DE1422980C - Kopiergerät - Google Patents
KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät mit ein oder zwei Stapelhaltern für blattförmiges Kopiergut und
Einzugsmitteln zum Transport wenigstens zweier Blätter in eine durch einen ausrückbaren Anschlag
begrenzte Bereitstellung und aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung beweglichen Antriebsmitteln
zum Abholen aus der Bereitstellung.
Ein solches bereits vorgeschlagenes Kopiergerät arbeitet vollautomatisch. Die einzelnen Blätter, Vorlage
und lichtempfindliches Papier, werden in einer Lichtpausmaschine durch taktweise wirkende Einzugsmittel,
die mit Vakuum arbeiten, an einen Stufenschieber transportiert und an diesem ausgerichtet,
um etwaige Schlupfe bei der Entnahme aus dem Stapelhalter auszugleichen. Nach dieser Ausrichtung
werden Transportrollen, die zunächst stillstehen, an die an dem Stufenschieber zusammengeführten Papiere
geschwenkt und durch die dann angetriebenen Transportrollen aneinanderliegend in das Gerät eingeführt,
nachdem der Stufenschieber zurückgezogen worden ist.
Dieses Gerät erfordert eine verhältnismäßig aufwendige Steuerung und läßt nicht die wahlweise Zuführung
einer Vorlage zu, wie sie erforderlich ist, wenn ein Gerät von Zeit zu Zeit benutzt wird. Das
ist für Bürokopiergeräte aber eine wesentliche Voraussetzung.
Erst dann, wenn eine willkürliche Zuführung der Vorlage in unbestimmten Abständen erfolgt, ergibt
sich das Problem einer einwandfreien Synchronisierung des Einzuges mit der Vorlage.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt, einen Anlagetisch für die Vorlage als umlaufendes Transportband
auszuführen, wobei der Handhebel selbst als Anlagewiderstand und zugleich als Kontakthebel
zur Auslösung einer Schaltwalze vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung wird das Kopiermaterial von Rollen
abgezogen und mittels einer Schneideinrichtung abgeschnitten. Die Steuerung ist sehr aufwendig.
Ferner ist es bekannt, eine Vorlage auf einem Zylinder einer Lichtpausmaschine festzuklemmen
und durch Nockensteuerung Bogenanlagen auszulösen, die jeweils das oberste Blatt von einem Stapel
Kopierblätter abnehmen. Diese Vorrichtung ist auf Grund der Automatisierung verhältnismäßig aufwendig
und arbeitet lediglich in einem vom 'Maschinenantrieb abhängigen Arbeitstakt, wobei besonders
mehrere Kopien von einer Vorlage hintereinander hergestellt werden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopiergerät zu schaffen, bei welchem die Vorlage zu
beliebigen Zeiten und wahlweise von Hand zugeführt wird und durch verhältnismäßig einfache Mittel ohne
Aufwand einer umfangreichen, insbesondere elektrischen Steuerung, die Fehlerquellen enthält, Kopierblätter
zu beliebigen Zeitpunkten synchronisiert zu einer angelegten Vorlage gleichzeitig eingeschoben
werden, ohne daß dabei die einzelnen Kopierblätter gesondert gehandhabt werden müssen. Dabei soll vorbehalten
bleiben, auch nacheinander Kopien von verschiedenen Vorlagen herzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen einem die Einzugsmittel unmittelbar betätigenden, an
sich bekannten Handhebel und den Antriebsmitteln und Anschlägen eine Kupplung mit Totgang vorgesehen
ist, durch die die Antriebsmittel und Anschläge verzögert betätigt werden.
