DE1986905U - Vorrichtung zum wahlweisen Vortransportieren und Ab schneiden einer von mehreren Materialbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum wahlweisen Vortransportieren und Ab schneiden einer von mehreren Materialbahnen

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DE1986905U
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General Aniline & Film Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlweisen Vortransportieren und Abschneiden einer von mehreren Bahnen eines sensibilisierten Kopiermaterials, während die Bahn in Abhängigkeit von abgetasteten physikalischen Eigenschaften einer Vorlage einer Reproduktions- oder Kopiermaschine zugeführt wird. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit Abtast- und Steuervorrichtungen, mittels deren sich Störungen der Kopierpapierzufuhr der Maschine verhindern lassen, die darauf zurückzuführen sind, dass die Vorlage unsachgemäß eingegeben und/oder die physikalischen Eigenschaften der Vorlage falsch erfasst werden.
Besondere Bedeutung kommt der Erfindung zu, wenn es darum geht, einer Entwicklungs- oder Kopiermaschine sensibilisiertes Kopierpapier, beispielsweise Diazopapier, von mehreren endlosen Vorratsrollen oder dergleichen aus zuzuführen. Die Erfindung schafft eine verbesserte Vorrichtung, die es erlaubt, während vorbestimmter Arbeitsfolgen der Maschine den Transport von sensibilisiertem Kopierpapier von einer oder allen Vorratsrollen aus zu verhindern.
Bei bisher verfügbaren Kopier- oder Pausmaschinen war es üblich, eine einzige Vorratsrolle vorzusehen, von der Stücke aus sensibilisierten Kopierpapiers abgeschnitten wurden, deren Länge von der Länge der zu kopierenden Vorlage abhing. Die maximale Breite der Vorlage, üblicherweise 483 mm, bestimmte im Allgemeinen die Breite des für die Maschine vorgesehenen Kopierpapiervorrats. Dies führte jedoch zu erheblichem Abfall an Kopierpapier, da das Kopierpapier nach dem Entwickeln oder sonstigen Verarbeiten beschnitten werden musste, wenn schmalere Vorlagen, z.B. auf normalem 279 mm breitem Papier, kopiert wurden. Es wurden daher auch bereits Maschinen verwendet, bei denen austauschbare Kopierpapierrollen vorgesehen sind, von denen entsprechend den zu verarbeitenden Vorlagen die eine eine Breite von 279 mm und die andere eine Breite von 483 mm hat, um auf diese Weise den durch Beschneiden entstehenden Kopierpapierabfall zu vermeiden. In der Praxis erwies sich dies jedoch als eine umständliche und unpraktische Maßnahme, die es häufig erforderlich macht, teilweise aufgebrauchte Kopierpapierrollen unterschiedlicher Breite gegeneinander auszutauschen, wenn die Gesamtlänge der zu einer bestimmten Zeit zu kopierenden Vorlagen kleiner als die Länge des noch auf der Vorratsrolle befindlichen Kopierpapiers ist.
In jüngster Zeit wurde eine verbesserte (nicht vorbekannte) Vorrichtung vorgeschlagen, um von Vorratsrollen sensibilisiertes Kopierpapier unterschiedlicher Breite zuzuführen. Eine derartige Vorrichtung verwendet im Wesentlichen zwei Kopierpapierrollen, von denen die eine eine Breite von 483 mm und die andere eine Breite von 279 mm hat und die wahlweise automatisch derart betätigt werden können, dass Kopierpapierstücke zugeführt werden, die in Breite und Länge der zu kopierenden Vorlage im Wesentlichen entsprechen. Die Steuerung der Maschine erfolgt mit Hilfe von Abtastgliedern oder Schaltern, die in der Lage sind, verschiedene Eigenschaften zu erfassen, beispielsweise die Vorder- und Rückkanten sowie die Breite der durch die Maschine laufenden Vorlagen. Bei Betätigung der Abtastglieder durch die Vorlagen wird die geeignete Vorratsrolle in Gang gesetzt, um den Vorschub eines Kopierpapierstückes in Abhängigkeit von der Abtastung der Vorderkante und Breite der Vorlage einzuleiten, während bei der nachfolgenden Abtastung der Rückkante der Vorlage die Vorratsrolle stillgesetzt und eine Schneidvorrichtung betätigt wird, die einen Abschnitt der vortransportierten Kopierpapiers abtrennt, der in Länge und Breite der abgetasteten Vorlage im Wesentlichen entspricht. Die Maßnahme, selektiv Kopierpapierrollen zu verwenden, die in der Lage sind, Blätter zu liefern, die größenmäßig von Vorlagen entsprechen, beseitigt auf wirksame und wirtschaftliche Weise ganz oder teilweise viele der bei bekannten Maschinen anzutreffenden Mängel.
Obwohl sich die oben beschriebene Vorrichtung zum wahlweisen Vortransportieren und Abschneiden im Gebrauch als sehr zufrieden stellend erwiesen hat, ergaben sich Schwierigkeiten dann, wenn Vorlagen durch eine unachtsame oder unerfahrene Bedienungsperson versehentlich unsachgemäß in die Maschine eingegeben wurden. Probleme ergaben sich im allgemeinen insbesonders dann, wenn die Vorlage in einem Winkel in die Maschine eingeführt wird, was den Abtastvorgang beeinflusst, mittels dessen der Vortransport der Kopierbahn mit geeigneter Breite ausgelöst wird, während gleichzeitig die anderen Bahnvorratsrollen stillgesetzt gehalten werden. Wird die Vorlage unsachgemäß oder schief in die Maschine eingeführt, werden häufig die Abtastschalter der stillstehenden Kopierpapierrollen betätigt, weil sich die abgetasteten Eigenschaften der Vorlage ändern. Das hatte zur Folge, dass zuweilen der Antrieb stillstehender Vorratsrollen eingeschaltet wurde, während sich die zunächst eingeschaltete Kopierpapierrolle noch bewegte. Dies führte zu Störungen der Kopierpapierzufuhr, insbesondere zu einem Aufstauen von Kopierpapier, so dass es erforderlich wurde, die Maschine abzuschalten und das aufgestaute Kopierpapier aus der Maschine herauszuziehen. Es versteht sich, dass dies unerwünscht und unwirtschaftlich ist.
