DE19844495A1 - Verfahren zum Profilieren und Kalibrieren einer digital ansteuerbaren Druckmaschine mit permanenter Druckform - Google Patents
Verfahren zum Profilieren und Kalibrieren einer digital ansteuerbaren Druckmaschine mit permanenter DruckformInfo
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Abstract
Es soll ein Verfahren zum Kalibrieren mittels Colormanagement einer digital ansteuerbaren Druckmaschine mit einer permanenten Druckform, für die in einer Druckvorstufe 70 im maschinenabhängigen Format 2 Bilddaten erstellt worden sind, die mittels einer Datenverarbeitungseinrichtung 3 für den Druckprozeß aufbereitet werden und in angepaßter Form der Druckmaschine 1 zugeführt werden, so verbessert werden, daß die Datenverarbeitungseinrichtung zur endgültigen Datenaufbereitung für den Druck automatisch ein genau dem aktuellen Maschinenzustand entsprechendes Profil verwendet, also mit der richtigen Farbraumumrechnung für die Druckmaschine adressiert, also kalibriert werden kann. Dazu wird zum Zeitpunkt der Datenaufbereitung 3 für die Bebilderung 4 ein zum Zeitpunkt des Drucks prognostizierter Maschinenzustand abgefragt 8 und daraus zusammen mit der Kenntnis der Betriebsstoffe 7 das Maschinenprofil bestimmt, das dem für den Druckauftrag am nächsten kommt. Dieses Profil 5 wird dann für die Datenaufbereitung verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kalibrierung der Bilddaten an den
Maschinenzustand einer digital ansteuerbaren Druckmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, die eine permanente Druckform aufweist.
Eine solche Druckmaschine, wie sie beispielsweise aus der DE 295 16 830 U1
bekannt ist, arbeitet insbesondere nach einem der Verfahren des lithographischen
Offsets, des Tiefdrucks oder des Flexodrucks, d. h. eine Druckform wird mit einem
zu druckenden Sujet einmal generiert, um eine Vielzahl von Kopien dieses Sujet
von dieser Druckform zu erzeugen. Die Druckform kann hierbei durchaus
lösch- und wiederverwendbar, d. h. nach einer Reinigung mit einem weiteren Sujet
beaufschlagbar sein.
Ein wesentliches Merkmal einer digital ansteuerbaren Druckmaschine ist jedoch,
daß die Bilddaten, mit denen die Maschine beaufschlagt werden soll, in digitaler
Form komplett vorliegen und daß diese gezielt auf die Druckmaschine hin zur
Bebilderung der Druckform benutzt werden.
Die Bebilderung geschieht bevorzugt innerhalb der Druckmaschine, ist jedoch
durchaus auch in einer Kombination von Druckformbelichter und Druckmaschine,
die informationstechnisch verzahnt sind, denkbar.
Um das Drucksystem farblich zu charakterisieren, wird nun eine sogenannte
Profilierung eines Drucksystems durchgeführt, indem ein Testmuster aus einem
bekannten, maschinenunabhängigen Datensatz generiert und gedruckt wird.
Dieses Testmuster enthält üblicherweise Felder, deren Aufbau aus den
Einzeldruckfarben des Ausgabegeräts vorgegeben ist. So wird z. B. das
IT8.7/3-Farbtestchart für CMYK-Geräte verwendet. Jedes der Meßfelder hat eine
definierte Zusammensetzung aus den Einzelfarben Cyan (C), Magenta (M), Gelb
(Y) und Schwarz (K).
Nach der Ausgabe dieses Farbtestcharts werden die Farborte der Meßfelder im
Farbraum ausgemessen. Aus diesen Meßwerten und der bekannten
Zusammensetzung der Meßfelder kann die Ausgabecharakteristik des
Drucksystems bestimmt und ein spezielles Geräteprofil erstellt werden. Dieses
Profil gibt an, welchen Farbraum der Drucker abdeckt und wie die einzelnen
Farborte im erreichbaren Farbraum erzielt werden können. Das hierfür
verwendete Koordinatensystem ist üblicherweise ein geräteunabhängiges
Farbsystem, wie das XYZ-Farbsystem, das Lab-Farbsystem oder das aus dem
Lab-Farbsystem weiterentwickelte Lab(94)-Farbsystem.
In der Datenverarbeitung vor dem Druck, im allgemeinen Druckvorstufe genannt,
wird dieses Geräteprofil dann verwendet, um aus dem Arbeitsfarbraum, für
Scanner und Bild schirme üblicherweise ein RGB-Farbraum, in den
Druckerfarbraum zu transformieren. Hierbei wird das Profil des Arbeitsfarbraums
mit dem des Druckers verknüpft.
Die Umrechnung von einem Farbraum in den anderen ist nicht unproblematisch,
da sich die Farbräume, insbesondere wenn es sich um RGB- nach CMYK-Um
rechnungen handelt, in einigen Bereichen nicht decken. Deshalb können bei
der Umrechnung zusätzliche Faktoren angegeben werden, welche die Art der
Umrechnung näher spezifizieren.
