DE19853519B4 - Vorrichtung zum Abstreifen von Transportgut - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Abstreifen von Transportgut von einer Fördereinheit, insbesondere zum Abstreifen von Spänen von einem Bandförderer einer spanabhebenden Bearbeitungsmaschine, wobei ein starrer Abstreifer (8) beweglich an einem Schwenkhebel (10) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehmechanismus zum Drehen des Schwenkhebels (10) bei Verschiebung des Schwenkhebels (10) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstreifen von Transportgut von einer Fördereinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zum Abstreifen von Transportgut von einer Fördereinheit, insbesondere zum Abstreifen von Spänen von einem Bandförderer einer spanabhebenden Bearbeitungsmaschine werden bislang verschiedene Vorrichtungen unter Verwendung von flexiblen Abstreifern verwendet.
  • In einer handelsüblichen Ausführungsform wird beispielsweise eine Bürste von unten an einen entsprechenden Bandförderer angepreßt, die das Förderband abbürstet. Nachteilig hierbei ist, daß für die Bürste ein separater Antrieb vorzusehen ist. Weiterhin ist eine derartige Lösung zum Abstreifen von Metallspänen, beispielsweise an Scharnierbandförderern für eine spanabhebende Werkzeugmaschine einem erheblichen Verschleiß unterworfen. Zudem bleiben lange Späne, die häufig noch mit Kühlschmiermittel benetzt sind, in der Bürste haften und beeinträchtigen somit auf Dauer die Funktion.
  • Eine andere im Handel erhältliche Ausführungsform benutzt eine Gummileiste, die an die Fördereinheit, beispielsweise einen Scharnierbandförderer angepresst wird. Neben dem ebenfalls wie beim Stand der Technik mit Bürste vorhandenen erheblichen Verschleiß ergibt sich hierbei eine erhöhte Unfallgefahr, da ein Einzug von Körperteilen, beispielsweise einer Hand einer Bedienperson zwischen die Gummileiste und einem Förderband möglich ist. Weiterhin ist bei derartigen Gummileisten bislang nur eine unbefriedigende Abstreiffunktion zu erzielen.
  • Darüber hinaus ist bereits aus der US 5,373,931 A ein Bandförderer mit Abstreifer bekannt, der als fester Abstreifer drehbar ausgebildet ist. Auch die Druckschrift DE 19 738 730 A1 offenbart bereits einen starren Abstreifer, der drehbar gelagert ist.
  • Nachteilig hierbei ist jedoch, dass diese drehbar gelagerten starren Abstreifer beispielsweise bei einer Umkehr der Förderrichtung der Fördereinheit bzw. des Förderbandes zu einem Verklemmen bzw. zu einer Beeinträchtigung der Anlagen führen können. Derartige Abstreifer sind auch nur bedingt für Fördereinheiten wie beispielsweise Scharnierbandförderer mit querstehenden Mitnehmerleisten geeignet. Gerade bei der Verwendung von querstehenden Mitnehmerleisten müssen aufwendige konstruktive Maßnahmen am Scharnierbandförderer bzw. an den Mitnehmerleisten vorgesehen werden, wie zum Beispiel eine aufwendige Kulissenführung der Mitnehmerleisten für den Abstreifer. Derartige konstruktive Maßnahmen am Förderband führt jedoch zu einer sehr kostenintensiven Fördereinheit, wobei die Betriebssicherheit im harten Praxiseinsatz bei vergleichsweisen großen Spänen nicht sicher gewährleistet werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Abstreifen von Transportgut wie Metallspäne oder dergleichen vorzuschlagen, wobei der Abstreifer selbst bei einer Umkehr der Förderrichtung nachgeben kann und eine große konstruktive Freiheit der Fördereinheit ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Stand der Technik der einleitend beschriebenen Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen möglich.
  • Dementsprechend wird bei einer erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung ein starrer Abstreifer vorgesehen, der beweglich gelagert wird und zudem ein Drehmechanismus zum Drehen des Schwenkhebels bei Verschiebung des Schwenkhebels vorgesehen ist. Dies ermöglicht das Nachgeben des kompletten Abstreifers mit Schwenkhebel bei einer Umkehr der Förderrichtung. Bevorzugt wird der Abstreifer hierzu in seinem Arbeitsbereich mit einer Abschrägung versehen, auf die entsprechende Mitnahmeelemente der Fördereinheit auflaufen können. Durch Auflaufen dieser Mitnahmeelemente auf diese Abschrägung wird der Abstreifer von der Fördereinheit weg gedrückt, was durch die drehbare Aufhängung über den Schwenkhebel ohne weiteres möglich ist.