Ein weiteres Problem war die unbeabsichtigte Betätigung einer oder beider Kopierpapierrollen während der Zeitspanne, innerhalb deren die Abschneidvorrichtung die ihr zugeführte Papierbahn abschneidet. Dadurch konnte es vorkommen, dass sich das auf diese Weise unbeabsichtigt vortransportierte Kopierpapier am Messer der Abschneidvorrichtung aufstaute, was ebenfalls ein Abschalten und Warten der Maschine erforderlich machte.
Der Erfindung liegt dementsprechend insbesondere die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Vortransportieren und Abschneiden von Kopierpapierbahnen zu schaffen, bei der in Abhängigkeit von den anfänglich abgetasteten Eigenschaften einer Vorlage wahlweise der Antrieb einer einer Mehrzahl von Kopierpapierbahnen betätigt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der beschriebenen Art zu schaffen, die es erlaubt, während eines vorbestimmten Teils der Arbeitsvorgänge eine unbeabsichtigte Betätigung mehr als einer der Kopierpapierrollen zu verhindern.
Mit der Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die es erlaubt, wahlweise eine einer Mehrzahl von Kopierpapierbahnen zu betätigen und dabei Störungen der Kopierpapierzufuhr zu vermeiden, die darauf zurückzuführen sind, dass eine unsachgemäß eingeführte Vorlage abgetastet wird.
Mit der Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, bei der während des Abschneidvorganges eine unbeabsichtigte Betätigung einer oder mehrerer Kopierpapierrollen ausgeschlossen ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses für die Vorrichtung nach der Erfindung und der Anordnung dieses Gehäuses an einer zweckentsprechenden Kopiermaschine,
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Figur 1, von links gesehen,
Figur 3 einen Teilschnitt entlang der Linie 2-2 in Figur 1, bei dem die Messerwelle in Arbeitsstellung veranschaulicht ist,
Figur 4 eine Teildraufsicht gemäß der Linie 4-4 in Figur 2,
Figur 5 einen Frontaufriss entlang der Linie 5-5 in Figur 2,
Figur 6 einen Aufriss der rechten Seite der Vorrichtung entlang der Linie 6-6 in Figur 1,
Figur 7 in größerem Maßstab eine Teilansicht der Betätigungsvorrichtung für die Messerwelle gemäß Figur 6, wobei jedoch bestimmte Bauteile weggelassen sind, und
Figur 8 eine schematische Darstellung des elektrischen Steuerstromkreises der Vorrichtung nach der Erfindung.
Die Vorrichtung 1 zum wahlweisen Vortransportieren und Abschneiden kann in einem zweckentsprechenden Gehäuse 2 untergebracht sein und dazu benutzt werden, einer Verarbeitungsvorrichtung oder Kopiermaschine 3 wahlweise blattförmiges Material mit unterschiedlichen Eigenschaften und jeder gewünschten Länge zuzuführen. Die Kopiermaschine 3 ist in Figur 1 schematisch angedeutet. Bei einer derartigen Maschine wird eine zu kopierende blattförmige Vorlage zusammen mit einem sensibilisierten Kopierpapier, beispielsweise Diazopapier, einer nicht veranschaulichten Belichtungsstation zugeführt, in der auf der Vorlage befindliche Schriftzeichen oder dergleichen auf das darunter oder darüber liegende Kopierpapier übertragen werden. Danach wird die Vorlage von dem Kopierpapier getrennt und wird das Kopierpapier durch eine Entwicklungsstation geleitet.
Entsprechend den Figuren 2 und 3 weist die Vorrichtung 1 im wesentlichen die folgenden Bauteile oder Baugruppen auf: eine frei drehbare Welle 4, auf der eine obere Vorratsrolle 5 aus sensibilisiertem Papier gelagert werden kann; eine frei drehbare Welle 6, auf der eine untere Vorratsrolle 7 aus sensibilisiertem Papier gelagert werden kann; eine Abschneidvorrichtung 8 für die Papierbahnen; eine Fördervorrichtung 9, die eine Papierbahn 10 von der Vorratsrolle 5 der Abschneidvorrichtung 8 zuführt; eine Fördervorrichtung 11, die eine Papierbahn 12 von der Vorratsrolle 7 zur Abschneidvorrichtung 8 fördert, und eine Förderund
Abtastvorrichtung 13, mittels deren eine Vorlage 14 vortransportiert und abgetastet wird. Die Vorrichtung 1 ist vorzugsweise ferner mit einer Weitertransportvorrichtung 15 versehen, die es erlaubt, die Vorlage 14 zusammen mit einer ausgewählten Papierbahn, beispielsweise der Papierbahn 12 in Figur 2, einer nicht veranschaulichten Belichtungsstation innerhalb der Kopiermaschine 3 zuzuführen. Die Vorratsrollen 5 und 7 können Papierbahnen von 279 mm bzw. 483 mm Breite aufnehmen, die sich zum Kopieren oder Pausen von Vorlagen eignen, die die herkömmlichen Breitenmaße von 279 mm und 483 mm haben.
