungsleitung Gießvorganges in der anderen Richtung vorzuschie- 70 in Verbindung, über die Druckmittel von einer ben, wird dem Preßzylinder-Arbeitsraum 43 von der nicht besonders dargestellten Druckmittelquelle, etwa Druckmittelquelle aus über das Wegeventil 45 und 15 einer Pumpe, herangeführt werden kann. Es kann eine Leitung 47 Druckmittel zugeführt. Mit der Ziffer sich dabei um dieselbe Druckmittelquelle handeln, 49 ist ein Kolbendruckspeicher bezeichnet, der zu an die auch das Wegeventil 45 angeschlossen ist. Das einem bestimmten Zeitpunkt mittels eines Steuer- Druckeinstellventil 69 gewährleistet, daß der Speicher baren Ventils 50 zugeschaltet werden kann und über 68 ständig mit einem vorgegebenen Druck aufgeladen einen Leitungsweg 48 dem Preßzylinder-Arbeitsraum 20 ist, der beim Durchschalten der Speiseleitung 55 mit-43 schnell eine größere Menge Druckmittel zuführen tels des Ventils 54 unmittelbar zur Beaufschlagung kann. der großen Fläche 53 des Multiplikatorkolbens 52
In koaxialer Anordnung zum Preßzylinder 41 ist verfügbar ist.
ein Multiplikatorzylinder 51 mit darin verschieb- Über eine von der Leitung 46 abgehende Leitung
barem Multiplikatorlcolben 52 angeordnet. Derselbe 25 73 mit einem Rückschlagventil 74 kann der Speicher ist ein Stufenkolben mit einem Teil 52 α großen 49 ständig gefüllt gehalten werden.
Durchmessers und einem abgesetzten Teil 52b klei- Fig. 2 läßt die Ausbildung des Zuschaltventils 100
neren Durchmessers. Auf seiner in der Zeichnung im einzelnen erkennen. In einer Hauptkammer 104 rechts liegenden großen Kolbenfläche 53 kann der des Ventilgehäuses 105 ist ein Ventilkörper 106 ver-Multiplikatorkolben über eine mit einem Zuschalt-" 3° schiebbar angeordnet, der in der dargestellten Ruheventil 100 versehene Speiseleitung 55 mit Druckmit- lage mit einer konischen Ventilfläche an einem enttel von vorgegebenem Druck beaufschlagt werden. sprechenden Ventilsitz 107 anliegt. Der Ventilkörper Der vor dem großen Teil 52 a des Multiplikatorkol- 106 sperrt in dieser Lage die Verbindung zwischen bens 52 befindliche Ringraum 58 steht über eine Ent- der vom Speicher 68 (F i g. 1) kommenden Speiseleilüftungs- bzw. Leckölrückführungsleitung 59 mit der 35 tung 55 und der zum Multiplikatorraüm 67 führen-Atmosphäre in Verbindung. Die Ringfläche 60 des den Anschlußleitung 55α.
Multiplikatorkolbens 52 ist somit ständig unbelastet. Zwischen seinen Enden ist-der Ventilkörper 106
Das vordere Ende des abgesetzten Teils 52b des mit einer konischen oder ggf. auch stufenförmigen Multiplikatorkolbens ist mit einer kegeligen Ventil- Absetzung 108 versehen, auf die ständig der in der fläche 56 versehen. In dem zwischen dieser Ventil- 40 Leitung 55 herrschende Druck wirkt. Somit steht der fläche 56 und dem Preßkolben 42 liegenden Teil 57 Ventilkörper 106 unter einer Kraft, deren Größe sich des Zylinders 42 ist eine Steuerbüchse 62 verschiebbar aus dem Produkt dieses Druckes mit der Projektion angeordnet, di& auf ihrem dem Teil 52 b des Multi- der Absetzung 108 auf eine quer zur Achse des Venplikatorkolbens zugewandten Ende einen Ventilsitz tilkörpers 106 gerichtete Ebene ergibt.
