DE202008004868U1 - Schaltantrieb für einen Leistungstrennschalter - Google Patents

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Abstract

Schaltantrieb (1), insbesondere für einen Leistungstrennschalter, zum Schalten mindestens eines Schalterpols (2), wobei der Schaltantrieb einen ersten Kraftspeicher (3) aufweist, der durch Drehen einer ersten Antriebswelle (4) von einer nicht gespannten Stellung in eine gespannte Stellung gebracht werden kann, und wobei der Schaltantrieb Mittel (5, 6, 7) aufweist, mit denen der erste Kraftspeicher (3) bei seiner Rückkehr in die nicht gespannte Stellung den mindestens einen Schalterpol (2) in seine Einschaltstellung bringen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5, 6, 7) umfassen:
– ein Betätigungselement (5), das drehfest mit der ersten Antriebswelle (4) verbunden ist,
– ein linear verschieblich angeordnetes Druckstück (6), das durch das Betätigungselement (5) bei dessen Drehung um die Drehachse der ersten Antriebswelle (4) axial verschoben werden kann, und
– ein Übertragungsgetriebe (7), an das das Druckstück (6) gelenkig angelenkt ist und das bei der axialen Bewegung des Druckstücks (6) den mindestens einen Schalterpol...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schaltantrieb, insbesondere für einen Leistungstrennschalter, zum Schalten mindestens eines Schalterpols, wobei der Schaltantrieb einen ersten Kraftspeicher aufweist, der durch Drehen einer ersten Antriebswelle von einer nicht gespannten Stellung in eine gespannte Stellung gebracht werden kann, und wobei der Schaltantrieb Mittel aufweist, mit denen der erste Kraftspeicher bei seiner Rückkehr in die nicht gespannte Stellung den mindestens einen Schalterpol in seine Einschaltstellung bringen kann.
  • Ein Schaltantrieb dieser Art ist aus der EP 1 026 711 B1 bekannt. Der dort beschriebene Schaltantrieb weist eine Schalterbetätigungswelle und eine Erderbetätigungswelle auf. Der Schaltvorgang wird über einen zweiarmigen Schaltwellenhebel ausgelöst, der um eine Drehachse drehbar gelagert ist. Dabei sind weiter zwei Schaltmitnehmer vorgesehen, die mittels eines Mitnahmeelements in jeweils einem Ende des Schaltwellenhebels kulissenartig angeordnet sind. Um eine höhere mechanische und dynamische Belastung bei geringem Platzbedarf zu ermöglichen, weist der Schaltwellenhebel zwei Hebelarme auf, die unter einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind, wobei einer der Hebelarme gegenüber dem anderen erheblich länger ausgebildet ist.
  • Der vorbekannte Leistungstrennschalter hat die Aufgabe, eine elektrische Verbindung zu lösen. Er ist eine Kombination aus Leistungsschalter und Lasttrennschalter, wobei er das Schaltvermögen des Leistungsschalters mit den nötigen Schaltspielen des Lasttrennschalters kombiniert. Der Leistungsschalter wurde vorzugsweise für den Einsatz in Knotenpunkten eines Mittelspannungsnetzes zur Schaltung hoher elektrischer Ströme konzipiert. Er ist durch die DIN EN 62271-100 genormt.
  • In den meist als Ring in einem Mittelspannungsnetz angeordneten Umspannstationen wurden bisher üblicherweise die kostengünstigeren Lasttrennschalter eingesetzt, da diese den Anforderungen für die Verwendung in Umspannstationen bisher gerecht wurden. Da aber in diesen Umspannstationen immer leistungsfähigere Transformatoren eingesetzt werden, reicht das Schaltvermögen eines Lasttrennschalters nicht mehr aus, um die Ströme für diese leistungsfähigeren Transformatoren schalten zu können. Bedingt durch diese Veränderung der Umspannstationen musste hier ein Schalter geschaffen werden, der eine kostengünstige Alternative zum Lasttrennschalter bildet und in der Lage ist, die vergleichsweise höheren Ströme zu schalten.
  • Diese Alternative bildet der Leistungstrennschalter. Ein Leistungstrennschalter ist so konzipiert, dass er das identische Schaltvermögen aufweist wie ein Leistungsschalter, jedoch für weniger Schaltspiele ausgelegt ist. Durch diese Reduzierung der Schaltspiele und der daraus resultierenden Vereinfachung des Schaltvorganges ergibt sich im Vergleich zum Leistungsschalter eine Platz sparendere und preiswertere Bauform und somit eine Reduzierung der Anschaffungskosten, da die belasteten Bauteile eine geringere Lebensdauer aufweisen können.