Insgesamt ist diese Vorgehensweise allgemein in der Literatur als
Colormanagement bekannt (siehe beispielsweise EP 0 676 285 B1).
Die Grundidee des Colormanagements besteht darin, daß Farbvorlagen in der
digitalen Druckvorstufe unabhängig vom Ausgabegerät und verwendeten
Materialien festgelegt werden. Erfolgt die Ausgabe derart definierter Bilder über
ein im Sinne des Colormanagements kalibrierten Systems, so ist gewährleistet,
daß theoretisch die farbliche Erscheinung des Outputs immer gleich bzw. optimal
ist, ganz unabhängig vom verwendeten Ausgabeprozeß.
Bezieht man sich auf den bekanntesten Standard, so ist das der Standard des
ICC (International Color Consortium) mit den dort definierten ICC-Geräteprofilen.
Das Geräteprofil ist, unter den spezifizierten Beleuchtungs- und Meßbedingungen,
immer eindeutig. Die Art der Umrechnung in das Geräteprofil kann jedoch
unterschiedlich geschehen. Bei ICC-Profilen beispielsweise sind vier
unterschiedliche Zielabsichten vorgesehen. Die Umrechnung kann absolut
farbmetrisch, relativ farbmetrisch, gesättigt und photographisch intendiert
geschehen. Absolut farbmetrisch bedeutet beispielsweise, daß die Farborte
absolut richtig transformiert werden sollen. Damit sind theoretisch alle Farbwerte,
die in beiden Farbräumen vorkommen, identisch. Diejenigen, die im CMYK-Farb
raum nicht dargestellt werden können, müssen nach einer Zusatzvorschrift,
z. B. indem sie auf der Farbraumgrenze plaziert werden, transformiert werden.
Ein wichtiger Sonderfall der Farbraumumrechnung ist die CMYK zu CMYK
Transformation, die von einem Druckerfarbraum in einen anderen umrechnet.
Dies ist insbesondere für Proofzwecke (unter dem englischen Fachbegriff Proof
sind allgemein Farbprüfverfahren zu verstehen) oder in einem vorseparierten
Arbeitsablauf, d. h. wenn am Drucker bereits CMYK-Daten ankommen, die nicht
dem aktuellen Profil entsprechen, nötig.
Das Problem, das sich bei einem komplexen Ausgabegerät, wie einer
Druckmaschine, stellt, ist nun, daß sich die Profile je nach verwendetem
Bedruckstoff, verwendeter Farbe, verwendeter Rasterart und Rasterweite,
verwendetem Unbuntaufbau unterscheiden. Weiterhin geht in das Profil natürlich
die Maschinencharakteristik selbst ein.
Die Parameter, die nicht von der Druckmaschine abhängen, sondern vom
Bedruckstoff, der Farbe und der Art der Datenaufbereitung (Raster), werden im
folgenden als externe Parameter bezeichnet.
Selbst wenn der Maschinenzustand als konstant angenommen werden kann,
ergibt die Kombination aus den externen Parametern eine Vielzahl von
verschiedenen Profilen.
Diese Vielzahl von Profilen müssen z. B. in einer Datenbank vorgehalten werden,
um dann zum Zeitpunkt der Umrechnung ausgewählt zu werden.
Diese Auswahl wird nach dem Stand der Technik manuell oder über die Anwahl
eines Profils nach seinem Namen oder seiner Nummer getroffen.
Weiterhin besteht das Problem, daß die ausgewählten Profile nicht genau dem
aktuellen Maschinenzustand entsprechen, sondern dem Zustand, in dem die
Druckmaschine war, als die Profilierung vorgenommen wurde. Es ist möglich, daß,
auf Grund verschiedener Maschinenzustände, bei der gleichen Kombination
externer Parameter verschiedene Profile zur Anwendung gebracht werden
müssen.
Genaugenommen muß die Druckmaschine also immer in den Zustand versetzt
werden, den sie zum Zeitpunkt der Profilierung innehatte. Auf Grund variabler
Umgebungsbedingungen, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, bzw. sich
verändernder Maschinenkomponenten, wie Härte des Gummituchs,
Walzenabdruckbreiten, ändert sich der Maschinenzustand und weicht vom Soll
ab.
Bis jetzt wird dieses Problem dadurch gelöst, daß manuell bzw. halbmanuell,
insbesondere jedoch nicht maschinenspezifisch ein Profil ausgewählt und
angewandt wird.
Dabei wird genutzt, daß die Druckmaschine Stellglieder (Farbzonenschrauben,
Farbduktordrehzahleinstellung) hat, die den Maschinenzustand beeinflussen.