64 aufweist, an dem die Ventilfläche 56 am Teil 45 Dieser Kraft, die den Ventilkörper 106 von seinem 52 b des Multiplikatorkolbens zur Anlage kommen Sitz 107 abzuheben sucht, wirkt einmal die Kraft kann. einer gegen die Rückseite des Ventilkörpers anlie-
Die Bewegung der Steuerbüchse 62 in Richtung genden Feder 109 entgegen und zweitens eine Kraft, auf den Multiplikatorkolben 52 wird durch eine An- die durch eine Drackmittelbeaufschlagung der rückschlagfläche 61 im Zylinder begrenzt. Weiterhin ist 50 wärtigen Fläche des Ventilkörpers 106 hervorgerufen die Anordnung so getroffen, daß die Steuerbüchse wird. Dieses Druckmittel wird über eine Leitung 110
62 einen hohlen Ansatz 71 des Multiplikatorkolbens dem Zuschaltventil 100 zugeführt und kann insbesonumgibt, wobei dieser Ansatz71 an seinem vorderen dere dem Speicher49 (Fig. 1) entnommen sein, in Ende einen Bund 72 aufweist, der auf dieser Seite dem der Betriebsdruck der Maschine herrscht,
einen Anschlag für die Steuerbüchse 62 bildet. In 55 Die Hauptkammer 104 des Zuschaltventils 100 ist seinem der Ventilfläche 56 des Multiplikatorkolbens über eine Gehäusebohrung 111 mit einer Steuerkambenachbarten Teil weist der Ansatz 71 Durchlässe mer 112 verbunden, in der ein verschiebbares Steuer-
63 für das aus den Leitungswegen 47 und 48 korn- organ angeordnet ist. Dieses besteht aus zwei koaxial mende, dem Preßzylinder-Arbeitsraum 43 zuzufüh- zueinander angeordneten Elementen 113, 114, von rende Druckmittel auf. 60 denen das eine Element 113 einen in einem Steuer-
Vom Preßzylinder-Arbeitsraum führt eine Lei- zylinder 115 gleitenden Kolben 113 a, einen Schaft tung 65 als Steuerleitung zu einem Ventil 101, das 113 b sowie einen Bund 113 c aufweist, während das eine Auslaßleitung 102 des Multiplikatorraumes 67 andere Element 114 als Hülse ausgebildet ist, die in seiner Ruhelage mit dem Tank verbindet, diese Durchlässe bildende Querbohrungen 116 enthält und Leitung jedoch während des Arbeitens des Multiplika- 65 am Ende mit einer Ventilfläche versehen ist. Letztors absperrt. Das Ventil 101 kann z. B. nach Art tere liegt in Ruhestellung des Ventils an einem enteines Rückschlagventils ausgebildet sein, dessen Ven- sprechenden Sitz 117 des Gehäuses 105 an. Der tilkörper auf der Rückseite zusätzlich zu einer Feder- Schaft 1136 des Steuerelements 113 durchquert einen
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Kammerteil112 α, der mit einem drucklosen Auslaß 118-verbunden ist, und greift mit seinem vorderen Ende in die Hülse 114 ein. An den, Steuerzylinder 115 ist die Steuerleitung 65 angeschlossen, so daß die in Fig. 2 rechts liegende große Fläche 119 des Kolbens 113a ständig unter dem. in dieser Steuerleitung 65 herrschenden Druck, steht.
Mit seinem in Fig. 2 linken Ende steht das Steuerelement'114 in einen Zylinderrauml20 vor, in dem ein auf die Fläche 121 wirkender Gegendruck herrscht. Um diesen Gegendruck konstant aufrechtzuerhalten, ist an den Zylinderraum 120 ein· Speicher 122 angeschlossen. Die erforderliche Füllung dieses-Speichers erfolgt über ein- in dem Steuerelement 114: angeordnetes, durch eine Feder 123 belastetes Rückschlagventil 124, und: zwar mit dem aus der Leitung 110 kommenden Druckmittel. Der auf die Fläche 121 wirkende Gegendruck wird' also.gleich dem Betriebs:- druck der Maschine gehalten.
Das: beschriebene Zuschaltventil 100 dient zur Einleitung der Naehdruckphase. Zu Beginn des Arbeits;-ablaufes; ist zunächst das Wegeventil·45 (Fig. 1). so verstellt worden, daß über die Leitung, 47 und die Durchlässe 63 ■ dem Preßzylinder-Arbeitsraum 43 Druckmittel* zuströmen konnte und der Preßkolben 42 sich vorzuschieben begann. In der zweiten Phase wird·das Ventil50;geöffnet!und-dadurch der Druckspeicher 49 zugeschaltet. Durch die nun über- die Leitung48 zusätzlich in. den Preßzylinder-Arbeits-raum43 einströmende Druckmittelmenge wird dem: Preßkolben42 eine hohe Geschwindigkeit erteilt.
