DE19845202A1 - Haarwuchsmittel - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Förderung des Haarwuchses und/oder Verringerung des Haarausfalls mit einem Gehalt an Verbindungen der Formeln (I), (II) und/oder (III) DOLLAR F1 ein Verfahren zur Verringerung des Haarausfalls und zur Förderung des Haarwachstums unter Verwendung dieses Mittels sowie die Verwendungen der Verbindungen der Formeln (I), (II) und/oder (III) zur Förderung des Haarwuchses und/oder Verringerung des androgenen Haarausfalls.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Förderung des
Haarwuchses und/oder Verringerung des Haarausfalls mit einem Gehalt
an bestimmten cyclischen Verbindungen sowie ein Verfahren zur
Verringerung des Haarausfalls und zur Förderung des Haarwachstums.
Die Kopfhaut des Menschen beherbergt normalerweise 100 000 bis
150 000 Haarfollikel beziehungsweise Haare. Die Haarfollikel beziehungs
weise Haarwurzeln oder Haarbulbi sind die haarbildenden Organe. Die
langen, starken Haare, welche das Kopfhaarkleid aufbauen, werden
Terminalhaare genannt. Die sehr feinen, sehr kurzen, knapp bis über die
Hautoberfläche ragenden, sich beispielsweise an den Rändern des
Kopfhaarkleides oder auf der Stirn befindenden Haare werden als
Flaumhaare beziehungsweise Vellushaare bezeichnet. Das Wachstum
der Haare verläuft nicht in kontinuierlicher, sondern in cyclischer Form.
Drei Wachstumsphasen werden unterschieden: (1) Das Anagen, während
dem das Haar wächst. (2) Das Katagen, während dem sich der
Haarfollikel auf die nächste Phase - das Telogen - vorbereitet und das
bisher wachsende Haar in ein Ruhehaar beziehungsweise Kolbenhaar
umgewandelt wird. (3) Das Telogen ist die Ruhephase, während der das
Haarwachstum völlig eingestellt wird. Auf ein gegenwärtig nicht
identifiziertes Signal hin erwacht der Telogenfollikel zu neuer Aktivität
beziehungsweise beginnt ein neues Anagen, in dessen Verlauf ein neues
Haar wächst und das vorhandene Kolbenhaar abgestoßen wird. Dieser
Haarwuchscyclus läuft das ganze Leben hindurch unverändert weiter, und
zwar gleicherweise sowohl im Falle der langen, starken Terminalhaare als
auch der sehr kurzen Flaumhaare beziehungsweise Vellushaare.
Voraussetzung für ein normales, gesundes Wachstum des Kopfhaares ist
ein perfekt funktionierender Organismus und dessen optimale Versorgung
mit allen notwendigen Nähr- und Hilfsstoffen. Vielerlei Faktoren können
das Wachstum des Kopfhaares beeinträchtigen, nämlich Fehlernährung,
Mangelernährung, schwere Krankheiten, Medikamente, psychischer
Stress und vorübergehende Störungen des Hormonhaushaltes im
Organismus. Ein durch derartige Faktoren bewirkter Haarausfall ist in der
Regel vorübergehend.
Welche Form des Haares beziehungsweise Terminalhaar oder
Flaumhaar, oder auch Haarformen, welche zwischen Terminalhaar und
Flaumhaar liegen, die Haarfollikel der Kopfhaut im Verlauf des Lebens
bilden, hängt in starkem Maße von der den Haarfollikeln innewohnenden
genetischen Disposition beziehungsweise Erbanlage sowie den
männlichen Sexualhormonen ab. Bei Personen mit der Erbanlage zu
männlichem beziehungsweise androgenem Haarausfall beginnen sich im
Verlauf der Pubertät auf der Kopfhaut die Terminalhaarfollikel in
Vellushaarfollikel umzuwandeln. Dieser Umwandlungsprozeß kann sehr
unterschiedlich weit fortschreiten, wobei Kopfhautbezirke entstehen,
welche teilweise, überwiegend oder vollständig mit Flaumhaarfollikeln,
beziehungsweise Flaumhaaren besetzt sind beziehungsweise die
androgene Kahlheit oder Glatze vom männlichen Typ (männliche Glatze)
aufweisen. Der männliche Haarausfall ist eine irreversible Form des
Haarausfalles, es sei denn, es ließen sich Mittel finden, welche die
Transformation von Terminalhaarfollikeln in Flaumhaarfollikel
verlangsamen, anhalten oder umkehren könnten, beziehungsweise im
letzteren Falle Flaumhaarfollikel wieder in Terminalhaarfollikel rücktrans
formieren könnten.