Der verwendete Handhebel erfüllt daher an einem Gerät, in welchem das Kopiergut auch blattförmig
vorliegt, eine zweifache Funktion, indem nicht nur der Einzug der Blätter bewirkt wird, sondern bei der
gleichen Bewegung der synchronisierte Antrieb aller Blätter einschließlich der Vorlage in das Gerät ausgelöst
wird, wobei die Anschläge ebenfalls durch den Handhebel betätigt werden. Durch die Erfindung
wird daher ein Gerät für blattförmiges Kopiergut geschaffen, das in überraschend einfacher Weise von
ίο Hand betätigbar ist, nachdem eine Vorlage angelegt
worden ist.
Gemäß einer einfachen Ausführungsform, ist an dem Handhebel ein Anschlag angeordnet, welcher in
der Ausgangsstellung mit Abstand zu einem Betätigungshebel für die Antriebsmittel angeordnet ist und
mit diesem Betätigungshebel nach einer Teilbewegung in Eingriff kommt. Hierdurch läßt sich die
Kupplung mit Totgang in einfacher Weise verwirklichen.
ao Vorteilhaft sind die Antriebsmittel als angetriebene
Rollen ausgeführt, die an einem gemeinsamen Träger gelagert sind, der in einer Richtung im wesentlichen
senkrecht zu den Blättern beweglich ist, um die Rollen mit den in Bereitstellung befindlichen Blättern in
as Eingriff zu bringen. Dadurch wird ein einwandfreier
und schlupffreier Eingriff zum Transport der Blätter erreicht. Zweckmäßig sind die Anschläge an dem
Träger angeordnet und durch Bewegung desselben aus dem Weg der Blätter beweglich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind auch die Einzugsmittel als Rollen ausgeführt, welche
an einem verschwenkbaren Bügel angeordnet sind und unter Eigengewicht auf dem oder den obersten
Blättern in dem oder den Stapeln der Stapelhalter ruhen. Dadurch ist es möglich, eine automatische
Anpassung an verschiedene Stapelhöhen und somit, die jeweils definierte Einzugswirkung zu erreichen.
Der Handhebel ist zweckmäßig als zweiarmiger Hebel ausgeführt und mit dem vom Betätigungsende abgekehrten
Hebelarm mit dem Bügel gelenkig verbunden.
Zur Anpassung an verschiedene Stapelhöhen sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor,
daß der mittlere Schenkel des Bügels zweiteilig ausgeführt ist und beide Teile teleskopisch ineinander
verschiebbar sind.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform sind die Anschläge nachgiebig und unter der Wirkung der
Transportmittel aus dem Weg der Blätter beweglich.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Kopiergeräts besitzt zwei Tische für zwei Stapel, für
die Einzugsmittel vorgesehen sind, wobei ein weiterer Tisch für die Einführung einer Vorlage vorgesehen ist
und allen Tischen Anschläge und Antriebsmittel zugeordnet sind, die in Einzugsrichtung vor den Anschlägen
in Eingriff kommen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines . Ausfuhrungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung
dargestellt ist.
Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt.
Die Zeichnung zeigt lediglich die wesentlichen Merkmale der Erfindung in schematischer Form. Das
Beispiel geht von einem Kopierverfahren mit zwei Kopierblättern, und zwar einem Übertragungsblatt,
einem sogenannten Negativblatt, und einem Empfangsblatt, einem sogenannten Positivblatt, aus, die in
dieser Ausführungsform beispielsweise durch ein
Flüssigkeitsdiffusionsverfahren verarbeitet werden, nachdem das Negativblatt mit. der Vorlage belichtet
worden ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung auch andere Kopierverfahren einbezieht, und
zwar insbesondere Trockenkopierverfahren, beispielsweise xerografische Verfahren, wo auch mit einem
Übertragungsblatt und einem Empfangsblatt gearbeitet werden kann.
