DE1988947U - Geschosszuender. - Google Patents

Geschosszuender.

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DE1988947U
DE1988947U DEF33973U DEF0033973U DE1988947U DE 1988947 U DE1988947 U DE 1988947U DE F33973 U DEF33973 U DE F33973U DE F0033973 U DEF0033973 U DE F0033973U DE 1988947 U DE1988947 U DE 1988947U
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Description

RA.168 628*21.3.68
PATENTANWÄLTE _ = . '' ' £
Dr. Andrejewski Essen, den I5. Marz 19β8
Dr.-ing. Honke (50 519/Ti/th)
Essen, Kettwiger Str. 3§
(Am Hauptbahnhot Iiditburg)
Telefon 225802/03
Gebrauchsrausteranmeldung der Firma FABRIQUE NATIONAIE D'ARMES DE GUERRE5 Societe Anonyme/ Herstal-Iez~Liege -Belgien-
G esc Ii ο fl zünde
Gegenstand der Neuerung ist ein Geschoßzünder für sich auf ihrer Flugbahn um ihre Längsachse drehende Geschosse wie beispielsweise gewisse Gewehrgranaten.
Die der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe besteht■darinv einen Geschoßzünder zu schaffen/ welcher eine unbedingte Sicherheit gegen jede zufällige Zündung der Sprengladung beim Hantieren mit den Geschossen,, bei ihrem Transport a beim Einführen in das Abschußrohr ergibt und schließlich eine Zündung dieser Sprengladung innerhalb einer bestimmten Entfernung vom Abschußrohr unbedingt verhütet.
Die Neuerung erreicht diese vielfachen Sicherheiten durch eine derartige Kombination von Verriegelungs- und Verzögerung se inri cht ungen, daß die Sprengladung des Geschosses nicht nur erst dann gezündet werden kann«, wenn das Geschoß sich infolge der Zündung der Treibladung in Bewegung befindet, sondern daß selbst, wenn'diese Grundbedingungen erfüllt sind, die Zündung der Sprengladung erst nach einer bestimmten Zeitspanne nach Erfüllung dieser Grundbedingungen erfolgen kann.
Bei der Zündung der Treibladung ergibt sich einmal eine von der 'Axialbewegung des Geschosses herrührende Trägheit senergie und zum anderen eine von der Drehung des Geschosses um seine Längsachse herrührende Zentrifugalkraft.
Diese beiden Bewegungen bezw. diese beiden gleichzeitig auftretenden Kräfte bewirken eine Entriegelung der Ver-> riegelungseinrichtungen, sodaß nach einer bestimmten Zeitspanne nach Zündung der Treibladung das Geschoß scharf ist und seine Sprengladung gezündet werden kann.
Im einzelnen schlägt zur Lösung dieser Aufgabe die Neuerung vor, einen Geschoßzünder derart auszubilden, daß er einen in einer Aufnahme gleitenden, eine Aufschlagzündung der Zündpille infolge seiner Trägheit gewährleistenden Zündpillenträger, eine durch die Zentrifugalkraft ausschaltbare Verriegelungseinrichtung für den Zündpillenträger, einen beweglichen Träger für ein Glied der Zündkette, eine diesen Träger in Wartestellung arretierende Anordnung und ein diesen Träger bei mit den anderen Elementen der Zünd« kette fluchtender Lage seines Gliedes der Zündkette arretierendes Organ aufweist.
Der ein Glied der» Zündkette tragende bewegliche Träger kann in Translation verschiebbar sein oder verdrehbar sein»
Ein Hauptmerkmal der Neuerung ergibt sich aus der speziellen Ausbildung des Trägers des einen Gliedes der Zündkette in der Weise, daß diese Zündkette normalerweise unterbrochen ist, sich jedoch automatisch durch geeignete Verschiebung des als Gleitstück oder als Rotor ausgebildeten Trägers automatisch schließt, sobald die sich aus der Zündung der Treibladung ergebenden Bedingungen erfüllt sind.
Weitere spezielle Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführung sbei spie Ie anhand der beiliegenden Zeichnungen! es zeigens
Figur 1 den Zündkopf gemäß der Neuerung eines Geschosses Im Axialschnittj
Figur 2 einen Schnitt durch Fig«, 1 längs der Linie H-IIj
Figur 3 die durch den Pfeil Fj5 in Fig, I bezeichnete Anordnung in vergrößerter Darstellung!
Figur 4 die in Fig. 5 dargestellte Sicherung in ausgeschaltetem Zustandej
Figur 5 einen Schnitt durch Fig« I längs der Linie V-V, wobei das Uhrwerk in blockierter Position dargestellt ist j
Figur 6 die gleiche Anordnung wie Figo 5, jedoch nach Freigabe des Uhrwerksj
Figur 7j, 8 und 9 Schnitte durch Fig. 5 längs der Linien VII-VII5 VIII-VIII bezw."IX-IX;
Figur IQ einen Schnitt durch Fig» I längs der Linie X-X mit in Wirkungslage dargestelltem Sicherheitsriege 1;
Figur 11 die gleiche Anordnung wie FIg0 1O5 jedoch mit ausgerücktem Sicherheit sr ie ge Ij
Figur 12 und 13 Schnitte durch Fig« I längs der Linien XII-XII toezw. XIII-XIII;
Figur 14 einen Axialschnitt durch den Zündkopf eines Geschosses in etwas abgewandelter Ausführung!
