DE19848806A1 - Verfahren zum Aufführen einer Materialbahn auf einen Tambour und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Aufführen einer Materialbahn auf einen Tambour und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Verfahren zum Aufführen einer Materialbahn (4) auf einen Tambour (5, 7), insbesondere in einer Papierherstellungsmaschine, bei welchem der Anfang der aufzuführenden Materialbahn (4) um eine dem Tambour (5, 7) vorgeschaltete Trommel (3) herumgeführt und vor dem Aufführen auf den Tambour (5, 7) einer Vorbereitungsstation wie beispielsweise einem Ausschußauflöser zugeführt wird, wobei zur Verhinderung eines Selbstaufführens der Materialbahn (4) auf den Tambour (5, 7) die Materialbahn (4) vor dem Aufführen auf den Tambour (5, 7) mittels Blasluft vom Tambour (5, 7) ferngehalten wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufführen einer Ma
terialbahn auf einen Tambour, insbesondere in einer Papierherstellungs
maschine, bei welchem der Anfang der aufzuführenden Materialbahn um
eine dem Tambour vorgeschaltete Trommel herumgeführt und vor dem
Aufführen auf den Tambour einer Vorbereitungsstation wie beispielsweise
einem Ausschußauflöser zugeführt wird. Darüber hinaus betrifft die Er
indung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Ein solches Aufführen einer Materialbahn auf einen Tambour ist bei
spielsweise zu Beginn eines Wickelvorgangs erforderlich, um den Bahn
anfang auf einen Leertambour aufzuwickeln. Ebenso ist ein solcher Auf
führvorgang bei einem Bahnabriß erforderlich, um einen neuen Bahnan
fang auf den angewickelten Tambour oder einen Leertambour aufzufüh
ren. Dafür wird der Leertambour oder der angewickelte Tambour auf die
Trommel aufgesetzt, nachdem der bisher bewickelte Tambour entfernt
wurde.
Vor dem Aufführen des Bahnanfangs wird dieser einem Ausschußauflöser
zugeführt, in welchem die Aufführspitze der Materialbahn abgetrennt
wird. Die Aufführspitze wird also zunächst nach dem Herumführen um
die dem Tambour vorgeschaltete Trommel in den Ausschußauflöser abge
leitet. Nach dem Breitfahren der Materialbahn unter kontinuierlichem
Abführen derselben in den Ausschußauflöser wird die Materialbahn
durchtrennt und erst dann auf den leeren oder angewickelten Tambour
aufgeführt.
Ein Problem bei einem derartigen Verfahren besteht darin, daß sich die
Materialbahn vor dem Durchtrennen auf den Tambour selbst aufführt.
Dieses Problem tritt verstärkt bei hohen Maschinengeschwindigkeiten auf.
Es ist daher bereits versucht worden, dieses Problem dadurch zu lösen,
daß die dem Tambour vorgeschaltete Trommel als besaugte Trommel aus
geführt, in der Trommel also ein Unterdruck erzeugt wird, der über ent
sprechende Öffnungen in der Trommel auf die Materialbahn wirkt und
diese an der Trommel festhält. Zwar kann hiermit ein Selbstaufführen der
Materialbahn auf den angewickelten Tambour oder den Leertambour weit
gehend vermieden werden. Durch den Unterdruck in der Trommel wird
jedoch die Abnahme der Bahn zur Ableitung in den Ausschußauflöser er
schwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs ge
nannten Art so weiterzubilden, daß ein Selbstaufführen der Materialbahn
auf den Leertambour oder den angewickelten Tambour soweit wie möglich
verhindert wird, ohne dadurch die Bahnabnahme von der dem Tambour
vorgeschalteten Trommel zu erschweren. Außerdem soll eine geeignete
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens angegeben werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Materialbahn vor dem Auffüh
ren auf den Tambour mittels Blasluft vom Tambour ferngehalten wird.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist ausge
bildet mit einem quer zur Bahnlaufrichtung angeordneten Blasbalken mit
mindestens einer Austrittsöffnung für die Blasluft, Mitteln zur Zuführung
von Blasluft zum Blasbalken und Steuermitteln zum Steuern des Einbrin
gens von Blasluft.