In diesen Vorrichtungen sind vor einer Belichtungsstation Aufladestationen angeordnet, während die
Entwicklungsstation mit einer Pulveraufbringungsvorrichtung versehen ist, der eine Einbrenneinrichtung
nachgeschaltet ist. Ferner bezieht die Erfindung auch das Diffusionstrockenverfahren ein, bei welchem
beispielsweise mit einem Empfangsblatt gearbeitet wird, dem nach der Belichtung in einer Entwicklungsstation
ein Chemikalienträgerblatt zugeführt wird. Ferner wird aber die Herstellung einer Kopie
mit nur einem Empfangsblatt einbezogen. Bei dieser Ausführungsform ist aus dem. Anlagetisch für die ao
Vorlage nur ein Stapelhalter vorgesehen. Bevorzugt wird aber eine Vorrichtung, welche zwei Kopierblätter
zusammen mit einer Vorlage verarbeitet. Hierin wird eine besonders bevorzugte und vorteilhafte
Ausführungsform gesehen. Dabei wird der Aufwand, welcher bisher an Vorrichtungen bekannt ist,
die, allerdings unter Verwendung von Bandmaterial, nur mit Einführung der Vorlage und Betätigung eines
Hebels arbeiten, in überraschender Weise herabgesetzt. Der Vorteil gegenüber Vorrichtungen, in
welche von Hand wenigstens zwei Kopierblätter einzuführen sind, liegt auf der Hand.
Die dargestellte Vorrichtung hat ein JGehäuse 1, das an einer Seite eine Zuführungs- und Ausgabeöffnung
2 aufweist. In diese Zuführungs- und Ausgabeöffnung ragen untereinander angeordnet ein
Tisch 3 zur Aufnahme eines Stapels 4 Empfangsblätter, ein Tisch 5 zur Zuführung der Vorlage und
unter letzterem hinsichtlich des angewendeten Verfahrens lichtdicht durch eine Klappe 6 abgeschlossen
ein Tisch 7 zur Aufnahme eines Stapels 8 Übertragungsblätter. Die Tische, die praktisch Stapelhalter
sind, gehen jeweils in Leitelemente 9,10,11 über, die
Zuführungsbahnen in das Gerät, gegebenenfalls mit einem anderen Leitelement 12, begrenzen. Diese
Leitelemente 9 und 11 besitzen in Anpassung an die Formate der Kopierblätter sphräg verlaufende Stufen
13,14, an welchen die der Vorrichtung zugekehrten Kanten der Blätter gestaffelt angeordnet sind und die
bei Vorschub eines obersten Blattes dessen Einführung oder Zuführung auf die Abschnitte der Leitelemente
9,10,11 erleichtern, die in das Gerät führen.
Alle Leitelemente 9,10,11 sind hinter der Stufe 13,14
bzw. einem dieser Stufe entsprechenden Abschnitt von einer öffnung 15,16,17 durchsetzt.
Durch diese öffnung ragen Anschläge 18,19, 20, die aus dem Weg der Blätter in einer noch zu beschreibenden
Weise beweglich sind, die aber auch nachgiebig sein können. Die Anschläge haben beispielsweise
die Form eines durch die öffnungen 15,16,17
hindurchgehenden Streifens oder Rechens od. dgl., der durch diese öffnung heraus beweglich ist. In dem
Gehäuse ist eine im ganzen mit 21 bezeichnete Belichtungseinrichtung angeordnet, die aus einer Strahlungs-
bzw. Belichtungsquelle und einem Reflektor, welche in einem drehbar gelagerten Zylinder angeordnet
sind, und einer Führung mit einem oder mehreren Bändern besteht. Diese Bänder sind an
dem Zylinder und über Rollen geführt, die im Sinne der eingezeichneten Pfeile drehbar in Gehäuseseitenoder
-Zwischenwänden gelagert sind.