Zur Führung der Papierbahnen 10 und 12 während des Durchlaufs durch die Vorrichtung 1 können beliebige zweckentsprechende Mittel vorgesehen werden. Beispielsweise sind zylindrische Stäbe 16 und 17 vorhanden, die die Papierbahnen 10 und 12 zu den Fördervorrichtungen 9 bzw. 11 leiten. Von dort werden die Papierbahnen 10 und 12 mittels Plattenpaaren 18 und 19 zur Abschneidvorrichtung 8 geführt. Auf dem Weg von der Abschneidvorrichtung 8 zur Weitertransportvorrichtung 15 erfolgt die Führung der Papierbahnen mittels eines Plattenpaares 20.
Die zuvor genannten Bauteile der Vorrichtung 1 werden von zwei in Abstand voneinander liegenden seitlichen Trägerplatten 21 und 22 gehalten, die entsprechend den Figuren 1 und 2 einen Teil des Gehäuses 2 bilden. Das Gehäuse 2 umfasst ferner eine vordere und eine obere Abdeckplatte 23 bzw. 24, die in beliebiger, nicht veranschaulichter Weise an den betreffenden seitlichen Trägerplatten 21 und 22 befestigt sind. Eine Kantenführung
25 für die Vorlage, die in nicht näher dargestellter Weise an der oberen Abdeckplatte 24 angebracht ist, dient zusammen mit der oberen Abdeckplatte 24 der Ausrichtung der Vorlage 14, wenn diese von Hand der Förder- und Abtastvorrichtung 13 zugeführt wird.
Wie insbesondere aus den Figuren 2, 4 und 5 hervorgeht, weist die Förder- und Abtastvorrichtung 13 im Wesentlichen ein oberes Transportwalzenpaar 26 und ein unteres Transportwalzenpaar 27, eine Führungsplatte 28 für die blattförmige Vorlage und mehrere Mikroschalter 29, 30 und 31 auf, die mit Tastern 32, 33 bzw. 34 versehen sind, welche mit der Vorlage zusammenwirken.
Wie Figur 5 zeigt, sitzen die unteren Transportwalzen 27 auf in Abstand voneinander angeordneten Wellen 35, die in nicht gezeigten Lagern der seitlichen Trägerplatte 21 und eines Flanschs 36 der oberen Abdeckplatte abgestützt sind und mittels eines Elektromotors 37 kontinuierlich angetrieben werden können. Der Motor 37 kann an der Trägerplatte 21 in beliebiger, nicht dargestellter Weise angebracht sein. Die oberen Transportwalzen 26 sitzen auf in Abstand voneinander liegenden Wellen 38, die in Lagern der seitlichen Trägerplatte 21 bzw. eines Flanschs 39 der Führungsplatte frei drehbar gelagert sind. Falls erwünscht, können die oberen Transportwalzen 26 federnd nach unten vorgespannt sein, um einen Zwangseingriff mit der zu transportierenden Vorlage 14 sicherzustellen.
Wie aus den Figuren 2, 3 und 5 hervorgeht, sind die Führungsplatte 28 und die obere Abdeckplatte 24 parallel und in lotrechtem
Abstand voneinander angeordnet, so dass ein Führungsschlitz 40 für die Vorlage gebildet wird. Bei 41 und 42 sind Ausstanzungen vorgesehen, durch die hindurch die Transportwalzen 26 und 27 mit den einander gegenüberliegenden Oberflächen der durch den Führungsschlitz 40 hindurch laufenden Vorlage 14 in Eingriff kommen können.
Wie aus den Figuren 2, 4 und 5 zu entnehmen ist, ragen die Taster 32, 33 und 34 in den Führungsschlitz 40 hinein, so dass sie mit der Vorlage 14 wahlweise in Eingriff kommen, wenn diese von den Transportwalzen 26 und 27 durch den Führungsschlitz 40 hindurchtransportiert wird, wodurch der Reihe nach die entsprechenden Mikroschalter 29, 30 und 31 betätigt werden. Die Auswahl der Taster und damit der zugehörigen Schalter hängt nur von der Breite der Vorlage ab. Soll die Vorlage 14, z.B. eine Zeichnung, kopiert werden, wird sie zunächst auf die obere Abdeckplatte 24 derart aufgelegt, dass ihre eine Seitenkante mit der Kantenführung 25 in Eingriff kommt und die Vorderkante, die normalerweise entweder 279 mm oder 483 mm breit ist, in das vordere Ende des Führungsschlitzes 40 hinein steht. Sodann wird die Vorderkante der Vorlage von Hand weiter in den Führungsschlitz hinein geschoben, bis die jeweils erste Transportwalze der Transportwalzenpaare 26 und 27 mit der Vorlage in Eingriff kommt. Die Transportwalzen fördern die Vorlage dann selbsttätig in Richtung auf die Weitertransportvorrichtung 15. Wird eine 279 mm breite Vorlage eingeführt, so betätigen die Vorder- und Rückkante der Vorlage nacheinander die Schalter 29 und 30, wie dies aus Figur 4 hervorgeht. Wird dagegen eine Vorlage mit der normalen
Breite von 483 mm kopiert, so werden von der Vorder- und der Rückkante der Vorlage nacheinander die Schalter 29, 31 und 30 betätigt. Die insoweit beschriebene Schaltergruppe eignet sich insbesondere zur Abtastung von Vorlagen, die eine von zwei vorbestimmten Breiten aufweisen. Es versteht sich jedoch, dass eine Anpassung an jede gewünschte Anzahl von Breitenabstufungen der Vorlage dadurch erfolgen kann, dass zwischen den Schaltern 30 und 31 zusätzliche Schalter in geeigneten Abständen vorgesehen werden, und dass für eine entsprechende Anzahl weiterer Vorratsrollen und Fördervorrichtungen für die betreffenden Papierbahnen gesorgt wird.