Durch das Fernhalten der Materialbahn vom angewickelten Tambour oder
vom Leertambour mittels Blasluft wird ein Selbstaufführen der Material
bahn auf den angewickelten Tambour oder den Leertambour wirksam
verhindert, ohne daß ein Besaugen der dem Tambour vorgeschalteten
Trommel erforderlich ist. Die Bahnabnahme ist bei dem erfindungsgemä
ßen Verfahren daher problemlos möglich. Sie wird durch die Blasluft nur
unwesentlich beeinflußt.
Bevorzugt werden der auf die Trommel aufgesetzte Leertambour oder der
an die Trommel angepresste angewickelte Tambour stromabwärts der Be
rührlinie von Trommel und Tambour mit entgegen der Bahnlaufrichtung
gerichteter Blasluft beaufschlagt. Die Blasluft bildet dadurch eine Art
Luftmesser, welches zwischen die Materialbahn und den Leertambour
bzw. den angewickelten Tambour einschneidet und dadurch verhindert,
daß die Materialbahn auf den Leertambour oder den angewickelten Tam
bour selbst aufführt. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn
die Blasluft unter einem flachen Winkel auf die Mantelfläche des Leertam
bours oder des angewickelten Tambours eingebracht wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Blasluft zumin
dest zeitweise über die gesamte Breite der Materialbahn eingebracht.
Durch diese Ausgestaltung wird ein Selbstaufführen besonders sicher
verhindert und die Materialbahn gleichmäßig vom Leertambour bzw. vom
angewickelten Tambour weggeführt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Blasluft zumin
dest zeitweise nur in einem Teilbereich der Materialbahn, insbesondere im
Bereich der Aufführspitze, eingebracht. Hierdurch kann Blasluft einge
spart werden, ohne daß die Gefahr des Selbstaufführens erhöht oder die
Führung der Materialbahn verschlechtert wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Blasluft bei ei
nem Aufführvorgang automatisch eingeschaltet. Der Betrieb der Vorrich
tung wird hierdurch vereinfacht. Dabei ist es bevorzugt, wenn die Blasluft
zeitverzögert zum Beginn des Aufführvorgangs eingeschaltet wird, wo
durch wiederum Blasluft eingespart werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Blasluft bei ei
nem Bahnabriß über die Abrißsteuerung aktiviert. Die Aktivierung der
Blasluft kann hierdurch vereinfacht werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Blasluft von ei
nem vorbestimmten Abstand aus eingebracht. Der Abstand wird dabei be
vorzugt über mindestens einen Abstandssensor eingestellt. Über den vor
bestimmten Abstand kann die Wirkung der Blasluft an die jeweiligen Ge
gebenheiten vorteilhafterweise angepaßt werden. Beispielsweise kann da
bei die Beschaffenheit der Materialbahn und die Bahnlaufgeschwindigkeit
berücksichtigt werden.
Die Verwendung eines Blasbalkens zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist konstruktiv unaufwendig und gleichzeitig besonders
wirkungsvoll. Durch die Verstellbarkeit des Blasbalkens zwischen einer
Blasstellung, in welcher der Blasbalken insbesondere an die Mantelfläche
des Leertambours oder des angewickelten Tambours angenähert ist, und
einer zurückgezogenen Stellung kann ein geeigneter Abstand zwischen
dem Blasbalken und der jeweiligen Mantelfläche eingestellt werden, ohne
den Normalbetrieb der Maschine zu stören.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Positionierein
richtung vorgesehen, durch welche der Blasbalken auf einen vorbe
stimmten Abstand zum Leertambour oder zum angewickelten Tambour
einstellbar ist. Die Positoniereinrichtung umfaßt dabei bevorzugt minde
stens einen Abstandssensor. Durch diese Positioniervorrichtung kann die
Verschiebung des Blasbalkens in geeigneter Weise erfolgen.
