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Die
Erfindung betrifft einen Domlautsprecher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines
derartigen Domlautsprechers.
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Es
ist bekannt, daß ein
Lautsprecher zur Verwendung in einem Audiosystem üblicherweise
als Wandler ausgebildet ist, der in der Lage ist, ein elektrisches
Signal (elektrische Energie von einem Verstärker) in ein Audiosignal (Schallenergie)
umzuwandeln.
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In
Abhängigkeit
von den Funktionsprinzipien lassen sich handelsübliche Lautsprecher einteilen
in elektrodynamische Lautsprecher, elektrostatische Lautsprecher,
piezoelektrische Lautsprecher, Ionenlautsprecher (Ionophone) und
magnetische Lautsprecher. In der Tat ist der elektrodynamische Lautsprecher
ein besonders weit verbreiteter Typ, da er eine gute Schallqualität und einige
andere Vorteile bietet.
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Im
einzelnen gehören
zu den elektrodynamischen Lautsprechern Konuslautsprecher und Domlautsprecher,
die beide so ausgelegt sind, daß ihre Schwingungsmembranen
aufgrund der Einwirkung von Schwingspulen schwingen können, die
in ihren Magnetkreisen vorgesehen sind. Es gibt jedoch einen Unterschied
zwischen diesen beiden Arten von Lautsprechern. Bei einem Konuslautsprecher
wird die Schwingspule in einem Hals des Konus einer konischen Schwingungsmembran
angetrieben. Da bei einem Domlautsprecher die Schwingungsmembran eine
im allgemeinen kuppelförmige
Gestalt besitzt, wird ihre Schwingspule an der Außenseite
des Umfanges einer kuppelförmigen
Membran angetrieben.
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Da
bei einem Domlautsprecher jedoch die Schwingspule einen Durchmesser
besitzt, der nahezu der gleiche ist wie derjenige der Schwingungsmembran,
ist es schwierig, die Schwingungsmembran mit großem Durchmesser auszubilden.
Da andererseits der Domlautsprecher von einer Schwingspule angetrieben
ist, die nahezu den gleichen Durchmesser wie die Schwingungsmembran
besitzt, kann eine relativ große
Antriebskraft für
den Lautsprecher erhalten werden, auch wenn die Schwingungsmembran
einen relativ kleinen Durchmesser besitzt.
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Aus
diesem Grunde wird ein Domlautsprecher oft als Hochfrequenz-Lautsprecher
(Hochtöner) mit
einer Schwingungsmembran mit kleinem Durchmesser oder als Niederfrequenz-Lautsprecher
(Tieftöner)
mit einer Schwingungsmembran mit kleinem Durchmesser in einem Mehrfachlautsprechersystem verwendet.
Weiterhin kann er als Empfänger
in einem tragbaren Telefon verwendet werden, bei dem eine kompakte
Größe erforderlich
ist.
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Üblicherweise
hat eine Schwingungsmembran eines Domlautsprechers einen Spulenhalter,
der integral mit einem Randdämpfer
geformt ist, welcher vorgesehen ist, um die Schwingungsmembran elastisch
zu haltern. Ein solcher Spulenhalter hat sich als nützlich erwiesen,
um die Arbeitseffektivität
zu verbessern, wenn eine Lautsprecheranordnung montiert wird, wobei
gewährleistet
ist, daß jedes
Bauelement an einer vorgegebenen Position in dem fertig montierten
Lautsprecher mit hoher Präzision
angeordnet werden kann.
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6 ist
ein schematischer Querschnitt zur Erläuterung des Aufbaus eines Domlautsprechers, der
eine derartige Schwingungsmembran verwendet. Wie in 6 dargestellt,
weist der Domlautsprecher ein Joch 101 mit einem Polbereich 101a,
einen ringförmigen
Magnet 102 sowie eine Platte 103 auf, die auf
diese Weise einen Magnetkreis mit einem ringförmigen magnetisierbaren Spalt
bilden. Weiterhin ist eine im allgemeinen sphärische kuppelförmige Schwingungsmembran 104 vorgesehen,
und zwar oberhalb des Polbereiches 101a des Joches 101.