Figur 15 einen Schnitt durch Fig» l4 bezw« Fig» 17 längs der Linie XV-XVi
Figur 1-6 den gleichen Schnitt wie Fig« 15 mit in einer " kennzeichnenden zweiten Position befindlichen
doppelten Sicherungseinrichtung!
Figur 17 .einen Axialschnitt durch den Zündkopf eines Geschosses in gegenüber der Fig» 14 etwas abgewandelter Ausführung!
Figur 18 einen Schnitt durch Fig« 17 längs der Linie XVIII-XVIIIj
Figur 19 den gleichen Schnitt wie Figur l85 jedoch mit in einer zweiten charakteristischen Position befindlicher Sicherheitseinrichtung! und
Figur 20 einen Schnitt durch Fig» 17 längs der Linie X-X.
Bei der in den Figuren 1 - IJ dargestellten Ausführung eines Sprenggeschosses ist der Geschoßzünder auf einem in der Mitte gelochten shheibenartigen Unterteil 1 mit einer sich über diesem Loch erhebenden Hohlnabe 2 auf-, gebaut, in welcher eine am Boden offene Hülse 5 eingesetzt ist, welche eine Verzögerungsladung 4 aufnimmt» Dieses Unterteil weist an seiner Unterseite eine Diametralnut 5 auf, in welche mit geringer Reibung der normalerweise durch eine in eine Vertiefung 8 einrastende Sperrkugel 7 arretierte Schieber 6 eingesetzt ist. Dieser Schieber oder das Gleitstück 6, welches beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung besteht, ist so stark ausgebildet, daß er einen verlässlichen Schutzschild gegen jede zufällige Zündung der Sprengladung über den Sprengzünder bildet. Außerdem ist dieser Schieber derart ausgebildet, daß sein Schwerpunkt sich auf der der Aufnahme des Sprengzünders 9 gegenüber der Drehachse des Geschosses gegenüberliegenden Seite befindet«, Zu diesem Zweck weist dieser Schieber β zwei Aufnahmen auf, in deren einer der Sprengzünder 9 und in deren anderer eine Masse 10 untergebracht ist, deren spezifisches Gewicht wesentlich größer ist als das spezifische Gewicht des den Schieber bildenden Werkstoffes» Bei dem dargestellten"Ausführungsbeispiel besteht diese Masse 10 aus einem auf der Basis von Wolframkarbid gesinterten Schwermetall. Auf diesem Unterteil 1 ist in irgendwie geeigneter Weise eine Kappe befestigt, welche aus einem ebenfalls scheibenartigen Unterteil 11 besteht, dessen Durchmesser beinahe dem des Trägers 1 entspricht« Dieses Unterteil 11 besitzt eine'Mitte!bohrung 12 und ist auf der einen Seite durch eine rohrartige Aufnahme 15 mit einem Ringbund 14 verlängert, wobei der Boden 15 dieser Aufnahme von der feststehenden Zündnadel l6 durchstoßen wird -
In dieser Aufnahme 13 ist mit geringer Reibung der Zündpillenträger 17 mit der eigentlichen Zündpille l8 eingesetzt, welche infolge-dessen zwischen der Verzögerungsladung 4 und der Zündnadel l6 liegt.
Die Oberfeante dieses Zündpillenträgers 17 weist zwei diametral einander gegenüberliegende Nuten 19 und 20 auf, in welche die entsprechenden Enden zweier Riegel 20 bezw. 22 eingreifen, deren andere Enden sich auf einem der Enden eines elastischen Bandes 32 abstützen, welches auf diese Riegel eine Axialdruckkraft ausübt, welche ausreicht, um sie normalerweise in Riegelstellung zu halten»
Dieser Zündpillenträger 17 weist außerdem an seiner Oberseite eine dritte gekrümmte Ausnehmung 24 auf, in welche normalerweise der gekrümmte Arm eines Schwenkriegels 25 eingreift, der auf einem Zapfen 26 sitzt, dessen Achse parallel zur Längsachse des Geschosses liegt. Dieser Schwenkriegel ist über diesen Zapfen 26 hinaus durch einen Ansatz 27 verlängert, der auf der einen Seite einen Stift 28 trägt.
Auf dem Ringbund 14 ruht ein Gehäuse 29 mit einem Deckel 30, welcher e±ie Kammer absehließt, in welcher eine Absprengladung 31 untergebracht ist und welche mit dem Innenraum der rohrartigen Aufnahme 13 durch diametrale Kanäle 32 in Verbindung steht.