  • Eine Antriebsvorrichtung eines Leistungsschalters ist in der DE 20 2006 005 092 U1 beschrieben. Die darin offenbarte Antriebsvorrichtung weist eine Einschaltfeder auf, die über eine Antriebswelle und einem damit verbundenen Hebel vorgespannt wird. Die Antriebswelle ist mit einer Kurvenscheibe verbunden und verrastet im vorgespannten Bereich der Einschaltfeder. Nach Freigabe der Verrastung schlägt die Kurvenscheibe auf einen Schlaghebel, wobei die Schalterpole, die mit dem Schlaghebel über ein Getriebe in Verbindung stehen, eingeschaltet und die Ausschaltfedern vorgespannt werden. In dieser eingeschalteten Schalterpolstellung verrastet der Schlaghebel und die Einschaltfeder kann nun im eingeschalteten Bereich wieder bis zu ihrer Verrastung vorgespannt werden. Durch diese Funktion des doppelten Federkraftspeichers ist gewährleistet, dass eine sofortige Einschaltung des Leistungsschalters nach dem Ausschaltvorgang möglich ist. Diese Funktion wird durch die Leistungsschalternorm DIN EN 62271-100 gefordert.
  • Da ein doppelter Federkraftspeicher bei einem Leistungstrennschalterantrieb nicht zwingend notwenig ist, ist diese Antriebsvorrichtung vergleichsweise aufwändig aufgebaut und für die Anforderungen eines Leistungstrennschalter überdimensioniert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schaltantrieb eines Leistungstrennschalters zum Schalten mindestens eines Schalterpols zu schaffen, der möglichst kostengünstig herstellbar ist und den Anforderungen eines Lasttrennschalters gerecht wird, wobei er einen möglichst geringen Platzbedarf benötigen soll.
  • Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Schalten des Schalterpols umfassen:
    • – ein Betätigungselement, das drehfest mit der ersten Antriebswelle verbunden ist,
    • – ein linear verschieblich angeordnetes Druckstück, das durch das Betätigungselement bei dessen Drehung um die Drehachse der ersten Antriebswelle axial verschoben werden kann, und
    • – ein Übertragungsgetriebe, an das das Druckstück gelenkig angelenkt ist und das bei der axialen Bewegung des Druckstücks den mindestens einen Schalterpol in seine Einschaltposition bewegen kann.
  • Zwischen dem Übertragungsgetriebe und dem mindestens einen Schalterpol kann ein zweiter Kraftspeicher angeordnet sein, der durch die Einschaltbewegung des Übertragungsgetriebes gespannt wird.
  • Die erste Antriebswelle ist dabei bevorzugt zumindest zeitweise mit einem Getriebe gekoppelt, mit dem die erste Antriebswelle in die gespannte Stellung des ersten Kraftspeichers gedreht werden kann.
  • Zwischen dem Getriebe und der ersten Antriebswelle kann ein Freilauf wirksam angeordnet sein, der die Bewegung des Betätigungselements von dem Getriebe bei einer definierten Stellung der ersten Antriebswelle entkoppelt.
  • Das Übertragungsgetriebe hat bevorzugt einen Drehhebel, an den das Druckstück gelenkig angekoppelt ist. Dabei kann eine Sperrklinke vorhanden sein, mit der der Drehhebel in einer seiner Endstellungen zunächst verriegelt werden kann.
  • Das Übertragungsgetriebe hat vorzugsweise eine zweite Antriebswelle, die mit mindestens einer Antriebsscheibe drehfest verbunden ist, an dem ein Pleuel angelenkt ist, das mit dem zweiten Kraftspeicher wirksam verbunden ist. Bei der Drehung der zweiten Antriebswelle wird demgemäß der Schalterpol geschaltet.
  • Das Betätigungselement ist besonders bevorzugt während seiner Drehbewegung frei von Sperrelementen. Im Stand der Technik sind Lösungen bekannt (s. hierzu auch die oben bereits diskutierte DE 20 2006 005 092 U1 ), die mittels drehbarer Halbwellen das Betätigungselement in bestimmten Stellung blockieren.