In der Literatur sind wiederholt Stoffe, wie zum Beispiel Minoxidil, der
5-alpha-Reduktase-Hemmstoff Finasterid (Propecia), beschrieben
worden, welche die Umwandlung von Terminalhaarfollikeln in
Flaumhaarfollikel verzögern beziehungsweise in begrenztem Masse
stoppen oder auch umkehren sollen. Zwar fördert Minoxidil, ein
Antihypertensivum, bei peroraler Verabreichung auf dem Großteil der
Körperhaut in sehr ausgeprägtem Masse die Umwandlung von
Flaumhaarfollikeln in Terminalhaarfollikel, auf der Kopfhaut indessen ist
die entsprechende Wirkung des Minoxidils nur sehr schwach und unter
kosmetischem Gesichtspunkten von sehr begrenztem Ausmaß, wobei
eine epikutane Anwendung des Minoxidils auf der Kopfhaut diesen
Sachverhalt praktisch nicht verändert. Finasterid, vermag zwar bei
peroraler Gabe die Transformation von Terminalhaarfollikeln in
Vellushaarfollikel in begrenztem Ausmaß zu bremsen, anzuhalten oder
umzukehren, dieser Effekt ist jedoch unter kosmetischen Gesichtspunkten
ebenfalls nicht in jeder Hinsicht befriedigend.
Da weit mehr als die Hälfte der Männer und in zunehmendem Maße auch
Frauen vom Haarausfall betroffen sind, besteht eine starke Nachfrage
nach Mitteln, welche den Haarausfall, und insbesondere den männlichen
Haarausfall, in all seinen Erscheinungsformen bremsen, anhalten oder gar
rückgängig machen können.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß bestimmte
Benzolderivate der Formel (I) und heteroaromatische Verbindungen der
Formel (II), alleine oder in Kombination miteinander, epikutan auf die
Kopfhaut appliziert insbesondere bei männlichem Haarausfall das Bild des
Haarausfalls entscheidend verbessern können, wobei sowohl eine
Verlangsamung oder ein Anhalten der Umwandlung von Terminalhaar
follikeln in Vellushaarfollikel, als auch eine Umkehrung der Umwandlung
von Terminalhaarfollikeln in Vellushaarfollikel erfolgt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel zur Förderung
des Haarwuchses und/oder Verringerung des Haarausfalls mit einem
Gehalt an mindestens einer der Verbindungen der Formel (I), (II) und/oder
(III) oder deren physiologisch verträglichen Salzen,
wobei die Restgruppen A, B, Y, Z und R1 bis R8 unabhängig voneinander
die folgende Bedeutung haben:
A und B stehen unabhängig voneinander für eine CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom, wobei jedoch mindestens eine der beiden Gruppen A und B eine CH-Gruppe darstellt;
Y steht für -O-, -(CH2)-, -NH-CH2-, -CH2-NH-, -NH-CH2-, -N=N-, -CH=CH-, -CH2-O-, -O-CH2-, -N=CH-, -CH=N-, -(CH2-CH2-O)m- oder -(O-CH2-CH2)m-, mit m und n gleich einer ganzen Zahl von 1 bis 4;
Z steht für -NH-CH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -CH2-NH-;
R1 ist gleich -H, -OH oder einer C1- bis C4-Hydroxyalkylgruppe;
R2 ist gleich -H, Cyclopropyl oder einer C1- bis C4-Alkylgruppe;
R3 ist gleich einer C1- bis C2-Hydroxyalkylgruppe, -CH2-X oder -CHX2 (mit X = F, Cl, Br oder J), -COCH3, -CF3, -CH3 oder
A und B stehen unabhängig voneinander für eine CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom, wobei jedoch mindestens eine der beiden Gruppen A und B eine CH-Gruppe darstellt;
Y steht für -O-, -(CH2)-, -NH-CH2-, -CH2-NH-, -NH-CH2-, -N=N-, -CH=CH-, -CH2-O-, -O-CH2-, -N=CH-, -CH=N-, -(CH2-CH2-O)m- oder -(O-CH2-CH2)m-, mit m und n gleich einer ganzen Zahl von 1 bis 4;
Z steht für -NH-CH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -CH2-NH-;
R1 ist gleich -H, -OH oder einer C1- bis C4-Hydroxyalkylgruppe;
R2 ist gleich -H, Cyclopropyl oder einer C1- bis C4-Alkylgruppe;
R3 ist gleich einer C1- bis C2-Hydroxyalkylgruppe, -CH2-X oder -CHX2 (mit X = F, Cl, Br oder J), -COCH3, -CF3, -CH3 oder
(mit R gleich NO2, SO2CH3, CF3, CHF2, CH2F, F, Cl);
R4, R5, R6 sind unabhängig voneinander gleich -NO2, -CF3, -CHF2, CH2F, -F, -Cl, -Br oder -H;
R7 ist gleich OH, -OSO3H, -O-(C1- bis C4-Alkyl) oder -OCOCH3;
R8 ist gleich einer C1- bis C6-Alkylgruppe, einer C1- bis C6-Hydroxyalkyl gruppe, einer C2- bis C6-Hydroxyalkenylgruppe, einer Arylgruppe, einer Heteroarylgruppe oder einer C2- bis C6-Alkenylcarbonsäure gruppe.