Damit kann in begrenztem Maß der Maschinenzustand dem Soll, d. h. dem zum
Zeitpunkt der Profilierung vorgelegenen Zustand, angeglichen werden. Dies ist
jedoch kostenaufwendig, da es Maschinenzeit kostet und nicht verkaufsfähige
Drucke produziert, zum anderen gibt es Drucksysteme, z. B. die im
Aniloxverfahren druckenden Offsetdruckmaschinen, die solche Stellglieder nicht
mehr oder nicht mehr in ausreichendem Ausmaß aufweisen.
Obwohl dieses Problem bei allen Druckgeräten besteht, tritt es verschärft bei
Druckmaschinen mit permanenter Druckform auf, zum einen, weil diese
Druckmaschinen hochproduktiv arbeiten, und damit ins Gewicht fallende
Maschinenstillstandskosten anfallen, wenn neu profiliert werden muß. Zum
anderen, weil eine Nachregelung, die nicht mehr mittels der Maschinenstellglieder
abgehandelt werden kann, die Erstellung einer neuen Druckform erfordert, was
ebenfalls Zeit und Material kostet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dessen
Hilfe die Datenverarbeitungseinrichtung zur endgültigen Datenaufbereitung für
den Druck, üblicherweise der RIP (Raster Image Processor), automatisch ein
genau dem aktuellen Maschinenzustand entsprechendes Profil verwendet, also
mit der richtigen Farbraumumrechnung für die Druckmaschine adressiert, also
kalibriert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Verfahrensschritte gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Dabei ist der Gedanke der Erfindung unabhängig vom Druckverfahren
anwendbar. Die Erfindung läßt sich sowohl bei Naß- als auch Trockenoffset, bei
direktem oder indirektem Tiefdruck, beim Flexodruck usw. realisieren.
Das Kalibrieren einer digital ansteuerbaren Druckmaschine mit einer permanenten
Druckform wird demnach so durchgeführt, daß zum Zeitpunkt der
Datenaufbereitung für die Bebilderung ein zum Zeitpunkt des Drucks
prognostizierter Maschinenzustand abgefragt wird, daraus zusammen mit der
Kenntnis der Betriebsstoffe das entsprechende Druckmaschinenprofil bestimmt
wird, das dem Druckauftrag am nächsten kommt und dieses Profil für die
Datenaufbereitung verwendet wird (Fig. 1).
In bevorzugter Weise werden zusätzlich in einem Profil-Datenpool zum Farbprofil
generische Daten der Druckmaschine oder der Betriebsstoffe abgespeichert, die
einen direkten datentechnischen Rückschluß auf den zum Zeitpunkt der
Profilierung vorliegenden Maschinenzustand und eine Korrektur auf den aktuellen
Zustand zulassen. Damit ist es möglich, daß ein Maschinenprofil alle relevanten
Daten beinhaltet, um die Anpassung an den Maschinenzustand einer individuell
adressierbaren Druckmaschine zu erlauben und die Anzahl der notwendigen
Profile auf das notwendige Maß zu beschränken.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese
zeigt in:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das den Ablauf des Datenflusses allgemein
verdeutlicht,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels, das eine
Variante des Ablaufs gemäß der Fig. 1 aufzeigt,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels, das eine weitere
Variante des Ablaufs gemäß der Fig. 1 aufzeigt,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels, das einen weiteren
möglichen Ablauf des Datenflusses mit Jobtickets aufzeigt und
Fig. 5 ein schematisches Bild eines Profil-Datenpools.
Wie bereits einleitend beschrieben, verwendet eine digital ansteuerbare
Druckmaschine 1 gemäß der Fig. 1 digitale Bilddaten, welche die zu druckende
Bilder darstellen und die außerhalb der Druckmaschine in der Druckvorstufe 70
(Fig. 4) in einem maschinenunabhängigen Format erstellt worden sind, wie z. B.
im PostScript-Format 2. Diese Bilddaten werden einer Datenverarbeitungs
einrichtung, meist einem RIP 3, welcher der Druckmaschine 1 zugeordnet ist,
zugeführt, welche die Bilddaten für den Druckprozeß aufbereitet, indem sie für
jede zu druckende Farbe ein digitales Pixelmuster erzeugt, das an die
Druckmaschine 1 angepaßt ist. Jedes Pixelmuster ist mittels eines Bitmap-Spei
chers 4 der Bebilderungseinheit der Druckmaschine zuführbar, die dann auf
einem Substrat pixelweise ein sichtbares Druckbild erzeugt.
Eine Anzahl von Farbprofilen 5 sind in einem Profilepool 6 bereitgestellt. Diese
Profile 5 sind entweder bereits vom Hersteller erstellt und mitgeliefert worden oder
beim Kunden über eine vorgegebene Profilierungsprozedur erstellt worden.
Für die Bestimmung eines Maschinenprofils wird eine Testform mit der
gewünschten Kombination von externen Parametern 7 verdruckt, die Testform
ausgemessen und mit einem der bekannten, auch kommerziell z. B. von den
Firmen Agfa oder Logo erhältlichen Colormanagement-Algorithmen ein Farbprofil
5 erstellt.
