DE19854731A1 - Hubvorrichtung für Zweiräder, insbesondere Motorräder - Google Patents

Hubvorrichtung für Zweiräder, insbesondere Motorräder

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Abstract

Es wird eine Hubvorrichtung für Zweiräder, insbesondere Motorräder, vorgeschlagen, die eine Trägeranordnung (10) aufweist, welche mit einer Antriebseinrichtung (20) für die Vertikalbewegung eines im wesentlichen horizontal ausgerichteten Hubrahmens (15) versehen ist. Dieser Hubrahmen (16) ist mit wenigstens zwei sich nach unten erstreckenden flexiblen Hängeschlaufen (23) zum Aufhängen eines Zweirads versehen und besitzt wenigstens eine die Hängeposition fixierende Haltevorrichtung (28). Eine derartige Hubvorrichtung ist einfach und kostengünstig realisierbar, wobei die hängende Position des Zweirads eine gute Zugänglichkeit aller Bereiche bei der Montage oder Reparatur gewährleistet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung für Zweirä­ der, insbesondere Motorräder, die insbesondere zur Mon­ tage- oder Reparaturzwecken dient. Bei bekannten Hubvor­ richtungen für Motorräder werden diese auf eine Hub­ plattform gestellt, die elektromotorisch, hydraulisch oder pneumatisch vertikal bewegt wird. Ein Nachteil der bekannten Hubvorrichtungen besteht darin, daß durch die Aufstellung auf der Hubplattform Montage- oder Repara­ turarbeiten an den Rädern nur relativ umständlich mög­ lich sind. Dasselbe trifft für solche Arbeiten zu, bei denen die Räder gedreht werden müssen. Ein Zugang bei­ spielsweise zum Motor von unten her ist ebenfalls kaum möglich. Insgesamt ist bei einer Hubplattform ein unge­ hinderter Zugang insbesondere zum unteren Bereich des Motorrades nicht möglich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine Hubplattform systembedingt relativ auf­ wendig konstruiert ist und viel Platz beansprucht. Das Auffahren auf die Hubplattform ist relativ aufwendig und bedarf Zusatzeinrichtungen oder aber die Hubplattform muß in ebenfalls aufwendiger Weise im Boden versenkt an­ geordnet sein.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Hubvorrichtung für Zweiräder zu schaffen, die bei einfachem und kostengünstigen Aufbau den ungehinderten Zugang zu allen Bereichen des Zweirads ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Hubvorrichtung mit einer Antriebseinrichtung für die Vertikalbewegung eines im wesentlichen horizontal ausgerichteten Hubrahmens versehen ist, wobei der Hubrahmen mit wenigstens zwei sich nach unten erstreckenden flexiblen Hängeschlaufen zum Aufhängen eines Zweirads versehen ist und wenigstens eine die Hängeposi­ tion fixierende Haltevorrichtung besitzt.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Hubvorrichtung beste­ hen insbesondere darin, daß das Zweirad nicht mehr auf einer Plattform steht, sondern am Hubrahmen aufgehängt ist, wodurch ein guter Zugang zu allen Bereichen für die Montage oder Reparatur möglich ist. Durch die frei schwebenden Räder können diese bewegt, ausgetauscht oder repariert werden, so daß die Hubvorrichtung auch für ei­ nen Reifenwechsel hervorragend geeignet ist. Das Anbrin­ gen des Zweirads mittels der Hängeschlaufen ist schnell und einfach möglich, da diese lediglich beispielsweise durch die Räder hindurchgeführt werden müssen. Die Hal­ tevorrichtung fixiert das Zweirad in der hängenden Posi­ tion und verhindert ein Kippen oder unerwünschte Bewe­ gungen. Das Anheben erfolgt vom Boden aus, so daß keine Auffahrrampen oder dergleichen erforderlich sind. Dabei kann die Hubvorrichtung überall aufgestellt werden, wo­ bei eine Anordnung an einer Wand besonders platzsparend ist, so daß sich die Hubvorrichtung vor allem auch für kleinere Werkstätten eignet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Hubvorrichtung möglich.
