DE19845800A1 - Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Einrichtung zur Rückstellung eines Haftmagnetauslösers - Google Patents
Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Einrichtung zur Rückstellung eines HaftmagnetauslösersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Rückstellung eines Haftmagnetauslösers sowie zur Rückstellung von Hand und durch Fernsteuerung. Die Einrichtung ist als Baugruppe ausgebildet und besteht aus einem Träger (6), enthaltend den Haftmagnetauslöser (2), ein Führungsgehäuse (7) mit einem darin angeordneten geradlinig geführten Resetstößel (8), der eine Resetkupplung (21) aufweist, ein Schwenklager (9), an dem ein Kraftübertragungselement (11) zur Übertragung der Rückstellenergie von einem an der Schaltwelle (4) des Niederspannungs-Leistungsschalters (1) angeordneten Hebelelement (14) auf den Auslösestößel (5) des Haftmagnetauslösers (2) gemeinsam mit dem Auslösehebel (10) des Niederspannungs-Leistungsschalters (1) schwenkbar angeordnet ist, eine Aufnahme (15) für ein darin schwenkbar angeordnetes Federelement (16) zur Kraftübertragung von einem Fernsteuer-Rückstellmagneten (12) auf den Resetstößel (8) und Befestigungselemente (18) für einen Fernsteuer-Rückstellmagneten (12).
Description
Die Erfindung betrifft einen Niederspannungs-Leistungsschal
ter mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Rückstellung ei
nes Haftmagnetauslösers, bei dem die Energie des Endes der
Ausschaltbewegung dazu benutzt wird, gegen Ende des Drehwin
kels der Schaltwelle die Auslösefeder zurückzudrücken sowie
zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers von Hand und durch
Fernsteuerung.
Zur Auslösung von Niederspannungs-Leistungsschaltern werden
häufig Haftmagnete angewendet. Diese speichern eine Auslöse
energie dadurch, daß eine Feder im gespannten Zustand durch
einen Permanentmagneten festgehalten wird. Die Auslösung des
Schalters wird dadurch bewirkt, daß mittels einer Hilfswick
lung oder einer Freigabewicklung die Kraft dieses Permanent
magneten kompensiert und somit überwunden wird. Hierdurch
wird die Kraft der gespannten Feder wirksam und der Schalter
ausgelöst. Das hat den Vorteil, daß im Gegensatz zur Verwen
dung von Arbeitsmagneten bei denen zur Erzeugung der Hal
teenergie des Magneten ständig ein Strom zugeführt werden
muß, der Energiebedarf geringer ist. Außerdem arbeiten die
Permanentmagnete präziser und der Freigabestrom ist gerin
ger.
Derartige Schalter mit Haftmagnetauslösern sind in den
US-PS 4,215,328 und US-PS 5,646,586 beschrieben.
Der Permanentmagnet muß aber nach einer erfolgten Auslösung
zurückgestellt werden, weil sonst der Schalter nicht wieder
einschaltbereit ist. Es ist erst erforderlich die Feder wie
der zu spannen und den Anker wieder zum Anliegen an den Per
manentmagneten zu bringen, um den Schalter wieder in seine
Ausgangslage zu bringen und neu verklinken zu können. Hier
für wird eine Rückstell- oder Reseteinrichtung benötigt.
Diese kann beispielsweise so ausgebildet sein, daß die Ener
gie des Endes der Ausschaltbewegung dazu benutzt wird, indem
man gegen Ende des Drehwinkels der Schaltwelle über eine
Hilfsfeder die Auslösefeder zurückdrückt. Es sind aber auch
andere Mechanismen zur Bewirkung dieser Rückstellung mög
lich. Es wird auch häufig gewünscht, die Rückstellung nicht
nur selbsttätig durchzuführen, sondern auch von Hand oder
durch eine Fernsteuerung. Das ist aber bei bekannten Schal
tern nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand möglich.
Niederspannungs-Leistungsschalter mit rückstellbaren Auslö
seeinheiten sind mehrfach bekannt geworden.