Auf dem Unterteil 11 sitzt der Uhrwerkmechanismus, welcher aus dem Antriebsrad 33* der Antriebsfeder 34, den Zahnrädern 35* 36 und 37 und der Ankerhemmung 38, 39 besteht« Die Achse 40 des Antriebsrades 33 ist nach oben verlängert und läuft in einen Halbring 4l aus, welcher gegenüber dem
Stift 28 des Ansatzes 27 des Schwenkriegels 25 liegt. Nach unten ist diese Achse 40 ebenfalls verlängert und läuft in einem Halbring 42 aus* welcher in einer Position die Sperrkugel 7 in der Vertiefung 8 des Schiebers 6 festhält und in einer anderen Position diese Kugel freigibt« Die beiden Halbringe 4l und 42 sind derart.angeordnet, daß sie sich gleichzeitig in Sperrlage und nach Verdrehung der Antriebsachse 40 in Ausrücklage befinden. Der Drehwinkel wird entsprechend der gewünschten Sicherheitszeitspanne ausgewählt.
Der Anker 39 der Ankerhemmung sitzt auf einem Drehzapfen 43 auf einem Hebel 44., der seinerseits auf einem feststehenden Drehzapfen 45 sitzt. Dieser Hebel 44 besitzt einen derart verlängerten Arm 46, daß er mit diesem mit einem ausrückbaren Anschlag 47 in Berührung kommt. Außerdem besitzt dieser Hebel öinen zweiten Arm 48 s welcher bei in Betrieb befindlichem Uhrwerk mit einem einstellbaren Anschlag 49 in Berührung kommt s welcher die genaue Einstellung des Ankers 39 gegenüber seinem Zahnrad 38 gewährleistet. Dieser einstellbare Anschlag besteht aus dem Exzenter 49. Der Hebel 44 besitzt außerdem eine radiale Sicherung in Form der Feder 5O5 welche bei nicht vorhandener Zentrifugalkraft den Anker 39 in seinem Zahnrad 38 blockiert.
Dieses Uhrwerk sitzt zwischen zwei Platten 51 und 52^ deren genauer Abstand durch rohrartige Zwischenstücke 57,, 58 und 59 mit Innengewinde und ein viertes rohrartiges Zwischenstück gewährleistet wird«, welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleichzeitig den erwähnten einstellbaren Exzenteranschlag 49 bildet. Die obere Platte 51 ist mittels Schrauben 53 j» 54 und 56 sowie 55 auf den
-■ 8 -
rohrartigen Zwischenstücken festgeschraubt s während die untere Platte 52 mit diesen Zwischenstücken 57* 58 und vernietet ist. Der gesamte Mechanismus ist auf dem Unterteil 11 über nicht dargestellte Schrauben befestigt.
Der ausrückbare Anschlag 47 besteht aus einem kleinen Stift, der am Ende eines Pederblattes 60 befestigt ist, dessen anderes Ende beispielsweise mittels einer Schraube
61 am entsprechenden Teil der Platte 52 festgeschraubt ist»
Dieser kleine Stift 47 geht außerdem durch eine im entsprechenden Loch der Platte 52 befestigtes Zwischenteil
62 hindurch, wodurch die genaue Höhenlage des Hebels 44.,
46 während seiner S chwenkbe we gungen,, insbesondere unter der Einwirkung der Trägheitskraft gewährleistet wird,, während der Stift 47 axial verschoben wird« Das Federblatt βθ sitzt in einer Aushöhlung 63 des Unterteils 11, welche derart bemessen ist, daß die Feder mit dem Stift
47 sich unter der Einwirkung der Trägheit frei bewegen kann.
Dieser Zünder ist mittels seiner Grundplatte 1 beispielsweise mit Nieten 64 auf dem eigentlichen Geschoß 65 befestigt, in welchem die Zündkette bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Relais 66 und die Sprengladung 67 vervollständigt wird. Außerdem ist der Zünder unter der Geschoßspitze 68 angeordnet, welche auf ihrem Geschoß 65 abnehmbar befestigt ist.
Eine dynamische Auswuchtung des Geschoßzünders lässt sich beispielsweise durch eine diametral gegenüber dem Uhrwerk angeordnete Unwucht 69 erreichen.
Die vorbeschriebenen Ausführungen der einzelnen Organe und Einrichtungen lassen sich naturgemäß auf verschieden= ste Weise variieren, wobei sich außerdem zusätzliche Sicherungsanordnungen vorsehen lassene Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ließe sich beispielsweise eine derartige zusätzliche Sicherung durch einen mit geringer Reibung in eine seitliche Sackbohrung 71 des Schiebers β eingreifenden Riegel 70 bilden* wobei gleichzeitig eine Rückholfeder 72 sowie eine Nut oder eine Sackbohrung 73 im Unterteil 1 vorgesehen ist, sodaß der Schieber β irgendwie in der einer Schließung der Zündkette entsprechenden Position verriegelt ist«
Bei der vorbeschriebenen Ausführung des Geschoßzünders ist die einwandfreie Sicherheit sowohl beim Handhaben derartiger Geschosse wie beim Transport wie auch beim Einschieben in das Abschußrohr'unbedingt gewährleistet mid eine Zündung erst in einer bestimmten Entfernung nach Verlassen des Abschußrohres moglich, wodurch Jede nur irgendwie denkbare Unfallgefahr von vornherein ausgeschaltet ist.