  • Das Betätigungselement weist bevorzugt einen Außenumfang mit einem in Umfangsrichtung bogenförmigen Verlauf auf; der bogenförmige Verlauf kann dabei eine sich über den Umfang zumindest abschnittsweise veränderliche Krümmung aufweisen.
  • Der Schaltantrieb ist bevorzugt Bestandteil eines dreiphasigen Vakuum-Leistungstrennschalters. In diesem Falle ist zumeist vorgesehen, dass jede Phase einen zweiten Kraftspeicher aufweist.
  • Bei den Kraftspeichern handelt es sich vorzugsweise um Schraubenfedern.
  • Das Druckstück kann stiftförmig ausgebildet und mittels eines Linearlagers relativ zu einem Gehäuseteil gelagert sein.
  • Mit dem vorgeschlagenen Schaltantrieb ist es möglich, die für den Einschaltvorgang der Schalterpole aufgebrachte Energie zumindest teilweise für die Ausschaltung zu speichern.
  • Die zu speichernde Energie wird dabei in den gestauchten Ausschaltfedern (zweite Kraftspeicher) gespeichert. Die für den Einschaltvorgang benötigte Energie wird indes von der Einschaltfeder (erster Kraftspeicher) nach deren Spannen aufgebracht. Demgemäß überträgt die Einschaltfeder ihre Energie über das Betätigungselement (Kurvenscheibe) und das Übertragungsgetriebe (Verbindungsgestänge) auf die zweite Antriebswelle. Die zweite Antriebswelle wird nach übertragener Einschaltenergie durch die Sperrklinke zunächst verriegelt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung eines Leistungstrennschalters in der Vorderansicht, wobei sich die Schalterpole in der EIN-Stellung befinden,
  • 2 eine zu 1 analoge Darstellung, wobei sich die Schalterpole in der AUS-Stellung befinden, und
  • 3 die zu 2 analoge Darstellung in der Seitenansicht.
  • In den Figuren ist ein Schaltantrieb 1 für einen dreiphasigen Vakuum-Leistungstrennschalter dargestellt. Daher sind drei Schalterpole 2 für die drei Phasen vorgesehen. Ein erster Kraftspeicher 3 in Form einer Schraubenfeder ist mit einem Ende (nämlich mit dem unteren Ende) ortsfest an einem nicht dargestellten Gehäuse befestigt. Das andere (obere) Ende ist über eine Zwischenwelle 16 (s. 1) mit dem einen Ende eines Hebels 15 verbunden, der mit seinem anderen Ende an einer ersten Antriebswelle 4 befestigt ist. Die erste Antriebswelle 4 ist mit einem Getriebe 9 verbunden, die die erste Antriebswelle 4 drehen kann. Erfolgt diese Drehung durch das Getriebe 9, wird die Schraubenfeder 3 aus der entspannten Position heraus gespannt, bis ein Drehwinkel der ersten Antriebswelle 4 von ca. 180° erreicht wird; in dieser Position ist die Schraubenfeder 3 maximal gelängt und somit gespannt, wobei ein oberer Totpunkt erreicht ist. An diesem Totpunkt wird mittels eines nicht dargestellten Freilaufs sichergestellt, dass die Drehbewegung der ersten Antriebswelle 4 vom Getriebe 9 abgekoppelt ist.
  • Wird der obere Totpunkt überschritten, kann sich folglich die zweite Antriebswelle 4 frei drehen und wird schlagartig durch die in ihre entspannte Stellung zurückstrebende Schraubenfeder drehbeschleunigt.
  • Drehfest mit der ersten Antriebswelle 4 verbunden ist ein Betätigungselement 5, dessen Ausbildung am besten in 3 zu sehen ist. Das Betätigungselement 5 hat an seinem Umfang einen bogenförmigen Verlauf. Dreht das Betätigungselement 5 zusammen mit der ersten Antriebswelle 4 nach Überschreitung des oberen Totpunkts der Schraubenfeder 3, schlägt seine äußere Umfangsfläche auf ein Druckstück 6, das linear verschieblich in einem – nicht dargestellten – Linearlager gelagert ist. Das Druckstück 6 wird hierdurch nach unten beschleunigt.
  • Sein unteres Ende ist an einem Gelenkpunkt 17 (s. 1) mit einem Drehhebel 10 verbunden, der Bestandteil eines Übertragungsgetriebes 7 ist. Das Übertragungsgetriebe 7 weist im wesentlichen eine sich längs über alle Schalterpole 2 erstreckende zweite Antriebswelle 12 auf (s. hierzu am besten 3) und ist mit seinem einen (rechten) Ende in Wirkverbindung mit dem Drehhebel 10 und über diesen mit dem Druckstück 6.