Die Hängeschlaufen sind zweckmäßigerweise als Ketten und/oder Bänder und/oder Seile ausgebildet und sind vor­ zugsweise an Rahmenträgern des Hubrahmens einhängbar und/oder lösbar fixiert, insbesondere angeschraubt. Da­ bei kann eine schnelle und einfache Aufhängung vorzugs­ weise dadurch erreicht werden, daß jeweils ein Ende der Hängeschlaufen lösbar fixiert und das andere einhängbar ist, beispielsweise in einen Haken. Zur Erzielung einer größeren Variabilität der Aufhängung, insbesondere auch im Hinblick auf unterschiedliche Zweiradtypen besitzen die Rahmenträger mehrere alternativ benutzbare Halte­ stellen für die Hängeschlaufen.
Als Haltevorrichtung eignet sich vor allem ein Schwenk­ bügel, da dieser lediglich zur Fixierung der Position zum Zweirad hin geschwenkt werden muß. Besonders vor­ teilhaft ist dabei eine Anordnung, bei der der Schwenk­ bügel an einem die Rahmenträger verbindenden Querträger schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse senk­ recht zur Längsrichtung des Querträgers angeordnet ist. Der Schwenkbügel besitzt dabei vorzugsweise an seinem freien Ende ein zum Übergreifen des Zweiradsitzes ausge­ bildetes bogen- oder klauenartiges Halteteil, das somit lediglich von oben her gegen den Zweiradsitz geschwenkt werden muß, um eine Fixierung der Hängeposition zu er­ reichen.
Die Trägeranordnung besteht in einer vorteilhaften Aus­ gestaltung aus einem vertikalen mit Standfüßen versehe­ nen Trägerrahmen, wobei der Trägerrahmen prinzipiell auch unabhängig von Standfüßen an einer Wand fixiert werden könnte.
Die Antriebseinrichtung ist vorzugsweise an einem oberen horizontal verlaufenden Träger der Trägeranordnung oder einer damit verbundenen Halteeinrichtung angebracht, wo­ bei die Antriebseinrichtung zweckmäßigerweise als elek­ tromotorische Antriebseinrichtung ausgebildet ist. Selbstverständlich könnte sie in einer einfacheren Aus­ gestaltung auch als manuelle Antriebseinrichtung ausge­ bildet sein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung besitzt die An­ triebseinrichtung eine Seilwickelanordnung, wobei ein freies Ende eines Hubseils mit dem Hubrahmen verbunden ist, so daß dieser je nach Wickelrichtung aufwärts oder abwärts bewegt werden kann.
Eine erste zweckmäßige konstruktive Ausgestaltung be­ steht darin, daß der Hubrahmen frei schwebend am Hubseil hängt, wobei die Halteeinrichtung für die Antriebsein­ richtung galgenartig vorsteht. Bei einer solchen Anord­ nung kann das Zweirad noch im angehobenen Zustand um ei­ ne vertikale Achse geschwenkt und auch im übrigen noch in gewisser Weise bewegt werden.
Bei einer alternativen konstruktiven Ausgestaltung ist der Hubrahmen vertikal verschiebbar an wenigstens einem vertikalen Führungsträger der Trägeranordnung, vorzugs­ weise an zwei Führungsträgern geführt. Hierzu besitzt der Hubrahmen eine Schlittenanordnung für die vertikale Verschiebung, wobei der oder die Schlitten der Schlit­ tenanordnung vorzugsweise eine Gleitlagerführung, eine Rollanlagerführung oder eine Wälzlagerführung aufweisen. Dies führt zu einer insgesamt stabileren Hängeposition, wobei die Schlittenanordnung zur sicheren Fixierung noch mit einer Arretiervorrichtung versehen sein kann.
Zur Erhöhung der Variabilität der Verwendung kann der Hubrahmen der Hubvorrichtung in vorteilhafter Weise noch zusätzlich mit einer Standschiene oder -platte zum Auf­ stellen des Zweirads versehen sein. Bei dieser Ausfüh­ rung kann das Zweirad wahlweise aufgestellt oder aufge­ hängt werden.