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7 zeigt
einen vergrößerten Querschnitt als
Teilansicht des Lautsprechers gemäß 6 zur Erläuterung
des Bereiches dicht bei dem Außenrand der
kuppelförmigen
Schwingungsmembran 104. Wie in 7 dargestellt,
ist längs
des Außenrandes
der Schwingungsmembran 104 ein ringförmiger Spulenhalter 105 ausgebildet,
der einen U-förmigen
Querschnitt besitzt. Mit dem ringförmigen Spulenhalter 105 ist
an seinem Außenrand
ein ringförmiger
Randdämpfer 106 verbunden.
In der Praxis werden die kuppelförmige
Schwingungsmembran 104, der ringförmige Spulenhalter 105 und
der ringförmige
Randdämpfer 106 in
Verbindung miteinander integral geformt, und zwar durch Heißpressen
eines einzigen Stückes
aus einer Kunststoff-Folie oder einer Kunstharz-Folie.
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Wie
aus 6 ersichtlich, ist der Randdämpfer 106 an der Platte 103 dadurch
angebracht, daß sein
Außenrand
mit einem ringförmigen
Vorsprung 103a an der Platte 103 verbunden ist,
und zwar derart, daß der
Vorsprung bzw. die Platte die Schwingungsmembran 104 und
den Spulenhalter 105 elastisch abstützen, so daß der Spulenhalter 105 schwingend
innerhalb des ringförmigen
magnetisierbaren Spaltes des Magnetkreises gelagert ist.
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Der
Spulenhalter 105 enthält
eine Schwingspule 107, die dadurch gebildet ist, daß ein Draht
zu einer zylindrischen Konfiguration gewickelt ist. Eine derartige
Schwingspule 107 ist innerhalb des Spulenhalters 105 mit
Klebstoff 108 befestigt.
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Auf
diese Weise kann die Schwingspule 107 zusammen mit dem
Spulenhalter 105 innerhalb des magnetisierbaren Spaltes
des Magnetkreises schwimmend gelagert werden, und zwar unter Verwendung
des Randdämpfers 106.
Die beiden Enden der Schwingspule 107 sind jeweils aus
dem Magnetkreis herausgeführt,
so daß sie
an einen positiven Anschluß bzw.
einen negativen Anschluß (nicht
dargestellt) angeschlossen werden können.
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Eine
Rahmenabdeckung 109, die entweder aus Metall oder Kunststoff
besteht, ist oberhalb des Spulenhalters 105 und des Randdämpfers 106 vorgesehen,
um sie vor möglichen
Beschädigungen
zu schützen,
die durch Stöße von außen hervorgerufen werden
könnten.
Weiterhin ist die Rahmenabdeckung 109 mit einer Vielzahl
von Durchgangslöchern 109a versehen,
die dazu vorgesehen ist, die Wiedergabefrequenz des Schallausgangssignals
einzustellen, welches von der Schwingungsmembran 104 abgegeben
wird.
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Da
die Schwingspule 107 innerhalb des Spulenhalters 105 befestigt
ist und der Außenrandbereich
des Randdämpfers 106 mit
dem Vorsprung 103a der Platte 103 verbunden ist,
können
die Schwingungsmembran 104, der Spulenhalter 105, die
Schwingspule 107 und der Randdämpfer 106 leicht und
korrekt bezüglich
des Magnetkreises positioniert werden.
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Da
ein Domlautsprecher in den größten Abmessungen
kompakt und leicht zu montieren ist, kann er als Empfänger in
einem tragbaren Telefon verwendet werden. Da weiterhin ein Bedarf
an kompakteren tragbaren Telefonen mit geringerer Dicke besteht,
muß auch
ein Domlautsprecher zur Verwendung in derartigen tragbaren Telefonen
kompakter in seiner Größe sein
und eine geringere Dicke besitzen.
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Um
jedoch einen Domlautsprecher mit geringerer Dicke zu realisieren,
ist es erforderlich, die Höhe
einer im allgemeinen sphärischen
Membran zu reduzieren, da eine derartige Höhe eine direkte Auswirkung
auf die Dicke des Domlautsprechers hat. Dies führt jedoch zu einer Schwingungsmembran, die
eine im allgemeinen elliptische und sphärische Gestalt besitzt. Eine
solche Schwingungsmembran hat jedoch keine ausreichende Festigkeit,
und in der Membran werden Ausbiegungen stattfinden, wenn Audiosignale
mit hoher Frequenz wiedergegeben werden.
