DE2354133C3 - Elektrisches Schaltgerät - Google Patents
Elektrisches SchaltgerätInfo
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- DE2354133C3 DE2354133C3 DE19732354133 DE2354133A DE2354133C3 DE 2354133 C3 DE2354133 C3 DE 2354133C3 DE 19732354133 DE19732354133 DE 19732354133 DE 2354133 A DE2354133 A DE 2354133A DE 2354133 C3 DE2354133 C3 DE 2354133C3
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- switched
- magnet system
- switch
- shaped shaft
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches haltgerät gemäß dem Gattungsbegriff des Anruchs
1.
Aus der DT-OS 16 15 021 ist ein Hochspannungs-Druckgasschalter für Dreiphasennetze bekannt, der mit einem magnetischen Mechanismus zur Schnellauslösung entweder von Hand oder bei Auftreten eines Überstromes versehen ist Der Auslösemechanismus enthält einen im EinschaUzustand von einem Sperrmagnetsystem angezogenen Anker, der über ein Hebelsystem einen unter der Wirkung von drei gespannten Torsionsstäben und zwei weiteren Antriebsfedern stehenden Ausschalthebel arretiert. Zur Schnellauslösung wird eine Entmagnetisierungsspule des Sperrmagnetsystems eingeschaltet und dadurch der Anker elektromagnetisch freigegeben. Der bekannte Auslösemechanismus ist relativ aufwendig und würde insbesondere bei einem Schallgerät, dessen Lösemechanismus durch ein mechanisches Signal, wie z. B. einen aus einer Sicherung herausspringenden Stift betätigt werden soll, einer mechanisch-elektrischen Wandleranordnung und einer zusätzlichen Stromquelle für die Entmagnetisierungsspule bedürfen.
Aus der DT-OS 16 15 021 ist ein Hochspannungs-Druckgasschalter für Dreiphasennetze bekannt, der mit einem magnetischen Mechanismus zur Schnellauslösung entweder von Hand oder bei Auftreten eines Überstromes versehen ist Der Auslösemechanismus enthält einen im EinschaUzustand von einem Sperrmagnetsystem angezogenen Anker, der über ein Hebelsystem einen unter der Wirkung von drei gespannten Torsionsstäben und zwei weiteren Antriebsfedern stehenden Ausschalthebel arretiert. Zur Schnellauslösung wird eine Entmagnetisierungsspule des Sperrmagnetsystems eingeschaltet und dadurch der Anker elektromagnetisch freigegeben. Der bekannte Auslösemechanismus ist relativ aufwendig und würde insbesondere bei einem Schallgerät, dessen Lösemechanismus durch ein mechanisches Signal, wie z. B. einen aus einer Sicherung herausspringenden Stift betätigt werden soll, einer mechanisch-elektrischen Wandleranordnung und einer zusätzlichen Stromquelle für die Entmagnetisierungsspule bedürfen.
Ausgehend von diesem bekannten Druckgasschalter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Schaltgerät gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, dessen Lösemechanismus einfach
und direkt durch ein mechanisches Signal und insbesondere durch eine Sicherung betäiigbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Zusätzlich zu dem geringeren Aufwand und der einfacheren Betätigung hat die Erfindung den Vorteil,
daß die einfache Möglichkeil einer guten elektrischen Isolation gegeben ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert, dabei
werden noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung zur Sprache kommen. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines elektrischen Schahgerätes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
dabei ist nu. ein kleines Stück des stationären Teiles zu sehen: das Schaltgerät ist in Fig. I im
ausgeschalteten Zustand dargestellt,
Fig. 2 einen Querschnitt in einer Ebene U-Il der
F i g. 3, dabei ist nur ein kleines Stück des beweglichen Teiles und ein größeres Stück des stationären Teiles des
Schaltgerätes zu sehen, das im eingeschalteten Zustand dargestellt ict,
F i g. 3 eine in F i g. 2 von links gesehene Seitenansicht und
Fig.4 eine Draufsicht bzw. Schnittansicht in einer
Ebene IV-IVder Fig. 2.
Das als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte Schaltgerät enthält einen stationären Teil 1 aus einem
isolierenden Gießharz, in das eine \nzahl von Leitern
eingebettet ist, und einen beweglichen Teil 2. der hauptsächlich Schaltkappen 3 enthält. Das vorliegende
Ausführungsbeispiel enthält drei Schaltkappen, von denen in F i g. 1 jedoch nur eine sichtbar ist.
