DE19861305B4 - Wandfest installiertes Haustechnikgerät - Google Patents
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Abstract
Wandfest
installierter elektrischer Durchlauferhitzer (1) mit einem Grundträger, der
an einer Wand zu befestigen ist, wobei der Grundträger durch
eine Gehäuserückwand (2)
gebildet wird, und einer auf den Grundträger aufzusetzenden Abdeckhaube,
dadurch gekennzeichnet, dass die Geräterückwand (2) als Spritzgussteil
gefertigt ist, dass an den Grundträger eine flexible, weiche Kabeleinführungstülle (5)
angespritzt ist, die so beschaffen ist, dass ein Kabel sehr leicht
eingeführt
werden kann, wobei die Tülle
absolut wasserdicht ist, und die Kabeleinführungstülle (5) einen Faltenbalg aufweist,
und dieser Faltenbalg einen Faltenwurf aufweist, der aus der Ebene
des Grundträgers
ragt und das Gehäuse
strahlwasserdicht verschlossen ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen wandfest installierten elektrischen Durchlauferhitzer.
- Wandfest installierte Haustechnikgeräte wie beispielsweise Heißwasserboiler, Kochendwassergeräte, Thermen etc. sind bekannt; ein wandfest installiertes Haustechnikgerät wie beispielsweise ein Durchlauferhitzer ist in dem deutschen Gebrauchsmuster 85 19 809 beschrieben. Das Gehäuse dieses Durchlauferhitzers weist einen Grundträger auf, an dem die Bauteile des elektrischen Durchlauferhitzers befestigt sind. Zur Montage dieses Gerätes wird, nachdem in der Gebäudewand die notwendigen Dübel gesetzt sind, die Grundträgerplatte mit den von ihr getragenen Bauteilen an der Wand angeschraubt. Diese Art der Ausführung des Durchlauferhitzers und der damit verbundenen Montage hat aber den Nachteil, dass nahezu das gesamte Gewicht des Durchlauferhitzers ("derartige Geräte wiegen bis zu 6kg") mit einer Hand gehalten werden muss, während die andere Hand benötigt wird, um das Gerät an der Wand festzuschrauben. Darüber hinaus beschreiben die
DE 90 05 252 U , dieDE 40 33 936 A1 sowie dieFR 11 53 386 - Als weiterer Nachteil derartiger gattungsgemäßer wandfest installierte Haustechnikgeräte wie beispielsweise Durchlauferhitzer erweist sich, dass diese schweren Geräte mit einer Hand frei in der Luft gehalten werden müssen, während die andere Hand gleichzeitig das elektrische Anschlusskabel durch eine Öffnung im Gehäuse des Gerätes durchführen muss. Vor dem Setzen der Grundträgerplatte gemäß des angegebenen Standes der Technik oder anderer Montageteile gattungsgemäßer wandfest installierter Haustechnikgeräte wie Durchlauferhitzer muss der Installateur mit einer dem Gerät beigelegten Papp-Montage-Schablone die Bohrstellen für die Montageteile anzeichnen. Diese Handhabung ist wegen der zusätzlich erforderlichen Schablone umständlich und unpraktisch, zudem kann die Schablone bei einer Wiedermontage nach einem Umzug unauffindbar oder verloren gegangen sein. Weitere Nachteile des oben beschriebenen Standes der Technik und ähnlicher Durchlauferhitzer sind, dass das Gerät bündig mit der Wand verbunden sein muss. Bei einem Fliesensprung in der Wand hängt das Gerät schief und kann nicht wie in dem oben angeführten Gebrauchsmuster beschrieben. abgedichtet werden. Ein weiterer Nachteil dieser Durchlauferhitzer ist, dass bei einer bauseitigen Kabel- bzw. Rohrzuführung von der Seite Nichtfachleute zu der unsachgemäßen Behelfslösung verführt sind, zum Anschluss von Rohren und Kabeln Löcher ins Gehäuse zu bohren. Dadurch wird dem Erfordernis, wonach die Durchlauferhitzer strahlwasserfest sein sollten, zuwider gehandelt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wandfest installiertes Haustechnikgerät wie beispielsweise einen Durchlauferhitzer zu schaffen, das keine verlierbaren Teile wie z.B. Schablonen oder Tüllen besitzt.