So wird im Ruhezustand die Sicherheit durch die Unterbrechnung der Zündkette wie durch die verschiedenen Verriegelungen gewähr lei stet, sodaß eine Annäherung zwischen der Zündnadel und der Zündpille' praktisch unmöglich wird, unabhängig von irgendwelchen Beeinflussungen durch zufällige Ursachen und insbesondere durch plötzliche Stöße„ Die Entriegelung des Zündpillenträgers und die Schließung der Zündkette werden zwangsläufig und gleichzeitig entsprechend der bei Zündung der Treibladung sich ergebenden Trägheitskraft wie der infolge'der Drehung des Geschosses um seine Achse im Abschußrohr sich ergebenden Zentrigualkraft beeinflußt. ,
-■ ίο -
Zufällige Ursachen, welche diese beiden Bedingungen gleichzeitig erfüllen, lassen sich praktisch nicht vorstellen«,
Da andererseits diese Bedingungen bei Verdrehung des Geschosses im Abschußrohr beim Abschuß erfüllt werden«, ist noch eine bedeutende Sicherheitsmarge vorgesehen., welche sich aus dem Uhrwerksmechanismus mit Ankerhemmung ergibt,. deren Dauer und deren Betriebsbedingungen mit großer Genauigkeit vorbestimmbar sind, sodaß die Entriegelung des Zündpillenträgers nur mit zwangsweise gesteuerter Verzögerung erfolgen kann. Auf diese Weise wird nicht nur eine völlige Sicherung im Abschußrohr., sondern auch bis zu einer beträchtlichen Entfernung von diesem erreicht»
Außerdem lässt sich das Uhrwerk nur dann in Bewegung setzen* wenn für den GeschoßzUnder die sich aus einer Zündung der Treibladung des Geschosses resultierenden Bedingungen erfüllt sind.
Tatsächlich öffnet sich in diesem Moment infolge der Zentrifugalkraft das elastische Band 23, welches dadurch die Riegel 21 und 22 freigibt«, sodaß diese sich vom Zündpillenträger17 lösen. Gleichzeitig löst sich infolge der Trägheit der Anschlag 47 entgegen der Kraft seiner Feder' 60s wodurch der Hebel 44 freigegeben wird5 welcher infolge der Zentrifugalkraft sich entgegen der Feder 50 so weit verschiebt, bis sein Arm 48 am einstellbaren Anschlag 49 anschlägt. In diesem Augenblick wird das Uhrwerk frei und die Ankerhemmung 38* 39 kann normal funktionieren.
Die Antriebsachse 40 dreht sich unter genau festgelegten Bedingungen mit genau festgelegter Drehzahl» Sobald sie
eine festgelegte WinkelVerdrehung vollführt hat, gibt sie den Riegel 25 und den Schieber 6 frei. Infolge der Zentrifugalkraft löst sich der Riegel 25 vollständig vom Zündpillenträger 17, während unter der gleichen Zentrifugalkraft und infolge der vorhandenen Masse 10 der Schieber 6 sich derart verschiebt,. daß der Sprengzünder 9, welcher das Komplementärglied der Zündkette bildet, koaxial zur Verzogerungsladung 4 und zum Relais 66 gelangt. In diesem Augenblick wird der Schieber 6 durch Einrasten des Riegels 70 in die Vertiefung 73 unter der Einwirkung der Feder 72 verriegelt« Außerdem ist der Zündpillenträger 17 vollkommen frei und die Zündkette geschlossen, sodaß beim Aufschlag die Zündpille l8 in an sich bekannter Weise gegen die Zündnadel 16 geschleudert wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Zündung der Sprengladung 67 durch die Verzögerungsladung 4 verzögert. Während dieser Verzögerungszeitspanne wird erforderlichenfalls die Zündung de"r Absprengladung 31 sichergesteHt5 wodurch die Geschoßspitze 68 von innen her unter einen derart starken Druck gesetzt wird, daß der Sprengkörper herausgeschleudert wird,bevor die Sprengladung 67 über die Verzögerungsladung 4, den Sprengzünder 9 und das Relais 66 gezündet werden kann.
Ein derartiger Geschoßzünder ist für jedes Geschoß verwendbar, gleichgültig ob es mit einer Absprengladung ausgestattet ist oder nicht. Falls das Geschoß keine Abspreng« ladung aufweist, wird die Zündung der Sprengladung 67 ohne Verzögerung über den Sprengzünder 9 und das Relais 66 erreicht.