Ferner ist in dem Gehäuse 1 eine Entwicklungseinrichtung 22 angeordnet, die als Diffusions-Entwicklungseinrichtung
gezeigt ist. Sie hat eine trogartige untere Leitbahn und eine entsprechend verlaufende
obere Leitbahn. Der Zwischenraum zwischen diesen Leitbahnen ist mit Entwicklerflüssigkeit
gefüllt und im Bereich der Entwicklerflüssigkeit teilweise durch eine das zugeführte Material wenigstens
während der Einführung trennende mittlere Leitbahn durchsetzt. Am Ausgang der Entwicklungseinrichtung
ist ein an sich bekanntes Quetsch- und Transportwalzenpaar 23, 24 angeordnet, von deren Walzen beispielsweise
eine in Richtung des eingezeichneten Pfeiles angetrieben ist und deren Walzen durch nicht
näher dargestellte Lagerungsmittel elastisch aneinandergedrückt sind. Die untere trogartige Leitbahn
führt die Kopierblätter dem Walzenpaar 23, 24 zu. das durch die Berührungszone zwischen den Walzen
unter Abpressung aus einer Ausgabeöffnung 25 heraustransportiert wird. Für die aus dem Stapel 4 kommenden
Empfangsblätter ist eine Führungsbahn 26 vorgesehen, die von Verlängerungen der Leitelemente
9 und 12 begrenzt wird und unter Umgehung der Belichtungseinrichtung 21 in die Entwicklungseinrichtung
22 führt. Das Leitelement 10 läuft tangential zu einer Rolle 26 der Belichtungseinrichtung zu dem Spalt zwischen dieser und dem
Zylinder der Belichtungseinrichtung 21. Vor diesem Spalt endet auch das Leitelement 11, so daß über
diese Leitelemente zugeführte Blätter, zusammen in diesen Spalt einlaufen und danach mittels des oder
der Bänder der Belichtungseinrichtung an dem Zylinder entlang transportiert werden, bis sie im Bereich
der Rolle 27 von dem Zylinder freigegeben werden. Ausgehend von der Berührungszone zwischen
der Rolle 27 und dem Zylinder ist in Verlängerung der Bewegungsrichtung an dem Zylinder ein Trennelement
28 angeordnet, das eine Trennung der Vorlage von dem Übertragungsblatt bewirkt und die Vorlage
längs des Pfeiles 29 ablenkt und an dem Leitelement 9 in Richtung bezüglich der Zeichnung nach
oben links zurückführt, wobei als Antriebselement der neben diesem Leitelement zurücklaufende Abschnitt
des oder der Bänder der Belichtungseinrichtung dient. Die Vorlage wird an diesem Leitelement
unter dem Tisch 3 bzw. der Stufe 13 entsprechend dem Pfeil 30 aus der öffnung 2 ausgegeben.
Die Trenneinrichtung 28 veranlaßt den Vorlauf des Übertragungsblattes in Richtung des Pfeiles 31
in die Belichtungseinrichtung 22.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Weglängen für die einzelnen Blätter bis zum Einlauf in die Entwicklungseinrichtung
22 gleich sind, so daß Übertragungsblatt und Empfangsblatt bei der in der noch zu schildernden gleichzeitig bewirkten Einführung
passend aufeinanderliegend in die Entwicklungseinrichtung 22 einlaufen und zusammen durch die Ausgabeöffnung
25 herausgeführt werden.
Die Trenneinrichtung 28 kann in verschiedener Weise ausgeführt sein. In Form eines Winkelhebels
ausgeführte schwenkbare Trennsegmente sind bekannt. Ihre Anwendung in der dargestellten Vorrichtung
ist deshalb besonders vorteilhaft, weil der Vorlauf des Übertragungsblattes nicht von der Aufmerk-
samkeit oder Geschicklichkeit einer bedienenden Person
abhängt, sondern automatisch durch die gegenseitige Lage der Anlagewiderstände \9 und 20 eingestellt
wird. Hierbei ist es nur notwendig, daß die Länge der Führungsbahn, die durch das Leitelement
11 bestimmt ist und sich zwischen dem Anlagewiderstand 20 und dem Zylinder der Entwicklungseinrichtung
erstreckt, kürzer als die Führungsbahn ist, welche durch das Leitelement 10 bestimmt wird und
sich zwischen dem Anlagewiderstand 19 und dem Zylinder erstreckt.