So beschreibt die US-PS 5,701,111 einen Leistungsschalter
mit einem Haftmagnetauslöser, der eine Reseteinrichtung auf
weist, die es ermöglicht, die Auslöseeinheit automatisch
nach der Vollendung des Kontaktöffnungsvorganges zurückzu
stellen, wie es im Zusammenhang mit der Fig. 1 dieser Patent
schrift ausführlich beschrieben ist.
Diese bekannten Leistungsschalter weisen entweder nur ein
zelne Möglichkeiten zur Rückstellung der Auslösemagnete auf
oder erfordern einen beträchtlichen Aufwand zur Erweiterung
auf weitere Rückstellverfahren durch den Einbau weiterer
Bauelemente.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich
darin, eine Einrichtung zur Rückstellung eines Haftma
gnetauslösers zu schaffen, die mehrere wählbare Betriebsar
ten ermöglicht. Es soll eine selbsttätige Rückstellung durch
die Schaltwelle möglich sein, eine Rückstellung von Hand und
eine Rückstellung durch Fernsteuerung, also von der Schalt
warte, wobei diese verschiedenen Möglichkeiten zur Rückstel
lung relativ einfach und ohne hohen Aufwand zur Anwendung
gebracht werden können.
Zur Lösung dieser vorgenannten Aufgabe wird eine Baugruppe
vorgeschlagen, die eine Rückstellung von Hand ermöglicht und
zugleich ein Umschaltorgan aufweist, um die selbsttätige
Rückstellung des Auslösemagneten durch die Schaltwelle zu
aktivieren. Außerdem ist diese Baugruppe bausteinartig so
ausgebildet, daß ein zusätzlicher Fernsteuermagnet zur Rück
stellung anbaubar ist, ohne daß zusätzliche Bauteile erfor
derlich sind.
Die erfindungsgemäße, sich im wesentlichen in axialer Ver
längerung des Auslösestößels des Haftmagnetauslösers er
streckende Baugruppe besteht aus einem Träger, auf dem der
Haftmagnetauslöser angeordnet ist und der ein Führungsge
häuse mit einem darin angeordneten geradlinig geführten Re
setstößel aufweist. Weiterhin ist auf dem Träger ein
Schwenklager vorgesehen, an dem ein Kraftübertragungselement
zur Übertragung der Rückstellenergie von einem an der
Schaltwelle des Niederspannungs-Leistungsschalters angeord
neten Hebelelement auf den Auslösestößel des Haftmagnetaus
lösers, schwenkbar angeordnet ist. Am gleichen Schwenklager
ist der Auslösehebel des Niederspannungs-Leistungsschalters
drehbar geführt. Der Träger besitzt außerdem eine Aufnahme
für ein darin schwenkbar angeordnetes Federelement zur
Kraftübertragung von einem Stößel eines Fernsteuermagneten
auf den Resetstößel und Befestigungselemente für einen Fern
steuer-Rückstellmagneten.
Der Resetstößel, der vor allem zur Rückstellung von Hand
dient, weist aber auch Elemente auf, die mit seiner Hilfe
eine selbsttätige Rückstellung mittels der Energie des Endes
der Ausschaltbewegung ermöglichen, oder eine Rückstellung
des Haftmagnetauslösers durch eine Fernsteuerung, zum Bei
spiel von der Schaltwarte aus. Der Resetstößel weist zur
Realisierung dieser Betriebsarten in einer inneren Höhlung
des Resetstößels einen teleskopartig verschiebbaren, aber
nicht gegen den Resetstößel verdrehbar angeordneten, Stößel
teil auf. An diesem Stößelteil ist eine Resetkupplung ange
ordnet, die eine Wahl zwischen der selbsttätigen Rückstel
lung und der Rückstellung von Hand ermöglicht.
Zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers durch Fernsteuerung
ist der Resetstößel mit einer quadratisch ausgebildeten
Quernut zur Aufnahme des Federelementes zur Kraftübertragung
vom Fernsteuer-Rückstellmagneten auf den Resetstößel ver
sehen. Statt einer umlaufenden quadratischen Quernut können
auch zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Quernuten auf
zwei aneinandergrenzenden Seiten des Resetstößels vorgesehen
sein.
