DE198743C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 198743 KLASSE 45 L· GRUPPE

ALWIN SCHULZE in TANGERHÜTTE.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1907 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Absperrvorrichtungen an Futtertrögen, bei welchen die Absperrung des Troges durch ein schwingend aufgehängtes Gitter erfolgt, das durch eine das Schwenken bewirkende Vorrichtung gleichzeitig in seiner Endlage festgestellt wird.

Die diesem Zweck dienenden, bekannt gewordenen Vorrichtungen bestehen überwiegend ίο aus Hebelverbindungen mit umlegbaren Kurbeln, deren über den toten Punkt hinausgehende Endstellung in Verbindung mit einer geeigneten Feststellvorrichtung die Rückwärtsbewegung des Gitters hindert.
Derartige Vorrichtungen haben aber eine Reihe von Bewegungsstellen bzw. Gelenken, die durch zwischentretende Feuchtigkeit und Erdteilchen nicht nur schnell sich ausarbeiten, sondern auch Schmutzherde bilden, die der Übertragung von Krankheitsstoffen Vorschub zu leisten geeignet sind.

Gemäß der Erfindung werden an Stelle von Hebeln und Gelenken zwei in Ringen sich drehende Exzenter angebracht, deren feste Verbindungsstange sich in auf den Gitterstangen gleitenden Führungen dreht.

Auf diese Weise werden alle gelenkig arbeitenden Teile und jede Schmutz aufnehmende Ecke durchaus vermieden.

Die Zeichnung zeigt in einer beispielsweisen Ausführungsform in

Fig. ι die Ansicht eines Gitters von vorn, Fig. 2 einen Querschnitt,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Verschlußteil in vergrößertem Maßstabe zu Fig. 1,

Fig. 4 die Ansicht des Verschlußteiles mit Umstellhebel,

Fig. 5 das Verbindungsstück zwischen Feststeller und Gitter.

Oberhalb des Troges α werden am Mauerwerk bzw. an den Säulen der Buchten oder Stände die Lager b für das schwingende Gitter c in geeigneter Weise befestigt. Mit diesen Lagern b in fester Verbindung steht auf jeder Seite je ein Exzenterring d, in welchem sich die Exzenterscheibe e dreht.

Beide Exzenter, rechts und links, sind durch eine starre Stange/, zweckmäßig durch kantiges Ansetzen der eingreifenden Enden mit nachfolgendem Vernieten, zu gemeinsamer Bewegung verbunden. Die Stange faßt die Exzenter nahe dem Rande der Scheiben.

An der Stange/sitzt, mit ihr verschweißt oder sonst undrehbar verbunden, der Griffhebel g. Wird dieser aufwärts bewegt, so werden die Exzenter zur Drehung in ihren Ringen gezwungen und die Stellungen zeigen sich in der in Fig. 4 gezeigten Weise, wobei sich der Hebel g einmal an einem Stege h inmitten des Gitters, das andere Mal an der oberen Leiste i desselben anlegt.

Zur Übertragung der Stangenbewegung auf das Gitter und zur festen Verbindung mit demselben dreht sich die Stange/ bei der Exzenterbewegung in Führungen k, welche

sich andererseits auf Gleitstäben / am Gitter verschieben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schwingend aufgehängtes Absperrgitter für Futtertröge mit seitlich angeordneter Feststellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine, in Gleitstücken (k) auf den Gitterstäben (I) geführte Stange (f) an ■ ihren Enden mit seitlich drehbar gelagerten Exzenterscheiben versehen ist, zum Zwecke, in den beiden Totlagen der Exzenter eine selbsttätige Sperrung des Gitters zu erzielen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.