Die Fördervorrichtungen 9 und 11 sind insbesondere in den Figuren 2, 5 und 6 veranschaulicht. Da die Fördervorrichtungen identisch aufgebaut sind, sind entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen, die im einen Falle gestrichen und im anderen Falle nicht gestrichen sind. Es reicht infolgedessen aus, die Fördervorrichtung 9 zu beschreiben. Diese umfasst eine Förderwalze 43 für das sensibilisierte Kopierpapier, die mittels eines Elektromotors 44 in Förderrichtung antreibbar ist, eine frei drehbare Walze 45, die, falls erwünscht, federnd in Richtung auf die Förderwalze 43 vorgespannt sein kann, um ein Fassen der geförderten Papierbahn sicherzustellen, und eine in den Figuren 5 und 6 insgesamt mit 46 bezeichnete Brems- und Rückholvorrichtung für die Förderwalzen. Wie aus Figur 5 hervorgeht, ist der Elektromotor 44 an der seitlichen Trägerplatte 21 angebracht; er kann, beispielsweise mittels einer elektrisch betätigten Kupplung 47, wahlweise mit der Förderwalze 43 verbunden werden.
Entsprechend den Figuren 5 und 6 ist die Brems- und Rückholvorrichtung 46 mit zwei Bremsscheiben 48 und 49 versehen, die auf einem kleineren Durchmesser aufweisenden Endteil der Förderwalze 43 verkeilt sind, ferner mit einer Bremsplatte 50, die auf dem Endteil der Förderwalze 43 drehbar gelagert und zwischen den Scheiben 48 und 49 angeordnet ist, mit einem Verriegelungsstift 51 für die Bremsplatte, einem Rückzugmagnet 52 für den Verriegelungsstift, einem die Bewegung der Bremsplatte begrenzenden Anschlagstift 53 und einer Rückholfeder 54 für die Bremsplatte. Mittels einer Feder 55 kann die Bremsscheibe 49 in Figur 5 nach links vorgespannt werden, wodurch die Bremsscheiben 48 und 49 in flächigem Reibeingriff mit der Bremsplatte 50 gehalten werden.
Der Anschlagstift 53 greift in einen Schlitz der seitlichen Trägerplatte 22 ein, der nur als 57´ in Figur 5 veranschaulicht ist und der eine Schwenkbewegung der Bremsplatte 50 über die in Figur 6 strichpunktiert eingezeichnete Stellung hinaus verhindert.
Die Rückholfeder 54, die mit der Bremsplatte 50 über den Anschlagstift 53 verbunden ist, kann die Bremsplatte von der strichpunktiert gezeichneten Stellung in die in Figur 6 ausgezogen dargestellte Stellung zurückführen, wenn die Kupplung 47 entregt und der Rückzugmagnet 52 betätigt wird.
Der Verriegelungsstift 51 wird normalerweise mittels einer Feder 56 in die ausgefahrene Stellung gedrückt und bei Erregung des Magneten 52 in die voll zurückgezogene Stellung gebracht. Der beschriebene Aufbau der Brems- und Rückholvorrichtung dient nur der Erläuterung der Erfindung. Es versteht sich, dass eine beliebige andere Vorrichtung verwendet werden kann, um die Förderwalze 43 in der im folgenden näher erläuterten Weise abzubremsen, zu verriegeln und rückwärts zu drehen.
Bei Erregung der Kupplung 47 wird die Antriebsverbindung zwischen dem Motor 44 und der Förderwalze 43 hergestellt und wird die Förderwalze in Figur 2 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um die Papierbahn 10 in Richtung auf die Abschneidvorrichtung 8 zu transportieren. Nach Einleitung der Drehbewegung der Förderwalze 43 wird die Bremsplatte 50 durch den Reibeingriff zwischen der Bremsplatte 50 und den Bremsscheiben 48 und 49 gegen die Wirkung der Feder 54 aus der Ruhestellung in die Spannstellung gedreht, die in Figur 6 strichpunktiert gezeigt ist, worauf die Bremsplatte 50 mit Bezug auf die Bremsscheiben rutschen kann. Die Kraft der Feder 56 ist so gering, dass der Verriegelungsstift 51 teilweise zurückgeschoben werden kann, während sich die Bremsplatte 50 dreht. Nachdem jedoch der Anschlagstift 53 das Ende des Schlitzes 57 erreicht hat, drückt die Feder 56 den Verriegelungsstift voll nach außen, wodurch eine Zurückdrehung der Bremsplatte aus der Spannstellung verhindert wird. Nachdem ein Stück der Papierbahn 10 vortransportiert ist, dessen Länge der Länge der Vorlage 14 entspricht, werden mittels einer weiter unten erläuterten Einrichtung in einer vorbestimmten Zeitabfolge die Kupplung 47 entregt und der Magnet 52 erregt, so dass zunächst die Förderwalze 43 vom Motor 44 abgetrennt und dann der Stift 51 zurückgezogen wird, um die Rückkehr der Bremsplatte 50 in die Ruhestellung zu gestatten. Nach Entregung der Kupplung 47 verhindern die Bremsplatte 50 und die Bremsscheiben 48 und 49 sofort eine weitere Drehung der Förderwalze 43 in Förderrichtung. Unmittelbar nachdem die Förderwalze 43 zum Stillstand gekommen ist, wird der Magnet 52 erregt und bringt den Verriegelungsstift 51 außer Eingriff mit der Bremsplatte 50, so dass diese von der Feder 54 in die Ruhestellung zurückgeholt werden kann. Die Rückholbewegung der Bremsplatte 50 bewirkt eine Drehung der Förderwalze 43 im Uhrzeigersinn (Figur 2), so dass das vordere oder abgetrennte Ende der Papierbahn 10 aus dem Bereich der Abschneidvorrichtung 8 herausgezogen und die Papierbahn in die in Figur 2 bei 10´ angedeutete Lage gebracht wird.