-■■ 12 »
Selbstverständlich lassen sich bei dieser Ausbildung alle möglichen Varianten und alle möglichen zusätzlichen Elemente vorsehen* wobei insbesondere die Form und Abmessung der Tragelemente und der Befestigungsanordnungen den mit derartigen Zündern zu bestückenden Geschossen anzupassen sind,,
Andererseits lässt sich der Geschoßzünder auch,, wie dies Anden Figuren 14 - 20 dargestellt ist, wesentlich vereinfachen. Gemäß dem in den Figuren 14, 15 und 16 dargestellten Ausführungsbeippiel ist in eine im oberen Teil schalenartig ausgebildetes Unterteil 74 ein Kopf 75 eingesetzt, welcher die Unterteile 1 und 11 sowie' die rohrartige Aufnahme 15 mit ihrem Ringbund l4 des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels ersetzt. Im Mittelkanal 12 dieses Kopfes 75 ist mit geringer Reibung"der Zündpillenträger 17 mit der Zündpille 18 eingesetzt, welcher über der Verzögerungsla~ dung 4 in der unten gelochten Traghülse 2 sitzt. Zwischen der Zündpille 18 und der Verzögerungsladung 4 ist eine Axialbohrung γ6 vorgesehen, welche den entsprechenden Teil des ZüKdpillenträgers 17 durchläuft. Letzterer weist in halber Höhe eine Umfangsnut 77 auf, in welche normalerweise die in Riegelstellung durch Federn 78 bezw. 79 beaufschlagten Riegel 21 und 22 einrasten» Im oberen Teil trägt der Kopf 75 eine Scheibe 81, in deren Mitte die Zündnadel l6 befestigt ist und welche beiderseits Öffnungen 82 aufweist, welche zur Absprengladung 31 hin münden, die durch eine am Oberteil des Kopfes 75 befestigte Haube 83 eingeschlossen ist. All diese Elemente sind von der auf dem Unterteil 74 durch irgendeine geeignete Anordnung befestigten Geschoßkappe 68 abgedeckt, wobei dieses Unterteil auf dem eigentlichen Geschoß 65 sitzt, welches die Sprengladung 67 mit ihrem Relais 66 sowie eventuell eine Kugelladung 84 oder irgendeine andere Schrapnell-Ladung enthält. Dieses
Unterteil 'J K weist eine zylindrische Aufnahme 85 auf,, in welcher mit geringer Reibung eine Drehscheibe 86 angeordnet ist, welche einen auf einer Achse 87, deren unteres Ende im Unterteil 7^· eingesetzt ist, sitzenden Rotor bildet«, Beiderseits der Achse 87 ist dieser Rotor 86 durch zwei Löcher 88 und 89 durchbohrt. Die zweite Bohrung enthält den Sprengzünder 9 uft-cl die erste ist von einem Werkstoff 20 angefüllt, dessen spezifisches Gewicht größer ist als das des Sprengzünders«,
Der Rotor 86 weist am Umfang zwei Ausnehmungen 90.und. 91 auf, in welche die Riegel 92 bezwo 93 unter dem Druck entsprechender Druckfedern"94 'bezw. 95, welche sich auf einem Segment 96 in einer Umfangsnut 97 des Unterteils 74 abstützen, einrasten» Die Ausnehmungen 90 und 91 sowie die Riegel 92 und 93 sind derart angeordnet, daß sie gegenüber dem Unterteil 7^ diametral einander gegenüberliegen. Die Außenwandung der Aufnahme 85 weist eine Einkerbung öler Vertiefung 98 auf, in welche ein mit geringer Reibung in einem Diametralkanal 100 des Rotors 86 sitzender Riegel 99 einrastet, welcher ständig durch eine Druckfeder 101 nach außen gedrückt wird.