Die an dem Stößelteil des Resetstößels angeordnete Reset
kupplung ist mit dem Resetstößel um wenigstens 90° schwenk
bar und weist ein Druckteil für den Auslösestößel des Haft
magnetauslösers auf sowie zwei sich von diesem Druckteil in
entgegengesetzte Richtungen erstreckende Fortsätze zur Her
stellung eines Kraftschlusses mit einem Kraftübertragungs
element zur Übertragung der Rückstellenergie von einem an der
Schaltwelle angeordneten Hebelelement auf den Auslösestößel
des Haftmagnetauslösers.
Dieses Kraftübertragungselement wird durch eine auf dem
Schwenklager gemeinsam mit dem Auslösehebel des Niederspan
nungs-Leistungsschalters gelagerte Rückstellgabelfeder ge
bildet. Diese ist durch eine Zugfeder in die Richtung zu ei
nem auf einem Hebelelement der Schaltwelle befindlichen Bol
zen beaufschlagt. Sie wird dadurch im eingeschalteten Zu
stand des Niederspannungs-Leistungsschalters in einer Stel
lung festgehalten, in der sie das Austreten des Auslösestö
ßels des Haftmagnetauslösers nicht behindern kann.
Das Federelement zur Kraftübertragung vom Fernsteuer-Rück
stellmagneten auf den Resetstößel ist als eine drei paral
lele Schenkel und einen teilringförmigen Abschnitt aufwei
sende Biegefeder ausgebildet.
Das Federelement zur Kraftübertragung vom Fernsteuer-Rück
stellmagneten auf den Resetstößel wirkt als Übertotpunktfe
der und ist so ausgeführt, daß sein erster Schenkel in die
Quernut des Resetstößels eingreift, sein zweiter Schenkel in
einer Aufnahme im Träger schwenkbar gelagert ist und sein
dritter Schenkel einen Anschlag für den Kraftangriff des
Fernsteuer-Rückstellmagneten bildet, sofern eben ein solcher
vorgesehen ist.
Außerdem wird durch die Eigenfederung des Federelementes,
insbesondere mittels eines teilringförmigen Abschnitts der
selben, durch eine Übertotpunktfederung eine axiale
Schnappwirkung erzeugt, wodurch der Resetstößel in Abhängig
keit von der Beaufschlagung des Federelementes bistabil ge
führt ist.
Darüber hinaus erzeugt das Federelement mittels des ersten
in die Quernut des Resetstößels eingreifenden Schenkels eine
Drehrastung für den Resetstößel um 90°, wodurch eine unge
wollte Verdrehung des Resetstößels verhindert wird. Die Dre
hung des Resetstößels um 90° wird zur Umstellung von der
selbsttätigen Rückstellung auf die Rückstellung von Hand
verwendet.
Um das gewünschte Drehen des Resetstößels zwecks einer Um
stellung von der selbsttätigen Rückstellung auf die Rück
stellung von Hand und umgekehrt zu erleichtern, ist der Re
setstößel an seinem der Resetkupplung entgegengesetzten Ende
mit einem Griffelement versehen. Dieses Griffelement kann
vorzugsweise als abgeflachter Fortsatz ausgebildet sein oder
als Vierkant mit einer genormten Schlüsselweite oder auch
als auf dem Umfang angebrachte Riffelung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert.
Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Niederspannungs-Leistungs
schalter in der Vorderansicht, mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers, zur
räumlichen Kenntlichmachung des Montageortes desselben.
Die Fig. 2 zeigt schematisch einen Niederspannungs-Leistungs
schalter in der Seitenansicht, im Schnitt, mit der erfin
dungsgemäßen Einrichtung zur Rückstellung des Haftmagnetaus
lösers, zur räumlichen Kenntlichmachung des Montageortes
desselben.