  • Zur Unterstützung dieser Drehbewegung kann einer besonderen Ausführungsform zudem an dem Schwenkhebel gegenüberliegend vom Abstreifer eine Auflaufschräge vorgesehen werden, die bei Verschiebung des Schwenkhebels auf einen Anschlag trifft. Durch das Aufdrücken des Schwenkhebels mit seiner Auflaufschräge auf diesen Anschlag wird dabei die Schwenkbewegung des Schwenkhebels zum Abheben des Abstreifers von der Fördereinheit unterstützt.
  • Ein starrer Abstreifer kann aus robustem, widerstandsfähigen Material, beispielsweise aus Stahl hergestellt werden. Ein derartiger Abstreifer unterliegt nahezu keinem oder nur einem unwesentlichen Verschleiß. Weiterhin kann ein solcher Abstreifer durch die bewegliche Lagerung den Außenkonturen der Fördereinheit nachfahren, so daß es zu keiner Blockierung der Fördereinheit durch den Abstreifer kommen kann.
  • Vorzugsweise wird der Abstreifer als quer zur Förderrichtung der Fördereinheit stehender Abstreifsteg ausgebildet, der gewissermaßen die Späne oder sonstiges Transportgut von dem Förderer abschabt.
  • Die Abstreiffunktion eines erfindungsgemäßen Abstreifers ist insbesondere bei Bandförderern, wie Scharnierbandförderern von spanabhebenden Bearbeitungsmaschinen in ausreichendem Maße gewährleistet. Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe eines solchen starren Abstreifers sogar bessere Ergebnisse erzielt werden, als mit elastischen Abstreifelementen der eingangs genannten Art.
  • Ein erfindungsgemäßer Abstreifer mit beweglicher Lagerung ist vorteilhafterweise auch bei Fördereinrichtungen mit quer zur Förderrichtung stehenden Mitnehmerelementen, beispielsweise bei Scharnierbandförderern mit sogenannten Mitnehmerleisten einsetzbar. Durch die bewegliche Lagerung des Abstreifers kommt es an einer solchen Mitnehmerleiste nicht zu einer Verriegelung, sondern der Abstreifer läßt sich aus dem Wirkungsbereich einer solchen Mitnehmerleiste herausfahren und anschließend wieder auf das Förderband anpressen.
  • Dabei streift er das Transportgut nicht nur von dem Förderband, sondern zugleich auch von der Mitnehmerleiste, an der sich vermehrt solches Fördergut, beispielsweise Metallspäne oder dergleichen ansammelt. Insbesondere bei spanabhebenden Metallbearbeitungsmaschinen sind die durch derartige Bandförderer zu entfernenden Metallspäne in der Regel getränkt mit sogenanntem Kühlschmiermittel, wodurch sich eine besonders hartnäckige Haftung an dem Förderer ergibt.
  • Erfindungsgemäß kann ein Abstreifer zwar mit einem gesteuerten Antrieb zum Abfahren der Konturen der Fördereinheit versehen werden, besonders vorteilhaft ist es jedoch, diese Konturen mit Hilfe eines nicht separat angetriebenen Mechanismus nachzuvollziehen.
  • In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist kein separater Abstreiferantrieb vorgesehen. Die Drehachse des Schwenkhebels wird hierbei quer zur Förderrichtung angeordnet.
  • Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, dass der Abstreifer bei der Mitnahme durch die Fördereinheit, beispielsweise durch eine Mitnehmerleiste eines Scharnierbandförderers nicht nur in Förderrichtung nachgeben kann, sondern zugleich aufgrund der drehbaren Lagerung nach unten weggefahren wird. Bei geeigneter Anordnung vom Drehpunkt kann ein solcher Mechanismus an die Außenkontur einer Fördereinheit, insbesondere eines Bandförderers angepasst werden. Hierbei sind insbesondere alle aus der Förderebene hervorstehenden Mitnahmeelmente wie beispielsweise die bereits mehrfach angeführten Mitnehmerleisten zu berücksichtigen.