Im wesentlichen senkrecht zu der mittleren Richtung der Leitelemente 9 bis 11 beweglich ist in dem
Gehäuse ein beispielsweise als Schiene ausgeführter Träger 32 angeordnet. Dieser ist beispielsweise in
senkrechter Richtung verschieblich in den Lagern 33,
34 geführt. Dieser Träger besitzt einen Auflageteller
35 für eine Feder 36, die zwischen dem Teller 35 und
einer Fläche des Lagers 33 angeordnet ist und den Träger 32 nach oben drückt. An diesem Träger sind
Antriebsmittel in Form der Transportrollen 37, 38, 39 angeordnet. Diese Rollen sind beispielsweise auf
Querarmen 40, 41, 42 gelagert. Die Rollen, die beispielsweise eine elastische Oberfläche haben, sind
ferner jeweils im Uhrzeigersinn angetrieben, und zwar beispielsweise mittels eines Bandes oder einer
Peese 43, welche über Räder geführt ist, die seitlich der Tische 3, 5 und 7 in dem Gehäuse liegen. Beispielsweise
die unterste Rolle 39 ist durch eine elastische Peese 44 von der Abtriebswelle 45 einer Antriebsmotor-Getriebeeinheit
46 angetrieben.
An dem Träger 32 sind ferner-die Anschläge 18, 20 befestigt, die nachgiebig sein können. Es ist ersichtlich,
daß die Anschläge 18, 20. zusammen mit dem Träger 32 durch die Öffnungen 15, 17 beweglich
sind, wobei die Länge und der Bewegungsweg so bemessen sind, daß diese Anschläge 18, 20 bei in
seiner untersten Stellung befindlichem Träger 32 aus dem Bewegungsweg der Blätter herausgebracht sind
oder noch kurz über die Leitelemente 9,11 ragen und dann bei nachgiebiger Ausführung unter der Wirkung
der Transportmittel aus dem Weg der Blätter beweglich sind.
Ferner ist an dem Träger 32 ein Querarm 47 angeordnet, der den Anschlag 19 trägt. Dieser ist entsprechend
bemessen und mittels des Trügers aus der Fläche des Zuführungstisches 3 herausbewegbar.
Alle Anschläge 18", 19, 20 sind jeweils einer Rolle
37, 38, 39 so zugeordnet, daß die Anschläge in ihrer Ruhestellung sich tangential an einen dem Gehäuseinnenraum
zugekehrten Umfangsabschnitt der zugeordneten Rolle annähern. Die beweglichen Anschläge
18 und 20 sind durch ein transportiertes Kopierblatt von dem Rollenumfang abhebbar. Der Anschlag 19
ist entweder an seinem Ende mit einem Abstand von dem Umfang der zugeordneten Rolle 38 angeordnet
oder aber elastisch ausgeführt, so daß er sich unter der Einwirkung einer vorgeschobenen Vorlage von
dem Rollenmantel abhebt.
Die Rollen 37 bis 39 sind bezüglich des Bewegungsweges des Trägers 32 so ausgeführt, daß sie
sich in der unteren Lage des Trägers 32 an die Lcitelcmcnte9. 10, 11 anlegen, und zwar in Abschnitte
der Leitclcmcnte, die bezüglich des Gehüuseinnenraumes
1 der Öffnung 2 zugekehrt sind. In diesem Bereich \ erlaufen die Abschnitte der Lcilclcmente
vorteilhaft schräg.
Der Träger 32 besitzt einen Anschlagarm 48 zur Betätigung. Mit diesem Anschlagarm arbeitet ein entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkbarer zweiarmiger Hebel 49 zusammen, der mittels einer Achse 50
an einer Konsole 51 gelagert ist. Diese ist an dem Gehäuse 1 seitwärts der Öffnung 2 angeordnet und
dient zugleich zur Lagerung einer Achse 52, auf der ein Betätigungshebel 53 verschwenkbar geführt ist.