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Da
die Schwingspule 107 in dem Spulenhalter 105 mit
Klebstoff 108 befestigt ist, können bei der Montage eines
Domlautsprechers die Schwingspule 107 und der Spulenhalter 105 nicht
bewegt werden, bis der Klebstoff 108 hart geworden ist,
so daß es schwierig
ist, bei dem Montagevorgang zu einem nächsten Arbeitsschritt weiterzugehen.
Infolgedessen ist es schwierig, eine hohe Effizienz bei der Montage
von derartigen Domlautsprechern zu erzielen.
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Ein
Domlautsprecher gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der
US
4 433 214 bekannt. Dort ist eine Schwingspule vorgesehen,
die an einem ringförmigen
Spulenhalter angebracht ist, welcher zwischen der Domeinheit und
der ringförmigen Randdämpfereinheit
vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist die Schwingspule auf den ringförmigen Spulenhalter
gewickelt. Dabei sind jedoch keine speziellen Maßnahmen getroffen, um eine
Bewegung der Schwingspule aus dem sie aufnehmenden ringförmigen Spalt
heraus zu verhindern.
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In
der
DE 41 22 367 A1 ist
ein Kalottenlautsprecher beschrieben, bei dem ein Joch, ein daran befestigter
ringförmiger
Magnet, eine auf dem Magneten angeordnete ringförmige Platte sowie ein flächenhafter
Membrankörper
vorgesehen sind. Der Membrankörper
besitzt dabei eine kalottenförmige Membran,
ein die Membran umgebendes ringförmiges
Schwingspulengehäuse
mit einem U-förmigen Querschnitt,
einen das Schwingspulengehäuse
umgebenden ringförmigen
Dämpfer
und eine an der Unterseite des flächenhaften Membrankörpers an
einem Randabschnitt des Dämpfers
geformte Verbindungsauskehlung.
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Bei
diesem herkömmlichen
Lautsprecher ist in dem Schwingspulengehäuse eine Schwingspule vorgesehen,
und das Schwingspulengehäuse
ist in einen Einschnitt zwischen einem Pol und der ringförmigen Platte
eingefügt.
Die Auskehlung steht dabei mit einem an der Platte geformten ringförmigen Vorsprung
in Eingriff. Ein Rahmen ist an der Platte angeordnet und fixiert
den Dämpfer
an der Platte. Auch bei diesem herkömmlichen Lautsprecher sind
keine Maßnahmen
getroffen, die einer Bewegung der Schwingspule aus ihrem Spulenhalter
entgegenwirken.
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Weiterhin
ist in der JP 55-137 798 A ein elektroakustischer Wandler beschrieben,
bei dem eine Domeinheit mit einer Schwingungsmembran vorgesehen
ist, die eine kuppelförmige
Gestalt besitzt. Unterhalb der Schwingungsmembran ist dabei eine Schwingspule
angebracht, wobei auch dort keine speziellen Maßnahmen erkennbar sind, die
eine Bewegung der Schwingspule aus ihrem Spulenhalter heraus verhindern
könnte.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Domlautsprecher der
eingangs genannten Art anzugeben, der sich besonders leicht montieren
läßt und dessen
Schwingungsmembran ein geringes Gewicht, jedoch eine ausreichende
Festigkeit besitzt, so daß der
Lautsprecher insgesamt mit geringerer Dicke realisiert werden kann
und für
kompakte Anwendungen geeignet ist, wobei die Schwingspule in zuverlässiger Weise
gehalten ist. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Domlautsprechers anzugeben.