Infolgedessen sind in dieser Ruhe- oder Wartestellung, wie die in Figur 15 dargestellt ist s die beweglichen Elemente des Geschoßzünders verriegelt und gegen jegliche schädliche Beeinflussung geschützt« So ist der Zündpillenträger 17 durch die Riegel 21 und 22 verriegelt und der Rotor 86 durch de Riegel 92 und 93, wodurch die Zündkette unterbrochen ist, da der Sprengzünder 89 außerhalb der Geschoßachse liegt. Beim Abschuß des Geschosses und sobald dieses das Abschuß» rohr verlassen hat, lösen sich infolge der Zentrifugalkräfte
die Riegel 21 und 22 vom Zündpillenträger 17* welcher dadurch freigegeben wird, wobei er jedoch von der feststehenden Zündnadel 16 durch eine kleine Feder 118 ferngehalten wird., durch welche die allgemein ""bekannte Kriecherscheinnng ("creeping") verhindert werden soll. Gleichzeitig geben die Riegel 92 und 93 den Rotor 86 frei., welcher sich infolge der Zentrifugalkraft um seine Achse 8? dreht und dadurch den Sprengzünder 9 mit der Zündpille 18,, der Verzöge rungs ladung 4 und dem Relais 66 in eine Flucht»» linie bringt und dadurch die Zündkette schließt» Durch Einrasten seines Riegels 99 in die Ausnehmung 98 wird der Rotor 86 in dieser Position verriegelt«
In dem in den Figuren 17 - 20 dargestellten Ausführungs» beispiel, welches dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sehr ähnlich ists sind die beiden einfachen Riegel 21 und 22 durch eine Hemmung ersetzt. So besteht bei diesem Aus~ führungsbeispiel die Sicherung für den Zündpillenträger 17 aus einem einzigen Riegel 102a welcher ständig mit der Innenfläche eines außen gezähnten^ ein Federgehäuse bildenden Ringes 103 in Berührung steht» Dieses Federgehäuse wird durch eine Spiralfeder 104 beaufschlagt und steht mit wenigstens einem Ritzel 105 in Eingriff s welches mit einer Hemmung 107 kombiniert ist» Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein symmetrisch zur Geschoßachse angeordnetes zweites Ritzel 106 mit einer zweiten Hemmung 108 kombiniert. In der Außenwandung weist das Federgehäuse zwei Vertiefungen 109 und 110 auf 9 in welche Riegel 111 ■bezw. 112 einrasten konnen, die durch Federn 113 bezw, 114 in Riegelstellung gedrückt werden und um eine sich auf dem Kopf 75 abstützende Achse II5 bezw« II6 schwenken können. In seiner Innenfläche weist das Federgehäuse ebenfalls eine Vertiefung"117 auf, in welche derRiegel 102 infolge der Zentrifugalkraft einrasten kann» -
In Ruhe- oder Wartestellung arretieren die Riegel 111 und 112 das Federgehäuse 103 gegenüber der Spannung seiner Feder 1045 Bei Zündung der Treibladung und sich dadurch ergebender Verdrehung des Geschosses um seine Längsachse lösen sich die Riegel und geben das Federgehäuse frei, welches durch die Hemmungen 105,, 107 sowie 106, 108 in gesteuerter Weise üfoer seine Feder 104 in Drehung versetzt wird. Nach einer bestimmten Zeitspanne liegt die Vertiefung 109 gegenüber dem Riegel 102^ welcher sich infolge der Zentrifugalkraft vom Zündpillenträger 17 löst. Infolge des Anti-Kriechsystems bliebt dieser jedoch von der Zündnadel l6 so lange entfernt, bis das Geschoß auf einem Hindernis auftrifft. Der Rotor 87 arbeitet in gleicher Wesie wie im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
Selbstverständlich ließen sich, ohne den der Neuerung zu~ gründe liegenden Gedanken, zu verlassen, viele andere Vereinfachungen durchführen, insbesondere durch Anwendung irgendwelcher anderer Elemente oder Mechanismen, welche durch Trägheit oder Zentrifugalkräfte beeinflusst werden können, wobei derartige Zündeinrichtungen für Geschosse im weitesten Sinne des Wortes verwendbar sind.
Ansprüche

Claims (29)

  1. A.168 628*21.3.68 .■
    S chut zansprüche.
    1, Geschoßzünder für sich auf ihrer Plugbahn um ihre Längsachse drehende Geschosse, dadurch gekennzelehnet s daß er einen in einer Aufnahme (13) gleitenden^ eine Aufschlagzündung der Zündpille (l8) infolge seiner Trägheit gewährleistenden Zündpilleriträger (17)* eine durch die Zentrifugalkraft ausschaltbare Verriegelungseinrichtung (2I5 22,, 25) für den Zündpillenträgera einen beweglichen Träger (6, 86) für ein Glied (9) der Zündkette,, eine diesen Träger in Wartestellung arretierende Anordnung (7Oj1 92-95) und ein diesen Träger bei mit den anderen Elementen (l8, 4, 66) der Zündkette fluchtender Lage seines Gliedes (9) der Zündkette arretierendes Organ (7, 88) aufweist.
  2. 2. Geschoßzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet«, daß er wenigstens eine durch die nach Zündung der Treibladung des Geschosses erzielte Zentrifugalkraft ausrückbare Verriegelungseinrichtung (21, 22) für den Zündpillenträger (17)s ein transversal verschiebbares Gleitstück (6) mit einem Glied (9) der Zündkette,, eine zumindest dieses Gleitstück nach einer bestimmten Zeitspanne freigebende Uhrwerksperre (33-39) und einen dieses Uhrwerk normalerweise blökkierenden, infolge der Trägheit beim Abschuß jedoch aus** rückbaren Anschlag (47) aufweist.