R4, R5, R6 sind unabhängig voneinander gleich -NO2, -CF3, -CHF2, CH2F, -F, -Cl, -Br oder -H;
R7 ist gleich OH, -OSO3H, -O-(C1- bis C4-Alkyl) oder -OCOCH3;
R8 ist gleich einer C1- bis C6-Alkylgruppe, einer C1- bis C6-Hydroxyalkyl gruppe, einer C2- bis C6-Hydroxyalkenylgruppe, einer Arylgruppe, einer Heteroarylgruppe oder einer C2- bis C6-Alkenylcarbonsäure gruppe.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I) mit Z gleich -NH-CH2-,
CH2-CH2-, -CH=CH- oder -CH2-NH-; R1 gleich -OH, -CH2OH oder
CH2CH2-OH; R2 gleich -H, -CH3 oder -C2H5; R3 gleich
einer C1- bis C2-Hydroxyalkylgruppe, -CH2-X (mit X = F, Cl,
Br oder J), -CF3 oder -CH3 und R4, R5, R6 unabhängig voneinander
gleich -NO2, -CF3, -CHF2, -CH2F, -F, -CL, -Br oder -H; wobei Verbindungen
der Formel (I) mit Z gleich -NH-CH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -CH2-NH-;
R1 gleich -OH oder -CH2-OH; R2 gleich -H oder -CH3; R3 gleich einer C1- bis C2-Hydroxyalkylgruppe, -CH2-X (mit X = F, Cl, Br oder J), -CF3 oder -CH3 und unabhängig voneinander R4 gleich -NO2, R5 gleich -CF3 und R6 gleich -H; und insbesondere Verbindungen der Formel (I) mit Z gleich -NH-CH2-; R1 gleich -OH; R2 gleich -H; R3 gleich -CH2OH;
R4 gleich -NO2, R5 gleich -CF3 und R6 gleich -H; besonders bevorzugt sind.
R1 gleich -OH oder -CH2-OH; R2 gleich -H oder -CH3; R3 gleich einer C1- bis C2-Hydroxyalkylgruppe, -CH2-X (mit X = F, Cl, Br oder J), -CF3 oder -CH3 und unabhängig voneinander R4 gleich -NO2, R5 gleich -CF3 und R6 gleich -H; und insbesondere Verbindungen der Formel (I) mit Z gleich -NH-CH2-; R1 gleich -OH; R2 gleich -H; R3 gleich -CH2OH;
R4 gleich -NO2, R5 gleich -CF3 und R6 gleich -H; besonders bevorzugt sind.
Ebenfalls bevorzugt sind Verbindungen der Formel (II) mit A gleich -CH-
und B gleich -CH- oder -N-; Y gleich -N=N-, -(CH2)-, -CH=CH-, -CH=N-
oder -N=CH- und R8 gleich einer C1- bis C6-Alkylgruppe, einer C1- bis C6-
Hydroxyalkylgruppe, einer Phenylgruppe, einer Benzylgruppe oder einer
Pyridylgruppe; wobei Verbindungen der Formel (II) mit A und B gleich
-CH-; Y gleich -N=N- und R8 gleich einer Pyridylgruppe besonders
bevorzugt sind.
Ebenfalls bevorzugt sind Verbindungen der Formel (III) mit A gleich -CH-
und B gleich -CH- oder -N-; Y gleich -N=N-, -(CH2)n, -CH=CH-, -CH=N-
oder -N=CH-; R7 gleich OH, -OSO3H oder -O-(C1- bis C4-Alkyl) und R8
gleich einer C1- bis C6-Alkylgruppe, einer C1- bis C6-Hydroxyalkylgruppe,
einer Phenylgruppe, einer Benzylgruppe oder einer Pyridylgruppe; wobei
Verbindungen der Formel (II) mit A und B gleich -CH-; Y gleich
-N = N; R7 gleich -OH (einschließlich des entsprechenden tautomeren
N-Oxides) und R8 gleich einer Pyridylgruppe besonders bevorzugt sind.
