DE19858132A1 - Pferdetrensengebiß mit zwei seitlichen Ringen und einem Bügel - Google Patents

Pferdetrensengebiß mit zwei seitlichen Ringen und einem Bügel

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Pferdetrensengebiß mit zwei seitlichen Ringen (20, 22) und einem zwischen diesen Ringen (20, 22) angeordneten Bügel (24), der einerseits mindestens ein Gelenk (26, 28) hat und andererseits zwei Seitenabschnitte aufweist, wobei in dem von dem mindestens einen Gelenk (26, 28) entfernten Ende jedes der Seitenabschnitte eine Bohrung (32) für die frei bewegliche Aufnahme jeweils eines der Ringe (20, 22) ausgebildet ist. Die Achsen (42) der beiden Bohrungen (32) definieren eine Ebene, die in einem Winkel von 45 DEG +- 20 DEG , vorzugsweise 45 DEG +- 10 DEG , zur Gelenkachse (34, 36) des mindestens einen Gelenks (26, 28) verläuft.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Pferdetrensengebiß mit zwei seitlichen Ringen und einem zwischen diesen Ringen angeordneten Bügel, der einerseits mindestens ein Ge­ lenk hat und andererseits zwei Seitenabschnitte aufweist, wobei in dem von dem min­ destens einen Gelenk entfernten Ende jedes der Seitenabschnitte eine Bohrung für die frei bewegliche Aufnahme jeweils eines der Ringe ausgebildet ist.
Ein deartiges Pferdetrensengebiß ist bekannt aus der europäischen Patentschrift 17 959. Dieses Pferdetrensengebiß hat sich grundsätzlich sehr bewährt. Weiterhin wird Bezug genommen auf die in dieser europäischen Patentschrift aufgeführten, vorbe­ kannten Pferdetrensengebisse, insbesondere nach der US-A-4,005,564; GB-A-7712/1914; GB-A-651913 und DE-C-19 40 71.
Insbesondere bewährt hat sich bei der Ausbildung des vorbekannten Pferdetrensen­ gebisses der eingangs genannten Art, den Bügel glatt, mit fließenden Konturen und ohne Kanten auszubilden und Übergänge zwischen einzelnen Abschnitten des Bügels weich auszuführen. Auch eine Querschnittsverjüngung der Seitenabschnitte von den Ringen nach innen hin hat sich als sehr vorteilhaft herausgestellt und wird beibehalten. Gleiches gilt für die gekrümmte Ausbildung des Bügels, wonach eine die Bohrungen für die frei bewegliche Aufnahme der beiden Ringe verbindende Mittellinie des Bügels nach vorn zum Gaumen des Pferdes hin gebogen verläuft. Dieses Merkmal wird bei dem Gebiß der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass der Bügel mindestens ein Gelenk hat, so dass die gebogene Ausbildung sich einstellen kann.
Gebisse, deren Bügel mit einem Gelenk versehen ist, werden im folgenden auch als "einfach gebrochene" Gebisse bezeichnet, Gebisse mit einem Bügel mit zwei Gelenken als "doppelt gebrochene" Gebisse. Diese beiden Ausführungen des Pferdetrensengebis­ ses der eingangs genannten Art haben bei Reitern eine hohe Anerkennung gefunden.
Die vorliegende Erfindung möchte unter Beibehaltung wesentlicher Merkmale des Pferdetrensengebisses der eingangs genannten Art dieses dahingehend weiterbilden, dass es noch günstiger und vorteilhafter einem Pferd angepaßt ist und in ein Pferde­ maul paßt. Bei dem Pferdetrensengebiß der eingangs genannten Art hat es sich näm­ lich herausgestellt, dass der Druck, der durch Zug an den Zügeln bewirkt wird, nicht immer nur auf die Zunge eines Pferdes wirkt, sondern teilweise auch auf den Gaumen. Gerade ein Druck auf den Gaumen ist aber unerwünscht.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Pferdetren­ sengebiß der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Paßform für ein Pferd verbessert ist und sich ein Zug an den Zügeln, der über die Ringe einge­ leitet wird, im wesentlichen auf die Zunge auswirkt. Dabei soll gewährleistet sein, dass sich das Gebiß möglichst gut der Anatomie eines Pferdemauls anpassen kann.