; Ist gegen. Ende des Preßkolbenhubes die. Druckgießform mit flüssigem Metall gefüllt, steigt; der; Druck, im Preßzylinder-Arbeitsraum 43 plötzlich an. Dieser Druck wird, über die Leitung 65 dem Zuschaltventil 100 als Steuerdruck zugeführt,, so daß; sich der Steuerkolben 113a (Fig. 2) unter; der Einwirkung dieses Druckes auf seine Fläche 119 nach· links bewegt und sich mit seinem Schaft 113 b in die Hülse 114 hineinschiebt. Dadurch wird die Verbindung zwischen der Zuführungsleitung 110 und der Hauptkammer 104 abgesperrt. Im weiteren Verlauf der Bewegung des Steuerelements 113 legt sich der Bund 113 c gegen einen Absatz der Hülse 114 und schiebt, diese dadurch ebenfalls nach links, wobei sich die Hülse 114 von dem Sitz 117 abhebt und hierbei die Hauptkammer 104 über die Bohrung 111 und den· Raum 112 α mit dem drucklosen Auslaß 118 verbindet. Dadurch wird die rückwärtige Fläche des Ventilkörpers 106 plötzlich entlastet, und der in der; Speiseleitung 55 herrschende, auf die Absetzung 108/ des Ventilkörpers 106 wirkende Druck bewegt schlagartig den Ventilkörper nach oben. Damit ist die Verbindung zwischen der Speiseleitung 55 und der zum Multiplikatorraum-67 führenden Anschlußleitung 55 a hergestellt.
Der Multiplikatorkolben 52 bewegt sich jetzt vorwärts, wobei sich die Ventilfläche 56 am Kolbenteil 52 b auf den Sitz 64 der Steuerbüchse 62 auflegt. Auf diese Weise werden die Leitungswege 47 und 48 abgesperrt und somit der Preßzylinder-Arbeitsraum 43 von denselben getrennt. Die Steuerbüchse 62 war infolge der auf ihre Enden wirkenden Drücke bis zum Auftreffen der Ventilfläche 56 auf ihren Sitz 64 an ihrer Stelle in dem Zylinderteil 57 geblieben.
Im Preßzynnder-Arbeitsraum 43 herrscht jetzt der durch den Multiplikator hervorgerufene hohe Druck, wie er für die Naehdruckphase erforderlich ist. Dieser Druck bleibt über eine bestimmte Zeit hinweg wirksam. Reicht die vom Druckspeicher 68 zur Verfügung gestellte Druckmittelmenge allein nicht aus,, so wird sofort über das Ventil 69 weiteres Druckmittel mit dem richtigen Druck zugeführt:
Um nach Beendigung des Gießvorganges den Preßkolben 42 wieder zurückzuholen,.wird das Wegeventil 45 umgeschaltet,, so daß' nun die Leitung 47' mit dem. Tank verbunden ist, während; der Leitung
ίο 46a und damit dem Rückzugsraum 44 Druckmittel zuströmt. Dadurch bewegt sich der Preßkolben 42 nach rechts (Fig. 1) und schiebt dabei das im Raum 43 befindliche Druckmittel· über die Durchlässe-63 im Ansatz 71 des Multiplikatorkolbens 52'aus, wobei
i=5. es^ durch; die. Leitung 47 abströmt. Gleichzeitig wird dabei auch der Multiplikatorkolben 52; selbst in seine, in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurückgeschoben. Hierbei nimmt der Bund 72 am Ansatz 71 die, Steuerhüehse:62 mit; bis ,diese an: der Anschlägfläche.