Zusätzlich werden aus den Meßfeldern (Farbtestchart, bspw. IT8.7/3) aktuelle
Maschinenparameter ermittelt.
Mindestens sind dies die Druckkennlinien 10 der Einzelfarben, die über das
Vermessen verschiedener Flächendeckungen der Einzelfarben ermittelt werden.
Druckkennlinien 10 können als Dichtekennlinien oder als Tonwertzunahmekurven
zusammen mit der Volltondichte abgelegt werden. Weiterhin können dies
Farbannahmefaktoren sein, die über die üblichen Meßmethoden im
Übereinanderdruck von zwei oder mehr Farben gewonnen werden. Werden die
Messungen spektral durchgeführt, d. h. pro Messpunkt ein Spektrum
aufgenommen, können mit den gleichen Daten sowohl farbmetrische Größen, wie
Farborte, als auch verfahrenstechnische Größen, wie Farbdichten, abgeleitet
werden.
In einer Variante, um einen Vergleich mit den hierfür üblichen densitometrischen
Messungen zu erlauben und insbesondere auch mit in der Druckmaschine online
durchgeführten Messungen arbeiten zu können, können zumindest die relevanten
Meßfelder für die verfahrenstechnischen Kenngrößen auch zusätzlich mit
vorgeschaltetem Polarisationsfilter vermessen werden.
Dies kann spektral geschehen, wobei dann zumindest die densitometrischen
Größen abgeleitet werden, als auch direkt mit densitometrischen Meßköpfen.
Weiterhin können die Einzelspektren der Farben mit im Profil abgespeichert
werden, um densitometrische, farbmetrische oder spektrale Regelung zu
erlauben.
Das errechnete Farbprofil wird dann mit den ermittelten verfahrenstechnischen
Maschinenparameter 10 abgespeichert 6. Weiterhin enthält es die verwendeten
externen Parameter 7, wie Papier, Farbe, Rasterart und eventuell weitere prozeß- und
maschinenbeschreibende Parameter, wie Farbreihenfolge, Luftfeuchtigkeit,
Temperatur, und im Offset Walzenabdruckbreiten, d. h. Walzenbeistellungen, Art
der verwendeten Gummitücher.
Idealerweise werden alle Profile mit dem gleichen Maschinenzustand
aufgenommen.
Ist dies nicht der Fall, werden sie auf einen Maschinensollzustand umgerechnet,
um untereinander vergleichbar zu sein. Dies kann beispielsweise mittels eines
Expertensystems, wie es bereits in der älteren deutschen Patentanmeldung
P 198 22 662.4-27 beschrieben ist, geschehen. Die Umrechnung geschieht
bevorzugt über die Anpassung der Tonwertzunahme, also der Druckkennlinie im
Farbprofil.
In einer vorteilhaften Weiterbildung wird, um die Vergleichbarkeit unterschiedlicher
externer Parameterkombinationen zu verbessern, zur namentlichen
Kennzeichnung der externen Parameter zusätzlich deren Charakteristik
abgespeichert. Das Papier wird über die normale Klassifizierung hinaus durch
z. B. Opazität, Rauhigkeit, Wegschlagverhalten, Dicke, Grammatur,
Füllstoffgehalt charakterisiert. Die Farbe wird zusätzlich zur normalen
Klassifizierung, wie Euroskala Heatset, charakterisiert durch Farbspektrum,
Farbort, Viskosität, Zügigkeit, Feuchtmittelaufnahmeverhalten. Diese Parameter
oder einige daraus ausgewählte werden mit dem Profil abgespeichert, um so eine
vollständige Beschreibung der Druckmaschine im Zustand der Profilierung zu
erhalten.
Ist z. B. von der Tonwertzunahme bekannt, wie sie sich bei verschiedener
Papierrauhigkeit bei sonst gleichen Bedingungen verhält, so können
verschiedene, nicht zu stark unterschiedliche Papiersorten mit einem Profil
abgehandelt werden, indem das zu verwendende Profil aus diesem über die
bekannten Gesetzmäßigkeiten abgeleitet wird.
Dem Stand der Technik nach wird dies in der Form gemacht, daß das gleiche
Profil für ähnliche Papiersorten verwendet wird und die Restabweichung von den
Maschinenstellgliedern ausgeglichen wird. Die Erfindung vermeidet diese
Korrekturnotwendigkeit.
Aufbauend auf dem Profilepool 6 wird nun ein Druckauftrag wie folgt abgehandelt:
Die digitalen Daten 2 eines Druckauftrags gelangen zur Datenverarbeitungseinrichtung 3, welche die Daten für die Druckmaschine 1 aufbereiten soll. Im allgemeinen ist dies der RIP (Raster Image Processor), der die bis dahin noch nicht maschinenspezifisch aufbereiteten Daten 2 für die Bebilderung der Druckform umsetzt. Im Offset sind dies binäre Daten, welche die belegten und unbelegten Flächen (Pixel) der Druckform bezeichnen.