Wie aus Figur 2 hervorgeht, weist die Abschneidvorrichtung 8 eine drehbar gelagerte Messerwelle 58 und zwei in Abstand voneinander angeordnete Papierführungen 59 und 60 auf. Die Führung 60 wirkt mit der Messerwelle 58 zusammen, um eine ihr zugeführte Papierbahn, z.B. die Papierbahn 12, abzuscheren, wenn die Messerwelle 58 in der Richtung gedreht wird, die in Figur 2 mittels des Pfeils 61 angedeutet ist.
Gemäß Figur 5 ist die Messerwelle 58 an ihren beiden Enden in den seitlichen Trägerplatten 21 und 22 gelagert und mit einer insgesamt mit 62 bezeichneten Steuervorrichtung versehen, die über einen Bügel 63 an der Trägerplatte 22 angebracht sein kann. Die Steuervorrichtung 62 weist einen Drehmagnet 64 mit einer Welle 65 auf, die einen Arm 66 trägt, an dessen äußerem Ende ein Bolzen 67 sitzt. Entsprechend Figur 7 legt sich der Bolzen 67 gegen eine Seitenfläche eines Arms 68 an, der seinerseits an einem verjüngten Endteil der Messerwelle 58 befestigt ist. Eine Rückholfeder 69, deren eines Ende über einen Stift 70 an der seitlichen Trägerplatte 22 angebracht ist, hält den Arm 68 normalerweise in der in Figur 7 in durchgezogenen Linien veranschaulichten Ruhestellung und damit die Messerwelle 58 in der Stellung gemäß Figur 2.
Wird der Drehmagnet 64 erregt, werden der Arm 66 und der Bolzen 67 in der Richtung bewegt, die in Figur 7 mittels des Pfeils 71 angedeutet ist. Dadurch gelangt der Arm 68 der Messerwelle entgegen der Kraft der Rückholfeder 69 in die strichpunktiert veranschaulichte Lage. Die strichpunktierte Stellung des Arms 68 entspricht der Stellung der Messerwelle 58, die aus Figur 3 hervorgeht. Kurz nach oder gleichzeitig mit dem Abtrennen der Papierbahn durch die Messerwelle 58 trifft der Arm 68 auf einen Finger 72, lenkt diesen aus und schließt dadurch einen Mikroschalter 73. Nach Entregen des Magneten 64 kann die Rückholfeder 69 den Arm 68 der Messerwelle und damit die gesamte Steuervorrichtung 62 in die in Figur 7 ausgezogen dargestellte Lage zurückführen, während der Schalter 73 freigegeben wird und öffnet.
Entsprechend den Figuren 2 und 3 weist die Weitertransportvorrichtung 15 ein endloses Förderband 74, eine Antriebswalze 75 für das Förderband sowie obere und untere Führungswalzen 76 und 77 auf, die das Förderband 74 in der in den Figuren dargestellten Weise auslenken können, um eine zwangsweise Anlage der Papierbahnen an dem Förderband und der Vorlage zu gewährleisten. Falls erwünscht, kann die Antriebswalze 75 über eine zweckentsprechende, nicht veranschaulichte Untersetzung mittels des Elektromotors 37 angetrieben werden.
Wie ebenfalls aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, ist ein Führungsorgan 78 beliebiger zweckentsprechender Konstruktion an der Führungsplatte 28 benachbart dem Auslassende des Führungsschlitzes 40 der Vorlage angelenkt, beispielsweise mittels eines Gelenkzapfens 79. Das Führungsorgan 78 bringt die vorderen Teile der Vorlage und der Papierbahn nach dem Austritt aus dem Auslassende des Führungsschlitzes 40 und aus dem Zwischenraum zwischen den Führungsplatten 20 in Eingriff mit dem Förderband 74 und führt sie dann in den Einzugsspalt 80, der von dem Förderband und der Führungswalze 76 gebildet wird.
Die Lineargeschwindigkeit, mit der das Förderband 74 von der Antriebswalze 75 angetrieben wird, ist so gewählt, dass sie etwas niedriger als die Lineargeschwindigkeit ist, mit der die Vorlage 14 und die Papierbahnen 10 und 12 gefördert werden. Die Vorlage 14 und die Papierbahnen 10 und 12 werden mit gleicher Lineargeschwindigkeit transportiert, um ihre Vorderkanten miteinander ausgerichtet zu halten, wenn sie das Förderband 74 erreichen. Die Führungswalze 76 bewirkt, dass das Förderband 74 in Laufrichtung leicht geneigt ist. Dies führt in Verbindung mit dem Umstand, dass die Papierbahn beim Überlaufen der Antriebswalze 75 gebogen wird, zu einer vorbestimmten Instabilität der Vorlage und der darunter befindlichen Papierbahn, was beim Einlaufen der Vorderkante von Vorlage und Papierbahn in den Einzugsspalt 80 zur gewünschten Ausbildung einer Schleife 81 führt. Infolge des Unterschiedes zwischen der Geschwindigkeit des Förderbandes 74 und der Geschwindigkeit, mit der die Vorlage und die Papierbahn dem Förderband zugeleitet werden, wächst die Schleife 81 proportional der Papierbahnlänge, die zugeführt wird, bevor die Abtrennung erfolgt. Die Differenz der Geschwindigkeiten wird durch die minimale Schleifengröße bestimmt, die erforderlich ist, um die Rückkante der Papierbahn während des Abtrennens festzuhalten und dadurch die Ausübung von Spannungen auf die Papierbahn zu verhindern, wenn das vordere Ende der Papierbahn zwischen dem Förderband 74 und der Walze 76 zwangsweise transportiert wird.