  3. 3« Geschoßzünder nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß der Zündpillenträger (17) eine Umfangsnut (77) aufweist und in diese durch Federn (78* 79) beaufschlagte diametral einander gegenüberliegende Riegel (21/22) einrasten^ wodurch bei Zündung der Treibladung und infolge der auftretenden Zentrifugalkräfte eine automatische Freigabe des Zündpillenträgers und damit sein Vorschnellen gegen die Zündnadel (ΐβ) beim Aufschlag infolge der Trägheit erziel« bar ist. ' ■
  4. 4. Gesehoßzünder nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet., daß der Träger des zweckmäßigerweise den Sprengzünder (9) bildenden Gliedes der Zündkette als infolge der Zentrifu*. galkraft in Bewegung setz-^barer Rotor (86) ausgebildet ist und bei koaxialer Lage des Sprengzünders gegenüber den anderen Elementen (lQ$ 4,, 66) der Zündkette verriegeln bar ist.
  5. 5. Gesehoßzünder nach Anspruch 45 dadurch gekennzelehnets daß der Rotor aus einer auf einer Achse (87) sitzenden Scheibe (86) besteht und am Umfang zwei Kerben (90, 9I) aufweist,,' mit denen diametral einander gegenüberliegende Riegel (92* 93) zusammenwirken* wodurch dieser Rotor in Ruhe- oder Wartelage arretierbar ist,
  6. 6. Gesehoßzünder nach Anspruch .4-, dadurch gekennzeichnet,, daß der Rotor (86) einen diametral verlaufenden Riegel (99) aufweist und dieser bei Schließung der Zündkette zur Arre« tierung des Rotors in eine in der Aufnahme (85) des. Rotors ausgebildete Ausnehmung (98) einrastet.
  7. 7· Gesehoßzünder nach einem der Ansprüche 4 - 55 dadurch gekennzeichnet s daß der Rotor (86) auf der einen Seite seiner Drehachse (87) ein Element (9) der Zündkette trägt und auf der anderen Seite dieser Achse einen Körper (10) mit größerer Masse als das Zündgliedj, wodurch/eine Begünstigung seiner Verdrehung infolge der Zentrifugalkräfte erzielbar ist.
  8. 8. Gesehoßzünder nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet daß der Zündpillenträger (17) eine Umfangsnut (77) aufweist und in diese wenigstens ein Diametralriegel (102) einrastet 9 welcher andererseits mit einem Zahnkranz (lOJ)
    in Berührung steht 3 der mit wenigstens einem Zahnradgesperre (105, 107) in Eingriff stehtj wobei der durch eine Spiralfeder (104) in Drehung versetzte Zahnkranz normalerweise durch nach Zündung der Treibladung des Geschosses infolge der Zentrifugalkräfte ausrückbare Riegel (Hl5 112) arretierbar ist.
  9. 9. Geschoßzünder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (111, 112) Jeweils um eine Achse (II5, Ho) verschwenkbar sind und in ihre Einrastposition durch eine Druckfeder (113* Il4) beaufschlagbar sind, wobei ihre gekrümmten Enden diametral einander gegenüberliegen«.
  10. 10. Geschoßzünder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (10j5) an seiner Innenfläche eine Ausnehmung (117) aufweist und in diese der Riegel (102) des Zündpillenträgers (17) einrastet, sobald er durch die Zentrifugalkraft beaufschlagt ist und der Zahnkranz die vorgesehene Drehung vollführt hat. -
  11. 11. Geschoßzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung unter anderem einen den Zündpillenträger (17) arretierenden Schwenkriegel (25) aufweist und dieser auf einem Zapfen (26) sitzt, dessen Achse parallel zur Längsaehse des Geschoßzünders liegt.
  12. 12. Geschoßzünder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zündpillenträger (ll) arreiterende Schwenkriegel (25) gekrümmt ist.
  13. 13« Geschoßzünder nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zündpillenträger (.17) arretierende Schwenkriegel (25) über seinen Drehzapfen (26) durch
    einen Ansatz (27) verlängert ist und dieser mit der Achse (40,, 4l) des Antriebsrades (33) des Uhrwerkes (33-39) zwecks Blockierung oder Freigabe des Riegels zusammenwirkt.
  14. 14. Gssehoßzünder nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß der den Schwenkriegel (25) über seinen Drehzapfen (26) verlängernde Ansatz (27)"einen Stift (28) und die verlängerte Achse (4o) des Antriebsrades (33) des Uhrwerkes an der Spitze einen Halbring (4l) trägt g wodurch eine Blockierung des Stiftes in der einen Lage und eine Freigabe desselben in einer zweiten Lage nach Verdrehung um einen entsprechend der gewünschten Sicherheitszeitspanne bestimmten Drehwinkel erzielbar ist.
  15. 15. Geschoßzünder nach Anspruch 2ß dadurch gekennzeichnet,, daß der ein Element (9) der Zündkette tragende Schieber (6) frei verschiebbar und mit geringer Reibung in einem Diametralkanal (5) der Grundplatte (l) des Geschoßzünders angeordnet ist und das Zündelement derart in ihm eingesetzt ist,, daß es nach Verschiebung des Schiebers koaxial mit den anderen Elementen (l8<, 4S 66) dieser Zündkette liegt.