  • Je steiler der Anstellwinkel des Abstreifers an die Fördereinheit ist, um so mehr gibt der Abstreifer in Förderrichtung nach, schwenkt dabei jedoch weniger aus Förderebene heraus. Die Gewichtung zwischen dem Nachgeben des Abstreifers in Förderrichtung beziehungsweise in senkrechter Richtung zum Ausweichen von Mitnehmerleisten oder dergleichen folgt einer trigonometrischen Funktion des Anstellwinkels. Die Länge des Hebels und somit der Schwenkradius des Abstreifers wirkt sich ebenfalls auf die Ausweichkurve des Abstreifers aus und ist dementsprechend anzupassen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Schwenkhebel gewinkelt ausgebildet. Dies ermöglicht eine größere Ausbildung des Abstreifers mit entsprechender Befestigungsmöglichkeit an dem Schwenkhebel. Der Abstreifer kann hierbei beispielsweise so groß gewählt werden, daß er eine zuverlässige Absperrung für einen unerwünschten Zugriff auf die Fördereinheit bietet und dabei über eine große Strecke mit dem Schwenkhebel zu verbinden, beispielsweise zu verschweißen ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Rückstellelement zum Anpressen des Abstreifers auf die Fördereinheit vorgesehen. Dies ist insbesondere dann ratsam, wenn der Abstreifer auf der Unterseite der Fördereinheit angeordnet ist und somit nach oben hin zum Abstreifen an den Förderer anzudrücken ist.
  • Als Rückstellelemente können beispielsweise Gewichte Verwendung finden. Bei Abstreifmechanismen oberhalb der Fördereinheit bietet sich hierbei die Ausnutzung des Eigengewichts des Abstreifers an. Auch bei unterhalb der Fördereinheit angeordneten Abstreifern wäre die Verwendung von Gewichten denkbar, die dann auf der Abstreifer gegenüberliegenden Seite des Drehpunkts am Schwenkhebel angreifen müssten.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird als Rückstellelement jedoch eine Zugfeder verwendet, die den Abstreifer an den Förderer anpreßt.
  • Vorteilhafterweise wird ein Rückstellelement vorgesehen, um den Schwenkhebel bezüglich seiner Verschiebungsrichtung in seine Ausgangsstellung zu bringen. Dieses Rückstellelement wird in einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung so ausgebildet, daß es zugleich zum Anpressen des Abstreifers an dieser Einrichtung dient. Eine schräggestellte Zugfeder kann beispielsweise diese beiden Funktionen erfüllen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.
  • Im einzelnen zeigen
  • 1 eine schematische Seitenansicht der Erfindung und,
  • 2 eine Stirnansicht einer Vorrichtung gemäß 1.
  • Die Vorrichtung zum Transport und Abstreifen von Transportgut gemäß 1 umfaßt als Fördereinheit 1 einen Scharnierbandförderer mit einem umlaufenden Scharnierband 2, das über eine Umlenkrolle 3 umgelenkt wird und auf seiner Oberseite 4 Transportgut, beispielsweise Späne einer spanabhebenden Bearbeitungsmaschine fördert. Überlappende Seitenplatten 5 begrenzen das Scharnierband 2 an der Seite und verhindern das seitliche Herabfallen von Transportgut. Mehrere Mitnehmerleisten 6, von denen in 1 nur eine dargestellt ist, erstrecken sich quer zum Scharnierband 2 und stehen von der Oberseite 4 des Scharnierbands 2 senkrecht ab.
  • Auf der Unterseite der Fördereinheit 1 befindet sich die Abstreifvorrichtung 7, die vorliegend einen starren Abstreifer 8 aus Stahl umfaßt. Der Abstreifer 8 geht über einen Winkel α in ein Halteblech 9 über, das an einem gewinkelten Schwenkhebel 10 befestigt, beispielsweise verschweißt ist.
  • Der Schwenkhebel 10 weist ein Langloch 11 auf, mit dem er an einer Achse 12 schwenkbar und verschiebbar gelagert ist. An seinem dem Abstreifer 8 beziehungsweise Halteblech 9 gegenüberliegenden Seite ist der Schwenkhebel 10 mit einer Auflaufschräge 13 versehen, die beim Verschieben des Schwenkhebels 10 nach hinten in Richtung des Pfeils P auf einen Anschlag 14 aufläuft.