Die Bildung der Schleife 81 ermöglicht es, die Vorlage und die Papierbahn kontinuierlich mittels des Förderbandes 74 durch den Einzugsspalt 80 hindurch weiterzutransportieren, ohne die Papierbahn zu spannen. Außerdem kann die Rückkante der Papierbahn während der Betätigung der Messerwelle 58 festgehalten werden. Dies ist insofern vorteilhaft, als die Vorlage und die Papierbahn für den Abschneidvorgang nicht angehalten werden müssen, sondern mit konstanter vorbestimmter Geschwindigkeit kontinuierlich der Belichtungsstation der Kopiermaschine 3 zugeführt und durch diese hindurch gefördert werden können, was einen gleichförmigen Kopier- oder Pausvorgang gewährleistet.
Entsprechend Figur 3 wird die Schleife 81 nach dem Abstellen des Papierbahntransports zunehmend kleiner, verschwindet jedoch während des Schneidvorganges vorzugsweise nicht vollständig.
Ein für die Vorrichtung nach der Erfindung geeigneter Steuerstromkreis ist in Figur 8 schematisch dargestellt. Er weist Wicklungen 100, 101 und 102 zur Erregung des Motors 37 für den Vorschub der Vorlage bzw. der Antriebsmotore 44 und 44´ für die Papierbahnen auf. Die Wicklungen 100 bis 102 werden aus einer zweckentsprechenden Stromquelle 104 gespeist, wenn ein Hauptschalter 105 von Hand geschlossen wird. Es sind ferner Wicklungen 106, 106´ zur Erregung der Elektromagnetkupplungen 47, 47´; Wicklungen 107, 107´ zur Erregung der Rückzugmagnete 52, 52´ der Verriegelungsstifte und eine Wicklung 108 zur Erregung des der Betätigung der Messerwelle dienenden Drehmagneten 64 vorgesehen. Die Kontaktarme der Mikroschalter 29, 30, 31 und 73 sind in Figur 8 mit SW 29, SW 30A, SW 30B, SW 31 bzw. SW 73 bezeichnet. Sie liegen normalerweise in der gezeigten Stellung, d.h. wenn sich in der Förder- und Abtastvorrichtung 13 keine Vorlage befindet. In dem Stromkreis liegt ferner eine Gleichrichterbrücke 109 mit den Anschlüssen A, B, C und D.
Die Funktionsweise der Schaltung nach Figur 8 lässt sich am besten in Verbindung mit einer Erläuterung der Gesamtarbeitsweise der Transport- und Abschneidvorrichtung nach der Erfindung verstehen.
Um ein Arbeitsspiel der Vorrichtung 1 einzuleiten, wird zunächst der Hauptschalter 105 von Hand geschlossen, wodurch die Motore 37, 44 und 44´ unter Spannung kommen, so dass das Förderband 74 und die Transportwalzen 27 für die Vorlage ständig angetrieben werden. Da die Schaltarme SW 30A und SW 30B normalerweise in der geöffneten Stellung liegen, werden die Wicklungen 106 und 106´ der Kupplungen 47, 47´ nicht erregt und bleiben die Motore 44 und 44´ von den Förderwalzen 43 und 43´ abgetrennt.
Nimmt man zunächst an, dass die Vorratsrollen 5 und 7 Papierbahnen von 279 mm bzw. 483 mm Breite tragen und dass eine Vorlage von 279 mm Breite kopiert werden soll, so laufen die weiteren Arbeitsvorgänge wie folgt ab. Die eine Kante der Vorlage wird zunächst gegen die Kantenführung 25 angelegt und die Vorderkante der Vorlage wird nach vorne in den Führungsschlitz 40 eingeführt, so dass die Transportwalzen 26, 27 die Vorlage fassen und in Figur 4 nach links befördern können. Unmittelbar nach Beginn des Vorschubes trifft die Vorderkante der Vorlage nacheinander auf den Taster 32 des Mikroschalters 29 und den Taster 33 des Mikroschalters 30, so dass der Kontaktarm SW 29 in Eingriff mit einem Kontakt 110 und die Kontaktarme SW 30A und SW 30B in Eingriff mit Kontakten 111 bzw. 112 gebracht werden. Durch Anlage des Kontaktarmes SW 30A am Kontakt 111 wird ein Stromkreis geschlossen, der über die Gleichrichterbrückenanschlüsse A-B, die Wicklung 106 und die Gleichrichterbrückenanschlüsse C-D führt, wodurch die Kupplung 47 erregt wird und die Antriebsverbindung zwischen dem Motor 44 und der
Förderwalze 43 herstellt. Die Kopierpapierbahn 10 wird durch die Abschneidvorrichtung 8 hindurch in Richtung auf das Förderband 74 bewegt, wodurch die Vorderkanten der Vorlage und der Kopierpapierbahn miteinander ausgerichtet werden (die Vorlage liegt über der Papierbahn) und die Schleife 81 gebildet wird. Durch die anfängliche Drehung der Förderwalze 43 in Förderrichtung wird die Bremsplatte 50 in die strichpunktiert dargestellte Spannstellung gebracht und dort mittels des Verriegelungsstiftes 51 festgehalten. Die Papierbahn 10 wird weiter vortransportiert, bis die Rückkante der Vorlage den Taster 32 des Mikroschalters 29 freigibt. Der Kontaktarm SW 29 hebt infolgedessen von dem Kontakt 110 ab und unterbricht den über die Wicklung 106 führenden Stromkreis. Er kommt stattdessen mit einem Kontakt 113 in Eingriff, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, der über die Gleichrichterbrückenklemmen A-B, die Wicklung 108 und die Gleichrichterbrückenklemmen C-D führt. Durch Auftrennen des Erregerstromkreises der Wicklung 106 wird die Kupplung 47 entregt und der Motor 44 von der Förderwalze 43 abgetrennt. Die Bremsplatte 50 und die Bremsscheiben 48, 49 bringen die Förderwalze 43 zum Halt und unterbrechen den Transport der Papierbahn 10. Durch Schließen des über die Wicklung 108 führenden Stromkreises wird der Magnet 64 erregt. Der Magnet dreht die Messerwelle 58, wodurch die Papierbahn 10 abgetrennt wird. Die Schleife 81 erlaubt es, dass die Papierbahn während der Zeitspanne weitertransportiert wird, die erforderlich ist, um die Messerwelle in die Schneidstellung zu drehen, obwohl das hintere abzuschneidende Ende festgehalten wird. Der Taster 32 des Mikroschalters 29 ist mit Bezug auf die Abschneidvorrichtung
8 derart angeordnet, dass die Papierbahn 10 derart abgeschnitten wird, dass das abgeschnittene Blatt eine Länge hat, die der Länge der zu kopierenden Vorlage entspricht.