Die digitalen Daten 2 eines Druckauftrags gelangen zur Datenverarbeitungseinrichtung 3, welche die Daten für die Druckmaschine 1 aufbereiten soll. Im allgemeinen ist dies der RIP (Raster Image Processor), der die bis dahin noch nicht maschinenspezifisch aufbereiteten Daten 2 für die Bebilderung der Druckform umsetzt. Im Offset sind dies binäre Daten, welche die belegten und unbelegten Flächen (Pixel) der Druckform bezeichnen.
Bevor der RIP-Vorgang beginnt, fragt der RIP 3 die Maschinenparameter ab, die
zum Zeitpunkt des Druckvorgangs herrschen werden, d. h., es findet eine
Kommunikation zwischen RIP 3 und Druckmaschine 1 statt.
Diese Maschinenparameter können beispielsweise bei einer Druckmaschine 1
aus den aktuellen Parametern abgeleitet sein.
Konkret wird der Maschinenzustand permanent mittels geeigneter Meßsensorik
überwacht. Derartige Sensorik (Densitometer, Farbmeßgeräte online und offline)
sind kommerziell erhältlich. Über die Druckzeit wird der Trend bestimmt. Nimmt
beispielsweise die Temperatur langsam zu, wird die Viskosität der Druckfarbe
langsam geringer und die Tonwertzunahme ändert sich entsprechend. Diese
Änderung kann zusammen mit der Änderungsgeschwindigkeit mit statistischen
Methoden ermittelt werden. Fragt der RIP nun das nächste Profil ab, wird eine
über die bekannte Auflagenhöhe des momentanen Auftrags, über den Status des
Auftrags (wie weit ist der Auftrag bereits abgearbeitet) und über die
Druckgeschwindigkeit der Maschine eine Schätzung des Beginns des Druckens
des angefragten Druckauftrags durchgeführt. Mit dem gemessenen
Maschinenstatus und der Trendanalyse kann dann auf den Zustand der Maschine
zum Zeitpunkt des angefragten Druckauftrags extrapoliert werden.
Im folgenden soll eine Möglichkeit näher erläutert werden, wie die
Maschinenparameter für einen Druckauftrag ermittelt werden.
Die aktuellen Maschinenparameter werden als bekannt vorausgesetzt. Sie können
über maschinenbauliche oder steuerungstechnische Verfahren konstant gehalten
oder online oder offline ermittelt werden.
Für den aktuell gerade im Druck befindlichen Auftrag wurde ein Profil (20)
ausgewählt, das einen Maschinenparametersatz annimmt, nämlich denjenigen,
der zum Zeitpunkt der Profilerstellung aktuell war und der mit dem Farbprofil
abgelegt ist.
Idealerweise stimmen die Parameter mit dem des Maschinensollzustands überein.
Sind keine weiteren Einflußfaktoren bekannt, kann dann angenommen werden,
daß auch für den nachfolgenden Druckauftrag dieser Maschinensollzustand gilt
und das Profil für den externen Parametersatz des Druckauftrags kann direkt
angewandt werden.
Liegt eine Abweichung vom Sollzustand vor, muß das Profil für den
aufzubereitenden Druckauftrag angepaßt werden 30. Die hier bevorzugte
Möglichkeit verwendet eine Kombination von (vierdimensionalem) Farbprofil und
eindimensionalen Korrekturkurven 10 (Fig. 3).
Die Anwendung eines Farbprofils 20 für die Umrechnung vom Arbeitsfarbraum der
Druckvorstufe in den Zielfarbraum der Druckmaschine ist immer eine
mehrdimensionale Transformation, üblicherweise von RGB nach CMYK eine
Transformation aus einem drei- auf einen vierdimensionalen Raum, von einem
Normfarbraum, wie Lab nach CMYK aus einem drei- auf einen vierdimensionalen
Raum oder bei einer CMYK nach CMYK Umrechnung von einem
vierdimensionalen Raum in einen anderen.
Diese Umrechnung wird oft, wie z. B. bei ICC-Profilen möglich, gefolgt von einer
eindimensionalen Transformation der Einzelfarbenflächendeckungen.
Die Anpassung der mehrdimensionalen Transformation eines derartigen Profils an
aktuelle Maschinenparameter ist komplex. Einfacher ist es, die mehrdimensionale
Transformation unverändert zu lassen und in einem zweiten Schritt die
Abweichungen des aktuellen Maschinenprofils an das Farbprofil, jedoch nur
eindimensional für die jeweilige Farbe bzw. Druckstelle durchzuführen.
Hierfür wird für jede Farbe die im Profil angenommene Einzelfarbkennlinie mit der
aktuellen Kennlinie verrechnet 30 und eine eindimensionale Korrekturkennlinie
gebildet, welche die Bilddaten nach der mehrdimensionalen
Farbraumtransformation so korrigiert, daß die Differenz zwischen angenommener
und aktuelle Kennlinie für jeden Tonwert kompensiert wird 31.