Besonders bevorzugt sind hierbei solche Mittel, welche eine oder
mehrerer der folgenden Verbindungen enthalten: 1-[N-(2'-Nitro-4'-
trifluoromethyl-phenyl)-amino]-3-chlor-2-hydroxy-propan, 1-[N-(2'-Nitro-4'-
trifluoromethyl-phenyl)-amino]-2-hydroxy-2-trifiuoromethylethan, 1-[N-(2'-
Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-2,3-diol, 1-[2'-Nitro-4'-
trifluoromethyl-phenyl)]-1-buten-3,4-diol, 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-
azo)-pyridin und 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin-1-oxid. Unter
diesen Verbindungen sind insbesondere 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl
phenyl)-amino]-propan-2,3-diol und 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-
pyridin sowie die Kombination dieser Verbindungen zu nennen.
Das erfindungsgemäße, mindestens eine Verbindung der Formeln (I), (II)
und/oder (III) enthaltende, kosmetische Mittel kann in jeder für die
Applikation auf die Haare und die Kopfhaut geeigneten Form vorliegen,
insbesondere in Form einer wäßrigen, alkoholischen oder wäßrig
alkoholischen Zubereitung, beispielsweise als Lösung, Gel, Creme,
Emulsion oder Dispersion. Ebenfalls ist es möglich, diese Mittel im
Gemisch mit üblichen unter Druck verflüssigten Treibmitteln,
beispielsweise Chlorfluoralkanen, wie zum Beispiel CCl3F, CCl2F2,
C2Cl3F3, CCl2F2, CHCl2F und (CClF2)2, leichtflüchtigen Kohlenwasser
stoffen, wie zum Beispiel n-Butan und n-Propan, oder auch Dimethylether,
Kohlendioxid, Distickstoffmonoxid, Stickstoff, Methylenchlorid und
1,1,1-Trichlorethan, aus einem Druckbehälter als Spray oder Schaum zu
entnehmen.
Die Zubereitungsformen des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels
können insbesondere solche sein, die längere Zeit auf dem Haar und der
Kopfhaut verbleiben, wie zum Beispiel Einlegemittel, Frisiergele,
Haarpomaden, Haarkuren, Haaröle und Haarwasser. Besonders
bevorzugt sind hierbei Haarwasser sowie sogenannte "Retardpräparate",
welche den Wirkstoff über einen längeren Zeitraum gleichmäßig abgeben,
oder die Konfektionierung der Verbindungen der Formel (I) und (II) als
Liposome.
Der Gesamtgehalt an Verbindungen der Formel (I) und/oder (II) beträgt in
dem erfindungsgemäßen Mittel vorzugsweise etwa 0,001 bis 10
Gewichtsprozent, wobei eine Menge von 0,05 bis 3 Gewichtsprozent,
besonders bevorzugt ist.
Die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels
stellt eine Mischung der Verbindungen der Formel (I) und/oder (II) mit den
für solche Mittel üblichen Bestandteilen, wie Trägerstoffen und
Zusatzstoffen, dar.
Als Trägerstoffe kommen im allgemeinen solche in Betracht, welche die
perkutane Resorption der Wirkstoffe erhöhen, die Wirkstoffkomponenten
nicht nachteilig beeinflussen und gleichzeitig unschädlich gegenüber der
menschlichen Haut sind. Solche Trägerstoffe sind beispielsweise Wasser,
niedere aliphatische Alkohole, wie zum Beispiel Ethanol, Propanol und
Isopropanol, sowie Mischungen dieser Stoffe. Vorteilhaft sind aber auch
Mischungen der vorgenannten Verbindungen mit 1 bis 30
Gewichtsprozent 1,2-Propandiol.
