DE1985584U - Sammelvorrichtung fuer stabfoermiges walzgut. - Google Patents

Description

I Sammelvorrichtung für stabförmiges Walzgut

Die Neuerung bezieht sich auf eine Sammelvorrichtung für stabförrniges Walzgut, insbesondere Rohre, bestehend aus einer Mulde mit einem aus flexiblem Bandmaterial gebildeten Muldenmantel mit in der Höhe einstellbarem Durchhang.

;I Bei den bekannten Sammelvorrichtungen obiger Art handelt es sich zumeist um starre Stahlkonstruktionen, in die das Walzgut zumindest zu Beginn eines Füllvorganges aus verhältnismäßig großer Höhe, näni- ; lieh ler höchsten Füllhöhe der Mulde, herabfällt. Dabei kommt es zur Beschädigung des Walzgutes und zu einer starken Geräuschbildung. Zur ' Vermeidung dieser Nachteile hat man auch schon den Muldenmantel die- ; ser Sammelvorrichtungen mit Holz, Gummi od.dgl. ausgekleidet. Indes : kann auch eine derartige Auskleidung nur bedingt eine Beschädigung y des Walzgutes vermeiden, denn nur die ersten Walzgutstäbe, z.B. Roiire, fallen auf die Auskleidung. Alle folgenden Rohre fallen wieder aufeinander und beschädigen sich gegenseitig. Auch die Auskleidung selbst

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ist einem starken Verschleiß unterworfen, so daß sie häufig erneuert werden muß. Dadurch werden zusätzliche Kosten und Ausfallzeiten verursacht.

Es sind ferner Sammelvorrichtungen gebaut v/orden, bei denen in halber ι. Höhe der Mulde Gummibänder oder Drahtseile mit zwischengeordneten

j 8Ie, 129. 1985584. Sdiloemann Aktien- -e Γ co gesejlschafr, 4000 Düsseldorf. | Sammel- 1 & D. 00 vorrichtung für stabförmiges Walzgut. 16. 2. 68. SA 44290. (T. 9; Z. 1)

offenbar im wesentlichen eine Voreinstellbarkeit des Volumens der Mulde zur Erzielung einer gewünschten Bündelgröße erreicht werden. Ist diese sehr groß, werden die ersten Walzgutstäbe wieder verhältnismäßig tief fallen, wobei wiederum die bekannten Nachteile in vollem Umfang auftreten; ist nur eine kleine Bünäelstärke erwünscht und voreingestellt, so werden die nachteiligen Erscheinungen entsprechend gemindert werden, indem das Walzgut weitgehend an den Schenkeln des Muldenmantels entlanggleitet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sammelvorrichtung der eingangs genannten Ar't so auszubilden, daß in jeder Betriebsphase des Püllvorganges unabhängig von der gewünschten Bündelstärke und von der Aufmerksamkeit einer Bedienungsperson jeder Walzgutstab

f gleichmäßig sanft und mit einem Minimum an Geräusch in die Mulde % gleitet.

Gemäß der Neuerung wird das dadurch erreicht, daß das den Muldenmantel bildende Bandmaterial mindestens auf einer Längsseite der Mulde auf einer oder mehreren Umlenkrollen ν ^r V/alzen geführt und mit diesen antriebsmäßig verbunden ist. Vorteilhaft ist der Muldenmantel aus mehreren nebeneinander angeordneten Ketten Gebildet, wobei die Ketten zumindest auf der Einfüllseite der Mulde über je ein Kettenrad geführt und die Kettenräder auf einer gemeinsamen ortsfesten Antriebswelle drehfest gehalten sind. Gemäß einer Weiterbildung der Neuerung ist f. der Antrieb der den Muldenmantel haltenden Kettenräder bsw. Haspeltrommel od.dgl. zum Konstanthalten des Füliniveaus der Mulde in

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vorrichtung für stabförmige; Walzgut.

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bekannter Weise mit einer Niveauschranke betriebsmäßig verbunden.