Ausgehend von dem Pferdetrensengebiß der eingangs genannten Art wird diese Auf­ gabe dadurch gelöst, dass die Achsen der beiden Bohrungen eine Ebene definieren, die in einem Winkel von 45° ± 20°, vorzugsweise 45° ± 10°, zur Gelenkachse des min­ destens einen Gelenks verläuft.
Während bei dem vorbekannten Pferdetrensengebiß die Gelenkachsen der Gelenke des Bügels sich in der Ebene befinden, die durch die Bohrungen für die Ringe definiert ist und von dieser Winkellage der Gelenkachsen nur eine kleine Abweichung aus der Ebene zugelassen ist, geht die Erfindung genau den entgegengesetzten Weg. Sie ord­ net bewußt die Gelenkachsen des mindestens einen Gelenks des Bügels in einem Win­ kel von 45° ± 20° von der Ebene der Bohrungen an. Dadurch erhält das Gebiß eine Gelenkigkeit in einer zweiten Ebene, die im Winkel von 45° zur Ebene der Bohrungen verläuft. Das Gebiß kann sich dadurch räumlich besser einem Pferdemaul anpassen, es hat höhere Freiheitsgrade in der Bewegung als das Pferdetrensengebiß nach dem ein­ gangs genannten Stand der Technik.
Bei Versuchen hat es sich herausgestellt, dass dieses Gebiß eine deutlich verbesserte Paßform hat, verstärkt auf die Zunge eines Pferdes wirkt und sich besser der Anatomie des Pferdemauls anpaßt.
In einer bevorzugten Ausführung ist das erfindungsgemäße Pferdetrensengebiß ein­ fach oder zweifach gebrochen. Zwar kann auch eine Anzahl von Gelenken drei und darüber vorgesehen sein, die bevorzugten Ausführungsformen liegen jedoch bei dem einfach gebrochenen und zweifach gebrochenen Gebiß.
Darüber hinaus hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, das erfindungsgemäße Gebiß ebenso wie das vorbekannte Gebiß der eingangs genannten Art aus einer hohe Kup­ fergehalte aufweisenden, dennoch eine hohe mechanische Festigkeit besitzenden Le­ gierung herzustellen, wie sie in der deutschen Patentschrift DE 43 26 550 C1 beschrie­ ben ist.
Die Ausbildung der Gelenke ist grundsätzlich beliebig. Hier kann auf die Ausführungen zurückgegriffen werden, wie sie in der eingangs genannten europäischen Patent­ schrift, und dem weiteren Stand der Technik beschrieben sind. Insbesondere haben sich aber einfache Ausbildungen der Gelenke bewährt, bei denen die Gelenke im we­ sentlichen durch das Ineinandergreifen zweier Ringe definiert sind. Derartige Gelenke haben einen größeren Bewegungsspielraum als Gelenke, die durch eine feste Gelenk­ achse definiert sind, und bei denen die beiden durch die Gelenkachse verbundenen Teilstücke sich nur auf einer Ebene relativ zueinander bewegen können. Bei Ausbildung der Gelenke durch Ringe werden zudem weiche Übergänge erzielt. Es ist eine einfache Herstellung möglich. Die Pflege und Reinigung ist leicht, weil die einzelnen Hohlräume gut zugänglich sind. Darüber hinaus werden zusätzliche Materialien, die das Gelenk gängig machen, nicht benötigt. Schließlich ist ein Einklemmen der Pferdezunge usw. bei dieser Ausbildung der Gelenke nicht zu befürchten.
In einer bevorzugten Ausbildung hat bei einem zweifach gebrochenen Gebiß der Mit­ tenabschnitt zwei zueinander parallele Bohrungen für die Ausbildung der beiden Ge­ lenke des Bügels. Es ist aber durchaus möglich, den Mittenabschnitt mit zwei Bohrun­ gen zu versehen, die um 90° versetzt sind.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, den Mittenabschnitt bei einem zweifach gebrochenen Gebiß möglichst kurz auszuführen. So haben sich Mittenabschnitte mit einer Maximallänge von 4 cm, insbesondere von 3 cm als günstig erwiesen. Bei einfach gebrochenen Gebissen wird ein kurzer mittlerer Bereich ähnlich einem Mittenabschnitt schon dadurch realisiert, dass das dort vorgesehene, einzige Gelenk verdickt gegen­ über den angrenzenden Bereichen ausgebildet ist und dabei auch die benötigte Kürze unter 4 bzw. unter 3 cm, die eingangs gefordert wurde, erhalten wird.