Die Positioniereinrichtung ist bei einem Bahnabriß bevorzugt automatisch
aktivierbar. Bevorzugt wird dann der Blasbalken durch die aktivierte Po
sitioniereinrichtung auf den vorbestimmten Abstand zum Leertambour
oder zum angewickelten Tambour verfahren. Ebenfalls bevorzugt wird der
Blasvorgang bei aktivierter Positioniervorrichtung zeitverzögert ausgelöst.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verhinderung eines
Selbstaufführens ist hierdurch vereinfacht. Außerdem wird Blasluft einge
spart.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich der Blas
balken über die gesamte Breite der Materialbahn. Der Vorteil dieser Aus
gestaltung besteht darin, daß die gesamte Materialbahn mit Blasluft be
aufschlagt werden kann.
Durch Vorsehen mindestens einer separat ansteuerbaren Blaszone kann
die Blasluft vorteilhafterweise nur in bestimmten Bereichen der Material
bahn aufgebracht werden. Insbesondere kann die Blasluft nur im Bereich
der Aufführspitze der Materialbahn aufgebracht werden. Auch hierdurch
wird Blasluft eingespart.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt, in schematischer Darstel
lung,
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Wickelvorrichtung mit erfin
dungsgemäßer Vorrichtung zum Verhindern eines
Selbstaufführens der Materialbahn.
Die in Fig. 1 dargestellte Wickelvorrichtung umfaßt ein auf einem Maschi
nenboden 1 angeordnetes Gestell 2 mit einer darin gemäß Pfeil I drehbar
gelagerten Tragtrommel 3, durch welche eine Materialbahn 4 auf einen
Tambour 5 aufwickelbar ist. Der Tambour 5 ist dabei in einem Gestell 6 in
Richtung auf die Tragtrommel 3 gemäß Pfeil II verschiebbar und gemäß
Pfeil III drehbar gelagert, welches seinerseits auf dem Maschinenboden 1
angeordnet ist.
Der Tambour 5 ist als angewickelter Tambour strichpunktiert dargestellt,
welcher an die Tragtrommel 3 angepresst ist. Mit durchgezogener Linie
dargestellt ist ein Leertambour 7, welcher bei einem Tambourwechsel auf
die Tragtrommel 3 aufgesetzt und gemäß Pfeil IV um diese herumgeführt
wird, um in das Gestell 6 anstelle eines vollen Tambours 5 eingesetzt zu
werden.
Im Bereich zwischen Tragtrommel 3 und Tambour 5 und unterhalb der
Berührlinie A des Tambours 5 an der Tragtrommel 3 ist ein Blasbalken 8
angeordnet, welcher sich insbesondere über die gesamte Bahnbreite der
Materialbahn 4 erstreckt und an einer Führungseinheit 9 gemäß Pfeil V
verschiebbar geführt ist. Der Blasbalken 8 weist Luftaustrittsöffnungen 10
auf, über welche Blasluft in Richtung des Pfeils VI ausblasbar ist. Mit
durchgezogener Linie ist eine Stellung des Blasbalkens 8 dargestellt, in
welcher dieser der Mantelfläche des Leertambours 7 derart angenähert ist,
daß die Luftaustrittsöffnungen des Blasbalkens 10 zur Mantelfläche des
Leertambours 7 einen vorbestimmten Abstand aufweisen. Der Abstand
wird dabei über einen Abstandssensor 11 eingestellt, beispielsweise über
eine Photozelle. Strichpunktiert dargestellt ist eine Stellung des Blasbal
kens 8, in welcher dieser der Mantelfläche eines angewickelten Tambours
5 angenähert ist und zu dieser einen vorbestimmten, über den Ab
standssensor 11 eingestellten Abstand aufweist. Nicht dargestellt ist die
vollständig zurückgezogene Stellung des Blasbalkens 8.
Wie man sieht, ist der Blasbalken 8 mit den Luftaustrittsöffnungen 10 so
angeordnet, daß die Blasluft gemäß Pfeil VI unter einem flachen Winkel α
auf die Mantelfläche des Leertambours 7 oder des angewickelten Tam
bours 5 auftrifft. Die Blasluft wirkt dadurch als Luftmesser, durch wel
ches die Materialbahn 4 von der Mantelfläche des Leertambours 7 bzw.
des angewickelten Tambours 5 ferngehalten wird. Die um die Tragtrommel
3 herumgeführte Materialbahn 4, die von dieser beispielsweise mittels ei
nes Schabers 12 abgenommen wird, kann so in einen unterhalb der Wic
kelvorrichtung befindlichen, nicht dargestellten Ausschußauflöser gemäß
Pfeil VII abgeführt werden.