Die Fig. 3 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Einrichtung
zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers in der Schaltstel
lung "EIN" des Niederspannungs-Leistungsschalters.
Die Fig. 4 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Einrichtung
zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers in einer Stellung,
in der der Haftmagnetauslöser bereits betätigt ist, die
Schaltwelle sich aber noch in der "Ein"-Stellung befindet.
Die Fig. 5 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Einrichtung
zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers in einer Stellung,
in der durch die Schaltwelle gegen Ende des Drehwinkels der
Schaltwelle der Auslösestößel des Haftmagnetauslösers zu
rückgedrückt ist.
Die Fig. 6 zeigt schematisch den Resetstößel mit der Rück
stellgabelfeder zur selbsttätigen Rückstellung des Auslöse
magneten durch die Schaltwelle.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch in der Vorderansicht
und in der Seitenansicht einen Niederspannungs-Leistungs
schalter 1 mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Rück
stellung des Haftmagnetauslösers 2, um die räumliche Posi
tion des Montageortes der Einrichtung kenntlich zu machen.
Diese erstreckt sich seitlich vom Bedienungsfeld 3 des Nie
derspannungs-Leistungsschalters 1 oberhalb der Schaltwelle 4
in der axialen Verlängerung des Auslösestößels 5 des Haftma
gnetauslösers 2. Sie ist als Baugruppe ausgebildet, deren
Träger 6 den Haftmagnetauslöser 2, das Führungsgehäuse 7 mit
dem darin angeordneten Resetstößel 8, das Schwenklager 9 für
den Auslösehebel 10 und die Rückstellgabelfeder 11 aufnimmt
sowie im Bedarfsfall den Fernsteuer-Rückstellmagneten 12 und
einen zugehörigen Meldeschalter 13.
Die Fig. 3 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Einrichtung
zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers 2 in der Schalt
stellung "EIN" des Niederspannungs-Leistungsschalters 1. Sie
zeigt den Träger 6, auf dem der Haftmagnetauslöser 2 ange
ordnet ist sowie das Führungsgehäuse 7 mit dem darin ange
ordneten geradlinig geführten Resetstößel 8. Weiterhin ist
auf dem Träger 6 das Schwenklager 9 vorgesehen, an dem die
Rückstellgabelfeder 11 zur Übertragung der Rückstellenergie
von einem an der Schaltwelle 4 des Niederspannungs-Lei
stungsschalters 1 angeordneten Hebelelement 14 auf den Aus
lösestößel 5 des Haftmagnetauslösers 2, schwenkbar angeord
net ist. Am gleichen Schwenklager 9 ist der Auslösehebel des
Niederspannungs-Leistungsschalters 10 drehbar geführt. Der
Träger 6 besitzt außerdem eine Aufnahme 15 für ein darin
schwenkbar angeordnetes Federelement 16 zur Kraftübertragung
vom Stößel 17 des Fernsteuer- Rückstellmagneten auf den Re
setstößel 8 und ein Befestigungselement 18 für den Fern
steuer-Rückstellmagneten 12.
Der Resetstößel 8 weist in einer inneren Höhlung 19 einen
teleskopartig verschiebbaren, aber nicht gegen den Resetstö
ßel 8 verdrehbar angeordneten, Stößelteil 20 auf. An diesem
Stößelteil 20 ist die Resetkupplung 21 angeordnet, die eine
Wahl zwischen der selbsttätigen Rückstellung und der Rück
stellung von Hand ermöglicht.
Zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers 2 durch Fernsteue
rung ist der Resetstößel 8 mit einer quadratisch ausgebil
deten Quernut 22 zur Aufnahme des Federelementes 16 zur
Kraftübertragung vom Fernsteuer-Rückstellmagneten auf den
Resetstößel versehen.