  16. 16. Geschoßzünder nach Anspruch 15* dadurch gekennzelehnet, daß der Schieber (6) mit einem durch die verlängerte Achse (40) des Antriebsrades (33) des Uhrwerks verriegelbaren be zw. entriegelbaren Riege leihe ment (42* 7) zusammenwirkt»
  17. 17. Geschoßzünder nach Anspruch l69 dadurch gekennzeichnet^ daß das Verriegelungselement des Schiebers (6) als Kugel (7) ausgebildet ist und bei einer Position der verlängerten Achse (40) des Antriebsrades (33) des Uhrwerkes teilweise in eine Vertiefung (8) des Schiebers einrastet^, um diesen zu arre-
    tieren, und in einer anderen Position dieser Achse des Uhrwerks den Schieber freigibt, sodaß dieser sich unter Einwirkung der Zentrifugalkraft verschieben kann»
  18. 18. Geschoßzunder nach einem der Ansprüche 2, 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des Schiebers (6) derart angeordnet ist, daß dieser infolge der Zentrifugalkraft zwangsweise derart verschiebbar ist, daß das in ihm angeordnete Zündglied (>9) in die Längsachse des Geschoßzünders gelangt und er dort verriegelbar ist,
  19. 19. Geschoßzünder nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßigerweise aus einer Aluminiumlegierung bestehende Schieber (6) derart ausgebildet ist, daß sein Schwerpunkt auf der dem Sprengzünder (9) in Bezug auf die Drehachse des Geschosses gegenüberliegenden Seite liegt. ■' "
  20. 20. Geschoßzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerk (33~39)1-®ine Ankerhemmung aufweist und der Drehzapfen (43) des Ankers (39) auf einem normalerweise infolge der'Trägheitskraft bei Zündung der Treibladung des Geschosses ausrückbaren Anschlag (44) sitzt.
  21. 21. Geschoßzünder nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Drehzapfen (43) des Ankers (39) ständig in Richtung auf das mit diesem Anker zusammenwirkende Zahnrad (38) beaufschlagende elastische Element (50) vorgesehen" ist.
    β -
  22. 22«, Geschoßzünder nach einem der Ansprüche 20 oder 2I5 dadurch gekennzeichnet, daß der den Drehzapfen (43) des Ankers (39) der Ankerhemmung (385 39) tragende Schwenkhebel (44) einen mit einem einstellbaren Anschlag (49) zusammenwirkenden Daumen (48) aufweist und dadurch"die Rückzugsbewegung des Ankers zwecks Aufhebung der Sicherheitszeit spanne erzdelbar ist.
  23. 23. Geschoßzünder nach Anspruch 2O5 dadurch gekennzeichnet, daß der ausrückbare Anschlag durch einen am Ende eines Federblattes (60) befestigten Stift (47) gebildet wird und dadurch ständig in Wirkungslage beaufschlagbar ist. .
  24. 24. Geschoßzünder nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 - 12* dadurch gekennzeichnet,» daß in den Zündpillenträger (17) zwei diametral einander gegenüberliegende Riegel (21/ 22) eingreifen und diese durch ein infolge der Zentrifugalkraft nach Zündung der Treibladung des Geschosses verformbares elastisches Band (23) in Riegellage haltbar sind.
  25. 25. Geschoßzünder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche s dadurch gekennzeichnet s daß zwecks wirkungsloser Zerteilung des Geschosses vor Zündung der eigentlichen Sprengladung (67) der Zündpillenträger (17) zwischen einer Verzögerungsladung (4) und einer Absprengladung (31) angeordnet ist.
  26. 2β. Geschoßzünder nach Anspruch 25* dadurch gekennzeichnet daß er eine normalerweise gegenüber der Zündnadel (ΐβ) liegende Zündpille (l8), eine Absprengladung (31) und"diese Zündpille mit der Absprengladung verbindende Gaskanäle (325 82) aufweist. '
  27. 27. Geschoßzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet, daß das vom beweglichen Träger (6, 86) getragene Glied (9) der Zündkette zwischen der direkt'mit der Zündpille "(18)- in Verbindung stehenden Verzögerungsladung (4) und einem direkt mit der Sprengladung (67) des Geschosses in Verbindung stehenden Relais (66) angeordnet ist.·
  28. 28. Geschoßzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet s daß der gesamte Zünder zusammen mit der Absprengladung (31) in der vom Geschoß (65) trennbaren Geschoßspitze (68) untergebracht ist und dadurch bei Zündung der Absprengladung das Geschoß absprengbar ist, dessen Sprengladung (67) zweckmäßigerweise über die Verzögerungsladung zündbar ist«
  29. 29. Pur während ihres Fluges sich um ihre Längsachse drehende Geschossen beliebiger Art verwendbare Sicherheits-Zündeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I-28.
    PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke.
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DE102008053990A1 (de) * 2008-10-30 2010-05-06 Junghans Microtec Gmbh Zünder für ein Geschoss
DE102008053990B4 (de) * 2008-10-30 2010-07-22 Junghans Microtec Gmbh Zünder für ein Geschoss
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