Als übliche Zusatzstoffe in den erfindungsgemäßen kosmetischen Mitteln
kommen zum Beispiel in Betracht: Carrierverbindungen oder
Penetrationsbeschleuniger, wie zum Beispiel Benzylalkohol, 2-Benzyl
oxyethanol, α-Hydroxycarbonsäureester, Vanillin, p-Hydroxyanisol, 3-
Hydroxy-4-methoxy-benzahldehyd, 2-Phenoxyethanol, Salicylaldehyd,
3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy
phenylacetamid, p-Hydroxybenzoesäuremethylester, p-Hydroxy
benzaldehyd, m-Kresol, Hydrochinonmono-methylether, o-Fluorphhenol,
m-Fluorphenol, p-Fluorphenol, 2-(2'-Hydroxyphenoxy)-ethanol,
3,4-Methylen-dioxy-phenol, Resorcinmonomethylether, 3,4-Dimethoxy
phenol, 3-Trifluormethyl-phenol, Resorcinmonoacetat, Ethylvanillin,
2-Thiophenethanol, Milchsäurebutylester und Glykolsäurebutylester;
Verdickungsmittel, wie beispielsweise Kaolin, Bentonit, Fettsäuren,
höhere Fettalkohole, Stärke, Polyacrylsäure, Cellulosederivate, Alginate,
Vaseline oder Paraffinöl; Verbindungen aus den Klassen der anionischen,
kationischen amphoteren, zwitterionischen oder nichtionischen Tenside
oder oberflächenaktiven Agenzien, wie zum Beispiel Fettalkoholsulfate,
Fettalkoholethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfate, quartäre
Ammoniumsalze, Alkylbetaine und oxethylierte Fettsäureester; ferner
Trübungsmittel, wie zum Beispiel Polyethylenglykolester;
Schaumstabilisatoren, wie beispielsweise Fettamide; Schaumsynergisten;
Sequestriermittel; Pufferstoffe; Konservierungsmittel; Lösungsvermittler;
Parfümöle; natürliche oder synthetische kosmetische Polymere, wie
beispielsweise Cellulosederivate, Schellack, Pektine, Polyvinylpyrrolidon,
Polyvinylacetat, Polyacrylverbindungen, wie zum Beispiel Acrylsäure- oder
Methacrylsäurepolymerisate, basische Polymerisate von Estern aus
Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Aminoalkoholen, Polyacrylnitril und
Chitosanderivate; Haarkonditionierungsmittel; Wirkstoffe gegen
Kopfschuppen; Pflanzenextrakte sowie haarpflegende Bestandteile, wie
zum Beispiel Proteinhydrolysate, Lanolinderivate, Cholesterin,
Pantothensäure oder Betain.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich
bekannte, das Wachstum des Haares gesund erhaltende und/oder die
Gesundung des Haarwachstums bei Störungen physiologischer und nicht
physiologischer Art unterstützende beziehungsweise fördernde Wirkstoffe,
wie zum Beispiel Minoxidil, Diazoxyd, Cyclosporin A, Diphenylhydantoin,
Acetazolamid, Antiandrogene steroidaler und nicht-steroidaler Art wie
Cyproteronacetat, Oxendolon, Spironolacton, 5-alpha-Reduktase
hemmstoffe, ausgewählte Extrakte natürlichen Ursprungs, Retinoide, bstro
gene, Vitamine wie zum Beispiel Biotin, Spurenelemente, Neuropeptide
Nährstoffe insbesondere des essentiellen Typs, Cytokine, Neurotrophine,
Neurotrophinrezeptor-Antagonisten, antimicrobielle Substanzen,
steroidale oder nicht-steroidale entzündungshemmende Substanzen,
Calciumantagonisten, Kaliumkanal-Öffner (Kaliumkanal-Agonisten),
enthalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Haarbehandlungsverfahren
zur Verringerung des Haarausfalls und zur Förderung des
Haarwachstums, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine
ausreichende Menge des zuvor beschriebenen, mindestens eine
Verbindung der Formel (I) oder (II) enthaltenden erfindungsgemäßen
Mittels, im allgemeinen etwa 1 bis 30 Milliliter (vorzugsweise etwa 2 bis 15
Milliliter), auf die Haare und die Kopfhaut aufbringt, anschließend die
Kopfhaut (vorzugsweise etwa 1 bis 5 Minuten lang) massiert und das
Mittel auf den Haaren und der Kopfhaut für einen längeren Zeitraum,
vorzugsweise mindestens 24 Stunden, beläßt.
Die Behandlung wird vorzugsweise 1 bis 2-mal täglich und während einer
Zeit von 3 bis 24 Monaten vorgenommen. Der Abstand zwischen den
Anwendungen kann dann gegebenenfalls vergrößert werden.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
der Verbindungen der Formel (I), (II) und/oder (III) - alleine oder in
Kombination miteinander - zur Förderung des Haarwuchses und/oder
Verringerung des androgenen Haarausfalls; wobei die Verwendung einer
oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe bestehend aus 1-[N-(2'-
Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-3-chlor-2-hydroxy-propan, 1-[N-(2'-
Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-2-hydroxy-2-trifluoromethylethan, 1-
[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-2,3-diol, 1-[2'-Nitro-
4'-trifluoromethyl-phenyl)]-1-buten-3,4-diol, 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-
azo)-pyridin und 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin-1-oxid. Unter
diesen Verbindungen sind insbesondere 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl
phenyl)-amino]-propan-2,3-diol und 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-
pyridin zur Förderung des Haarwuchses und/oder Verringerung des
androgenen Haarausfalls besonders bevorzugt ist.
Die folgende Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher
erläutern, ohne diesen hierauf zu beschränken.
1,0 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-
2,3-diol
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
3,0 g 1,2-Propandiol
0,3 g Parfümöl
ad 100,0 g Ethanol (96-prozentig)
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
3,0 g 1,2-Propandiol
0,3 g Parfümöl
ad 100,0 g Ethanol (96-prozentig)
Jeweils 15 Milliliter des obigen Haarwassers werden einmal täglich (alle
24 Stunden) auf die Haare und die Kopfhaut aufgetragen und 1 Minute
lang in die Kopfhaut einmassiert.
