DE220877C - - Google Patents

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DE220877C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/02Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft stetig arbeitende Langsieb-Papiermaschinen mit einer größeren Anzahl von Trockenzylindern zur Herstellung von Papier jeder Art und Dicke.
Die bisher bekannten Maschinen dieser Art, die zur Herstellung aller Arten von Papier jeglicher Dicke dienen, bestehen im allgemeinen aus einer Gautschpresse, einer Naßpresse und mehreren Trockenpressen, denen
ίο sich die Trockenvorrichtung und das Satinierwerk anschließen.
Diese Maschinen weisen, abgesehen von der großen Umständlichkeit, die sich aus der großen Anzahl der angewendeten Walzen ergibt, den wesentlichen Nachteil auf, daß jedesmal, wenn eine Unterbrechung in der Fabrikation eintritt, das sogenannte Wiederauflegen des Papieres nötig wird, d. h. daß das noch feuchte Papier allmählich in jede Unterteilung der Maschine eingebracht werden muß. Diese Arbeit hat einen großen Zeitverlust, ferner große Verluste an Papierzeug, eine rasche Abnutzung der Gautsch- und Trockenfilze und ferner auch leicht Unglücksfälle im Gefolge.
Man hat bereits versucht, bei gewissen Maschinen das Papier beim Austritt aus der Naßpresse, die auf die Gautschpresse folgt, selbsttätig zu führen, und zwar in der Weise, daß man unter den Walzen der Naßpresse einen Filz passieren läßt, der das Papier zwischen das Metalltuch der Gautsche und diesen Filz preßt. Diese Maschinen, die »Maschinen mit Selbstabnahme« genannt werden, gestatten jedoch nur die Herstellung von sehr dünnem Papier (z. B. Zigarettenpapier), weil der Papierbrei bei dem Durchgange unter den Walzen der Naßpresse eine zu große Feuchtigkeit aufweist, so daß es nicht in genügender Dicke mitgenommen werden kann, um die Fabrikation aller Arten von Papier und jeder Dicke zu gestatten.
Ferner wird bei einigen Maschinen dieser Art das Papier, nachdem es zwischen dem Metalltuch und dem Oberfilz, der ebenso wie das Metalltuch über die Walzen der Gautschpresse läuft, hindurchgegangen und von dem liegenden Filze der Naßpresse erfaßt ist, so auf den Trockenzylinder geführt, daß eine Beobachtung des Papieres nicht möglich ist. Infolgedessen können unbemerkt Fehler in der Fabrikation entstehen, und man erhält viel Ausschuß.
Durch die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird es ermöglicht, mit der Maschine Papiere beliebiger Dicke und Art herzustellen, und zwar von etwa 40 g bis 350 g pro Quadratmeter. Die Führung des Papieres erfolgt dabei selbsttätig, so daß Unglücksfälle vermieden werden; der Fabrikationsgang kann leicht beaufsichtigt werden, wodurch Verluste an Papier auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
Um diese Zwecke zu erreichen, besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß hinter der auf die Gautschpresse folgenden Naßpresse eine Presse mit Steigfilz angeordnet ist, die das Papier von der Naßpresse hochhebt und über einen Trockenzylinder führt, der mit einem trockenen Leitfilz besonderer Art versehen ist. Der Steigfilz geht um die Oberwalze der Naßpresse, so daß das Papier, nach-
dem es von dem liegenden Filze der Naßpresse bis zwischen die Ober- und Unterwalze der Naßpresse geführt ist, an dem Oberfilze hängen bleibt und zum Trockenzylinder geführt wird. Das Papier hat auf seinem Gange über den liegenden Filz der Naßpresse genügend Zeit, abzutrocknen, so daß es die genügende Konsistenz besitzt, um beim Durchgange durch die Ober- und Unterwalze der Naßpresse nicht
ίο zu dünn zu werden. Es sei bemerkt, daß die erste Naßpresse bei vorliegender Maschine von der Gautschpresse unabhängig ist.
Nach dem Durchgange über den Trockenzylinder wird das. Papier unmittelbar in die Trockenvorrichtung geführt, in der es in bekannter Weise durch Tuchriemen mitgenommen wird, die es nacheinander zu verschiedenen Trockenzylindern führen.
Auf der Zeichnung ist eine Maschine gemäß der Erfindung mit mehreren Trockenzylindern in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.
α ist das Langsieb; b ist die Gautschpresse. Beim Austritt aus den Walzen b der Gautschpresse wird das Papier von dem Arbeiter auf den liegenden Filz c der Naßpresse geworfen, der es zu den Walzen d führt. Der Filz c bewegt sich in der in der Zeichnung angegebenen Weise und geht über einen Filzwäscher e, nachdem er der Wirkung der Spritzrohre f ausgesetzt worden ist. Gemäß der Erfindung geht unter der oberen Walze der Presse d ein besonderer Leitfilz g, der dem Leitfilz der »Maschinen mit Selbstabnahme«, die bisher ausschließlich zur Herstellung von dünnem Papier dienten, analog ist. Dieser Filz führt das Papier zu dem besonderen Trockenzylinder h, der die Reihe der gewöhnlichen Naßpressen ersetzt. Der Filz g wird in der auf der Zeichnung angegebenen Weise geführt und geht ebenfalls durch einen Filzwäscher β1, nachdem er der Wirkung der Spritzrohre f1 ausgesetzt worden ist. Der Trockenzylinder h, der von dem Leitfilz g zur Hälfte bis zu drei Vierteln seines Umfanges umgeben ist, ist mit den Pressen i kombiniert, die zum Glätten des Papieres dienen.
Nachdem das Papier den Trockenzylinder h umwandert hat, fällt es auf einen Trockenzylinder k und gelangt dann zwischen einen Trockenfilz ο und den unteren Trockenzylinder I der Trockenvorrichtung. Das Papier, das auf den unteren Trockenzylinder gelangt, wird gleichzeitig von einer Beförderungsvorrichtung bekannter Art aufgenommen.
Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus Tuchriemen j und j1, von denen das Papier zu den verschiedenen Trockenzylindern I, I1,12, P.... geführt wird. Beim Austritt aus der Trockenvorrichtung wird das Papier auf einen Kühlzylinder η geführt, m sind die Filztrockenzylinder; p,j8 sind Leitwalzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Langsieb-Papiermaschine mit einer Naßpresse und mehreren Trockenzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn, nachdem sie zwischen den Walzen der Gautschpresse (b) hindurchgegangen und in bekannter Weise auf einen Leitfilz (c) durch die Naßpresse (d) geführt ist, von einem zweiten Leitfilz (g), der um die obere Walze der Naßpresse (d) und über einen besonderen, der eigentlichen Trockenzylinderpartie vorgeschalteten Trockenzylinder (h) läuft, über diesen Trockenzylinder (h) geführt wird, bevor sie in die eigentliche Trockenzylinderpartie (I, I1, l%..) eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2396828A1 (fr) * 1977-07-07 1979-02-02 Valmet Oy Procede pour assurer, dans la section de sechage d'une machine a papier, le passage de la bande de la section de pressage a la section de sechage

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FR2396828A1 (fr) * 1977-07-07 1979-02-02 Valmet Oy Procede pour assurer, dans la section de sechage d'une machine a papier, le passage de la bande de la section de pressage a la section de sechage

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