In einer weiteren, bevorzugten Ausbildung verlaufen die beiden Achsen der Bohrun­ gen für die Ringe bei normaler Auflage des Gebisses auf einer ebenen Fläche nicht par­ allel zueinander, sie liegen zwar in einer Ebene, schließen aber einen Winkel von kleiner 90° mit der Längsachse des Bügels ein. Sie verlaufen dabei V-förmig zueinander. Da­ durch wird je nach Orientierung des Gebisses im Maul eines Pferdes der Druck auf die Zunge verstärkt, wenn die Zügel angezogen werden. Durch die nicht mehr rechtwin­ klige Ausbildung der Bohrungen wird eine Bewegungskomponente beim Anziehen der Zügel in das Gebiß hineingebracht, die positive Effekte, insbesondere eine deutlich verbesserte Belastung der Zunge, hat.
In der soeben beschriebenen Ausbildung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn bei in einem Pferdemaul befindlichem Pferdetrensengebiß die beiden Achsen der Bohrungen sich unterhalb der Zunge des Pferdes, also unterhalb des Kinns schneiden. Dabei setzt die gewünschte positive Belastung der Zunge bevorzugt ein. Es ist aber durchaus möglich, die Bohrungen genau anders herum anzuordnen. Die Anordnung hängt auch von der Winkellage der Hauptgelenkachsen des mindestens einen Gelenks des Bügels ab. In Abstimmung mit diesen Gelenkachsen werden die Bohrungen so schräg ausge­ führt, dass die gewünschte positive Belastung der Zunge erreicht wird.
Schließlich hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Mittenabschnitt im Vergleich zu den angrenzenden Seitenabschnitten verdickt auszubilden. Wie beim Stand der Technik verjüngen sich die Seitenabschnitte ausgehend von den Ringen nach innen hin. Im Mit­ telbereich wird dann wieder eine größere Dicke erreicht. Die geringste Dicke liegt so­ mit zwischen Mittelbereich und den Ringen. Diese Ausbildung ist sowohl bei dem ein­ fach gebrochenen als auch bei den zweifach gebrochenen Gebiß möglich und er­ wünscht.
Für die gesamte Darstellung der Erfindung gilt, dass mit den Begriffen oben, unten, vorn und hinten Bezug genommen wird auf die Lage des Gebisses in einem Pferdemaul bei normaler Kopfhaltung des Pferdes. Daher bedeutet "oben" der den Ohren des Pferdes benachbarte Bereich, "unten" der Bereich der Maulöffnung, "vorne" der Be­ reich des Nasenbeins und "hinten" der Bereich des Unterkiefers.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprü­ chen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehen­ den Ausführungsbeispielen der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung im folgenden näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von hinten auf eine zweifach gebrochene Ausbildung des Pferde­ trensengebisses,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 für eine einfach gebrochene Ausbildung des Pferdetrensengebisses,
Fig. 3 eine um 90° gegenüber der Darstellung in Fig. 2 gedrehte Ansicht nur auf den Bügel und damit ohne die Ringe, die Darstellung entspricht einer Sicht von unten auf die entsprechenden Teile der Fig. 2 und
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 für einen einzigen Seitenabschnitt des Gebisses nach Fig. 2.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, hat das Pferdetrensengebiß zwei seitliche Ringe 20, 22 und einen zwischen diesen beiden Ringen 20, 22 angeordneten Bügel 24. Er ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zweifach gebrochen, im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 ist er einfach gebrochen. Demgemäß hat das Ausführungsbei­ spiel nach Fig. 1 zwei Gelenke 26, 28, die sich beidseits eines Mittenabschnitts 30 be­ finden, während bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Bügel ein einziges Gelenk 26 hat.