Die an dem Stößelteil 20 des Resetstößels 8 angeordnete Re
setkupplung 21 ist mit dem Resetstößel um wenigstens 90°
schwenkbar und weist ein Druckteil 23 für den Auslösestößel
5 des Haftmagnetauslösers 2 auf sowie zwei sich von diesem
Druckteil 23 in entgegengesetzte Richtungen erstreckende
Fortsätze 24 zur Herstellung eines Kraftschlusses mit der
Rückstellgabelfeder 11, was durch ein Drehen des Resetstö
ßels 8 um 90° geschieht.
Die Rückstellgabelfeder 11 ist durch eine Zugfeder 25 in die
Richtung zu einem auf dem Hebelelement 14 der Schaltwelle 4
befindlichen Bolzen 26 beaufschlagt. Sie wird dadurch im
eingeschalteten Zustand des Niederspannungs-Leistungsschal
ters in einer Stellung festgehalten, in der sie das Austre
ten des Auslösestößels des Haftmagnetauslösers nicht behin
dern kann.
Das Federelement 16 zur Kraftübertragung vom Fernsteuer-
Rückstellmagneten 12 auf den Resetstößel 8 ist als Biegefe
der ausgebildet und weist drei parallele Schenkel 27; 28; 29
und einen teilringförmigen Abschnitt 30 auf. Es wirkt als
Übertotpunktfeder und ist so ausgeführt, daß sein erster
Schenkel 27 in die Quernut 22 des Resetstößels 8 eingreift,
sein zweiter Schenkel 28 in der Aufnahme 15 des Führungsge
häuses 7 des Resetstößels 8 schwenkbar gelagert ist und sein
dritter Schenkel 29 einen Anschlag für den Kraftangriff des
Stößels 17 des Fernsteuer-Rückstellmagneten 12 bildet, so
fern eben ein solcher vorgesehen ist.
Außerdem wird durch die Eigenfederung des Federelementes,
insbesondere mittels des teilringförmigen Abschnitts 30 der
selben, durch eine Übertotpunktfederung eine axiale Schnapp
wirkung erzeugt, wodurch der Resetstößel 8 in Abhängigkeit
von der Beaufschlagung des Federelementes bistabil geführt
ist.
Darüber hinaus erzeugt das Federelement mittels des ersten
in die Quernut 22 des Resetstößels 8 eingreifenden Schenkels
27 eine Drehrastung für den Resetstößel um 90°,
wodurch eine ungewollte Verdrehung des Resetstößels 8 ver
hindert wird. Die Drehung des Resetstößels um 90° wird
zur Umstellung von der selbsttätigen Rückstellung auf die
Rückstellung von Hand verwendet.
Um das gewünschte Drehen zwecks einer Umstellung von der
selbsttätigen Rückstellung auf die Rückstellung von Hand und
umgekehrt zu erleichtern, ist der Resetstößel 8 an seinem
der Resetkupplung 21 entgegengesetzten Ende mit einem
Griffelement 31 versehen, das als abgeflachter Fortsatz aus
gebildet ist.
In der dargestellten Schaltstellung befindet sich der Reset
stößel 8 in einer Position, in der die Resetkupplung 21 am
eingefahrenem, nicht ausgelösten, Auslösestößel 5 des Haft
magnetauslösers 2 anliegt und wird durch die Schnappwirkung
des Federelementes 16 in dieser Stellung gehalten.
In der gleichen Position befindet sich der Auslösehebel 10
des Niederspannungs-Leistungsschalters 1. Die Rückstellga
belfeder 11 wird mittels der Zugfeder 28 in die Richtung zu
einem auf dem Hebelelement 14 der Schaltwelle 4 des Nieder
spannungs-Leistungsschalters 1 angeordneten Bolzen 26 gezo
gen und liegt an diesem an.
Die Fig. 4 zeigt schematisch dieselbe erfindungsgemäße Ein
richtung zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers 2 in einer
Stellung, in welcher der Haftmagnetauslöser 2 bereits betä
tigt ist, die Schaltwelle 4 sich aber noch in der "Ein"
Stellung befindet, sich also noch nicht gedreht hat. Der
Auslösestößel 5 des Haftmagnetauslösers 2 ist aus diesem
durch die Kraft der nicht dargestellten Auslösefeder heraus
gedrückt worden und hat den Auslösehebel 10 des Niederspan
nungs-Leistungsschalters 1 verdreht. Gleichzeitig hat er
über die Resetkupplung 21 den Resetstößel 8 unter Überwin
dung der Kraft des Federelementes 16 in die Rückstellposi
tion verschoben, in der dieser durch die Schnappwirkung des
Federelementes 16 wiederum gehalten wird.