Dieser Betätigungshebel wird unter Einwirkung einer andererseits beispielsweise an der Konsole 51 fest-
jo gelegten Feder 54 an einen gehäusefesten Anschlag
55 gezogen. Der Betätigungshebel hat einen Ansatz 56, welcher bei Verschwenkung des Betätigungshebels
53 in Richtung des Pfeiles 57 mit dem zweiarmigen Hebel 49 in Eingriff kommt, diesen entgegen dem
Uhrzeigersinn dreht, wodurch der Anschlagarm 48 und damit der Träger 32 nach unten geschoben wird,
um einerseits die Anschläge 18 bis 20 abzusenken und andererseits die Rollen 37 bis 39 einzurücken.
Es ist erkennbar, daß zwischen der dargestellten Aus-
ao gangsstellung des Betätigungshebels 53 und der Eingriffsstellung,
in welcher der Ansatz 56 mit dem zweiarmigen Hebel 49 in Eingriff kommt, ein Leergang
vorhanden ist.
Den Stapeln 4 und 8 sind jeweils Einzugsmittel
as 58, 59 in Form von Rollen zugeordnet. Diese sind
beispielsweise mittels eines Bügels 60 miteinander verbunden. Dieser Bügel hat im wesentlichen
U-Form und ist an seinem senkrechten Schenkel mittels einer Achse 61 an den Betätigungshebel 53, und
zwar einen unteren Arm 62 dieses Betätigungshebels angelenkt. Die Rollen 58, 59 sind höchstens in einer
Richtung drehbar an in der Zeichnung im wesentlichen/horizontalen
Stegen 63, 64 gelagert. Die dadurch herbeigeführte Gewichtsverteilung führt dazu,
daß die Rollen 58, 59 jeweils durch Eigengewicht bzw. im Bereich der Rollenlagerung angeordnete zusätzliche
Gewichte 65, 66 auf das oberste Blatt des Stapels 4 oder 8 gedrückt werden. In diesem Zusammenhang
sei darauf hingewiesen, daß der Bügel
60 beispielsweise an seinem mittleren Schenkel zweiteilig ausgeführt sein kann, wobei beide Teile telcskopartig
ineinander verschiebbar sind. Eine derartige Verbindung ist bei 67 angedeutet. Sie hat den Zweck,
daß sich jede Rolle58,-59 unabhängig von einer
verschiedenen Höhe der Stapel 4 und 8 in Auswirkung ihres Eigengewichtes auf das obere Blatt des
Stapels legt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß nur eine teleskopartig verschiebbare Verbindung vorgesehen
zu sein braucht, weil sich die starr angelenkte
Rolle infolge ihres einseitigen Übergewichts durch Verschwenkung des Bügels 60 automatisch an das
oberste Blatt des zugeordneten Stapels anlegt.
Wird der Betätigungshebel 53 entsprechend dem Pfeil 57 entgegen der Wirkung der Feder 54 bewegt,
schieben die Rollen 58, 59, welche entweder undrehbar vorgesehen sind oder mit einer Einwcgkupplung
gelagert sind, die eine Drehung nur bei der Zurückführung, d. h. im Uhrzeigersinn zuläßt, das oberste
sind. Es versteht sich, daß vorher eine Vorlage an den Anschläge 18 und 20. Das Spiel, zwischen dem Ansatz
56 und dem Schwenkhebel 49 ist so bemessen, daß letzterer erst beaufschlagt wird, nachdem die
Blätter an den Anschlägen 18 und 20 angekommen sind. Es versteht sich, das vorher eine Vorlage an den
Anschlag 19 geschoben worden ist. Durch Betätigung des Schwenkhebels 49 wird der Träger 32 nach unten
gedrückt, wodurch die Anschläge aus den Zuführungsbahnen
bewegt und die Rollen 37 bis 39 mit den
an den Anschlägen liegenden Blättern bzw. der Vorlage in Eingriff gebracht werden, so daß diese gleichzeitig
in das Gerät transportiert werden. Der Betätigungshebel 53 wird so lange gedrückt, bis die Blätter
von anderen Transportmitteln, und zwar die Vorlage und ein Übertragungsblatt von der Belichtungseinrichtung
und das Empfangsblatt beispielsweise von einer in die Zuführungsbahn 26 ragenden, im Uhrzeigersinn
angetriebenen Rolle ergriffen werden.