Die Schaltkappen 3 sind mechanisch mit einem pneumatischen Steuer- oder Betätigungszylinder A
gekoppelt, durch den sie zum stationären Teil 1 und vor diesem weg bewegt werden können. Die durch dit
Schaltkappen 3 überbrückbaren feststehenden Kontakt stücke sind in einem Vorsprung 5 des stationären Teils I
angeordnet. Zur mechanischen Führung der Einheit au: dem Betätigungszylinder 4 und den Schaltkappen 3 sine
zwischen letzteren drei l.eitschuhe 6 angeordnet, du
auch mit dem Betätigungszylinder 4 verbunden sind unc längs Führungsstäben 7 verschiebbar sind. Zwischer
den Gleitschuhen 6 und einem Vorsprung 8 ist ein<
Ausschaltfeder 9 angeordnet, die im eingeschalteten Zustand des Schaltgerätes (siehe F i g. 2) gedehnt, d. h.
gespannt ist. In den stationären Teil '; des Schaltgerätes
ist ein Magnetsystem eingebettet, das drei Permanentmagnete 10 enthält. Die drei Permanentmagnete 10 sind
wie die drei Pole oder Phasen des Schaltgerätes symmetrisch um die Symmetrieachse angeordnet, !m
eingeschalteten Zustand, der in Fig. 2 dargestellt ist,
wird ehe am Ende des pneumatischen Betätigungszylinders 4 angeordnete ferromagnetische Ankerplatte 11
vom Magnetsystem festgehalten. Zum Lösen der aus dem Magnetsystem 10 und der Ankerplatte 11
bestehenden magnetischen Haltevorrichtung ist ein Abkupplungs- oder Lösemechanismus vorgesehen, der
eine D-förmige Welle 12 enthält, welche in zwei teilweise in das Gießharz des stationären Teiles 1
eingebetteten Lagern 13 und 14 gehalten ist. Die D-förmige We)Je hai einen abgeflachten Teil 15 (siehe
F i g. 1), der im gekoppelten Zustand der magnetischen Haltevorrichtung in der Grcn/flüche /wischen den
Polschuhen des Magnetsystems 10 und der Ankerplatte 11 liegt (siehe F i e. 2). Die D-förmige Welle 12 hat am
anderen Ende eine Fahne 16. gegen die ein axial beweglicher Stift 17 stoßen kann.
Das Schaltgcräi enthält ferner drei Sicherungen 18. von denen eine in F i g. 2 dargestellt ist. Die Sicherungen
18 enthalten jeweils einen isolierenden Mantel 19 und an den Enden zwei Anschlüsse aus Metall, von denen der
eine Anschluß 20 in F i g. 2 mit einem Ausschalt- oder Schlagstift 22 versehen ist, der mit einem Permanentmagnet
21 zusammenwirkt. Der Permanentmagnet 21 wird durch den Schlagstift 22 über eine isolierende
Scheibe oder einen Kolben 21;/ nach links gestoßen, sobald die betreffende Sicherung 18 durchbrennt. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Sicherung 18 ebenso wie der Permanentmagnet 21 elektrisch gegen die Umgebung
durch das Isoliermaterial (Gießharz) des stationären Teils 1 isoliert sind. Auf der anderen Seite einer
durch das Isoliermaterial gebildeten isolierenden Wand 23, gegen die der Permanentmagnet 21 gestoßen wird.
ist ein zweiter Permanentmagnet 24 angeordnet, und aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß insgesamt drei solcher
Permanentmagnete vorhanden sind, welche sich an den Enden entsprechender Arme eines Kipphebels 25
befinden. Der Kipphebel 25 ist auf einem Stift 26 drehbar gelagert. Sobald eine der Sicherungen 18
durchbrennt, wird der zugehörige Permanentmagnet 24 am Kipphebel 25 durch den mit dem Schlagstift 22
gekoppelten Permanentmagneten 21, entsprechend der relativen Polarität der Permanentmagneten angezogen
oder, wie es hier der FaI! ist, abgestoßen, wodurch der Kipphebel 25 (Fig. 3) in Uhrzeigerrichtung gedreht
wird und sich von einem Anschlagstift 27 löst. Der Kipphebel 25 ist mit einem Vorsprung 28 versehen, der
im Ruhezustand an einem Pendel 29 anliegt, das auf einem Lagerstift 30 schwenkbar gelagert ist. Wenn der
Kipphebel 25 also den Anschlagstift 27 verläßt und sich in F i g. 3 in Uhrzeigerrichtung dreht, wird das Pendel 29
in Gegenuhrzeigerrichtung über seinen Totpunkt hinaus geschwenkt, so daß es dann zu einem Anschlag 31
schwingt und ein abgeschrägtes Teil 32 über das Ende des aus dem Isoliermaterial des stationären Teiles 1
herausstehenden Stiftes 17 gleitet und diesen Stift dadurch nach innen drückt. Hierdurch wird der Flügel
16 an der D-förmigen Welle 12 gedreht, die ferromagnetische Ankerplatte U wird dadurch vom Magnetsystem
10 weggedrückt und der bewegliche Teil 2 des Schaltgerätes wird durch die gespannten Ausschaltfedern
9 in den in F i g. 1 dargestellten ausgeschalteten Zustand gebracht.
