DE829122C

DE829122C - Verfahren zur Herstellung von Rauchfiltereinsaetzen

Info

Publication number: DE829122C
Application number: DEC995A
Authority: DE
Inventors: Hugo Bunzl
Original assignee: Cigarette Components Ltd
Current assignee: Cigarette Components Ltd
Priority date: 1948-03-25
Filing date: 1950-05-14
Publication date: 1952-01-21
Also published as: GB639919A

Description

(WiGBL S. 175)

AUSGEGEBEN AM 21. JANUAR 1952

C yy?, III179h

Hugo Bunzl, London

ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung bezieht sich auf Rauchfiltereinsätze zur Verwendung z. R. 1>ei Zigaretten, Zigarettenspitzen und anderen Raucherutensilien, die aus einer Art Wellpapier, wie z. R. Kreppapier, bestehen, das mit Zwischenlagen aus einem faserigen, aufsaugenden Material, wie z. B. Zellstoffasern, versehen ist.

Hei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Rauchfiltereinsätzen für Zigaretten werden Papierbahnen und Hahnen des faserigen aufsaugenden Materials, die auf gesonderten Vorratsrollen aufgewickelt sind, miteinander vereinigt, um eine mehrlagige Struktur zu bilden, dadurch, daß sie bei genau gesteuerter Geschwindigkeit abgewickelt werden, um die Gefahr des Streckens oder Zerreiltens zu vermeiden, worauf sie unter genügendem Druck mit den Vorderflächen aneiuandergelegt werden, um ihr gegenseitiges Anhaften sicherzustellen. Die auf diese Weise gebildete zusammengesetzte Bahn wird alsdann umgerollt zwecks ao Zufuhr zu einer Zigarettenfiltereinsatzverfertigungsmaschine, in welcher die Bahn in kurze Längen geschnitten wird, die dann spiralförmig aufgewickelt werden, um zylindrische Filtereinsätze zu bilden.

Das Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Fertigung von Filtereinsätzen verbesserter Eigenschaften zu schaffen.

Es wurde nun festgestellt, daß Filtereinsätze der erwähnten Art mit verlassenen Filtereigenschaften mit einem geringeren Anteil des gegenwärtig verwendeten faserigen aufsaugenden Materials hergestellt werden können, wodurch auch die Kosten im Vergleich zu den bekannten Filtereinsätzen herabgesetzt werden.

Gemäß der Erfindung l>esteht das Verfahren zur Herstellung eines Filtereinsatzes der vorbeschrie-

benen Art darin, daß die das aufsaugende Material bildenden Fasern mit gewelltem Streifenmaterial in Verbindung gebracht werden, solange sich die Fasern noch in losem Zusammenhange befinden, so daß sie nicht fähig sind, eine Stoffbahn zu bilden, die auf eine Vorratswalze aufgewickelt werden kann. Die Stoffbahn lose zusammenhängender Fasern kann von einem Krempel auf eine Kreppmaterialbahn aufgegeben werden. Da man nun von ίο den aufsaugenden Fasern nicht verlangt, daß sie eine Stoffbahn bilden, die fähig ist, sich selbst zu tragen, entsteht auch nicht die Gefahr, daß sich die Faserschicht streckt oder daß sie zerreißt; im Gegenteil, da die aufsaugende Faserschicht praktisch keinen Zusammenhalt besitzt, werden die Fasern um so mehr geneigt sein, sich in die Wellungen des Materials des fertigen Filtereinsatzes hineinzulegen. Eine Ausführuhgsform der Erfindung wird nun an Hand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Hierin ist

Fig. ι eine schematische Ansicht im Aufriß einer

Maschine zur Herstellung einer zusammengesetzten Stoffbahn aus einer Bahn lose zusammenhängender Fasern, die von einem Krempel auf eine Stoffbahn aus Kreppapier aufgegeben werden;

Fig. 2 ist ein schematischer Grundriß der Maschine nach Fig. 1 mit einer Vorratswalze und eine'r losen Walze, wobei die zweite Kreppapierstoffbahn mit ihren Walzen weggelassen ist.