Die wannenartige Standschiene besitzt zweckmäßigerweise hochgezogene Längsseitenbereiche, um ein seitliches Ab­ rutschen der Räder zu verhindern. Weiterhin ist die Standschiene oder -platte vorzugsweise lösbar mit dem Hubrahmen verbunden, damit sie abgenommen werden kann, wenn sie nicht benötigt wird oder damit eine Nachrüstung möglich ist.
Um das Zweirad leichter aufschieben zu können, ist die Standschiene oder -platte vorzugsweise mit einer schwenkbaren Auffahrrampe versehen, die somit bei jedem Untergrund und bei jeder Stellposition an diesem Unter­ grund anliegt.
Auch für die Standposition des Zweirads ist vorzugsweise eine Haltevorrichtung vorgesehen, die ebenfalls einen Schwenkbügel besitzen kann, dessen Schwenkachse senk­ recht zur Längsrichtung der Standschiene oder -platte angeordnet ist. Dieser Schwenkbügel ist vorzugsweise an einer galgenartigen oder U-förmigen, insbesondere lösbar am Hubrahmen fixierten Haltevorrichtung angebracht, da­ mit auch hier eine Abnahme bzw. ein Nachrüsten möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels, bei dem ein Hubrahmen vertikal verschiebbar an einem Trägerrahmen geführt ist,
Fig. 2 eine mit einem Schwenkbügel versehene Halte­ vorrichtung zur Fixierung der Standposition eines auf dem Hubrahmen positionierten Zwei­ rads,
Fig. 3 eine wannenartige, auf dem Trägerrahmen mon­ tierbare Standschiene zum Aufstellen des Zwei­ rads und
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Hubrahmen frei schwebend vertikal bewegbar ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Hubvorrichtung für Zweiräder, insbesondere Motorräder, weist einen rechteckigen Trägerrahmen 10 auf, der auf zwei plattenartigen langgestreckten Standfüßen 11 in vertikaler Ausrichtung fixiert ist. Zur besseren Kraftübertragung auf die Standfüße 11 können zur Verein­ fachung nicht dargestellte Diagonalstreben vorgesehen sein. Der Trägerrahmen 10 selbst besteht aus zwei verti­ kalen Führungsträgern 12, die unten mittels einem unte­ ren Querträger 13 und oben mittels eines oberen Querträ­ gers 14 miteinander verbunden sind. Für die Träger 12 bis 14 können beispielsweise rechteckige Hohlprofile, U- Profile, T-Profile oder dergleichen verwendet werden.
Ein horizontal ausgerichteter Hubrahmen 15 ist am Trä­ gerrahmen 10 vertikal verschiebbar gelagert. Hierzu sind zwei Führungsschlitten 16 vorgesehen, die über einen Verbindungsträger 17 miteinander verbunden sind. An die­ sem Verbindungsträger 17 sind senkrecht dazu zwei paral­ lele voneinander beabstandete Rahmenträger 18 fixiert, beispielsweise angeschweißt. Diese sind wiederum über einen Querträger 19 miteinander verbunden, der parallel zum Verbindungsträger 17 angeordnet ist.
Die Führungsschlitten 16 können in nicht näher darge­ stellter Weise als Gleitschlitten oder Rollenschlitten ausgebildet sein und besitzen hierzu eine Gleitlagerfüh­ rung, eine Rollenlagerführung oder eine Wälzlagerfüh­ rung. Zur Vertikalbewegung des Hubrahmens 15 dient ein elektrischer Antriebsmotor 20, der mit einer Seilwinde 21 versehen ist und im wesentlichen mittig am oberen Querträger 14 des Trägerrahmens 10 montiert ist. Ein auf- und abwickelbares Hubseil 22 ist mit seinem freien Ende am Verbindungsträger 17 fixiert, so daß der Hubrah­ men 15 je nach Drehrichtung des Antriebsmotors 20 ange­ hoben oder abgesenkt werden kann. Einen zur Vereinfa­ chung nicht dargestellte Arretiervorrichtung dient in der jeweiligen Arbeitsposition zur Fixierung der Füh­ rungsschlitten 16 an den Führungsträgern 12.