Um das Schabgerät von Hand ausschalten zu können,
ist der Lagerstift 30 des Pendels 29 durch einen Teil 33 (Fig. 2) verlängert, der mit einem nicht dargestellten.
von Hand bedienbaren Betätigungsglied verbunden ist. Der aus dem Kipphebel 25 und dem Pendel 29
bestehende Übertragungsmechanismus /wischen der Sicherung !8 und dem Stift 17 kann mittels des auch zur
Ausschaltung dienenden Betatigungsgliedes zurückgestellt werden, indem das Pendel in F 1 g. 3 nach rechts
gedreht wird.
Der ganze Ausschaltmechanismus ist durch eine Kunststoffkappe 34 abgedeckt.
Das Schaltgeriit ist an zwei Profilsiaben 35 und 36 aus
Stahl befestigt.
Das Schaltgeriit wird durch Druckluft eingeschaltet,
die dem pneumatischen BetätiiMingszylinder 4 zugeführt
wird. Für den Einschuilvorgang ist ebenfalls eine magnetische Haltevorrichtung vorgesehen, die an
einem Ende 37 des Zylinders 4 angeordnet ist. [Diese magnetische Haltevorrichtung arbeitet jedoch in
bekannter Weise und wird automatisch gelöst, sobald der Luftdruck im Betätigungszylinder 4 einen vorgegebenen
Schwellwert überschreitet. Der bewegliche Teil 2 ties Schaltgcrätes mit dem Zylinder 4. den Schaltkappen
3 und den Gleitschuhen 6 ist durch eine Kunststoffkappe 38 abgedeckt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Elektrisches Schaitgerät ir.it einem stationären Teil und einem beweglichen Teil, welcher zum Einschalten bzw. Ausschalten des Schaltgerätes mittels eines Energiespeichers zum stationären Teil hin bzw. von diesem weg beweglich ist, und mit einer zwischen dem beweglichen und dem stationären Teil angeordneten magnetischen Haltevorrichtung, welehe eine im eingeschalteten Zustand de=; Schaltgerätes durch ein Magnetsystem festgehaltene und das Schaltgerät in diesem Zustand haltende Ankerplatte aufweist und mit einem Lösemechanismus versehen ist, der bei Betätigung die Verbindung zwischen der Ankerplatte und dem Magnetsystem löst und es dem im eingeschalteten Zustand dauernd aufgeladenen Energiespeicher ermöglicht, das Schaltgerät auszuschalten, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösemechanismus eine D-förmige Welle (12) mit einem abgeflachten Teil (15) enthält, der normalerweise in der Grenzfläche zwischen der Ankerplatte(11) und dem Magnetsystem (10) so liegt, daß die Ankerplatte bei einer Drehung der D-förmigen Welle vom Magnetsystem weggedrückt wird.2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Drehung der D-förmigen Welle (12) vom Magnetsystem weggedrückte Ankerplatte (11) von mindestens einer Ausschaltfeder (9) in eine Ausschaltstellung gezogen wird.J. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß d>? D-förmige Welle(12) mit der Anzeigevorrichtung (22) einer oder mehrerer Sicherungen (18) derart gekoppelt ist, daß das Schaltgerät beim Durchbrennen einer Sicherung ausgeschaltet wird.4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus einem Schlagstift (22) besteht, der mit einem Permanentmagneten (21) gekoppelt ist, welcher beim Durchbrennen der Sicherung gegen eine isolierende Wand (23) des stationären Teiis (1) gedrückt wird, auf deren anderer Seite ein zweiter Permanentmagnet (24) angeordnet ist, der dadurch verlagert wird und die D-förmige Welle (12) ureht.5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Permanentmagnet an einem Kipphebel (25) angebracht ist. der bei der Annäherung der beiden Permanentmagnete (21,24) gedreht wird und ein Pendel (29) freigibt, das dann mehr als eine halbe Umdrehung ausführt und auf einen Stift (17) drückt, der eine mit der D-förmigen Welle (12) verbundene Fahne (15) dreht.6. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (29) mit einem von Hand betätigbaren Ausschaltglied gekoppelt ist, mit dem das Schaltgerät ausgeschaltet und das Pendel nach Ersatz einer durchgebrannten Sicherung wieder in seine Ausgangslage zurückgedreht werden kann.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7214678 | 1972-10-30 | ||
NL727214678A NL152106B (nl) | 1972-10-30 | 1972-10-30 | Elektrische schakelinrichting met magnetische grendelinrichting. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354133A1 DE2354133A1 (de) | 1974-05-09 |
DE2354133B2 DE2354133B2 (de) | 1976-09-16 |
DE2354133C3 true DE2354133C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
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