Eine dünne Stoffbahn 10 lose zusammenhängender Fasern, z. B. von gebleichter Baumwolle, Baumwollabfällen oder zerfasertem Zellstoff, wird von einem Krempelzylinder 11 eines Krempels auf eine Abnehmerwalze 12 aufgegeben, von welcher sie durch einen Abnehmer 13 abgenommen wird. Gleichzeitig wird eine Stoffbahn von Kreppapier 14 von einer Vorratsrolle 15 abgewickelt, welche zwischen einer losen Rolle 16 und einer Aufwindtrommel 17 hindurchgeht und auf die letztere aufgelegt wird, \vobei die rauhere Seite nach außen zu gelegen ist. Die Faserbahn 10 wird auf die Kreppbahn 14 aufgetragen, und die beiden Bahnen gehen dann zwischen der Aufwindtrommel 17 und einer Spindel 18 hindurch, auf welch letzterer die zusammengesetzte Stoffbahn aufgewickelt wird und welche in senkrechten Führungen 19 frei gleiten kann, um sich dem zunehmenden Durchmesser des Wickels anzupassen. Dadurch werden die Fasern gezwungen, am Papier anzuhaften. Diese Vorratsrolle wird daran anschließend in einer bekannten Maschine verwendet, um die zusammengesetzte Bahn zu Filtereinsätzen umzuformen.

Falls eine zusammengesetzte ' Bahn verlangt wird, die aus einer Faserbahn zwischen zwei Kreppbahnen besteht, muß eine zweite Vorratsrolle 20 mit Kreppapier vorgesehen werden. Die zweite Kreppbahn geht zwischen einer losen Walze 22 und der Aufwindtrommel 17 auf die Faserbahn 10. Die Aufwindtrommel 17 wird von der Abnehmerwalze 12 aus durch eine Anordnung von sechs Riemenscheiben 23 bis 28 und drei Treibriemen 29, 30 und 31 angetrieben. Das Verhältnis der Drehzahlen der Abnehmerwalze 12 zur Aufwindwalze 17 kann mit Hilfe eines Wechselgetriebes für veränderliche Drehzahl geändert werden. Dieses Getriebe wird gebildet durch die kegelstumpfförmigen Scheiben 25 und 26, auf welchen der Riemen 30 durch ein verschiebbares Element, z.B. eine Riemengabel, axial verschoben werden kann. Zwischen den Riemenscheiben 24 und 25 ist eine durch einen Handgriff 34 zu betätigende Kupplung 33 vorgesehen, weiche gestattet, den Antrieb von der Abnehmerwalze 12 zum Aufwindzylinder 17 nach Belieben zu trennen.

Bei einer anderen Bauart dieser Maschine ist eine weitere lose Walze angebracht, so daß die Kreppbahn 14 gerade unter dem Abnehmer 13 hindurchgeht. Die Faserbahn 10 wird dann geradenwegs auf die Kreppbahn aufgegeben und von der letzteren während ihrer Bewegung zur Aufwindtrommel 17 getragen.

Bei einem anderen Verfahren der Bildung einer zusammengesetzten Bahn wird loses Fasermaterial in eine Kammer eingetragen, wo es aufgelockert und zwischen miteinander zusammenarbeitenden gezahnten Walzen durchgerührt wird. Durch diese Kammer geht ein endloses Sieb und bewegt sich in einer horizontalen Ebene über den gezahnten Walzen. An der oberen Fläche des Siebes wird ein Vakuum aufrechterhalten, wodurch sich eine dünne Stoffbahn loser Fasern auf der Unterseite des Siebes ablagert. Das Sieb geht an einer Seite aus der Kammer heraus. Die sich ergebende Stoffbahn lose zusammenhängender Fasern wird von einer Gautschwalze abgenommen, über welche eine Kreppapierstoffbahn geht. Die beiden Stoffbahnen gehen unter einer Andrückwalze hindurch, welche dieselben an die Gautschwalze drückt, und die sich damit ergebende zusammengesetzte Bahn wird zu einer Vorratsrolle aufgewickelt. Ein zusammengesetzter Wickel aus einem Fasergewebe zwischen zwei Kreppapierbahnen kann dadurch gebildet werden, daß eine zweite Kreppapierbahn an das Fasergewebe bzw. die Faserbahn gelegt wird, bevor die einzelnen Bahnen unter der Andrückwalze hindurchgehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Verfahren zur Herstellung von Rauchfiltereinsätzen aus Well- oder Kreppmaterial mit Zwischenlagen aus einem faserigen, aufsaugenden Material, dadurch gekennzeichnet, daß die das aufsaugende Material bildenden Fasern in losem Zusammenhange auf eine von einer Vorratsrolle ablaufende Kreppmaterialbahn aufgebracht und mit dieser durch Aufwickeln zu einer neuen, zusammengesetzten Stoffbahn vereinigt werden, aus welcher die Filtereinsätze in an sich bekannter Weise hergestellt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn lose zusammenhängender Fasern von einem Krempel auf die Kreppmaterialbahn aufgegeben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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