DE198859C - - Google Patents

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DE198859C
DE198859C DENDAT198859D DE198859DA DE198859C DE 198859 C DE198859 C DE 198859C DE NDAT198859 D DENDAT198859 D DE NDAT198859D DE 198859D A DE198859D A DE 198859DA DE 198859 C DE198859 C DE 198859C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/04Arrangements thereof

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198859 KLASSE 55 d. GRUPPE
in DÜREN, Rhld.
Steigfilzpresse für Papiermaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1906 ab.
Die Emporführung der nassen Papierbahn bei der sogenannten Wende- oder Steigfilzpresse der Papiermaschine bietet erhebliche Schwierigkeiten und ist die Veranlassung von besonders umfangreichem Ausschuß.
Fig. ι stellt die bei Papiermaschinen mit mehreren Naßpressen im allgemeinen übliche Anordnung der Legefilzpressen α α und b b und der Steigfilzpresse c c schematisch dar.
ίο Die Zuführung des Papiers in die Presse geschieht bekanntlich mittels über die Leitwalzen ■ d geführter endloser Transportfilztücher e, f und g. Diese Filze führen die Papierbahn bis in die Pressen. Da sich die Papierbahn durch die Vorgänge in der Presse selbst streckt, so muß jede folgende Presse mit entsprechend vermehrter Geschwindigkeit laufen. Infolgedessen kann die Papierbahn, nachdem sie die Presse verlassen hat, nicht mehr von dem mit ihr durch die Presse gegangenen Filz weitergeführt werden, die Weiterführung von der Legepresse b bis zum nächsten Preßfilz muß vielmehr durch Leitwalzen h und i, die von der Papierbahn ρ mitgenommen werden, bewirkt werden. Der Filz f der letzten Legepresse b wird nun bis unter die Steigfilzpresse c geführt, zu dem Zweck, bei der Emporführung die aus der Legepresse kommende Papierbahn bis vor die Papierleitwalze h zu bringen. An der mit A bezeichneten Stelle steht der Maschinenführer, der die Papierbahn ρ abnimmt, um die Leit^ walzen h und i führt und sie dann zur Einführung in die Steigfilzpresse c auf den Filz g legt. Nach dem Durchgang durch die aus den Walzen c c gebildete Steigfilzpresse wird die Papierbahn von der oberen Walze abgenommen und um die Leitwalzen k und / zum ersten Trockenzylinderm geführt. Vor dem Eintreten in die Steigfilzpresse c hat die Papierbahn noch etwa 55 Prozent Feuchtigkeitsgehalt, und es ist ohne weiteres verständlich, daß ein noch derart nasses Papierblatt sehr wenig widerstandsfähig ist. Infolgedessen reißt die Papierbahn beim Hochführen sehr leicht ab, und jeder Papierfabrikant ■ kennt aus Erfahrung die Ausschußmenge, die sich tagtäglich gerade an dieser Stelle ergibt.
Auch das Überführen der ausgepreßten, noch etwa 50 Prozent Feuchtigkeit enthaltenden Bahn von der oberen Walze der Steigfilzpresse zum Trockenzylinder bietet Schwierigkeiten, die namentlich bei Papierstoffen, die Neigung zum Ankleben an der oberen Walze haben, besonders groß 'Sind. Die vorgeschilderten Schwierigkeiten vermehren sich aber noch ganz erheblich, wenn es sich um die Herstellung dünner und dabei wenig widerstandsfähiger Papiere mit hoher Laufgeschwindigkeit, z. B. Druckpapier, handelt.
Diese Schwierigkeiten sollen gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß die Papierbahn nicht mehr von unten nach oben, sondern von oben nach unten durch die Steigfilzpresse hindurchgeführt wird. Die Anordnung der Legefilzpressen α und b (Fig. 2) ist im allgemeinen beibehalten worden, bei
der zweiten Presse b ist der Legefilz f derart angeordnet, daß er die Papierbahn ρ beim Emporführen bis in die Höhe der für die Leitung bestimmten Papierleitwalzen h und i bringt. Der Maschinenführer nimmt bei A die kommende Papierbahn an, führt sie über die Leitwalzen h und i und von dort nach unten in die Presse c. Bei dieser Art der Papierführung folgt die Papierbahn
ίο dem ihr durch das Eigengewicht von selber vorgeschriebenen Wege von oben nach unten, so daß ein Abreißen der Papierbahn mit Sicherheit vermieden ist. Ferner ist hierdurch auch die Bedienung der Wendepresse ganz erheblich erleichtert. Die Schwierigkeiten , die außerdem das Abnehmen der Papierbahn von der oberen Walze c bietet, sind hier vollkommen behoben, denn der Ma-■ schinenführer hat an der mit B bezeichneten Stelle freien Zutritt zu dieser Walze und kann ohne Schwierigkeit die Überführung über die Papierleitwalzen k und / bewirken.
Zur Erleichterung der Fortführung der
Papierbahn nach dem Trockenzylinder m ist der Trockenfilz η in bekannter Weise bis unter die Steigfilzpresse c vorgeführt. Die um die Walzen k und / gegangene Papierbahn wird bei der Emporführung des Papiers von dem Trockenfilz ergriffen und bis vor die Papierleitwalze 0 gebracht, so daß der Maschinenführer mit Leichtigkeit die Überführung der Bahn über die Walze von Hand bewirken kann.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten Anordnung lediglich dadurch, daß an Stelle der beiden Papierleitwalzen h und i nur eine Leitwalze /; Anwendung findet.
Werden die Naßpressen derart angeordnet, daß' die Steigfilzpresse c zwischen zwei Legefilzpressen α und b zu stehen kommt, so wird der Legefilz der auf die Steigfilzpresse folgenden Legepresse in gleicher Weise geführt, wie es in den Fig. 2 und 3 mit dem Trockenfilz η geschehen ist.

Claims (1)

  1. . . Patent-Anspruch:
    Steigfilzpresse für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Papierbahn in die Steigfilzpresse (c) führende Papierleitwalze (h bzw. i) senkrecht oberhalb der Steigfilzpresse angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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