Die Fig. 5 zeigt schematisch dieselbe erfindungsgemäße Ein
richtung zur Rückstellung des Haftmagnetauslösers 2 in einer
Stellung, in der durch die Schaltwelle 4 gegen Ende des
Drehwinkels der Schaltwelle 4 der Auslösestößel 5 des Haft
magnetauslösers 2 wieder zurückgedrückt ist. Die Schaltwelle
4 hat sich gedreht und gegen das Ende ihres Drehwinkels die
Rückstellgabelfeder 11 um das Schwenklager 9 gedreht. Das
gabelförmige Ende der Rückstellgabelfeder 11 hat dabei mit
tels der Fortsätze 24 der Resetkupplung 21, die bei einge
stellter selbsttätiger Rückstellung mit der Rückstellgabel
feder 11 in Wirkbeziehung stehen, über die Resetkupplung 21
den Auslösestößel 5 des Haftmagnetauslösers 2 in diesen
hineingedrückt und die Auslösefeder wieder gespannt. Der Stößel
teil 20 wird dabei teleskopartig ein Stück aus dem Resetstö
ßel 8 herausgezogen, welcher selbst in seiner durch das Fe
derelement 16 fixierten Stellung bleibt. Auch der Auslösehe
bel 10 bleibt nach der selbsttätigen Rückstellung in der
ausgelösten Stellung. Diese beiden Elemente werden getrennt
bei der neuen Verklinkung des Schalters zurückgestellt. Da
durch werden die Rückstellung des Haftmagnetauslösers und
die Wiederaufrichtung des Schaltschlosses voneinander unab
hängig.
Die Fig. 6 zeigt schematisch den Resetstößel 8 mit der Rück
stellgabelfeder 11 zur selbsttätigen Rückstellung des Auslö
semagneten durch die Schaltwelle 4. Auf dem Schwenklager 9
sind der Auslösehebel 10 des Niederspannungs-Leistungsschal
ters 1 und die Rückstellgabelfeder 11 gemeinsam, aber unab
hängig voneinander, gelagert. Die Rückstellgabelfeder 11 be
findet sich mittels der Fortsätze 24 der Resetkupplung 21
mit dem Resetstößel 8 in Wirkbeziehung. Diese kann zur Auf
hebung der selbsttätigen Rückstellung und zum Bewirken der
Rückstellung von Hand durch eine Drehung des Resetstößels 8
mittels des Griffelementes 31 um 90° aufgehoben werden. Dann
befinden sich die Fortsätze 24 der Resetkupplung 21 zwischen
den Schenkeln der Rückstellgabelfeder 11 und die Resetkupp
lung 21 wird bei einer Bewegung der Rückstellgabelfeder 11
nicht mehr mitgenommen. Zur Arretierung des Resetstößels 8
in der jeweiligen Stellung dient der Schenkel 27 des Federe
lementes 16, der durch seine Federkraft auf die jeweilige
gerade Fläche der Quernut 22 ein ungewolltes Verdrehen ver
hindert. Die Schenkel 28 und 29 des Federelementes 16 die
nen, wie bereits beschrieben, zur schwenkbaren Lagerung in
einer nicht dargestellten Aufnahme und als Anschlag für den
Kraftangriff des nur wahlweise vorhandenen Fernsteuer-Rück
stellmagneten.