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In
apparativer Hinsicht besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, einen Domlautsprecher anzugeben,
der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Domlautsprechers
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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In
verfahrensmäßiger Hinsicht
besteht die erfindungsgemäße Lösung darin,
ein Verfahren anzugeben, das die Merkmale des Anspruchs 5 umfaßt. Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Unteransprüchen
angegeben.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein ringförmiger Außenrandbereich der Kappe sich
in eine ringförmige
Position erstreckt, in der er den ringförmigen Spulenhalter vollständig bedeckt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daß die kuppelförmige Schwingungsmembran,
die ringförmige
Randdämpfereinheit und
der ringförmige
Spulenhalter in Verbindung miteinander integral geformt sind, und
zwar aus einem einzigen Stück
aus einer Kunststoff-Folie oder einer Kunstharz-Folie.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kappe aus einem Material
besteht, das eine höhere
Dichte und einen höheren
Elastizitätsmodul
als die Folie aus Kunststoff oder Kunstharz besitzt.
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Gemäß der Erfindung
wird weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines Domlautsprechers
angegeben, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt: Herstellen
der Schwingungsmembran, der ringförmigen Randdämpfereinheit
und des ringförmigen Spulenhalters
durch Heißpressen
eines einzigen Stückes
aus einer Kunstharz-Folie oder einer Kunststoff-Folie; Einsetzen
der Schwingspule in den ringförmigen
Spulenhalter und Hineingießen
einer vorgegebenen Menge von Klebstoff in den ringförmigen Spulenhalter
zum Befestigen der Schwingspule in dem Spulenhalter; und Verbinden
einer Kappe mit der Schwingungsmembran.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen in
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1 einen
Querschnitt zur schematischen Erläuterung eines Domlautsprechers
gemäß der Erfindung;
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2 einen
vergrößerten Querschnitt
zur schematischen Erläuterung
eines Bereiches dicht bei einem Außenrand einer kuppelförmigen Schwingungsmembran
des Domlautsprechers gemäß 1;
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3A bis 3F schematische Darstellungen zur Erläuterung
von verschiedenen Beispielen einer Schwingungsanordnung, wobei ein
Außenrand
einer Kappe zur Abdeckung eines Spulenhalters geformt ist;
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4A bis 4D schematische
Darstellungen zur Erläuterung
von verschiedenen Beispielen einer Schwingungsanordnung, wobei eine
Kappe mit einem ringförmigen
Anschlagbereich gebildet ist, um ein Austreten einer Schwingspule
aus einem Spulenhalter zu verhindern;
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5 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Schwingungsanordnung, wobei die Kappe mit einem ringförmigen Anschlagbereich
gebildet ist, um ein Austreten der Schwingspule aus dem Spulenhalter zu
verhindern;
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6 einen
Querschnitt zur schematischen Erläuterung eines herkömmlichen
Domlautsprechers; und in
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7 eine
vergrößerte schematische
Darstellung zur Erläuterung
eines Bereiches dicht bei einem Außenrand einer kuppelförmigen Schwingungsmembran
eines herkömmlichen
Domlautsprechers gemäß 6.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
Gemäß 1 weist
ein Domlautsprecher eine Polplatte 1, einen Magneten 2 und
ein Joch 3 auf, die zusammen einen Magnetkreis bilden, wobei
ein ringförmiger
magnetisierbarer Spalt in einer vorgegebenen Position gebildet ist.
Der magnetisierbare Spalt ist ein ringförmiger Raum, der zwischen der
Seitenoberfläche
der Polplatte 1 und dem Joch 3 gebildet ist. Weiterhin
ist ein Rahmen 4 aus Kunststoff an der Außenseite
des Joches 3 vorgesehen. Ein solcher Rahmen 4 bildet
zusammen mit dem Magnetkreis eine Rahmenanordnung.
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Oberhalb
der Polplatte 1 des Magnetkreises ist eine Schwingungsmembran 5 vorgesehen,
die im allgemeinen eine elliptische sphärische Gestalt besitzt.
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2 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
zur Erläuterung
eines Bereiches dicht bei dem Außenrand der Schwingungsmembran 5.
Wie in 2 dargestellt, ist ein ringförmiger Spulenhalter 6,
der einen U-förmigen
Querschnitt besitzt, angrenzend an den Außenrand der Schwingungsmembran 5 vorgesehen,
wobei ein ringförmiger
Randdämpfer 7 angrenzend
an den Außenrand
des Spulenhalters 6 vorgesehen ist. Wie aus 1 ersichtlich,
ist angrenzend an den Außenrand
des Randdämpfers 7 ein
ringförmiger
Randdämpferrahmen 7a mit
einer horizontalen Oberfläche
vorgesehen. In der Praxis bilden der Randdämpfer 7 und der Randdämpferrahmen 7a zusammen
eine Randdämpfereinheit.