  • An den Stellen der Schalterpole 2 sind auf der zweiten Antriebswelle 12 Antriebsscheiben 13 drehfest angeordnet, an denen wiederum Pleuel 14 angelenkt sind. Die Pleuel 14 sind mit zweiten Kraftspeichern 8 in Form von Schraubenfedern verbunden, über die die Schalterpole 2 geschaltet werden können, wie es als solches im Stand der Technik bekannt ist. Beim Schaltvorgang werden die Schraubenfedern 8 gespannt.
  • Wird der Schaltvorgang der Schalterpole 2 durch Drehung der ersten Antriebswelle 4 samt Betätigungselement 5, durch die hierdurch erzeugte Bewegung des Druckstücks 6 und schließlich durch die Drehung der zweiten Antriebswelle 12 ausgelöst, sorgt eine im Uhrzeigersinn durch eine Schenkelfeder 19 belastete Sperrklinke 11 dafür (s. hierzu die 1 und 2 in der Zusammenschau), dass die zweite Antriebswelle 12 in der gedrehten Position zunächst verrastet und nicht in die Ausgangsposition zurückkehren kann. Das Zurückkehren in die Ausgangsposition ist erst möglich, wenn die Sperrklinke 11 durch Drehung im Gegenuhrzeigersinn um den Drehpunkt 18 (s. 1 und 2) betätigt wurde, was je nach Ausführungsform durch eine hierfür vorgesehene Mechanik, aber auch (alternativ oder in Kombination) manuell erfolgen kann.
  • Demgemäß stellt die Erfindung darauf ab, dass der Schaltantrieb Mittel 5, 6, 7 hat, mit denen der erste Kraftspeicher 3 bei seiner Rückkehr in die nicht gespannte Stellung die Schalterpole 2 in ihre Einschaltstellung bringen kann, wobei diese Mittel das Betätigungselement 5, das drehfest mit der ersten Antriebswelle 4 verbunden ist, das linear verschieblich angeordnete Druckstück 6, das durch das Betätigungselement 5 bei dessen Drehung um die Drehachse der ersten Antriebswelle 4 axial verschoben werden kann, und das Übertragungsgetriebe 7, an das das Druckstück 6 gelenkig angelenkt ist und das bei der axialen Bewegung des Druckstücks 6 die Schalterpole 2 in ihre Einschaltposition bewegen kann, umfassen.
  • Zusammenfassend kann ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung also wie folgt definiert werden:
    Die Antriebsvorrichtung für das Schalten der Schalterpole 2 hat eine Antriebsfeder 3 (erster Kraftspeicher), die über den Hebel 15 mit der Kurvenscheibe 5 (Betätigungselement) verbunden ist und über das Getriebe 9 gespannt werden kann. Beim Spannvorgang wird die Antriebsfeder 3 durch eine Drehung des Hebels 15 soweit gespannt, bis die Antriebsfeder 3 über den durch den Hebel 15 gebildeten Totpunkt läuft. Nach Erreichen dieser Stellung findet eine Entkopplung der Kurvenscheibe 5 vom Getriebe 9 statt und die Kurvenscheibe 5 wird durch die Energie der Einschaltfeder 3 einer Drehbewegung ausgesetzt.
  • Bei dieser Drehbewegung schlägt die Kurvenscheibe 5 auf das linear gelagertes Druckstück 6. Das Druckstück 6 ist mit der zweiten Antriebswelle 12 über den Drehhebel 10 verbunden und verursacht in seiner Abwärtsbewegung eine Drehbewegung der zweiten Antriebswelle 12. Durch diese Drehbewegung werden die Schalterpole 2 in EIN-Stellung gebracht und gleichzeitig die Ausschaltfedern 8 gestaucht. In dieser Position verrastet die zweite Antriebswelle 12 in der Verriegelungsklinke 11 (Sperrklinke). Die Verriegelung verhindert ein sofortiges Ausschalten der Schalterpole 2 durch die gestauchten Ausschaltfedern 8.
  • Nach der Freigabe der Verriegelung entspannen sich die beim Einschaltvorgang gestauchten Ausschaltfedern 8 und die Schaltvorrichtung bewegt sich in ihre Ausgangsstellung zurück, wodurch die Schalterpole 2 wieder in ihre AUS-Stellung versetzt werden. Erst jetzt kann durch Spannen der Einschaltfeder 3 ein neuer Einschaltvorgang eingeleitet werden.