  • Eine Zugfeder 15 ist in dem Endbereich des Schwenkhebels 10 angeordnet, an dem der Abstreifer 8 beziehungsweise das Halteblech 9 befestigt ist. Die Zugfeder 15 erstreckt sich schräg nach oben, so daß sie eine Kraft sowohl in Laufrichtung des Scharnierbandes 2, d. h. in Richtung des Pfeils P', als auch in Richtung nach oben (siehe Pfeil O) ausübt.
  • Die relative Lage des Drehpunktes des Schwenkhebels 10 das heißt der Achse 12 im Bezug zur Abstreifkante 16 des Abstreifers 8 wird durch die Länge des Radius r, mit dem die Abstreifkante 16 um die Achse 12 schwenken kann, sowie den Anstellwinkel βvorgegeben. Diese Vorgaben werden so gewählt, daß die Abstreifkante 16 beim Auftreffen einer Mitnehmerleiste 6 bei der Mitnahme in Richtung P' aufgrund der drehbaren Lagerung an der Achse 12 gewissermaßen zwangsgeführt in Richtung des Pfeils U entlang der Mitnehmerleiste 6 geführt wird, so daß die Abstreifkante 16 entlang der Mitnehmerleiste 6 schabt. In der Position 8' erreicht dabei die Abstreifkante 16 die untere Kante 17 der Mitnehmerleiste 6, so daß die Mitnehmerleiste 6 den Abstreifer 8 passieren kann.
  • Während dieses Vorgangs wird durch die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 10 nach unten die Zugfeder 15 gespannt. Nach dem Passieren der Mitnehmerleiste 6 an der Abstreifkante 16 ist die Zugfeder 15 in der Lage den Schwenkhebel 10 wieder nach oben in Richtung des Pfeils O zu ziehen, bis die Abstreifkante 16 wieder auf der Oberfläche 4 des Scharnierbands 2 anliegt und dort wieder das Transportgut beispielsweise die genannten Metallspäne abstreift. Das abgestreifte Transportgut fällt nach unten in einen nicht näher dargestellten Sammelbehälter.
  • Der beschriebene Bewegungsablauf vollzieht sich in der normalen Umlaufrichtung des Scharnierbands 2, wie mit den Pfeilen S dargestellt. Im Betrieb der Fördereinheit 1 kann es jedoch aus unterschiedlichen Gründen auch erforderlich sein, diese Umlaufrichtung zeitweise umzukehren.
  • In diesem Fall laufen die Mitnehmerleisten 6 auf der durch den Winkel α des Abstreifers 8 im Verhältnis zum Halteblech 9 auf der zum Scharnierband hinweisenden Seite des Abstreifers 8 auf, die gewissermaßen eine Auflaufschräge 18 bildet. Diese Auflaufschräge ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer seitlichen Abkantung 18' versehen. Durch die schräge Anordnung des Abstreifers 8 entsteht bereits hierdurch ein Drehmoment auf den Schwenkhebel 10 nach unten.
  • Gleichzeitig ist der Schwenkhebel 10 durch die Langlochführung an der Schwenkachse 12 in der Lage, nach hinten in Richtung des Pfeils P nachzugeben. Dabei läuft die Auflaufschräge 13 auf den Anschlag 14 auf, wodurch sich wiederum ein Drehmoment zu einer Drehung nach unten in Richtung des Pfeils U ergibt. Das durch beide Auflaufschrägen 13, 18 erzeugte Gesamtdrehmoment ist in der Lage, den Schwenkhebel 10 entgegen der Zugfeder 15 nach unten zu drücken, so daß auch in umgekehrter Umlaufrichtung des Scharnierbands 2 eine Mitnehmerleiste den Abstreifer 8 passieren kann.
  • Die schräge Anordnung der Zugfeder 15 ermöglicht es, daß die Zugfeder 15 nicht nur als Rückstellelement der Drehbewegung des Schwenkhebels 10 dient, sondern zugleich auch den in diesem Fall in Richtung des Pfeils P verschobenen Schwenkhebels 10 in seine Ausgangsstellung zurückführen kann, die mit durchgezogenen Linien in 1 dargestellt ist.