Diese Korrekturkennlinie kann mit den eindimensionalen Einzelfarbkennlinien
verrechnet werden, damit eine zweimalige Transformation vermieden wird
(Fig. 3).
Die geänderten eindimensionalen Transformationen können dann in einem
geänderten Profil abgelegt werden, so daß ein angepaßtes Profil entsteht.
Bevorzugt wird diese Anpassung jedoch nur für den jeweiligen Druckauftrag
durchgeführt und damit die Anzahl der zu verwaltenden Profile klein gehalten.
In erster Näherung wird die Korrekturkennline aus der Abweichung des aktuellen
Maschinenzustands zum Sollmaschinenzustand beim im Druck befindlichen
Auftrag bestimmt und dann für die Kompensation des nachfolgenden Auftrags
angewandt, auch wenn dieser z. B. wegen der Verwendung eines
unterschiedlichen Papiers unterschiedliche Druckkennlinien aufweist.
Erlaubt das verwendete Farbprofil, nur eine mehrdimensionale Transformation,
müssen nachfolgend eindimensionale Transformationen für jede Farbe
nachgeschaltet werden, die durch die Korrekturkennlinie direkt gegeben sind.
Der RIP-Prozeß erhält dann auf seine Anfrage hin das zu verwendende Farbprofil
20, das aus dem Profilepool 6 ausgewählt wird und die anzuwendenden linearen
Korrekturkennlinien 10, bzw. das schon entsprechend adaptierte Profil. Er führt
die Transformation und Datenaufbereitung durch und gibt die Daten an das
Bebilderungssystem weiter.
Damit sind die Bilddaten für den aktuellen Maschinenzustand und die zu
verdruckende externe Parameterkombination optimal angepaßt und erlauben
einen exakten mit den Zielvorgaben maximal übereinstimmenden Druck.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt in der Einführung von
Schwellwerten zur Qualitätsüberprüfung des verwendeten Profils.
Das Parameterset des ausgewählten Profils kann vom aktuellen Parameterset
abweichen und wird dies im Normalfall auch tun.
Es ist nun möglich, Schwellwerte für die Abweichungen einzuführen, unterhalb
derer bei Verwendung des Profils die zu erreichende Qualität ohne eine
Einschränkung erreicht wird.
Beispiele sind eine Abweichung der vorgehaltene Tonwertkurve von der
Istkurve um weniger als 2% für nicht zu hohe Qualitätsansprüche, die
Verwendung von Papier mit einem etwas veränderten Wegschlagverhalten, die
Verwendung von Papier mit einem etwas veränderten Farbort.
Die Schwellwerte können qualitätsabhängig und auftragsabhängig sein, d. h. für
sehr hohe Qualitätsansprüche liegen sie niedriger als für nur mäßige
Qualitätsansprüche, für kritische Sujets liegen sie niedriger, als für unkritische
Sujets. Kritisch ist hier im Sinn von für die Maschine schwierig zu reproduzieren
zu verstehen, was von einem Fachmann relativ problemlos beurteilt werden kann.
Erreicht die Abweichung den Schwellwert, so kann zum einen eine lineare
Kompensation (wie gemäß der Fig. 3) eingesetzt werden, zum anderen kann eine
Profilinterpolation verwendet werden, um ein den Maschinenbedingung
angepaßtes Profil zu erzeugen (wie gemäß der Fig. 2). Dieses Profil kann, wie
oben beschrieben, nur linear angepaßt sein oder eine echte mehrdimensionale
Adaption erfahren haben.
Zum Zeitpunkt der Datenaufbereitung für die Bebilderung wird der zum Zeitpunkt
des Druckes prognostizierte Maschinenzustand abgefragt 8, daraus zusammen
mit der Kenntnis der Betriebsstoffe 7 aus einem Pool 6 von gespeicherten Profilen
das Maschinenprofil ausgewählt, das dem dem Druckauftrag entsprechenden am
nächsten kommt, und ein Profil 15 aus diesem interpoliert, welches für die
Datenaufbereitung 3 verwendet wird.
Ist eine Interpolation mit ausreichender Güte nicht möglich, bzw. sind die
Abweichungen größer als ein weiterer Schwellwert, wird der Bediener gewarnt. Es
werden ihm die verfügbaren Handlungsalternativen aufgezeigt - nächstliegende
Profile doch verwenden, andere Betriebsstoffe verwenden
Maschinenbedingungen ändern, neu profilieren - und nach einer Entscheidung
gefragt.
Eine analoge Vorgehensweise, jedoch ohne die Möglichkeit die Daten
anzupassen, gilt für eine Überprüfung der Maschinenbedingungen zum Zeitpunkt
des Druckens. Werden hier Abweichungen von der Ist-Datenaufbereitung
festgestellt, die größer als vorgegebene Schwellwerte sind, wird dem Bediener ein
Farbalarm angezeigt. Die Schwellen können wieder qualitätsabhängig und
auftragsabhängig sein. Wieder werden dem Bediener Alternativen aufge
zeigt - andere Betriebsstoffe verwenden, Maschinenbedingungen ändern, neu mit
anderem Profil bebildern, neues Profil erstellen - und nach einer Entscheidung
gefragt.