  • 1
    Schaltantrieb
    2
    Schalterpol
    3
    erster Kraftspeicher
    4
    erste Antriebswelle
    5, 6, 7
    Mittel zum Schalten des Schalterpols
    5
    Betätigungselement
    6
    Druckstück
    7
    Übertragungsgetriebe
    8
    zweiter Kraftspeicher
    9
    Getriebe
    10
    Drehhebel
    11
    Sperrklinke
    12
    zweite Antriebswelle
    13
    Antriebsscheibe
    14
    Pleuel
    15
    Hebel
    16
    Zwischenwelle
    17
    Gelenkpunkt
    18
    Drehpunkt
    19
    Schenkelfeder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1026711 B1 [0002]
    • - DE 202006005092 U1 [0006, 0015]

Claims (15)

  1. Schaltantrieb (1), insbesondere für einen Leistungstrennschalter, zum Schalten mindestens eines Schalterpols (2), wobei der Schaltantrieb einen ersten Kraftspeicher (3) aufweist, der durch Drehen einer ersten Antriebswelle (4) von einer nicht gespannten Stellung in eine gespannte Stellung gebracht werden kann, und wobei der Schaltantrieb Mittel (5, 6, 7) aufweist, mit denen der erste Kraftspeicher (3) bei seiner Rückkehr in die nicht gespannte Stellung den mindestens einen Schalterpol (2) in seine Einschaltstellung bringen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5, 6, 7) umfassen: – ein Betätigungselement (5), das drehfest mit der ersten Antriebswelle (4) verbunden ist, – ein linear verschieblich angeordnetes Druckstück (6), das durch das Betätigungselement (5) bei dessen Drehung um die Drehachse der ersten Antriebswelle (4) axial verschoben werden kann, und – ein Übertragungsgetriebe (7), an das das Druckstück (6) gelenkig angelenkt ist und das bei der axialen Bewegung des Druckstücks (6) den mindestens einen Schalterpol (2) in seine Einschaltposition bewegen kann.
  2. Schaltantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Übertragungsgetriebe (7) und dem mindestens einen Schalterpol (2) ein zweiter Kraftspeicher (8) angeordnet ist, der durch die Einschaltbewegung des Übertragungsgetriebes (7) gespannt wird.
  3. Schaltantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebswelle (4) zumindest zeitweise mit einem Getriebe (9) gekoppelt ist, mit dem die erste Antriebswelle (4) in die gespannte Stellung des ersten Kraftspeichers (3) gedreht werden kann.
  4. Schaltantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Getriebe (9) und der ersten Antriebswelle (4) ein Freilauf wirksam angeordnet ist, der die Bewegung des Betätigungselements (5) von dem Getriebe (9) bei einer definierten Stellung der ersten Antriebswelle (4) entkoppelt.
  5. Schaltantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsgetriebe (7) einen Drehhebel (10) umfasst, an den das Druckstück (6) gelenkig angekoppelt ist.
  6. Schaltantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrklinke (11) vorhanden ist, mit der der Drehhebel (10) in einer seiner Endstellungen verriegelt wird.
  7. Schaltantrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsgetriebe (7) eine zweite Antriebswelle (12) umfasst, die mit mindestens neiner Antriebsscheibe (13) drehfest verbunden ist, an dem ein Pleuel (14) angelenkt ist, das mit dem zweiten Kraftspeicher (8) wirksam verbunden ist.
  8. Schaltantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) während seiner Drehbewegung frei von Sperrelementen gehalten wird.
  9. Schaltantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) einen Außenumfang mit einem in Umfangsrichtung bogenförmigen Verlauf aufweist.
  10. Schaltantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige Verlauf eine sich über den Umfang zumindest abschnittsweise veränderliche Krümmung aufweist.
  11. Schaltantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass er Bestandteil eines dreiphasigen Vakuum-Leistungstrennschalters ist.
  12. Schaltantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Phase einen zweiten Kraftspeicher (8) aufweist.
  13. Schaltantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Kraftspeicher (3, 8) eine Schraubenfeder ist.
  14. Schaltantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (6) stiftförmig ausgebildet ist.
  15. Schaltantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (6) mittels eines Linearlagers relativ zu einem Gehäuseteil gelagert ist.
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