DE19849025B4 - Kurbelwellen-Schleifmaschine - Google Patents
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Abstract
Kurbelwellen-Schleifmaschine
(1) mit einer Schleifscheibe zum Schleifen eines Hubzapfens einer
Kurbelwelle, die während
des Schleifens um ihre Betriebs-Drehachse (5) rotierend antreibbar
ist, wobei die Schleifscheibe in der Schleifmaschine über einen
orbital rotierenden Hubzapfen (3) translatorisch bewegbar gesteuert ist,
und mit einer Düsenvorrichtung
(2) mit einem Düsenkopf
zum Zuführen
eines flüssigen
Bearbeitungshilfsmittels zur Bearbeitungsstelle, wobei der Düsenkopf
benachbart zum Schleifscheibenumfang angeordnet ist und mittels
einer Führungseinrichtung
entlang des Schleifscheibenumfangs in wechselnden Richtungen abschnittsweise
bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Düsenkopfes
(7) durch Aufliegen auf den zu schleifenden Hubzapfen (3) erfolgt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
- Eine derartige Schleifmaschine ist beispielsweise aus der
JP 10109268 AA - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kurbelwellen-Schleifmaschine mit einem gesteuert geführten Düsenkopf für ein flüssiges Bearbeitungshilfsmittel derartig auszurüsten, dass mit einer im Aufbau einfachen Düsenkopfführung in jedem Punkt des von dem orbital rotierenden Hubzapfens am Umfang der Schleifscheibe bestrichenen Bereiches die gewünschte Menge an flüssigem Bearbeitungshilfsmittel in optimaler Weise zugeführt werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Die Lösung basiert auf dem Gedanken, dass nicht eine separate über einen gesteuerten Elektromotor vorgesehene Führung des Düsenkopfes vorgesehen wird, sondern dass der Düsenkopf selbst durch Aufliegen auf dem Hubzapfen geführt wird. Damit ist sichergestellt, dass das flüssige Bearbeitungshilfsmittel immer am Hubzapfen zugeführt wird.
- Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausführungen der Erfindung. So erreicht man durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 eine einfach aufgebaute Führungseinrichtung für den Düsenkopf.
- Durch die Hohlkehle gemäß Anspruch 4 wird der Vorteil erreicht, dass der Düsenkopf von dem Hubzapfen optimal geführt werden kann.
- Die Weiterbildung nach Anspruch 5 und 6 beschreibt eine optimale Ausbringung des flüssigen Bearbeitungshilfsmittels um sicherzustellen, dass die Bearbeitungsstelle immer mit einer ausreichenden Menge des flüssigen Bearbeitungshilfsmittels versorgt wird.
- Durch die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 6 wird eine gesonderte Ausbringung des flüssigen Bearbeitungshilfsmittels in Zonen hoher Belastung der Schleifscheibe erzielt.
- Um insbesondere den Verschleiß des gleitbeweglich auf dem Hubzapfen angeordneten Düsenkopfes gering zu halten, greift an dem mit ihm verbundenen Tragbügel eine Gewichtsausgleichs-Feder an.
- Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels beschrieben.
- Eine Kurbelwellen-Schleifmaschine
1 ist mit einer Düsenvorrichtung2 ausgerüstet für die Zufuhr eines flüssigen Bearbeitungshilfsmittels, das vorzugsweise zum Kühlen sowie zum Freispülen der Schleifscheibe dient. Die insbesondere CNC-gesteuerte Kurbelwellen-Schleifmaschine1 ist von der Bauart, bei der zum Schleifen von Hubzapfen3 einer Kurbelwelle4 diese um ihre Betriebs-Drehachse5 rotierend angetrieben ist, wobei der orbital rotierende Hubzapfen3 einer Kurbelwelle4 für eine insbesondere mehrzylindrige, nicht dargestellte Brennkraftmaschine mit einer in der Schleifmaschine1 gesteuert translatorisch – Pfeil A – bewegbar angeordneten Schleifscheibe6 bearbeitet ist unter Zugabe des über die Düsenvorrichtung2 ausgebrachten flüssigen Bearbeitungshilfsmittels. - Zur Erzielung einer optimalen Zufuhr des flüssigen Bearbeitungshilfsmittels bei geringem Bauaufwand wird er indungsgemäß vorgeschlagen, daß die Düsenvorrichtung
2 einen mit der gesteuert hin- und herbewegten Schleifscheibe6 mitbewegten, dem Schleifscheiben-Umfang benachbarten Düsenkopf7 aufweist, der mittels einer Führungseinrichtung8 und einer Antriebsverbindung9 mit dem jeweiligen orbital rotierenden Hubzapfen3 in wechselnden Richtungen – Pfeil B – abschnittsweise entlang des Umfanges der Schleifscheibe6 bewegt ist. - Zur Erzielung einer im Aufbau einfachen Düsenvorrichtung
2 ist erfindungsgemäß der Düsenkopf7 an einer mit der Schleifscheibe6 mitbewegten Führungseinrichtung8 angeordnet, die einen etwa halbkreisförmigen, zur Drehachse10 der Schleifscheibe6 konzentrisch in deren Umfangsbereich angeordneten Tragbügel11 umfaßt. Der halbkreisförmige Tragbügel11 ist in seiner Umfangsrichtung mittels an einer schleifscheibenseitig fest angeordneten Basis12 – beispielsweise der Scheibenabdeckung – verteilt vorgesehenen Führungsrollen13 in beiden Schleifscheiben-Umfangsrichtungen – Pfeil B – gesteuert bewegbar. - Weiter ist der einfache Aufbau der Düsenvorrichtung