Durch die Neuerung wurde eine Sammelvorrichtung für stabförmiges Walzgut, insbesondere Rohre, geschaffen, deren Volumen durch Ein·;· ziehen oder Ausfahren des den Muldenmantel bildenden Bandmaterials in Abhängigkeit von der anfallenden Menge der Walzgutstäbe veränderbar ist. Dadurch gelangen die Walzgutctäbe mit ständig gleichbleibender Einfüllhöhe in die Mulde. Die Nachteile der bekannten Saramelvorrichtungen werden somit vermieden.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Neuerung sind anhand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist.

Es zeigen

Fig. 1 eine Sammelvorrichtung mit einem aus Ketten gebildeten Muldenmantel und

Fig. 2 eine Sammelmulde mit einem aus auf Rollen aufgev/ickelten Bändern gebildeten Muldenmantel.

Die Sammelvorrichtung gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Zufuhrrollgang 1, einer Übergabevorrichtung 2 und einer Mulde 3. Die auf dem Zufuhrrollgang 1 angeförderten UaIzgutstäbe 4 werden durch eine nicht weiter dargestellte, zum Stand der Technik gehörende Bündigle ge einrichtung bündig gelegt und von der kontinuierlich angetriebenen Übergabevorrichtung 2 vom Zufuhrrollgang 1 abgehoben und in der gezeichneten Stellung der Übergabevorrichtung in die Mulde ?

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entleerte Die Übergabevorrichtung besteht aus mehreren im Abstand voneinander angeordneten Aushebearmen 5* welche mit je einem umlaufend angetriebenen Schwenkarm 6 verbunden sind und aus Lenkern 7 und 8, die den Aushebearmen 5 in jeder Betriebsphase die erforderliche Lage vermitteln. Der Muldenmantel der Mulde 3 setzt sich aus mehreren nebeneinander angeordneten Ketten 9 oder einem anderen Bandmaterial zusammen, wobei die Ketten 9 mindestens auf einer Längsseite der Mulde 6, vorzugsweise auf der Einfüllseite auf je einem Kettenrad geführt sind. Auf der der Einfüllseite der Mulde gegenüberliegenden Seite ist jede Kette an einer ortsfesten Säule 11 schwenkbeweglich gehalten.

Alle Kettenräder 10 sind auf einer gemeinsamen Antriebswelle 12 befestigt, welche mit einem Antrieb 1p gekuppelt ist. Der Antrieb 1p bzw. die Antriebswelle 12 ist gemäß einer YJeiterbildung der Neuerung über ein Getriebe 14 od.dgl. mit einem voreinstellbaren Endschalter 15 mittelbar oder unmittelbar gekuppelt, welcher s_oB. in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Antriebswelle die Sammelvorrichtung ausschaltet bzw. den nach Erreichen einer voreingestellten Bundgröße folgenden . Arbeitsgang einschaltet, in Höhe des oberen Bereiches der Mulde 3 ist zwischen zwei benachbarten Ketten 9 eine den Portschaltimpuls § der Antriebswelle vermittelnde Niveauschranke, z.B. in Gestalt einer einer Fotozelle 16 gegenüberliegenden Lichtquelle 17 angeordnet.

Im folgenden wird die Punktionsweise der Sammelvorrichtung erläutert:

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Die, auf dem Zufuhrroligang 1 angeförderten Walzgutstäbe 4 werden von den Aushebearmen 5 der Übergabevorrichtung 2 untergriffen, zur Mulde 3 befördert und in diese ausgeleert. Während dieses Übergabevorganges werden auf dem Zufuhrrollgang bereits neue Walzgutstäbr angefördert. Die den Muldenmantel bildenden Ketten 9 stehen zu Beginn eines Füllvorganges in der strichpunktiert angedeuteten, verhältnismäßig flachen Lage, so daF die Walzgutstäbe 4 sehr sanft in die Mulde J5 rollen oder gleiten. Wächst die Aufschüttung der Walzgutstäbe 4 in der Mulde j$ so hoch, an, daß der von der Lichtquelle 17 ausgestrahlte Lichtstrahl 18 dadurch unterbrochen wird, so betätigt j die Fotozelle 16 das Relais 19, welches dann einen Schalter 20 in der Stromzuleitung des Antriebes 1^ schließt. Der Antrieb 13> läuft an und senkt den Muldenmantel 9 soweit ab, daß der Lichtstrahl 18 wieder freien Durchgang hat, so daß er die Fotozelle 16 trifft. Das Relais 19 fällt ab und schaltet den Antrieb I3 aus. Der vorbeschriebene Vorj gang wiederholt sich solange, bis die Mulde j3 die gewünschte Füllmenge enthält. Zur Feststellung dieses Zeitpunktes dient beispielsweise ein in Abhängigkeit vom Drahwinkel der Antriebswelle 12 betätigter Endschalter 15, welcher beispielsweise nach Art eines Näherungsschalters arbeitet und den Stromkreis des Relais 21 beim Erreichen der gewünschten Schaltstellung schließt, so daß das Relais 21 anzieht und die Stromzuleitungen des Antriebes 1J5 und des Zufuhrrollganges 1 unterbricht. In Abhängigkeit von der Winkelstellung ; der Aushebearme 5 der Übergabevorrichtung 2, und zwar während des Einfüllens der Walzgutstäbo in die Mulde, ist die Füllniveauab-

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tastung 16, I7 der Mulde zur Vermeidung von Fehlschaltungen ausgeschaltet.

Im Rahmen der Neuerung kann der Muldenmantel gemäß Fig. 2 auch aus auf nebeneinander, angeordneten Rollen 22 aufgewickelten Bändern 23 gebildet sein, wobei zur Vergrößerung des FassungsVolumens der Mulde eine entsprechende Bandlänge in Abhängigkeit von der angeförderten Menge' der Walzgutstäbe abgewickelt werden kann.

Claims (1)

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   P.A.093 35H6.2.68

   Schutzansjr üche

   1. Sammelvorrxchtung für stabförmiges Walzgut, insbesondere Rohre, bestehend aus einer Mulde mit einem aus flexiblem Bandmaterial gebildeten Muldenmantel mit in der Höhe einstellbarem Durchhang, dadurch gekennzeichnet, daß das den I-iuldenmantel bildende Bandmaterial (9, 23) mindestens auf einer Längsseite der Mulde (3) auf einer oder mehreren Umlenkrollen (10) oder Walzen (22) geführt und mit diesen antriebsmäßig verbunden ist.

   2. Sammelvorrichtung nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß der Muldenmantel aus mehreren nebeneinander angeordneten Ketten (9) gebildet ist und die Ketten (9) zumindest avf der Einfüllseite der Mulde (3) über je ein Kettenrad (10) geführt und die Kettenräder (10) auf einer gemeinsamen ortsfesten Antriebswelle (12) drehfest gehalten sind.

   3. Sammelvorrichtung nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß das den Muldenmantel bildende Bandmaterial (9, 23) zumindest auf der Einfüllseite der Mulde (3) auf einer oder mehreren nebeneinander angeordneten Haspeltrom-I. mein (22) mit gemeinsamer Antriebswelle aufgewickelt ist.

   Λ 4. Sammelvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3,

   jj dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (I3) der den Muldenil mantel (9, 23) haltenden Kettenräder (10) bzw. Haspeltrommeln (22) od.dgl.'zum Konstanthalten des Füllniveaus der Mulde (3) in bekannter Weise mit einer Niveauschranke (16, 17) betriebsmäßig verbunden ist.

   i 8Ie, 129. 1 985 584. Schloemann Aktien- λ e Γ C Q ' gesellschaft, 4000 Düsseldorf. | Sammel- I CX J. OU

   vorrichtung für stabförmiges Walzgut.

   16.2.68. Sch 44290. (T. 9; Z. 1)

   5· Sammelvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der dem Muldenmantel zugeordneten Antriebswelle (12) ein in Abhängigkeit vom Drehwinkel der letzteren arbeitender Endschalter (15) zur Einleitung des dem Sammeln der Walzgutstäbe (4) nach Erreichen einer voreingestellten Bundgröße folgenden Arbeitsganges bzw. zum Abschalten der Sammelvorrichtung mittelbar oder unmittelbar gekuppelt ist.