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In
der Tat sind die Schwingungsmembran 5, der ringförmige Spulenhalter 6,
der ringförmige Randdämpfer 7 und
der Randdämpferrahmen 7a verschiedene
Teile einer integralen Membran, die durch Heißpressen eines einzigen Stückes einer Kunststoff-Folie hergestellt
werden kann. Als Material für
die Kunststoff-Folie kann Polyimid, Polyphenylensulfid und/oder
Aramid verwendet werden, die sich, sobald einmal eine Kunststoff-Folie daraus gebildet worden
ist, nicht verformen werden, auch nicht unter Betriebsbedingungen
von 100 °C.
Somit ist es möglich,
daß der
Lautsprecher einen Klang mit stabilisierter Qualität erzeugt.
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Der
ringförmige
Randdämpferrahmen 7a des Randdämpfers 7 ist
an einem schulterförmigen
Bereich des Rahmens 4 befestigt, und zwar in einer Art und
Weise, daß der
Randdämpfer 7 in
elastischer Weise sowohl die Schwingungsmembran 5 als auch den
Spu lenhalter 6 tragen kann. Auf diese Weise kann der Spulenhalter 6 einfach
und korrekt innerhalb des magnetisierbaren Spaltes positioniert
werden.
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Der
Spulenhalter 6 enthält
eine Schwingspule 8, die innerhalb des Spulenhalters 6 mit
einem Klebstoff 9 befestigt ist. Die Schwingspule 8 kann
erhalten werden, indem man einen Draht kreisförmig zu einer zylindrischen
Konfiguration wickelt.
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Auf
diese Weise kann unter Verwendung des Randdämpfers 7 die Schwingspule 8 zusammen
mit dem Spulenhalter 6 innerhalb des magnetisierbaren Spaltes
des Magnetkreises positioniert und schwebend gelagert werden. Beide
Enden des Drahtes, der die Schwingspule 8 bildet, sind
aus dem Magnetkreis herausgeführt,
damit sie direkt oder über
einen Führungsdraht
mit einem positiven bzw. einem negativen Anschlug verbunden werden.
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Im
folgenden wird erneut auf die 1 und 2 Bezug
genommen. Man erkennt, daß eine Kappe 10 über die
gesamte Oberfläche
der Schwingungsmembran 5 mit dieser verbunden ist. Genauer gesagt,
die Kappe 10 ist so geformt, daß sie nahezu die gleiche Gestalt
wie die Schwingungsmembran 5 besitzt, so daß sie mit
der Schwingungsmembran 5 mittels eines Klebstoffes 9 verbunden
sein kann, ohne daß sie
irgendeine Verformung der Schwingungsmembran 5 hervorruft.
Ein Material zum Herstellen der Kappe 10 sollte eine höhere Dichte
und einen höheren
Elastizitätsmodul
besitzen als ein Material, das zur Herstellung der Schwingungsmembran 5 verwendet
wird. Beispielsweise ist es bevorzugt, ein Leichtmetall, wie z.B.
Aluminium oder Titan zum Herstellen der Kappe 10 zu verwenden.
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Wie
in 1 dargestellt, ist eine obere Abdeckung 11,
die aus Metall oder einem Kunststoff oder Kunstharz besteht, an
dem Rahmen 4 befestigt, um die Schwingungsmembran 5,
die Kappe 10, den Spulenhalter 6 und den Randdämpfer 7 zu überdecken und
um diese Elemente gegenüber
möglichen
Beschädigungen
zu schüt zen,
die möglicherweise
sonst durch einen Stoß von
außen
hervorgerufen werden können.
Weiterhin ist die obere Abdeckung 11 mit einer Vielzahl
von Durchgangslöchern 11a versehen, um
einen sanften und gleichmäßigen Austritt
von Schall aus dem Lautsprecher zur äußeren Umgebung zu gewährleisten.