2,0 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-
2,3-diol
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
0,1 g Menthol
0,3 g Parfümöl
ad 100,0 g Ethanol (96-prozentig)
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
0,1 g Menthol
0,3 g Parfümöl
ad 100,0 g Ethanol (96-prozentig)
Das obige Haarwasser wird zweimal täglich auf die Haare und die
Kopfhaut aufgetragen und 2 Minute lang in die Kopfhaut einsmassiert.
0,30 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-
2,3-diol
0,05 g Polyvinylpyrrolidon
0,10 g Arnikatinktur
0,30 g Parfümöl
ad 100,00 g Ethanol (96-prozentig)
0,05 g Polyvinylpyrrolidon
0,10 g Arnikatinktur
0,30 g Parfümöl
ad 100,00 g Ethanol (96-prozentig)
Das obige Haarwasser (jeweils 10 Milliliter) wird zweimal täglich auf die
Haare und die Kopfhaut aufgetragen und 2 Minute lang in die Kopfhaut
einmassiert.
1,0 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-
2,3-diol
0,5 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
0,2 g hydriertes Rizinusöl mit 60 mol EO (Cremophor RH 60 der BASF AG/Ludwigshafen)
0,3 g Parfümöl
40,0 g Ethanol (96-prozentig)
ad 100,0 g Wasser
0,5 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
0,2 g hydriertes Rizinusöl mit 60 mol EO (Cremophor RH 60 der BASF AG/Ludwigshafen)
0,3 g Parfümöl
40,0 g Ethanol (96-prozentig)
ad 100,0 g Wasser
Das obige Haarwasser (jeweils 20 Milliliter) wird einmal täglich auf die
Haare und die Kopfhaut aufgetragen und 1 bis 2 Minuten lang in die
Kopfhaut einmassiert.
0,4 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino -propan-
2,3-diol
0,2 g hydriertes Rizinusöl mit 60 mol EO (Cremophor RH 60 der BASF AG/Ludwigshafen)
0,3 g Parfümöl
0,5 g Cetylalkohol
ad 100,0 g Wasser
0,2 g hydriertes Rizinusöl mit 60 mol EO (Cremophor RH 60 der BASF AG/Ludwigshafen)
0,3 g Parfümöl
0,5 g Cetylalkohol
ad 100,0 g Wasser
Die obige Haarkur (jeweils 15 Milliliter) wird einmal täglich auf die Haare
und die Kopfhaut aufgetragen und 2 Minuten lang in die Kopfhaut
einmassiert. Nach einer Einwirkungszeit von ca. 24 Stunden rrrird die
Haarkur mit lauwarmem Wasser ausgespült.
1,0 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-3-chlor-2-
hydroxy-propan
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
3,0 g 1,2-Propandiol
0,3 g Parfümöl
ad 100,0 g Ethanol (96-prozentig)
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
3,0 g 1,2-Propandiol
0,3 g Parfümöl
ad 100,0 g Ethanol (96-prozentig)
Jeweils 15 Milliliter des obigen Haarwassers werden einmal täglich (alle
24 Stunden) auf die Haare und die Kopfhaut aufgetragen und 1 Minute
lang in die Kopfhaut einmassiert.
2,0 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-2-hydroxy-2-
trifluoromethylethan
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
0,1 g Menthol
0,3 g Parfümöl
ad 100,0 g Ethanol (96-prozentig)
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin
0,1 g Menthol
0,3 g Parfümöl
ad 100,0 g Ethanol (96-prozentig)
Das obige Haarwasser wird zweimal täglich auf die Haare und die
Kopfhaut aufgetragen und 2 Minute lang in die Kopfhaut einmassiert.
0,30 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trif!uoromethyl-phenyl)-amino]-1-buten-
3,4-diol
0,05 g Polyvinylpyrrolidon
0,10 g Arnikatinktur
0,30 g Parfümöl
ad 100,00 g Ethanol (96-prozentig)
0,05 g Polyvinylpyrrolidon
0,10 g Arnikatinktur
0,30 g Parfümöl
ad 100,00 g Ethanol (96-prozentig)
Das obige Haarwasser (jeweils 10 Milliliter) wird zweimal täglich auf die
Haare und die Kopfhaut aufgetragen und 2 Minute lang in die Kopfhaut
einmassiert.