Claims (12)
1. Kopiergerät mit ein oder zwei Stapelhaltern für blattförmiges Kopiergut und Einzugsmittel
zum Transport wenigstens zweier Blätter in eine durch einen ausrückbaren Anschlag begrenzte
Bereitstellung und aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung beweglichen Antriebsmitteln zum
Abholen aus der Bereitstellung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem die Einzugsmittel
(58, 59) unmittelbar betätigenden, an sich bekannten Handhebel (53) und den Antriebsmitteln (37, 38, 39) und Anschlägen (18, 19, 20) as
eine Kupplung (48, 49, 56) mit Totgang vorgesehen ist, durch die die Antriebsmittel (37 bis 39)
und Anschläge (18, 19, 20) verzögert betätigt werden.
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handhebel (53) ein
Anschlag (56) angeordnet ist, welcher in der Ausgangsstellung mit Abstand zu einem Betätigungshebel
(49) für die Antriebsmittel (3.7 bis 39) angeordnet ist und mit diesem Betätigungshebel
nach einer Teilbewegung in Eingriff kommt.
3. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (37 bis 39)
als angetriebene Rollen ausgeführt sind, die an einem gemeinsamen Träger (32) gelagert sind, der
in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu den Blättern beweglich ist, um die Rollen mit den
in Bereitstellung befindlichen Blättern in Eingriff zu bringen.
4. Kopiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (18, 19, 20) an
dem Träger (32) angeordnet sind und durch Bewegung desselben aus dem Weg der Blätter beweglich
sind.
5. Kopiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32) auf einer Feder
(36) abgestützt ist, die ihn im Sinne einer Abhebung der Rollen beaufschlagt.
6. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugsmittel (58, 59) als
Rollen ausgeführt sind, welche an einem verschwenkbaren Bügel (60) angeordnet sind und
unter Eigengewicht auf dem oder den obersten Blättern in dem oder den Stapeln (4, 8) der Stapelhalter
ruhen.
7. Kopiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (53) als zweiarmiger
Hebel ausgeführt ist und mit dem vom Betätigungsende abgekehrten Hebelarm mit dem
Bügel gelenkig verbunden ist.
8. Kopiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (60) im wesentlichen
U-förmig ausgeführt ist und an seinen abgewinkelten Stegen (63, 64) die Rollen (58, 59)
trägt, während der senkrechte Schenkel mit dem Hebel (53) in Verbindung steht.
9. Kopiergerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stegen im Bereich der
Lagerung für die Rollen (58, 59) Gewichte (65, 66) angeordnet sind.
10. Kopiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Schenkel des Bügels
(60) zweiteilig ausgeführt ist und beide Teile teleskopisch ineinander verschiebbar sind.
11. Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschläge (18, 19, 20) nachgiebig und unter der Wirkung der Transportmittel
aus dem Weg der Blätter beweglich sind.
12. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tische
(3, 7) für zwei Stapel (4, 8) angeordnet sind, für die die Einzugsmittel (58, 59) vorgesehen sind,
und daß ein weiterer Tisch (5) für die Einführung einer Vorlage vorgesehen ist und allen
Tischen Anschläge (18, 19, 20) und Antriebsmittel (37 bis 39) zugeordnet sind, die in Einzugsrichtung
vor den Anschlägen (18, 19, 20) in Eingriff kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 634· 34
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