2 dadurch unterstützt, daß der Düsenkopf7 als Antriebsverbindung9 mit dem orbital rotierenden Hubzapfen3 eine mit diesem formschlüssig zusammenwirkende Hohlkehle14 aufweist, über die der gewichtsauflastende Düsenkopf7 auf dem Hubzapfen3 von diesem in Umfangsrichtung der Schleifscheibe6 gesteuert mitgenommen ist. - Zur optimalen Versorgung der Schleifzonen am Hubzapfen
3 weist der Düsenkopf7 zum einen auf die Übergangsradienbereiche des Hubzapfens3 in die Kurbelwangen15 gerichtete Düsen16 auf und ist ferner mit mindestens einer weiteren Düse17 ausgestattet, die auf die Kontaktstelle von Schleifscheibe6 und Hubzapfen3 gerichtet ist. Mit den auf die Übergangsradienbereiche des Hubzapfens3 gerichteten Düsen16 ist in vorteilhafter Weise ein Bearbeitungshilfsmittel in für die Schleifscheibe6 besonders hochbelasteten Bereiche zugeführt. Weiter kann mit diesen Düsen16 auch ein hydrodynamisches Aufschwimmen des Düsenkopfes7 auf dem Hubzapfen3 verfolgt sein. Zur weiteren Reduzierung der Auflastung des Düsenkopfes7 auf dem Hubzapfen3 greift am Tragbügel11 eine Gewichtsausgleichs-Feder18 an. - Die Düsen
16 und17 stehen im Düsenkopf7 mit einer Kammer19 in Verbindung, der das flüssige Bearbeitungshilfsmittel über einen flexiblen Schlauch20 zugeführt ist. - Die erfindungsgemäße Düsenvorrichtung
2 findet bevorzugt Verwendung bei solchen Schleifscheiben6 , bei denen auf einem scheibenartigen Grundkörper am Außenumfang ein endloses Schleifband angeordnet ist und somit wechselnde Schleifscheibendurchmesser vermieden sind. - Anstelle der vorbeschriebenen direkten werkstückgesteuerten Antriebsverbindung
9 kann auch eine programmgesteuerte Antriebsverbindung vorgesehen sein, wobei auf einen bzw. den orbital rotierenden Hubzapfen als Referenzzapfen Bezug genommen ist.
Claims (7)
- Kurbelwellen-Schleifmaschine (
1 ) mit einer Schleifscheibe zum Schleifen eines Hubzapfens einer Kurbelwelle, die während des Schleifens um ihre Betriebs-Drehachse (5 ) rotierend antreibbar ist, wobei die Schleifscheibe in der Schleifmaschine über einen orbital rotierenden Hubzapfen (3 ) translatorisch bewegbar gesteuert ist, und mit einer Düsenvorrichtung (2 ) mit einem Düsenkopf zum Zuführen eines flüssigen Bearbeitungshilfsmittels zur Bearbeitungsstelle, wobei der Düsenkopf benachbart zum Schleifscheibenumfang angeordnet ist und mittels einer Führungseinrichtung entlang des Schleifscheibenumfangs in wechselnden Richtungen abschnittsweise bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Düsenkopfes (7 ) durch Aufliegen auf den zu schleifenden Hubzapfen (3 ) erfolgt. - Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf (
7 ) an einer mit der Schleifscheibe (6 ) mitbewegten Führungseinrichtung (8 ) angeordnet ist. - Schleifscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (
8 ) einen etwa halbkreisförmigen, zur Drehachse (10 ) der Schleifscheibe (6 ) konzentrisch in deren Umfangsbereich angeordneten Tragbügel (11 ) umfasst, der über Führungsrollen (13 ) in beiden Schleifscheibenumfangsrichtungen (Pfeil B) gesteuert bewegbar ist, wobei die Führungsrollen (13 ) in Umfangsrichtung des halbkreisförmigen Tragbügels (11 ) an einer schleifscheibenseitig fest angeordneten Basis (Abdeckung12 ) verteilt angeordnet sind. - Schleifmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf (
7 ) eine Hohlkehle (14 ) aufweist, die mit dem orbital rotierenden Hubzapfen (3 ) formschlüssig zusammenwirkt. - Schleifmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf (
7 ) Düsen (16 ) aufweist, die auf die Übergangsbereiche des Hubzapfens (3 ) in die Kurbelwange (15 ) gerichtet sind. - Schleifmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Düsenkopf (
7 ) mindestens eine weitere Düse (17 ) vorgesehen ist, die auf die Kontaktstelle von Schleifscheibe (6 ) und Hubzapfen (3 ) gerichtet ist. - Schleifmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tragbügel (
11 ) und der schleifscheibenseitig fest angeordneten Basis (Abdeckung12 ) eine Gewichtsausgleichsfeder (18 ) vorgesehen ist.
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- 1998-10-23 DE DE19849025A patent/DE19849025B4/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (3)
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Patents Abstracts of Japan, M-1185, Nov. 29, 1991, Vol.15, No.473 & JP 03202274 A * |
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