0,5 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-
2,3-diol
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin-1-oxid
0,2 g hydriertes Rizinusöl mit 60 mol EO (Cremophor F; H 60 der BASF AG/Ludwigshafen)
0,3 g Parfümöl
50,0 g Ethanol (96-prozentig)
ad 100,0 g Wasser
1,0 g 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin-1-oxid
0,2 g hydriertes Rizinusöl mit 60 mol EO (Cremophor F; H 60 der BASF AG/Ludwigshafen)
0,3 g Parfümöl
50,0 g Ethanol (96-prozentig)
ad 100,0 g Wasser
Das obige Haarwasser (jeweils 20 Milliliter) wird einmal täglich auf die
Haare und die Kopfhaut aufgetragen und 1 bis 2 Minuten lang in die
Kopfhaut einmassiert.
0,3 g 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-
2,3-diol
0,01 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin-1-oxid
0,2 g hydriertes Rizinusöl mit 60 mol EO (Cremophor F; H 60 der BASF AG/Ludwigshafen)
0,3 g Parfümöl
0,5 g Cetylalkohol
ad 100,00 g Wasser
0,01 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin-1-oxid
0,2 g hydriertes Rizinusöl mit 60 mol EO (Cremophor F; H 60 der BASF AG/Ludwigshafen)
0,3 g Parfümöl
0,5 g Cetylalkohol
ad 100,00 g Wasser
Die obige Haarkur (jeweils 15 Milliliter) wird einmal täglich auf die Haare
und die Kopfhaut aufgetragen und 2 Minuten lang in die Kopfhaut
einmassiert. Nach einer Einwirkungszeit von ca. 24 Stunden wird die
Haarkur mit lauwarmem Wasser ausgespült.
Claims (11)
1. Mittel zur Förderung des Haarwuchses und/oder Verringerung des
Haarausfalls, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine der
Verbindungen der Formel (I), (II) und/oder (III) oder deren physiologisch
verträgliche Salze,
enthält, wobei die Restgruppen A, B, Y, Z und R1 bis R8 unabhängig voneinander die folgende Bedeutung haben:
A und B stehen unabhängig voneinander für eine CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom, wobei jedoch mindestens eine der beiden Gruppen A und B eine CH-Gruppe darstellt;
Y steht für -O-, -(CH2)n-, -NH-CH2-, -CH2-NH-, -NH-CH2-, -N=N-, -CH=CH-, -CH2-O-, -O-CH2-, -N=CH-, -CH=N-, -(CH2-CH2-O)m- oder -(O-CH2-CH2)m-, mit m und n gleich einer ganzen Zahl von 1 bis 4;
Z steht für -NH-CH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -CH2-NH-;
R1 ist gleich -H, -OH oder einer C1- bis C4-Hydroxyalkylgruppe;
R2 ist gleich -H, Cyclopropyl oder einer C1- bis C4-Alkylgruppe;
R3 ist gleich einer C1- bis C2-Hydroxyalkylgruppe, -CH2-X oder -CHX2 (mit X = F, Cl, Br oder J), -COCH3, -CF3, -CH3 oder
(mit R gleich NO2, SO2CH3, CF3, CHF2, CH2F, F, Cl);
R4, R5, R6 sind unabhängig voneinander gleich -NO2, -CF3, -CHF2, CH2F, -F, -Cl, -Br oder -H;
R7 ist gleich OH, -OSO3H, -O-(Cl- bis C4-Alkyl), -CH2-CH2OH, -CH2OH oder einer C1- bis C4-Alkylgruppe;
R8 ist gleich einer C1- bis C6-Alkylgruppe, einer C1- bis C6- Hydroxyalkylgruppe, einer C2- bis C6-Hydroxyalkenylgruppe, einer Arylgruppe, einer Heteroarylgruppe oder einer C2- bis C6-Alkenyl carbonsäuregruppe.