Eine weitere bevorzugte Ausführung (gemäß der Fig. 4) der Erfindung zielt auf
eine Modularisierung der digitalen Druckmaschine 1 ab. Der RIP 3 ist heute die
Grenze des Druckvorstufenarbeitsflusses. In einer digitalen Druckmaschine 1 hat
auch die Steuerung der Maschine selbst eigene
Datenverarbeitungsmöglichkeiten. In einem modernen Arbeitsfluß wird nun mit
sogenannten Jobtickets 50, 51 gearbeitet, welche Metainformationen (Infos über
Bilddaten, Weiterverarbeitungsinformation, Auftragsverwaltungsinformation,
Jobname, Jobinfo, usw.) über einen Druckauftrag beinhalten und damit z. B. die
Art des RIP-Vorgangs, die Rasterparameter und ähnliches beeinflussen können.
Im Rahmen der Verwendung von Jobtickets 50, 51 kann auch die Kommunikation
zwischen RIP 3 und Druckmaschinensteuerung geschehen, indem die
Druckmaschine das Jobticket eines Auftrags verändert und der RIP 3 dann ein
Jobticket 51 anfordert und von der Druckmaschinensteuerung erhält. Alle nötigen
Informationen für den RIP-Vorgang, inklusive der ein- und mehrdimensionalen
Farbprofile sind dann im Jobticket enthalten und werden auf den durch das
Jobticket beschriebenen Auftrag angewandt. Eine Kommunikation in umgekehrter
Richtung, also von RIP 3 zur Druckmaschine 1 über ein Jobticket 50 ist genauso
möglich.
Um einen möglichst großen Profilepool 60 zu erhalten (gemäß der Fig. 6), kann
die Tatsache ausgenutzt werden, daß eine digitale Maschine 1 direkt an das
Datennetzwerk angebunden ist. Dadurch kann der Profilepool 60 mehreren
digitalen Druckmaschinen 1 dieses Typs gegenseitig zugänglich gemacht werden.
Legt man beispielsweise einen zentralen Datenpool 60 an, so kann über
Gateways oder Router dann jede Maschine 1 z. B. über das Internet weltweit auf
diesen Datenpool zugreifen und dort Profile holen und ablegen.
Über die Information zum Maschinenprofil und die Betriebsstoffe werden die
Profile vergleichbar und, zumindest bei ausreichender Ähnlichkeit, verwendbar
bzw. umrechenbar.
Die Ähnlichkeit von zwei Profilen kann beispielsweise in der folgenden Weise
bestimmt werden:
Jedes Profil wird charakterisiert durch eine Anzahl externer und interner Parameter. Es wird nun jeder dieser Parameter gewichtet mit der Bedeutung seines Einflusses auf das Profil. Diese Gewichtung kann auch anpaßbar an verschiedene Druckbedingungen, wie Verwendung für Verpackung oder Verwendung für Tiefdruck oder Verwendung für Zeitungsproduktion, sein.
Jedes Profil wird charakterisiert durch eine Anzahl externer und interner Parameter. Es wird nun jeder dieser Parameter gewichtet mit der Bedeutung seines Einflusses auf das Profil. Diese Gewichtung kann auch anpaßbar an verschiedene Druckbedingungen, wie Verwendung für Verpackung oder Verwendung für Tiefdruck oder Verwendung für Zeitungsproduktion, sein.
Es wird nun ein Summenwert gebildet aus den Beträgen der Differenzen zwischen
den Werten der einzelnen Parameter im Profil A und den Werten der Parameter in
Profil B, multipliziert mit der Gewichtung des jeweiligen Parameters.
Die resultierende Summe, die immer positiv ist, ist umso kleiner, je ähnlicher die
Parametersätze der Profile sind und Null bei exakt gleichen Druckbedingungen.
Die Bestimmung der Ähnlichkeit kann auch über Fuzzy-Logik oder neuronale
Netze, bzw. eine Kombination von beiden, erfolgen. Mit einer derartigen Methode
können auch Parameter eingebunden werden, die in exakten Zahlen schlecht
faßbar sind.