- Dieser Aufgabe wird mit einem auch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 enthaltenden gattungsgemäßen Haustechnikgerät gelöst. Gemäß der Erfindung ist eine flexible, weiche Kabeleinführtülle einstückig mit der Rückwand verbunden. Damit ist die Einführtülle unverlierbar, wie es durch eine Vorschrift gefordert wird. Außerdem ist diese flexible, weiche Kabeleinführtülle absolut wasserdicht. Bei den bisherigen gattungsgemäßen Haustechnikgeräten muss das zum Teil sehr dicke und unflexible elektrische Anschlusskabel erst durch eine Tülle durchgefädelt werden und anschließend das Kabel mit Tülle durch eine vergleichsweise kleine Bohrung im Gehäuse eingeführt werden. Dies erfordert ein hohes Maß an Geschick und wird dadurch erschwert, dass mit einer Hand das schwere Gerät gehalten werden muss, während mit der anderen Hand das Kabel mit Tülle eingeführt werden muss. Der besondere Vorteil der weichen, flexiblen Kabeleinführtülle gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht darin, dass das Kabel sehr leicht eingeführt werden kann, da die Tülle flexibel und die Einführstelle dadurch in gewissem Umfang variabel gehalten werden kann. Muss das vergleichsweise sehr unflexible Kabel schräg eingeführt werden, so treten dadurch keine mechanischen Spannungen im Gehäuse auf.
- Das Haustechnikgerät, ein Durchlauferhitzer, kann aus drei Hauptbaugruppen aufgebaut sein, einem Grundträger, der vorzugsweise durch die Rückwand des Gehäuses des elektrischen Durchlauferhitzers gebildet wird, eine Hauptkomponente mit den wesentlichen technischen Baugruppen des Durchlauferhitzers wie z. B. der Heizeinrichtung, der Steuerung, der elektrischen Wasseranschlüsse etc., und als dritte Hauptbaugruppe eine Abdeckhaube des Gehäuses. Dieser Grundträger ist im Vergleich zum gesamten Gerät sehr leicht. Mit einem Gewicht der der Größenordnung beispielsweise von 300g ist er leicht mit einer Hand zu halten. Er übernimmt vorzugsweise in Form einer
- Grundträgerplatte die Funktion einer Montageschablone mit Orientierungspunkten für Wasserein- und -auslass. Die Grundträgerplatte wird vorzugsweise mit einer Schraube an der Wand befestigt. Durch die Funktionsvereinigung von Grundträgerplatte und Montageschablone wird letztere unverlierbar, da sie Bestandteil des fertigmontierten Gerätes ist. Die Orientierungspunkte der als Montageschablone wirkenden Grundträgerplatte sind vorzugsweise als wegklappbare Aufsetzbügel an der Grundträgerplatte angeformt. Zur Montage werden die weggeklappten Aufsetzbügel aus der Schablone ausgeklappt und die Grundträgerplatte auf die Rohrleitungen aufgesetzt. Mit Hilfe dieser so als Schablone wirkenden Grundträgerplatte kann das Bohrloch für die Befestigungsschraube an der Wand leicht markiert werden. Zur Montage des Haustechnikgerätes, beispielsweise eines Durchlauferhitzers werden die Orientierungsbügel wieder weggeklappt. Bei einer erneuten Montage beispielsweise nach einem Umzug werden sie wiederum zum Anzeichnen des Bohrlochs für die Befestigungsschraube ausgeklappt. Ist die Grundträgerplatte an der Wand montiert, wird die Hauptkomponente des Haustechnikgerätes mit den wesentlichen technischen Bauteilen in einem Stück leicht lösbar an der Grundträgerplatte angebracht. Vorzugsweise wird die Hauptkomponente des Haustechnikgerätes an Ansätzen im unteren Teil der Grundträgerplatte formschlüssig angesetzt und nach hinten geklappt, bis die Hauptkomponente in zwei Schnapphaken einrastet und von diesen gehalten wird.