  • Die Abstreifvorrichtung 7 ist gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel somit in der Lage, ohne eigenen Antrieb mit einem starren Abstreifer 8 aus Stahl eine Fördereinheit 1 abzuschaben, wobei durchaus Mitnehmerleisten 6 von der Oberfläche 4 der Fördereinheit 1 abstehen können. Der Abstreifer 8 ist in dieser Ausführungsform erfindungsgemäß in der Lage, nicht nur die Oberfläche 4 des Scharnierbandes, sondern auch die Mitnehmerleiste 6 abzuschaben, wobei durch die geschickte Anordnung der Drehachse 12 im Verhältnis zur Abstreifkante 16 diese Abstreifkante 16 in der Mitnahme durch die Mitnehmerleiste 6 zwangsgeführt an der Mitnehmerleiste 6 entlang bewegt wird.
  • Durch die Verwendung der Auflaufschrägen 13, 18 kann das Scharnierband 2 umgeschaltet werden, ohne daß irgendwelche Maßnahmen bei der Abstreifvorrichtung 7 egriffen werden müssen.
  • Die genannte Vorrichtung ist durch die Verwendung eines starren Abstreifers 8, der aus verschleißarmem, hartem Material wie Stahl bestehen kann, äußerst langlebig und wartungsarm. Auch nach längerem Betrieb ist die Funktionsfähigkeit der Abstreifvorrichtung 7 unabhängig von der Art des abgestreiften Transportguts unbeeinträchtigt. So können beispielsweise problemlos Metallspäne unterschiedlicher Größe von einem Scharnierband 2 abgestreift werden, wobei es keine Rolle spielt, ob und in welcher Menge diese Späne mit Schmiermittel behaftet sind, was mitunter für eine zusätzliche Haftung am Scharnierband 2 sorgt.
  • Insbesondere in 2 ist zu erkennen, daß durch die dargestellte Ausbildung des Abstreifers 8 beziehungsweise dessen Halteblechs 9 der Zugang zum Scharnierband 2 von der Seite des Abstreifers her wirkungsvoll verschlossen ist, so daß auch keinerlei Gefahr des Einzugs von Körperteilen, beispielsweise einer Hand einer Bedienperson zwischen den Abstreifer 8 und das Scharnierband 2 besteht.
  • Durch die weiterbildenden Maßnahmen gemäß den Unteransprüchen wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit starrem Abstreifer sowohl in der Handhabung wie im Bezug auf den Fertigungsaufwand verbessert.
  • 1
    Fördereinheit
    2
    Scharnierband
    3
    Umlenkrolle
    4
    Oberfläche
    5
    Seitenplatte
    6
    Mitnehmerleiste
    7
    Abstreifvorrichtung
    8
    Abstreifer
    9
    Halteblech
    10
    Schwenkhebel
    11
    Langloch
    12
    Achse
    13
    Auflaufschräge
    14
    Anschlag
    15
    Zugfeder
    16
    Abstreifkante
    17
    Kante

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Abstreifen von Transportgut von einer Fördereinheit, insbesondere zum Abstreifen von Spänen von einem Bandförderer einer spanabhebenden Bearbeitungsmaschine, wobei ein starrer Abstreifer (8) beweglich an einem Schwenkhebel (10) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehmechanismus zum Drehen des Schwenkhebels (10) bei Verschiebung des Schwenkhebels (10) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (8) quer zur Förderrichtung der Fördereinheit (1) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinheit ein Scharnierbandförderer (1) ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß querverlaufende Mitnehmerleisten (6) an der Fördereinheit (1) vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (10) gewinkelt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückstellelement (15) zum Anpressen des Abstreifers (8) an die Fördereinheit (1) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellelement eine Zugfeder (15) ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (8) gewinkelt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (10) verschiebbar gelagert ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmechanismus einen Anschlag (14) und eine Auflaufschräge (13) umfaßt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückstellelement (15) bezüglich der Verschiebung des Schwenkhebels (10) vorgesehen ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Rückstellelement (15) für die Anpressung des Abstreifers (8) an die Fördereinheit (2) und der Rückstellung des Schwenkhebels (10) bei Verschiebung vorgesehen ist.
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