Der Abstandssensor 11 bildet mit einer nicht dargestellten Steuervor
richtung eine Positoniereinrichtung, durch welche der Blasbalken 8 bevor
zugt automatisch zwischen seiner Blasstellung und der zurückgezogenen
Stellung verschiebbar ist. Bei einem Tambourwechsel oder beim Auftreten
eines Bahnabrisses wird die Positioniereinrichtung automatisch aktiviert.
Mit Beginn des Aufführvorgangs wird der Blasbalken 8 in seine Blasstel
lung verfahren und, insbesondere zeitverzögert hierzu, die Blasluft einge
schaltet. Dabei kann zunächst nur eine der Aufführspitze der Material
bahn zugeordnete Blaszone des Blasbalkens 8 aktiviert werden, um Blas
luft nur in diesem Bereich auf die Materialbahn 4 aufzubringen. Nach
Breitfahren der Materialbahn 4 wird dann Blasluft über die gesamte Breite
des Blasbalkens 8 auf die Materialbahn 4 eingebracht.
Das erfindungsgemäße Aufführverfahren kann insbesondere mit folgenden
Schritten durchgeführt werden:
Starten des Aufführvorganges,
automatisches Aktivieren der Positioniereinrichtung und Verfahren des Blasbalkens 8 in seine Blasstellung mit einem vorbestimmten Abstand zur Mantelfläche des Leertambours 7 oder angewickelten Tambours 5 im Falle eines Bahnabrisses,
Zuführen der Materialbahn 4 mit ihrer Aufführspitze zur Tragtrommel 3,
zeitverzögertes Einschalten der Blasluft,
Herumführen der Aufführspitze der Materialbahn 4 um die Tragtrommel 3,
Abnehmen der Aufführspitze von der Tragtrommel 3 und Ableiten dersel ben in den Ausschußauflöser unter Beibehaltung der Blasluft,
Breitfahren der Materialbahn 4 unter kontinuierlichem Abführen dersel ben in den Ausschußauflöser und Beibehaltung der Blasluft,
Durchtrennen der Materialbahn 4, Abschalten der Blasluft und Zurückfahren des Blasbalkens in seine zu rückgezogene Stellung,
Aufführen der Materialbahn 4 auf den leeren Tambour 7 oder den ange wickelten Tambour 5.
Starten des Aufführvorganges,
automatisches Aktivieren der Positioniereinrichtung und Verfahren des Blasbalkens 8 in seine Blasstellung mit einem vorbestimmten Abstand zur Mantelfläche des Leertambours 7 oder angewickelten Tambours 5 im Falle eines Bahnabrisses,
Zuführen der Materialbahn 4 mit ihrer Aufführspitze zur Tragtrommel 3,
zeitverzögertes Einschalten der Blasluft,
Herumführen der Aufführspitze der Materialbahn 4 um die Tragtrommel 3,
Abnehmen der Aufführspitze von der Tragtrommel 3 und Ableiten dersel ben in den Ausschußauflöser unter Beibehaltung der Blasluft,
Breitfahren der Materialbahn 4 unter kontinuierlichem Abführen dersel ben in den Ausschußauflöser und Beibehaltung der Blasluft,
Durchtrennen der Materialbahn 4, Abschalten der Blasluft und Zurückfahren des Blasbalkens in seine zu rückgezogene Stellung,
Aufführen der Materialbahn 4 auf den leeren Tambour 7 oder den ange wickelten Tambour 5.
Durch das Beblasen der Materialbahn 4 vor dem eigentlichen Aufführvor
gang wird ein Selbstaufführen der Materialbahn 4 auf den Leertambour 7
oder den angewickelten Tambour 5 sicher verhindert. Dabei ist kein Un
terdruck in der Tragtrommel 3 erforderlich, so daß die Abnahme der Ma
terialbahn 4 von der Tragtrommel 3 mit dem Schaber 12 problemlos mög
lich ist. Das Einbringen der Blasluft wird automatisch gesteuert, so daß
der gesamte Vorgang einfach durchführbar ist. Der erfindungsgemäße
Blasbalken 8 zum Einbringen der Blasluft ist konstruktiv unaufwendig
und behindert durch seine Verschiebbarkeit nicht den normalen Betrieb
der Wickelvorrichtung.