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Wenn
im Betrieb ein Audiosignal in Form eines elektrischen Stromes über die
positiven und negativen Anschlüsse
an den Domlautsprecher angelegt wird, dann erfährt die innerhalb des magnetisierbaren
Spaltes angeordnete Schwingspule 8 eine Antriebskraft,
die dem Audiosignal entspricht. Somit wird die Schwingungsmembran 5,
mit welcher die Kappe 10 verbunden ist, zum Schwingen angeregt, um
einen entsprechenden Klang zu erzeugen, der dann durch die Löcher 11a vom
Lautsprecher nach außen
abgegeben wird.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines Domlautsprechers gemäß 1 wird
nachstehend näher erläutert.
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Zunächst werden
eine Rahmenanordnung und ein Membranelement vorgefertigt.
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Das
Membranelement wird durch Heißpressen
eines Stückes
einer Kunststoff- oder Kunstharz-Folie geformt, und zwar unter Verwendung
einer Metallform, die in der Lage ist, die Schwingungsmembran 5,
den Spulenhalter 6, den Randdämpfer 7 und den Randdämpferrahmen 7a zu
formen. Der Durchmesser des Membranelementes sollte so vorgegeben
sein, daß sein
Außenrand
mit einem schulterförmigen
Bereich des Rahmens 4 zur Deckung kommt.
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Das
derart hergestellte Membranelement wird vorübergehend an einem Spannelement
befestigt, und eine Schwingspule 8 wird in den Spulenhalter 6 eingebracht.
Inzwischen wird eine vorgegebene Menge von Klebstoff in den Spulenhalter 6 hineingegossen,
um die Schwingspule 8 in dem Spulenhalter 6 zu
befestigen.
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Dann
wird die Kappe 10 fest mit der gesamten Oberfläche der
Schwingungsmembran 5 verbunden, und zwar unter Verwendung
eines Klebstoffes 9. Da in diesem Augenblick die Kappe 10 eine
Gestalt besitzt, die nahezu die gleiche wie die der Schwingungsmembran 5 ist,
ist es einfach, die Kappe 10 korrekt auf der Schwingungsmembran 5 zu
positionieren, indem man einfach die eine auf der anderen montiert.
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Auf
diese Weise erhält
man eine Schwingungsanordnung einschließlich des Membranelementes,
der Schwingspule 8 und der Kappe 10.
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Danach
wird der Randdämpferrahmen 7a des
Randdämpfers 7 mit
dem schulterförmigen
Bereich 4a des Rahmens 4 verbunden, so daß auf diese Weise
die Schwingungsanordnung in der vorgegebenen Position der Rahmenanordnung
fixiert wird.
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Auf
diese Weise können
die Schwingungsanordnung einschließlich der Kappe 10,
der Schwingungsmembran 5, des Spulenhalters 6,
der Schwingspule 8 und des Randdämpfers 7 korrekt und
mit hoher Präzision
auf der Rahmenanordnung positioniert werden.
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Nachdem
schließlich
die obere Abdeckung 11 auf dem Rahmen 4 angebracht
worden ist, ist der Domlautsprecher fertig.
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Da
die Kappe 10 eine höhere
Dichte und einen höheren
Elastizitätsmodul
besitzt als die Schwingungsmembran 5, bietet die Kombination
aus einer derartigen Kappe 10 mit der Schwingungsmembran 5 den
Vorteil, daß die
Schwingungsmembran 5 eine verbesserte Festigkeit besitzt,
wenn man einen Domlautsprecher der oben beschriebenen Art verwendet; auf
diese Weise wird wirksam eine mögliche
Durchbiegung der Schwingungsmembran 5 verhindert, auch
wenn sie derart angetrieben wird, daß sie ein Audiosignal mit hoher
Frequenz reproduziert.
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Da
weiterhin die Masse der Kappe gewählt werden kann, ist es in
einfacher Weise möglich,
eine äquivalente
Masse der Schwingungsanordnung einzustellen, so daß es möglich ist,
einen Domlautsprecher zu erhalten, der eine gewünschte Niederfrequenzcharakteristik
besitzt.