ao 61. im Zylinder zur Anlage· kommt, wodurch die Bewegung beendet wird*
Der Druckabfall im Preßzylinder-Arbeitsraum-43; hat gleichzeitig dazu· geführt, daß im Zuschaltventil 10.0* die- Fläche 119- des Steuerkolbens: 113α entlastet
as- wird und dadurch beide Steuerelemente.113,114 infolge, des: auf die Fläche 121 sowieauf' die· Stirnflächedes~ Schaftes 113 £>■ wirkenden· Druckes in die- in Ei-gi-,2. gezeigte Ausgangslage-zurückkehren. Demzufolge wird auch der Ventilkörper 106 auf: seiner
31» Rückseite wieder mit dem Druck des Druckmittels aus der Leitung HO^belastet und setzt sieh- sofort auf seinen Sitz-107- auf:.. Damit ist das Ventil geschlossen. Das Ventil 101 (Fig. 1) war zu Beginn'der Naehdruckphase durch den Druck in der Leitung 65 geschlossen; worden. Am Ende· des Arbeitsganges wird es durch den Druckabfall- in· der Leitung.65" wieder geöffnet,; so daß nun auch: der Raum 67 des Multiplikatorzylinders51 mit dem Tank verbunden wird und das während der Rückzugsbewegung vom großen Kolbenteil 52 α aus dem Raum 67 verdrängte Druckmittel frei abfließen kann.
Der Schaltpunkt des Zuschaltventils 100- kanndurch die· Wahl' des Verhältnisses der Flächen 119 und! 121 genau bestimmt .werden.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Druckgießmaschine mit einem in einem Preßzylinder verschiebbaren Preßkolben und mit einem einen Stufenkolben enthaltenden Druckmittelmultiplikator zur Erzeugung eines erhöhten: Druckes im- Preßzylinder gegen Ende des Arbeitshubes des Preßkolbens, wobei die. Ringfläche des Multiplikatorkolbens unbelastet ist und die große-Kolbenfläche desselben über eine mittels, eines Zuschaltventils steuerbare Speiseleitung mit voreinstellbarem Druck beaufschlagbar ist, nach Patentanmeldung P 17 58 615.1, d a d u r c h g e k en η ζ eic h η e t, daß das Zuschaltventil (100); einen in einer Hauptkammer (104) des Ventilgehäuses (105) verschiebbaren Ventilkörper (106)· enthält, der in der Ruhelage mit seinem vorderen Teil gegen einen1 Ventilsitz (107) anliegt und dadurch einen von einer Druckmittelquelle (68) zum Multiplikator-Zyunderraum (67) führenden Leirungsweg^SS) verschließt und
der zwischen seinen beiden Enden eine Absetzung (108) aufweist, die ständig mit dem Druckmittel der Druckmittelquelle (68) beaufschlagt ist, und daß der hinter dem Ventilkörper (106) liegende Teil der Hauptkammer (104) mit einer Steuerkammer (112) verbunden ist, die mittels eines verschiebbaren Steuerorgans (113,114) in Abhängigkeit von einem auf dasselbe wirkenden Steuerdruck entweder an eine weitere Druckmittelzuleitung (110) oder an einen drucklosen Auslaß (118) anschließbar ist.
2. Druckgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (106) unter der Wirkung einer ihn gegen den Ventilsitz (107) zu drücken suchenden Feder (109) steht.
3. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan aus zwei koaxial zueinander angeordneten Steuerelementen (113, 114) besteht, von denen das eine Steuerelement (113) unter der Wirkung des Steuerdruckes auf einem ersten Abschnitt seines Weges allein verschiebbar ist, wobei es einen Verschluß für den Verbindungsweg zwischen der weiteren Druckmittelzuleitung (110) und der Hauptkammer (104) bildet, und auf einem zweiten Abschnitt seines Weges zusammen mit dem anderen Steuerelement (114) verschiebbar ist, wobei das letztere die Hauptkammer (104) zum Auslaß (118) hin öffnet.
4. Druckgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Steuerelement (113) einen Kolben (113 a), einen Schaft (113 ft) sowie einen Mitnehmer (113 c) für das andere Steuerelement (114) aufweist.
5. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Steuerelement (114) als Hülse ausgebildet ist, die als Durchlässe dienende Querbohrungen (116) sowie eine Ventilfläche aufweist.
6. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (113, 114) außer einer von dem Steuerdruck beaufschlagten Fläche (119) eine von einem Gegendruck beaufschlagte Fläche
(121) aufweist.
7. Druckgießmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung eines konstanten Gegendruckes ein Speicher (122) vorgesehen ist.
8. Druckgießmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (122) über ein in dem Steuerorgan (114) vorgesehenes Rückschlagventil (124) mit der weiteren Druckmittelzuleitung (110) in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
109 517/252
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