Der Bügel 24 hat zwei Seitenabschnitte 29, 31. In den Seitenabschnitten sind Bohrun­ gen 32 für die frei bewegliche Aufnahme jeweils eines Ringes 20 bzw. 22 ausgebildet. Auf die Winkellage dieser Bohrungen 32 wird später noch eingegangen. Diese beiden Bohrungen 32 an den freien Endbereichen des Bügels 24 definieren eine Ebene, die in der Darstellung nach den Fig. 1 und 2 mit der Ebene des Blattes zusammenfällt. In der Darstellung nach Fig. 3 verläuft diese Ebene senkrecht zur Papierebene.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Gelenke 26, 28 jeweils als mit Spiel ineinandergreifende Ösen ausgeführt, die an den inneren Endbereichen der Seitenab­ schnitte 29, 31 bzw. bei dem zweifach gebrochenen Gebiß auch am Mittenabschnitt 30 ausgebildet sind. Diese spezielle Ausbildung der Gelenke 26, 28 ermöglicht einen be­ grenzt dreidimensionalen Bewegungsbereich der so verbundenen Teile. Als Gelenkach­ se wird die Mitte des zulässigen Gelenkbereichs verstanden. Sie entspricht im wesent­ lichen der räumlichen Lage einer zentrischen Achse durch eine Öse. Die Gelenkachse ist in Fig. 3 strichpunktiert mit 34 dargestellt. Aufgrund der speziellen Ausbildung des Gelenks durch zwei ineinandergreifende Ösen ergibt sich noch eine zweite, hier zu 90° winklig angeordnete Gelenkachse 36. Sie ist in Fig. 3 strichpunktiert mit der Linie 36 dargestellt. Beide verlaufen in einem Winkel von 45° zur Ebene der Bohrungen 32 und damit in Fig. 3 zur Ebene des Papiers.
In der Ausführung nach Fig. 2 bis 4 ist zur besseren Darstellung der freie Innenquer­ schnitt des Lochs jeder Öse relativ groß im Vergleich zum Querschnitt des Rings, der die Öse bildet, ausgeführt, so dass z. B. auch in Längsrichtung der Seitenabschnitte 29, 31 die Gelenke 26, ein großes Spiel haben. Dadurch wird die Darstellung besser verständ­ lich. In der praktischen Ausführung sind die Freiräume jedoch kleiner. Der Ringquer­ schnitt füllt mindestens die Hälfte des Ösenlochs, vorzugsweise mehr aus, wie dies auch aus Fig. 1 ersichtlich ist. In einer bevorzugten Ausführung ist der Ringquer­ schnitt größer als 70% des freien Querschnitts des Ösenlochs, 80% sind ebenfalls mög­ lich, genauso 90%.
In der Ausbildung nach Fig. 1 hat der Mittenabschnitt 30 zwei parallel zueinander ver­ laufende Gelenkbohrungen 38, 40. In einer anderen Ausbildung können diese Gelenk­ bohrungen auch um 90° gegeneinander versetzt sein. In der Darstellung nach Fig. 1 haben diese beiden Bohrungen einen relativ kurzen Abstand voneinander, er liegt bei­ spielsweise zwischen 2 und 3 cm. Dadurch wird der gesamte Mittenabschnitt 30 recht kurz, er ist maximal 4 cm lang, vorzugsweise ist er maximal 3 cm lang. Er ist deutlich gegenüber dem angrenzenden Bereich der Seitenabschnitte verdickt, so dass die schon erwähnte größere Querschnittsabmessung in der Mitte des Bügels 24 erreicht wird. Symmetrisch zu beiden Seiten verringert sich die Querschnittsabmessung des Bügels 24 in beiden Ausführungsbeispielen, um dann wieder im Bereich der Bohrung 32 zu einer Dicke anzusteigen, die etwa mit der Dicke in der Mitte vergleichbar ist.
Der Mittenabschnitt 30 ist in Fig. 1 etwa olivenförmig ausgeführt. Er kann auch an­ ders ausgeführt sein, beispielsweise als eine Scheibe, an der seitlich zwei Ösen axial vorspringen, als eine Rolle, als ein eher kugelförmiges Gebilde usw.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Seitenabschnitte ge­ krümmt. Dies ist insbesondere aus Fig. 4 zu entnehmen, dort ist sichtbar, dass der gesamte Mittenabschnitt 30 auf einem leichten Bogen liegt. Die Bogenform ist so ge­ wählt, dass im Pferdemaul die Mitte des Bügels 24 weiter nach unten ragt als die restli­ chen Teile des Bügels.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, verlaufen die beiden Bohrungen 32 jeweils nicht im rechten Winkel zur Längsrichtung der Seitenabschnitte, sondern in einem Winkel beta, der ungleich 90° ist, insbesondere in einem Winkel von β = 60 bis 85°. Aus Fig. 2 ist dies ersichtlich. Fig. 2 zeigt, dass die Bohrungen 32 die freien, äußeren Enden der Seitenabschnitte schräg durchsetzen, mit 42 sind die Achsen der Bohrungen 32 strichpunktiert dargestellt. 44 ist eine ebenfalls strichpunktierte, gerade Verbin­ dungslinie durch die freien Endbereiche der Seitenabschnitte. Die strichpunktierte Gerade 46 ist eine Parallele zur Gerade 44 und wurde eingezeichnet, um die Schnitt­ winkel zu den Achsen 42 besser darstellen zu können. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Achsen 42 in einem Winkel β von etwa 82° zur Geraden 46 verlaufen. Dabei schnei­ den sich die beiden Achsen 42 hinten. Es ist zu erkennen, dass die Anordnung abgese­ hen von der konkreten Ausbildung des Gelenks klappsymmetrisch zu einer Mittellinie ist.