1
Maschinenboden
2
Gestell
3
Tragtrommel
4
Materialbahn
5
Tambour
6
Gestell
7
Leertambour
8
Blasbalken
9
Führungseinheit
10
Luftaustrittsöffnung
11
Abstandssensor
12
Schaber
I Drehrichtung von
I Drehrichtung von
3
II Verschieberichtung von
5
III Drehrichtung von
5
IV Verschwenkrichtung von
7
V Verschieberichtung von
8
VI Blasrichtung
VII Abführrichtung
α Blaswinkel
A Berührlinie von
VII Abführrichtung
α Blaswinkel
A Berührlinie von
3
und
5
oder
3
und
7
Claims (20)
1. Verfahren zum Aufführen einer Materialbahn (4) auf einen Tambour
(5, 7), insbesondere in einer Papierherstellungsmaschine, bei wel
chem der Anfang der aufzuführenden Materialbahn (4) um eine dem
Tambour (5, 7) vorgeschaltete Trommel (3) herumgeführt und vor
dem Aufführen auf den Tambour (5, 7) einer Vorbereitungsstation wie
beispielsweise einem Ausschußauflöser zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialbahn (4) vor dem Aufführen auf den Tambour (5, 7)
mittels Blasluft vom Tambour (5, 7) ferngehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf die Trommel (3) aufgesetzte Leertambour (7) und/oder
der an die Trommel (3) angepresste Tambour (5) stromabwärts der
Berührlinie (A) von Trommel (3) und Tambour (5, 7) mit entgegen der
Bahnlaufrichtung (VII) gerichteter Blasluft beaufschlagt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasluft unter einem flachen Winkel (α) auf die Mantelfläche
des Tambours (5, 7) eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasluft zumindest zeitweise über die gesamte Breite der
Materialbahn (4) eingebracht wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasluft zumindest zeitweise nur in einem Teilbereich der
Materialbahn (4), insbesondere im Bereich der Aufführspitze, einge
bracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasluft bei einem Aufführvorgang automatisch eingeschaltet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasluft zeitverzögert zum Beginn des Aufführvorgangs einge
schaltet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasluft bei einem Bahnabriß über die Abrißsteuerung akti
viert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasluft von einem vorbestimmten Abstand zur Mantelfläche
des Tambours (5, 7) eingebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand über mindestens einen Abstandssensor (11) einge
stellt wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit
einem quer zur Bahnlaufrichtung (VII) angeordneten Blasbalken (8)
mit mindestens einer Austrittsöffnung (10) für die Blasluft, Mitteln
zur Zuführung von Blasluft zum Blasbalken (8) und Steuermitteln
zum Steuern des Einbringens von Blasluft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blasbalken (8) zwischen einer Blasstellung, in welcher der
Blasbalken (8) insbesondere an die Mantelfläche des Tambours (5, 7)
angenähert ist, und einer zurückgezogenen Stellung verfahrbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Positioniereinrichtung vorgesehen ist, durch welche der
Blasbalken (8) auf einen vorbestimmten Abstand zum Tambour (5, 7)
einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positioniereinrichtung mindestens einen Abstandssensor (11)
umfaßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positoniereinrichtung bei einem Bahnabriß automatisch akti
vierbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blasbalken (8) durch die aktivierte Positioniereinrichtung auf
den vorbestimmten Abstand zum Tambour (5, 7) verfahrbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blasvorgang bei aktivierter Positioniereinrichtung zeitverzö
gert auslösbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Blasbalken (8) über die ganze Breite der Materialbahn
(4) erstreckt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blasbalken (8) mindestens eine separat ansteuerbare Blaszo
ne aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blasbalken (8) eine separat ansteuerbare Blaszone für die
Aufführspitze der Materialbahn (4) aufweist.
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ID=7885346
Family Applications (2)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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