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Obwohl
vorstehend erläutert
worden ist, daß die
Kappe 10 nahezu die gleiche Gestalt (im allgemeinen eine
elliptische sphärische
Gestalt) wie die Schwingungsmembran 5 besitzt, also nahezu
den gleichen Durchmesser wie die Schwingungsmembran 5 aufweist,
ist es auch möglich,
die Kappe 10 mit einem größeren Durchmesser als dem der
Schwingungsmembran 5 auszubilden, so daß ihr äußerer Rand breiter sein und
den Spulenhalter 6 überdecken kann.
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Die 3A bis 3F zeigen
schematische Darstellungen zur Erläuterung von verschiedenen Ausführungsbeispielen,
bei denen die Kappe einen größeren Durchmesser
als die Schwingungsmembran 5 besitzt, so daß ihr äußerer Rand
den Spulenhalter 6 überdecken
kann.
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Aus
den 3A bis 3F ergibt
sich folgendes: Da eine Kappe, die dort mit den Bezugszeichen 12 bis 17 bezeichnet
ist, einen größeren Durchmesser
hat als die Schwingungsmembran 5, dient ihr äußerer Rand
als Anschlagbereich, der den Spulenhalter 6 überdecken
kann; auf diese Weise kann die Schwingspule 8 daran gehindert
werden, sich aus dem Spulenhalter 6 herauszubewegen. Ein
Verfahren zum Montieren des Domlautsprechers kann somit zu einem
nächsten
Schritt weitergehen, auch wenn der Klebstoff 9 zum Fixieren
der Schwingspule 8 in dem Spulenhalter 6 noch
nicht fest geworden ist.
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Bei
den Beispielen gemäß 3A bis 3F ist
angegeben, daß eine
mit den Bezugszeichen 12 bis 17 bezeichnete Kappe
einen Durchmesser hat, der größer ist
als derjenige der Schwingungsmembran 5, so daß ihr Außenrand
den Spulenhalter 6 vollständig überdeckt; es ist jedoch auch
möglich, eine
derartige Kappe 12 bis 17 mit einem Durchmesser
zu verwenden, der kleiner ist als bei den Ausführungsbeispielen gemäß 3A bis 3F,
und zwar derart, daß der
Außenrand
der Kappe den Spulenhalter 6 nur teilweise überdeckt,
vorausgesetzt daß die
Schwingspule 8 daran gehindert ist, aus dem entsprechenden
Aufnahmebereich herauszukommen.
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Die 4A bis 4D zeigen
schematische Darstellungen zur Erläuterung von verschiedenen Ausführungsformen,
in denen eine Kappe 18, 19, 20 oder 21 einen
kleineren Durchmesser als bei den Ausführungsformen gemäß 3A bis 3F besitzt,
jedoch mit einem Anschlag ausgebildet ist, der mit 18a, 19a, 20a bzw. 21a bezeichnet
ist. Wie aus den 4A bis 4D ersichtlich, überdeckt
eine derartige Kappe den Spulenhalter 6 nur teilweise,
jedoch ist die Schwingspule 8 wirksam daran gehindert,
sich aus dem Spulenhalter 6 zu entfernen, und zwar aufgrund
der Wirkung des entsprechenden Anschlags.
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5 zeigt
eine andere schematische Darstellung zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform
einer Kappe, die mit einer Schwingungsmembran in einem Domlautsprecher
verbunden ist. Wie in 5 dargestellt, ist eine Kappe 22 so
ausgebildet, daß sie
größer ist
als der Außenumfang
des Spulenhalters 6. Die Kappe 22 erstreckt sich
somit in radialer Richtung über
den Spulenhalter 6 hinaus und überdeckt dessen Zugangsöffnung vollständig. Auf diese
Weise ist gewährleistet,
daß die
Schwingspule 8 aus dem Spulenhalter 6 herausrutschen
kann. Weiterhin wird aufgrund der Anordnung der Kappe 22 und
ihrer Dimensionierung dafür
gesorgt, daß der Klebstoff 9 zum
Fixieren der Schwingspule 8 in dem Spulenhalter 6 daran
gehindert ist, aus dem Spulenhalter 6 auszutreten und sich
auf den Randdämpfer 7 zu
ergießen.