enthält, wobei die Restgruppen A, B, Y, Z und R1 bis R8 unabhängig voneinander die folgende Bedeutung haben:
A und B stehen unabhängig voneinander für eine CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom, wobei jedoch mindestens eine der beiden Gruppen A und B eine CH-Gruppe darstellt;
Y steht für -O-, -(CH2)n-, -NH-CH2-, -CH2-NH-, -NH-CH2-, -N=N-, -CH=CH-, -CH2-O-, -O-CH2-, -N=CH-, -CH=N-, -(CH2-CH2-O)m- oder -(O-CH2-CH2)m-, mit m und n gleich einer ganzen Zahl von 1 bis 4;
Z steht für -NH-CH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -CH2-NH-;
R1 ist gleich -H, -OH oder einer C1- bis C4-Hydroxyalkylgruppe;
R2 ist gleich -H, Cyclopropyl oder einer C1- bis C4-Alkylgruppe;
R3 ist gleich einer C1- bis C2-Hydroxyalkylgruppe, -CH2-X oder -CHX2 (mit X = F, Cl, Br oder J), -COCH3, -CF3, -CH3 oder
(mit R gleich NO2, SO2CH3, CF3, CHF2, CH2F, F, Cl);
R4, R5, R6 sind unabhängig voneinander gleich -NO2, -CF3, -CHF2, CH2F, -F, -Cl, -Br oder -H;
R7 ist gleich OH, -OSO3H, -O-(Cl- bis C4-Alkyl), -CH2-CH2OH, -CH2OH oder einer C1- bis C4-Alkylgruppe;
R8 ist gleich einer C1- bis C6-Alkylgruppe, einer C1- bis C6- Hydroxyalkylgruppe, einer C2- bis C6-Hydroxyalkenylgruppe, einer Arylgruppe, einer Heteroarylgruppe oder einer C2- bis C6-Alkenyl carbonsäuregruppe.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Formel (I) ausgewählt ist aus Verbindungen der Formel (I) mit Z gleich
-NH-CH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -CH2-NH-; R1 gleich -OH, -CH2OH
oder -CH2CH2-OH; R2 gleich -H, -CH3 oder -C2H5; R3 gleich
einer C1- bis C2-Hydroxyalkylgruppe, -CH2-X (mit X = F, Cl, Br oder J), -CF3 oder -CH3 und R4, R5, R6 unabhängig voneinander gleich -NO2, -CF3, -CHF2, -CH2F, -F, -Cl, -Br oder -H.
einer C1- bis C2-Hydroxyalkylgruppe, -CH2-X (mit X = F, Cl, Br oder J), -CF3 oder -CH3 und R4, R5, R6 unabhängig voneinander gleich -NO2, -CF3, -CHF2, -CH2F, -F, -Cl, -Br oder -H.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Formel (II) ausgewählt ist aus Verbindungen der Formel (II) mit A
gleich -CH- und B gleich -CH- oder -N-; Y gleich -N=N-,-(CH2)n-, -CH=CH-,
-CH=N- oder -N=CH- und R8 gleich einer C1- bis C6-Alkylgruppe, einer C1-
bis C6-Hydroxyalkylgruppe, einer Phenylgruppe, einer Benzylgruppe oder
einer Pyridylgruppe.
4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung der Formel (III) ausgewählt ist aus Verbindungen der Formel
(III) mit A gleich -CH- und B gleich -CH- oder -N-; Y gleich -N=N-, -(CH2)n-,
-CH=CH-, -CH=N- oder -N=CH-; R7 gleich OH, -OSO3H oder -O-(C1- bis
C4-Alkyl) und R8 gleich einer C1- bis C6-Alkylgruppe, einer C1- bis C6-
Hydroxyalkylgruppe, einer Phenylgruppe, einer Benzylgruppe oder einer
Pyridylgruppe.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Formel (I), (II) und/oder (III) ausgewählt ist aus
1-[N-(2'-N itro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-3-chlor-2-hydroxy-propan,
1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-2-hydroxy-2-
trifluoromethylethan, 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-
propan-2,3-diol, 1-[2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl]-1-buten-3,4-diol,
2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin und 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-
yl)-azo)-pyridin-1-oxid oder Kombinationen dieser Verbindungen.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung der Formel (I), (II) und/oder (III) ausgewählt ist aus
1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-2,3-diol und 2,6-
Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin sowie der Kombination dieser
Verbindungen.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Formel (I) und/oder (II) in einer Gesamtmenge
von 0,001 bis 10 Gewichtsprozent enthalten ist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form eines Retardpräparates oder eines Haarwassers vorliegt.
9. Haarbehandlungsverfahren zur Verringerung des Haarausfalls und
zur Förderung des Haarwachstums, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine ausreichende Menge eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis
8 auf die Haare und die Kopfhaut aufträgt, anschließend die Kopfhaut
massiert und das Mittel für mindestens 24 Stunden auf den Haaren und
der Kopfhaut beläßt.
10. Verwendung der Verbindungen der Formel (I), (II) und/oder (III) zur
Förderung des Haarwuchses und/oder Verringerung des androgenen
Haarausfalls.
11. Verwendung einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe
bestehend aus 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-3-chlor-2-
hydroxy-propan, 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-2-hydroxy-
2-trifluoromethylethan, 1-[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-
propan-2,3-diol, 1-[2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl]-1-buten-3,4-diol,
2,6-Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin und 2,6-Diamino-3-((pyridin-3-
yl)-azo)-pyridin-1-oxid. Unter diesen Verbindungen sind insbesondere 1-
[N-(2'-Nitro-4'-trifluoromethyl-phenyl)-amino]-propan-2,3-diol und 2,6-
Diamino-3-((pyridin-3-yl)-azo)-pyridin zur Förderung des Haarwuchses
und/oder Verringerung des androgenen Haarausfalls.
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