Nachdem die Messerwelle 58 über die Schneidstellung hinweggedreht ist, legt sich der auf der Messerwelle sitzende Arm 68 gegen den Finger 72 des Mikroschalters 73 an, so dass der Kontaktarm SW 73 mit einem Kontakt 114 in Eingriff gebracht wird. Dadurch wird ein über die Wicklungen 107 und 107´ führender Stromkreis geschlossen. Die Magnete 52, 52´ werden erregt und heben den Verriegelungsstift 51 von der Bremsplatte 50 ab, so dass die Rückholfeder 54 die Bremsplatte in die Ausgangsstellung zurückbringen kann. Infolge des Reibeingriffs zwischen der Bremsplatte 50 und den Bremsscheiben 48, 49 wird die Förderwalze 43 entgegen der Förderrichtung gedreht und zieht das abgetrennte Ende der Papierbahn 10 aus dem Bereich der Messerwelle 58 heraus.
Anschließend gibt die Rückkante der Vorlage den Taster 33 des Mikroschalters 30 frei, so dass die Kontaktarme SW 30A und SW 30B von den Kontakten 111 und 112 abgehoben werden. Die über die Wicklung 108 und die Wicklungen 107, 107´ führenden Stromkreise werden aufgetrennt. Durch Öffnen des Speisestromkreises der Wicklung 108 fällt der Magnet 74 ab, so dass die Feder 69 den Arm 68 und damit die Messerwelle 58 in die Ausgangsstellung zurückbringen kann. Während der Rückkehr des Arms 68 in die Ausgangsstellung wird der Finger 72 des Mikroschalters 73 freigegeben, so dass der Kontaktarm SW 73 vom Kontakt 114 abhebt. Das Öffnen der Kontaktarme SW 30A oder SW 73 unterbricht den Stromkreis über die Wicklungen 107, 107´. Die Magnete 52, 52´ werden stromlos. Die Federn 56, 56´ bringen die Verriegelungsstifte 51, 51´ in ihre Ausgangslage zurück.
Beim Kopieren einer Vorlage mit einer Breite von 483 mm laufen im Wesentlichen dieselben Arbeitsvorgänge wie vorstehend in Verbindung mit einer 279 mm breiten Vorlage beschrieben ab, mit der Ausnahme, dass die Vorder- und Rückkanten der Vorlage hintereinander alle drei Mikroschalter 29, 31 und 30 betätigen. Durch Betätigung des Mikroschalters 31 wird der Kontaktarm SW 31 von einem Kontakt 115 abgehoben und in Eingriff mit einem Kontakt 116 gebracht. Wenn dann der Mikroschalter 30 in der beschriebenen Weise betätigt wird, wird ein über die Wicklung 106´ führender Stromkreis geschlossen, so dass eine Antriebsverbindung zwischen dem Motor 44´ und der Förderwalze 43´ hergestellt wird.
Bei der insoweit beschriebenen Vorrichtung können verschiedene Arten von Störungen der Kopierpapierzufuhr auftreten. Eine Störungsart kann sich beispielsweise daraus ergeben, dass in den Führungsschlitz 40 während des Abschneidvorganges, d.h. während die Rückkante der ersten Vorlage über den Taster 32 läuft, den Taster 33 aber noch nicht erreicht hat, eine zweite Vorlage eingeführt wird. In diesem Falle würde eine Störung dadurch zustande kommen, dass die Vorderkante einer Papierbahn, deren Breite der Breite der zweiten Vorlage entspricht, zur Messerwelle 58 transportiert wird. Um Störungen dieser Art zu vermeiden, wird, wie aus Figur 8 hervorgeht, eine parallel zu den Wicklungen 107 und 107´ liegende Relaiswicklung 126 erregt, wenn sich der Kontaktarm SW 73 des Mikroschalters 73 in der zuvor beschriebenen Weise gegen den Kontakt 114 anlegt. Dadurch wird ein normalerweise geschlossener Kontaktarm
SW 126´ von einem Kontakt 128 abgehoben. Das hat zur Folge, dass die beiden Kupplungen 47 und 47´, die die Förderwalzen 43 und 43´ an den Motor 44 ankuppeln, solange am Ansprechen gehindert werden, bis die Rückkante der ersten Vorlage über den Taster 33 hinweg gelaufen ist. Dann kehrt die Messerwelle in die Ausgangsstellung zurück, worauf die Relaiswicklung 126 stromlos wird, so dass bei Erregung entweder die Kupplung 47 oder die Kupplung 47´ die Verbindung mit der zugehörigen Förderwalze herstellen kann. Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform kann ein Mikroschalter 127´, der in Figur 6 strichpunktiert dargestellt ist, durch die Bewegung der Messerwelle 58 betätigt werden und seinerseits den Kontaktarm SW 126´ (Figur 8) verstellen, um die Kupplungen in der oben beschriebenen Weise zu sperren.