An jedem der beiden Rahmenträger 18 ist eine nach unten hängende Hängeschlaufe 23 vorgesehen, die als Band, Seil, Kette oder als Kombination dieser Möglichkeiten ausgebildet sein kann. Die beiden Hängeschlaufen 23 wer­ den beispielsweise durch die beiden Räder des Zweirads hindurchgezogen, so daß das Zweirad auf diese Weise durch Betätigung des Antriebsmotors 20 hochgehoben wer­ den kann. Zur variablen Befestigung der beiden Hänge­ schlaufen 23 dienen verschiedene Befestigungslöcher 24 in den Rahmenträgern 18. In diese können die Halterungen 25 für die Hängeschlaufen 23 variabel eingesetzt werden. Eine solche Halterung 25 besteht beispielsweise aus ei­ nem Gewindestück, das oberhalb des jeweiligen Rahmenträ­ gers 18 mittels einer Flügelmutter gesichert ist. An ei­ nem solchen Gewindestück kann das eine Ende der Hänge­ schlaufe 23 direkt befestigt sein, während das andere Ende mittels eines Rings 26 in einen Haken 27 der ande­ ren Halterung eingehängt werden kann. Selbstverständlich können auch jeweils zwei Haken oder zwei Gewindebefesti­ gungen vorgesehen sein. Andere bekannte Befestigungsmög­ lichkeiten sind ebenfalls möglich.
Um ein seitliches Verschwenken des aufgehängten Zweirads zu verhindern, ist ein als Haltevorrichtung ausgebilde­ ter Schwenkbügel 28 vorgesehen, der am Querträger 19 um eine Achse senkrecht zur Längsrichtung dieses Querträ­ gers 19 schwenkbar gelagert ist. An seinem freien Ende ist dieser Schwenkbügel 28 mit einem bogen- oder klauen­ artigen Halteteil 29 versehen, das nach dem Einhängen des Zweirads von oben her gegen die Sitzbank des Zwei­ rads geschwenkt wird und diese seitlich übergreift, so daß ein seitliches Verschwenken verhindert wird. Hierzu reicht in den meisten Fällen das Eigengewicht des Schwenkflügels 28 aus, jedoch kann zusätzlich noch eine Klemmfixierung oder eine federkraftunterstützte Anlage vorgesehen sein.
In einer alternativen Ausgestaltung kann der Trägerrah­ men 10 auch an einer Wand angeschraubt sein, wobei dann entweder Abstandselemente zur Gewährleistung der Ver­ schiebung der Führungsschlitten 16 vorgesehen sein müs­ sen, oder aber die Führungsschlitten sind so seitlich an den Führungsträgern 12 angeordnet, daß sie nicht in Kon­ takt mit der wandseitigen Rückseite des Trägerrahmens 10 gelangen.
Eine weitere Abwandlung kann darin bestehen, daß anstel­ le einer Seilwinde bei pneumatischer oder hydraulischer Zylinderantrieb für den Hubrahmen 15 bzw. den Führungs­ schlitten 16 vorgesehen ist. Eine weitere Alternative besteht in einem Zahnstangenantrieb. Hierbei kann auch eine manuelle Hubbewegung realisiert werden.
Um vor allem bei schwereren Motorrädern den Kraftan­ griffspunkt des Hubseils 22 in den Massenschwerpunkt zu verlegen, kann in einer ebenfalls alternativen Ausfüh­ rung der Antriebsmotor 20 mit der Seilwinde 21 an einem galgenartigen Fortsatz oder an einer galgenartigen Aus­ gestaltung des oberen Querträgers 14 angeordnet sein, so daß das Hubseil 22 beispielsweise direkt mittig am Quer­ träger 19 angreift. Eine solche galgenartige Ausgestal­ tung ist beispielsweise in Fig. 4 dargestellt.