- Nachfolgend ist anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 einen Durchlauferhitzer in Explosionsansicht; -
2 eine als Geräterückwand ausgebildete Grundträgerplatte in perspektivischer Ansicht; -
3 die Geräterückwand in einer Ansicht von unten parallel zur Wand. - Ein elektrischer Durchlauferhitzer
1 ist aus drei Hauptbaugruppen aufgebaut, einer Geräterückwand2 , einer Hauptkomponente3 mit den wesentlichen technischen Baugruppen des Durchlauferhitzers wie z. B. Heizkörper, Schaltsatz, Verrohrung etc. und ein Gehäusevorderteil in Form einer Abdeckhaube. Die Geräterückwand2 ist derart ausgebildet, dass sie zugleich als Montageschablone dient. Zur Montage des Durchlauferhitzers1 werden als erstes zwei wegklappbare Aufsetzbügel4 ausgeklappt und die Geräterückwand2 auf diese Bügel als Orientierungspunkte auf die Rohre für Wasserein- und -/auslass aufgesetzt und bündig an die Wand gedrückt. Dabei wird die Bohrung für die Befestigungsschraube des Durchlauferhitzers1 mit Hilfe der als Schablone dienenden Rückwand2 an der Wand angezeichnet. Die Rückwand2 ist als Spritzgussteil gefertigt. Der für die Bohrung in der Wand benötigte Dübel für die Befestigung der Rückwand2 des Durchlauferhitzers1 an der Wand ist als Spritzgussteil über Filmanguß an die Rückwand2 angeformt. Nachdem der Dübel gesetzt ist, muss vor dem Befestigen der Geräterückwand2 an der Wand das elektrische Zuleitungskabel durch die Rückwand2 eingeführt werden. Dazu ist an der Geräterückwand2 eine weiche, flexible Einführtülle5 angespritzt. Diese Kabeleinführtülle5 besitzt eine große Grundfläche, so dass der eigentliche Durchtrittsort des Kabels durch die Rückwand2 in gewissem Umfang variabel ist und aufgrund ihrer Flexibilität ermöglicht sie auch einen schrägen Durchtritt des vergleichsweisen starren Kabels durch die Rückwand2 , ohne dass das Gehäuse dabei mit mechanischer Spannung beaufschlagt wird. Mittels einer Stellmutter auf der Befestigungsschraube kann ein gewünschter Abstand der Geräterückwand2 von der Wand eingestellt werden. Die Geräterückwand2 besitzt an ihrem unteren Ende zwei Abbrechwandabstandshalter6 , die einen voreingestellten Wandabstand festlegen. Ein individueller Abstand kann eventuell nach Abbrechen dieser Wandabstandshalter6 mit zwei Schraubfüßen7 im unteren Bereich der Geräterückwand2 im Zusammenwirken mit der Einstellmutter der Befestigungsschraube eingestellt werden. Diese Dreipunktauflage ermöglicht zudem auch eine Orientierung des Durchlauferhitzers1 . Ist die Rückwand2 an der Wand montiert und justiert, wird die Hauptkomponente des Durchlauferhitzers1 , sein eigentliches Kernstück mit Heizkörper, Schaltsatz, Verrohrungen etc. auf einen Ansatz8 der Rückwand2 aufgesetzt und anschließend nach hinten in Richtung Rückwand2 gedrückt ist, wobei zwei Schnapphaken9 im Seitenbereich der Geräterückwand2 mit dieser Hauptkomponente verrasten. Nachdem die elektrischen Wasseranschlüsse vorgenommen worden sind, wird die Gehäusehaube über die Hauptkomponente des Durchlauferhitzers1 gestülpt und mit der Rückwand2 verbunden, so dass das Gehäuse strahlwasserdicht verschlossen ist. - In dem Sonderfall der Montage dieses elektrischen Durchlauferhitzers
1 als sogenanntes Untertischgerät treten die Wasseranschlüsse in der Regel oberhalb des Durchlauferhitzers1 aus der Wand. Dazu ist zur Anpassung ein eigener Rohrsatzadapter vorgesehen. Dabei werden die Adapterrohre von oben an den Durchlauferhitzer1 herangeführt und zwischen Durchlauferhitzer1 und Wand durchgeführt und sind unterhalb des Durchlauferhitzers1 mit den Anschlussleitungen desselben verbunden. Die Befestigung dieses Adapterrohrbausatzes erfolgt über zwei ausklappbare Befestigungshaken10 auf der Rückseite der Geräterückwand2 .
Claims (2)
- Wandfest installierter elektrischer Durchlauferhitzer (
1 ) mit einem Grundträger, der an einer Wand zu befestigen ist, wobei der Grundträger durch eine Gehäuserückwand (2 ) gebildet wird, und einer auf den Grundträger aufzusetzenden Abdeckhaube, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräterückwand (2 ) als Spritzgussteil gefertigt ist, dass an den Grundträger eine flexible, weiche Kabeleinführungstülle (5 ) angespritzt ist, die so beschaffen ist, dass ein Kabel sehr leicht eingeführt werden kann, wobei die Tülle absolut wasserdicht ist, und die Kabeleinführungstülle (5 ) einen Faltenbalg aufweist, und dieser Faltenbalg einen Faltenwurf aufweist, der aus der Ebene des Grundträgers ragt und das Gehäuse strahlwasserdicht verschlossen ist. - Wandfest installierter elektrischer Durchlauferhitzer (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeleinführungstülle (5 ) eine konische Spitze aufweist.
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