Eine andere Art der Störung der Kopierpapierzufuhr könnte sich daraus ergeben, dass z.B. wegen der Unerfahrenheit oder Nachlässigkeit der Bedienungsperson eine Vorlage unter einem Winkel mit Bezug auf die Kantenführung 25 in die Förder- und Abtastvorrichtung 13 eingeführt wird. In diesem Falle könnten beide Kupplungen 47 und 47´ in Antriebsverbindung mit dem Motor 44 kommen, so dass der Abschneidvorrichtung 8 beide Papierbahnen gleichzeitig zugeführt werden und sich das Papier aufstaut oder verklemmt. Um dies zu verhindern, wird erfindungsgemäß entsprechend Figur 8 dann, wenn der Kontaktarm SW 31 am Kontakt 115 anliegt (wie dies in Figur 8 dargestellt ist) und die Kupplung 47 in der oben beschriebenen Weise dadurch unter Strom kommt, dass eine Vorlage über den Taster 33 hinweg läuft, eine
Relaiswicklung 120 an Spannung gelegt, die parallel zur Wicklung 106 geschaltet ist. Dadurch wird ein normalerweise in Schließstellung liegender Kontaktarm SW 120´ von einem Kontakt 121 abgehoben, der in Reihe mit der Wicklung 106 liegt, so dass eine Erregung der Kupplung 47´ und ein Transport der Papierbahn 12 verhindert werden. Falls die unsachgemäß eingeführte Vorlage unbeabsichtigt den Mikroschalter 31 betätigt, so dass der Kontaktarm SW 31 vom Kontakt 115 abhebt und sich an den Kontakt 116 anlegt, während die Vorlage durch die Förder- und Abtastvorrichtung 13 hindurch läuft, sorgt ein normalerweise geöffneter Kontaktarm SW 120", der durch Erregung der Relaiswicklung 120 in Eingriff mit einem Kontakt 122 gebracht ist, für einen Haltestromkreis, der die Stromzufuhr zur Kupplung 47 und zur Relaiswicklung 120 aufrechterhält und eine Betätigung der Kupplung 47´ verhindert.
Wenn dagegen anfänglich der Kontaktarm SW 31 durch die Vorlage in Eingriff mit dem Kontakt 116 gebracht ist, kommt die Kupplung 47´ unter Strom, so dass die Papierbahn 12 durch die Abschneidvorrichtung 8 hindurchtransportiert wird. Dabei wird Spannung an eine parallel zur Wicklung 106´ liegende Relaiswicklung 123 angelegt, so dass ein normalerweise in Schließstellung befindlicher Kontaktarm SW 123´ von einem Kontakt 124 abgehoben wird. Dies verhindert eine Erregung der anderen Kupplung 47, so dass die Papierbahn 10 stillgesetzt wird. Falls der Kontaktarm SW 31 während des zuvor beschriebenen Arbeitsspiels unbeabsichtigt umgelegt wird, stellt, ähnlich wie zuvor beschrieben, ein normalerweise geöffneter Kontaktarm SW 123´, der durch Erregung der Relaiswicklung 123 in Eingriff mit einem Kontakt 125 kommt, einen Haltestromkreis her, der die Stromzufuhr zur Kupplung 47´ und zur Relaiswicklung 123 aufrechterhält und damit eine unbeabsichtigte Betätigung der Kupplung 47 ausschließt.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum wahlweisen Vortransportieren einer von mehreren, sich in mindestens einer Eigenschaft voneinander unterscheidenden Bahnen aus Kopiermaterial und Abschneiden dieser einen Bahn in Abhängigkeit von mehreren Eigenschaften einer Vorlage, mit einer mit einem Schneidorgan versehenen Abschneidvorrichtung, der eine Kopiermaterialbahn von jeder von mehreren, einzeln einschaltbaren Fördervorrichtungen zuführbar ist, sowie mit einer Abtastvorrichtung mit der Bestimmung von mehreren physikalischen Eigenschaften der Vorlage dienenden Abtastgliedern, mittels deren auf Grund der abgetasteten Eigenschaften wahlweise eine der Fördervorrichtungen einschaltbar und das Schneidorgan derart steuerbar sind, dass ein Stück der vortransportierten Materialbahn abgeschnitten wird, dessen Länge von der Länge der Vorlage bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastglieder eine Sperre (120, SW 120´, 121; 123, SW 123´, 124) aufweisen, die bei Einschalten einer der Fördervorrichtungen (9 oder 11) das Einschalten der andere Fördervorrichtungen (11 oder 9) verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastglieder mit einer zusätzlichen Haltevorrichtung (SW 120", SW 123") versehen sind, die die zunächst eingeschaltete Fördervorrichtung (9 oder 11) unabhängig von späteren Änderungen der abgetasteten Eigenschaften der Vorlage (14) eingeschaltet hält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastglieder mehrere in der Abtastvorrichtung (13) verteilt angeordnete Schalter (29 bis 31) zur Erfassung der physikalischen Eigenschaften der Vorlage (14) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (29 bis 31) derart angeordnet sind, dass sie Länge und Breite der Vorlage (14) erfassen, und dass die Einstellung der Sperre (120, SW 120´, 121; 123, SW 123´, 124) und der Haltevorrichtung (SW 120", SW 123") nur von der anfänglich abgetasteten Breite der Vorlage bestimmt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastglieder mit einer Verriegelung (126 oder 127; SW 126´, 128) ausgestattet sind, die während des Abschneidvorganges alle Fördervorrichtungen (9, 11) stillsetzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung ein Schalter (SW 126´, 128) ist, mittels dessen alle Fördervorrichtungen (9, 11) während des Abschneidvorganges abschaltbar sind.
DENDAT1986905D Vorrichtung zum wahlweisen Vortransportieren und Ab schneiden einer von mehreren Materialbahnen Expired DE1986905U (de)

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