Will man die in Fig. 1 dargestellte Hubvorrichtung va­ riabler ausgestalten, so daß auch ein Zweirad in seiner Stand- oder Steilposition hochgehoben werden kann, so werden die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Zusatz­ einrichtungen am Hubrahmen 15 montiert. Die in Fig. 3 dargestellte wannenartige Standschiene 30 besitzt hoch­ gezogene Längsseitenbereiche 31, die ein seitliches Ab­ gleiten der Räder des Zweirads verhindern sollen. An der Unterseite besitzt die Standschiene 30 vier Gewindebol­ zen 32, die in vier entsprechend angeordnete Durchgangs­ löcher 33 in den Rahmenträgern 18 eingesteckt und ver­ schraubt werden. Anstelle der Gewindebolzen 32 können auch andere Halteschrauben treten. An einer Stirnseite besitzt die Standschiene 30 eine schwenkbar gelagerte, plattenartige Auffahrrampe 34, die an ihrer von der Standschiene 30 wegweisenden Längskante mit Rollen oder Rädern 35 versehen ist.
In Fig. 2 ist eine galgenartige Haltevorrichtung 36 dargestellt, die am Fußpunkt mit einer Halteplatte 37 versehen ist, die Montagelöcher 38 aufweist. Diese Hal­ teplatte 37 wird auf dem Verbindungsträger 17 montiert, beispielsweise verschraubt, der ebenfalls entsprechende Montagelöcher 39 besitzt. Am freien Endbereich der gal­ genartigen Haltevorrichtung 36 ist ein Schwenkbügel 28 schwenkbar gelagert, der dem in Fig. 1 dargestellten Schwenkbügel 28 entspricht.
Will man unter Verwendung der den Fig. 2 und 3 darge­ stellten Zusatzeinrichtungen ein Zweirad in der Stellpo­ sition anheben, so wird zunächst der Hubrahmen 15 zusam­ men mit der Standschiene 30 ganz nach unten abgesenkt. Sobald die Auffahrrampe 34 mittels ihrer Räder 35 in Kontakt mit dem Boden gelangt, wird sie in eine Schräg­ lage umgeschwenkt, die ein bequemes Aufschieben des Zweirads auf die Standschiene 30 ermöglichen. Nun wird der Schwenkbügel 28 an der galgenartigen Haltevorrich­ tung 36 gegen die Sitzbank des Zweirads geschwenkt, so daß dieses wiederum gegen ein seitliches Kippen gesi­ chert ist. Falls erforderlich, können zusätzliche Siche­ rungsmaßnahmen zur Verhinderung eines Verschiebens des Zweirads auf der Standschiene 30 getroffen werden. Will man auf ein Anheben des Zweirads in der Standposition verzichten, so können die Haltevorrichtung 36 und die Standschiene 30 wieder abmontiert werden.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbei­ spiel entfallen die Führungsschlitten 16, und ein Hubrahmen 40 hängt frei schwebend am Hubseil 22. Hierzu besitzt der Trägerrahmen 10 einen galgenartigen seitli­ chen Fortsatz 41. Dieser kann dann entfallen, wenn der Hubrahmen 40 zwischen den beiden Führungsträgern 12 des Trägerrahmens 10 angeordnet werden soll.
Im übrigen sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen und nicht nochmals be­ schrieben. Der Hubrahmen 40 entspricht im wesentlichen dem Hubrahmen 15 mit Ausnahme der fehlenden Führungs­ schlitten 16. Dabei ist auch eine alternative Ausgestal­ tung dahingehend möglich, daß die Führungsschlitten 16 zwar vorgesehen sind, daß jedoch der Hubrahmen 40 bzw. der Hubrahmen 15 von den Führungsschlitten 16 entkoppelt werden kann, so daß ein geführter Hubrahmen und ein frei schwebender Hubrahmen nach Wunsch und den jeweiligen Er­ fordernissen realisiert werden können. Für den Fall, daß der Hubrahmen 40 zwischen den Führungsträgern 12 des Trägerrahmens 10 angeordnet sein soll, so entfällt der galgenartige Fortsatz 41 als Befestigungsstelle für den Antriebsmotor 20 und dieser wird wieder gemäß Fig. 1 angeordnet.