Im Gegensatz zu dem Pferdetrensengebiß nach dem Stand der Technik hat das Pferde­ trensengebiß nach der Erfindung eine Seite, die üblicherweise vorn liegen sollte. Sie ist in den Fig. 1 und 2 mit dem Pfeil 48 gekennzeichnet. Bei praktisch ausgebildeten Gebissen sind die entsprechenden Flächen mindestens eines Abschnitts, beispielsweise eines Seitenabschnitts, entsprechend gekennzeichnet, beispielsweise mit "vorn".

Claims (10)

1. Pferdetrensengebiß mit zwei seitlichen Ringen (20, 22) und einem zwischen diesen Ringen (20, 22) angeordneten Bügel (24), der einerseits mindestens ein Gelenk (26, 28) hat und andererseits zwei Seitenabschnitte aufweist, wobei in dem von dem mindestens einen Gelenk (26, 28) entfernten Ende jedes der Seitenabschnitte (29, 31) eine Bohrung (32) für die frei bewegliche Aufnahme jeweils eines der Ringe (20, 22) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (42) der beiden Bohr­ ungen (32) eine Ebene definieren, die in einem Winkel von 45° ± 20°, vorzugsweise 45° ± 10°, zur Gelenkachse (34, 36) des mindestens einen Gelenks (26, 28) verläuft.
2. Pferdetrensengebiß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass mehr als ein Gelenk (26, 28) vorgesehen ist, die Gelenkachsen (34, 36) der Ge­ lenke (26, 28) zueinander parallel verlaufen.
3. Pferdetrensengebiß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (24) einen Mittenabschnitt (30) und zwei Gelenke (26, 28) oder nur ein einziges Gelenk (26, 28) aufweist.
4. Pferdetrensengebiß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittenab­ schnitt (30) zwei zueinander parallele Gelenkbohrungen (38, 40) für die Ausbildung der zwei Gelenke (26, 28) hat.
5. Pferdetrensengebiß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittenab­ schnitt (30) maximal 4 cm, insbesondere maximal 3 cm lang ist.
6. Pferdetrensengebiß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittenab­ schnitt (30) zwei Bohrungen (32) hat, deren Mittellinien einen Abstand unter 2,5 cm, vorzugsweise unter 2 cm haben.
7. Pferdetrensengebiß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das minde­ stens eine Gelenk (26, 28) und alle weiteren Gelenke (26, 28) als mit Spiel ineinan­ dergreifende Ösen an den Endbereichen der Seitabschnitte bzw. der Mittenab­ schnitte (30) ausgebildet sind.
8. Pferdetrensengebiß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei gestreck­ tem Bügel (24) und in der Ebene der beiden Achsen (42) der Bohrungen (32) jede dieser Achsen (42) der beiden Bohrungen (32) einen Winkel kleiner 90° mit der Längsachse des Bügels (24) bildet, insbesondere einen Winkel von 60° bis 85° ein­ schließt, und dass die beiden Achsen (42) der Bohrungen (32) denselben Winkel mit der Längsachse einschließen.
9. Pferdetrensengebiß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei in einem Pferdemaul befindlichem Pferdetrensengebiß sich die Achsen (42) der beiden Bohrungen (32) unterhalb der Zunge des Pferdes schneiden.
10. Pferdetrensengebiß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittenab­ schnitt (30) im Vergleich zu den angrenzenden Bereichen der Seitenabschnitte (29, 31) verdickt ausgebildet ist.
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