Claims (11)
1. Niederspannungs-Leistungsschalter (1) mit einer Einrich
tung zur selbsttätigen Rückstellung eines Haftmagnetauslösers
(2), bei dem die Energie des Endes der Ausschaltbewegung dazu
benutzt wird, gegen Ende des Drehwinkels der Schaltwelle (4)
die Auslösefeder zurückzudrücken sowie zur Rückstellung des
Haftmagnetauslösers (2) von Hand und durch Fernsteuerung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung als Baugruppe ausgebildet ist, bestehend
aus einem Träger (6), enthaltend
- - den Haftmagnetauslöser (2),
- - ein Führungsgehäuse (7) mit einem darin angeordneten gerad linig geführten Resetstößel (8), der eine Resetkupplung (21) aufweist,
- - ein Schwenklager (9), an dem ein Kraftübertragungselement (11) zur Übertragung der Rückstellenergie von einem an der Schaltwelle (4) des Niederspannungs-Leistungsschalters (1) angeordneten Hebelelement (14) auf den Auslösestößel (5) des Haftmagnetauslösers (2), gemeinsam mit dem Auslösehebel (10) des Niederspannungs-Leistungsschalters (1) schwenkbar ange ordnet ist,
- - eine Aufnahme (15) für ein darin schwenkbar angeordnetes Federelement (16) zur Kraftübertragung von einem Fernsteuer- Rückstellmagneten (12) auf den Resetstößel (8) und
- - Befestigungselemente (18) für einen Fernsteuer-Rückstellma gneten (12)
2. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resetstößel (8) einen in einer inneren Höhlung (19)
des Resetstößels (8) teleskopartig verschiebbar, aber nicht
gegen diesen verdrehbar angeordneten, Stößelteil (20) auf
weist, der eine Resetkupplung (21) trägt.
3. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resetstößel (8) mit einer quadratisch ausgebildeten
Quernut (22) zur Aufnahme des Federelementes (16) zur
Kraftübertragung vom Fernsteuer-Rückstellmagneten (12) auf
den Resetstößel (8) versehen ist.
4. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resetstößel (8) zwei, auf zwei aneinander angrenzen
den Seiten rechtwinklig zueinander verlaufende, Quernuten
aufweist.
5. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an dem Stößelteil (20) des Resetstößels (8) angeord
nete und mit diesem um wenigstens 90° schwenkbare Resetkupp
lung (21) ein Druckteil (23) für den Auslösestößel (5) des
Haftmagnetauslösers (2) aufweist und zwei sich von diesem
Druckteil (23) in entgegengesetzte Richtungen erstreckende
Fortsätze (24).
6. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kraftübertragungselement zur Übertragung der Rück
stellenergie von einem an der Schaltwelle (4) des Niederspan
nungs-Leistungsschalters angeordneten Hebelelement (14) auf
den Auslösestößel (5) des Haftmagnetauslösers (2), eine Rück
stellgabelfeder (11) ist, die durch eine Zugfeder (25) in die
Richtung zu einem auf dem Hebelelement (14) der Schaltwelle
(4) befindlichen Bolzen (26) beaufschlagt ist.
7. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (16) zur Kraftübertragung vom Fern
steuer- Rückstellmagneten (12) auf den Resetstößel (8) eine
drei parallele Schenkel (27; 28; 29) und einen teilringförmigen
Abschnitt (30) aufweisende Biegefeder ist, die als Übertot
punktfeder so ausgebildet ist, daß ihr erster Schenkel (27)
in die Quernut (22) des Resetstößels (8) eingreift, ihr zwei
ter Schenkel (28) in der im Träger (6) vorgesehenen Aufnahme
(15) schwenkbar gelagert ist und ihr dritter Schenkel (29)
einen Anschlag für den Kraftangriff des Fernsteuer-Rückstell
magneten (12) bildet.
8. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Resetstößel (8) an seinem der Resetkupplung (21) ent
gegengesetzten Ende ein Griffelement (31) aufweist.
9. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffelement (31) ein abgeflachter Fortsatz ist.
10. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffelement (31) ein Vierkant mit einer genormten
Schlüsselweite ist.
11. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffelement (31) eine auf dem Umfang des Resetstö
ßels (8) befindliche Riffelung ist.
Priority Applications (1)
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