Claims (23)
1. Verfahren zum Kalibrieren mittels Colormanagement einer digital
ansteuerbaren Druckmaschine mit einer permanenten Druckform, für die in
einer Druckvorstufe (70) im maschinenunabhängigen Format (2) Bilddaten
erstellt worden sind, die mittels einer Datenverarbeitungseinrichtung (3) für
den Druckprozeß aufbereitet werden und in angepaßter Form einer
Bebiderungseinheit der Druckmaschine (1) zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zeitpunkt der Datenaufbereitung (3) für die Bebilderung (4) ein zum
Zeitpunkt des Drucks prognostizierter Maschinenzustand abgefragt wird (8),
daraus zusammen mit der Kenntnis der Betriebsstoffe (7) das
Maschinenprofil (5, 15, 20) bestimmt wird, das dem für den Druckauftrag am
nächsten kommt und dieses Profil (5, 15, 20) für die Datenaufbereitung in
der Datenverarbeitungseinrichtung (3) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zeitpunkt der Datenaufbereitung (3) für die Bebilderung (4) ein zum
Zeitpunkt des Drucks prognostizierter Maschinenzustand abgefragt wird (8),
daraus zusammen mit der Kenntnis der Betriebsstoffe (7) aus einem Pool (6)
von gespeicherten Profilen dasjenige Maschinenprofil (15) ausgewählt wird,
das dem Druckauftrag am nächsten kommt
daß das Profil (15) interpoliert und so für die Datenaufbereitung in der
Datenverarbeitungseinrichtung (3) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zeitpunkt der Datenaufbereitung (3) für die Bebilderung (4) ein zum
Zeitpunkt des Drucks prognostizierter Maschinenzustand abgefragt wird (8),
daraus zusammen mit der Kenntnis der Betriebsstoffe (7) aus einem Pool (6)
von gespeicherten Profilen das Maschinenprofil (20) bestimmt wird, das dem
für den Druckauftrag am nächsten kommt, dieses für die Datenaufbereitung
(3) verwendet wird und die Restabweichungen in einem zweiten Schritt (30)
über eindimensionale Korrekturtabellen pro Farbauszug korrigiert (31)
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Maschinenprofil (20) im wesentlichen ein Farbprofil zusammen mit
den Kennlinien der Einzelfarben enthält.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Maschinenprofil (5, 15, 20) im wesentlichen ein Farbprofil
zusammen mit den generischen Kennwerten der Druckmaschine (1), wie
Einzeldruckeinheitskennlinien, Farbreihenfolge, Farbannahmeverhalten,
enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Farbprofil (5, 15, 20) ein ICC-Profil ist.
7. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eindimensionale Korrektur (31) die Tonwertzunahme von der im
Profil (20) berücksichtigten zur prognostizierten Tonwertzunahme der
Zieldruckeinheit (1) korrigiert.
8. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eindimensionale Korrektur (31) die Dichtekennlinie von der im Profil
(20) berücksichtigten zur prognostizierten Dichtekennlinie der
Zieldruckeinheit (1) korrigiert.
9. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet
daß ein Alarm ausgelöst und der Bediener nach Anweisungen gefragt wird,
wenn kein geeignetes Profil gefunden werden konnte.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Alarm ausgelöst wird, wenn kein Profil mit der richtigen Kombination
der zu verwendenden Betriebsmedien gefunden wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Alarm ausgelöst wird, wenn der Unterschied in den gefundenen
Profilen zum Maschinenzustand einen vorgebbaren Schwellwert
überschreitet.
12. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das prognostizierte Maschinenprofil das aktuelle Profil ist.
13. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das prognostizierte Maschinenprofil über ein Expertensystem aus dem
aktuellen Profil extrapoliert wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aktuelle Maschinenprofil aus Daten, die von Sensoren innerhalb der
Maschine stammen, zusammen mit der Kenntnis der
Maschinencharakteristik errechnet wird.
15. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet
daß die Druckform innerhalb der Druckmaschine (1) bebildert wird.
16. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet
daß die Druckform außerhalb der Druckmaschine (1) bebildert wird, jedoch
eine direkte Datenanbindung zwischen Druckformbebilderung und
Druckmaschine (1) besteht.
17. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß Profile in einem Datenpool (6, 60) abgelegt werden, der im Zugriff von
mehreren digitalen Druckmaschinen (1) ist und aus dem Profile (5, 15, 20)
abgeholt werden, wenn keine geeigneten vor Ort verfügbar sind und in den
neu erstellte Profile zusätzlich abgelegt werden, um einen möglichst großen
Profilepool zu erhalten.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenpool (60) über das Internet adressiert wird.
19. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß direkt vor dem Druck der aktuelle Maschinenzustand überprüft wird und
wenn der Zustand weiter als eine vorgebbare Schwelle vom in der
Bebilderung angenommenen Zustand entfernt liegt, der Bediener gewarnt
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwelle von der vorgegebenen Qualität bzw. der Art des
Druckauftrags abhängt.
21. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikation zwischen RIP (3) und Druckmaschine (1) über ein
Jobticket (50, 51) erfolgt.
22. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß eine Jobticketstruktur die Maschinenprofildaten, Farbprofile, und Profile
externer Parameter beinhaltet.
23. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ähnlichkeit zweier Profile dadurch bestimmt wird, daß jeder
Parameter eines Profils mit der Bedeutung seines Einflusses gewichtet wird,
ein Summenwert aus den Beträgen der Differenzen zwischen den Werten
der entsprechenden Parameter des ersten und zweiten Profils gebildet wird,
der mit der Gewichtung des jeweiligen Parameters multipliziert wird.
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