Claims (22)

1. Hubvorrichtung für Zweiräder, insbesondere Motorrä­ der, mit einer Trägeranordnung (10), die mit einer An­ triebseinrichtung (20) für die Vertikalbewegung eines im we­ sentlichen horizontal ausgerichteten Hubrahmens (15; 40) ver­ sehen ist, wobei der Hubrahmen (15; 40) mit wenigstens zwei sich nach unten erstreckenden flexiblen Hängeschlaufen (23) zum Aufhängen eines Zweirads versehen ist und wenigstens eine die Hängeposition fixierende Haltevorrichtung (28) besitzt.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hängeschlaufen (23) als Ketten und/oder Bänder und/oder Seile ausgebildet sind.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Hängeschlaufen (23) an Rahmenträgern (18) des Hubrahmens (15; 40) einhängbar und/oder lösbar fi­ xiert, insbesondere angeschraubt sind.
4. Hubvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeweils ein Ende der Hängeschlaufen (23) lösbar fixiert und das andere einhängbar ist.
5. Hubvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rahmenträger (18) mehrere alternativ benutzbare Haltestellen (24) für die Hängeschlaufen (23) be­ sitzen.
6. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als Schwenkbügel (28) ausgebildet ist.
7. Hubvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwenkbügel (28) an einem die Rahmenträger (18) verbindenden Querträger (19) schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse senkrecht zur Längsrichtung des Quer­ trägers (19) angeordnet ist.
8. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (20) als elektromotorische Antriebseinrichtung ausgebildet ist.
9. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägeranordnung (10) aus einem vertikalen mit Standfüßen (11) versehenen Träger­ rahmen besteht.
10. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (20) an einem oberen horizontal verlaufenden Träger (14) der Trägeranordnung (10) oder einer damit verbundenen Halteein­ richtung (41) angebracht ist.
11. Hubvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebseinrichtung (20) eine Seilwickel­ anordnung (21) besitzt, wobei ein freies Ende eines Hubseils (22) mit dem Hubrahmen (15; 40) verbunden ist.
12. Hubvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hubrahmen (40) frei schwebend am Hubseil (22) hängt, wobei die Halteeinrichtung (41) galgenartig vor­ steht.
13. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubrahmen (15) vertikal ver­ schiebbar an wenigstens einem vertikalen Führungsträger (12) der Trägeranordnung (10), vorzugsweise an zwei Führungsträ­ gern (12) geführt ist.
14. Hubvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hubrahmen (40) eine Schlittenanordnung (16) zur vertikalen Verschiebung entlang des wenigstens einen Füh­ rungsträgers (12) besitzt.
15. Hubvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der oder die Schlitten der Schlittenanordnung (16) eine Gleitlagerführung, eine Rollenlagerführung oder ei­ ne Wälzlagerführung besitzen.
16. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubrahmen (15) mit einer Standschiene (30) oder -platte zum Aufstellen des Zweirads versehen ist.
17. Hubvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die wannenartige Standschiene (30) hochgezogene Längsseitenbereiche (31) besitzt.
18. Hubvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Standschiene (30) oder -platte lösbar mit dem Hubrahmen (15) verbunden ist.
19. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Standschiene (30) oder -platte mit einer schwenkbaren Auffahrrampe (34) versehen ist.
20. Hubvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Standposition des Zwei­ rads fixierende Haltevorrichtung (36) vorgesehen ist.
21. Hubvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltevorrichtung (36) einen Schwenkbügel (28) besitzt, dessen Schwenkachse senkrecht zur Längsrichtung der Standschiene (30) oder -platte angeordnet ist.
22. Hubvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwenkbügel (28) an einer galgenartigen oder U-förmigen, insbesondere lösbar am Hubrahmen (15) fi­ xierten Haltevorrichtung (36) angebracht ist.
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